Gesch_ftsbericht_2001-02 - voestalpine
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Umsatzwachstum<br />
auf 5 Mrd. EUR<br />
angestrebt.<br />
Wandel zum Verarbeitungskonzern.<br />
Kapitalerhöhung für wertsteigerndes Wachstum<br />
Im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung am 7. Juli 1999 wurde der Vorstand der<br />
<strong>voestalpine</strong> AG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital, das zu<br />
diesem Zeitpunkt durch 33 Mio. Aktien repräsentiert wurde, um bis zu 20 % auf höchstens<br />
39,6 Mio. Aktien zu erhöhen.<br />
Auf Basis dieser Ermächtigung hat der Vorstand der <strong>voestalpine</strong> AG am 25. März 20<strong>02</strong><br />
bekannt gegeben, dieses genehmigte Kapital in Anspruch zu nehmen und eine Kapitalerhöhung<br />
um bis zu 6,6 Mio. neue Aktien durchzuführen. Die Zeichnungs- und Angebotsfrist<br />
endete am 24. April 20<strong>02</strong>. Der Preis für die neuen Aktien wurde mit 32,5 EUR je Aktie<br />
festgesetzt.<br />
Im Rahmen des Bezugsrechtsangebots an die bisherigen Aktionäre wurden insgesamt<br />
3,187.332 neue Aktien bezogen, die restlichen 3,412.668 Aktien konnten problemlos in<br />
einem globalen Aktienangebot bei institutionellen und privaten Investoren platziert werden.<br />
Die ÖIAG als größter Einzelaktionär der <strong>voestalpine</strong> AG hatte beschlossen, ihr Bezugsrecht<br />
zu 50 % auszuüben. Damit verringerte sich ihre Beteiligung von 37,8 auf 34,7 %.<br />
Die Kapitalerhöhung, die um ein Mehrfaches überzeichnet war, eines der ersten Secondary<br />
Public Offering an der Wiener Börse, bei dem der Kurs nach der Kapitalerhöhung höher<br />
lag als zum Zeitpunkt der Ankündigung – ein klares Indiz für die Wahl des richtigen Zeitpunktes.<br />
Die neuen Aktien notieren seit 30. April 20<strong>02</strong> im Prime Market (ATX-Segment) der<br />
Wiener Börse und sind für das <strong>Gesch</strong>äftsjahr <strong>2001</strong>/20<strong>02</strong> voll dividendenberechtigt.<br />
Der Nettoerlös aus der Kapitalerhöhung – 215 Mio. EUR – wird zur Finanzierung der<br />
anstehenden Akquisitionen – Downstream-Wachstum in Verlängerung der Wertschöpfungskette<br />
– verwendet.<br />
Der <strong>voestalpine</strong> Konzern hat sich dabei das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis zum <strong>Gesch</strong>äftsjahr<br />
2005/2006 den Umsatz von derzeit 3,35 Mrd. EUR auf mehr als 5 Mrd. EUR zu steigern.<br />
Gleichzeitig soll die Ertragsstärke des Konzerns auf stabil hohem Niveau gehalten werden.<br />
Schwerpunkt des angestrebten Wachstums über Akquisitionen ist die Weiterverarbeitung,<br />
insbesondere in den Divisionen Bahnsysteme und motion.<br />
Die Division Stahl wird ihre führende Kosten- und Wettbewerbsposition als Stahlerzeuger<br />
und -verarbeiter durch das größte Investitionsprogramm in der Unternehmensgeschichte,<br />
das im Wesentlichen aus dem Cashflow der Division finanziert werden soll, weiter ausbauen.<br />
Die Strategie der Division Profilform sieht sowohl organisches als auch akquisitorisches<br />
Wachstum vor, das ebenfalls überwiegend aus dem eigenen Cashflow finanziert<br />
werden soll.<br />
Der Finanzbedarf für die Expansion in den Divisionen motion und Bahnsysteme beträgt in<br />
den kommenden vier Jahren rund 1 Mrd. EUR. Davon sind etwa 700 Mio. EUR für Akquisitionen<br />
der division motion – Ziel ist hier eine Top-3-Position in Europa im Bereich der<br />
Automobil-Rohkarosserie – und rund 300 Mio. EUR für den weiteren Ausbau der Division<br />
Bahnsysteme zum Komplettanbieter im Bereich des „stählernen Fahrweges“ vorgesehen.<br />
Mit dieser Strategie wird der Weg der <strong>voestalpine</strong>-Gruppe in die Verarbeitung forciert.<br />
Bereits jetzt liegt der Anteil der Weiterverarbeitung bei 40 % des Konzernumsatzes. Bis<br />
zum <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2005/2006 soll dieser Anteil auf 60 % steigen.