Geschäftsbericht - Nine Internet Solutions AG
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2011<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
zur nachhaltigen Entwicklung<br />
der Schweizer Jugendherbergen
inhalts-<br />
verzeichnis<br />
03 Inhaltsverzeichnis<br />
05 Vorwort<br />
06 Kennzahlen<br />
09 Portrait<br />
15 Zielerreichung 2011<br />
19 Unsere Gäste<br />
25 Unsere Mitarbeiter<br />
29 Unser Verhältnis zur Umwelt<br />
33 Unsere Wirtschaftlichkeit<br />
38 Struktur und Corporate Governance<br />
43 Finanzberichterstattung<br />
52 Ausblick und Schwerpunkte 2012<br />
Zugunsten der Lesbarkeit wird im <strong>Geschäftsbericht</strong> zur nachhaltigen Entwicklung der Schweizer<br />
Jugendherbergen die männliche Form benützt. Selbstverständlich ist die weibliche Form damit<br />
eingeschlossen.<br />
Wenn nicht speziell vermerkt, beziehen sich die publizierten Angaben und Zahlen auf die vom<br />
Verein Schweizer Jugendherbergen in Eigenregie geführten 45 Pacht-/Mietbetriebe (ohne Franchisebetriebe).<br />
Impressum<br />
Redaktion: Fredi Gmür, René Dobler, Janine Bunte<br />
Konzeption: gut&schön<br />
Layout: Jacqueline Roth<br />
Druck: PROWEMA GmbH, Pfäffikon<br />
Fotos: Susanne Völlm, Zürich<br />
Übersetzung: USG Übersetzungs-Service <strong>AG</strong>, Ittigen<br />
Papier: Offset Euroset matt, SK 3, 100 g/m2 (FSC-zertifiziert)<br />
Auflage: 5’000 Deutsch, 800 Französisch, 1’200 Englisch<br />
Herausgeber: Schweizer Jugendherbergen | Schaffhauserstrasse 14<br />
Postfach | 8042 Zürich | Tel. +41 (0)44 360 14 31 | Fax +41 (0)44 360 14 25<br />
geschaeftsleitung@youthhostel.ch | www.youthhostel.ch<br />
2 / 3
Mai lenG aus<br />
sinGapur<br />
und halil aus<br />
zypern<br />
auf europareise
vorwort<br />
Über Jahre hinweg durften wir grosse Erfolge erzielen, sodass unsere<br />
Entwicklung positiv beeinflusst wurde. Durch Innovationen<br />
und Qualität erlangte unser Produkt – die Schweizer Jugendherbergen<br />
– in den angestammten Märkten Schweiz und vor allem<br />
Euro-Raum grosse Bekanntheit. Unsere Organisation entwickelte<br />
sich über die Tourismusbranche hinaus als Vorzeigebeispiel<br />
für nachhaltiges Handeln. Steigende Logiernächtezahlen, Umsatzwachstum<br />
und positive Jahresergebnisse waren schon fast<br />
Selbstverständlichkeit.<br />
Trotz Investitionen und guter Branchenarbeit hat sich das Preis-/<br />
Leistungsverhältnis im Berichtsjahr erheblich verschlechtert. Das<br />
Unvorstellbare ist eingetroffen: für kurze Zeit erreichte der Franken<br />
die Parität zum Euro und blieb trotz Stützung durch die Nationalbank<br />
zu stark für einen preislich wettbewerbsfähigen Schweizer<br />
Tourismus. Für Gäste aus dem Euro-, Pfund- und US Dollar-Raum<br />
hat sich die Schweiz in den letzten zwei Jahren drastisch verteuert.<br />
Dies wirkt sich unweigerlich auch auf die Nachfrage aus, denn rund<br />
ein Drittel unserer Gäste stammen aus den betroffenen Währungsländern.<br />
Weltpolitische Veränderungen, Arabischer Frühling, Erdbeben<br />
und Tsunami in Japan, AKW-Katastrophe Fukushima und<br />
die Wirtschaftskrise in Europa waren weitere hemmende Faktoren<br />
für die touristische Entwicklung der Schweiz.<br />
Und trotzdem: Die Schweizer Jugendherbergen blicken auf ein erfolgreiches<br />
Jahr 2011. Zwar sind die Logiernächte im Vorjahresvergleich<br />
um 1.1% zurückgegangen, doch konnte der Umsatz um 1%<br />
auf 41.5 Millionen Franken gesteigert werden. Das bereinigte Jahresergebnis<br />
– nach einer Eigenkapitalverzinsung von 1½ Prozent<br />
an die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus – liegt bei rund<br />
CHF 610’000. Per Ende Jahr zählte unser Verein 101’085 Mitglieder<br />
(minus 3.4% gegenüber Vorjahr).<br />
Stephan Kurmann<br />
Präsident SJH<br />
s.kurmann@youthhostel.ch<br />
Fredi Gmür<br />
CEO SJH<br />
f.gmuer@youthhostel.ch<br />
4 / 5<br />
Bereits zu Jahresbeginn wurde der Um- und Erweiterungsbau in<br />
St. Moritz offiziell eröffnet und erfreut sich guter Nachfrage; der<br />
Neubau direkt am Bahnhof Ost in Interlaken schreitet zügig voran,<br />
sodass termingerecht anfangs Mai 2012 die Türen öffnen können.<br />
Ganz besondere Ehre wurde uns gleich zweimal zuteil: Mit dem<br />
ZKB Nachhaltigkeitspreis für KMU 2011 wurden wir für die jahrelange<br />
Arbeit im Bereich der Nachhaltigkeit in Bau und Betrieb von<br />
Jugendherbergen geehrt; in der Kategorie Persönlichkeiten/Institutionen<br />
erhielten wir für das umfassendes Umweltmanagement<br />
in Bau und Betrieb und für die Vorreiterrolle im umweltverträglichen<br />
Tourismus den Schweizer Solarpreis 2011.<br />
Nachhaltigkeit ist ein fortlaufender, nicht endender Prozess;<br />
Nachhaltigkeit endet für uns erst, wenn wir nicht mehr existieren.<br />
Nachhaltiges Denken und Handeln muss also unsere innere<br />
Haltung sein, denn nur so können wir den Ansprüchen von Natur,<br />
Gesellschaft, Mitarbeitern und Wirtschaft gerecht werden. Das Zusammenspiel<br />
von Ökologie, Ökonomie und Sozialem ist entscheidend<br />
für den Erfolg. Ganzheitliches Denken und Handeln ist also<br />
unabdingbar um eine Zukunft für uns und unsere Nachkommen zu<br />
sichern.<br />
René Dobler<br />
CEO SSST<br />
r.dobler@youthhostel.ch<br />
Janine Bunte<br />
CFO SJH/SSST<br />
j.bunte@youthhostel.ch
Kennzahlen<br />
unser angebot<br />
Anzahl Betriebe<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
19921) 19962) 20003) 0<br />
2004 2008 2011<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
Total Betriebe<br />
Anzahl Mitarbeiter<br />
Eigene Betriebe<br />
unsere Gäste<br />
Mitglieder<br />
120’000<br />
100’000<br />
80’000<br />
60’000<br />
40’000<br />
20’000<br />
Franchisebetriebe<br />
19921) 19962) 20003) 0<br />
2004 2008 2011<br />
19921) 19962) 20003) 0<br />
2004 2008 2011<br />
Total<br />
Total<br />
Junioren<br />
Betriebe<br />
Senioren<br />
Familien<br />
unsere Mitarbeiter<br />
Fluktuationsrate<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
Gruppen<br />
Geschäftsstelle<br />
19921) 19962) 20003) 0%<br />
2004 2008 2011<br />
10<br />
Fluktuationsrate<br />
Anzahl Betten<br />
8000<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
19921) 19962) 20003) 0<br />
2004 2008 2011<br />
Logiernächte<br />
1’000’000<br />
800’000<br />
600’000<br />
400’000<br />
200’000<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
Total Betriebe<br />
19921) 19962) 2000 3)<br />
0<br />
Total Betriebe<br />
Vollzeitstellen<br />
Eigene Betriebe<br />
Eigene Betriebe<br />
Franchisebetriebe<br />
2004 2008 2011<br />
Franchisebetriebe<br />
19921) 19962) 20003) 0<br />
2004 2008 2011<br />
Total<br />
Betriebe<br />
Die Zahlentabellen finden Sie jeweils an den<br />
Kapitelenden.<br />
Geschäftsstelle<br />
1) erstes Geschäftsjahr nach Fusion der 14 eigenständigen Kreise<br />
2) Einleiten der Reorganisation<br />
3) Start Umsetzung der strategischen Planung<br />
4) Vor Zuweisungen und Abschreibungen<br />
kE keine Erhebung<br />
kA keine Angaben
unser verhältnis zur umwelt<br />
Stromverbrauch<br />
6 kWh<br />
3 kWh<br />
19921) 19962) 20003) 0 kWh<br />
2004 2008 2011<br />
spezifische CO2 Fracht<br />
(t/Bezugsgrösse)<br />
Betriebsertrag<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
1992 1)<br />
0<br />
Total<br />
Stromverbrauch pro Logiernacht (in kWh)<br />
Raumwärme – Spezifische CO 2 -Fracht<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
200’000<br />
150’000<br />
100’000<br />
19921) 19962) 2000 3)<br />
0<br />
Produktivität<br />
Spezifische CO2-Fracht<br />
1996 2) 2000 3)<br />
Beherbergung<br />
2004 2008 2011<br />
Food & Beverage<br />
Mitglieder<br />
19921) 19962) 20003) 50’000<br />
2004 2008 2011<br />
Produktivität pro Mitarbeiter<br />
2004 2008 2011<br />
Zielpfad<br />
unsere wirtschaftlichkeit<br />
Wasserverbrauch<br />
200<br />
100<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
19921) 19962) 20003) 0<br />
2004 2008 2011<br />
Cash-Flow<br />
Wasserverbrauch pro Logiernacht (in Liter)<br />
19921) 19962) 20003) 0<br />
2004 2008 2011<br />
Cash-Flow in Mio. 4)<br />
Wertschöpfung<br />
25’000’000<br />
20’000’000<br />
15’000’000<br />
10’000’000<br />
5’000’000<br />
0<br />
19921) 19962) 20003) –5’000’000<br />
2004 2008 2011<br />
Total<br />
Öffentliche Hand<br />
Mitarbeiter<br />
6 / 7<br />
Organisation
elia<br />
und Martin<br />
aus st. erhard zu Gast<br />
in st. Moritz
portrait<br />
8 / 9<br />
Wir wollen<br />
– qualitätsbewussten, sozialverantwortlichen<br />
und umweltverträglichen<br />
Jugend- und Familientourismus<br />
fördern,<br />
– die menschliche Begegnung in<br />
den Mittelpunkt stellen,<br />
– dem partnerschaftlichen Gedanken<br />
auf allen Ebenen nachleben,<br />
– unsere Stellung und unser Image<br />
als wichtigste jugend- und familientouristische<br />
Organisation stärken,<br />
– angemessene wirtschaftliche Ergebnisse<br />
erzielen, die den Fortbestand<br />
unserer Organisation sichern.
PORtRait<br />
Verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln ist ein Anspruch,<br />
den die Schweizer Jugendherbergen an sich stellen. Entsprechend<br />
wurden bereits im Jahr 1994 mit dem Leitbild die Grundlagen für<br />
ein ausgewogenes ökonomisches, soziales und ökologisches Handeln<br />
geschaffen.<br />
Unser oberstes Ziel ist die Beibehaltung von preiswerten<br />
Leistungen. Trotzdem wollen wir den steigenden Qualitätsanforderungen<br />
entsprechen. Wir wollen durch eine bedürfnisgerechte,<br />
innovative Leistungsgestaltung unserem Gast ein Angebot bieten,<br />
das attraktiv ist und ihm im Vergleich zu anderen Beherbergungsformen<br />
echte Alternativen bietet, d.h. das Einfache kultivieren.<br />
Besondere Aufmerksamkeit schenken wir überblickbaren Strukturen,<br />
der persönlichen Führung der Betriebe und einer angenehmen<br />
Atmosphäre. Die Schweizer Jugendherbergen sind eine politisch<br />
und konfessionell neutrale Nonprofit-Organisation mit ZEWO-Zertifizierung<br />
und als solche in allen Landesteilen der Schweiz und im<br />
Fürstentum Liechtenstein tätig.<br />
netzwerkstrategie<br />
Die Netzwerkstrategie der Schweizer Jugendherbergen hat zum<br />
Ziel, ein gut abgedecktes Netzwerk in touristisch attraktiven Regionen<br />
und Destinationen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein<br />
sicherzustellen.<br />
Das Netzwerk ist in A-, B- und C-Standorte aufgeteilt. Standorte<br />
definieren nicht die Jugendherbergen selbst, sondern die<br />
Destinationen mit ihrem Angebot und der Marktattraktivität, in<br />
welchen sich die Betriebe befinden.<br />
A-Standorte International bekannte Tourismuszentren<br />
Basel | Bern | Davos | Genf | Grindelwald | Interlaken | Lausanne |<br />
Luzern | Montreux | Saanen | Schaan-Vaduz | St. Moritz | Zermatt |<br />
Zürich<br />
Netzwerk der Schweizer Jugendherbergen<br />
Genf<br />
Stand Mai 2012<br />
Bern<br />
Avenches<br />
Fribourg<br />
Château<br />
-d‘Oex<br />
Lausanne<br />
Montreux<br />
Saanen<br />
Sion<br />
Interlaken<br />
Brienz<br />
Leissigen Grindelwald<br />
Zermatt<br />
Für die Schweizer Jugendherbergen stehen drei unabhängige<br />
Partnerorganisationen:<br />
– der Verein Schweizer Jugendherbergen ist verantwortlich für<br />
den Betrieb der Jugendherbergen in der Schweiz und im Fürstentum<br />
Liechtenstein;<br />
– die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus ist Eigentümerin<br />
von 27 Jugendherbergen in der Schweiz;<br />
– die Stiftung für Jugendherbergen in der Schweiz unterstützt<br />
finanziell Landerwerb, Bauten, Umbauten, Reparaturen und Einrichtung<br />
von Jugendherbergen mit langfristigen Darlehen.<br />
Für das Jahr 2011 wird erstmals eine konsolidierte Jahresrechnung<br />
des Vereins Schweizer Jugendherbergen, der Schweizerischen<br />
Stiftung für Sozialtourismus und der Stiftung für Jugendherbergen<br />
in der Schweiz erstellt. Die konsolidierte Jahresrechnung<br />
kann ab 18. Juni 2012 unter folgender Adresse bezogen werden:<br />
Schweizer Jugendherbergen, Geschäftsleitung, Schaffhauserstrasse<br />
14, Postfach, 8042 Zürich, Tel. +41 (0)44 360 14 31,<br />
geschaeftsleitung@youthhostel.ch<br />
B-Standorte Destinationen mit grosser Nachfrage aus der Schweiz<br />
und dem benachbarten Euro-Raum<br />
Avenches | Baden | Bellinzona | Brienz | Brugg | Dachsen | Engelberg<br />
| Fiesch | Figino | Fribourg | Klosters | Kreuzlingen | Locarno |<br />
Lugano | Pontresina | Schaffhausen | Scuol | Sion | Solothurn | St.<br />
Gallen | Valbella<br />
C-Standorte Übrige Standorte als Ergänzung des vielseitigen Angebots<br />
und einer guten Abdeckung des nationalen Netzwerks oder<br />
Jugendherbergen mit historischer Bedeutung<br />
Beinwil am See | Le Bémont | Château d’Oex | Delémont | Fällanden |<br />
Gersau | Leissigen | Mariastein-Rotberg | Rapperswil-Jona | Richterswil<br />
| Romanshorn | Seelisberg | Sils i.D. | Sta. Maria | Stein am<br />
Rhein | Zofingen | Zug<br />
Schaffhausen<br />
Dachsen<br />
Basel<br />
Baden<br />
Stein am<br />
Rhein<br />
Kreuzlingen<br />
Romanshorn<br />
Mariastein<br />
Brugg<br />
St.Gallen<br />
Fällanden<br />
Delémont<br />
Le Bémont<br />
Solothurn<br />
Zofingen<br />
Beinwil<br />
am See<br />
Zürich<br />
Rapperswil<br />
-Jona<br />
Schaan<br />
Richterswil<br />
-Vaduz<br />
Zug<br />
Fiesch<br />
Luzern<br />
Engelberg<br />
Gersau<br />
Seelisberg<br />
Bellinzona<br />
Locarno<br />
Lugano<br />
Figino<br />
Scuol<br />
Klosters<br />
Davos<br />
Sta. Maria<br />
Valbella<br />
Sils i.D.<br />
Pontresina<br />
St. Moritz
PORtRait<br />
nachhaltigkeitsstrategie<br />
Die Schweizer Jugendherbergen bekennen sich zur Nachhaltigkeit.<br />
Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer Organisationsphilosophie,<br />
dies im Umgang mit Anspruchsgruppen, in der<br />
Gestaltung der Produkte und beim Umweltschutz.<br />
Unter Nachhaltigkeit verstehen wir die Berücksichtigung<br />
sozialer und ethischer Anliegen als Ganzes genauso, wie den vernünftigen<br />
Umgang mit Ressourcen.<br />
Ökonomie<br />
– Obwohl wir eine Nonprofit-Organisation sind, werden die Dienstleistungen<br />
der Jugendherbergen so gestaltet, dass genügend<br />
Ertrag übrigbleibt, um den Mitarbeitern Kontinuität und der Organisation<br />
Weiterentwicklungspotential bieten zu können.<br />
Ökologie<br />
– Bei jeglichen Unternehmungen der Schweizer Jugendherbergen<br />
seien es Neubauten oder Renovierungsarbeiten, die Erneuerung<br />
des Fuhrparks, das Festlegen von Einkaufspartnern, die<br />
Konzeption der IT-Unterstützungen o.ä. – sind der anfallende<br />
Energieverbrauch und die meist dabei entstehenden Emissionen<br />
wegweisende Indikatoren.<br />
– Wir legen grossen Wert darauf, auch entlang der Wertschöpfungskette<br />
auf die Anwendung von Nachhaltigkeitsprinzipien<br />
zu achten und zu setzen.<br />
zKb nachhaltigkeitspreis<br />
für<br />
KMu 2011<br />
Zum zweiten Mal verlieh die Zürcher Kantonalbank am 17. Januar<br />
den Nachhaltigkeitspreis an KMU’s. Zur Beurteilung der Nachhaltigkeitsleistung<br />
berücksichtigte die Jury wirtschaftliche, ökologische<br />
und gesellschaftliche Aspekte gleichwertig. Die Schweizer<br />
Jugendherbergen durften den Preis entgegennehmen. Der erste<br />
Platz ist eine Anerkennung für die jahrelange Arbeit im Bereich<br />
der Nachhaltigkeit in Bau und Betrieb von Jugendherbergen. In<br />
der Laudatio unterstrich Urs Oberholzer, Präsident des Bankrates<br />
der ZKB, die Jugendherbergen hätten die Nachhaltigkeit als<br />
unternehmerische Herausforderung erkannt und als Chance ergriffen.<br />
Die Umsetzung sei in den letzten Jahren konsequent und<br />
schrittweise erfolgt.<br />
10 / 11<br />
Soziales<br />
– Die Preise sind so gestaltet, dass die Dienstleistungen erschwinglich<br />
bleiben und dennoch gute Qualität und faire Löhne<br />
gewährleistet werden können.<br />
– Hindernisfreie Produkte und Dienstleistungen sind ein wichtiges<br />
Anliegen, um allen Menschen den Besuch einer Jugendherberge<br />
zu ermöglichen.<br />
– Bei baulichen Massnahmen wird nicht nur auf Energieverbrauch,<br />
Komfort und die Verträglichkeit der verbauten Materialien<br />
geachtet, sondern auch zentral auf die möglicherweise<br />
vielfältigen Folgen für Anwohner.<br />
– Die Sensibilisierung des Gastes für Nachhaltigkeitsaspekte<br />
und deren vielfältige Ausprägung ist eine potentielle, nicht unerwünschte<br />
Nebenwirkung eines Aufenthaltes.<br />
– In den Veröffentlichungen zum Thema Nachhaltigkeit soll der<br />
Mensch im Mittelpunkt stehen, wenn auch viele andere, technische,<br />
prozessuale und organisatorische Elemente eine wichtige<br />
Rolle spielen.<br />
Die Schweizer Jugendherbergen wollen dazu beitragen, dass die<br />
Ziele der nachhaltigen Entwicklung gemäss Bundesverfassung<br />
und im Sinne des Erdgipfels von Rio de Janeiro 1992 in ihrem Einflussbereich<br />
langfristig erreicht werden können.<br />
Wir sind uns bewusst, dass die Ziele der nachhaltigen Entwicklung<br />
nicht von heute auf morgen erreicht werden können. Alle<br />
Entscheide werden mit den Zielen der nachhaltigen Entwicklung in<br />
Einklang gebracht und auf ihre Zukunftsfähigkeit überprüft.<br />
Bei der Zielerreichung setzen wir auf Vorbildwirkung und<br />
Motivation für die ganze Tourismusbranche.
