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Geschäftsbericht - Nine Internet Solutions AG

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2011<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

zur nachhaltigen Entwicklung<br />

der Schweizer Jugendherbergen


inhalts-<br />

verzeichnis<br />

03 Inhaltsverzeichnis<br />

05 Vorwort<br />

06 Kennzahlen<br />

09 Portrait<br />

15 Zielerreichung 2011<br />

19 Unsere Gäste<br />

25 Unsere Mitarbeiter<br />

29 Unser Verhältnis zur Umwelt<br />

33 Unsere Wirtschaftlichkeit<br />

38 Struktur und Corporate Governance<br />

43 Finanzberichterstattung<br />

52 Ausblick und Schwerpunkte 2012<br />

Zugunsten der Lesbarkeit wird im <strong>Geschäftsbericht</strong> zur nachhaltigen Entwicklung der Schweizer<br />

Jugendherbergen die männliche Form benützt. Selbstverständlich ist die weibliche Form damit<br />

eingeschlossen.<br />

Wenn nicht speziell vermerkt, beziehen sich die publizierten Angaben und Zahlen auf die vom<br />

Verein Schweizer Jugendherbergen in Eigenregie geführten 45 Pacht-/Mietbetriebe (ohne Franchisebetriebe).<br />

Impressum<br />

Redaktion: Fredi Gmür, René Dobler, Janine Bunte<br />

Konzeption: gut&schön<br />

Layout: Jacqueline Roth<br />

Druck: PROWEMA GmbH, Pfäffikon<br />

Fotos: Susanne Völlm, Zürich<br />

Übersetzung: USG Übersetzungs-Service <strong>AG</strong>, Ittigen<br />

Papier: Offset Euroset matt, SK 3, 100 g/m2 (FSC-zertifiziert)<br />

Auflage: 5’000 Deutsch, 800 Französisch, 1’200 Englisch<br />

Herausgeber: Schweizer Jugendherbergen | Schaffhauserstrasse 14<br />

Postfach | 8042 Zürich | Tel. +41 (0)44 360 14 31 | Fax +41 (0)44 360 14 25<br />

geschaeftsleitung@youthhostel.ch | www.youthhostel.ch<br />

2 / 3


Mai lenG aus<br />

sinGapur<br />

und halil aus<br />

zypern<br />

auf europareise


vorwort<br />

Über Jahre hinweg durften wir grosse Erfolge erzielen, sodass unsere<br />

Entwicklung positiv beeinflusst wurde. Durch Innovationen<br />

und Qualität erlangte unser Produkt – die Schweizer Jugendherbergen<br />

– in den angestammten Märkten Schweiz und vor allem<br />

Euro-Raum grosse Bekanntheit. Unsere Organisation entwickelte<br />

sich über die Tourismusbranche hinaus als Vorzeigebeispiel<br />

für nachhaltiges Handeln. Steigende Logiernächtezahlen, Umsatzwachstum<br />

und positive Jahresergebnisse waren schon fast<br />

Selbstverständlichkeit.<br />

Trotz Investitionen und guter Branchenarbeit hat sich das Preis-/<br />

Leistungsverhältnis im Berichtsjahr erheblich verschlechtert. Das<br />

Unvorstellbare ist eingetroffen: für kurze Zeit erreichte der Franken<br />

die Parität zum Euro und blieb trotz Stützung durch die Nationalbank<br />

zu stark für einen preislich wettbewerbsfähigen Schweizer<br />

Tourismus. Für Gäste aus dem Euro-, Pfund- und US Dollar-Raum<br />

hat sich die Schweiz in den letzten zwei Jahren drastisch verteuert.<br />

Dies wirkt sich unweigerlich auch auf die Nachfrage aus, denn rund<br />

ein Drittel unserer Gäste stammen aus den betroffenen Währungsländern.<br />

Weltpolitische Veränderungen, Arabischer Frühling, Erdbeben<br />

und Tsunami in Japan, AKW-Katastrophe Fukushima und<br />

die Wirtschaftskrise in Europa waren weitere hemmende Faktoren<br />

für die touristische Entwicklung der Schweiz.<br />

Und trotzdem: Die Schweizer Jugendherbergen blicken auf ein erfolgreiches<br />

Jahr 2011. Zwar sind die Logiernächte im Vorjahresvergleich<br />

um 1.1% zurückgegangen, doch konnte der Umsatz um 1%<br />

auf 41.5 Millionen Franken gesteigert werden. Das bereinigte Jahresergebnis<br />

– nach einer Eigenkapitalverzinsung von 1½ Prozent<br />

an die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus – liegt bei rund<br />

CHF 610’000. Per Ende Jahr zählte unser Verein 101’085 Mitglieder<br />

(minus 3.4% gegenüber Vorjahr).<br />

Stephan Kurmann<br />

Präsident SJH<br />

s.kurmann@youthhostel.ch<br />

Fredi Gmür<br />

CEO SJH<br />

f.gmuer@youthhostel.ch<br />

4 / 5<br />

Bereits zu Jahresbeginn wurde der Um- und Erweiterungsbau in<br />

St. Moritz offiziell eröffnet und erfreut sich guter Nachfrage; der<br />

Neubau direkt am Bahnhof Ost in Interlaken schreitet zügig voran,<br />

sodass termingerecht anfangs Mai 2012 die Türen öffnen können.<br />

Ganz besondere Ehre wurde uns gleich zweimal zuteil: Mit dem<br />

ZKB Nachhaltigkeitspreis für KMU 2011 wurden wir für die jahrelange<br />

Arbeit im Bereich der Nachhaltigkeit in Bau und Betrieb von<br />

Jugendherbergen geehrt; in der Kategorie Persönlichkeiten/Institutionen<br />

erhielten wir für das umfassendes Umweltmanagement<br />

in Bau und Betrieb und für die Vorreiterrolle im umweltverträglichen<br />

Tourismus den Schweizer Solarpreis 2011.<br />

Nachhaltigkeit ist ein fortlaufender, nicht endender Prozess;<br />

Nachhaltigkeit endet für uns erst, wenn wir nicht mehr existieren.<br />

Nachhaltiges Denken und Handeln muss also unsere innere<br />

Haltung sein, denn nur so können wir den Ansprüchen von Natur,<br />

Gesellschaft, Mitarbeitern und Wirtschaft gerecht werden. Das Zusammenspiel<br />

von Ökologie, Ökonomie und Sozialem ist entscheidend<br />

für den Erfolg. Ganzheitliches Denken und Handeln ist also<br />

unabdingbar um eine Zukunft für uns und unsere Nachkommen zu<br />

sichern.<br />

René Dobler<br />

CEO SSST<br />

r.dobler@youthhostel.ch<br />

Janine Bunte<br />

CFO SJH/SSST<br />

j.bunte@youthhostel.ch


Kennzahlen<br />

unser angebot<br />

Anzahl Betriebe<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

19921) 19962) 20003) 0<br />

2004 2008 2011<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

Total Betriebe<br />

Anzahl Mitarbeiter<br />

Eigene Betriebe<br />

unsere Gäste<br />

Mitglieder<br />

120’000<br />

100’000<br />

80’000<br />

60’000<br />

40’000<br />

20’000<br />

Franchisebetriebe<br />

19921) 19962) 20003) 0<br />

2004 2008 2011<br />

19921) 19962) 20003) 0<br />

2004 2008 2011<br />

Total<br />

Total<br />

Junioren<br />

Betriebe<br />

Senioren<br />

Familien<br />

unsere Mitarbeiter<br />

Fluktuationsrate<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

Gruppen<br />

Geschäftsstelle<br />

19921) 19962) 20003) 0%<br />

2004 2008 2011<br />

10<br />

Fluktuationsrate<br />

Anzahl Betten<br />

8000<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

19921) 19962) 20003) 0<br />

2004 2008 2011<br />

Logiernächte<br />

1’000’000<br />

800’000<br />

600’000<br />

400’000<br />

200’000<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Total Betriebe<br />

19921) 19962) 2000 3)<br />

0<br />

Total Betriebe<br />

Vollzeitstellen<br />

Eigene Betriebe<br />

Eigene Betriebe<br />

Franchisebetriebe<br />

2004 2008 2011<br />

Franchisebetriebe<br />

19921) 19962) 20003) 0<br />

2004 2008 2011<br />

Total<br />

Betriebe<br />

Die Zahlentabellen finden Sie jeweils an den<br />

Kapitelenden.<br />

Geschäftsstelle<br />

1) erstes Geschäftsjahr nach Fusion der 14 eigenständigen Kreise<br />

2) Einleiten der Reorganisation<br />

3) Start Umsetzung der strategischen Planung<br />

4) Vor Zuweisungen und Abschreibungen<br />

kE keine Erhebung<br />

kA keine Angaben


unser verhältnis zur umwelt<br />

Stromverbrauch<br />

6 kWh<br />

3 kWh<br />

19921) 19962) 20003) 0 kWh<br />

2004 2008 2011<br />

spezifische CO2 Fracht<br />

(t/Bezugsgrösse)<br />

Betriebsertrag<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

1992 1)<br />

0<br />

Total<br />

Stromverbrauch pro Logiernacht (in kWh)<br />

Raumwärme – Spezifische CO 2 -Fracht<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

200’000<br />

150’000<br />

100’000<br />

19921) 19962) 2000 3)<br />

0<br />

Produktivität<br />

Spezifische CO2-Fracht<br />

1996 2) 2000 3)<br />

Beherbergung<br />

2004 2008 2011<br />

Food & Beverage<br />

Mitglieder<br />

19921) 19962) 20003) 50’000<br />

2004 2008 2011<br />

Produktivität pro Mitarbeiter<br />

2004 2008 2011<br />

Zielpfad<br />

unsere wirtschaftlichkeit<br />

Wasserverbrauch<br />

200<br />

100<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

19921) 19962) 20003) 0<br />

2004 2008 2011<br />

Cash-Flow<br />

Wasserverbrauch pro Logiernacht (in Liter)<br />

19921) 19962) 20003) 0<br />

2004 2008 2011<br />

Cash-Flow in Mio. 4)<br />

Wertschöpfung<br />

25’000’000<br />

20’000’000<br />

15’000’000<br />

10’000’000<br />

5’000’000<br />

0<br />

19921) 19962) 20003) –5’000’000<br />

2004 2008 2011<br />

Total<br />

Öffentliche Hand<br />

Mitarbeiter<br />

6 / 7<br />

Organisation


elia<br />

und Martin<br />

aus st. erhard zu Gast<br />

in st. Moritz


portrait<br />

8 / 9<br />

Wir wollen<br />

– qualitätsbewussten, sozialverantwortlichen<br />

und umweltverträglichen<br />

Jugend- und Familientourismus<br />

fördern,<br />

– die menschliche Begegnung in<br />

den Mittelpunkt stellen,<br />

– dem partnerschaftlichen Gedanken<br />

auf allen Ebenen nachleben,<br />

– unsere Stellung und unser Image<br />

als wichtigste jugend- und familientouristische<br />

Organisation stärken,<br />

– angemessene wirtschaftliche Ergebnisse<br />

erzielen, die den Fortbestand<br />

unserer Organisation sichern.


PORtRait<br />

Verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln ist ein Anspruch,<br />

den die Schweizer Jugendherbergen an sich stellen. Entsprechend<br />

wurden bereits im Jahr 1994 mit dem Leitbild die Grundlagen für<br />

ein ausgewogenes ökonomisches, soziales und ökologisches Handeln<br />

geschaffen.<br />

Unser oberstes Ziel ist die Beibehaltung von preiswerten<br />

Leistungen. Trotzdem wollen wir den steigenden Qualitätsanforderungen<br />

entsprechen. Wir wollen durch eine bedürfnisgerechte,<br />

innovative Leistungsgestaltung unserem Gast ein Angebot bieten,<br />

das attraktiv ist und ihm im Vergleich zu anderen Beherbergungsformen<br />

echte Alternativen bietet, d.h. das Einfache kultivieren.<br />

Besondere Aufmerksamkeit schenken wir überblickbaren Strukturen,<br />

der persönlichen Führung der Betriebe und einer angenehmen<br />

Atmosphäre. Die Schweizer Jugendherbergen sind eine politisch<br />

und konfessionell neutrale Nonprofit-Organisation mit ZEWO-Zertifizierung<br />

und als solche in allen Landesteilen der Schweiz und im<br />

Fürstentum Liechtenstein tätig.<br />

netzwerkstrategie<br />

Die Netzwerkstrategie der Schweizer Jugendherbergen hat zum<br />

Ziel, ein gut abgedecktes Netzwerk in touristisch attraktiven Regionen<br />

und Destinationen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein<br />

sicherzustellen.<br />

Das Netzwerk ist in A-, B- und C-Standorte aufgeteilt. Standorte<br />

definieren nicht die Jugendherbergen selbst, sondern die<br />

Destinationen mit ihrem Angebot und der Marktattraktivität, in<br />

welchen sich die Betriebe befinden.<br />

A-Standorte International bekannte Tourismuszentren<br />

Basel | Bern | Davos | Genf | Grindelwald | Interlaken | Lausanne |<br />

Luzern | Montreux | Saanen | Schaan-Vaduz | St. Moritz | Zermatt |<br />

Zürich<br />

Netzwerk der Schweizer Jugendherbergen<br />

Genf<br />

Stand Mai 2012<br />

Bern<br />

Avenches<br />

Fribourg<br />

Château<br />

-d‘Oex<br />

Lausanne<br />

Montreux<br />

Saanen<br />

Sion<br />

Interlaken<br />

Brienz<br />

Leissigen Grindelwald<br />

Zermatt<br />

Für die Schweizer Jugendherbergen stehen drei unabhängige<br />

Partnerorganisationen:<br />

– der Verein Schweizer Jugendherbergen ist verantwortlich für<br />

den Betrieb der Jugendherbergen in der Schweiz und im Fürstentum<br />

Liechtenstein;<br />

– die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus ist Eigentümerin<br />

von 27 Jugendherbergen in der Schweiz;<br />

– die Stiftung für Jugendherbergen in der Schweiz unterstützt<br />

finanziell Landerwerb, Bauten, Umbauten, Reparaturen und Einrichtung<br />

von Jugendherbergen mit langfristigen Darlehen.<br />

Für das Jahr 2011 wird erstmals eine konsolidierte Jahresrechnung<br />

des Vereins Schweizer Jugendherbergen, der Schweizerischen<br />

Stiftung für Sozialtourismus und der Stiftung für Jugendherbergen<br />

in der Schweiz erstellt. Die konsolidierte Jahresrechnung<br />

kann ab 18. Juni 2012 unter folgender Adresse bezogen werden:<br />

Schweizer Jugendherbergen, Geschäftsleitung, Schaffhauserstrasse<br />

14, Postfach, 8042 Zürich, Tel. +41 (0)44 360 14 31,<br />

geschaeftsleitung@youthhostel.ch<br />

B-Standorte Destinationen mit grosser Nachfrage aus der Schweiz<br />

und dem benachbarten Euro-Raum<br />

Avenches | Baden | Bellinzona | Brienz | Brugg | Dachsen | Engelberg<br />

| Fiesch | Figino | Fribourg | Klosters | Kreuzlingen | Locarno |<br />

Lugano | Pontresina | Schaffhausen | Scuol | Sion | Solothurn | St.<br />

Gallen | Valbella<br />

C-Standorte Übrige Standorte als Ergänzung des vielseitigen Angebots<br />

und einer guten Abdeckung des nationalen Netzwerks oder<br />

Jugendherbergen mit historischer Bedeutung<br />

Beinwil am See | Le Bémont | Château d’Oex | Delémont | Fällanden |<br />

Gersau | Leissigen | Mariastein-Rotberg | Rapperswil-Jona | Richterswil<br />

| Romanshorn | Seelisberg | Sils i.D. | Sta. Maria | Stein am<br />

Rhein | Zofingen | Zug<br />

Schaffhausen<br />

Dachsen<br />

Basel<br />

Baden<br />

Stein am<br />

Rhein<br />

Kreuzlingen<br />

Romanshorn<br />

Mariastein<br />

Brugg<br />

St.Gallen<br />

Fällanden<br />

Delémont<br />

Le Bémont<br />

Solothurn<br />

Zofingen<br />

Beinwil<br />

am See<br />

Zürich<br />

Rapperswil<br />

-Jona<br />

Schaan<br />

Richterswil<br />

-Vaduz<br />

Zug<br />

Fiesch<br />

Luzern<br />

Engelberg<br />

Gersau<br />

Seelisberg<br />

Bellinzona<br />

Locarno<br />

Lugano<br />

Figino<br />

Scuol<br />

Klosters<br />

Davos<br />

Sta. Maria<br />

Valbella<br />

Sils i.D.<br />

Pontresina<br />

St. Moritz


PORtRait<br />

nachhaltigkeitsstrategie<br />

Die Schweizer Jugendherbergen bekennen sich zur Nachhaltigkeit.<br />

Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer Organisationsphilosophie,<br />

