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Soune in Senegal – Ein Dorf mit Perspektiven - Heks

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bäume. Dank dem Erosionsschutz konnten wir sie<br />

bewahren.»<br />

Verbesserte Anbaumethoden br<strong>in</strong>gen<br />

höhere Erträge<br />

Mor Pouye hilft nicht nur <strong>mit</strong> bei den Anti-Erosionsmassnahmen<br />

auf Geme<strong>in</strong>deland. Er wendet<br />

auch auf se<strong>in</strong>er eigenen Parzelle alles an, was er <strong>in</strong><br />

der Bauernschule und auf dem Geme<strong>in</strong>deland lernt.<br />

«Die anderen halten mich wegen me<strong>in</strong>er Anbaumethoden<br />

für verrückt», erklärt Pouye <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Lachen. «Wenn sie mich auf dem Feld sehen, sagen<br />

sie, ich werde mich noch umbr<strong>in</strong>gen, denn das sei<br />

alles s<strong>in</strong>nlos. Aber sie täuschen sich, denn du siehst<br />

hier ke<strong>in</strong> Feld wie me<strong>in</strong>es.» Alle diese Pflanzen gedeihen<br />

nur dank erfolgreichen Anti-Erosionsmassnahmen<br />

und den gelernten Anbautechniken. Die<br />

Pflanzen werden <strong>mit</strong> natürlichen Methoden geschützt.<br />

So streut Mor Pouye beispielsweise Asche,<br />

um Ter<strong>mit</strong>en fernzuhalten, oder hängt Fallen <strong>mit</strong><br />

pflanzlichen Lockstoffen an den Fruchtbäumen auf,<br />

um Schädl<strong>in</strong>ge zu fangen.<br />

Mor Pouye präsentiert<br />

stolz se<strong>in</strong>e Mangobäume,<br />

die ihm e<strong>in</strong> zusätzliches<br />

E<strong>in</strong>kommen<br />

ermöglichen.<br />

Zentrales Ziel des HEKS-Projekts ist es, die ländliche<br />

Bevölkerung zu befähigen, ihre Rechte, <strong>in</strong>sbesondere<br />

<strong>in</strong> Bezug auf ihr Land, selbst wahrnehmen<br />

zu können. Das Land soll gegen die drohende Erosion<br />

geschützt und wieder fruchtbar gemacht werden.<br />

Die Bewirtschaftung soll dazu führen, dass die<br />

Menschen von den Erträgen selbstbestimmt leben<br />

können. Dazu muss auch die Vermarktung der Produkte<br />

gefördert werden. HEKS arbeitet seit den<br />

1980er Jahren <strong>mit</strong> Enda-Pronat zusammen. Im Distrikt<br />

Keur Moussa werden die dörflichen Geme<strong>in</strong>schaften<br />

seit 2007 <strong>in</strong> ihrem Kampf gegen die<br />

Bodenerosion unterstützt.<br />

Seit 2009 werden zudem Anbautechniken ver<strong>mit</strong>telt<br />

und neue Vermarktungsmöglichkeiten gesucht.<br />

Heute profitieren etwa 34 000 Menschen <strong>in</strong><br />

21 Dörfern vom HEKS-Projekt. Für Mariam Sow, Leiter<strong>in</strong><br />

der HEKS-Partnerorganisation Enda-Pronat, ist<br />

e<strong>in</strong> solches Projekt nur möglich, wenn es geme<strong>in</strong>same<br />

Werte und e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Vision von<br />

HEKS, Enda-Pronat und den lokalen Bauernorganisationen<br />

gibt. «Die grösste Gefahr für die Men-

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