PORtRait<br />
wertvorstellungsprofil<br />
Der Vorstand der Schweizer Jugendherbergen hat als Basis der<br />
strategischen Planung das Wertvorstellungsprofil definiert:<br />
Eigenkapitalbildung<br />
Der Eigenfinanzierungsgrad soll 40% betragen.<br />
Überschussverwendung<br />
Es darf keine Überschussausschüttung an die Mitglieder erfolgen.<br />
Investitionstätigkeit<br />
Der erwirtschaftete Überschuss muss reinvestiert werden.<br />
Risiko bei Investitionen<br />
Der Verein Schweizer Jugendherbergen muss die Investitionen der<br />
Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus tragen können. Die<br />
langfristige Vollkostendeckung muss gewährleistet sein.<br />
Umsatzwachstum<br />
Branchenwachstum.<br />
Pricing<br />
Bettenpreis der Mehrbettzimmer: vergleichbar mit Preisniveau der<br />
Mitbewerber vor Ort. Bettenpreis der Zweibettzimmer: Ausschöpfung<br />
der örtlichen Möglichkeiten.<br />
Angebot<br />
Mehrheitlich Mehrbettzimmer.<br />
Marktleistungsqualität<br />
Mehrbettzimmer besser als Mitbewerber, jedoch mindestens gemäss<br />
Bauhandbuch der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus.<br />
Reichweite | Standorte | Netz<br />
Touristische Zentren der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein<br />
als Schwerpunkte.<br />
Eigentumsverhältnisse<br />
An touristisch relevanten Standorten sind Häuser anzustreben,<br />
die auf eigene Rechnung betrieben werden. Zur Ergänzung des<br />
Netzwerkes Franchisepartner, jedoch keine Konkurrenzsituation<br />
schaffen.<br />
Innovationsneigung<br />
Orientierung an vorbildlichen Branchenleistungen, sowie Nachfragetrends<br />
von Jugendlichen und Familien im Kerngeschäft «Unterkunft<br />
und Verpflegung» sind frühzeitig aufzunehmen.<br />
Verhältnis zu Entscheidungsträgern<br />
Optimales Lobbing zur Erreichung unserer ideellen Ziele.<br />
Erreichung gesellschaftlicher Ziele<br />
Gemäss Leitbild der Schweizer Jugendherbergen und Mission<br />
Hostelling International.<br />
Berücksichtigung Interessen der Mitarbeiter<br />
Soziales Verhalten gegenüber Mitarbeitern und Berücksichtigung<br />
der Mitarbeiterinteressen, soweit unternehmensweit vertretbar.<br />
Führungsstil<br />
Weitgehend kooperativ auf Basis Zielvereinbarung und Qualifikationsverfahren.
PORtRait<br />
auszeichnungen & awards<br />
zkb<br />
nachhaltigkeitspreis kmu<br />
1999 Event Master Schweiz | Gewinner in der Kategorie «Public Events»<br />
2007 Milestone Schweiz | Tourismuspreis für die Nachhaltigkeitsstrategie<br />
2008 iCOMOS Schweiz | Auszeichnung Jugendherberge Zürich für bewussten Umbau eines Gebäudes<br />
aus den 60er-Jahren<br />
12 / 13<br />
2008 Hans E. Moppert Preis | Auszeichnung Jugendherberge Scuol für Nachhaltigkeit im Alpentourismus<br />
2010 Award Marketing + Architektur | Auszeichnung Jugendherberge Scuol,<br />
Sonderpreis «Green Technology»<br />
2010 Award Marketing + Architektur | Auszeichnung Jugendherberge Scuol, Kategoriensieger<br />
«Hotels, Restaurants»<br />
2010 Award Marketing + Architektur | Auszeichnung Jugendherberge Scuol, Hauptgewinner<br />
2010 myclimate Award 2010 | Auszeichnung für die beste Integration der CO 2-Kompensation<br />
2011 ZKB Nachhaltigkeitspreis für KMU | Auszeichnung für einen herausragenden Beitrag im<br />
Bereich der nachhaltigen Entwicklung<br />
2011 Schweizer Solarpreis | Auszeichnung in der Kategorie A «Persönlichkeiten/Institutionen» für ein<br />
umfassendes Umweltmanagement und für die Vorreiterrolle im umweltverträglichen Tourismus
anita und<br />
Daniel<br />
aus zofingen<br />
auf velotour
ziel-<br />
erreichunG<br />
2011<br />
14 / 15<br />
Unser erstes Ziel ist die Beibehaltung<br />
von preiswerten Leistungen. Trotzdem<br />
wollen wir auch den steigenden<br />
Qualitätsanforderungen entsprechen.<br />
Wir wollen durch eine bedürfnisgerechte,<br />
innovative Leistungsgestaltung<br />
unserem Gast ein Angebot<br />
machen, das attraktiv ist und ihm<br />
im Vergleich zu anderen Beherbergungsformen<br />
echte Alternativen<br />
bietet, d.h. das Einfache kultivieren.<br />
Besondere Aufmerksamkeit schenken<br />
wir überblickbaren Strukturen, der<br />
persönlichen Führung der Betriebe<br />
und einer angenehmen Atmosphäre.
ZIELERREICHUNG 2011<br />
indikatoren zu unseren Gästen<br />
Massnahmen Zielwert<br />
Qualitätssicherung &<br />
Sicherstellung der definierten Qualitäts-, mind. 1 Q-Audit pro Betrieb � � Nein<br />
Qualitätsverbesserung<br />
Arbeitssicherheit- & Umweltstandards<br />
Q-Gütesiegel<br />
Zertifizierung und Rezertifizierung sämtliche Betriebe sind Schweiz- & � � Ja<br />
Schweizer Tourismus und HI-Q<br />
HI-Q zertifiziert<br />
Hindernisfreie<br />
Informationsbeschaffung und Ergänzung Informationen über behindertengerech- � � Ja<br />
Jugendherbergen<br />
der Drucksachen und im <strong>Internet</strong><br />
tes Angebot über alle Betriebe vorhanden<br />
Hindernisfreie<br />
Mitarbeiterschulung Mitarbeiter sind im Umgang mit Behin- � � Ja<br />
Jugendherbergen<br />
derten & in der Abgabe von spezifischen<br />
Informationen geschult<br />
Food & Beverage Einkauf bei Vertragslieferanten 100%iger Einkauf bei definierten<br />
Lieferanten<br />
� � Nein<br />
Hygiene Umsetzung Hygienekonzept keine Beanstandung bei Kontrollen � � Nein<br />
Reklamationsmanagement Auswertung und Massnahmendefinition tägliche Auswertung und Einleiten von<br />
Massnahmen<br />
� � Nein<br />
Einfacher Unterhalt Nulltoleranz zu defekten Teilen und regelmässige und systematische<br />
� � Ja<br />
Schmierereien<br />
Kontrolle<br />
Facility-Management Aufbau, Umsetzung und Sicherstelltung<br />
Facility-Management<br />
Konzept, Checklisten und Schulung � � Ja<br />
Vertriebskanäle Aktualisierung <strong>Internet</strong> täglich auf aktuellem Stand � � Ja<br />
Vertriebskanäle Interaktion auf Intranet fördern 40’000 bestellte Newsletter � � Ja<br />
Reservationsmanagement Verfügbare Betten sind auf E-Commerce<br />
freigegeben<br />
100%ige Buchbarkeit � � Ja<br />
Revenue- & Channelmanager Konzeption & Einführung funktionsfähig & implementiert � � Nein<br />
New Technology Sicherstellung Verfügbarkeit 100%ige Verfügbarkeit an 365 Tagen � � Nein<br />
Logiernächte Verkaufsaktivitäten 775’130 � � Ja<br />
Mitgliederbestand Gezielte Mitgliederwerbung 105’000 �<br />
Mitgliederertrag in CHF Konsequenter Verkauf Mitgliedschaft 2’063’250 �<br />
indikatoren zu unseren Mitarbeitern<br />
Massnahmen Zielwert<br />
Zielerreichung<br />
(31’634)<br />
(737’827)<br />
(101’085)<br />
(2’070’453)<br />
Bewertung<br />
Handlungsbedarf<br />
� Ja<br />
� Ja<br />
Zielvereinbarung und<br />
Zielvereinbarung, Leistungsbeurteilung mit jedem Mitarbeiter durchführen � � Ja<br />
Qualifikation<br />
und individueller Entwicklungsplan<br />
Weiterbildung Besuch von internem oder externem Besuch von mind. 1 Kurs pro Kadermit- � � Ja<br />
Aus-/ Weiterbildungskurs<br />
arbeiter<br />
Sicherheit am Arbeitsplatz Schulung Sicherheitsdispositiv jeder Mitarbeiter kennt betriebliches<br />
Sicherheitsdispositiv<br />
� � Nein<br />
Sozialberatung Information über Angebot und<br />
Möglichkeiten<br />
sinnvolle Nutzung � � Nein<br />
Zufriedenheit Arbeitsklima positiv beeinflussen Zufriedenheitsgrad 95 � � Ja<br />
Fluktuationsrate Arbeitsklima positiv beeinflussen,<br />
Mitarbeiter aktiv fördern<br />
Zielerreichung<br />
max. 9.5% �<br />
(92)<br />
(9.3%)<br />
Bewertung<br />
Handlungsbedarf<br />
� Ja
ZIELERREICHUNG 2011<br />
indikatoren zu unserem verhältnis<br />
zur umwelt<br />
Massnahmen Zielwert<br />
Raumwärme CO2-Fracht Bauliche und betriebliche Massnahmen Reduktion mind. 25% gegenüber dem<br />
Jahr 2000<br />
�<br />
Stromverbrauch Bauliche und betriebliche Massnahmen max. 4.5 kWh pro Logiernacht �<br />
Wasserverbrauch Bauliche und betriebliche Massnahmen max. 137 lt. pro Logiernacht �<br />
Co 2 Kompensation Aktiver Verkauf 60% der Gäste kompensieren �<br />
Mobilität Anreizsystem für Gäste zur Benützung<br />
des ÖV für die Anreise schaffen<br />
indikatoren zu unserer<br />
wirtschaftlichkeit<br />
Massnahmen Zielwert<br />
Zielerreichung<br />
(37.6%)<br />
(4.6)<br />
(125)<br />
(63.1%)<br />
Handlungsbedarf<br />
� Ja<br />
� Ja<br />
� Ja<br />
� Ja<br />
Konzeption und Einführung � � Ja<br />
Bettenauslastung Verkaufsaktivitäten 51% �<br />
Umsatz in Mio. CHF Verkaufsaktivitäten 42.0 �<br />
Incoming Umsatz in Mio. CHF Verkaufsaktivitäten 0.4 �<br />
E-Commerce Umsatz in Mio. CHF Verkaufsaktivitäten 8.4 �<br />
Cross-Selling Umsatz in Mio. CHF Verkaufsaktivitäten 0.50 �<br />
Kalkulationen Minimalmargen einhalten 72% Küche<br />
Cashflow Investitionstätigkeit am Geschäftsverlauf<br />
anpassen<br />
55% Getränke<br />
25% Kiosk<br />
15% Ticketverkauf<br />
40% des Cashflow deckt sämtliche<br />
Investitionen<br />
Eigenkapitalverzinsung Verzinsung des Eigenkapitals 2% �<br />
Produktivität pro Mitarbeiter Flexible am Geschäftsverlauf angepasste<br />
Personalplanung<br />
(47.9%)<br />
(42.5)<br />
(0.55)<br />
(7.6)<br />
(0.23)<br />
�<br />
(73.4%)<br />
�<br />
(57.8%)<br />
�<br />
(45.4%)<br />
�<br />
(12.3%)<br />
�<br />
(27.3%)<br />
(1.5%)<br />
160’500 �<br />
16 / 17<br />
Zielerreichung<br />
(154’373)<br />
Bewertung<br />
Bewertung<br />
� Ja<br />
� Ja<br />
� Nein<br />
� Ja<br />
� Ja<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Handlungsbedarf<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Ja<br />
� Nein<br />
� Nein<br />
� Ja
Klassenlager<br />
auf dem<br />
rotberG
unsere<br />
Gäste<br />
18 / 19<br />
Wir tragen für unsere Gäste eine besondere<br />
Verantwortung, weil Reisen<br />
für sie in emotionaler und materieller<br />
Hinsicht ausserordentlich wichtig<br />
ist und sie dabei ein besonderes<br />
Bedürfnis nach Vertrauen, Sicherheit<br />
und Geborgenheit verspüren. Wir<br />
wollen den vielfältigen Gästeerwartungen<br />
in kreativer Weise entsprechen.<br />
Wir sehen unseren Gast als<br />
lebensfrohen, begeisterungsfähigen,<br />
interessierten, kontaktfreudigen<br />
Menschen, der bereit ist, Rücksicht<br />
auf die natürlichen Gegebenheiten<br />
und die Mitreisenden zu nehmen.<br />
Wir wollen solche Eigenschaften und<br />
Haltungen ansprechen und fördern.
UnSeRe GÄSte<br />
Im Mittelpunkt unserer Tätigkeit steht der Gast. Mittels Management-<br />
und Qualitätssystemen wollen wir sicherstellen, dass wir<br />
unsere Produkte und Dienstleistungen mit Erfolg anbieten können.<br />
Die Qualitätssicherungssysteme «Quality. Our Passion» vom<br />
Schweizer Tourismus und «HI-Q» von Hostelling International sind<br />
ein fester Bestandteil unserer Prozesse; mit der Einführung des<br />
EU-Umweltzeichens und des Ibex-Fairstay-Label (vormals Steinbock-Label)<br />
wurden zusätzliche Hilfsmittel geschaffen, die nachhaltige<br />
Qualität garantieren.<br />
Das Qualitäts-Gütesiegel für den Schweizer Tourismus sowie<br />
das Hostelling International Managementsystem HI-Q sichern<br />
die Qualität. Alle Schweizer Jugendherbergen arbeiten nach deren<br />
Vorgaben oder gleichwertiger Qualitätssicherungssysteme (z.B.<br />
ISO 9001, ISO 14001, Valais Excellence) und sind entsprechend<br />
zertifiziert.<br />
Der nachhaltige Nutzen in den Bereichen Ökonomie, Soziales<br />
und Ökologie des Ibex-Fairstay-Labels sind unbestritten und für<br />
uns enorm wertvoll. Zudem bietet es die Möglichkeit, die Thematik<br />
sinnvoll zu kommunizieren und eine klare Positionierung auf dem<br />
Markt zu erreichen. Alle vom Verein Schweizer Jugendherbergen<br />
eigenständig geführten Herbergen, die in baulicher Hinsicht den<br />
Anforderungen entsprechen, sind zertifiziert oder im Prozess.<br />
Während das EU-Umweltzeichen Betriebe auszeichnet, die<br />
Energie, Wasser und Abfallverbrauch reduzieren und umweltfreundliche<br />
Stoffe verwenden, bescheinigt das Ibex-Fairstay-Label<br />
die nachhaltige Betriebsführung in den Bereichen Unternehmensführung,<br />
Betriebswirtschaft, Umweltmanagement, Mitarbeiter, regionale<br />
Wertschöpfung und Kultur.<br />
unser angebot<br />
Insgesamt standen 2011 in der Schweiz 54 Jugendherbergen mit<br />
total 6’342 Betten zur Verfügung. Der Verein Schweizer Jugendherbergen<br />
führte 45 Betriebe als Pacht-/Mietbetriebe in Eigenregie; 9<br />
Jugendherbergen gehörten dem Netzwerk als Franchisenehmer an.<br />
Wiederum wurden enorme Summen in Angebotserneuerungen/verbesserungen<br />
investiert:<br />
Neubau Jugendherberge Interlaken<br />
Nach dem Spatenstich im Januar wurde innert gut einem halben<br />
Jahr die Gebäudehülle erstellt, in der die Raiffeisenbank Jungfrau<br />
und die Jugendherberge untergebracht sein werden. Damit eröffnet<br />
in Interlaken im Mai 2012 an bester Lage eine top-moderne<br />
und grosszügige Jugendherberge mit 220 Betten. Im Sommer – der<br />
Rohbau war bereits abgeschlossen – haben wir uns entschlossen,<br />
zusätzlich ein öffentliches Restaurant zu integrieren. Das neue<br />
Restaurationskonzept «3a» wurde in allen Details innert kürzester<br />
Frist ausgearbeitet.<br />
Das Bauvorhaben besticht durch die Kooperation von zwei<br />
unterschiedlichen Unternehmen, die unter einem Dach ihre Gemeinsamkeiten<br />
ins Zentrum rücken wollen: die Raiffeisenbank<br />
Jungfrau und die Schweizer Jungendherbergen teilen ähnliche<br />
Wertvorstellungen; beide Unternehmen bekennen sich zur Regionalität,<br />
anspruchsvoller Architektur und zu starken Partnerschaften.<br />
Als sichtbares Zeichen wird das Gebäude im MINERGIE-P-<br />
ECO®-Standard erstellt.<br />
Zertifizierte Betriebe<br />
2009 2010 2011<br />
EU-Umweltzeichen 20 34 40<br />
... im Prozess<br />
ibex-fairstay Label<br />
12 12 6<br />
Bronze – 1 1<br />
Silber 13 20 17<br />
Gold 7 12 20<br />
Platin – 1 2<br />
... im Prozess<br />
Q-Gütesiegel<br />
12 12 6<br />
Q-Gütesiegel I 47* 50* 49*<br />
Q-Gütesiegel II 1 0 0<br />
Q-Gütesiegel III<br />
HI-Q<br />
1 1 1<br />
HI-Q I 47* 46* 41*<br />
HI-Q II 2 6 16*<br />
* inkl. Geschäftsstelle Zürich<br />
Erfreulicherweise erzielten die Jugendherbergen Baden, Locarno,<br />
Pontresina, Schaan-Vaduz und Zürich bei der Rezertifizierung des<br />
Ibex-Fairstay-Label GOLD, eine Höherbewertung. Die Jugendherbergen<br />
Basel und Scuol wurden mit dem Ibex-Fairstay-Label PLA-<br />
TIN aufgezeichnet; diese höchste Auszeichnungsstufe erreichen in<br />
der Schweiz nur gerade sechs Beherbergungsbetriebe.<br />
Kontrollierte Lüftung Jugendherberge Zürich<br />
Die Jugendherberge Zürich wurde von 2002 bis 2004 umfassend<br />
renoviert und erweitert. Aus denkmalpflegerischen Überlegungen<br />
war die bauphysikalisch notwendige Aussendämmung nicht realisierbar.<br />
Durch eine reduzierte Bettenzahl wurde eine Eliminierung<br />
der Feuchtigkeitsprobleme erwartet. Die stark erhöhte Winterauslastung<br />
nach dem Umbau hat diese Erwartung aber zerschlagen.<br />
Bauphysikalische Analysen haben gezeigt, dass das Problem nur<br />
mit einer kontrollierten Lüftung zu lösen ist. Für die Gäste ergibt<br />
sich ein sehr vorteilhafter Nebeneffekt: die Luftqualität in den<br />
Mehrbettzimmern wird enorm verbessert. Nach einer kurzen Planungszeit<br />
konnte der Bau im Januar gestartet und bereits im April<br />
termingerecht abgeschlossen werden.<br />
Neue Jugendherberge Fiesch<br />
Die Genossenschaft Feriendorf Fiesch kaufte gemeinsam mit dem<br />
Kanton Wallis das ehemalige Militärspital und dieses wurde in der<br />
Folge zu einer sehr modernen Jugendherberge mit 92 Betten umgebaut.<br />
Unterhaltsarbeiten<br />
Für den ordentlichen Unterhalt und Ersatz in Gebäude und Sachanlagen<br />
(ohne IT) in den Jugendherbergen und der Geschäftsstelle<br />
wurden im Berichtsjahr seitens Schweizerischer Stiftung für Sozialtourismus<br />
als Eigentümerin und dem Verein Schweizer Jugendherbergen<br />
als Betreiber rund 2.76 Millionen Franken investiert.