dies im Umgang mit Anspruchsgruppen, in der<br />

Gestaltung der Produkte und beim Umweltschutz.<br />

Unter Nachhaltigkeit verstehen wir die Berücksichtigung<br />

sozialer und ethischer Anliegen als Ganzes genauso, wie den vernünftigen<br />

Umgang mit Ressourcen.<br />

Ökonomie<br />

– Obwohl wir eine Nonprofit-Organisation sind, werden die Dienstleistungen<br />

der Jugendherbergen so gestaltet, dass genügend<br />

Ertrag übrigbleibt, um den Mitarbeitern Kontinuität und der Organisation<br />

Weiterentwicklungspotential bieten zu können.<br />

Ökologie<br />

– Bei jeglichen Unternehmungen der Schweizer Jugendherbergen<br />

seien es Neubauten oder Renovierungsarbeiten, die Erneuerung<br />

des Fuhrparks, das Festlegen von Einkaufspartnern, die<br />

Konzeption der IT-Unterstützungen o.ä. – sind der anfallende<br />

Energieverbrauch und die meist dabei entstehenden Emissionen<br />

wegweisende Indikatoren.<br />

– Wir legen grossen Wert darauf, auch entlang der Wertschöpfungskette<br />

auf die Anwendung von Nachhaltigkeitsprinzipien<br />

zu achten und zu setzen.<br />

zKb nachhaltigkeitspreis<br />

für<br />

KMu 2011<br />

Zum zweiten Mal verlieh die Zürcher Kantonalbank am 17. Januar<br />

den Nachhaltigkeitspreis an KMU’s. Zur Beurteilung der Nachhaltigkeitsleistung<br />

berücksichtigte die Jury wirtschaftliche, ökologische<br />

und gesellschaftliche Aspekte gleichwertig. Die Schweizer<br />

Jugendherbergen durften den Preis entgegennehmen. Der erste<br />

Platz ist eine Anerkennung für die jahrelange Arbeit im Bereich<br />

der Nachhaltigkeit in Bau und Betrieb von Jugendherbergen. In<br />

der Laudatio unterstrich Urs Oberholzer, Präsident des Bankrates<br />

der ZKB, die Jugendherbergen hätten die Nachhaltigkeit als<br />

unternehmerische Herausforderung erkannt und als Chance ergriffen.<br />

Die Umsetzung sei in den letzten Jahren konsequent und<br />

schrittweise erfolgt.<br />

10 / 11<br />

Soziales<br />

– Die Preise sind so gestaltet, dass die Dienstleistungen erschwinglich<br />

bleiben und dennoch gute Qualität und faire Löhne<br />

gewährleistet werden können.<br />

– Hindernisfreie Produkte und Dienstleistungen sind ein wichtiges<br />

Anliegen, um allen Menschen den Besuch einer Jugendherberge<br />

zu ermöglichen.<br />

– Bei baulichen Massnahmen wird nicht nur auf Energieverbrauch,<br />

Komfort und die Verträglichkeit der verbauten Materialien<br />

geachtet, sondern auch zentral auf die möglicherweise<br />

vielfältigen Folgen für Anwohner.<br />

– Die Sensibilisierung des Gastes für Nachhaltigkeitsaspekte<br />

und deren vielfältige Ausprägung ist eine potentielle, nicht unerwünschte<br />

Nebenwirkung eines Aufenthaltes.<br />

– In den Veröffentlichungen zum Thema Nachhaltigkeit soll der<br />

Mensch im Mittelpunkt stehen, wenn auch viele andere, technische,<br />

prozessuale und organisatorische Elemente eine wichtige<br />

Rolle spielen.<br />

Die Schweizer Jugendherbergen wollen dazu beitragen, dass die<br />

Ziele der nachhaltigen Entwicklung gemäss Bundesverfassung<br />

und im Sinne des Erdgipfels von Rio de Janeiro 1992 in ihrem Einflussbereich<br />

langfristig erreicht werden können.<br />

Wir sind uns bewusst, dass die Ziele der nachhaltigen Entwicklung<br />

nicht von heute auf morgen erreicht werden können. Alle<br />

Entscheide werden mit den Zielen der nachhaltigen Entwicklung in<br />

Einklang gebracht und auf ihre Zukunftsfähigkeit überprüft.<br />

Bei der Zielerreichung setzen wir auf Vorbildwirkung und<br />

Motivation für die ganze Tourismusbranche.


PORtRait<br />

wertvorstellungsprofil<br />

Der Vorstand der Schweizer Jugendherbergen hat als Basis der<br />

strategischen Planung das Wertvorstellungsprofil definiert:<br />

Eigenkapitalbildung<br />

Der Eigenfinanzierungsgrad soll 40% betragen.<br />

Überschussverwendung<br />

Es darf keine Überschussausschüttung an die Mitglieder erfolgen.<br />

Investitionstätigkeit<br />

Der erwirtschaftete Überschuss muss reinvestiert werden.<br />

Risiko bei Investitionen<br />

Der Verein Schweizer Jugendherbergen muss die Investitionen der<br />

Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus tragen können. Die<br />

langfristige Vollkostendeckung muss gewährleistet sein.<br />

Umsatzwachstum<br />

Branchenwachstum.<br />

Pricing<br />

Bettenpreis der Mehrbettzimmer: vergleichbar mit Preisniveau der<br />

Mitbewerber vor Ort. Bettenpreis der Zweibettzimmer: Ausschöpfung<br />

der örtlichen Möglichkeiten.<br />

Angebot<br />

Mehrheitlich Mehrbettzimmer.<br />

Marktleistungsqualität<br />

Mehrbettzimmer besser als Mitbewerber, jedoch mindestens gemäss<br />

Bauhandbuch der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus.<br />

Reichweite | Standorte | Netz<br />

Touristische Zentren der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein<br />

als Schwerpunkte.<br />

Eigentumsverhältnisse<br />

An touristisch relevanten Standorten sind Häuser anzustreben,<br />

die auf eigene Rechnung betrieben werden. Zur Ergänzung des<br />

Netzwerkes Franchisepartner, jedoch keine Konkurrenzsituation<br />

schaffen.<br />

Innovationsneigung<br />

Orientierung an vorbildlichen Branchenleistungen, sowie Nachfragetrends<br />

von Jugendlichen und Familien im Kerngeschäft «Unterkunft<br />

und Verpflegung» sind frühzeitig aufzunehmen.<br />

Verhältnis zu Entscheidungsträgern<br />

Optimales Lobbing zur Erreichung unserer ideellen Ziele.<br />

Erreichung gesellschaftlicher Ziele<br />

Gemäss Leitbild der Schweizer Jugendherbergen und Mission<br />

Hostelling International.<br />

Berücksichtigung Interessen der Mitarbeiter<br />

Soziales Verhalten gegenüber Mitarbeitern und Berücksichtigung<br />

der Mitarbeiterinteressen, soweit unternehmensweit vertretbar.<br />

Führungsstil<br />

Weitgehend kooperativ auf Basis Zielvereinbarung und Qualifikationsverfahren.


PORtRait<br />

auszeichnungen & awards<br />

zkb<br />

nachhaltigkeitspreis kmu<br />

1999 Event Master Schweiz | Gewinner in der Kategorie «Public Events»<br />

2007 Milestone Schweiz | Tourismuspreis für die Nachhaltigkeitsstrategie<br />

2008 iCOMOS Schweiz | Auszeichnung Jugendherberge Zürich für bewussten Umbau eines Gebäudes<br />

aus den 60er-Jahren<br />

12 / 13<br />

2008 Hans E. Moppert Preis | Auszeichnung Jugendherberge Scuol für Nachhaltigkeit im Alpentourismus<br />

2010 Award Marketing + Architektur | Auszeichnung Jugendherberge Scuol,<br />

Sonderpreis «Green Technology»<br />

2010 Award Marketing + Architektur | Auszeichnung Jugendherberge Scuol, Kategoriensieger<br />

«Hotels, Restaurants»<br />

2010 Award Marketing + Architektur | Auszeichnung Jugendherberge Scuol, Hauptgewinner<br />

2010 myclimate Award 2010 | Auszeichnung für die beste Integration der CO 2-Kompensation<br />

2011 ZKB Nachhaltigkeitspreis für KMU | Auszeichnung für einen herausragenden Beitrag im<br />

Bereich der nachhaltigen Entwicklung<br />

2011 Schweizer Solarpreis | Auszeichnung in der Kategorie A «Persönlichkeiten/Institutionen» für ein<br />

umfassendes Umweltmanagement und für die Vorreiterrolle im umweltverträglichen Tourismus


anita und<br />

Daniel<br />

aus zofingen<br />

auf velotour


ziel-<br />

erreichunG<br />

2011<br />

14 / 15<br />

Unser erstes Ziel ist die Beibehaltung<br />

von preiswerten Leistungen. Trotzdem<br />

wollen wir auch den steigenden<br />

Qualitätsanforderungen entsprechen.<br />

Wir wollen durch eine bedürfnisgerechte,<br />

innovative Leistungsgestaltung<br />

unserem Gast ein Angebot<br />

machen, das attraktiv ist und ihm<br />

im Vergleich zu anderen Beherbergungsformen<br />

echte Alternativen<br />

bietet, d.h. das Einfache kultivieren.<br />

Besondere Aufmerksamkeit schenken<br />

wir überblickbaren Strukturen, der<br />

persönlichen Führung der Betriebe<br />

und einer angenehmen Atmosphäre.


ZIELERREICHUNG 2011<br />

indikatoren zu unseren Gästen<br />

Massnahmen Zielwert<br />

Qualitätssicherung &<br />

Sicherstellung der definierten Qualitäts-, mind. 1 Q-Audit pro Betrieb � � Nein<br />

Qualitätsverbesserung<br />

Arbeitssicherheit- & Umweltstandards<br />

Q-Gütesiegel<br />

Zertifizierung und Rezertifizierung sämtliche Betriebe sind Schweiz- & � � Ja<br />

Schweizer Tourismus und HI-Q<br />

HI-Q zertifiziert<br />

Hindernisfreie<br />

Informationsbeschaffung und Ergänzung Informationen über behindertengerech- � � Ja<br />

Jugendherbergen<br />

der Drucksachen und im <strong>Internet</strong><br />

tes Angebot über alle Betriebe vorhanden<br />

Hindernisfreie<br />

Mitarbeiterschulung Mitarbeiter sind im Umgang mit Behin- � � Ja<br />

Jugendherbergen<br />

derten & in der Abgabe von spezifischen<br />

Informationen geschult<br />

Food & Beverage Einkauf bei Vertragslieferanten 100%iger Einkauf bei definierten<br />

Lieferanten<br />

� � Nein<br />

Hygiene Umsetzung Hygienekonzept keine Beanstandung bei Kontrollen � � Nein<br />

Reklamationsmanagement Auswertung und Massnahmendefinition tägliche Auswertung und Einleiten von<br />

Massnahmen<br />

� � Nein<br />

Einfacher Unterhalt Nulltoleranz zu defekten Teilen und regelmässige und systematische<br />

� � Ja<br />

Schmierereien<br />

Kontrolle<br />

Facility-Management Aufbau, Umsetzung und Sicherstelltung<br />

Facility-Management<br />

Konzept, Checklisten und Schulung � � Ja<br />

Vertriebskanäle Aktualisierung <strong>Internet</strong> täglich auf aktuellem Stand � � Ja<br />

Vertriebskanäle Interaktion auf Intranet fördern 40’000 bestellte Newsletter � � Ja<br />

Reservationsmanagement Verfügbare Betten sind auf E-Commerce<br />

freigegeben<br />

100%ige Buchbarkeit � � Ja<br />

Revenue- & Channelmanager Konzeption & Einführung funktionsfähig & implementiert � � Nein<br />

New Technology Sicherstellung Verfügbarkeit 100%ige Verfügbarkeit an 365 Tagen � � Nein<br />

Logiernächte Verkaufsaktivitäten 775’130 � � Ja<br />

Mitgliederbestand Gezielte Mitgliederwerbung 105’000 �<br />

Mitgliederertrag in CHF Konsequenter Verkauf Mitgliedschaft 2’063’250 �<br />

indikatoren zu unseren Mitarbeitern<br />

Massnahmen Zielwert<br />

Zielerreichung<br />

(31’634)<br />

(737’827)<br />

(101’085)<br />

(2’070’453)<br />

Bewertung<br />

Handlungsbedarf<br />

� Ja<br />

� Ja<br />

Zielvereinbarung und<br />

Zielvereinbarung, Leistungsbeurteilung mit jedem Mitarbeiter durchführen � � Ja<br />

Qualifikation<br />

und individueller Entwicklungsplan<br />

Weiterbildung Besuch von internem oder externem Besuch von mind. 1 Kurs pro Kadermit- � � Ja<br />

Aus-/ Weiterbildungskurs<br />

arbeiter<br />

Sicherheit am Arbeitsplatz Schulung Sicherheitsdispositiv jeder Mitarbeiter kennt betriebliches<br />

Sicherheitsdispositiv<br />

� � Nein<br />

Sozialberatung Information über Angebot und<br />

Möglichkeiten<br />

sinnvolle Nutzung � � Nein<br />

Zufriedenheit Arbeitsklima positiv beeinflussen Zufriedenheitsgrad 95 � � Ja<br />

Fluktuationsrate Arbeitsklima positiv beeinflussen,<br />

Mitarbeiter aktiv fördern<br />

Zielerreichung<br />

max. 9.5% �<br />

(92)<br />

(9.3%)<br />

Bewertung<br />

Handlungsbedarf<br />

� Ja


ZIELERREICHUNG 2011<br />

indikatoren zu unserem verhältnis<br />

zur umwelt<br />

Massnahmen Zielwert<br />

Raumwärme CO2-Fracht Bauliche und betriebliche Massnahmen Reduktion mind. 25% gegenüber dem<br />

Jahr 2000<br />

�<br />

Stromverbrauch Bauliche und betriebliche Massnahmen max. 4.5 kWh pro Logiernacht �<br />

Wasserverbrauch Bauliche und betriebliche Massnahmen max. 137 lt. pro Logiernacht �<br />

Co 2 Kompensation Aktiver Verkauf 60% der Gäste kompensieren �<br />

Mobilität Anreizsystem für Gäste zur Benützung<br />

des ÖV für die Anreise schaffen<br />

indikatoren zu unserer<br />

wirtschaftlichkeit<br />

Massnahmen Zielwert<br />

Zielerreichung<br />

(37.6%)<br />

(4.6)<br />

(125)<br />

(63.1%)<br />

Handlungsbedarf<br />

� Ja<br />

� Ja<br />

� Ja<br />

� Ja<br />

Konzeption und Einführung � � Ja<br />

Bettenauslastung Verkaufsaktivitäten 51% �<br />

Umsatz in Mio. CHF Verkaufsaktivitäten 42.0 �<br />

Incoming Umsatz in Mio. CHF Verkaufsaktivitäten 0.4 �<br />

E-Commerce Umsatz in Mio. CHF Verkaufsaktivitäten 8.4 �<br />

Cross-Selling Umsatz in Mio. CHF Verkaufsaktivitäten 0.50 �<br />

Kalkulationen Minimalmargen einhalten 72% Küche<br />

Cashflow Investitionstätigkeit am Geschäftsverlauf<br />

anpassen<br />

55% Getränke<br />

25% Kiosk<br />

15% Ticketverkauf<br />

40% des Cashflow deckt sämtliche<br />

Investitionen<br />

Eigenkapitalverzinsung Verzinsung des Eigenkapitals 2% �<br />

Produktivität pro Mitarbeiter Flexible am Geschäftsverlauf angepasste<br />

Personalplanung<br />

(47.9%)<br />

(42.5)<br />

(0.55)<br />

(7.6)<br />

(0.23)<br />

�<br />

(73.4%)<br />

�<br />

(57.8%)<br />

�<br />

(45.4%)<br />

�<br />

(12.3%)<br />

�<br />

(27.3%)<br />

(1.5%)<br />

160’500 �<br />

16 / 17<br />

Zielerreichung<br />

(154’373)<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

� Ja<br />

� Ja<br />

� Nein<br />

� Ja<br />

� Ja<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Handlungsbedarf<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Ja<br />

� Nein<br />

� Nein<br />

� Ja


Klassenlager<br />

auf dem<br />

rotberG


unsere<br />

Gäste<br />

18 / 19<br />

Wir tragen für unsere Gäste eine besondere<br />

Verantwortung, weil Reisen<br />

für sie in emotionaler und materieller<br />

Hinsicht ausserordentlich wichtig<br />

ist und sie dabei ein besonderes<br />

Bedürfnis nach Vertrauen, Sicherheit<br />

und Geborgenheit verspüren. Wir<br />

wollen den vielfältigen Gästeerwartungen<br />

in kreativer Weise entsprechen.<br />

Wir sehen unseren Gast als<br />

lebensfrohen, begeisterungsfähigen,<br />

interessierten, kontaktfreudigen<br />

Menschen, der bereit ist, Rücksicht<br />

auf die natürlichen Gegebenheiten<br />

und die Mitreisenden zu nehmen.<br />

Wir wollen solche Eigenschaften und<br />

Haltungen ansprechen und fördern.


