Niveau – Überwachungssonden
Niveau – Überwachungssonden
Niveau – Überwachungssonden
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Allgemeine Beschreibung<br />
<strong>Niveau</strong> - Überwachungssonde<br />
Die Sonden überwachen den Füllstand von wässrigen und öligen Flüssigkeiten. Sie werden in Motoren, Nutzfahrzeugen,<br />
Aggregaten, Schiffen, usw. zur Überwachung von wässrigen und öligen Flüssigkeiten eingesetzt. Bei Motoren<br />
werden damit der Kühlwasserstand, der Ölstand oder der Kraftstoffbehälter überwacht. In der Schifffahrt werden sie neben<br />
der Motorüberwachung auch zur Überwachung der Vorrats- und Abwassertanks sowie der Bilge eingesetzt. Die<br />
Sonden werden zuverlässig für automatische Befüll- oder Nachfüllanlagen von Flüssigkeiten eingesetzt, z. B. für die<br />
Motorölversorgung und den Kraftstofftagestank.<br />
Überall dort, wo Druckschalter oder Temperaturfühler als <strong>Niveau</strong>überwachungselemente eingesetzt werden, bietet die<br />
Sonde den Vorteil, dass sie weit früher einen kritischen Betriebszustand anzeigt. Temperaturfühler reagieren oft zu<br />
spät, weil das zu überwachende Medium nicht mehr vorhanden ist. Der Temperaturanstieg wird nicht an den Geber<br />
weitergeleitet. Ein Druckschalter zeigt den Ölmangel erst bei totalem Ölmangel an und damit wäre der Schutz des Motors<br />
zu spät. Die <strong>Niveau</strong>sonde gibt ein Warnsignal aus, wenn noch genügend Medium vorhanden ist.<br />
WEBER SENSOR TECHNOLOGIES <strong>Niveau</strong> - Überwachungssensoren unterscheiden sich von Schwimmerschaltern<br />
durch ihre kleine und kompakte Bauweise und der dadurch resultierenden Unempfindlichkeit gegenüber Vibrationen<br />
und Stößen. Da sie keine mechanisch bewegten Teile enthalten, können sie weder durch Schmutzpartikel noch durch<br />
andere Einflüsse in ihrer Funktion beeinflusst werden. Bei der WEBER - Sonde wird auch kein Strom über eine Elektrode<br />
in das Medium geschickt auf Grund dessen ist eine Isolierung des Fühlers und Elektrolyse im System ist nicht möglich.<br />
Arbeitsweise<br />
Die <strong>Niveau</strong>sonde arbeitet nach dem kapazitiven Prinzip. Es wird die Kapazitätsänderung detektiert, die auftritt, wenn eine<br />
von Luft umgebene, isolierte Elektrode in ein flüssiges Medium eingetaucht wird. Durch diese Kapazitätsänderung an<br />
der Sondenelektrode wird ein Oszillator zur Schwingung angeregt (Frequenz ca. 600 kHz). Dieses Signal wird von einer<br />
digitalen Auswerteelektronik weiterverarbeitet.<br />
Schaltausgang<br />
Die <strong>Niveau</strong>sonden haben eine kurzschlussfesten Schaltausgang,<br />
• Minus <strong>–</strong> schaltend: Der Ausgangstransistor schaltet Minuspotential an die Last.<br />
Bei Schaltströmen über 1A, muss ein Relais dazwischen geschaltet werden.<br />
Mediumvarianten<br />
Die <strong>Niveau</strong>sonden sind für zwei verschiedene Arten von Medien ausgelegt:<br />
• Für elektrisch leitende flüssige Medien mit einer relativen Dielektrizitätskonstante im Bereich von εr: 35...85<br />
(Wasser, Kühlmittel, Wasser Glykolgemischen)<br />
• und für elektrisch nicht leitende flüssige Medien mit einer relativen Dielektrizitätskonstante im Bereich von εr:<br />
1,8...6 (Motoröl, Kraftstoffe, Hydrauliköl)<br />
Automatische Funktionskontrolle<br />
Die Sonden haben standardmäßig eine ca. 2 Sekunden lange Funktionskontrolle eingebaut. Wird die Versorgungsspannung<br />
angelegt (z. B. Zündung wird eingeschaltet), erscheint das Signal für ca. 2 Sekunden und signalisiert somit<br />
Funktionsbereitschaft. Erscheint dieses Signal nicht, ist die Sonde zu überprüfen. Durch diese Selbstüberwachung können<br />
die <strong>Niveau</strong> <strong>Überwachungssonden</strong> von einem zentralen Punkt aus auf ihre Funktionsbereitschaft sowie auf Kabelbruch<br />
geprüft werden. Insbesondere in weit verzweigten Systemen, wie z. B. Schiffen, ist die Kontrolle von herkömmlichen<br />
<strong>Niveau</strong>schaltern sehr schwierig. Andere Funktionskontrollzeiten sind auf Anfrage auch lieferbar.<br />
Meldeverzögerung<br />
Um Fehlanzeigen, bei schwankender Flüssigkeitsoberfläche und damit verbundener, kurzzeitiger <strong>Niveau</strong>unterschreitung<br />
bzw. -überschreitung zu vermeiden, wird das Ausgangssignal standardmäßig mit einer Meldeverzögerungszeiten von<br />
ca. 7 Sekunden geliefert. Andere Meldeverzögerungszeiten auf Anfrage.<br />
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