UnSeRe GÄSte<br />
Änderungen im Angebot<br />
Im Hinblick auf die Neueröffnung der Jugendherberge Interlaken<br />
wurde die Jugendherberge Bönigen Ende Oktober 2011 geschlossen<br />
und von der Eigentümerin, der Schweizerischen Stiftung für<br />
Sozialtourismus, verkauft.<br />
Die Franchiseverhältnisse mit den Jugendherbergen Hospental,<br />
Langnau i.E. und Rorschach wurden aufgrund fehlender Minimalstandards<br />
resp. fehlender Bereitschaft zur Erlangung der Qualitäts-<br />
und Nachhaltigkeitszertifikate auf Ende 2011 hin aufgelöst.<br />
Hindernisfreie Jugendherbergen<br />
Seit 2008 verfolgen wir den konsequenten Ausbau der Infrastruktur<br />
und des Angebots an Dienstleistungen für Menschen mit Einschränkung.<br />
25 Jugendherbergen sind 2011 für Rollstuhlfahrer<br />
bedingt geeignet oder geeignet. Für die Mitarbeiter dieser Betriebe<br />
wurde der Weiterbildungskurs «Umgang mit behinderten Menschen»<br />
zweimal durchgeführt.<br />
Auf unserer Homepage wurden alle hindernisfreien Betriebe<br />
mit einem Zusatzlink mit den spezifischen Dienstleistungen<br />
«Hindernisfrei» ergänzt und aktualisiert. Zudem sind alle Herbergen<br />
auf www.rollihotel.ch, der wichtigsten Reiseplattform für<br />
Menschen mit Einschränkung, ausführlich beschrieben. Unsere<br />
Kooperationen mit Rollihotel, My Handycap und Pro Infirmis sind<br />
vielfältig und decken den Schweizer Markt gut ab; im Ausland fehlen<br />
leider bisher Partner.<br />
Im Berichtsjahr verzeichneten wir keine Beanstandungen<br />
von Personen mit Einschränkung. Aus dieser erfreulichen Tendenz<br />
schliessen wir, dass die Erwartungen dieser Gästegruppen in den<br />
Jugendherbergen mehrheitlich erfüllt werden.<br />
Verschiedene Projekte gingen 2011 in die aktive Planungs-<br />
20/ 21<br />
phase. Durch Ersatzneubauten für Bönigen und Saanen werden<br />
künftig zwei Standorte neu hindernisfrei; für die Jugendherberge<br />
Avenches sind auf Ende 2012 ebenfalls hindernisfreie Anpassungen<br />
geplant.<br />
new technology und Vertriebskanäle<br />
Wichtiger denn je ist der gezielte Einsatz der modernen Technologie:<br />
Administrations- und Reservationssoftware im administrativen Bereich<br />
und Online Vertriebskanäle für den Verkauf. Dabei sind Techniken<br />
zu wählen, die den höchsten Sicherheitsansprüchen genügen.<br />
Im Berichtsjahr investierten wir CHF 405’560 in Betrieb, Sicherheit<br />
und Erneuerungen. Unsere Homepage erhielt mit einem<br />
Redesign mehr Übersichtlichkeit und wurde somit benutzerfreundlicher.<br />
In den öffentlichen Zonen der Jugendherbergen können<br />
unsere Gästen zudem die WiFi-Verbindung kostenlos nutzen.<br />
Ein Pilotversuch mit den Jugendherbergen Basel und St. Moritz<br />
auf der Online-Buchungsplattform booking.com zeigte, dass externe<br />
Buchungsplattformen aus der Hotellerie neue Gästesegmente<br />
und vor allem neue Märkte für die Jugendherbergen eröffnen.<br />
Um die Bewirtschaftung der Kontingente auf den verschiedenen<br />
externen Buchungsplattformen und auf der eigenen <strong>Internet</strong>seite<br />
für die einzelne Jugendherberge effizienter zu gestalten,<br />
wurde ein Revenue- und Channel-Manager eingeführt. Schritt für<br />
Schritt werden nun bis Ende 2012 die verschiedenen digitalen Kanäle<br />
an den Revenue- und Channel-Manager angebunden. Ziel ist<br />
es, dass die Jugendherbergen ab Ende 2012 sämtliche Kontingente<br />
an einem Ort – im Revenue- und Channel-Manager – verwalten<br />
und pflegen können. Damit werden auch die technischen Voraussetzungen<br />
geschaffen, um eine flexible und marktorientierte<br />
Preispolitik umzusetzen.<br />
Elektronische Vertriebskanäle 2009 2010 2011<br />
Besucher auf www.youthhostel.ch 1’208’885 1’235’261 1’345’093<br />
Ø Besucher pro Tag 3’310 3’381 3’682<br />
Anzahl abgerufene Seiten 11’295’145 10’271’212 5’730’963 1)<br />
Anzahl Buchungen über Online-Systeme 41’743 43’462 47’729<br />
Resultierte Übernachtungen aus Online-Buchungen 152’797 158’391 172’141<br />
Resultierter Umsatz aus Online-Buchungen 6’405’344 6’739’845 7’633’415<br />
1) Der Rückgang der Anzahl abgerufener <strong>Internet</strong>seiten auf www.youthhostel.ch ist die positive Konsequenz des<br />
Redesigns; die Besucher brauchen weniger Klicks, um zum gewünschten Suchergebnis zu gelangen.<br />
unsere Kunden und Mitglieder<br />
Nach jedem Aufenthalt erhalten die Gäste die Möglichkeit, den<br />
Aufenthalt zu bewerten. Rund 12’000 Gäste machten davon Gebrauch.<br />
Bei der Gesamtbeurteilung konnte die Kundenzufriedenheit<br />
gegenüber Vorjahr gehalten werden; die einzelnen Bewertungsbereiche<br />
liegen auf Vorjahresniveau oder leicht höher.<br />
Kundenzufriedenheit 2009 2010 2011<br />
Mitarbeiter 86 87 88<br />
Zimmer 72 73 75<br />
Dusche/WC 71 72 73<br />
Aufenthaltsraum 71 73 75<br />
Mahlzeiten 79 81 81<br />
Sauberkeit 82 84 84<br />
Atmosphäre 77 79 79<br />
Komfort 68 69 70<br />
Preis/Leistung 70 72 71<br />
Gesamtbeurteilung 75 77 77<br />
Bewertungssystem:<br />
«sehr gut» (100 Pkte), «gut» (75 Pkte), «zufrieden» (50 Pkte), «nicht zufrieden» (1 Pkt)
UnSeRe GÄSte<br />
Gästevielfalt<br />
In der Logiernächtestatistik werden die Auswirkungen des starken<br />
Frankens ersichtlich. Während im Hauptmarkt Schweiz der<br />
Logiernächterückgang 2.8% beträgt, sind die Logiernächte im<br />
wichtigsten Euro-Markt Deutschland um 8.4% zurückgegangen;<br />
andererseits verzeichneten wir in den Hoffnungsmärkten verstärkte<br />
Nachfragen: China ein Zuwachs an Logiernächten um 22% und<br />
Indien ein Wachstum von 19%.<br />
2009 Ankünfte Anteil % 2010 Ankünfte Anteil % 2011 Ankünfte Anteil %<br />
Schweiz 280’619 58.25% 277’922 58.00% 267’990 58.55%<br />
Deutschland 65’948 13.69% 65’446 13.75% 60’428 13.20%<br />
Frankreich 15’102 3.13% 15’946 3.35% 13’863 3.03%<br />
USA 12’518 2.60% 11’922 2.51% 12’175 2.66%<br />
Großbritannien 11’380 2.36% 11’770 2.47% 10’244 2.24%<br />
Spanien 9’105 1.89% 8’979 1.89% 8’860 1.94%<br />
Italien 8’682 1.80% 8’906 1.87% 8’850 1.93%<br />
Holland 8’231 1.71% 7’919 1.66% 6’646 1.45%<br />
China 5’007 1.04% 4’639 0.97% 5’977 1.31%<br />
Japan 4’838 1.00% 4’342 0.91% 4’064 0.89%<br />
Österreich 4’421 0.92% 4’207 0.88% 3’710 0.81%<br />
Südkorea 2’583 0.54% 3’411 0.72% 3’667 0.80%<br />
Kanada 4’382 0.91% 3’951 0.83% 3’565 0.78%<br />
Belgien 3’612 0.75% 3’509 0.74% 3’553 0.78%<br />
Australien 4’145 0.86% 3’818 0.80% 3’545 0.77%<br />
Tschechische Republik 3’038 0.63% 2’652 0.56% 3’126 0.68%<br />
Indien 2’488 0.52% 2’198 0.46% 2’417 0.53%<br />
Polen 1’680 0.35% 2’079 0.44% 2’307 0.50%<br />
Brasilien 2’034 0.42% 2’103 0.44% 2’123 0.46%<br />
Übrige Länder 31’918 6.63% 30’169 6.34% 30’623 6.69%<br />
Durchschnittliche aufenthaltsdauer der Gäste (tage)<br />
2009 2010 2011<br />
Schweiz 1.98 1.97 1.99<br />
Deutschland 2.16 2.17 2.15<br />
Frankreich 1.80 1.82 1.84<br />
USA 1.70 2.23 1.67<br />
Großbritannien 2.30 1.77 2.32<br />
Spanien 1.82 1.91 2.19<br />
Italien 1.87 1.84 1.93<br />
Holland 1.88 1.93 1.86<br />
China 1.52 1.57 1.49<br />
Japan 1.65 1.67 1.75<br />
Österreich 2.04 1.99 1.82<br />
Südkorea 1.47 1.49 1.53<br />
Kanada 1.78 1.78 1.81<br />
Belgien 2.14 1.89 2.02<br />
Australien 1.83 1.85 2.04<br />
Tschechische Republik 1.86 1.82 2.20<br />
Indien 1.60 1.66 1.81<br />
Polen 1.86 1.98 1.85<br />
Brasilien 1.72 1.94 1.85<br />
Durchschnitt 1.98 1.99 1.99<br />
Mitglieder<br />
Der Verein Schweizer Jugendherbergen zählte am 31. Dezember<br />
2011 101’085 Mitglieder. Dies entspricht einer Abnahme gegenüber<br />
Vorjahr von 3.4%.<br />
2009 2010 2011<br />
Junior-Mitglieder 32’395 32’080 32’244<br />
Senior-Mitglieder 46’182 47’598 45’354<br />
Familien-Mitglieder 19’869 19’700 18’193<br />
Gruppen-Mitglieder 4’958 5’285 5’294<br />
total 103’404 104’663 101’085<br />
Altersstruktur der Mitglieder<br />
2009 2010 2011<br />
Bis 20 Jahre 34% 34% 35%<br />
20 bis 25 Jahre 7% 7% 5%<br />
26 bis 34 Jahre 9% 9% 8%<br />
35 bis 44 Jahre 20% 20% 19%<br />
Ab 45 Jahre 30% 30% 33%
UnSeRe GÄSte<br />
Gästesegmente<br />
2009 Anteil % 2010 Anteil % 2011 Anteil %<br />
Einzelgäste 451’094 47.21% 441’569 46.69% 410’651 44.97%<br />
Gruppen 184’865 19.35% 181’170 19.15% 186’333 20.41%<br />
Schulen 128’083 13.40% 134’416 14.21% 137’092 15.01%<br />
Familien 191’508 20.04% 188’673 19.95% 179’018 19.61%<br />
total 955’550 100% 945’828 100% 913’094 100%<br />
Kennzahlen<br />
22 / 23<br />
1992 1) 1996 2) 2000 3) 2004 2008 2009 2010 2011<br />
Logiernächte eigene Betriebe kE 562’543 573’248 577’274 785’209 747’798 746’032 737’827<br />
Logiernächte inkl. Franchisebetriebe 920’524 744’777 814’075 838’900 986’471 955’550 945’828 913’094<br />
Total Mitglieder 78’522 65’855 66’277 93’273 95’236 103’404 104’663 101’085<br />
Gästezufriedenheit kE kE kE kE 75 75 77 77<br />
Investitionen in Unterhalt & Ersatz (SJH & SSST) kE 1’024’134 1’725’384 1’769’011 2’580’701 2’352’727 2’599’830 2’756’282<br />
Investitionen in Um- & Neubauten (SSST) kE kE 237’421 3’982’546 1’224’345 13’393’294 11’753’036 9’017’519<br />
Mietkosten 1’755’099 3’129’681 3’925’932 5’260’975 9’439’124 9’521’501 8’861’886 8’672’821<br />
1) erstes Geschäftsjahr nach Fusion der 14 eigenständigen Kreise<br />
2) Einleiten der Reorganisation<br />
3) Start Umsetzung der strategischen Planung<br />
kE keine Erhebung
sanDra aus<br />
portuGal<br />
arbeitet im<br />
rooM<br />
service
unsere<br />
Mitarbeiter<br />
24 / 25<br />
Wir wissen, dass alle Mitarbeiter in<br />
unserer stark auf persönliche<br />
Leistung und Beziehung ausgerichteten<br />
Organisation die entscheidende<br />
Rolle spielen. Ihrer Wichtigkeit<br />
entsprechend stellen wir hohe Anforderungen<br />
an sie. Wir setzen uns<br />
für eine fortschrittliche Mitarbeiter-<br />
Politik ein, insbesondere bezüglich<br />
Führungsstil, Arbeitsbedingungen,<br />
sozialer Sicherheit, Chancengleichheit,<br />
Eigenverantwortung und<br />
beruflicher Förderung.
UnSeRe MitaRBeiteR<br />
Familie und Beruf<br />
In der sozialen Verantwortung als Arbeitgeber ist es uns wichtig,<br />
dass sich Mitarbeiter wohlfühlen und es ihnen gelingt, Familie und<br />
Beruf zufriedenstellend zusammenzubringen. Entsprechend bieten<br />
wir sehr viel Flexibilität, das Arbeitspensum zu gestalten. Im<br />
Berichtsjahr teilten sich an der Geschäftsstelle Zürich 49 Mitarbeiter<br />
37 Vollstellen und in den Jugendherbergen wurden 231 Vollzeitstellen<br />
auf 448 Mitarbeiter aufgeteilt.<br />
Lohnsystem<br />
Für Führungskräfte der Jugendherbergen besteht seit Jahren ein<br />
Lohnsystem, das auf einem Lohn- und Beteiligungsmodell basiert.<br />
Während die Lohnkomponenten nach gleichen Massstäben festgelegt<br />
werden, resultiert die Beteiligung aus dem Budgeterreichungsgrad<br />
und der Erreichung der vereinbarten Ziele.<br />
Mitarbeiter werden nach den Vorgaben der Branchenverbände<br />
entlöhnt und erhalten schon seit Jahren ein 13. Monatslohn<br />
(entgegen den Bestimmungen des Gesamtarbeitsvertrages der Hotellerie<br />
und Gastronomie). Um die Leistung der Mitarbeiter – ausgedrückt<br />
mit der Zufriedenheit unserer Gäste für Freundlichkeit,<br />
Qualität des Essens und Sauberkeit – zusätzlich zu honorieren,<br />
besteht ein Prämiensystem für Mitarbeiter der Jugendherbergen.<br />
Diese Prämie wird in Form von Gutscheinen ausgeschüttet; im Berichtsjahr<br />
wurden Gutscheine im Wert von CHF 27’700 abgegeben.<br />
Nach dem Grundsatz der Lohngleichheit für Frau und Mann<br />
werden bei den Schweizer Jugendherbergen beide Geschlechter<br />
nach den gleichen Bedingungen/Ansätzen entlöhnt.<br />
2009 2010 2011<br />
Lohnsumme in CHF 14’299’898 14’844’585 15’507’270<br />
Sozialleistungen in CHF 2’388’245 2’360’983 2’568’358<br />
Erfolgsbeteiligung in CHF 459’611 461’017 298’621<br />
Zielvereinbarung<br />
Auf Basis des Leitbildes werden vom Vorstand die mittelfristigen<br />
Strategien definiert und dann als operative Jahresziele von der Geschäftsleitung<br />
inhaltlich und zeitlich konkretisiert.<br />
Im Zielbildungs- und Zielvereinbarungsprozess werden die<br />
operativen Jahresziele stufengerecht abgeleitet und von konkreten<br />
Zielformulierungen operationalisiert. Nach dem «Top-Down-Prozess»<br />
erfolgt die Abstimmung und Konsolidierung «Bottom-Up».<br />
Dieser systematische Prozess schafft bei allen Mitarbeitern<br />
das notwendige Verständnis für die unternehmerischen Zielsetzungen<br />
sowie die erforderlichen Voraussetzungen im Sinne der<br />
aktiven Beteiligung.<br />
Qualifikationssystem<br />
Die Mitarbeiter-Qualifikation ist eine regelmässig stattfindende,<br />
auf die Zukunft ausgerichtete Standortbestimmung zwischen dem<br />
qualifizierenden Vorgesetzten und den Mitarbeitern. Sie erfolgt<br />
im partnerschaftlichen Gespräch, bei dem auch die Mitarbeiter<br />
Gelegenheit zur Darstellung ihrer Anliegen und Erwartungen haben;<br />
so qualifiziert auch der Mitarbeiter seinen Vorgesetzten. Das<br />
Qualifikationsgespräch findet mit jedem Mitarbeiter vor Ablauf der<br />
Probezeit und mindestens einmal jährlich statt und wird entsprechend<br />
dokumentiert.<br />
Die Ziele der Qualifikationsverfahren sind:<br />
– Anerkennung und Förderung der Leistung und des Verhaltens<br />
– Ausrichtung des Einsatzes des Mitarbeiters auf die sich<br />
wandelnden Ziele und Aufgaben<br />
– Förderung der Motivation und der Entwicklung des Mitarbeiters<br />
– Stärkung des gegenseitigen Vertrauens<br />
– Förderung der Fähigkeit des Mitarbeiters zu realistischer<br />
Selbsteinschätzung<br />
Aus- & Weiterbildung<br />
Die Weiterbildung ist ein wichtiger Pfeiler im Bestreben, die Qualität<br />
für unsere Gäste und Mitarbeiter zu steigern. Im Berichtsjahr<br />
wurden 34 Weiterbildungskurse mit externen und internen Referenten,<br />
die 2-tägigen Regionaltreffen und die 3-tägige Herbsttagung<br />
durchgeführt, welche von 535 Teilnehmern besucht wurden.<br />
Als national/international tätige Organisation sind Sprachkenntnisse<br />
von zentraler Bedeutung. So stehen den Mitarbeitern<br />
der Geschäftsstelle wöchentlich ausgebildete Sprachlehrer zur<br />
Verfügung. In Einzel- und Gruppenunterricht wurden total 418 Lektionen<br />
in Französisch und 202 Lektionen in Englisch erteilt.<br />
Mitarbeiter, die ihre berufliche Karriere bei den Schweizer Jugendherbergen<br />
sehen, haben die Möglichkeit ein Förderprogramm<br />
zu absolvieren. Während 1 bis 2 Jahren durchlaufen Kandidaten<br />
verschiedene Funktionen, arbeiten in Projektteams mit und holen<br />
sich so das nötige Rüstzeug, um künftig eine andere/höhere Position<br />
einzunehmen. Diese aktive «Nachwuchsförderung» ermöglicht<br />
uns immer wieder Führungskräfte aus den eigenen Reihen zu rekrutieren<br />
und reduziert zugleich die Fluktuationsrate.<br />
Externe Aus-/Weiterbildungen werden finanziell unterstützt,<br />
sofern das Erlernte in die tägliche Arbeit einfliessen kann. Je nach<br />
Höhe der finanziellen Unterstützung wird vertraglich eine Mindestanstellungsdauer<br />
vereinbart.<br />
2011 beschäftigten die Schweizer Jugendherbergen an der<br />
Geschäftsstelle Zürich 4 Lernende (kaufmännische Ausbildung)<br />
und 2 Praktikanten von Tourismusfachschulen; in den Jugendherbergen<br />
waren total 9 Lernende/Praktikanten in Ausbildung.<br />
2009 2010 2011<br />
Angebotene Weiterbildungskurse 31* 34* 34*<br />
Anzahl Teilnehmer 368 483 535<br />
Total Std für überbetriebliche Weiterbildung 4’442 5’803 5’220<br />
Anzahl Personen im Förderprogramm 3 3 2<br />
Anzahl Lernende und Praktikanten 15 14 15<br />
Anzahl Personen in externer Aus-/Weiterbildung 3 4 5<br />
* plus Einzel- und Gruppenunterricht in französischer und englischer Sprache<br />
Spezielle Leistungen<br />
Mitarbeiter, ehrenamtliche Vorstandsmitglieder und Delegierte erhalten<br />
zur kostenlosen Benützung von Jugendherbergen für sich<br />
und ihre Familienangehörigen jährlich Übernachtungsgutscheine.<br />
Im Jahr 2011 wurden so Leistungen im Wert von CHF 99’451bezogen.<br />
Case-Management und Sozialberatung<br />
Die Unfall- und Krankheitsfälle unserer Mitarbeiter werden von<br />
einem externen Vertragspartner professionell erfasst und alle<br />
Massnahmen eingeleitet, damit Arbeitnehmende wieder integriert<br />
werden können. Zudem steht allen Mitarbeitern für persönliche,<br />
gesundheitliche, finanzielle, rechtliche oder administrative Fragen<br />
eine kostenlose externe Sozialberatungsstelle zur Verfügung.