UnSeRe GÄSte<br />

Im Mittelpunkt unserer Tätigkeit steht der Gast. Mittels Management-<br />

und Qualitätssystemen wollen wir sicherstellen, dass wir<br />

unsere Produkte und Dienstleistungen mit Erfolg anbieten können.<br />

Die Qualitätssicherungssysteme «Quality. Our Passion» vom<br />

Schweizer Tourismus und «HI-Q» von Hostelling International sind<br />

ein fester Bestandteil unserer Prozesse; mit der Einführung des<br />

EU-Umweltzeichens und des Ibex-Fairstay-Label (vormals Steinbock-Label)<br />

wurden zusätzliche Hilfsmittel geschaffen, die nachhaltige<br />

Qualität garantieren.<br />

Das Qualitäts-Gütesiegel für den Schweizer Tourismus sowie<br />

das Hostelling International Managementsystem HI-Q sichern<br />

die Qualität. Alle Schweizer Jugendherbergen arbeiten nach deren<br />

Vorgaben oder gleichwertiger Qualitätssicherungssysteme (z.B.<br />

ISO 9001, ISO 14001, Valais Excellence) und sind entsprechend<br />

zertifiziert.<br />

Der nachhaltige Nutzen in den Bereichen Ökonomie, Soziales<br />

und Ökologie des Ibex-Fairstay-Labels sind unbestritten und für<br />

uns enorm wertvoll. Zudem bietet es die Möglichkeit, die Thematik<br />

sinnvoll zu kommunizieren und eine klare Positionierung auf dem<br />

Markt zu erreichen. Alle vom Verein Schweizer Jugendherbergen<br />

eigenständig geführten Herbergen, die in baulicher Hinsicht den<br />

Anforderungen entsprechen, sind zertifiziert oder im Prozess.<br />

Während das EU-Umweltzeichen Betriebe auszeichnet, die<br />

Energie, Wasser und Abfallverbrauch reduzieren und umweltfreundliche<br />

Stoffe verwenden, bescheinigt das Ibex-Fairstay-Label<br />

die nachhaltige Betriebsführung in den Bereichen Unternehmensführung,<br />

Betriebswirtschaft, Umweltmanagement, Mitarbeiter, regionale<br />

Wertschöpfung und Kultur.<br />

unser angebot<br />

Insgesamt standen 2011 in der Schweiz 54 Jugendherbergen mit<br />

total 6’342 Betten zur Verfügung. Der Verein Schweizer Jugendherbergen<br />

führte 45 Betriebe als Pacht-/Mietbetriebe in Eigenregie; 9<br />

Jugendherbergen gehörten dem Netzwerk als Franchisenehmer an.<br />

Wiederum wurden enorme Summen in Angebotserneuerungen/verbesserungen<br />

investiert:<br />

Neubau Jugendherberge Interlaken<br />

Nach dem Spatenstich im Januar wurde innert gut einem halben<br />

Jahr die Gebäudehülle erstellt, in der die Raiffeisenbank Jungfrau<br />

und die Jugendherberge untergebracht sein werden. Damit eröffnet<br />

in Interlaken im Mai 2012 an bester Lage eine top-moderne<br />

und grosszügige Jugendherberge mit 220 Betten. Im Sommer – der<br />

Rohbau war bereits abgeschlossen – haben wir uns entschlossen,<br />

zusätzlich ein öffentliches Restaurant zu integrieren. Das neue<br />

Restaurationskonzept «3a» wurde in allen Details innert kürzester<br />

Frist ausgearbeitet.<br />

Das Bauvorhaben besticht durch die Kooperation von zwei<br />

unterschiedlichen Unternehmen, die unter einem Dach ihre Gemeinsamkeiten<br />

ins Zentrum rücken wollen: die Raiffeisenbank<br />

Jungfrau und die Schweizer Jungendherbergen teilen ähnliche<br />

Wertvorstellungen; beide Unternehmen bekennen sich zur Regionalität,<br />

anspruchsvoller Architektur und zu starken Partnerschaften.<br />

Als sichtbares Zeichen wird das Gebäude im MINERGIE-P-<br />

ECO®-Standard erstellt.<br />

Zertifizierte Betriebe<br />

2009 2010 2011<br />

EU-Umweltzeichen 20 34 40<br />

... im Prozess<br />

ibex-fairstay Label<br />

12 12 6<br />

Bronze – 1 1<br />

Silber 13 20 17<br />

Gold 7 12 20<br />

Platin – 1 2<br />

... im Prozess<br />

Q-Gütesiegel<br />

12 12 6<br />

Q-Gütesiegel I 47* 50* 49*<br />

Q-Gütesiegel II 1 0 0<br />

Q-Gütesiegel III<br />

HI-Q<br />

1 1 1<br />

HI-Q I 47* 46* 41*<br />

HI-Q II 2 6 16*<br />

* inkl. Geschäftsstelle Zürich<br />

Erfreulicherweise erzielten die Jugendherbergen Baden, Locarno,<br />

Pontresina, Schaan-Vaduz und Zürich bei der Rezertifizierung des<br />

Ibex-Fairstay-Label GOLD, eine Höherbewertung. Die Jugendherbergen<br />

Basel und Scuol wurden mit dem Ibex-Fairstay-Label PLA-<br />

TIN aufgezeichnet; diese höchste Auszeichnungsstufe erreichen in<br />

der Schweiz nur gerade sechs Beherbergungsbetriebe.<br />

Kontrollierte Lüftung Jugendherberge Zürich<br />

Die Jugendherberge Zürich wurde von 2002 bis 2004 umfassend<br />

renoviert und erweitert. Aus denkmalpflegerischen Überlegungen<br />

war die bauphysikalisch notwendige Aussendämmung nicht realisierbar.<br />

Durch eine reduzierte Bettenzahl wurde eine Eliminierung<br />

der Feuchtigkeitsprobleme erwartet. Die stark erhöhte Winterauslastung<br />

nach dem Umbau hat diese Erwartung aber zerschlagen.<br />

Bauphysikalische Analysen haben gezeigt, dass das Problem nur<br />

mit einer kontrollierten Lüftung zu lösen ist. Für die Gäste ergibt<br />

sich ein sehr vorteilhafter Nebeneffekt: die Luftqualität in den<br />

Mehrbettzimmern wird enorm verbessert. Nach einer kurzen Planungszeit<br />

konnte der Bau im Januar gestartet und bereits im April<br />

termingerecht abgeschlossen werden.<br />

Neue Jugendherberge Fiesch<br />

Die Genossenschaft Feriendorf Fiesch kaufte gemeinsam mit dem<br />

Kanton Wallis das ehemalige Militärspital und dieses wurde in der<br />

Folge zu einer sehr modernen Jugendherberge mit 92 Betten umgebaut.<br />

Unterhaltsarbeiten<br />

Für den ordentlichen Unterhalt und Ersatz in Gebäude und Sachanlagen<br />

(ohne IT) in den Jugendherbergen und der Geschäftsstelle<br />

wurden im Berichtsjahr seitens Schweizerischer Stiftung für Sozialtourismus<br />

als Eigentümerin und dem Verein Schweizer Jugendherbergen<br />

als Betreiber rund 2.76 Millionen Franken investiert.


UnSeRe GÄSte<br />

Änderungen im Angebot<br />

Im Hinblick auf die Neueröffnung der Jugendherberge Interlaken<br />

wurde die Jugendherberge Bönigen Ende Oktober 2011 geschlossen<br />

und von der Eigentümerin, der Schweizerischen Stiftung für<br />

Sozialtourismus, verkauft.<br />

Die Franchiseverhältnisse mit den Jugendherbergen Hospental,<br />

Langnau i.E. und Rorschach wurden aufgrund fehlender Minimalstandards<br />

resp. fehlender Bereitschaft zur Erlangung der Qualitäts-<br />

und Nachhaltigkeitszertifikate auf Ende 2011 hin aufgelöst.<br />

Hindernisfreie Jugendherbergen<br />

Seit 2008 verfolgen wir den konsequenten Ausbau der Infrastruktur<br />

und des Angebots an Dienstleistungen für Menschen mit Einschränkung.<br />

25 Jugendherbergen sind 2011 für Rollstuhlfahrer<br />

bedingt geeignet oder geeignet. Für die Mitarbeiter dieser Betriebe<br />

wurde der Weiterbildungskurs «Umgang mit behinderten Menschen»<br />

zweimal durchgeführt.<br />

Auf unserer Homepage wurden alle hindernisfreien Betriebe<br />

mit einem Zusatzlink mit den spezifischen Dienstleistungen<br />

«Hindernisfrei» ergänzt und aktualisiert. Zudem sind alle Herbergen<br />

auf www.rollihotel.ch, der wichtigsten Reiseplattform für<br />

Menschen mit Einschränkung, ausführlich beschrieben. Unsere<br />

Kooperationen mit Rollihotel, My Handycap und Pro Infirmis sind<br />

vielfältig und decken den Schweizer Markt gut ab; im Ausland fehlen<br />

leider bisher Partner.<br />

Im Berichtsjahr verzeichneten wir keine Beanstandungen<br />

von Personen mit Einschränkung. Aus dieser erfreulichen Tendenz<br />

schliessen wir, dass die Erwartungen dieser Gästegruppen in den<br />

Jugendherbergen mehrheitlich erfüllt werden.<br />

Verschiedene Projekte gingen 2011 in die aktive Planungs-<br />

20/ 21<br />

phase. Durch Ersatzneubauten für Bönigen und Saanen werden<br />

künftig zwei Standorte neu hindernisfrei; für die Jugendherberge<br />

Avenches sind auf Ende 2012 ebenfalls hindernisfreie Anpassungen<br />

geplant.<br />

new technology und Vertriebskanäle<br />

Wichtiger denn je ist der gezielte Einsatz der modernen Technologie:<br />

Administrations- und Reservationssoftware im administrativen Bereich<br />

und Online Vertriebskanäle für den Verkauf. Dabei sind Techniken<br />

zu wählen, die den höchsten Sicherheitsansprüchen genügen.<br />

Im Berichtsjahr investierten wir CHF 405’560 in Betrieb, Sicherheit<br />

und Erneuerungen. Unsere Homepage erhielt mit einem<br />

Redesign mehr Übersichtlichkeit und wurde somit benutzerfreundlicher.<br />

In den öffentlichen Zonen der Jugendherbergen können<br />

unsere Gästen zudem die WiFi-Verbindung kostenlos nutzen.<br />

Ein Pilotversuch mit den Jugendherbergen Basel und St. Moritz<br />

auf der Online-Buchungsplattform booking.com zeigte, dass externe<br />

Buchungsplattformen aus der Hotellerie neue Gästesegmente<br />

und vor allem neue Märkte für die Jugendherbergen eröffnen.<br />

Um die Bewirtschaftung der Kontingente auf den verschiedenen<br />

externen Buchungsplattformen und auf der eigenen <strong>Internet</strong>seite<br />

für die einzelne Jugendherberge effizienter zu gestalten,<br />

wurde ein Revenue- und Channel-Manager eingeführt. Schritt für<br />

Schritt werden nun bis Ende 2012 die verschiedenen digitalen Kanäle<br />

an den Revenue- und Channel-Manager angebunden. Ziel ist<br />

es, dass die Jugendherbergen ab Ende 2012 sämtliche Kontingente<br />

an einem Ort – im Revenue- und Channel-Manager – verwalten<br />

und pflegen können. Damit werden auch die technischen Voraussetzungen<br />

geschaffen, um eine flexible und marktorientierte<br />

Preispolitik umzusetzen.<br />

Elektronische Vertriebskanäle 2009 2010 2011<br />

Besucher auf www.youthhostel.ch 1’208’885 1’235’261 1’345’093<br />

Ø Besucher pro Tag 3’310 3’381 3’682<br />

Anzahl abgerufene Seiten 11’295’145 10’271’212 5’730’963 1)<br />

Anzahl Buchungen über Online-Systeme 41’743 43’462 47’729<br />

Resultierte Übernachtungen aus Online-Buchungen 152’797 158’391 172’141<br />

Resultierter Umsatz aus Online-Buchungen 6’405’344 6’739’845 7’633’415<br />

1) Der Rückgang der Anzahl abgerufener <strong>Internet</strong>seiten auf www.youthhostel.ch ist die positive Konsequenz des<br />

Redesigns; die Besucher brauchen weniger Klicks, um zum gewünschten Suchergebnis zu gelangen.<br />

unsere Kunden und Mitglieder<br />

Nach jedem Aufenthalt erhalten die Gäste die Möglichkeit, den<br />

Aufenthalt zu bewerten. Rund 12’000 Gäste machten davon Gebrauch.<br />

Bei der Gesamtbeurteilung konnte die Kundenzufriedenheit<br />

gegenüber Vorjahr gehalten werden; die einzelnen Bewertungsbereiche<br />

liegen auf Vorjahresniveau oder leicht höher.<br />

Kundenzufriedenheit 2009 2010 2011<br />

Mitarbeiter 86 87 88<br />

Zimmer 72 73 75<br />

Dusche/WC 71 72 73<br />

Aufenthaltsraum 71 73 75<br />

Mahlzeiten 79 81 81<br />

Sauberkeit 82 84 84<br />

Atmosphäre 77 79 79<br />

Komfort 68 69 70<br />

Preis/Leistung 70 72 71<br />

Gesamtbeurteilung 75 77 77<br />

Bewertungssystem:<br />

«sehr gut» (100 Pkte), «gut» (75 Pkte), «zufrieden» (50 Pkte), «nicht zufrieden» (1 Pkt)


UnSeRe GÄSte<br />

Gästevielfalt<br />

In der Logiernächtestatistik werden die Auswirkungen des starken<br />

Frankens ersichtlich. Während im Hauptmarkt Schweiz der<br />

Logiernächterückgang 2.8% beträgt, sind die Logiernächte im<br />

wichtigsten Euro-Markt Deutschland um 8.4% zurückgegangen;<br />

andererseits verzeichneten wir in den Hoffnungsmärkten verstärkte<br />

Nachfragen: China ein Zuwachs an Logiernächten um 22% und<br />

Indien ein Wachstum von 19%.<br />

2009 Ankünfte Anteil % 2010 Ankünfte Anteil % 2011 Ankünfte Anteil %<br />

Schweiz 280’619 58.25% 277’922 58.00% 267’990 58.55%<br />

Deutschland 65’948 13.69% 65’446 13.75% 60’428 13.20%<br />

Frankreich 15’102 3.13% 15’946 3.35% 13’863 3.03%<br />

USA 12’518 2.60% 11’922 2.51% 12’175 2.66%<br />

Großbritannien 11’380 2.36% 11’770 2.47% 10’244 2.24%<br />

Spanien 9’105 1.89% 8’979 1.89% 8’860 1.94%<br />

Italien 8’682 1.80% 8’906 1.87% 8’850 1.93%<br />

Holland 8’231 1.71% 7’919 1.66% 6’646 1.45%<br />

China 5’007 1.04% 4’639 0.97% 5’977 1.31%<br />

Japan 4’838 1.00% 4’342 0.91% 4’064 0.89%<br />

Österreich 4’421 0.92% 4’207 0.88% 3’710 0.81%<br />

Südkorea 2’583 0.54% 3’411 0.72% 3’667 0.80%<br />

Kanada 4’382 0.91% 3’951 0.83% 3’565 0.78%<br />

Belgien 3’612 0.75% 3’509 0.74% 3’553 0.78%<br />

Australien 4’145 0.86% 3’818 0.80% 3’545 0.77%<br />

Tschechische Republik 3’038 0.63% 2’652 0.56% 3’126 0.68%<br />

Indien 2’488 0.52% 2’198 0.46% 2’417 0.53%<br />

Polen 1’680 0.35% 2’079 0.44% 2’307 0.50%<br />

Brasilien 2’034 0.42% 2’103 0.44% 2’123 0.46%<br />

Übrige Länder 31’918 6.63% 30’169 6.34% 30’623 6.69%<br />

Durchschnittliche aufenthaltsdauer der Gäste (tage)<br />

2009 2010 2011<br />

Schweiz 1.98 1.97 1.99<br />

Deutschland 2.16 2.17 2.15<br />

Frankreich 1.80 1.82 1.84<br />

USA 1.70 2.23 1.67<br />

Großbritannien 2.30 1.77 2.32<br />

Spanien 1.82 1.91 2.19<br />

Italien 1.87 1.84 1.93<br />

Holland 1.88 1.93 1.86<br />

China 1.52 1.57 1.49<br />

Japan 1.65 1.67 1.75<br />

Österreich 2.04 1.99 1.82<br />

Südkorea 1.47 1.49 1.53<br />

Kanada 1.78 1.78 1.81<br />

Belgien 2.14 1.89 2.02<br />

Australien 1.83 1.85 2.04<br />

Tschechische Republik 1.86 1.82 2.20<br />

Indien 1.60 1.66 1.81<br />

Polen 1.86 1.98 1.85<br />

Brasilien 1.72 1.94 1.85<br />

Durchschnitt 1.98 1.99 1.99<br />

Mitglieder<br />

Der Verein Schweizer Jugendherbergen zählte am 31. Dezember<br />

2011 101’085 Mitglieder. Dies entspricht einer Abnahme gegenüber<br />

Vorjahr von 3.4%.<br />

2009 2010 2011<br />

Junior-Mitglieder 32’395 32’080 32’244<br />

Senior-Mitglieder 46’182 47’598 45’354<br />

Familien-Mitglieder 19’869 19’700 18’193<br />

Gruppen-Mitglieder 4’958 5’285 5’294<br />

total 103’404 104’663 101’085<br />

Altersstruktur der Mitglieder<br />

2009 2010 2011<br />

Bis 20 Jahre 34% 34% 35%<br />

20 bis 25 Jahre 7% 7% 5%<br />

26 bis 34 Jahre 9% 9% 8%<br />

35 bis 44 Jahre 20% 20% 19%<br />

Ab 45 Jahre 30% 30% 33%


UnSeRe GÄSte<br />

Gästesegmente<br />

2009 Anteil % 2010 Anteil % 2011 Anteil %<br />

Einzelgäste 451’094 47.21% 441’569 46.69% 410’651 44.97%<br />

Gruppen 184’865 19.35% 181’170 19.15% 186’333 20.41%<br />

Schulen 128’083 13.40% 134’416 14.21% 137’092 15.01%<br />

Familien 191’508 20.04% 188’673 19.95% 179’018 19.61%<br />

total 955’550 100% 945’828 100% 913’094 100%<br />

Kennzahlen<br />

22 / 23<br />

1992 1) 1996 2) 2000 3) 2004 2008 2009 2010 2011<br />

Logiernächte eigene Betriebe kE 562’543 573’248 577’274 785’209 747’798 746’032 737’827<br />

Logiernächte inkl. Franchisebetriebe 920’524 744’777 814’075 838’900 986’471 955’550 945’828 913’094<br />

Total Mitglieder 78’522 65’855 66’277 93’273 95’236 103’404 104’663 101’085<br />

Gästezufriedenheit kE kE kE kE 75 75 77 77<br />

Investitionen in Unterhalt & Ersatz (SJH & SSST) kE 1’024’134 1’725’384 1’769’011 2’580’701 2’352’727 2’599’830 2’756’282<br />

Investitionen in Um- & Neubauten (SSST) kE kE 237’421 3’982’546 1’224’345 13’393’294 11’753’036 9’017’519<br />

Mietkosten 1’755’099 3’129’681 3’925’932 5’260’975 9’439’124 9’521’501 8’861’886 8’672’821<br />

1) erstes Geschäftsjahr nach Fusion der 14 eigenständigen Kreise<br />

2) Einleiten der Reorganisation<br />

3) Start Umsetzung der strategischen Planung<br />

kE keine Erhebung


sanDra aus<br />

portuGal<br />

arbeitet im<br />

rooM<br />

service


unsere<br />

Mitarbeiter<br />

24 / 25<br />

Wir wissen, dass alle Mitarbeiter in<br />

unserer stark auf persönliche<br />

Leistung und Beziehung ausgerichteten<br />

Organisation die entscheidende<br />

Rolle spielen. Ihrer Wichtigkeit<br />

entsprechend stellen wir hohe Anforderungen<br />

an sie. Wir setzen uns<br />

für eine fortschrittliche Mitarbeiter-<br />

Politik ein, insbesondere bezüglich<br />

Führungsstil, Arbeitsbedingungen,<br />

sozialer Sicherheit, Chancengleichheit,<br />

Eigenverantwortung und<br />

beruflicher Förderung.


