Soune in Senegal – Ein Dorf mit Perspektiven - Heks
Soune in Senegal – Ein Dorf mit Perspektiven - Heks
Soune in Senegal – Ein Dorf mit Perspektiven - Heks
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
6 <br />
bäume. Dank dem Erosionsschutz konnten wir sie<br />
bewahren.»<br />
Verbesserte Anbaumethoden br<strong>in</strong>gen<br />
höhere Erträge<br />
Mor Pouye hilft nicht nur <strong>mit</strong> bei den Anti-Erosionsmassnahmen<br />
auf Geme<strong>in</strong>deland. Er wendet<br />
auch auf se<strong>in</strong>er eigenen Parzelle alles an, was er <strong>in</strong><br />
der Bauernschule und auf dem Geme<strong>in</strong>deland lernt.<br />
«Die anderen halten mich wegen me<strong>in</strong>er Anbaumethoden<br />
für verrückt», erklärt Pouye <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Lachen. «Wenn sie mich auf dem Feld sehen, sagen<br />
sie, ich werde mich noch umbr<strong>in</strong>gen, denn das sei<br />
alles s<strong>in</strong>nlos. Aber sie täuschen sich, denn du siehst<br />
hier ke<strong>in</strong> Feld wie me<strong>in</strong>es.» Alle diese Pflanzen gedeihen<br />
nur dank erfolgreichen Anti-Erosionsmassnahmen<br />
und den gelernten Anbautechniken. Die<br />
Pflanzen werden <strong>mit</strong> natürlichen Methoden geschützt.<br />
So streut Mor Pouye beispielsweise Asche,<br />
um Ter<strong>mit</strong>en fernzuhalten, oder hängt Fallen <strong>mit</strong><br />
pflanzlichen Lockstoffen an den Fruchtbäumen auf,<br />
um Schädl<strong>in</strong>ge zu fangen.<br />
Mor Pouye präsentiert<br />
stolz se<strong>in</strong>e Mangobäume,<br />
die ihm e<strong>in</strong> zusätzliches<br />
E<strong>in</strong>kommen<br />
ermöglichen.<br />
Zentrales Ziel des HEKS-Projekts ist es, die ländliche<br />
Bevölkerung zu befähigen, ihre Rechte, <strong>in</strong>sbesondere<br />
<strong>in</strong> Bezug auf ihr Land, selbst wahrnehmen<br />
zu können. Das Land soll gegen die drohende Erosion<br />
geschützt und wieder fruchtbar gemacht werden.<br />
Die Bewirtschaftung soll dazu führen, dass die<br />
Menschen von den Erträgen selbstbestimmt leben<br />
können. Dazu muss auch die Vermarktung der Produkte<br />
gefördert werden. HEKS arbeitet seit den<br />
1980er Jahren <strong>mit</strong> Enda-Pronat zusammen. Im Distrikt<br />
Keur Moussa werden die dörflichen Geme<strong>in</strong>schaften<br />
seit 2007 <strong>in</strong> ihrem Kampf gegen die<br />
Bodenerosion unterstützt.<br />
Seit 2009 werden zudem Anbautechniken ver<strong>mit</strong>telt<br />
und neue Vermarktungsmöglichkeiten gesucht.<br />
Heute profitieren etwa 34 000 Menschen <strong>in</strong><br />
21 Dörfern vom HEKS-Projekt. Für Mariam Sow, Leiter<strong>in</strong><br />
der HEKS-Partnerorganisation Enda-Pronat, ist<br />
e<strong>in</strong> solches Projekt nur möglich, wenn es geme<strong>in</strong>same<br />
Werte und e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Vision von<br />
HEKS, Enda-Pronat und den lokalen Bauernorganisationen<br />
gibt. «Die grösste Gefahr für die Men-