UnSeRe MitaRBeiteR<br />
2009 2010 2011<br />
Case-Management<br />
Betreute Mitarbeiter<br />
Arbeitsunfähigkeit<br />
15 25 27<br />
bis 5 Tage 0% 4% 0%<br />
6–14 Tage 13% 12% 4%<br />
15–30 Tage 27% 36% 22%<br />
31–60 Tage 27% 20% 30%<br />
61–90 Tage 20% 8% 4%<br />
91–365 Tage 13% 20% 37%<br />
über 365 Tage<br />
Sozialberatung Fragestellungen/Beratungen<br />
0% 0% 3%<br />
persönlich/familiär 1 3 0<br />
gesundheitlich 1 2 1<br />
betrieblich 3 2 0<br />
finanziell 0 0 0<br />
Fachberatung 1 0 1<br />
Altersvorsorge<br />
Die Schweizer Jugendherbergen verfügen über eine eigene Altersvorsorge-Stiftung.<br />
Die Vermögensanlagen der Vorsorge-Stiftung<br />
sind vollständig bei der AXA Leben <strong>AG</strong> rückgedeckt und unterliegen<br />
keinen Retrozessionen auf Vermögensanlagen.<br />
Der Deckungsgrad per 31.12.2011 liegt bei 106.23%. Durch die<br />
positive Finanzlage konnte der Stiftungsrat im Berichtsjahr die Altersguthaben<br />
der Mitarbeiter um 1% höher verzinsen, als dem vom<br />
Bundesrat festgelegten BVG Mindestzinssatz. Zudem wurde den Rentenbezügern<br />
ein Weihnachtsgeld in Form einer 13. Rente ausbezahlt.<br />
Der Stiftungsrat setzt sich aus je vier Arbeitnehmer- und<br />
Arbeitgeber-Vertretern zusammen.<br />
Arbeitnehmer-Vertreter Granacher Bernhard | Künzli Martin |<br />
Lutz Walter | Zollinger Markus (Präsident)<br />
Arbeitgeber-Vertreter Dobler René | Gmür Fredi (Vizepräsident) |<br />
Hitz Ursula | Müller Christoph<br />
Kennzahlen<br />
26 / 27<br />
2009 2010 2011<br />
Vorsorgekapital in CHF 13’440’298 15’543’965 16’353’780<br />
Frei verfügbare Mittel in CHF 840’326 910’544 1’043’082<br />
Deckungsgrad 106.14% 105.77% 106.23%<br />
Aktive Versicherte 390 431 412<br />
Rentenbezüger 23 25 26<br />
Arbeitssicherheit & Gesundheitsförderung<br />
Die Sicherstellung optimaler Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz<br />
unserer Mitarbeiter hat höchste Priorität. Dies stellen<br />
wir sicher mit spezieller Instruktion/Schulung der Mitarbeiter vor Ort,<br />
laufender Gefahrenermittlung mit entsprechender Massnahmendefinition<br />
und sporadischen Sicherheits-Audits in den Betrieben.<br />
Konzept, Informationsblätter und Checklisten für Arbeitssicherheit<br />
und Gesundheitsförderung wurden überarbeitet und<br />
mehrsprachig für die Mitarbeiter publiziert.<br />
Zivildienstleistende<br />
Zivildienst ist ein Ersatzdienst für militärdiensttaugliche Männer,<br />
die aus Gewissensgründen keinen Militärdienst leisten können. Sie<br />
leisten ihre Einsätze im Sozialbereich, in Naturparkprojekten und<br />
gemeinnützigen Einsatzbetrieben. So bieten auch die Schweizer<br />
Jugendherbergen Einsatzmöglichkeiten für Zivildienstleistende<br />
an. 192 Zivis haben im Jahr 2011 bei uns 6’538 Diensttage geleistet.<br />
Ebenso haben bei uns Angehörige des Deutschen Freiwilligendienstes<br />
Einsatz geleistet.<br />
Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis<br />
Die Mitarbeiterkommission (vgl. Seite 40) vertritt die Interessen<br />
der Mitarbeiter gegenüber dem Vorstand und der Geschäftsleitung.<br />
Versammlungen der Mitarbeiter fanden anlässlich der Regionaltreffen<br />
und der Herbsttagung statt. Die Quartals-Aussprachen<br />
zwischen der Mitarbeiterkommission, Geschäftsleitung und Vertretern<br />
des Vorstandes waren äusserst konstruktiv und förderten<br />
das gegenseitige Vertrauen.<br />
19921) 19962) 20003) 2004 2008 2009 2010 2011<br />
Beschäftigung<br />
Mitarbeiter Betriebe kE 363 345 310 418 410 398 448<br />
Vollzeitstellen Betriebe kE 175.7 163.0 176.4 225.0 219.2 223.9 231.4<br />
Mitarbeiter Geschäftsstelle kE 29 27 30 37 37 45 49<br />
Vollzeitstellen Geschäftsstelle kE 21.4 22.6 23.9 27.6 30.8 33.4 37.4<br />
Mitarbeiter total kE 392 372 340 455 447 443 497<br />
Vollzeitstellen total kE 197.1 185.6 200.3 252.6 250.0 257.3 268.9<br />
Fluktuationsrate kE kE kE kE 9.1% 9.5% 7.0% 9.3%<br />
Zufriedenheitsgrad<br />
Belegschaftsstruktur<br />
kE kE kE kE 95 97 96 92<br />
Durchschnittliches Alter kE kE kE kE 37.2 37.8 38.4 37.9<br />
Anteil Frauen gesamthaft kE kE kE kE 66% 66% 67% 67%<br />
Anteil Frauen im Kader<br />
Lohnspanne<br />
kE kE kE kE 55% 56% 58% 55%<br />
Mindestbruttolohn in CHF kE 2’250 2’360 3’100 3’250 3’350 3’350 3’400<br />
Höchster Lohn zu Mindestlohn (Lohnspanne)<br />
Unfälle/Ausfalltage<br />
kE >3.92 >4.24 >4.03 >4.15 >4.03 >4.03 >3.97<br />
Betriebsunfälle kE kE kE kE 21 16 16 16<br />
Nicht Betriebsunfälle kE kE kE kE 25 36 31 38<br />
Ausfalltage durch Unfall, Krankheit & Mutterschaft kE kE kE kE 5’281 2’914 2’990 4’675<br />
Direkte Kosten der Ausfalltage kE kE kE kE 276’554 348’375 325’888 406’607<br />
1) erstes Geschäftsjahr nach Fusion der 14 eigenständigen Kreise, 2) Einleiten der Reorganisation, 3) Start Umsetzung der strategischen Planung, kE) keine Erhebung
christian<br />
aus Konstanz<br />
macht sein<br />
Kanuflott
unser<br />
verhältnis<br />
zur uMwelt<br />
28 / 29<br />
Wir sind uns bewusst, dass die einheimische<br />
Bevölkerung und die<br />
natürliche Umwelt in den Zielgebieten<br />
für uns und unsere Gäste von<br />
ausschlaggebender Bedeutung sind.<br />
Wir wollen auf die Interessen der<br />
einheimischen Bevölkerung grösstmögliche<br />
Rücksicht nehmen, ihre<br />
Eigenständigkeit und ihre Kultur<br />
achten und alles daran setzen,<br />
Umweltbelastungen so gering wie<br />
möglich zu halten. Wir setzen uns für<br />
umweltfreundliche und landschaftsschonende<br />
Jugendherbergen und<br />
Freizeitprogramme ein.
UnSeR VeRhÄLtniS ZUR UMweLt<br />
Dank einem einfachen Angebot (geringe m 2 -Nutzfläche pro Bett)<br />
glänzen Jugendherbergen mit einer vergleichsweise sehr hohen<br />
Umweltverträglichkeit. Gemessen an den CO 2-Emissionen verbessert<br />
sich die Umweltverträglichkeit prinzipiell je einfacher der Beherbergungs-Standard.<br />
Die hohe Umweltverträglichkeit soll aber<br />
nicht bedeuten, dass wir nicht trotzdem das Beste herausholen.<br />
Die Jugendherbergen verfahren ganz nach dem Prinzip «Vermei-<br />
immobilien<br />
Die Weichen für einen umweltgerechten Betrieb werden beim Bau<br />
einer Jugendherberge gestellt. Heiz-Energie und Strom sind die<br />
wesentlichsten Umweltfaktoren. Für Neubauten haben sich die<br />
Jugendherbergen Minergie und ECO als Standard gesetzt. Minergie<br />
zertifizierte Bauten weisen gegenüber konventionellen Bauten<br />
einen wesentlich geringeren Energieverbrauch auf. Diese Bauweise<br />
wird von den Schweizer Jugendherbergen bei Neubauten und umfassenden<br />
Umbauten konsequent angewandt. Eco-Bau bestimmt<br />
die ökologisch effizientesten Materialien und Bauleistungen.<br />
Mit dem Bau der Jugendherberge Interlaken gehen wir noch einen<br />
Schritt weiter: Minergie-P-ECO heisst das Ziel. Gebäude können<br />
auch aktiv zur Energiegewinnung beitragen. Ökonomisch interessant<br />
ist die solare Warmwasser-Produktion (13 Anlagen mit total 501 m 2 ).<br />
betrieb<br />
Die Schweizer Jugendherbergen arbeiten mit einem umfassenden<br />
Umwelt-Managementsystem. Die höchsten Standards und die besten<br />
Labels dienen als Messlatte, ausgewiesene Partner als Gradmesser.<br />
Demnächst sind alle Jugendherbergen mit dem EU-Umweltzeichen<br />
und dem Ibex-Fairstay-Label zertifiziert (vgl. Seite 20).<br />
CO 2-emissionen/CO 2-Kompensation/CO 2-Abgabebefreiung<br />
Mit der Klimaerwärmung ist neben dem reinen Ressourcenverbrauch<br />
der CO 2-Ausstoss in den Fokus gerückt. Eine Masterthesis<br />
von Michael Keller zeigt den CO 2-Ausstoss der Jugendherbergen<br />
und die wesentlichen Emittenten. Wärme, Elektrizität und externe<br />
Faktoren wie Restauration halten sich mit je einem Drittel ungefähr<br />
die Waage. Dank dem Einkauf von 100% Wasserkraft mittels<br />
Zertifikaten reduziert sich der CO 2-Ausstoss für Elektrizität bei<br />
den Jugendherbergen auf nahezu Null.<br />
Durch vielseitige Massnahmen reduzieren die Schweizer Jugendherbergen<br />
den CO 2-Ausstoss kontinuierlich. Der spezifische<br />
CO 2-Ausstoss für Raumwärme wurde im Vergleich zum Jahr 2000<br />
um 37.6% reduziert. Damit wird der mit der Energie-Agentur der<br />
Wirtschaft EnAW vereinbarte, verbindliche Sollwert für 2011 (8.5%)<br />
wesentlich übererfüllt. Die Übererfüllung von rund 650 Tonnen CO 2<br />
konnte teilweise der Stiftung Klimarappen verkauft werden. Die<br />
CO 2-Intensität gegenüber dem Ausgangsjahr liegt noch bei 62%<br />
pro Quadratmeter Nutzfläche; es wird also noch weniger als zwei<br />
Drittel der CO 2-Menge gegenüber dem Jahr 2000 ausgestossen.<br />
Die mit der Energie-Agentur der Wirtschaft EnAW vereinbarten<br />
Ziele für die Periode von 2008 bis 2012 und die vertraglich vereinbarten<br />
Übererfüllungen mit der Stiftung Klimarappen können mit<br />
Sicherheit erreicht werden.<br />
den – Reduzieren – Kompensieren» und zwar gemäss der genannten<br />
Reihenfolge.<br />
Allgemein achten wir sehr stark auf die Effizienz der Massnahmen.<br />
Mittels Analysen werden die grössten Reduktionspotentiale<br />
ermittelt und dann dort mit Massnahmen angesetzt. Über die<br />
Jahre hinweg ist ein umfassendes Umweltmanagement für Bau<br />
und Betrieb entstanden.<br />
Bei idealen Voraussetzungen kommen auch Photovoltaikanlagen zur<br />
Stromerzeugung zum Einsatz (3 Anlagen mit total 1’238 m 2 ).<br />
Solarpreis für die Schweizer Jugendherbergen<br />
Im Oktober 2011 erhielten die Schweizer Jugendherbergen den<br />
Schweizer Solarpreis 2011 in der Kategorie «Persönlichkeiten/Institutionen»<br />
für das umfassende Umweltmanagement in Bau und<br />
Betrieb sowie für die Vorreiterrolle im umweltverträglichen Tourismus.<br />
Der Schweizer Solarpreis wird seit 1990 in verschiedenen<br />
Kategorien verliehen: für Bauten, Solaranlagen, bestintegrierte Anlagen<br />
sowie Persönlichkeiten, Gemeinden, Kantone, Architekten, Ingenieure<br />
und Unternehmen, die sich für die Solarenergie einsetzen.<br />
Was die Schweizer Jugendherbergen bisher nicht reduzieren<br />
und vermeiden konnten, wird zu einem grossen Teil kompensiert. Die<br />
Gäste glänzen durch eine sehr hohe Beteiligung an der freiwilligen<br />
CO 2-Kompensation: 63.1% der Gäste geben damit ihr persönliches<br />
Committment zu den Bemühungen der Jugendherbergen ab, und<br />
kompensieren jeweils den CO 2-Ausstoss von durchschnittlich 5.5 kg<br />
pro getätigter Übernachtung. Dadurch resultiert eine jährliche Kompensation<br />
von 3’000 Tonnen CO 2. Die Hälfte des Betrages geht zugunsten<br />
von Klimaprojekten der Stiftung myclimate (aktuell für effiziente<br />
Kocher in Peru); mit der anderen Hälfte wird ein Klimafonds für<br />
Massnahmen in Jugendherbergen gespiesen. Dieser wird zusätzlich<br />
durch die Erträge der 2010 erstellten Photovoltaikanlage in St.Moritz<br />
geäuffnet. Im Weiteren kompensieren die Jugendherbergen Flüge<br />
und den Autoreiseverkehr der Mitarbeiter der Geschäftsstelle.<br />
Wärme<br />
Wärme ist mit jährlich rund 6’700 MWh der grösste Energiefaktor<br />
bei den Jugendherbergen. Mittels Verbesserungen an den Gebäudehüllen<br />
und an den Heizungen wird der Verbrauch reduziert. Mit<br />
dem Umstellen von Heizsystemen, wenn möglich von fossilen auf<br />
erneuerbare Energien, wird der CO 2-Ausstoss zusätzlich vermindert.<br />
Anschlüsse an Fernwärme-Netze und betriebliche Optimierungen<br />
helfen zusätzlich, die Energie-Effizienz zu verbessern. Die<br />
bereits langjährige Fokussierung der Energie-Sparbemühungen<br />
auf den Wärmebereich widerspiegelt sich am grossen Reduktionserfolg.<br />
Im Vergleich zum Ausgangsjahr 2000 konnte der spezifische<br />
Energieverbrauch von 155 kWh pro m 2 auf 98 kWh pro m 2 gesenkt<br />
werden. Zu beachten ist zudem, dass die Massnahmen in diesem<br />
Bereich langfristige Wirkung haben (Gebäudehülle etc.).
UnSeR VeRhÄLtniS ZUR UMweLt<br />
Elektrizität<br />
Der Stromverbrauch wird zu über 90% betriebsseitig oder mit<br />
betrieblichen Steuerungen beeinflusst. Die Jugendherbergen<br />
verzichten daher bewusst darauf die Gäste mit Sparaufforderungen<br />
zu belästigen. Gleichzeitig werden bei Neu- und Ersatzinvestitionen<br />
höchste energetische Anforderungen gestellt. Durch<br />
konsequenten Einkauf der effizientesten Maschinen und Geräte<br />
(Top-Ten-Geräte, Wärmerückgewinnung etc.) und Beleuchtung<br />
(Sparleuchten, LED etc.) konnte der Stromverbrauch wesentlich reduziert<br />
werden. Infolge technischer Standardverbesserungen oder<br />
durch den Minergie-Standard (Lüftungen) wird die Reduktion wieder<br />
aufgewogen. Der durchschnittliche Stromverbrauch ist dank<br />
den intensiven Sparbemühungen aber auf stabilem Niveau (4.6<br />
kWh pro Logiernacht). Mittels Wasserkraft-Zertifikaten decken wir<br />
seit anfangs 2009 den gesamten Strombedarf von jährlich 3’500<br />
MWh aus erneuerbarer Schweizer Wasserkraft ab.<br />
Wasser<br />
Wasser ist in Beherbergungsbetrieben ein wesentlicher Umweltfaktor.<br />
Insbesondere wird ein wesentlicher Teil der Wärme für<br />
Warmwasser eingesetzt. Die flächendeckenden Wasser-Sparmassnahmen<br />
der vergangenen Jahre, welche aus dem Klimafonds<br />
finanziert wurden, zeigen grosse Wirkung. Trotz kontinuierlichen<br />
Standardverbesserungen bei Duschen und Toiletten resultierte<br />
eine weitere Senkung des durchschnittlichen Verbrauchs auf 125<br />
Liter pro Logiernacht. Dies sind im Vergleich zu Benchmarks der<br />
Hotellerie hervorragende Werte.<br />
Umweltfreundliche Produkte und Material<br />
Die Schweizer Jugendherbergen gewichten beim Einkauf den<br />
Umweltfaktor stark. Als einer der grössten Beherberger in der<br />
Schweiz sind wir uns der Wirkung unserer Nachfragekriterien auf<br />
Lieferanten bewusst. Die umweltfreundliche Materialwahl beginnt<br />
beim Bauen gemäss den ECO-Standards (umweltfreundliche Materialwahl,<br />
Graue Energie etc). Beim Einkauf von Haushaltgeräten,<br />
Lampen und Leuchten sowie EDV-Geräte haben sich die Jugendherbergen<br />
als Mitglied der WWF-Climate-Groupe zum Kauf von<br />
Top-Ten-Produkten verpflichtet.<br />
Seit dem 1. Dezember 2008 beziehen wir Produkte mit Fairtrade<br />
Gütesiegel von Max Havelaar:<br />
Ökologische leistungen<br />
30 / 31<br />
Verbrauchsmenge 2009 2010 2011<br />
Kaffee in kg 6’234 6’454 6’375<br />
Fruchtsaft in lt 108’240 111’624 112’428<br />
Zucker in kg 2’810 2’685 2’645<br />
Tee in kg 102 105 145<br />
Reis in kg 4’880 5’580 5’260<br />
Zusätzlich legen die Jugendherbergen im Lebensmittelfrischbereich<br />
einen hohen Wert auf regionale Produkte. Im Bereich Reinigung/Hygiene<br />
werden ausschliesslich umweltschonende Produkte<br />
verwendet. Klare Produkte-/Lieferantenbestimmungen mit Qualitätsvorgaben<br />
und die durch das Ibex-Fairstay-Label vorgegebenen regelmässigen<br />
internen und externen Audits garantieren die Einhaltung.<br />
Abfall und Entsorgung<br />
Wir setzen uns für ein umfassendes Recycling der verwertbaren<br />
Stoffe ein. Dies geschieht in der Geschäftsstelle Zürich genauso<br />
wie in den Betrieben. Den Gästen werden in allen Jugendherbergen<br />
Recyclingstellen für Glas, Papier, PET und Alu zur Verfügung<br />
gestellt; alle übrigen Abfälle werden fachgerecht entsorgt.<br />
Mobilität<br />
Der Pendelverkehr nimmt bei Jugendherbergen eine untergeordnete<br />
Bedeutung ein. Die Geschäftsstelle ist mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln gut erreichbar, in den Jugendherbergen sind vorwiegend<br />
lokal wohnhafte Mitarbeitende tätig. Der Geschäftsverkehr<br />
ist mit rund 1% der CO 2-Emmissionen ebenfalls gering. Die<br />
Jugendherbergen kompensieren den gesamten Geschäftsverkehr<br />
inklusive den Geschäftsflügen bei der Stiftung myclimate.<br />
Die Umweltverträglichkeit der Transporte (Zulieferungen) ist<br />
nicht einfach erfassbar. Die Jugendherbergen steuern diesen über<br />
die Bevorzugung von regionalen Produkten und eine Konzentration<br />
auf wenige Lieferanten mit einem breiten Sortiment.<br />
Tourismus bedeutet Reisen, und Reisen bedeutet Mobilität.<br />
Die Anreise der Gäste ist ein wesentlicher Umweltfaktor. Bei den<br />
Jugendherbergen verursacht die Anreise vergleichbar hohe CO 2-<br />
Emissionen wie eine Logiernacht (5.5kg CO 2/Logiernacht entspricht<br />
ca. 30 Auto-km). Die Jugendherbergen sind sich dessen bewusst<br />
und fördern deshalb die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />
Im Berichtsjahr wurde mit der Erarbeitung eines Mobilitätskonzepts<br />
gestartet, Sofortmassnahmen sollen bereits zu Erfolgen führen.<br />
19921) 19962) 20003) 2004 2008 2009 2010 2011<br />
Ressourcenverbrauch/Emissionen<br />
Raumwärme (Öl/Gas):<br />
Reduktion spezifische CO -Fracht 2 kE kE 0% 4.2% 28.3% 27.9% 37.1% 37.6%<br />
Stromverbrauch pro Logiernacht (kWh) kE 5.5 4.9 4.9 4.4 4.5 4.5 4.6<br />
Energieverbrauch pro m2 (kWh) kE kE 155 138 110 112 97 98<br />
Wasserverbrauch pro Logiernacht (Liter)<br />
CO -Kompensation<br />
2<br />
kE 168 166 153 136 137 132 125<br />
Anteil kompensierte Logiernächte – – – – 28.7% 57.2% 63.9% 63.1%<br />
Kompensation Übernachtungen in CHF* – – – – 130’813 254’979 237’062 232’813<br />
Realisierte Eigenprojekte in CHF – – – – 33’287 13’454 213’128 1’959<br />
Zahlung an myclimate durch Gästekompensation in CHF – – – – 68’406 127’490 118’531 116’406<br />
Zahlung an myclimate für Kompensation Fahr- & Flug-km – – – – 1’800 2’175 2’237 3’376<br />
1) erstes Geschäftsjahr nach Fusion der 14 eigenständigen Kreise, 2) Einleiten der Reorganisation, 3) Start Umsetzung der strategischen Planung, kE) keine Erhebung,<br />
* ab 1.12.2009 Senkung Kompensation von CHF 0.60 auf CHF 0.50
seliM<br />
aus Menziken<br />
im zivil-<br />
Dienst
unsere<br />
wirtschaft-<br />
lichKeit<br />
32 / 33<br />
Wir wollen zu allen für uns wichtigen<br />
Personen, Unternehmungen und<br />
Institutionen Beziehungen pflegen,<br />
die auf echter Partnerschaft beruhen.<br />
Wir erachten die Pflege enger persönlicher<br />
Beziehungen und die gemeinsame<br />
Festlegung fairer Bedingungen<br />
als besonders bedeutungsvoll.<br />
Wir suchen eine aktive Zusammenarbeit<br />
mit allen für uns wichtigen<br />
touristischen Organisationen im Inund<br />
Ausland. Wir fördern zwischenund<br />
überbetriebliche Kooperationen.