UnSeRe MitaRBeiteR<br />

Familie und Beruf<br />

In der sozialen Verantwortung als Arbeitgeber ist es uns wichtig,<br />

dass sich Mitarbeiter wohlfühlen und es ihnen gelingt, Familie und<br />

Beruf zufriedenstellend zusammenzubringen. Entsprechend bieten<br />

wir sehr viel Flexibilität, das Arbeitspensum zu gestalten. Im<br />

Berichtsjahr teilten sich an der Geschäftsstelle Zürich 49 Mitarbeiter<br />

37 Vollstellen und in den Jugendherbergen wurden 231 Vollzeitstellen<br />

auf 448 Mitarbeiter aufgeteilt.<br />

Lohnsystem<br />

Für Führungskräfte der Jugendherbergen besteht seit Jahren ein<br />

Lohnsystem, das auf einem Lohn- und Beteiligungsmodell basiert.<br />

Während die Lohnkomponenten nach gleichen Massstäben festgelegt<br />

werden, resultiert die Beteiligung aus dem Budgeterreichungsgrad<br />

und der Erreichung der vereinbarten Ziele.<br />

Mitarbeiter werden nach den Vorgaben der Branchenverbände<br />

entlöhnt und erhalten schon seit Jahren ein 13. Monatslohn<br />

(entgegen den Bestimmungen des Gesamtarbeitsvertrages der Hotellerie<br />

und Gastronomie). Um die Leistung der Mitarbeiter – ausgedrückt<br />

mit der Zufriedenheit unserer Gäste für Freundlichkeit,<br />

Qualität des Essens und Sauberkeit – zusätzlich zu honorieren,<br />

besteht ein Prämiensystem für Mitarbeiter der Jugendherbergen.<br />

Diese Prämie wird in Form von Gutscheinen ausgeschüttet; im Berichtsjahr<br />

wurden Gutscheine im Wert von CHF 27’700 abgegeben.<br />

Nach dem Grundsatz der Lohngleichheit für Frau und Mann<br />

werden bei den Schweizer Jugendherbergen beide Geschlechter<br />

nach den gleichen Bedingungen/Ansätzen entlöhnt.<br />

2009 2010 2011<br />

Lohnsumme in CHF 14’299’898 14’844’585 15’507’270<br />

Sozialleistungen in CHF 2’388’245 2’360’983 2’568’358<br />

Erfolgsbeteiligung in CHF 459’611 461’017 298’621<br />

Zielvereinbarung<br />

Auf Basis des Leitbildes werden vom Vorstand die mittelfristigen<br />

Strategien definiert und dann als operative Jahresziele von der Geschäftsleitung<br />

inhaltlich und zeitlich konkretisiert.<br />

Im Zielbildungs- und Zielvereinbarungsprozess werden die<br />

operativen Jahresziele stufengerecht abgeleitet und von konkreten<br />

Zielformulierungen operationalisiert. Nach dem «Top-Down-Prozess»<br />

erfolgt die Abstimmung und Konsolidierung «Bottom-Up».<br />

Dieser systematische Prozess schafft bei allen Mitarbeitern<br />

das notwendige Verständnis für die unternehmerischen Zielsetzungen<br />

sowie die erforderlichen Voraussetzungen im Sinne der<br />

aktiven Beteiligung.<br />

Qualifikationssystem<br />

Die Mitarbeiter-Qualifikation ist eine regelmässig stattfindende,<br />

auf die Zukunft ausgerichtete Standortbestimmung zwischen dem<br />

qualifizierenden Vorgesetzten und den Mitarbeitern. Sie erfolgt<br />

im partnerschaftlichen Gespräch, bei dem auch die Mitarbeiter<br />

Gelegenheit zur Darstellung ihrer Anliegen und Erwartungen haben;<br />

so qualifiziert auch der Mitarbeiter seinen Vorgesetzten. Das<br />

Qualifikationsgespräch findet mit jedem Mitarbeiter vor Ablauf der<br />

Probezeit und mindestens einmal jährlich statt und wird entsprechend<br />

dokumentiert.<br />

Die Ziele der Qualifikationsverfahren sind:<br />

– Anerkennung und Förderung der Leistung und des Verhaltens<br />

– Ausrichtung des Einsatzes des Mitarbeiters auf die sich<br />

wandelnden Ziele und Aufgaben<br />

– Förderung der Motivation und der Entwicklung des Mitarbeiters<br />

– Stärkung des gegenseitigen Vertrauens<br />

– Förderung der Fähigkeit des Mitarbeiters zu realistischer<br />

Selbsteinschätzung<br />

Aus- & Weiterbildung<br />

Die Weiterbildung ist ein wichtiger Pfeiler im Bestreben, die Qualität<br />

für unsere Gäste und Mitarbeiter zu steigern. Im Berichtsjahr<br />

wurden 34 Weiterbildungskurse mit externen und internen Referenten,<br />

die 2-tägigen Regionaltreffen und die 3-tägige Herbsttagung<br />

durchgeführt, welche von 535 Teilnehmern besucht wurden.<br />

Als national/international tätige Organisation sind Sprachkenntnisse<br />

von zentraler Bedeutung. So stehen den Mitarbeitern<br />

der Geschäftsstelle wöchentlich ausgebildete Sprachlehrer zur<br />

Verfügung. In Einzel- und Gruppenunterricht wurden total 418 Lektionen<br />

in Französisch und 202 Lektionen in Englisch erteilt.<br />

Mitarbeiter, die ihre berufliche Karriere bei den Schweizer Jugendherbergen<br />

sehen, haben die Möglichkeit ein Förderprogramm<br />

zu absolvieren. Während 1 bis 2 Jahren durchlaufen Kandidaten<br />

verschiedene Funktionen, arbeiten in Projektteams mit und holen<br />

sich so das nötige Rüstzeug, um künftig eine andere/höhere Position<br />

einzunehmen. Diese aktive «Nachwuchsförderung» ermöglicht<br />

uns immer wieder Führungskräfte aus den eigenen Reihen zu rekrutieren<br />

und reduziert zugleich die Fluktuationsrate.<br />

Externe Aus-/Weiterbildungen werden finanziell unterstützt,<br />

sofern das Erlernte in die tägliche Arbeit einfliessen kann. Je nach<br />

Höhe der finanziellen Unterstützung wird vertraglich eine Mindestanstellungsdauer<br />

vereinbart.<br />

2011 beschäftigten die Schweizer Jugendherbergen an der<br />

Geschäftsstelle Zürich 4 Lernende (kaufmännische Ausbildung)<br />

und 2 Praktikanten von Tourismusfachschulen; in den Jugendherbergen<br />

waren total 9 Lernende/Praktikanten in Ausbildung.<br />

2009 2010 2011<br />

Angebotene Weiterbildungskurse 31* 34* 34*<br />

Anzahl Teilnehmer 368 483 535<br />

Total Std für überbetriebliche Weiterbildung 4’442 5’803 5’220<br />

Anzahl Personen im Förderprogramm 3 3 2<br />

Anzahl Lernende und Praktikanten 15 14 15<br />

Anzahl Personen in externer Aus-/Weiterbildung 3 4 5<br />

* plus Einzel- und Gruppenunterricht in französischer und englischer Sprache<br />

Spezielle Leistungen<br />

Mitarbeiter, ehrenamtliche Vorstandsmitglieder und Delegierte erhalten<br />

zur kostenlosen Benützung von Jugendherbergen für sich<br />

und ihre Familienangehörigen jährlich Übernachtungsgutscheine.<br />

Im Jahr 2011 wurden so Leistungen im Wert von CHF 99’451bezogen.<br />

Case-Management und Sozialberatung<br />

Die Unfall- und Krankheitsfälle unserer Mitarbeiter werden von<br />

einem externen Vertragspartner professionell erfasst und alle<br />

Massnahmen eingeleitet, damit Arbeitnehmende wieder integriert<br />

werden können. Zudem steht allen Mitarbeitern für persönliche,<br />

gesundheitliche, finanzielle, rechtliche oder administrative Fragen<br />

eine kostenlose externe Sozialberatungsstelle zur Verfügung.


UnSeRe MitaRBeiteR<br />

2009 2010 2011<br />

Case-Management<br />

Betreute Mitarbeiter<br />

Arbeitsunfähigkeit<br />

15 25 27<br />

bis 5 Tage 0% 4% 0%<br />

6–14 Tage 13% 12% 4%<br />

15–30 Tage 27% 36% 22%<br />

31–60 Tage 27% 20% 30%<br />

61–90 Tage 20% 8% 4%<br />

91–365 Tage 13% 20% 37%<br />

über 365 Tage<br />

Sozialberatung Fragestellungen/Beratungen<br />

0% 0% 3%<br />

persönlich/familiär 1 3 0<br />

gesundheitlich 1 2 1<br />

betrieblich 3 2 0<br />

finanziell 0 0 0<br />

Fachberatung 1 0 1<br />

Altersvorsorge<br />

Die Schweizer Jugendherbergen verfügen über eine eigene Altersvorsorge-Stiftung.<br />

Die Vermögensanlagen der Vorsorge-Stiftung<br />

sind vollständig bei der AXA Leben <strong>AG</strong> rückgedeckt und unterliegen<br />

keinen Retrozessionen auf Vermögensanlagen.<br />

Der Deckungsgrad per 31.12.2011 liegt bei 106.23%. Durch die<br />

positive Finanzlage konnte der Stiftungsrat im Berichtsjahr die Altersguthaben<br />

der Mitarbeiter um 1% höher verzinsen, als dem vom<br />

Bundesrat festgelegten BVG Mindestzinssatz. Zudem wurde den Rentenbezügern<br />

ein Weihnachtsgeld in Form einer 13. Rente ausbezahlt.<br />

Der Stiftungsrat setzt sich aus je vier Arbeitnehmer- und<br />

Arbeitgeber-Vertretern zusammen.<br />

Arbeitnehmer-Vertreter Granacher Bernhard | Künzli Martin |<br />

Lutz Walter | Zollinger Markus (Präsident)<br />

Arbeitgeber-Vertreter Dobler René | Gmür Fredi (Vizepräsident) |<br />

Hitz Ursula | Müller Christoph<br />

Kennzahlen<br />

26 / 27<br />

2009 2010 2011<br />

Vorsorgekapital in CHF 13’440’298 15’543’965 16’353’780<br />

Frei verfügbare Mittel in CHF 840’326 910’544 1’043’082<br />

Deckungsgrad 106.14% 105.77% 106.23%<br />

Aktive Versicherte 390 431 412<br />

Rentenbezüger 23 25 26<br />

Arbeitssicherheit & Gesundheitsförderung<br />

Die Sicherstellung optimaler Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz<br />

unserer Mitarbeiter hat höchste Priorität. Dies stellen<br />

wir sicher mit spezieller Instruktion/Schulung der Mitarbeiter vor Ort,<br />

laufender Gefahrenermittlung mit entsprechender Massnahmendefinition<br />

und sporadischen Sicherheits-Audits in den Betrieben.<br />

Konzept, Informationsblätter und Checklisten für Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsförderung wurden überarbeitet und<br />

mehrsprachig für die Mitarbeiter publiziert.<br />

Zivildienstleistende<br />

Zivildienst ist ein Ersatzdienst für militärdiensttaugliche Männer,<br />

die aus Gewissensgründen keinen Militärdienst leisten können. Sie<br />

leisten ihre Einsätze im Sozialbereich, in Naturparkprojekten und<br />

gemeinnützigen Einsatzbetrieben. So bieten auch die Schweizer<br />

Jugendherbergen Einsatzmöglichkeiten für Zivildienstleistende<br />

an. 192 Zivis haben im Jahr 2011 bei uns 6’538 Diensttage geleistet.<br />

Ebenso haben bei uns Angehörige des Deutschen Freiwilligendienstes<br />

Einsatz geleistet.<br />

Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis<br />

Die Mitarbeiterkommission (vgl. Seite 40) vertritt die Interessen<br />

der Mitarbeiter gegenüber dem Vorstand und der Geschäftsleitung.<br />

Versammlungen der Mitarbeiter fanden anlässlich der Regionaltreffen<br />

und der Herbsttagung statt. Die Quartals-Aussprachen<br />

zwischen der Mitarbeiterkommission, Geschäftsleitung und Vertretern<br />

des Vorstandes waren äusserst konstruktiv und förderten<br />

das gegenseitige Vertrauen.<br />

19921) 19962) 20003) 2004 2008 2009 2010 2011<br />

Beschäftigung<br />

Mitarbeiter Betriebe kE 363 345 310 418 410 398 448<br />

Vollzeitstellen Betriebe kE 175.7 163.0 176.4 225.0 219.2 223.9 231.4<br />

Mitarbeiter Geschäftsstelle kE 29 27 30 37 37 45 49<br />

Vollzeitstellen Geschäftsstelle kE 21.4 22.6 23.9 27.6 30.8 33.4 37.4<br />

Mitarbeiter total kE 392 372 340 455 447 443 497<br />

Vollzeitstellen total kE 197.1 185.6 200.3 252.6 250.0 257.3 268.9<br />

Fluktuationsrate kE kE kE kE 9.1% 9.5% 7.0% 9.3%<br />

Zufriedenheitsgrad<br />

Belegschaftsstruktur<br />

kE kE kE kE 95 97 96 92<br />

Durchschnittliches Alter kE kE kE kE 37.2 37.8 38.4 37.9<br />

Anteil Frauen gesamthaft kE kE kE kE 66% 66% 67% 67%<br />

Anteil Frauen im Kader<br />

Lohnspanne<br />

kE kE kE kE 55% 56% 58% 55%<br />

Mindestbruttolohn in CHF kE 2’250 2’360 3’100 3’250 3’350 3’350 3’400<br />

Höchster Lohn zu Mindestlohn (Lohnspanne)<br />

Unfälle/Ausfalltage<br />

kE >3.92 >4.24 >4.03 >4.15 >4.03 >4.03 >3.97<br />

Betriebsunfälle kE kE kE kE 21 16 16 16<br />

Nicht Betriebsunfälle kE kE kE kE 25 36 31 38<br />

Ausfalltage durch Unfall, Krankheit & Mutterschaft kE kE kE kE 5’281 2’914 2’990 4’675<br />

Direkte Kosten der Ausfalltage kE kE kE kE 276’554 348’375 325’888 406’607<br />

1) erstes Geschäftsjahr nach Fusion der 14 eigenständigen Kreise, 2) Einleiten der Reorganisation, 3) Start Umsetzung der strategischen Planung, kE) keine Erhebung


christian<br />

aus Konstanz<br />

macht sein<br />

Kanuflott


unser<br />

verhältnis<br />

zur uMwelt<br />

28 / 29<br />

Wir sind uns bewusst, dass die einheimische<br />

Bevölkerung und die<br />

natürliche Umwelt in den Zielgebieten<br />

für uns und unsere Gäste von<br />

ausschlaggebender Bedeutung sind.<br />

Wir wollen auf die Interessen der<br />

einheimischen Bevölkerung grösstmögliche<br />

Rücksicht nehmen, ihre<br />

Eigenständigkeit und ihre Kultur<br />

achten und alles daran setzen,<br />

Umweltbelastungen so gering wie<br />

möglich zu halten. Wir setzen uns für<br />

umweltfreundliche und landschaftsschonende<br />

Jugendherbergen und<br />

Freizeitprogramme ein.