UnSeRe wiRtSChaFtLiChKeit<br />
Marktentwicklung<br />
Das Jahr 2011 stand im Zeichen des personellen Aufbaus des Ressorts<br />
Sales mit den Aufgaben Produkte (Erstellen von Angeboten),<br />
Verkaufsförderung (Events, Messen, Verkaufstouren), Vertrieb (Incoming,<br />
Partnerschaften Sales) und Digitalem Sales (Online Verkaufsplattformen,<br />
<strong>Internet</strong>, Analyse und Statistiken).<br />
Erste Priorität hatte der Ausbau des digitalen Verkaufs. Dazu<br />
gehörten einerseits eine bessere Präsenz der Angebote der einzelnen<br />
Jugendherbergen auf der eigenen <strong>Internet</strong>seite und andererseits<br />
der Ausbau des Verkaufs über externe Buchungsplattformen.<br />
Die Aufschaltung der Jugendherbergen auf booking.com und die<br />
daraus resultierenden zusätzlichen Buchungen bestätigen dies.<br />
Bis Ende 2012 werden nun gezielt weitere Plattformen hinzugefügt.<br />
Angebotswerbung löst Imagewerbung ab<br />
In den letzten Jahren haben wir viel in die Imagewerbung investiert.<br />
2011 wurde konsequent Angebotswerbung betrieben: in den verschiedenen<br />
Medien wurden verstärkt die vielfältigen Angebote der<br />
einzelnen Jugendherbergen vermarktet und verkauft.<br />
Nationale und internationale Verkaufsaktivitäten<br />
Der Verkauf der Keyhostels – speziell für die Jugendherberge Interlaken<br />
– stand im Berichtsjahr bei der Bearbeitung der verschiedenen<br />
Märkte im Vordergrund. Die Präsenz der Schweizer Jugendherbergen<br />
konzentrierte sich auf Public-Events und Ferienmessen in<br />
der Schweiz sowie Fachmessen im Ausland:<br />
Schweiz ST Travel Mart Genf | Indian Sales Workshop Interlaken |<br />
Schweizer Ferienmessen Basel, Bern, St. Gallen, Genf und Zürich |<br />
Bike Days Solothurn | Young Stage Basel | Gurtenfestival Bern | Ferienplausch<br />
Zürich<br />
Deutschland ITB Berlin<br />
England TNT Travel Show London<br />
Spanien WYSTC Barcelona<br />
Südkorea KOFTA Seoul<br />
tschechische Republik Sales Workshop Prag<br />
engagement und partnerschaften<br />
Auf nationaler und internationaler Ebene pflegen wir sehr intensive<br />
Beziehungen zu Mitbewerbern, Branchenverbänden und Partnern<br />
aus Politik und Wirtschaft. Wie es unsere Nachhaltigkeitsstrategie<br />
vorgibt, verfolgen wir das Ziel auf Vorbildwirkung und Motivation<br />
der Tourismusbranche und dies zum Wohle der Gesellschaft.<br />
Regionale Partnerschaften<br />
Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Integration einer jeden<br />
Jugendherberge in der Region hat höchste Priorität; Unterstützung<br />
von örtlichen/regionalen Vereinen, Mitgliedschaften bei den Branchenverbänden<br />
und Tourismus Organisationen sowie der Bezug und<br />
die Verwendung von regionalen Produkten werden aktiv gefördert.<br />
An verschiedenen Standorten sind die wichtigsten Partner<br />
auch die Eigentümer/Vermieter unserer Jugendherbergen, die uns<br />
zu moderaten, teilweise symbolischen Konditionen die Liegenschaften<br />
vermieten. Dies sind mit Stichtag 1. Mai 2012:<br />
Baden Einwohnergemeinde Baden | Bern Stadtbauten Bern |<br />
Dachsen-Rheinfall Kanton Zürich | Fribourg Commune de Fribourg |<br />
Klosters Politische Gemeinde Wallisellen | Kreuzlingen Stadt<br />
Kreuzlingen | Lausanne Ville de Lausanne | Mariastein-Rotberg<br />
Stiftung Jugendburg Rotberg | Pontresina Gemeinde Pontresina |<br />
Rapperswil-Jona Stadt Rapperswil-Jona | Richterswil Kanton<br />
Zürich | Schaan-Vaduz Jugendherberge-Stiftung Schaan-Vaduz |<br />
Schaffhausen Einwohnergemeinde Stadt Schaffhausen | Sion Ville<br />
de Sion | Solothurn Einwohnergemeinde Stadt Solothurn | St.<br />
Gallen Politische Gemeinde St. Gallen | Sta. Maria Gemeinde Sta.<br />
Maria | Zofingen Einwohnergemeinde Zofingen<br />
Nationales Engagement<br />
IG Parahotellerie Schweiz<br />
Nach intensiven Verhandlungen gründeten im Januar 2011 die<br />
Schweizer Jugendherbergen, Interhome <strong>AG</strong>, REKA, TCS Schweiz<br />
(Camping), und Bed & Breakfast Switzerland eine einfache Gesellschaft<br />
nach Schweizerischem Recht mit dem Namen IG Parahotellerie<br />
Schweiz. Als Präsident dieser Gesellschaft amtet Fredi Gmür.<br />
Zweck der Gesellschaft ist die Stärkung der Parahotellerie sowie<br />
eine damit verbundene Steigerung der Logiernächte im Schweizer<br />
Tourismus durch qualitätsbewusstes Handeln. Ebenso wird die Erhöhung<br />
des Bekanntheitsgrades und des Images der Parahotellerie<br />
angestrebt. Durch den Erfahrungsaustausch und einer strategischen<br />
Zusammenarbeit soll die gemeinsame Vertretung der Interessen der<br />
Parahotellerie (Kurtaxen, «kalte Betten», Zweitwohnungsproblematik<br />
etc.) gegenüber Dritten (Parteien, Verbände, Behörden) gestärkt<br />
werden. Dazu vertritt die IG Parahotellerie Schweiz die Interessen<br />
einer qualitätsbewussten Parahotellerie in tourismuspolitischen<br />
Fragen und fördert diese mit gezielten Partnerschaften und Aktivitäten.<br />
Die Gesellschafter haben sich verpflichtet, «Leadership through<br />
quality» zu gewährleisten, indem direkte Qualitätsdefinitionen und<br />
-kontrollen eingeführt werden und der Betrieb eigener Online-Buchungs-Plattformen<br />
aufrechterhalten bleiben.<br />
Mit Schweiz Tourismus wurde eine Strategische Partnerschaft<br />
für 3 Jahre vereinbart. Für die Vermarktungspartnerschaft<br />
investiert die IG Parahotellerie Schweiz jährlich CHF 250’000. Für<br />
die Realisierung des aufgrund der Frankenstärke kurzfristig eingeleiteten<br />
Impuls-Programms 2011/2012 wurden zusätzliche Mittel<br />
gesprochen. Die Leistungen von Schweiz Tourismus beinhalten ein<br />
permanentes, marktgerichtetes Parahotelleriemarketing. Mit gezielten<br />
Marketing- und Kommunikationsmassnahmen unterstützt<br />
Schweiz Tourismus das positive Image der Parahotellerie und deren<br />
Unterkunftsbereiche. Ebenfalls trägt Schweiz Tourismus in<br />
ihren weltweiten Marketinganstrengungen dem visuellen Auftritt<br />
von der IG Parahotellerie Schweiz Rechnung.<br />
Kooperationen<br />
Kooperationen sind eine wichtige und wirkungsvolle Möglichkeit,<br />
um mit Partnern neue Gäste-Segmente zu erreichen. Die Jugendherbergen<br />
gehen Kooperationen ein, die national bzw. international<br />
und mehrjährig sind. Stark intensiviert wurde die Zusammenarbeit<br />
mit Schweiz Tourismus. Neue Partnerschaften wurden vereinbart<br />
mit SBB, IKEA und mit Coop Hello Family. Bisherige Partnerschaften<br />
wurden erneuert mit Rent-a-Bike, CSS Versicherungen sowie<br />
mit dem WWF und VCS.
UnSeRe wiRtSChaFtLiChKeit<br />
Mitarbeit in Fachgruppen und Gremien<br />
Die grosse Erfahrung der nachhaltigen Geschäftsführung geben<br />
wir kostenlos weiter, sei dies in Form von Beratungen an einzelne<br />
Leistungsträger, Studierende, Hotelgruppen, Branchenverbände<br />
oder durch aktive Mitarbeit in Gremien. René Dobler nahm Einsitz<br />
in Arbeitsgruppen von Hotellerie Suisse und dem Schweizer Tourismus<br />
Verband. Fredi Gmür ist Mitglied des Tourismusrats von<br />
Schweiz Tourismus und Vorstandsmitglied vom Schweizer Tourismusverband.<br />
Zudem nahmen die Geschäftsleitungsmitglieder die<br />
Möglichkeiten wahr, das Erfolgsrezept «Nachhaltige Schweizer<br />
Jugendherbergen» an Universitäten, Fachhochschulen, Generalversammlungen,<br />
Workshops und Kongressen national und international<br />
zu präsentieren.<br />
Internationale Zusammenarbeit<br />
Hostelling International<br />
Die Schweizer Jugendherbergen sind Mitglied von Hostelling International<br />
seit der Gründung im Jahr 1932. Ziel von Hostelling<br />
International ist die Förderung der Bildung und Erziehung junger<br />
Menschen aller Nationen, besonders aber junger Menschen mit<br />
begrenzten finanziellen Mitteln. Diese sollen angeregt werden, die<br />
Natur umfassend kennen zu lernen, sie zu lieben und zu pflegen,<br />
und die kulturellen Werte von Klein- und Großstädten in allen Teilen<br />
der Welt schätzen zu lernen. Zur Unterstützung dieser Ziele<br />
koordiniert Hostelling International die gegenseitige Anerkennung<br />
von Mitgliedschaften, entwickelt/fördert nationale Netzwerke und<br />
Verbände, definiert Qualitätsstandards, koordiniert Marketingaktivitäten<br />
und unterhält das Buchungsportal www.hihostels.com.<br />
Die Bemühungen von Hostelling International werden von den<br />
Schweizer Jugendherbergen durch aktive Mitarbeit der Geschäftsleitungsmitglieder<br />
in verschiedenen Arbeitsgruppen unterstützt.<br />
Hostelling International in Zahlen<br />
– 71 Mitgliedsverbände<br />
– 8 assoziierte Organisationen<br />
– 4’000 Jugendherbergen<br />
– 38 Millionen Übernachtungen jährlich<br />
– 350’000 Betten<br />
– in 90 Ländern aktiv<br />
– 3.7 Millionen nationale Mitglieder plus 1 Million Gastmitglieder<br />
– 13 Millionen jährliche Besuche auf hihostels.com<br />
– 1 Milliarde Franken geschätzte jährliche Einnahmen im<br />
HI-Netzwerk<br />
Hostelling International Marketing GmbH<br />
Die Hostelling International Marketing GmbH mit Sitz in Zürich ist<br />
zu je 50% im Besitz der Schweizer und Niederländischen Jugendherbergen.<br />
Geschäftsführer dieser Gesellschaft sind die beiden<br />
CEO’s Fredi Gmür (SJH) und Marijke Schreiner (Stayokay).<br />
Im Auftrag von Hostelling International schult, auditiert<br />
und zertifiziert die Hostelling International Marketing GmbH Mitgliederverbände<br />
und -hostels weltweit das HI-Qualitätssicherungssystem.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss der ersten Phase, in<br />
welcher 80% der weltweiten Schlüsselherbergen in das Qualitätsprogramm<br />
integriert werden konnten, wurde 2011 die zweite Phase<br />
in Angriff genommen: für die Integration der kleineren Herbergen<br />
hat der Projektleiter Jürgen Gross eine HI-Q Light-Version entwickelt,<br />
welche mit Online-Tools ergänzt wurde. Gleichzeitig wurden<br />
neue Verträge für eine zweite Vetragsperiode mit Hostelling International<br />
verhandelt.<br />
34 / 35<br />
Zusammenarbeit mit nationalen Jugendherbergs-Verbänden<br />
In Bau, Betrieb und Management gelten die Schweizer Jugendherbergen<br />
im internationalen Vergleich als führende Organisation. Im<br />
Berichtsjahr nahmen Vertreter der Schweizer Jugendherbergen<br />
an der Konferenz der deutschsprachigen CEO’s in Salzburg (A),<br />
an der Europakonferenz in Rouen (F) und am Hostelling International<br />
CEO Meeting in Lissabon (P) teil. Ein sehr intensiver Know<br />
How-Austausch mit gegenseitigen Besuchen pflegten wir mit dem<br />
Deutschen Jugendherbergswerk Landesverband Bayern und mit<br />
HI Canada.<br />
Mitgliedschaften<br />
Die Schweizer Jugendherbergen sind Mitglied der Stiftung ZEWO<br />
(Schweizerische Zertifizierungsstelle für gemeinnützige, Spenden<br />
sammelnde Organisationen), von Hostelling International,<br />
der World Youth Student & Educational Travel Confederation, von<br />
Schweiz Tourismus, der IG Parahotellerie Schweiz, der Hotellerie<br />
Suisse, der GastroSuisse, des Schweizer Tourismus-Verbandes,<br />
von öbu (Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften), der Energie-<br />
Agentur der Wirtschaft EnAW und proFonds (Dachverband gemeinnütziger<br />
Stiftungen der Schweiz).<br />
IG parahotellerie<br />
„Leadership through quality“
UnSeRe wiRtSChaFtLiChKeit<br />
wirtschaftliche leistung<br />
2011 wuchs die Tourismusbranche weltweit auf ein Rekordniveau;<br />
die internationalen Ankünfte steigerten sich erneut und nahmen<br />
um 4.4% zu. Die nationalen Ankünfte in der Hotellerie wuchsen<br />
zwar um 0.2%, das Total der Logiernächte verringerte sich jedoch<br />
um 2.0% auf 35.5 Millionen.<br />
Die Schweizer Jugendherbergen verbuchten im Jahr 2011<br />
737’827 Logiernächte, was gegenüber dem Vorjahr einem Rück-<br />
Kennzahlen<br />
1992 1) 1996 2) 2000 3) 2004 2008 2009 2010 2011<br />
Ertrag<br />
Betriebsertrag in Mio. CHF 17.51 20.45 23.89 27.64 40.68 40.53 41.11 41.50<br />
Bettenertrag in CHF 2’319 2’560 4’709 6’099 7’843 8’254 7’935 7’948<br />
Ertrag pro Logiernacht in CHF kE 36.44 41.68 47.88 51.81 54.19 55.10 56.25<br />
Bettenauslastung (eigene Betriebe)<br />
Ergebnis<br />
43.3% 38.2% 43.9% 44.8% 52.4% 52.7% 50.0% 47.9%<br />
Cash-Flow in Mio. CHF 4) 1.78 2.00 4.28 5.89 10.45 10.58 9.87 9.93<br />
Liquiditätsgrad III 174% 133% 98% 136% 112% 123% 132% 137%<br />
Organisationskapital 19% 1% 7% 34% 25% 32% 39% 41%<br />
EK-Verzinsung in % – – – – 3% 3% 2% 1.5%<br />
EK-Verzinsung in CHF<br />
Produktivität<br />
– – – – 2’327’983 2’476’313 1’560’703 1’296’273<br />
Produktivität pro Mitarbeiter in CHF 81’455 88’470 125’926 137’990 161’046 162’097 159’748 154’373<br />
Total Wertschöpfung in CHF kE 10’782’865 13’096’859 15’161’396 21’194’567 21’405’379 21’692’131 22’709’817<br />
Wertschöpfung für Mitarbeiter in CHF 9’140’613 10’324’851 11’643’355 13’187’228 18’112’930 18’301’369 18’919’642 19’690’343<br />
Wertschöpfung für die Öffentliche Hand in CHF kE 1’134’541 1’046’925 1’326’257 2’025’707 2’006’482 1’763’833 1’805’337<br />
Wertschöpfung in der Organisation in CHF kE - 676’527 406’578 647’911 1’055’930 1’097’529 1’008’656 1’214’137<br />
1)<br />
erstes Geschäftsjahr nach Fusion der 14 eigenständigen Kreise<br />
2)<br />
Einleiten der Reorganisation<br />
3)<br />
Start Umsetzung der strategischen Planung<br />
4)<br />
Vor Zuweisungen und Abschreibungen<br />
kE keine Erhebung<br />
gang von 1.1% entspricht. Den Rückgang stark beeinflusst hat die<br />
Jugendherberge Zürich, die wegen Umbau- und Renovationsarbeiten<br />
teilweise geschlossen war. Unter Berücksichtigung dieser eingeschränkten<br />
Verfügbarkeit erreichte die Anzahl der Logiernächte<br />
Vorjahresniveau. Der Umsatz konnte um 1% auf 41.5 Millionen<br />
Franken leicht gesteigert werden.
yu<br />
verwöhnt Gäste<br />
aus aller welt in<br />
zürich
struKtur &<br />
corporate<br />
Governance<br />
Wir wollen unsere Überzeugungen<br />
und Ziele jederzeit offenlegen und<br />
eine weite Öffentlichkeit laufend über<br />
die Entwicklungen in unserem Tätigkeitsbereich<br />
informieren.<br />
Wir wollen enge persönliche Beziehungen<br />
zu Behörden, zu öffentlichen<br />
und privaten Institutionen und zu den<br />
Medien pflegen, für eine Verbesserung<br />
der wichtigsten Rahmenbedingungen<br />
eintreten und uns für sinnvolle<br />
Gestaltungsmöglichkeiten der<br />
Freizeit einsetzen.