UnSeR VeRhÄLtniS ZUR UMweLt<br />

Dank einem einfachen Angebot (geringe m 2 -Nutzfläche pro Bett)<br />

glänzen Jugendherbergen mit einer vergleichsweise sehr hohen<br />

Umweltverträglichkeit. Gemessen an den CO 2-Emissionen verbessert<br />

sich die Umweltverträglichkeit prinzipiell je einfacher der Beherbergungs-Standard.<br />

Die hohe Umweltverträglichkeit soll aber<br />

nicht bedeuten, dass wir nicht trotzdem das Beste herausholen.<br />

Die Jugendherbergen verfahren ganz nach dem Prinzip «Vermei-<br />

immobilien<br />

Die Weichen für einen umweltgerechten Betrieb werden beim Bau<br />

einer Jugendherberge gestellt. Heiz-Energie und Strom sind die<br />

wesentlichsten Umweltfaktoren. Für Neubauten haben sich die<br />

Jugendherbergen Minergie und ECO als Standard gesetzt. Minergie<br />

zertifizierte Bauten weisen gegenüber konventionellen Bauten<br />

einen wesentlich geringeren Energieverbrauch auf. Diese Bauweise<br />

wird von den Schweizer Jugendherbergen bei Neubauten und umfassenden<br />

Umbauten konsequent angewandt. Eco-Bau bestimmt<br />

die ökologisch effizientesten Materialien und Bauleistungen.<br />

Mit dem Bau der Jugendherberge Interlaken gehen wir noch einen<br />

Schritt weiter: Minergie-P-ECO heisst das Ziel. Gebäude können<br />

auch aktiv zur Energiegewinnung beitragen. Ökonomisch interessant<br />

ist die solare Warmwasser-Produktion (13 Anlagen mit total 501 m 2 ).<br />

betrieb<br />

Die Schweizer Jugendherbergen arbeiten mit einem umfassenden<br />

Umwelt-Managementsystem. Die höchsten Standards und die besten<br />

Labels dienen als Messlatte, ausgewiesene Partner als Gradmesser.<br />

Demnächst sind alle Jugendherbergen mit dem EU-Umweltzeichen<br />

und dem Ibex-Fairstay-Label zertifiziert (vgl. Seite 20).<br />

CO 2-emissionen/CO 2-Kompensation/CO 2-Abgabebefreiung<br />

Mit der Klimaerwärmung ist neben dem reinen Ressourcenverbrauch<br />

der CO 2-Ausstoss in den Fokus gerückt. Eine Masterthesis<br />

von Michael Keller zeigt den CO 2-Ausstoss der Jugendherbergen<br />

und die wesentlichen Emittenten. Wärme, Elektrizität und externe<br />

Faktoren wie Restauration halten sich mit je einem Drittel ungefähr<br />

die Waage. Dank dem Einkauf von 100% Wasserkraft mittels<br />

Zertifikaten reduziert sich der CO 2-Ausstoss für Elektrizität bei<br />

den Jugendherbergen auf nahezu Null.<br />

Durch vielseitige Massnahmen reduzieren die Schweizer Jugendherbergen<br />

den CO 2-Ausstoss kontinuierlich. Der spezifische<br />

CO 2-Ausstoss für Raumwärme wurde im Vergleich zum Jahr 2000<br />

um 37.6% reduziert. Damit wird der mit der Energie-Agentur der<br />

Wirtschaft EnAW vereinbarte, verbindliche Sollwert für 2011 (8.5%)<br />

wesentlich übererfüllt. Die Übererfüllung von rund 650 Tonnen CO 2<br />

konnte teilweise der Stiftung Klimarappen verkauft werden. Die<br />

CO 2-Intensität gegenüber dem Ausgangsjahr liegt noch bei 62%<br />

pro Quadratmeter Nutzfläche; es wird also noch weniger als zwei<br />

Drittel der CO 2-Menge gegenüber dem Jahr 2000 ausgestossen.<br />

Die mit der Energie-Agentur der Wirtschaft EnAW vereinbarten<br />

Ziele für die Periode von 2008 bis 2012 und die vertraglich vereinbarten<br />

Übererfüllungen mit der Stiftung Klimarappen können mit<br />

Sicherheit erreicht werden.<br />

den – Reduzieren – Kompensieren» und zwar gemäss der genannten<br />

Reihenfolge.<br />

Allgemein achten wir sehr stark auf die Effizienz der Massnahmen.<br />

Mittels Analysen werden die grössten Reduktionspotentiale<br />

ermittelt und dann dort mit Massnahmen angesetzt. Über die<br />

Jahre hinweg ist ein umfassendes Umweltmanagement für Bau<br />

und Betrieb entstanden.<br />

Bei idealen Voraussetzungen kommen auch Photovoltaikanlagen zur<br />

Stromerzeugung zum Einsatz (3 Anlagen mit total 1’238 m 2 ).<br />

Solarpreis für die Schweizer Jugendherbergen<br />

Im Oktober 2011 erhielten die Schweizer Jugendherbergen den<br />

Schweizer Solarpreis 2011 in der Kategorie «Persönlichkeiten/Institutionen»<br />

für das umfassende Umweltmanagement in Bau und<br />

Betrieb sowie für die Vorreiterrolle im umweltverträglichen Tourismus.<br />

Der Schweizer Solarpreis wird seit 1990 in verschiedenen<br />

Kategorien verliehen: für Bauten, Solaranlagen, bestintegrierte Anlagen<br />

sowie Persönlichkeiten, Gemeinden, Kantone, Architekten, Ingenieure<br />

und Unternehmen, die sich für die Solarenergie einsetzen.<br />

Was die Schweizer Jugendherbergen bisher nicht reduzieren<br />

und vermeiden konnten, wird zu einem grossen Teil kompensiert. Die<br />

Gäste glänzen durch eine sehr hohe Beteiligung an der freiwilligen<br />

CO 2-Kompensation: 63.1% der Gäste geben damit ihr persönliches<br />

Committment zu den Bemühungen der Jugendherbergen ab, und<br />

kompensieren jeweils den CO 2-Ausstoss von durchschnittlich 5.5 kg<br />

pro getätigter Übernachtung. Dadurch resultiert eine jährliche Kompensation<br />

von 3’000 Tonnen CO 2. Die Hälfte des Betrages geht zugunsten<br />

von Klimaprojekten der Stiftung myclimate (aktuell für effiziente<br />

Kocher in Peru); mit der anderen Hälfte wird ein Klimafonds für<br />

Massnahmen in Jugendherbergen gespiesen. Dieser wird zusätzlich<br />

durch die Erträge der 2010 erstellten Photovoltaikanlage in St.Moritz<br />

geäuffnet. Im Weiteren kompensieren die Jugendherbergen Flüge<br />

und den Autoreiseverkehr der Mitarbeiter der Geschäftsstelle.<br />

Wärme<br />

Wärme ist mit jährlich rund 6’700 MWh der grösste Energiefaktor<br />

bei den Jugendherbergen. Mittels Verbesserungen an den Gebäudehüllen<br />

und an den Heizungen wird der Verbrauch reduziert. Mit<br />

dem Umstellen von Heizsystemen, wenn möglich von fossilen auf<br />

erneuerbare Energien, wird der CO 2-Ausstoss zusätzlich vermindert.<br />

Anschlüsse an Fernwärme-Netze und betriebliche Optimierungen<br />

helfen zusätzlich, die Energie-Effizienz zu verbessern. Die<br />

bereits langjährige Fokussierung der Energie-Sparbemühungen<br />

auf den Wärmebereich widerspiegelt sich am grossen Reduktionserfolg.<br />

Im Vergleich zum Ausgangsjahr 2000 konnte der spezifische<br />

Energieverbrauch von 155 kWh pro m 2 auf 98 kWh pro m 2 gesenkt<br />

werden. Zu beachten ist zudem, dass die Massnahmen in diesem<br />

Bereich langfristige Wirkung haben (Gebäudehülle etc.).


UnSeR VeRhÄLtniS ZUR UMweLt<br />

Elektrizität<br />

Der Stromverbrauch wird zu über 90% betriebsseitig oder mit<br />

betrieblichen Steuerungen beeinflusst. Die Jugendherbergen<br />

verzichten daher bewusst darauf die Gäste mit Sparaufforderungen<br />

zu belästigen. Gleichzeitig werden bei Neu- und Ersatzinvestitionen<br />

höchste energetische Anforderungen gestellt. Durch<br />

konsequenten Einkauf der effizientesten Maschinen und Geräte<br />

(Top-Ten-Geräte, Wärmerückgewinnung etc.) und Beleuchtung<br />

(Sparleuchten, LED etc.) konnte der Stromverbrauch wesentlich reduziert<br />

werden. Infolge technischer Standardverbesserungen oder<br />

durch den Minergie-Standard (Lüftungen) wird die Reduktion wieder<br />

aufgewogen. Der durchschnittliche Stromverbrauch ist dank<br />

den intensiven Sparbemühungen aber auf stabilem Niveau (4.6<br />

kWh pro Logiernacht). Mittels Wasserkraft-Zertifikaten decken wir<br />

seit anfangs 2009 den gesamten Strombedarf von jährlich 3’500<br />

MWh aus erneuerbarer Schweizer Wasserkraft ab.<br />

Wasser<br />

Wasser ist in Beherbergungsbetrieben ein wesentlicher Umweltfaktor.<br />

Insbesondere wird ein wesentlicher Teil der Wärme für<br />

Warmwasser eingesetzt. Die flächendeckenden Wasser-Sparmassnahmen<br />

der vergangenen Jahre, welche aus dem Klimafonds<br />

finanziert wurden, zeigen grosse Wirkung. Trotz kontinuierlichen<br />

Standardverbesserungen bei Duschen und Toiletten resultierte<br />

eine weitere Senkung des durchschnittlichen Verbrauchs auf 125<br />

Liter pro Logiernacht. Dies sind im Vergleich zu Benchmarks der<br />

Hotellerie hervorragende Werte.<br />

Umweltfreundliche Produkte und Material<br />

Die Schweizer Jugendherbergen gewichten beim Einkauf den<br />

Umweltfaktor stark. Als einer der grössten Beherberger in der<br />

Schweiz sind wir uns der Wirkung unserer Nachfragekriterien auf<br />

Lieferanten bewusst. Die umweltfreundliche Materialwahl beginnt<br />

beim Bauen gemäss den ECO-Standards (umweltfreundliche Materialwahl,<br />

Graue Energie etc). Beim Einkauf von Haushaltgeräten,<br />

Lampen und Leuchten sowie EDV-Geräte haben sich die Jugendherbergen<br />

als Mitglied der WWF-Climate-Groupe zum Kauf von<br />

Top-Ten-Produkten verpflichtet.<br />

Seit dem 1. Dezember 2008 beziehen wir Produkte mit Fairtrade<br />

Gütesiegel von Max Havelaar:<br />

Ökologische leistungen<br />

30 / 31<br />

Verbrauchsmenge 2009 2010 2011<br />

Kaffee in kg 6’234 6’454 6’375<br />

Fruchtsaft in lt 108’240 111’624 112’428<br />

Zucker in kg 2’810 2’685 2’645<br />

Tee in kg 102 105 145<br />

Reis in kg 4’880 5’580 5’260<br />

Zusätzlich legen die Jugendherbergen im Lebensmittelfrischbereich<br />

einen hohen Wert auf regionale Produkte. Im Bereich Reinigung/Hygiene<br />

werden ausschliesslich umweltschonende Produkte<br />

verwendet. Klare Produkte-/Lieferantenbestimmungen mit Qualitätsvorgaben<br />

und die durch das Ibex-Fairstay-Label vorgegebenen regelmässigen<br />

internen und externen Audits garantieren die Einhaltung.<br />

Abfall und Entsorgung<br />

Wir setzen uns für ein umfassendes Recycling der verwertbaren<br />

Stoffe ein. Dies geschieht in der Geschäftsstelle Zürich genauso<br />

wie in den Betrieben. Den Gästen werden in allen Jugendherbergen<br />

Recyclingstellen für Glas, Papier, PET und Alu zur Verfügung<br />

gestellt; alle übrigen Abfälle werden fachgerecht entsorgt.<br />

Mobilität<br />

Der Pendelverkehr nimmt bei Jugendherbergen eine untergeordnete<br />

Bedeutung ein. Die Geschäftsstelle ist mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln gut erreichbar, in den Jugendherbergen sind vorwiegend<br />

lokal wohnhafte Mitarbeitende tätig. Der Geschäftsverkehr<br />

ist mit rund 1% der CO 2-Emmissionen ebenfalls gering. Die<br />

Jugendherbergen kompensieren den gesamten Geschäftsverkehr<br />

inklusive den Geschäftsflügen bei der Stiftung myclimate.<br />

Die Umweltverträglichkeit der Transporte (Zulieferungen) ist<br />

nicht einfach erfassbar. Die Jugendherbergen steuern diesen über<br />

die Bevorzugung von regionalen Produkten und eine Konzentration<br />

auf wenige Lieferanten mit einem breiten Sortiment.<br />

Tourismus bedeutet Reisen, und Reisen bedeutet Mobilität.<br />

Die Anreise der Gäste ist ein wesentlicher Umweltfaktor. Bei den<br />

Jugendherbergen verursacht die Anreise vergleichbar hohe CO 2-<br />

Emissionen wie eine Logiernacht (5.5kg CO 2/Logiernacht entspricht<br />

ca. 30 Auto-km). Die Jugendherbergen sind sich dessen bewusst<br />

und fördern deshalb die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />

Im Berichtsjahr wurde mit der Erarbeitung eines Mobilitätskonzepts<br />

gestartet, Sofortmassnahmen sollen bereits zu Erfolgen führen.<br />

19921) 19962) 20003) 2004 2008 2009 2010 2011<br />

Ressourcenverbrauch/Emissionen<br />

Raumwärme (Öl/Gas):<br />

Reduktion spezifische CO -Fracht 2 kE kE 0% 4.2% 28.3% 27.9% 37.1% 37.6%<br />

Stromverbrauch pro Logiernacht (kWh) kE 5.5 4.9 4.9 4.4 4.5 4.5 4.6<br />

Energieverbrauch pro m2 (kWh) kE kE 155 138 110 112 97 98<br />

Wasserverbrauch pro Logiernacht (Liter)<br />

CO -Kompensation<br />

2<br />

kE 168 166 153 136 137 132 125<br />

Anteil kompensierte Logiernächte – – – – 28.7% 57.2% 63.9% 63.1%<br />

Kompensation Übernachtungen in CHF* – – – – 130’813 254’979 237’062 232’813<br />

Realisierte Eigenprojekte in CHF – – – – 33’287 13’454 213’128 1’959<br />

Zahlung an myclimate durch Gästekompensation in CHF – – – – 68’406 127’490 118’531 116’406<br />

Zahlung an myclimate für Kompensation Fahr- & Flug-km – – – – 1’800 2’175 2’237 3’376<br />

1) erstes Geschäftsjahr nach Fusion der 14 eigenständigen Kreise, 2) Einleiten der Reorganisation, 3) Start Umsetzung der strategischen Planung, kE) keine Erhebung,<br />

* ab 1.12.2009 Senkung Kompensation von CHF 0.60 auf CHF 0.50


seliM<br />

aus Menziken<br />

im zivil-<br />

Dienst


unsere<br />

wirtschaft-<br />

lichKeit<br />

32 / 33<br />

Wir wollen zu allen für uns wichtigen<br />

Personen, Unternehmungen und<br />

Institutionen Beziehungen pflegen,<br />

die auf echter Partnerschaft beruhen.<br />

Wir erachten die Pflege enger persönlicher<br />

Beziehungen und die gemeinsame<br />

Festlegung fairer Bedingungen<br />

als besonders bedeutungsvoll.<br />

Wir suchen eine aktive Zusammenarbeit<br />

mit allen für uns wichtigen<br />

touristischen Organisationen im Inund<br />

Ausland. Wir fördern zwischenund<br />

überbetriebliche Kooperationen.