StRUKtUR & CORPORate GOVeRnanCe<br />
organigramm<br />
PROJeKte<br />
teChniK/entwiCKLUnG<br />
BetRieBe<br />
eiGene BetRieBe<br />
OSt/Mitte/weSt-SÜD<br />
Betriebsleiter<br />
vereinsorgane<br />
Delegierte<br />
Amtsperiode 2012 – 2015<br />
Betriebsleiter Stv<br />
Mitarbeiter<br />
FRANCHISE<br />
BetRieBe<br />
Finanzkommission<br />
Juristischer Ausschuss<br />
Assistenz<br />
Geschäftsleitung<br />
MaRKetinG<br />
DeLeGieRtenVeRSaMMLUnG<br />
Revisionsstelle<br />
VORStanD<br />
GeSChÄFtSLeitUnG<br />
MaRKetinG & SaLeS<br />
Strategisches<br />
Marketing<br />
Gäste- &<br />
Member-Service<br />
Corporate Design<br />
Public Relations<br />
Werbung<br />
Partner<br />
SALES<br />
Die Einzelmitglieder (per 31.12.2011 101’085) wählen 20 – 80 Delegierte<br />
auf 4 Jahre. Die Befugnisse sind u.a. Änderung der Statuten,<br />
Genehmigung des <strong>Geschäftsbericht</strong>es, Entlastung der Organe,<br />
Wahl von Vorstand, Präsident und Revisionsstelle sowie die Ernennung<br />
von Ehrenmitgliedern.<br />
Aebischer Andreas, Betriebsleiter SJH, Baden | Akermann Corinne,<br />
Marketing & Sales SJH, Zürich | Avesani Guerino, Rentner, Melano |<br />
Bianchin Patricia, kfm. Angestellte, Neuchâtel | Büschlen Ruth, Primarlehrerin,<br />
Bonstetten | Buschor Trudi, Lehrerin, Moosseedorf |<br />
Délèze Emmanuel, Betriebsleiter, Genève | Dolanc Oswald Marusa,<br />
Psychologin, Thun | Fuchs Edwin, Elektro-Ingenieur FH, Zollikon |<br />
Furger Christine, Pfarreisekretärin, Arlesheim | Giacomazzi Fabio,<br />
Architekt, Manno | Gisler Alfred, Geschäftsleiter, Luzern | Granacher<br />
Bernhard, Betriebsleiter SJH, Kreuzlingen | Gruber Veronika,<br />
kfm. Angestellte, Gelterkingen | Haag-Lochmann Helen, Hausfrau/<br />
Gärtnerin, Hirzel | Haug-Kern Esther, Pflegefachfrau, Zürich | Haug<br />
Tobias, Hochbauzeichner, Zürich | Kasser Rosmarie, Sekundarlehrerin,<br />
Küsnacht | Keller-Giovanon Helene, Köchin/Bäuerin, Ossingen<br />
| Lemberg Susanne, Dipl. Ing. Gestaltung, Zofingen | Lutz<br />
Béatrice, Pfarrerin, Birsfelden | Mathies Andreas, kfm. Angestellter,<br />
Ettingen | Meier Nicole, Tourismusfachfrau, Zürich | Meyer Stefan,<br />
SBB Sekretär, Zuzwil | Mottier André, Rentner, Ste-Croix | Müller<br />
Karin, Bewegungspädagogin, Bonstetten | Paliaga Marco, Rentner,<br />
Chur | Ramsperger Rolf, Sekundarlehrer/Schulleiter, Neuhausen<br />
am Rhein | Rettenmund Anne-Marie, Kaufm. Angestellte, Lang-<br />
Produkte<br />
Verkaufsförderung<br />
Vertrieb<br />
Digitales Marketing<br />
Qualitätssicherung<br />
und Ökologie<br />
Fachbereiche<br />
FINANZ- &<br />
RECHNUNGSWESEN<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Kreditoren<br />
Debitoren<br />
Anlagebuchhaltung<br />
Statistiken<br />
1st Level Support<br />
Reservationssystem<br />
38 / 39<br />
nau i.E. | Sager Adrian, Betriebsleiter SJH, Interlaken-Unterseen |<br />
Scherler Jolanda, Pflegefachfrau, Schmitten | Schmid Theres, Ergotherapeutin,<br />
Münsingen | Schwyter-Faist Yolanda, Hausfrau/<br />
Pflegefachfrau, Zezikon TG | Städler-Bischof Esther, Rechnungsführerin,<br />
Wattwil | Steinmann Rolf, Zivilstandsbeamter, Cham | Stiner<br />
Susanna, Kauffrau, Zürich | Strehler René, Architekt, Zürich |<br />
Streuli Cornelia, Steinhausen | Thut Tobias, Schönenberg | Uhlemann<br />
Luzia, Frontofficemitarbeiterin PTT, Untervaz | Vogel Manon,<br />
Rechtsanwältin, Hinwil | Zulliger-Senn Annemarie, Hauswirtsch.<br />
Betriebsleiterin HF/Hausfrau, Volketswil<br />
Vorstand<br />
Amtsperiode 2012 – 2015<br />
FinanZen & COntROLLinG<br />
HUMAN<br />
ReSOURCeS<br />
Vertragswesen<br />
Versicherungswesen<br />
Lohnwesen<br />
Sozialberatung<br />
Case Management<br />
Pensionskasse<br />
NEW<br />
teChnOLOGY<br />
Software &<br />
Application<br />
Development/<br />
Intranet<br />
Support/Controlling/<br />
Schulung/Reservationssystem/E-Commerce/<br />
Revue- & Channelmanager<br />
Security/Infrastruktur/<br />
Koordination<br />
2nd level Services/<br />
Network/<strong>Internet</strong>/<br />
Hardware/Server<br />
Der Vorstand ist das oberste Leitungsorgan und wird von der Delegiertenversammlung<br />
auf 4 Jahre gewählt. Er definiert die strategische<br />
Ausrichtung und überprüft die operative Umsetzung.<br />
– Abegg Thomas, Unternehmer, Wilen bei Wollerau (seit 17.4.2010)<br />
– Egloff Markus, Direktor, Zürich (seit 08.03.2003)<br />
– Furrer Daniel, Tourismusfachmann HF, Luzern (seit 03.12.2004)<br />
– Gendre Stéphane, Lehrer, Genève (seit 01.10.2005)<br />
– Hitz Ursula, Hausfrau, Stein am Rhein (seit 12.06.1999)<br />
– Jordan Amaury, Vermögensverwalter, Thalwil (seit 29.01.2003)<br />
– Kurmann Stephan, Unternehmensberater, Hirzel (seit 17.06.1995)<br />
– Lüdi Heinz, dipl. Bankfachexperte, Effretikon (seit 17.06.2000)<br />
– Martin Pierre, Oberrichter, Zürich (seit 16.03.1996)<br />
– Müller Christoph, Jurist, Fällanden (seit 17.06.1995)<br />
– Roffler Erwin, Bankrat, Davos-Platz (seit 14.03.2009)
StRUKtUR & CORPORate GOVeRnanCe<br />
Präsidium<br />
– Kurmann Stephan, Präsident<br />
– Hitz Ursula, Vizepräsidentin<br />
Finanzkommission<br />
– Lüdi Heinz, Präsident<br />
– Egloff Markus<br />
– Roffler Erwin<br />
Juristischer Ausschuss<br />
– Martin Pierre<br />
– Müller Christoph<br />
Geschäftsleitung<br />
Die Geschäftsleitung führt das operative Geschäft und ist dabei für<br />
die Umsetzung der unternehmerischen Inhalte verantwortlich. Es<br />
stehen ihr sämtliche Befugnisse zu, welche nicht ausdrücklich von<br />
Gesetz, Statuten oder vom Vorstand erlassenen Reglementen einem<br />
anderen Organ übertragen sind.<br />
– Gmür Fredi, CEO SJH (seit 01.04.1996)<br />
– Dobler René, CEO SSST (seit 01.05.1999)<br />
– Bunte Janine, CFO SJH/SSST (seit 01.10.2010)<br />
Mitarbeiterkommission<br />
Amtsperiode 2012 – 2015<br />
Die Mitarbeiterkommission vertritt die Interessen von sämtlichen<br />
Mitarbeitern gegenüber Geschäftsleitung und Vorstand.<br />
– Raimann Angela, Application Support Executive<br />
Geschäftsstelle Zürich (Präsidentin)<br />
– Meier Daniel, Betriebsleiter Jugendherberge Stein am Rhein<br />
– Specht Andrea, Betriebsleiterin Jugendherberge Zürich<br />
– Wettstein Tobias, Betriebsleiter Jugendherberge Basel<br />
Revisionsstellen<br />
Bommer + Partner Treuhandgesellschaft, Bern<br />
Ehrenmitglieder<br />
– Kern Jack, Zürich<br />
– Lüdi Heinz, Effretikon<br />
– Wälle Robert, Luzern<br />
Betriebsleitungen<br />
Stand 1. Mai 2012<br />
Avenches Edith & Mohamed Dhyaf | Baden Andreas & Adina Aebischer<br />
| Basel Tobias Wettstein & Yves Senn | Beinwil am See Mario<br />
Stadelmann | Bellinzona Chiara Sassi | Bern Daniel Fahrni & Adrian<br />
Sager | Brienz Sabine Palme | Brugg Saba Krezdorn & Jara Guldimann<br />
| Château-d’Oex Esther Hunziker | Dachsen Francielly Gmür |<br />
Davos Michael André Behling & Sylvia Spring | Delémont Peter &<br />
Ute Kägi | Engelberg Petra & Fredy Liem | Fällanden Martin Käser |<br />
Fiesch Claudio Rossetti | Figino Margarete Lenhardt & Isabelle<br />
Meister | Fribourg Evie Sprecher | Genève Emmanuel Délèze | Gersau<br />
Dani & Ebi Angst | Grindelwald Esther Suter & Romaine Bayard |<br />
Interlaken Ueli Zürcher & Particia Odermatt | Klosters Myriam<br />
Niggl & David Busch | Kreuzlingen Bernhard Granacher | Lausanne<br />
Gaudenz Dorta & Jean-Marc Pochon | Le Bémont Andrea Duffort &<br />
Andrea Strohmeier | Leissigen Jos Jägers & Andrea Jenni | Locarno<br />
Rosemarie Weyer & Carmen Gambetta | Lugano Lotti & Roland<br />
Majek | Luzern Evelyn Gomer & Ursula Angele | Mariastein-Rotberg<br />
Thomas Krämer | Montreux Walter & Christine Pfister | Pontresina<br />
Martin & Sabine Künzli | Rapperswil-Jona Peter & Brigitte Keller |<br />
Richterswil Vakant | Romanshorn Josef & Doris Eichmann | Saanen<br />
Vakant | Schaan-Vaduz Ute Möller | Schaffhausen Sirko Meinhardt<br />
& Stefanie Pircher | Scuol Vakant | Seelisberg Daniela Truttmann-<br />
Burckhardt | Sils i.D. Erika Salzgeber | Sion Nicolas Witschi | Solothurn<br />
Pablo A. Bobrik de Boldva | St. Gallen Milena Jung | St. Moritz<br />
Roland Fischer | Sta. Maria Rosmarie Tinner | Stein am Rhein Daniel<br />
& Susanna Meier | Valbella Ursula Wilhelm & Stefanie Schmid | Zermatt<br />
Christoph Keel & Ilja Ronsdorf | Zofingen Andrea Hafner | Zug<br />
Monika Krezdorn | Zürich Andrea Specht & Lukas Bossard<br />
Mitarbeiter Geschäftsstelle<br />
Stand 1. Mai 2012<br />
Akermann Corinne Marketing & Sales | Antony Muriel Praktikantin |<br />
Bachmeier Iris Marketing & Sales | Bonaventura Sarah Fachbereiche<br />
Non-Food, Hygiene und Facility Management | Buffoni Aldo<br />
Bereichsleiter Projekte SSST | Bunte Janine CFO SJH/SSST | Dalla<br />
Costa Flavia Lernende | Dällenbach Stephan Finanz- & Rechnungswesen<br />
| Diener Julia Ressortleiterin Sales | Dobler René CEO SSST |<br />
Fricke Marco Ressortleiter Finanz- & Rechnungswesen | Friedrich<br />
Esther Human Resources | Gabrielpillai Sozanya Lernende | Gmür<br />
Fredi CEO SJH | Grossenbacher Yvonne Finanz- & Rechnungswesen<br />
| Gujan Brigitta Springerin | Güller Luzia Leiterin Member Service<br />
| Häfeli Hans-Urs Bereichsleiter Projekte & Unterhalt SSST |<br />
Hefti Manuela Human Resources | Hilber Petra Finanz- & Rechnungswesen<br />
| Höneisen Maya Redaktion MyHostelNews | Imboden<br />
Ariana Marketing & Sales | Kaufmann Nic Bereichsleiter Marketing<br />
& Sales | Kirtskhalia Tatia Marketing & Sales | Kunz Dennis Lernender<br />
| Lang Andrea Qualitätssicherung & Ökologie | Levy René<br />
Bereichsleiter Betriebe Mitte | Lips Barbara Gäste & Member Service<br />
| Lopez Diego Tournat | Lutz Walter Bereichsleiter Projekte &<br />
Technik | Münger Laura Assistentin Geschäftsleitung | Nicotera<br />
Ralph SSST | Nyffeler Ursula Bereichsleiterin West-Süd | Raimann<br />
Angela New Technology | Roscic Katarina SSST | Roth Jacqueline<br />
Corporate Design | Rüdisüli Anja Lernende | Ryser Brigitta Qualitätssicherung<br />
& Ökologie | Salzmann Patricia Marketing & Sales |<br />
Schaufelberger Andrea Leiterin Gästeservice | Schempp Kurt<br />
Bereichsleiter Projekte & Entwicklung | Schenk Jorn Postdienst-<br />
Hauswartung | Schindler Annika Gäste & Member Service | Schober<br />
Martin Ressortleiter New Technology | Schoch-Sutter Carmen<br />
Assistentin Geschäftsleitung | Spörri Matthias SSST | Steiner Mike<br />
New Technology | Sturm Sandra Gäste & Member Service | Stüssi<br />
Claudia Finanz- & Rechnungswesen | Wadowska Joanna Praktikantin<br />
| Weber Kathrin Bereichsleiterin Betriebe Ost | Witzig Emilienne<br />
Noëlle Finanz- & Rechnungswesen | Zbinden Sylvia Gäste &<br />
Member Service | Zollinger Markus Ressortleiter Human Resources<br />
Gönner<br />
Privatpersonen<br />
Anna Leuthold-Knapp, Scuol | Hans K. Wagner, Winterthur | Doris<br />
und Stephan Lehner, Adliswil | Edouard Meyer-Desbaillets, Neu<br />
St. Johann | Paul Egger, Gossau | Rolf Steinmann, Cham | Margrit<br />
Eugster-Weidel, Lachen | Paul Zweifel, Zürich | Fam. R. Stöckli,<br />
Olten | H.B.Gamper-Hess, Zürich | Martin Schmidt, Zimmerwald |<br />
Anton Muff, Emmenbrücke | Prof. Dr. med. Markus Müntener, Zü-
StRUKtUR & CORPORate GOVeRnanCe<br />
rich | Arno Lechthaler, Müstair | René Bergamin, Lenzerheide | Titus<br />
Giger, Murg | Dr. H.R. Tschopp, Sissach | Werner Faist, Zezikon |<br />
Peter Gertsch, Grindelwald | Dr. Conrad Martin Ulrich | Dr. med. Ulrich<br />
Weisskopf, Olten | Peter und Heidi Hanimann, Boltigen | Martin<br />
Meier, Winterthur | Karl + Heidi Weiss-Baumann, Dietikon | Dr. Richard<br />
Wengle, Richterswil | Norbert und Maria Kaufmann, Schaan<br />
Dr. med. Jürg Brunner, Flawil | H.A. Schmutz, Basel | Domenic Lingenhag,<br />
St. Moritz | Hans Elber, Steckborn | Hans Zulauf, Brugg | P.<br />
+ G. Cappelli, St. Gallen | Michael Günter, Büren zum Hof<br />
Firmen<br />
Applied Acoustics GmbH, Gelterkinden | Bäckerei Müller <strong>AG</strong>, Solothurn<br />
| Basler Kantonalbank, Basel | Benz Hauswirth <strong>AG</strong>, Gstaad |<br />
Binggeli Frères SA, Le Mont-sur-Lausanne | Brauerei Schützengarten<br />
<strong>AG</strong>, St. Gallen | Emil Meier Baumeister, Eglisau | Filados<br />
<strong>AG</strong>, Pratteln | Fleischhandel Danko <strong>AG</strong>, Aadorf | Haldi Bodenbeläge<br />
<strong>AG</strong>, Saanen | Heinz Kern <strong>AG</strong>, Stein am Rhein | Helmut Gmeiner Anstalt,<br />
Schaan | Herzog Bau <strong>AG</strong>, Menziken | Homegate <strong>AG</strong>, Adliswil |<br />
corporate Governance<br />
Die Schweizer Jugendherbergen orientieren sich bei ihrer Berichterstattung<br />
an den Standards des Swiss Codex of Best Practice. Folgende<br />
Elemente sind für die Corporate Governance kennzeichnend: Gute<br />
Beziehungen zu Mitgliedern, eine effektive Zusammenarbeit von Geschäftsleitung<br />
und Vorstand, sowie ein erfolgsorientiertes und zeitgemässes<br />
Vergütungssystem für Mitarbeiter und Führungskräfte.<br />
Die Rechnungslegung der Schweizer Jugendherbergen erfolgt<br />
in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung<br />
(Swiss GAAP FER) und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.<br />
Die Jahresrechnung 2011 wurde gemäss der Fachempfehlung<br />
Swiss GAAP FER 21 für gemeinnützige, soziale Nonprofit-Organisationen<br />
erstellt. Gestützt auf die Corporate Governance-Richtlinien<br />
für Nonprofit-Organisationen in der Schweiz, Swiss NPO-Code, sowie<br />
dem Reglement über das ZEWO-Gütesiegel für gemeinnützige<br />
Organisationen erbringen die Mitglieder des Vorstandes ihre Leis-<br />
riskmanagement<br />
Der Vorstand hat in Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung<br />
die Risikoanalyse auf Organisationsstufe überprüft. Dabei wurde<br />
ein Risikoinventar über alle Geschäftsbereiche/-beziehungen erstellt,<br />
die Risiken beurteilt, Massnahmen zur Risikominimierung<br />
resp. Risikoabdeckung definiert, Verantwortlichkeiten festgelegt<br />
Gesetzestreue<br />
40 / 41<br />
tungen grundsätzlich unentgeltlich. Daraus resultierende effektive<br />
Spesen werden vergütet. Für die ehrenamtliche Tätigkeit erhalten<br />
Vorstandsmitglieder jährlich 14 Übernachtungsgutscheine zur<br />
kostenlosen Benützung von Jugendherbergen. Werden besonders<br />
zeitintensive Aufgaben im Sinne von Projektaufträgen an eines oder<br />
mehrere Vorstandsmitglieder übertragen, können unter Berücksichtigung<br />
des Nonprofit-Charakters der Organisation und im Rahmen<br />
der dafür im Swiss NPO-Code vorgesehenen Richtlinien Entschädigungen<br />
ausgerichtet werden. Leistungen dürfen jedoch erst entschädigt<br />
werden, wenn das persönliche ehrenamtliche Engagement<br />
150 Stunden pro Kalenderjahr übersteigt.<br />
Als Entschädigung erhalten Delegierte pro Jahr 7 Übernachtungsgutscheine<br />
zur kostenlosen Benützung von Jugendherbergen<br />
sowie die Rückerstattung der entstandenen Spesen für die<br />
Teilnahme an den Delegiertenveranstaltungen, jedoch keine Bargeldentschädigung.<br />
und Kontrollmechanismen auf Wirksamkeit überprüft. Auf Betriebsstufe<br />
wurde von den Betriebs- und Bereichsleitungen nach<br />
gleicher Vorgabe die Risikoanalyse erstellt und von der Geschäftsleitung<br />
überprüft.<br />
1992 1) 1996 2) 2000 3) 2004 2008 2009 2010 2011<br />
Geahndete Gesetzesverstösse kA 0 0 0 0 0 0 0<br />
1) erstes Geschäftsjahr nach Fusion der 14 eigenständigen Kreise<br />
2) Einleiten der Reorganisation<br />
3) Start Umsetzung der strategischen Planung<br />
kA keine Angaben<br />
K. Schwizer <strong>AG</strong>, Gossau | K.F. Objektmöbel, Pery | Köhler + Co.<strong>AG</strong>,<br />
Schaffhausen | Mätzener + Wyss Bauingenieure <strong>AG</strong>, Unterseen |<br />
Oekopack <strong>AG</strong>, Spiez | Pacovis <strong>AG</strong>, Stetten | Postauto Schweiz <strong>AG</strong>,<br />
Bern | Prolux Licht <strong>AG</strong>, Schlieren | Prowema GmbH, Pfäffikon |<br />
Romande Energie Holding SA, Morges | Scana Lebensmittel <strong>AG</strong>,<br />
Regensdorf | Solarspar, Sissach | Stricker <strong>AG</strong>, Grosshochstetten |<br />
Sweet Dreams Collection <strong>AG</strong>, Reinach | Thymos <strong>AG</strong>, Lenzburg | Uffer<br />
Holz <strong>AG</strong>, Savognin | Verkehrsladen im Bahnhof, Tecknau | Welatec<br />
Beratende Ingenieure <strong>AG</strong>, Interlaken | Zahner Fischhandel <strong>AG</strong>,<br />
Gommiswald | Adank Davos <strong>AG</strong>, Davos<br />
Gemeinden<br />
Erlenbach ZH | Küsnacht ZH | La Tour-de-Peilz VD | Zürich ZH |<br />
Schafisheim <strong>AG</strong> | Erlinsbach <strong>AG</strong> | Einsiedeln SZ | Speicher AR |<br />
Oberrieden ZH | Horgen ZH | Ormalingen BL | Mosnang SG | Unteriberg<br />
SZ | Magden <strong>AG</strong> | Riehen BS | Gerzensee BE | Amriswil TG |<br />
Cham ZG | Bottmingen BL | Meilen ZH | Weinfelden TG | Illnau-Effretikon<br />
ZH | Brugg <strong>AG</strong>
Khan,<br />
fatiMa und<br />
GaGanDeeb<br />
aus Dehli<br />
entdecken die<br />
schweiz<br />
42 / 42
finanzberichterstattunG<br />
Trotz idealistischen Zielsetzungen<br />
42 / 43<br />
wollen wir unsere unternehmerischen<br />
Leistungen nach dem Grundsatz<br />
einer grösstmöglichen Wirtschaftlichkeit<br />
ausgestalten und damit den<br />
Fortbestand unseres Unternehmens<br />
sichern. Wir streben deshalb das<br />
Erwirtschaften genügender Erträge<br />
an, wie auch eine ausreichende<br />
Liquidität, das Schaffen von Reserven<br />
sowie eine gesunde Kapitalstruktur.<br />
Bei grösseren Investitionen wie Neuund<br />
Umbauten sind wir indessen<br />
auf die finanzielle Unterstützung der<br />
öffentlichen Hand angewiesen.