UnSeRe wiRtSChaFtLiChKeit<br />

Marktentwicklung<br />

Das Jahr 2011 stand im Zeichen des personellen Aufbaus des Ressorts<br />

Sales mit den Aufgaben Produkte (Erstellen von Angeboten),<br />

Verkaufsförderung (Events, Messen, Verkaufstouren), Vertrieb (Incoming,<br />

Partnerschaften Sales) und Digitalem Sales (Online Verkaufsplattformen,<br />

<strong>Internet</strong>, Analyse und Statistiken).<br />

Erste Priorität hatte der Ausbau des digitalen Verkaufs. Dazu<br />

gehörten einerseits eine bessere Präsenz der Angebote der einzelnen<br />

Jugendherbergen auf der eigenen <strong>Internet</strong>seite und andererseits<br />

der Ausbau des Verkaufs über externe Buchungsplattformen.<br />

Die Aufschaltung der Jugendherbergen auf booking.com und die<br />

daraus resultierenden zusätzlichen Buchungen bestätigen dies.<br />

Bis Ende 2012 werden nun gezielt weitere Plattformen hinzugefügt.<br />

Angebotswerbung löst Imagewerbung ab<br />

In den letzten Jahren haben wir viel in die Imagewerbung investiert.<br />

2011 wurde konsequent Angebotswerbung betrieben: in den verschiedenen<br />

Medien wurden verstärkt die vielfältigen Angebote der<br />

einzelnen Jugendherbergen vermarktet und verkauft.<br />

Nationale und internationale Verkaufsaktivitäten<br />

Der Verkauf der Keyhostels – speziell für die Jugendherberge Interlaken<br />

– stand im Berichtsjahr bei der Bearbeitung der verschiedenen<br />

Märkte im Vordergrund. Die Präsenz der Schweizer Jugendherbergen<br />

konzentrierte sich auf Public-Events und Ferienmessen in<br />

der Schweiz sowie Fachmessen im Ausland:<br />

Schweiz ST Travel Mart Genf | Indian Sales Workshop Interlaken |<br />

Schweizer Ferienmessen Basel, Bern, St. Gallen, Genf und Zürich |<br />

Bike Days Solothurn | Young Stage Basel | Gurtenfestival Bern | Ferienplausch<br />

Zürich<br />

Deutschland ITB Berlin<br />

England TNT Travel Show London<br />

Spanien WYSTC Barcelona<br />

Südkorea KOFTA Seoul<br />

tschechische Republik Sales Workshop Prag<br />

engagement und partnerschaften<br />

Auf nationaler und internationaler Ebene pflegen wir sehr intensive<br />

Beziehungen zu Mitbewerbern, Branchenverbänden und Partnern<br />

aus Politik und Wirtschaft. Wie es unsere Nachhaltigkeitsstrategie<br />

vorgibt, verfolgen wir das Ziel auf Vorbildwirkung und Motivation<br />

der Tourismusbranche und dies zum Wohle der Gesellschaft.<br />

Regionale Partnerschaften<br />

Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Integration einer jeden<br />

Jugendherberge in der Region hat höchste Priorität; Unterstützung<br />

von örtlichen/regionalen Vereinen, Mitgliedschaften bei den Branchenverbänden<br />

und Tourismus Organisationen sowie der Bezug und<br />

die Verwendung von regionalen Produkten werden aktiv gefördert.<br />

An verschiedenen Standorten sind die wichtigsten Partner<br />

auch die Eigentümer/Vermieter unserer Jugendherbergen, die uns<br />

zu moderaten, teilweise symbolischen Konditionen die Liegenschaften<br />

vermieten. Dies sind mit Stichtag 1. Mai 2012:<br />

Baden Einwohnergemeinde Baden | Bern Stadtbauten Bern |<br />

Dachsen-Rheinfall Kanton Zürich | Fribourg Commune de Fribourg |<br />

Klosters Politische Gemeinde Wallisellen | Kreuzlingen Stadt<br />

Kreuzlingen | Lausanne Ville de Lausanne | Mariastein-Rotberg<br />

Stiftung Jugendburg Rotberg | Pontresina Gemeinde Pontresina |<br />

Rapperswil-Jona Stadt Rapperswil-Jona | Richterswil Kanton<br />

Zürich | Schaan-Vaduz Jugendherberge-Stiftung Schaan-Vaduz |<br />

Schaffhausen Einwohnergemeinde Stadt Schaffhausen | Sion Ville<br />

de Sion | Solothurn Einwohnergemeinde Stadt Solothurn | St.<br />

Gallen Politische Gemeinde St. Gallen | Sta. Maria Gemeinde Sta.<br />

Maria | Zofingen Einwohnergemeinde Zofingen<br />

Nationales Engagement<br />

IG Parahotellerie Schweiz<br />

Nach intensiven Verhandlungen gründeten im Januar 2011 die<br />

Schweizer Jugendherbergen, Interhome <strong>AG</strong>, REKA, TCS Schweiz<br />

(Camping), und Bed & Breakfast Switzerland eine einfache Gesellschaft<br />

nach Schweizerischem Recht mit dem Namen IG Parahotellerie<br />

Schweiz. Als Präsident dieser Gesellschaft amtet Fredi Gmür.<br />

Zweck der Gesellschaft ist die Stärkung der Parahotellerie sowie<br />

eine damit verbundene Steigerung der Logiernächte im Schweizer<br />

Tourismus durch qualitätsbewusstes Handeln. Ebenso wird die Erhöhung<br />

des Bekanntheitsgrades und des Images der Parahotellerie<br />

angestrebt. Durch den Erfahrungsaustausch und einer strategischen<br />

Zusammenarbeit soll die gemeinsame Vertretung der Interessen der<br />

Parahotellerie (Kurtaxen, «kalte Betten», Zweitwohnungsproblematik<br />

etc.) gegenüber Dritten (Parteien, Verbände, Behörden) gestärkt<br />

werden. Dazu vertritt die IG Parahotellerie Schweiz die Interessen<br />

einer qualitätsbewussten Parahotellerie in tourismuspolitischen<br />

Fragen und fördert diese mit gezielten Partnerschaften und Aktivitäten.<br />

Die Gesellschafter haben sich verpflichtet, «Leadership through<br />

quality» zu gewährleisten, indem direkte Qualitätsdefinitionen und<br />

-kontrollen eingeführt werden und der Betrieb eigener Online-Buchungs-Plattformen<br />

aufrechterhalten bleiben.<br />

Mit Schweiz Tourismus wurde eine Strategische Partnerschaft<br />

für 3 Jahre vereinbart. Für die Vermarktungspartnerschaft<br />

investiert die IG Parahotellerie Schweiz jährlich CHF 250’000. Für<br />

die Realisierung des aufgrund der Frankenstärke kurzfristig eingeleiteten<br />

Impuls-Programms 2011/2012 wurden zusätzliche Mittel<br />

gesprochen. Die Leistungen von Schweiz Tourismus beinhalten ein<br />

permanentes, marktgerichtetes Parahotelleriemarketing. Mit gezielten<br />

Marketing- und Kommunikationsmassnahmen unterstützt<br />

Schweiz Tourismus das positive Image der Parahotellerie und deren<br />

Unterkunftsbereiche. Ebenfalls trägt Schweiz Tourismus in<br />

ihren weltweiten Marketinganstrengungen dem visuellen Auftritt<br />

von der IG Parahotellerie Schweiz Rechnung.<br />

Kooperationen<br />

Kooperationen sind eine wichtige und wirkungsvolle Möglichkeit,<br />

um mit Partnern neue Gäste-Segmente zu erreichen. Die Jugendherbergen<br />

gehen Kooperationen ein, die national bzw. international<br />

und mehrjährig sind. Stark intensiviert wurde die Zusammenarbeit<br />

mit Schweiz Tourismus. Neue Partnerschaften wurden vereinbart<br />

mit SBB, IKEA und mit Coop Hello Family. Bisherige Partnerschaften<br />

wurden erneuert mit Rent-a-Bike, CSS Versicherungen sowie<br />

mit dem WWF und VCS.


UnSeRe wiRtSChaFtLiChKeit<br />

Mitarbeit in Fachgruppen und Gremien<br />

Die grosse Erfahrung der nachhaltigen Geschäftsführung geben<br />

wir kostenlos weiter, sei dies in Form von Beratungen an einzelne<br />

Leistungsträger, Studierende, Hotelgruppen, Branchenverbände<br />

oder durch aktive Mitarbeit in Gremien. René Dobler nahm Einsitz<br />

in Arbeitsgruppen von Hotellerie Suisse und dem Schweizer Tourismus<br />

Verband. Fredi Gmür ist Mitglied des Tourismusrats von<br />

Schweiz Tourismus und Vorstandsmitglied vom Schweizer Tourismusverband.<br />

Zudem nahmen die Geschäftsleitungsmitglieder die<br />

Möglichkeiten wahr, das Erfolgsrezept «Nachhaltige Schweizer<br />

Jugendherbergen» an Universitäten, Fachhochschulen, Generalversammlungen,<br />

Workshops und Kongressen national und international<br />

zu präsentieren.<br />

Internationale Zusammenarbeit<br />

Hostelling International<br />

Die Schweizer Jugendherbergen sind Mitglied von Hostelling International<br />

seit der Gründung im Jahr 1932. Ziel von Hostelling<br />

International ist die Förderung der Bildung und Erziehung junger<br />

Menschen aller Nationen, besonders aber junger Menschen mit<br />

begrenzten finanziellen Mitteln. Diese sollen angeregt werden, die<br />

Natur umfassend kennen zu lernen, sie zu lieben und zu pflegen,<br />

und die kulturellen Werte von Klein- und Großstädten in allen Teilen<br />

der Welt schätzen zu lernen. Zur Unterstützung dieser Ziele<br />

koordiniert Hostelling International die gegenseitige Anerkennung<br />

von Mitgliedschaften, entwickelt/fördert nationale Netzwerke und<br />

Verbände, definiert Qualitätsstandards, koordiniert Marketingaktivitäten<br />

und unterhält das Buchungsportal www.hihostels.com.<br />

Die Bemühungen von Hostelling International werden von den<br />

Schweizer Jugendherbergen durch aktive Mitarbeit der Geschäftsleitungsmitglieder<br />

in verschiedenen Arbeitsgruppen unterstützt.<br />

Hostelling International in Zahlen<br />

– 71 Mitgliedsverbände<br />

– 8 assoziierte Organisationen<br />

– 4’000 Jugendherbergen<br />

– 38 Millionen Übernachtungen jährlich<br />

– 350’000 Betten<br />

– in 90 Ländern aktiv<br />

– 3.7 Millionen nationale Mitglieder plus 1 Million Gastmitglieder<br />

– 13 Millionen jährliche Besuche auf hihostels.com<br />

– 1 Milliarde Franken geschätzte jährliche Einnahmen im<br />

HI-Netzwerk<br />

Hostelling International Marketing GmbH<br />

Die Hostelling International Marketing GmbH mit Sitz in Zürich ist<br />

zu je 50% im Besitz der Schweizer und Niederländischen Jugendherbergen.<br />

Geschäftsführer dieser Gesellschaft sind die beiden<br />

CEO’s Fredi Gmür (SJH) und Marijke Schreiner (Stayokay).<br />

Im Auftrag von Hostelling International schult, auditiert<br />

und zertifiziert die Hostelling International Marketing GmbH Mitgliederverbände<br />

und -hostels weltweit das HI-Qualitätssicherungssystem.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss der ersten Phase, in<br />

welcher 80% der weltweiten Schlüsselherbergen in das Qualitätsprogramm<br />

integriert werden konnten, wurde 2011 die zweite Phase<br />

in Angriff genommen: für die Integration der kleineren Herbergen<br />

hat der Projektleiter Jürgen Gross eine HI-Q Light-Version entwickelt,<br />

welche mit Online-Tools ergänzt wurde. Gleichzeitig wurden<br />

neue Verträge für eine zweite Vetragsperiode mit Hostelling International<br />

verhandelt.<br />

34 / 35<br />

Zusammenarbeit mit nationalen Jugendherbergs-Verbänden<br />

In Bau, Betrieb und Management gelten die Schweizer Jugendherbergen<br />

im internationalen Vergleich als führende Organisation. Im<br />

Berichtsjahr nahmen Vertreter der Schweizer Jugendherbergen<br />

an der Konferenz der deutschsprachigen CEO’s in Salzburg (A),<br />

an der Europakonferenz in Rouen (F) und am Hostelling International<br />

CEO Meeting in Lissabon (P) teil. Ein sehr intensiver Know<br />

How-Austausch mit gegenseitigen Besuchen pflegten wir mit dem<br />

Deutschen Jugendherbergswerk Landesverband Bayern und mit<br />

HI Canada.<br />

Mitgliedschaften<br />

Die Schweizer Jugendherbergen sind Mitglied der Stiftung ZEWO<br />

(Schweizerische Zertifizierungsstelle für gemeinnützige, Spenden<br />

sammelnde Organisationen), von Hostelling International,<br />

der World Youth Student & Educational Travel Confederation, von<br />

Schweiz Tourismus, der IG Parahotellerie Schweiz, der Hotellerie<br />

Suisse, der GastroSuisse, des Schweizer Tourismus-Verbandes,<br />

von öbu (Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften), der Energie-<br />

Agentur der Wirtschaft EnAW und proFonds (Dachverband gemeinnütziger<br />

Stiftungen der Schweiz).<br />

IG parahotellerie<br />

„Leadership through quality“


UnSeRe wiRtSChaFtLiChKeit<br />

wirtschaftliche leistung<br />

2011 wuchs die Tourismusbranche weltweit auf ein Rekordniveau;<br />

die internationalen Ankünfte steigerten sich erneut und nahmen<br />

um 4.4% zu. Die nationalen Ankünfte in der Hotellerie wuchsen<br />

zwar um 0.2%, das Total der Logiernächte verringerte sich jedoch<br />

um 2.0% auf 35.5 Millionen.<br />

Die Schweizer Jugendherbergen verbuchten im Jahr 2011<br />

737’827 Logiernächte, was gegenüber dem Vorjahr einem Rück-<br />

Kennzahlen<br />

1992 1) 1996 2) 2000 3) 2004 2008 2009 2010 2011<br />

Ertrag<br />

Betriebsertrag in Mio. CHF 17.51 20.45 23.89 27.64 40.68 40.53 41.11 41.50<br />

Bettenertrag in CHF 2’319 2’560 4’709 6’099 7’843 8’254 7’935 7’948<br />

Ertrag pro Logiernacht in CHF kE 36.44 41.68 47.88 51.81 54.19 55.10 56.25<br />

Bettenauslastung (eigene Betriebe)<br />

Ergebnis<br />

43.3% 38.2% 43.9% 44.8% 52.4% 52.7% 50.0% 47.9%<br />

Cash-Flow in Mio. CHF 4) 1.78 2.00 4.28 5.89 10.45 10.58 9.87 9.93<br />

Liquiditätsgrad III 174% 133% 98% 136% 112% 123% 132% 137%<br />

Organisationskapital 19% 1% 7% 34% 25% 32% 39% 41%<br />

EK-Verzinsung in % – – – – 3% 3% 2% 1.5%<br />

EK-Verzinsung in CHF<br />

Produktivität<br />

– – – – 2’327’983 2’476’313 1’560’703 1’296’273<br />

Produktivität pro Mitarbeiter in CHF 81’455 88’470 125’926 137’990 161’046 162’097 159’748 154’373<br />

Total Wertschöpfung in CHF kE 10’782’865 13’096’859 15’161’396 21’194’567 21’405’379 21’692’131 22’709’817<br />

Wertschöpfung für Mitarbeiter in CHF 9’140’613 10’324’851 11’643’355 13’187’228 18’112’930 18’301’369 18’919’642 19’690’343<br />

Wertschöpfung für die Öffentliche Hand in CHF kE 1’134’541 1’046’925 1’326’257 2’025’707 2’006’482 1’763’833 1’805’337<br />

Wertschöpfung in der Organisation in CHF kE - 676’527 406’578 647’911 1’055’930 1’097’529 1’008’656 1’214’137<br />

1)<br />

erstes Geschäftsjahr nach Fusion der 14 eigenständigen Kreise<br />

2)<br />

Einleiten der Reorganisation<br />

3)<br />

Start Umsetzung der strategischen Planung<br />

4)<br />

Vor Zuweisungen und Abschreibungen<br />

kE keine Erhebung<br />

gang von 1.1% entspricht. Den Rückgang stark beeinflusst hat die<br />

Jugendherberge Zürich, die wegen Umbau- und Renovationsarbeiten<br />

teilweise geschlossen war. Unter Berücksichtigung dieser eingeschränkten<br />

Verfügbarkeit erreichte die Anzahl der Logiernächte<br />

Vorjahresniveau. Der Umsatz konnte um 1% auf 41.5 Millionen<br />

Franken leicht gesteigert werden.


yu<br />

verwöhnt Gäste<br />

aus aller welt in<br />

zürich


struKtur &<br />

corporate<br />

Governance<br />

Wir wollen unsere Überzeugungen<br />

und Ziele jederzeit offenlegen und<br />

eine weite Öffentlichkeit laufend über<br />

die Entwicklungen in unserem Tätigkeitsbereich<br />

informieren.<br />

Wir wollen enge persönliche Beziehungen<br />

zu Behörden, zu öffentlichen<br />

und privaten Institutionen und zu den<br />

Medien pflegen, für eine Verbesserung<br />

der wichtigsten Rahmenbedingungen<br />

eintreten und uns für sinnvolle<br />

Gestaltungsmöglichkeiten der<br />

Freizeit einsetzen.


StRUKtUR & CORPORate GOVeRnanCe<br />

organigramm<br />

PROJeKte<br />

teChniK/entwiCKLUnG<br />

BetRieBe<br />

eiGene BetRieBe<br />

OSt/Mitte/weSt-SÜD<br />

Betriebsleiter<br />

vereinsorgane<br />

Delegierte<br />

Amtsperiode 2012 – 2015<br />

Betriebsleiter Stv<br />

Mitarbeiter<br />

FRANCHISE<br />

BetRieBe<br />

Finanzkommission<br />

Juristischer Ausschuss<br />

Assistenz<br />

Geschäftsleitung<br />

MaRKetinG<br />

DeLeGieRtenVeRSaMMLUnG<br />

Revisionsstelle<br />

VORStanD<br />

GeSChÄFtSLeitUnG<br />

MaRKetinG & SaLeS<br />

Strategisches<br />

Marketing<br />

Gäste- &<br />

Member-Service<br />

Corporate Design<br />

Public Relations<br />

Werbung<br />

Partner<br />

SALES<br />

Die Einzelmitglieder (per 31.12.2011 101’085) wählen 20 – 80 Delegierte<br />

auf 4 Jahre. Die Befugnisse sind u.a. Änderung der Statuten,<br />

Genehmigung des <strong>Geschäftsbericht</strong>es, Entlastung der Organe,<br />

Wahl von Vorstand, Präsident und Revisionsstelle sowie die Ernennung<br />

von Ehrenmitgliedern.<br />

Aebischer Andreas, Betriebsleiter SJH, Baden | Akermann Corinne,<br />

Marketing & Sales SJH, Zürich | Avesani Guerino, Rentner, Melano |<br />

Bianchin Patricia, kfm. Angestellte, Neuchâtel | Büschlen Ruth, Primarlehrerin,<br />

Bonstetten | Buschor Trudi, Lehrerin, Moosseedorf |<br />

Délèze Emmanuel, Betriebsleiter, Genève | Dolanc Oswald Marusa,<br />

Psychologin, Thun | Fuchs Edwin, Elektro-Ingenieur FH, Zollikon |<br />

Furger Christine, Pfarreisekretärin, Arlesheim | Giacomazzi Fabio,<br />

Architekt, Manno | Gisler Alfred, Geschäftsleiter, Luzern | Granacher<br />

Bernhard, Betriebsleiter SJH, Kreuzlingen | Gruber Veronika,<br />

kfm. Angestellte, Gelterkingen | Haag-Lochmann Helen, Hausfrau/<br />

Gärtnerin, Hirzel | Haug-Kern Esther, Pflegefachfrau, Zürich | Haug<br />

Tobias, Hochbauzeichner, Zürich | Kasser Rosmarie, Sekundarlehrerin,<br />

Küsnacht | Keller-Giovanon Helene, Köchin/Bäuerin, Ossingen<br />

| Lemberg Susanne, Dipl. Ing. Gestaltung, Zofingen | Lutz<br />

Béatrice, Pfarrerin, Birsfelden | Mathies Andreas, kfm. Angestellter,<br />

Ettingen | Meier Nicole, Tourismusfachfrau, Zürich | Meyer Stefan,<br />

SBB Sekretär, Zuzwil | Mottier André, Rentner, Ste-Croix | Müller<br />

Karin, Bewegungspädagogin, Bonstetten | Paliaga Marco, Rentner,<br />

Chur | Ramsperger Rolf, Sekundarlehrer/Schulleiter, Neuhausen<br />

am Rhein | Rettenmund Anne-Marie, Kaufm. Angestellte, Lang-<br />

Produkte<br />

Verkaufsförderung<br />

Vertrieb<br />

Digitales Marketing<br />

Qualitätssicherung<br />

und Ökologie<br />

Fachbereiche<br />

FINANZ- &<br />

RECHNUNGSWESEN<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Kreditoren<br />

Debitoren<br />

Anlagebuchhaltung<br />

Statistiken<br />

1st Level Support<br />

Reservationssystem<br />

38 / 39<br />

nau i.E. | Sager Adrian, Betriebsleiter SJH, Interlaken-Unterseen |<br />

Scherler Jolanda, Pflegefachfrau, Schmitten | Schmid Theres, Ergotherapeutin,<br />

Münsingen | Schwyter-Faist Yolanda, Hausfrau/<br />

Pflegefachfrau, Zezikon TG | Städler-Bischof Esther, Rechnungsführerin,<br />

Wattwil | Steinmann Rolf, Zivilstandsbeamter, Cham | Stiner<br />

Susanna, Kauffrau, Zürich | Strehler René, Architekt, Zürich |<br />

Streuli Cornelia, Steinhausen | Thut Tobias, Schönenberg | Uhlemann<br />

Luzia, Frontofficemitarbeiterin PTT, Untervaz | Vogel Manon,<br />

Rechtsanwältin, Hinwil | Zulliger-Senn Annemarie, Hauswirtsch.<br />

Betriebsleiterin HF/Hausfrau, Volketswil<br />

Vorstand<br />

Amtsperiode 2012 – 2015<br />

FinanZen & COntROLLinG<br />

HUMAN<br />

ReSOURCeS<br />

Vertragswesen<br />

Versicherungswesen<br />

Lohnwesen<br />

Sozialberatung<br />

Case Management<br />

Pensionskasse<br />

NEW<br />

teChnOLOGY<br />

Software &<br />

Application<br />

Development/<br />

Intranet<br />

Support/Controlling/<br />

Schulung/Reservationssystem/E-Commerce/<br />

Revue- & Channelmanager<br />

Security/Infrastruktur/<br />

Koordination<br />

2nd level Services/<br />

Network/<strong>Internet</strong>/<br />

Hardware/Server<br />

Der Vorstand ist das oberste Leitungsorgan und wird von der Delegiertenversammlung<br />

auf 4 Jahre gewählt. Er definiert die strategische<br />

Ausrichtung und überprüft die operative Umsetzung.<br />

– Abegg Thomas, Unternehmer, Wilen bei Wollerau (seit 17.4.2010)<br />

– Egloff Markus, Direktor, Zürich (seit 08.03.2003)<br />

– Furrer Daniel, Tourismusfachmann HF, Luzern (seit 03.12.2004)<br />

– Gendre Stéphane, Lehrer, Genève (seit 01.10.2005)<br />

– Hitz Ursula, Hausfrau, Stein am Rhein (seit 12.06.1999)<br />

– Jordan Amaury, Vermögensverwalter, Thalwil (seit 29.01.2003)<br />

– Kurmann Stephan, Unternehmensberater, Hirzel (seit 17.06.1995)<br />

– Lüdi Heinz, dipl. Bankfachexperte, Effretikon (seit 17.06.2000)<br />

– Martin Pierre, Oberrichter, Zürich (seit 16.03.1996)<br />

– Müller Christoph, Jurist, Fällanden (seit 17.06.1995)<br />

– Roffler Erwin, Bankrat, Davos-Platz (seit 14.03.2009)


StRUKtUR & CORPORate GOVeRnanCe<br />

Präsidium<br />

– Kurmann Stephan, Präsident<br />

– Hitz Ursula, Vizepräsidentin<br />

Finanzkommission<br />

– Lüdi Heinz, Präsident<br />

– Egloff Markus<br />

– Roffler Erwin<br />

Juristischer Ausschuss<br />

– Martin Pierre<br />

– Müller Christoph<br />

Geschäftsleitung<br />

Die Geschäftsleitung führt das operative Geschäft und ist dabei für<br />

die Umsetzung der unternehmerischen Inhalte verantwortlich. Es<br />

stehen ihr sämtliche Befugnisse zu, welche nicht ausdrücklich von<br />

Gesetz, Statuten oder vom Vorstand erlassenen Reglementen einem<br />

anderen Organ übertragen sind.<br />

– Gmür Fredi, CEO SJH (seit 01.04.1996)<br />

– Dobler René, CEO SSST (seit 01.05.1999)<br />

– Bunte Janine, CFO SJH/SSST (seit 01.10.2010)<br />

Mitarbeiterkommission<br />

Amtsperiode 2012 – 2015<br />

Die Mitarbeiterkommission vertritt die Interessen von sämtlichen<br />

Mitarbeitern gegenüber Geschäftsleitung und Vorstand.<br />

– Raimann Angela, Application Support Executive<br />

Geschäftsstelle Zürich (Präsidentin)<br />

– Meier Daniel, Betriebsleiter Jugendherberge Stein am Rhein<br />

– Specht Andrea, Betriebsleiterin Jugendherberge Zürich<br />

– Wettstein Tobias, Betriebsleiter Jugendherberge Basel<br />

Revisionsstellen<br />

Bommer + Partner Treuhandgesellschaft, Bern<br />

Ehrenmitglieder<br />

– Kern Jack, Zürich<br />

– Lüdi Heinz, Effretikon<br />

– Wälle Robert, Luzern<br />

Betriebsleitungen<br />

Stand 1. Mai 2012<br />

Avenches Edith & Mohamed Dhyaf | Baden Andreas & Adina Aebischer<br />

| Basel Tobias Wettstein & Yves Senn | Beinwil am See Mario<br />

Stadelmann | Bellinzona Chiara Sassi | Bern Daniel Fahrni & Adrian<br />

Sager | Brienz Sabine Palme | Brugg Saba Krezdorn & Jara Guldimann<br />

| Château-d’Oex Esther Hunziker | Dachsen Francielly Gmür |<br />

Davos Michael André Behling & Sylvia Spring | Delémont Peter &<br />

Ute Kägi | Engelberg Petra & Fredy Liem | Fällanden Martin Käser |<br />

Fiesch Claudio Rossetti | Figino Margarete Lenhardt & Isabelle<br />

Meister | Fribourg Evie Sprecher | Genève Emmanuel Délèze | Gersau<br />

Dani & Ebi Angst | Grindelwald Esther Suter & Romaine Bayard |<br />

Interlaken Ueli Zürcher & Particia Odermatt | Klosters Myriam<br />

Niggl & David Busch | Kreuzlingen Bernhard Granacher | Lausanne<br />

Gaudenz Dorta & Jean-Marc Pochon | Le Bémont Andrea Duffort &<br />

Andrea Strohmeier | Leissigen Jos Jägers & Andrea Jenni | Locarno<br />

Rosemarie Weyer & Carmen Gambetta | Lugano Lotti & Roland<br />

Majek | Luzern Evelyn Gomer & Ursula Angele | Mariastein-Rotberg<br />

Thomas Krämer | Montreux Walter & Christine Pfister | Pontresina<br />

Martin & Sabine Künzli | Rapperswil-Jona Peter & Brigitte Keller |<br />

Richterswil Vakant | Romanshorn Josef & Doris Eichmann | Saanen<br />

Vakant | Schaan-Vaduz Ute Möller | Schaffhausen Sirko Meinhardt<br />

& Stefanie Pircher | Scuol Vakant | Seelisberg Daniela Truttmann-<br />

Burckhardt | Sils i.D. Erika Salzgeber | Sion Nicolas Witschi | Solothurn<br />

Pablo A. Bobrik de Boldva | St. Gallen Milena Jung | St. Moritz<br />

Roland Fischer | Sta. Maria Rosmarie Tinner | Stein am Rhein Daniel<br />

& Susanna Meier | Valbella Ursula Wilhelm & Stefanie Schmid | Zermatt<br />

Christoph Keel & Ilja Ronsdorf | Zofingen Andrea Hafner | Zug<br />

Monika Krezdorn | Zürich Andrea Specht & Lukas Bossard<br />

Mitarbeiter Geschäftsstelle<br />

Stand 1. Mai 2012<br />

Akermann Corinne Marketing & Sales | Antony Muriel Praktikantin |<br />

Bachmeier Iris Marketing & Sales | Bonaventura Sarah Fachbereiche<br />

Non-Food, Hygiene und Facility Management | Buffoni Aldo<br />

Bereichsleiter Projekte SSST | Bunte Janine CFO SJH/SSST | Dalla<br />

Costa Flavia Lernende | Dällenbach Stephan Finanz- & Rechnungswesen<br />

| Diener Julia Ressortleiterin Sales | Dobler René CEO SSST |<br />

Fricke Marco Ressortleiter Finanz- & Rechnungswesen | Friedrich<br />

Esther Human Resources | Gabrielpillai Sozanya Lernende | Gmür<br />

Fredi CEO SJH | Grossenbacher Yvonne Finanz- & Rechnungswesen<br />

| Gujan Brigitta Springerin | Güller Luzia Leiterin Member Service<br />

| Häfeli Hans-Urs Bereichsleiter Projekte & Unterhalt SSST |<br />

Hefti Manuela Human Resources | Hilber Petra Finanz- & Rechnungswesen<br />

| Höneisen Maya Redaktion MyHostelNews | Imboden<br />

Ariana Marketing & Sales | Kaufmann Nic Bereichsleiter Marketing<br />

& Sales | Kirtskhalia Tatia Marketing & Sales | Kunz Dennis Lernender<br />

| Lang Andrea Qualitätssicherung & Ökologie | Levy René<br />

Bereichsleiter Betriebe Mitte | Lips Barbara Gäste & Member Service<br />

| Lopez Diego Tournat | Lutz Walter Bereichsleiter Projekte &<br />

Technik | Münger Laura Assistentin Geschäftsleitung | Nicotera<br />

Ralph SSST | Nyffeler Ursula Bereichsleiterin West-Süd | Raimann<br />

Angela New Technology | Roscic Katarina SSST | Roth Jacqueline<br />

Corporate Design | Rüdisüli Anja Lernende | Ryser Brigitta Qualitätssicherung<br />

& Ökologie | Salzmann Patricia Marketing & Sales |<br />

Schaufelberger Andrea Leiterin Gästeservice | Schempp Kurt<br />

Bereichsleiter Projekte & Entwicklung | Schenk Jorn Postdienst-<br />

Hauswartung | Schindler Annika Gäste & Member Service | Schober<br />

Martin Ressortleiter New Technology | Schoch-Sutter Carmen<br />

Assistentin Geschäftsleitung | Spörri Matthias SSST | Steiner Mike<br />

New Technology | Sturm Sandra Gäste & Member Service | Stüssi<br />

Claudia Finanz- & Rechnungswesen | Wadowska Joanna Praktikantin<br />

| Weber Kathrin Bereichsleiterin Betriebe Ost | Witzig Emilienne<br />

Noëlle Finanz- & Rechnungswesen | Zbinden Sylvia Gäste &<br />

Member Service | Zollinger Markus Ressortleiter Human Resources<br />

Gönner<br />

Privatpersonen<br />

Anna Leuthold-Knapp, Scuol | Hans K. Wagner, Winterthur | Doris<br />

und Stephan Lehner, Adliswil | Edouard Meyer-Desbaillets, Neu<br />

St. Johann | Paul Egger, Gossau | Rolf Steinmann, Cham | Margrit<br />

Eugster-Weidel, Lachen | Paul Zweifel, Zürich | Fam. R. Stöckli,<br />

Olten | H.B.Gamper-Hess, Zürich | Martin Schmidt, Zimmerwald |<br />

Anton Muff, Emmenbrücke | Prof. Dr. med. Markus Müntener, Zü-


StRUKtUR & CORPORate GOVeRnanCe<br />

rich | Arno Lechthaler, Müstair | René Bergamin, Lenzerheide | Titus<br />

Giger, Murg | Dr. H.R. Tschopp, Sissach | Werner Faist, Zezikon |<br />

Peter Gertsch, Grindelwald | Dr. Conrad Martin Ulrich | Dr. med. Ulrich<br />

Weisskopf, Olten | Peter und Heidi Hanimann, Boltigen | Martin<br />

Meier, Winterthur | Karl + Heidi Weiss-Baumann, Dietikon | Dr. Richard<br />

Wengle, Richterswil | Norbert und Maria Kaufmann, Schaan<br />

Dr. med. Jürg Brunner, Flawil | H.A. Schmutz, Basel | Domenic Lingenhag,<br />

St. Moritz | Hans Elber, Steckborn | Hans Zulauf, Brugg | P.<br />

+ G. Cappelli, St. Gallen | Michael Günter, Büren zum Hof<br />

Firmen<br />

Applied Acoustics GmbH, Gelterkinden | Bäckerei Müller <strong>AG</strong>, Solothurn<br />

| Basler Kantonalbank, Basel | Benz Hauswirth <strong>AG</strong>, Gstaad |<br />

Binggeli Frères SA, Le Mont-sur-Lausanne | Brauerei Schützengarten<br />

<strong>AG</strong>, St. Gallen | Emil Meier Baumeister, Eglisau | Filados<br />

<strong>AG</strong>, Pratteln | Fleischhandel Danko <strong>AG</strong>, Aadorf | Haldi Bodenbeläge<br />

<strong>AG</strong>, Saanen | Heinz Kern <strong>AG</strong>, Stein am Rhein | Helmut Gmeiner Anstalt,<br />

Schaan | Herzog Bau <strong>AG</strong>, Menziken | Homegate <strong>AG</strong>, Adliswil |<br />

corporate Governance<br />

Die Schweizer Jugendherbergen orientieren sich bei ihrer Berichterstattung<br />

an den Standards des Swiss Codex of Best Practice. Folgende<br />

Elemente sind für die Corporate Governance kennzeichnend: Gute<br />

Beziehungen zu Mitgliedern, eine effektive Zusammenarbeit von Geschäftsleitung<br />

und Vorstand, sowie ein erfolgsorientiertes und zeitgemässes<br />

Vergütungssystem für Mitarbeiter und Führungskräfte.<br />

Die Rechnungslegung der Schweizer Jugendherbergen erfolgt<br />

in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung<br />

(Swiss GAAP FER) und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.<br />

Die Jahresrechnung 2011 wurde gemäss der Fachempfehlung<br />

Swiss GAAP FER 21 für gemeinnützige, soziale Nonprofit-Organisationen<br />

erstellt. Gestützt auf die Corporate Governance-Richtlinien<br />

für Nonprofit-Organisationen in der Schweiz, Swiss NPO-Code, sowie<br />

dem Reglement über das ZEWO-Gütesiegel für gemeinnützige<br />

Organisationen erbringen die Mitglieder des Vorstandes ihre Leis-<br />

riskmanagement<br />

Der Vorstand hat in Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung<br />

die Risikoanalyse auf Organisationsstufe überprüft. Dabei wurde<br />

ein Risikoinventar über alle Geschäftsbereiche/-beziehungen erstellt,<br />

die Risiken beurteilt, Massnahmen zur Risikominimierung<br />

resp. Risikoabdeckung definiert, Verantwortlichkeiten festgelegt<br />

Gesetzestreue<br />

40 / 41<br />

tungen grundsätzlich unentgeltlich. Daraus resultierende effektive<br />

Spesen werden vergütet. Für die ehrenamtliche Tätigkeit erhalten<br />

Vorstandsmitglieder jährlich 14 Übernachtungsgutscheine zur<br />

kostenlosen Benützung von Jugendherbergen. Werden besonders<br />

zeitintensive Aufgaben im Sinne von Projektaufträgen an eines oder<br />

mehrere Vorstandsmitglieder übertragen, können unter Berücksichtigung<br />

des Nonprofit-Charakters der Organisation und im Rahmen<br />

der dafür im Swiss NPO-Code vorgesehenen Richtlinien Entschädigungen<br />

ausgerichtet werden. Leistungen dürfen jedoch erst entschädigt<br />

werden, wenn das persönliche ehrenamtliche Engagement<br />

150 Stunden pro Kalenderjahr übersteigt.<br />

Als Entschädigung erhalten Delegierte pro Jahr 7 Übernachtungsgutscheine<br />

zur kostenlosen Benützung von Jugendherbergen<br />

sowie die Rückerstattung der entstandenen Spesen für die<br />

Teilnahme an den Delegiertenveranstaltungen, jedoch keine Bargeldentschädigung.<br />

und Kontrollmechanismen auf Wirksamkeit überprüft. Auf Betriebsstufe<br />

wurde von den Betriebs- und Bereichsleitungen nach<br />

gleicher Vorgabe die Risikoanalyse erstellt und von der Geschäftsleitung<br />

überprüft.<br />

1992 1) 1996 2) 2000 3) 2004 2008 2009 2010 2011<br />

Geahndete Gesetzesverstösse kA 0 0 0 0 0 0 0<br />

1) erstes Geschäftsjahr nach Fusion der 14 eigenständigen Kreise<br />

2) Einleiten der Reorganisation<br />

3) Start Umsetzung der strategischen Planung<br />

kA keine Angaben<br />

K. Schwizer <strong>AG</strong>, Gossau | K.F. Objektmöbel, Pery | Köhler + Co.<strong>AG</strong>,<br />

Schaffhausen | Mätzener + Wyss Bauingenieure <strong>AG</strong>, Unterseen |<br />