FinanZBeRiChteRStattUnG<br />
bilanz<br />
per 31. Dezember<br />
Erläuterungen<br />
im Anhang<br />
2011<br />
in CHF in %<br />
2010<br />
in CHF in %<br />
Aktiven<br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel 8’176’685.97 65.0 7’354’186.24 63.2<br />
Forderungen gegenüber Dritten 631’304.76 5.0 459’388.22 4.0<br />
Forderungen gegenüber Nahestehenden 21’686.25 0.2 141’719.17 1.2<br />
Delkredere -74’403.00 -0.6 -45’374.00 -0.4<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 578’588.01 4.6 555’733.39 4.8<br />
Übrige Forderungen 2 467’096.34 3.7 611’349.14 5.3<br />
Warenvorräte 394’158.03 3.1 401’658.14 3.5<br />
Vorräte Heizmaterial 205’649.07 1.6 203’865.12 1.8<br />
Wertberichtigung Vorräte -119’964.00 -1.0 -121’105.00 -1.0<br />
Vorräte 3 479’843.10 3.8 484’418.26 4.2<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 243’983.13 1.9 208’930.55 1.8<br />
Umlaufvermögen<br />
Anlagevermögen<br />
9’946’196.55 79.1 9’214’617.58 79.2<br />
Fahrzeuge 135’974.20 1.1 118’636.00 1.0<br />
Einrichtungen 1’191’301.85 9.5 1’141’868.36 9.8<br />
Mobile Sachanlagen 4 1’327’276.05 10.6 1’260’504.36 10.8<br />
Umbauten 232’988.59 1.9 0.00 0.0<br />
Immobile Sachanlagen 4 232’988.59 1.9 0.00 0.0<br />
Beteiligungen 2.00 0.0 2.00 0.0<br />
Anteilscheine 200.00 0.0 200.00 0.0<br />
Finanzanlagen 5 202.00 0.0 202.00 0.0<br />
Freies Anlagevermögen 1’560’466.64 12.4 1’260’706.36 10.8<br />
Darlehen «Valbella» an Nahestehende 145’350.00 1.2 174’420.00 1.5<br />
Darlehen «Davos» an Nahestehende 920’000.00 7.3 980’000.00 8.4<br />
Zweckgebundene Darlehen an Nahestehende 6 1’065’350.00 8.5 1’154’420.00 9.9<br />
Zweckgebundenes Anlagevermögen 1’065’350.00 8.5 1’154’420.00 9.9<br />
Anlagevermögen 2’625’816.64 20.9 2’415’126.36 20.8<br />
Aktiven 12’572’013.19 100.0 11’629’743.94 100.0<br />
Passiven<br />
Fremdkapital<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 1’671’169.45 13.3 1’721’585.08 14.8<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden 669’110.15 5.3 0.00 0.0<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7 2’340’279.60 18.6 1’721’585.08 14.8<br />
Vorauszahlungen von Gästen 2’496’211.11 19.9 2’693’334.14 23.2<br />
Diverse kurzfristige Verbindlichkeiten 8 237’091.90 1.9 171’482.70 1.5<br />
Übrige Verbindlichkeiten 2’733’303.01 21.7 2’864’816.84 24.6<br />
Abgrenzungen Mitgliederbeiträge 1’074’272.69 8.5 1’135’307.03 9.8<br />
Übrige Transitorische Rechnungsabgrenzungen 1’100’666.84 8.8 1’234’023.38 10.6<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 9 2’174’939.53 17.3 2’369’330.41 20.4<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 7’248’522.14 57.7 6’955’732.33 59.8<br />
Sicherstellung Garantierisiken 214’500.00 1.7 175’500.00 1.5<br />
Rückstellungen 10 214’500.00 1.7 175’500.00 1.5<br />
Langfristiges Fremdkapital 214’500.00 1.7 175’500.00 1.5<br />
Fremdkapital<br />
Organisationskapital<br />
7’463’022.14 59.4 7’131’232.33 61.3<br />
Kapital per 1. Januar 2003 1’465’631.02 11.7 1’465’631.02 12.6<br />
Erarbeitetes freies Kapital 3’643’360.03 29.0 3’032’880.59 26.1<br />
Freie Fonds 0.00 0.0 0.00 0.0<br />
Organisationskapital 5’108’991.05 40.6 4’498’511.61 38.7<br />
Passiven 12’572’013.19 100.0 11’629’743.94 100.0
FinanZBeRiChteRStattUnG<br />
betriebsrechnung<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />
Erläuterungen<br />
im Anhang<br />
2011<br />
in CHF in %<br />
2010<br />
in CHF in %<br />
Betriebsertrag<br />
Restaurationsertrag 13’958’822.80 33.6 13’921’151.80 33.9<br />
Warenertrag 1’255’944.27 3.0 1’316’340.50 3.2<br />
Restaurations- und Warenertrag 15’214’767.07 36.7 15’237’492.30 37.1<br />
Beherbergungsertrag 22’834’529.08 55.0 22’465’803.35 54.6<br />
Übriger Dienstleistungsertrag 737’559.82 1.8 584’731.45 1.4<br />
Dienstleistungs- und Beherbergungsertrag 11 23’572’088.90 56.8 23’050’534.80 56.1<br />
Jahresmitgliederbeiträge 2’070’453.28 5.0 2’092’371.67 5.1<br />
Eintagesmitgliederbeiträge 872’810.95 2.1 814’227.35 2.0<br />
Mitgliederbeiträge 12 2’943’264.23 7.1 2’906’599.02 7.1<br />
Gönnerbeiträge 38’260.00 0.1 48’609.55 0.1<br />
Zweckgebundene Beiträge 235’313.36 0.6 237’060.99 0.6<br />
Freie Beiträge 70’255.95 0.2 10’000.00 0.0<br />
Gönnerbeiträge 13 343’829.31 0.8 295’670.54 0.7<br />
Franchisegebühren 157’414.68 0.4 181’778.85 0.4<br />
Verwaltungsbeitrag Nahestehende 82’000.00 0.2 78’000.00 0.2<br />
Diverser Betriebsertrag 26’345.55 0.1 37’700.60 0.1<br />
Übriger Betriebsertrag 265’760.23 0.6 297’479.45 0.7<br />
Rabatte -517’892.61 -1.2 -415’894.77 -1.0<br />
Kommissionen Kreditkarten und Reka -210’615.01 -0.5 -206’924.78 -0.5<br />
Reservationsprovisionen -56’147.86 -0.1 -65’920.02 -0.2<br />
Verluste aus Forderungen -50’447.00 -0.1 10’596.59 0.0<br />
Ertragsminderungen 14 -835’102.48 -2.0 -678’142.98 -1.6<br />
Betriebsertrag 41’504’607.26 100.0 41’109’633.13 100.0<br />
Betriebsaufwand<br />
Restaurationsaufwand -3’867’921.09 -9.3 -3’957’076.94 -9.6<br />
Warenaufwand -1’058’452.65 -2.6 -1’095’286.27 -2.7<br />
Materialaufwand -632’277.04 -1.5 -605’119.21 -1.5<br />
Drittleistungen -530’417.52 -1.3 -574’379.53 -1.4<br />
Aufwand für Material, Waren und Drittleistungen 15 -6’089’068.30 -14.7 -6’231’861.95 -15.2<br />
Löhne -15’805’891.35 -38.1 -15’305’602.30 -37.2<br />
Sozialleistungen -2’568’357.70 -6.2 -2’360’982.90 -5.7<br />
Übriger Personalaufwand -603’736.23 -1.5 -533’196.83 -1.3<br />
Arbeitsleistungen Dritter -712’358.20 -1.7 -719’860.35 -1.8<br />
Personalaufwand 16 -19’690’343.48 -47.4 -18’919’642.38 -46.0<br />
Miet- und Pachtzinsen Dritte -553’178.05 -1.3 -480’846.72 -1.2<br />
Miet- und Pachtzinsen Nahestehende -8’282’915.65 -20.0 -8’522’008.15 -20.7<br />
Übriger Raumaufwand -25’809.20 -0.1 -36’993.15 -0.1<br />
Unterhalt Gebäude und Installationen -698’190.64 -1.7 -615’210.65 -1.5<br />
Mitarbeiteranteile Unterkunft 577’766.75 1.4 586’977.06 1.4<br />
Raumaufwand 17 -8’982’326.79 -21.6 -9’068’081.61 -22.1<br />
Unterhalt, Reparaturen, Ersatz und Leasing -815’943.96 -2.0 -822’271.70 -2.0<br />
Fahrzeug- und Transportaufwand -150’698.71 -0.4 -138’400.98 -0.3<br />
Sachversicherungen und Abgaben -323’850.49 -0.8 -273’543.30 -0.7<br />
Energie- und Entsorgungsaufwand -1’675’097.52 -4.0 -1’793’199.62 -4.4<br />
Verwaltungsaufwand -1’457’345.97 -3.5 -1’445’900.73 -3.5<br />
Werbeaufwand -1’050’719.49 -2.5 -1’281’349.36 -3.1<br />
Diverser Betriebsaufwand -153’355.43 -0.4 -80’460.71 -0.2<br />
Übriger Betriebsaufwand -5’627’011.57 -13.6 -5’835’126.40 -14.2<br />
Abschreibungen 4 -603’657.37 -1.5 -589’287.59 -1.4<br />
Betriebsaufwand 18 -40’992’407.51 -98.8 -40’643’999.93 -98.9<br />
Betriebsergebnis 512’199.75 1.2 465’633.20 1.1<br />
Erfolg aus Abgängen Sachanlagevermögen 21’572.45 0.1 2’006.85 0.0<br />
Finanzaufwand -38’713.63 -0.1 -133’996.86 -0.3<br />
Finanzertrag 155’420.87 0.3 85’725.20 0.2<br />
Finanzergebnis 76’707.24 0.2 -48’271.66 -0.1<br />
Jahresergebnis vor Zuweisung Organisationskapital 610’479.44 1.5 419’368.39 1.0<br />
Zuweisung Erarbeitetes freies Kapital -610’479.44 -1.5 -419’368.39 -1.0<br />
Jahresergebnis 0.00 0.0 0.00 0.0<br />
44 / 45
FinanZBeRiChteRStattUnG<br />
Mittelflussrechnung<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />
2011<br />
in CHF<br />
2010<br />
in CHF<br />
Zuweisung Erarbeitetes freies Kapital 610’479.44 419’368.39<br />
Abschreibungen 603’657.37 589’287.59<br />
Wertberichtigung von Vorräten -1’141.00 -7’510.00<br />
Wertberichtigung zweckgebundene Darlehen an Nahestehende 29’070.00 29’070.00<br />
Bildung/Auflösung von Rückstellungen 39’000.00 0.00<br />
Gewinne aus Verkauf von Sachanlagen -21’572.45 0.00<br />
Zu-/Abnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -22’854.62 -106’010.00<br />
Zu-/Abnahme von übrigen Forderungen 144’252.80 -320’537.95<br />
Zu-/Abnahme von Vorräten 5’716.16 37’555.88<br />
Zu-/Abnahme von aktiven Rechnungsabgrenzungen -35’052.58 31’529.03<br />
Zu-/Abnahme von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 618’694.52 -1’654’806.85<br />
Zu-/Abnahme von übrigen Verbindlichkeiten -131’513.83 -23’793.66<br />
Zu-/Abnahme von passiven Rechnungsabgrenzungen -194’390.88 18’045.46<br />
Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit 1’644’344.93 -987’802.11<br />
Investitionen in Sachanlagen -685’047.09 -819’273.80<br />
Devestitionen von Sachanlagen 40’505.65 5’407.50<br />
Gewinne aus Verkauf von Sachanlagen 21’572.45 0.00<br />
Investitionen in Umbauten -258’876.21 0.00<br />
Investitionen in Finanzanlagen 0.00 -200.00<br />
Devestitionen von zweckgebundenen Darlehen an Nahestehende 60’000.00 60’000.00<br />
Mittelfluss aus investitionstätigkeit -821’845.20 -754’066.30<br />
Veränderung flüssige Mittel 822’499.73 -1’741’868.41<br />
Bestand flüssige Mittel per 1. Januar 7’354’186.24 9’096’054.65<br />
Bestand flüssige Mittel per 31. Dezember 8’176’685.97 7’354’186.24<br />
Veränderung flüssige Mittel 822’499.73 -1’741’868.41<br />
rechnung über die veränderung des Kapitals<br />
Mittel aus eigenfinanzierung<br />
Anfangs-<br />
bestand<br />
in CHF<br />
Zuweisung<br />
in CHF<br />
Interne Fonds-<br />
transfers<br />
in CHF<br />
Verwendung<br />
in CHF<br />
End-<br />
bestand<br />
in CHF<br />
Kapital per 1. Januar 2003 1’465’631.02 0.00 0.00 0.00 1’465’631.02<br />
Erarbeitetes freies Kapital 3’032’880.59 0.00 610’479.44 0.00 3’643’360.03<br />
Freie Fonds 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00<br />
Jahresergebnis 0.00 610’479.44 -610’479.44 0.00 0.00<br />
Organisationskapital 4’498’511.61 610’479.44 0.00 0.00 5’108’991.05
FinanZBeRiChteRStattUnG<br />
anhang zur Jahresrechnung 46 / 47<br />
Allgemeines<br />
Die Rechnungslegung der Schweizer Jugendherbergen erfolgt in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung<br />
(Swiss GAAP FER) und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.<br />
Die Jahresrechnung 2011 wurde gemäss der Fachempfehlung Swiss GAAP FER 21 für gemeinnützige, soziale Nonprofit-Organisationen<br />
erstellt.<br />
Nahestehende Personen<br />
Als nahestehende Personen gelten die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus, die Stiftung für Jugendherbergen in der Schweiz und die<br />
Hostelling International Marketing GmbH. Alle wesentlichen Transaktionen werden im Anhang zur Jahresrechnung offen gelegt.<br />
Für das Jahr 2011 wird erstmals eine konsolidierte Jahresrechnung der Schweizer Jugendherbergen, Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus<br />
und Stiftung für Jugendherbergen in der Schweiz erstellt. Auf die Konsolidierung der Hostelling International Marketing GmbH<br />
wird verzichtet, da diese ausschliesslich zur Erbringung von Dienstleistungen an die nationalen Jugendherbergsverbände gegründet wurde.<br />
Die konsolidierte Jahresrechnung kann ab 18. Juni 2012 unter folgender Adresse bezogen werden:<br />
Schweizer Jugendherbergen, Geschäftsleitung, Schaffhauserstrasse 14, Postfach, 8042 Zürich<br />
Tel. +41 (0)44 360 14 31, geschaeftsleitung@youthhostel.ch<br />
Mit Mitgliedern des Vorstandes der Schweizer Jugendherbergen, den Stiftungsräten der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus,<br />
den Stiftungsräten der Stiftung für Jugendherbergen in der Schweiz und der Hostelling International Marketing GmbH bestehen keinerlei<br />
Auftragsverhältnisse.<br />
Bewertungsgrundsätze<br />
Flüssige Mittel<br />
Die flüssigen Mittel umfassen Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben, bewertet zu Nominalwerten. Die Fremdwährungsbestände<br />
werden zum Jahresendkurs der Eidgenössischen Steuerverwaltung umgerechnet.<br />
Forderungen<br />
Die Forderungen aus Leistungen gegenüber Dritten verstehen sich nach Abzug der notwendigen Wertberichtigungen für das Delkredere-<br />
Risiko.<br />
Vorräte<br />
Die Vorräte werden zu Einstandspreisen oder niedrigeren Marktpreisen bewertet. Das Warenrisiko ist mit einer Wertberichtigung von 20%<br />
auf dem jeweiligen Jahresendbestand berücksichtigt.<br />
Sachanlagen<br />
Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen. Die Abschreibungen werden<br />
linear über folgende Nutzungsdauer vorgenommen:<br />
Maschinen und Apparate 8 Jahre<br />
Mobiliar 8 Jahre<br />
Kleininventar 3 Jahre<br />
EDV 3 Jahre<br />
Fahrzeuge 5 Jahre<br />
Umbauten 10 Jahre<br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Im Delkredere wurden Forderungen, welche per Bilanzstichtag älter als 60 Tage waren vollumfänglich und die restlichen Forderungen<br />
Pauschal zu 5% wertberichtigt.<br />
In den Forderungen gegenüber Nahestehenden sind im Wesentlichen Forderungen gegenüber der Hostelling International Marketing<br />
GmbH enthalten.<br />
2. Übrige Forderungen<br />
In den übrigen Forderungen sind CHF 200’831 Vorauszahlungen an Lieferanten enthalten. Lieferantenrechnungen, welche die Berichtsperiode<br />
des Folgejahres betreffen, wurden in der aktuellen Berichtsperiode bezahlt.<br />
3. Vorräte<br />
Die Risiken auf dem Warenlager wurden in der Höhe von 20% des Warenbestandes per Jahresende bewertet und vollumfänglich als Wertberichtigung<br />
zurückgestellt.
FinanZBeRiChteRStattUnG<br />
4. Sachanlagen<br />
In CHF<br />
5. Finanzanlagen<br />
Im September 2006 wurde die Hostelling International Marketing GmbH mit Sitz in Zug gegründet. An dieser Gesellschaft sind der holländische<br />
Jugendherbergsverband Stichtig Stayokay und die Schweizer Jugendherbergen je zu 50% beteiligt. Das Stammkapital beträgt CHF 20’000, der<br />
Anteil der Schweizer Jugendherbergen CHF 10’000. Dieser ist mit CHF 1 bewertet und in den Beteiligungen Nahestehenden enthalten.<br />
Bei der Hostelling International Marketing GmbH handelt es sich um eine von der Vollkonsolidierung ausgeschlossene Organisation, da<br />
diese ausschliesslich zur Erbringung von Dienstleistungen an die nationalen Jugendherbergsverbände gegründet wurde.<br />
6. Zweckgebundene Darlehen an Nahestehende<br />
Im 2007 wurde ein für die Jugendherberge Valbella zweckgebundenes Darlehen an die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus gewährt.<br />
Dieses amortisiert sich jährlich um CHF 29’070.<br />
Im 2008 wurde ein für den Kauf der Jugendherberge Davos zweckgebundenes Darlehen an die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus<br />
gewährt. Dieses Darlehen wird ordentlich verzinst und mit jährlichen Raten zu CHF 60’000 amortisiert.<br />
7. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden enthalten Mietzinsforderungen der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus, welche<br />
im Jahr 2012 vollumfänglich beglichen wurden.<br />
8. Diverse kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
Die diversen kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungseinrichtungen<br />
und der Eidgenössischen Steuerverwaltung (Mehrwertsteuer).<br />
9. Passive Rechnungsabgrenzungen<br />
Die Abgrenzungen der Mitgliederbeiträge für das Folgejahr entstehen aufgrund des rollenden Mitgliederjahres.<br />
10. Rückstellungen<br />
Wert<br />
Wert<br />
In CHF<br />
per 01.01. Zugänge Abgänge<br />
per 31.12.<br />
Sicherstellungen 175’500.00 39’000.00 0.00 214’500.00<br />
Rückstellungen 175’500.00 39’000.00 0.00 214’500.00<br />
Die Sicherstellung Garantierisiken bestehen für die Sicherstellung von Vertragsverhältnissen.<br />
Erläuterungen zur Betriebsrechnung<br />
Buchwert<br />
per 01.01. Zugänge Abgänge<br />
11. Dienstleistungs- und Beherbergungsertrag<br />
Im 2011 wurden in den eigenen Betrieben 369’952 Gäste beherbergt. Daraus resultierten 737’827 Logiernächte.<br />
12. Mitgliederbeiträge<br />
Die Mitgliederzahl per 31. Dezember 2011 (Stichtag) betrug 101’085.<br />
In den Eintagesmitgliederbeiträgen sind Erträge des Vorjahres in der Höhe von CHF 97’798 enthalten.<br />
Abschrei-<br />
bungen<br />
Buchwert<br />
per 31.12.<br />
Fahrzeuge 118’636.00 100’079.00 40’505.65 42’235.15 135’974.20<br />
EDV 225’166.35 96’870.65 0.00 156’634.85 165’402.15<br />
Maschinen/Apparate 253’153.81 141’604.40 0.00 74’983.50 319’774.71<br />
Mobiliar 454’370.00 165’676.24 0.00 127’882.20 492’164.04<br />
Kleininventar 209’178.20 180’816.80 0.00 176’034.05 213’960.95<br />
Mobile Sachanlagen 1’260’504.36 685’047.09 40’505.65 577’769.75 1’327’276.05<br />
Umbauten 0.00 258’876.21 0.00 25’887.62 232’988.59<br />
Immobile Sachanlagen 0.00 258’876.21 0.00 25’887.62 232’988.59<br />
13. Gönnerbeiträge<br />
Die zweckgebundenen Beiträge enthalten CHF 232’813 aus freiwilliger CO 2-Kompensation der Übernachtungsgäste der Schweizer Jugendherbergen.<br />
Die Beiträge werden je hälftig an die Stiftung myclimate für die Finanzierung von Klimaschutzprojekten weltweit und an<br />
die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus für Klimaprojekte der Schweizer Jugendherbergen überwiesen.<br />
In den freien Beiträgen sind CHF 70’000 Preisgeld für den Gewinn des ZKB Nachhaltigkeitspreises 2011 enthalten.
FinanZBeRiChteRStattUnG<br />
14. Ertragsminderungen<br />
In den Verlusten aus Forderungen ist die Zunahme des Delkredere-Risikos in der Höhe von CHF 29’029 enthalten.<br />
18. Aufwand für die Leistungserbringung nach Swiss GAAP FER 21 2011<br />
in CHF<br />
48 / 49<br />
15. Aufwand für Material, Waren und Drittleistungen<br />
Im Aufwand für Drittleistungen sind im Wesentlichen Aufwendungen für externes Waschen und für die Verwaltung der Mitgliederdatenbank<br />
enthalten.<br />
16. Personalaufwand<br />
Im 2011 verteilten sich 269 Vollzeitpensen auf 445 Festanstellungen. Weiter wurden 52 sporadische Aushilfen beschäftigt.<br />
17. Raumaufwand<br />
Die Miet- und Pachtzinsen an Nahestehende enthalten die Mietzinsen an die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus (SSST). Im 2011<br />
wurde ein variabler Mietzinsanteil in der Höhe von 1.5% des investierten Eigenkapitals SSST (CHF 1’296’273) eingerechnet.<br />
Weitere Angaben<br />
2010<br />
in CHF<br />
Betriebsaufwand<br />
Aufwand für Material, Waren und Drittleistungen -6’089’068.30 -6’231’861.95<br />
Personalaufwand -17’067’014.16 -16’685’309.33<br />
Raumaufwand -8’604’917.94 -8’744’173.41<br />
Übriger Betriebsaufwand -4’687’110.80 -5’097’315.18<br />
Abschreibungen -428’774.80 -435’113.40<br />
total Betriebsaufwand -36’876’886.00 -37’193’773.27<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Personalaufwand Verwaltung -2’623’329.32 -2’234’333.05<br />
Übriger Verwaltungsaufwand -1’317’309.62 -1’061’719.42<br />
Abschreibungen -174’882.57 -154’174.19<br />
total Verwaltungsaufwand -4’115’521.51 -3’450’226.66<br />
total -40’992’407.51 -40’643’999.93<br />
Verwaltungsaufwand in % zum Betriebsertrag 9.9% 8.4%<br />
2011<br />
2010<br />
Brandversicherungswerte der Sachanlagen<br />
in CHF<br />
in CHF<br />
Einrichtungen der Geschäftsstelle 614’000 500’000<br />
Informatik, Bürotechnik, Kommunikationstechnik 961’050 833’550<br />
Die übrigen Sachanlagen sind im Rahmen einer Gemeinschaftspolice mit der<br />
Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus mitversichert 16’039’000 16’870’000<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen<br />
2011<br />
in CHF<br />
2010<br />
in CHF<br />
Berufliche Vorsorge Guthaben Guthaben<br />
Entschädigungen an Vorstandsmitglieder<br />
2011 wurden Entschädigungen in Form von Honoraren und Spesen an Vorstandsmitglieder in der Höhe von CHF 67’815 bezahlt. Davon<br />
entfallen auf den Präsidenten CHF 63’653.<br />
Aufwand für Fundraising<br />
Im Jahr 2011 ist kein Aufwand für Fundraising angefallen.<br />
Risikobeurteilung<br />
Um die Übereinstimmung des Jahresabschlusses der Organisation mit den anzuwendenden Rechnungslegungsregeln und die Ordnungsmässigkeit<br />
der Berichterstattung zu gewährleisten, haben Vorstand und Geschäftsleitung interne Vorkehrungen getroffen. Diese beziehen<br />
sich auf zeitgemässe Buchhaltungssysteme und -abläufe ebenso wie auf die Erstellung des Jahresabschlusses. Im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr haben Vorstand und Geschäftsleitung keine Risiken identifiziert, die zu einer dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Organisation führen könnten.
Bericht der Revisionsstelle zur Ordentlichen Revision<br />
an die Delegiertenversammlung der Schweizer Jugendherbergen, Zürich<br />
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Schweizer Jugendherbergen, bestehend aus Bilanz, Betriebsrechnung,<br />
Geldflussrechnung, Rechnung über die Veränderung des Kapitals und Anhang für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr geprüft. In Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER unterliegen die Angaben im Leistungsbericht<br />
nicht der ordentlichen Prüfpflicht der Revisionsstelle.<br />
Verantwortung des Vorstandes<br />
Der Vorstand ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten<br />
verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems<br />
mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen<br />
oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Vorstand für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden<br />
sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.<br />
Verantwortung der Revisionsstelle<br />
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere<br />
Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen<br />
Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung<br />
frei von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung<br />
enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen<br />
des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von<br />
Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für<br />
die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen,<br />
nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die<br />
Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen<br />
sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise<br />
eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.<br />
Prüfungsurteil<br />
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP<br />
FER. Ferner entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften<br />
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (R<strong>AG</strong>) und die Unabhängigkeit<br />
(Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.<br />
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den<br />
Vorgaben des Vorstandes ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
Ferner bestätigen wir, dass die durch uns zu prüfenden Bestimmungen der Stiftung ZEWO eingehalten sind.<br />
BOMMER + PARTNER<br />
Treuhandgesellschaft<br />
Hugo Schmid Annemarie Wüthrich<br />
Zugelassener Revisionsexperte Zugelassene Revisionsexpertin<br />
Leitender Revisor<br />
Bern, 5. April 2012 / aw
liu aus<br />
taiwan<br />
zu Gast in<br />
basel
ausblicK &<br />
schwerpunKte<br />
2012<br />
Wir wollen auf allen Ebenen unserer<br />
Organisation innovatives Denken<br />
und Handeln bewusst fördern,<br />
weil die Zukunftschancen in unserer<br />
schnelllebigen Zeit nur mit neuen<br />
Ideen wahrzunehmen sind.<br />
Wir unterstützen eine praxisbezogene,<br />
kritische Tourismusforschung<br />
und betrachten sie als wichtigen<br />
Informationslieferanten unserer<br />
ganzheitlichen und vorausschauenden<br />
Vereinspolitik.
aUSBLiCK & SChweRPUnKte 2012<br />
wirtschaftliche aussichten<br />
Einmal mehr bestätigt sich, dass Währung, Wetter und Wirtschaftslage<br />
die Entwicklung des Tourismus massiv beeinflussen.<br />
Alle drei W’s – Währung, Wetter, Wirtschaft – sind Faktoren, die wir<br />
selber nicht direkt beeinflussen können.<br />
Wir gehen davon aus, dass der Schweizer Tourismus in den<br />
nächsten 2 bis 3 Jahren mit einem Schweizer Franken, der über Wert<br />
gehandelt und wahrscheinlich auch auf dem heutigen Niveau ver-<br />
netzwerkentwicklung<br />
In den letzten 10 Jahren haben die Schweizer Jugendherbergen<br />
kontinuierlich Qualitätsverbesserungen vorgenommen und dafür<br />
rund 80 Millionen Franken in die Weiterentwicklung des Netzwerks<br />
investiert. In der Netzwerkentwicklung stehen wir nun am Übergang<br />
der Investitionen an A-Standorten zu den B-/C-Standorten.<br />
Dabei stellt sich vor allem die Frage ob – und wenn ja – wie viel für<br />
die offensichtlich erforderliche Quersubventionierung der B-/C-<br />
Standorte eingesetzt werden soll und kann.<br />
Der Vorstand des Vereins Schweizer Jugendherbergen und<br />
der Stiftungsrat der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus<br />
haben sich intensiv mit dieser Thematik auseinander gesetzt und<br />
zusammen mit der Geschäftsleitung die Strategische Planung Futura<br />
2020 entwickelt.<br />
Quersubventionierungen für<br />
Jugendherbergen an B-/C-Standorten<br />
In den nächsten Jahren stehen vor allem Erneuerungen von Jugendherbergen<br />
an B- und C-Standorten bevor. Aufgrund der geplanten<br />
Investitionen – und dem daraus resultierenden Vollkosten-Mietzins<br />
– wird es schwierig werden, diese Betriebe kostendeckend zu<br />
betreiben. Und trotzdem wollen wir die Weiterentwicklung vorantreiben<br />
und Betriebe an B-/C-Standorten durch Quersubventionierung<br />
stützen. Dies geschieht im Bewusstsein, dass damit die Wirtschaftlichkeit<br />
nicht optimiert wird, denn übergeordnet betrachten<br />
wir den Erhalt eines schweizweiten Netzwerks sowie den Erhalt<br />
von unwirtschaftlichen Standorten als Aufgabe unserer Nonprofit-<br />
Organisation.<br />
So erstaunt es nicht, dass bereits im Jahr 2012 eine ganze Palette<br />
an Projekten in die entscheidende Realisierungsphase gelangen:<br />
Projekt Saas-Fee<br />
Eine neue Jugendherberge soll das bestehende Freizeitzentrum<br />
Bielen ergänzen, welches die Gemeinde Saas-Fee erneuern will.<br />
Gleich beim Dorfeingang soll damit eine neue Top-Jugendherberge<br />
entstehen sowie ein zeitgemässes, attraktives Freizeitzentrum mit<br />
öffentlichem Wellness- und Fitnessangebot mit Schwimmbad. Das<br />
sehr interessante Projekt erfuhr 2011 entscheidende Fortschritte:<br />
Nachdem mit dem Gemeindevorstand konkrete Baurechtsverträge<br />
für die Jugendherberge und Mietverträge für das Freizeitzentrums<br />
Bielen erarbeitet wurden, kam es im November zum positiven<br />
Volksentscheid. Nun wird der Baubeginn für 2013 angestrebt.<br />
Projekt Saanen<br />
Das Projekt für einen Ersatzneubau in Saanen konnte intensiv<br />
vorangetrieben werden. Für die Jugendherberge wurde ein Studienauftrag<br />
unter regionalen Architekturbüros durchgeführt. Trotz<br />
sehr engen gestalterischen Vorgaben der Gemeinde konnte die<br />
52 / 53<br />
harren wird, leben muss. Auch glauben wir, dass sich das wirtschaftliche<br />
Umfeld in Europa kurzfristig nicht wesentlich verbessert.<br />
Wir werden uns dieser Herausforderung stellen, um mit diesen<br />
neuen Gegebenheiten auf Erfolgskurs zu bleiben. Für uns gilt<br />
stärker denn je eine gute Qualität und Top Service zu bieten, denn<br />
Preis/Leistung bleiben entscheidend.<br />
Jury unter sechs hervorragenden Projekten einen unbestrittenen<br />
Sieger ermitteln. Bereits 2012 soll der Baubeginn erfolgen.<br />
Projekt Burgdorf<br />
Aus einem Wettbewerb der Stadt Burgdorf zur Umnutzung ihres<br />
Schlosses ging das Projekt «Offenes Schloss Burgdorf» als Sieger<br />
hervor. Das Projekt will die mittelalterliche Burganlage erhalten<br />
und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Durch die neue ganzjährige<br />
Nutzung der Schlossanlage soll ein neuer Schwerpunkt für<br />
die regionale Planung entstehen. Die Bewahrung und Belebung der<br />
Schlossanlage basiert auf einer Umnutzung zu einer Jugendherberge<br />
sowie Gastronomiebetrieb und Museen. Die breit abgestützten<br />
Nutzergruppen bilden wichtige Synergien und garantieren die<br />
Wirtschaftlichkeit. 2012 soll nun das Projekt konkretisiert und die<br />
Finanzierung gesichert werden.<br />
Weitere Projekte<br />
Seit längerem besteht grosser Sanierungsbedarf in der Jugendherberge<br />
Pontresina. Zwischen April und Juni 2012 erfolgt eine Teilsanierung<br />
der Zimmer und des Restaurants. Für das Haus in Avenches<br />
wurde ein Vorprojekt für eine Teilsanierung erarbeitet. Dieses<br />
soll im Winter 2012/13 zur Umsetzung kommen. Das Projekt für<br />
den Neubau einer Jugendherberge in Neuchâtel ist leider weiterhin<br />
durch die nachbarschaftlichen Einsprachen blockiert. Der bevorstehende<br />
Entscheid des Bundesgerichts wird über die mögliche<br />
Realisation Klarheit schaffen. Die Projektierung der Neu-/Umbauten<br />
in Bern und Figino werden im Jahr 2012 konkretisiert, in Genf<br />
soll eine zweite Jugendherberge als Ergänzung zum Franchisebetrieb<br />
entstehen. Diverse Projektideen an verschiedenen Standorten<br />
wie zum Beispiel in der Surselva (Disentis, Laax, Flims), Appenzell<br />
und im Berner Seeland werden weiterentwickelt. Anstehende<br />
Mietvertragsverlängerungen sollen die Standorte Klosters, Kreuzlingen<br />
und Lausanne langfristig sichern.
aUSBLiCK & SChweRPUnKte 2012<br />
zieltabelle 2012<br />
Für unsere Gäste<br />
Handlungsfeld Wir wollen... Leistungskennzahl<br />
Qualitätssicherung und<br />
Die definierten Qualitäts-, Arbeitssicherheit- und Umwelt- mind. 1 Q-Audit pro Betrieb<br />
Qualitätsverbesserung<br />
standards sicherstellen<br />
Q-Gütesiegel<br />
Zertifizierung und Rezertifizierung sämtliche Betriebe sind Schweiz- und<br />
Schweizer Tourismus und HI-Q<br />
HI-Q zertifiziert<br />
Hindernisfreie Jugendherbergen Informationsbeschaffung und Ergänzung der Drucksachen Informationen über behindertengerechtes<br />
sowie im <strong>Internet</strong><br />
Angebot über alle Betriebe vorhanden<br />
Hindernisfreie Jugendherbergen Mitarbeiter schulen Mitarbeiter sind in Umgang mit Behinderten<br />
und in der Abgabe von spezifischen<br />
Informationen geschult<br />
Food & Beverage Einkaufen bei Vertragslieferanten 100%iger Einkauf bei definierten<br />
Lieferanten<br />
Hygiene Neues Hygienekonzept einführen und umsetzen keine Beanstandungen bei Kontrollen<br />
Hygiene Hygiene-Schulung durchführen jeder Betriebsleiter und Stellvertreter<br />
nimmt an Schulung teil<br />
Reklamationsmanagement Reklamationen auswerten und Massnahmen definieren täglich Auswertung und daraus ableitende<br />
Massnahmen zuhanden Bereichsleiter und<br />
Geschäftsleitung<br />
Einfacher Unterhalt In jedem Betrieb die Verantwortlichkeit definieren regelmässige und systematische Kontrolle<br />
Facility-Management Facility-Management aufbauen, umsetzen und sicherstellen Konzept, Checklisten und Schulung<br />
Vertriebskanäle <strong>Internet</strong> aktualisiert halten täglich auf aktuellem Stand<br />
Vertriebskanäle Interaktion auf <strong>Internet</strong> fördern 50’000 bestellte Newsletter<br />
Reservationsmanagement Verfügbare Betten jederzeit auf E-Commerce freigeben 100%ige Buchbarkeit<br />
Revenue- und Channelmanager Sämtliche Verkaufsplattformen im Revenue- und Channel- E-Commerce SJH und HI laufen sind<br />
manager einbinden<br />
eingebunden<br />
Revenue- und Channelmanager Dynamisches Preissystem im Revenue- und Channelmanager<br />
integrieren<br />
dynamisches Pricing<br />
New Technology Verfügbarkeit sicherstellen 100%ige Verfügbarkeit an 365 Tagen<br />
Logiernächte Verkaufsaktivitäten planen 771’000<br />
Mitgliederbestand Gezielte Werbung für Mitglieder 105’000<br />
Mitgliederertrag in Mio. CHF Konsequenter Verkauf der Mitgliedschaften 2.1<br />
Für unsere Mitarbeiter<br />
Handlungsfeld Wir wollen... Leistungskennzahl<br />
Einführung Jeden Mitarbeiter stufengerecht einführen stufengerechtes Einführungsprogramm<br />
Zielvereinbarung und<br />
Zielvereinbarung, Leistungsbeurteilung und individueller Zielvereinbarung, Leistungsbeurteilung,<br />
Qualifikation<br />
Entwicklungsplan mit jedem Mitarbeiter durchführen<br />
Entwicklungsplan für jeden Mitarbeiter<br />
Weiterbildung Aktives stufengerechtes Weiterbildungsmanagement mind. 1 Kurs pro Kadermitarbeiter<br />
Zufriedenheit Arbeitsklima positiv beeinflussen Zufriedenheitsgrad 90<br />
Fluktuationsrate Arbeitsklima positiv beeinflussen und Mitarbeiter aktiv fördern max. 8%<br />
Für unser Verhältnis zur Umwelt<br />
Handlungsfeld Wir wollen... Leistungskennzahl<br />
Raumwärme CO2-Fracht Reduktion CO2-Fracht gegenüber Jahr 2000 mind. 40%<br />
Stromverbrauch Limitierung Stromverbrauch pro Logiernacht max. 4.5 kWh<br />
Wasserverbrauch Limitierung Wasserverbrauch pro Logiernacht max. 125 lt<br />
CO 2 Kompensation Aktiver Verkauf der CO 2 Kompensation 65% der Gäste kompensieren<br />
Mobilität Anreizsystem für Gäste zur Benützung des ÖV’s für die Anreise<br />
schaffen<br />
Konzeption und Einführung
aUSBLiCK & SChweRPUnKte 2012<br />
Für unsere Wirtschaftlichkeit<br />
Handlungsfeld Wir wollen... Leistungskennzahl<br />
Marktentwicklung Systematische Stammkundenpflege Stammgast-Anteil halten<br />
54 / 55<br />
Marktentwicklung Neue Märkte erschliessen durch eine bessere Distribution FITs Schweiz und Ausland um 5% steigern<br />
Marktentwicklung Fokus auf Schulen, Fachhochschulen, Universitäten Gruppen Schweiz um 5% steigern<br />
Marktentwicklung Fokus auf Sportgruppen und Vereine in Deutschland und TO’s in<br />
Osteuropa<br />
Gruppen Ausland um 5% steigern<br />
Rechnungswesen Qualitätssicherungssystem im Bereich Reporting einführen Qualitätssicherungssystem<br />
Bettenauslastung Erhöhung Bettenauslastung 53%<br />
Umsatz in Mio. CHF Steigerung Umsatz 44.1<br />
Incoming Umsatz in Mio. CHF Umsatz im Incoming halten 0.45<br />
E-Commerce Umsatz<br />
in Mio. CHF<br />
Steigerung E-Commerce Umsatz 11.0<br />
Cross-Selling Umsatz<br />
in Mio. CHF<br />
Aktives Cross-Selling 0.5<br />
Kalkulationen Minimalmargen einhalten 72% Küche<br />
55% Getränke<br />
25% Kiosk<br />
15% Ticketverkauf<br />
Cashflow Investitionstätigkeit am Geschäftsverlauf anpassen 40% des Cashflow deckt sämtliche<br />
Investitionen<br />
Eigenkapitalverzinsung Verzinsung des Eigenkapitals 1%<br />
Produktivität pro Mitarbeiter in<br />
CHF<br />
Flexible am Geschäftsverlauf angepasste Personalplanung 160’000<br />
Riskmanagement Laufende Überprüfung der Risiken gemäss IQMS-Vorgaben Risikominimierung
Schweizer Jugendherbergen.<br />
Schaffhauserstrasse 14, 8042 Zürich.<br />
Telefon +41 (0)44 360 14 14. www.youthhostel.ch,<br />
www.facebook.com/youthhostel.ch