Oekopack <strong>AG</strong>, Spiez | Pacovis <strong>AG</strong>, Stetten | Postauto Schweiz <strong>AG</strong>,<br />

Bern | Prolux Licht <strong>AG</strong>, Schlieren | Prowema GmbH, Pfäffikon |<br />

Romande Energie Holding SA, Morges | Scana Lebensmittel <strong>AG</strong>,<br />

Regensdorf | Solarspar, Sissach | Stricker <strong>AG</strong>, Grosshochstetten |<br />

Sweet Dreams Collection <strong>AG</strong>, Reinach | Thymos <strong>AG</strong>, Lenzburg | Uffer<br />

Holz <strong>AG</strong>, Savognin | Verkehrsladen im Bahnhof, Tecknau | Welatec<br />

Beratende Ingenieure <strong>AG</strong>, Interlaken | Zahner Fischhandel <strong>AG</strong>,<br />

Gommiswald | Adank Davos <strong>AG</strong>, Davos<br />

Gemeinden<br />

Erlenbach ZH | Küsnacht ZH | La Tour-de-Peilz VD | Zürich ZH |<br />

Schafisheim <strong>AG</strong> | Erlinsbach <strong>AG</strong> | Einsiedeln SZ | Speicher AR |<br />

Oberrieden ZH | Horgen ZH | Ormalingen BL | Mosnang SG | Unteriberg<br />

SZ | Magden <strong>AG</strong> | Riehen BS | Gerzensee BE | Amriswil TG |<br />

Cham ZG | Bottmingen BL | Meilen ZH | Weinfelden TG | Illnau-Effretikon<br />

ZH | Brugg <strong>AG</strong>


Khan,<br />

fatiMa und<br />

GaGanDeeb<br />

aus Dehli<br />

entdecken die<br />

schweiz<br />

42 / 42


finanzberichterstattunG<br />

Trotz idealistischen Zielsetzungen<br />

42 / 43<br />

wollen wir unsere unternehmerischen<br />

Leistungen nach dem Grundsatz<br />

einer grösstmöglichen Wirtschaftlichkeit<br />

ausgestalten und damit den<br />

Fortbestand unseres Unternehmens<br />

sichern. Wir streben deshalb das<br />

Erwirtschaften genügender Erträge<br />

an, wie auch eine ausreichende<br />

Liquidität, das Schaffen von Reserven<br />

sowie eine gesunde Kapitalstruktur.<br />

Bei grösseren Investitionen wie Neuund<br />

Umbauten sind wir indessen<br />

auf die finanzielle Unterstützung der<br />

öffentlichen Hand angewiesen.


FinanZBeRiChteRStattUnG<br />

bilanz<br />

per 31. Dezember<br />

Erläuterungen<br />

im Anhang<br />

2011<br />

in CHF in %<br />

2010<br />

in CHF in %<br />

Aktiven<br />

Umlaufvermögen<br />

Flüssige Mittel 8’176’685.97 65.0 7’354’186.24 63.2<br />

Forderungen gegenüber Dritten 631’304.76 5.0 459’388.22 4.0<br />

Forderungen gegenüber Nahestehenden 21’686.25 0.2 141’719.17 1.2<br />

Delkredere -74’403.00 -0.6 -45’374.00 -0.4<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 578’588.01 4.6 555’733.39 4.8<br />

Übrige Forderungen 2 467’096.34 3.7 611’349.14 5.3<br />

Warenvorräte 394’158.03 3.1 401’658.14 3.5<br />

Vorräte Heizmaterial 205’649.07 1.6 203’865.12 1.8<br />

Wertberichtigung Vorräte -119’964.00 -1.0 -121’105.00 -1.0<br />

Vorräte 3 479’843.10 3.8 484’418.26 4.2<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 243’983.13 1.9 208’930.55 1.8<br />

Umlaufvermögen<br />

Anlagevermögen<br />

9’946’196.55 79.1 9’214’617.58 79.2<br />

Fahrzeuge 135’974.20 1.1 118’636.00 1.0<br />

Einrichtungen 1’191’301.85 9.5 1’141’868.36 9.8<br />

Mobile Sachanlagen 4 1’327’276.05 10.6 1’260’504.36 10.8<br />

Umbauten 232’988.59 1.9 0.00 0.0<br />

Immobile Sachanlagen 4 232’988.59 1.9 0.00 0.0<br />

Beteiligungen 2.00 0.0 2.00 0.0<br />

Anteilscheine 200.00 0.0 200.00 0.0<br />

Finanzanlagen 5 202.00 0.0 202.00 0.0<br />

Freies Anlagevermögen 1’560’466.64 12.4 1’260’706.36 10.8<br />

Darlehen «Valbella» an Nahestehende 145’350.00 1.2 174’420.00 1.5<br />

Darlehen «Davos» an Nahestehende 920’000.00 7.3 980’000.00 8.4<br />

Zweckgebundene Darlehen an Nahestehende 6 1’065’350.00 8.5 1’154’420.00 9.9<br />

Zweckgebundenes Anlagevermögen 1’065’350.00 8.5 1’154’420.00 9.9<br />

Anlagevermögen 2’625’816.64 20.9 2’415’126.36 20.8<br />

Aktiven 12’572’013.19 100.0 11’629’743.94 100.0<br />

Passiven<br />

Fremdkapital<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 1’671’169.45 13.3 1’721’585.08 14.8<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden 669’110.15 5.3 0.00 0.0<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7 2’340’279.60 18.6 1’721’585.08 14.8<br />

Vorauszahlungen von Gästen 2’496’211.11 19.9 2’693’334.14 23.2<br />

Diverse kurzfristige Verbindlichkeiten 8 237’091.90 1.9 171’482.70 1.5<br />

Übrige Verbindlichkeiten 2’733’303.01 21.7 2’864’816.84 24.6<br />

Abgrenzungen Mitgliederbeiträge 1’074’272.69 8.5 1’135’307.03 9.8<br />

Übrige Transitorische Rechnungsabgrenzungen 1’100’666.84 8.8 1’234’023.38 10.6<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 9 2’174’939.53 17.3 2’369’330.41 20.4<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 7’248’522.14 57.7 6’955’732.33 59.8<br />

Sicherstellung Garantierisiken 214’500.00 1.7 175’500.00 1.5<br />

Rückstellungen 10 214’500.00 1.7 175’500.00 1.5<br />

Langfristiges Fremdkapital 214’500.00 1.7 175’500.00 1.5<br />

Fremdkapital<br />

Organisationskapital<br />

7’463’022.14 59.4 7’131’232.33 61.3<br />

Kapital per 1. Januar 2003 1’465’631.02 11.7 1’465’631.02 12.6<br />

Erarbeitetes freies Kapital 3’643’360.03 29.0 3’032’880.59 26.1<br />

Freie Fonds 0.00 0.0 0.00 0.0<br />

Organisationskapital 5’108’991.05 40.6 4’498’511.61 38.7<br />

Passiven 12’572’013.19 100.0 11’629’743.94 100.0


FinanZBeRiChteRStattUnG<br />

betriebsrechnung<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />

Erläuterungen<br />

im Anhang<br />

2011<br />

in CHF in %<br />

2010<br />

in CHF in %<br />

Betriebsertrag<br />

Restaurationsertrag 13’958’822.80 33.6 13’921’151.80 33.9<br />

Warenertrag 1’255’944.27 3.0 1’316’340.50 3.2<br />

Restaurations- und Warenertrag 15’214’767.07 36.7 15’237’492.30 37.1<br />

Beherbergungsertrag 22’834’529.08 55.0 22’465’803.35 54.6<br />

Übriger Dienstleistungsertrag 737’559.82 1.8 584’731.45 1.4<br />

Dienstleistungs- und Beherbergungsertrag 11 23’572’088.90 56.8 23’050’534.80 56.1<br />

Jahresmitgliederbeiträge 2’070’453.28 5.0 2’092’371.67 5.1<br />

Eintagesmitgliederbeiträge 872’810.95 2.1 814’227.35 2.0<br />

Mitgliederbeiträge 12 2’943’264.23 7.1 2’906’599.02 7.1<br />

Gönnerbeiträge 38’260.00 0.1 48’609.55 0.1<br />

Zweckgebundene Beiträge 235’313.36 0.6 237’060.99 0.6<br />

Freie Beiträge 70’255.95 0.2 10’000.00 0.0<br />

Gönnerbeiträge 13 343’829.31 0.8 295’670.54 0.7<br />

Franchisegebühren 157’414.68 0.4 181’778.85 0.4<br />

Verwaltungsbeitrag Nahestehende 82’000.00 0.2 78’000.00 0.2<br />

Diverser Betriebsertrag 26’345.55 0.1 37’700.60 0.1<br />

Übriger Betriebsertrag 265’760.23 0.6 297’479.45 0.7<br />

Rabatte -517’892.61 -1.2 -415’894.77 -1.0<br />

Kommissionen Kreditkarten und Reka -210’615.01 -0.5 -206’924.78 -0.5<br />

Reservationsprovisionen -56’147.86 -0.1 -65’920.02 -0.2<br />

Verluste aus Forderungen -50’447.00 -0.1 10’596.59 0.0<br />

Ertragsminderungen 14 -835’102.48 -2.0 -678’142.98 -1.6<br />

Betriebsertrag 41’504’607.26 100.0 41’109’633.13 100.0<br />

Betriebsaufwand<br />

Restaurationsaufwand -3’867’921.09 -9.3 -3’957’076.94 -9.6<br />

Warenaufwand -1’058’452.65 -2.6 -1’095’286.27 -2.7<br />

Materialaufwand -632’277.04 -1.5 -605’119.21 -1.5<br />

Drittleistungen -530’417.52 -1.3 -574’379.53 -1.4<br />

Aufwand für Material, Waren und Drittleistungen 15 -6’089’068.30 -14.7 -6’231’861.95 -15.2<br />

Löhne -15’805’891.35 -38.1 -15’305’602.30 -37.2<br />

Sozialleistungen -2’568’357.70 -6.2 -2’360’982.90 -5.7<br />

Übriger Personalaufwand -603’736.23 -1.5 -533’196.83 -1.3<br />

Arbeitsleistungen Dritter -712’358.20 -1.7 -719’860.35 -1.8<br />

Personalaufwand 16 -19’690’343.48 -47.4 -18’919’642.38 -46.0<br />

Miet- und Pachtzinsen Dritte -553’178.05 -1.3 -480’846.72 -1.2<br />

Miet- und Pachtzinsen Nahestehende -8’282’915.65 -20.0 -8’522’008.15 -20.7<br />

Übriger Raumaufwand -25’809.20 -0.1 -36’993.15 -0.1<br />

Unterhalt Gebäude und Installationen -698’190.64 -1.7 -615’210.65 -1.5<br />

Mitarbeiteranteile Unterkunft 577’766.75 1.4 586’977.06 1.4<br />

Raumaufwand 17 -8’982’326.79 -21.6 -9’068’081.61 -22.1<br />

Unterhalt, Reparaturen, Ersatz und Leasing -815’943.96 -2.0 -822’271.70 -2.0<br />

Fahrzeug- und Transportaufwand -150’698.71 -0.4 -138’400.98 -0.3<br />

Sachversicherungen und Abgaben -323’850.49 -0.8 -273’543.30 -0.7<br />

Energie- und Entsorgungsaufwand -1’675’097.52 -4.0 -1’793’199.62 -4.4<br />

Verwaltungsaufwand -1’457’345.97 -3.5 -1’445’900.73 -3.5<br />

Werbeaufwand -1’050’719.49 -2.5 -1’281’349.36 -3.1<br />

Diverser Betriebsaufwand -153’355.43 -0.4 -80’460.71 -0.2<br />

Übriger Betriebsaufwand -5’627’011.57 -13.6 -5’835’126.40 -14.2<br />

Abschreibungen 4 -603’657.37 -1.5 -589’287.59 -1.4<br />

Betriebsaufwand 18 -40’992’407.51 -98.8 -40’643’999.93 -98.9<br />

Betriebsergebnis 512’199.75 1.2 465’633.20 1.1<br />

Erfolg aus Abgängen Sachanlagevermögen 21’572.45 0.1 2’006.85 0.0<br />

Finanzaufwand -38’713.63 -0.1 -133’996.86 -0.3<br />

Finanzertrag 155’420.87 0.3 85’725.20 0.2<br />

Finanzergebnis 76’707.24 0.2 -48’271.66 -0.1<br />

Jahresergebnis vor Zuweisung Organisationskapital 610’479.44 1.5 419’368.39 1.0<br />

Zuweisung Erarbeitetes freies Kapital -610’479.44 -1.5 -419’368.39 -1.0<br />

Jahresergebnis 0.00 0.0 0.00 0.0<br />

44 / 45


FinanZBeRiChteRStattUnG<br />

Mittelflussrechnung<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />

2011<br />

in CHF<br />

2010<br />

in CHF<br />

Zuweisung Erarbeitetes freies Kapital 610’479.44 419’368.39<br />

Abschreibungen 603’657.37 589’287.59<br />

Wertberichtigung von Vorräten -1’141.00 -7’510.00<br />

Wertberichtigung zweckgebundene Darlehen an Nahestehende 29’070.00 29’070.00<br />

Bildung/Auflösung von Rückstellungen 39’000.00 0.00<br />

Gewinne aus Verkauf von Sachanlagen -21’572.45 0.00<br />

Zu-/Abnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -22’854.62 -106’010.00<br />

Zu-/Abnahme von übrigen Forderungen 144’252.80 -320’537.95<br />

Zu-/Abnahme von Vorräten 5’716.16 37’555.88<br />

Zu-/Abnahme von aktiven Rechnungsabgrenzungen -35’052.58 31’529.03<br />

Zu-/Abnahme von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 618’694.52 -1’654’806.85<br />

Zu-/Abnahme von übrigen Verbindlichkeiten -131’513.83 -23’793.66<br />

Zu-/Abnahme von passiven Rechnungsabgrenzungen -194’390.88 18’045.46<br />

Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit 1’644’344.93 -987’802.11<br />

Investitionen in Sachanlagen -685’047.09 -819’273.80<br />

Devestitionen von Sachanlagen 40’505.65 5’407.50<br />

Gewinne aus Verkauf von Sachanlagen 21’572.45 0.00<br />

Investitionen in Umbauten -258’876.21 0.00<br />

Investitionen in Finanzanlagen 0.00 -200.00<br />

Devestitionen von zweckgebundenen Darlehen an Nahestehende 60’000.00 60’000.00<br />

Mittelfluss aus investitionstätigkeit -821’845.20 -754’066.30<br />

Veränderung flüssige Mittel 822’499.73 -1’741’868.41<br />

Bestand flüssige Mittel per 1. Januar 7’354’186.24 9’096’054.65<br />

Bestand flüssige Mittel per 31. Dezember 8’176’685.97 7’354’186.24<br />

Veränderung flüssige Mittel 822’499.73 -1’741’868.41<br />

rechnung über die veränderung des Kapitals<br />

Mittel aus eigenfinanzierung<br />

Anfangs-<br />

bestand<br />

in CHF<br />

Zuweisung<br />

in CHF<br />

Interne Fonds-<br />

transfers<br />

in CHF<br />

Verwendung<br />

in CHF<br />

End-<br />

bestand<br />

in CHF<br />

Kapital per 1. Januar 2003 1’465’631.02 0.00 0.00 0.00 1’465’631.02<br />

Erarbeitetes freies Kapital 3’032’880.59 0.00 610’479.44 0.00 3’643’360.03<br />

Freie Fonds 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00<br />

Jahresergebnis 0.00 610’479.44 -610’479.44 0.00 0.00<br />

Organisationskapital 4’498’511.61 610’479.44 0.00 0.00 5’108’991.05


FinanZBeRiChteRStattUnG<br />

anhang zur Jahresrechnung 46 / 47<br />

Allgemeines<br />

Die Rechnungslegung der Schweizer Jugendherbergen erfolgt in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung<br />

(Swiss GAAP FER) und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.<br />

Die Jahresrechnung 2011 wurde gemäss der Fachempfehlung Swiss GAAP FER 21 für gemeinnützige, soziale Nonprofit-Organisationen<br />

erstellt.<br />

Nahestehende Personen<br />

Als nahestehende Personen gelten die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus, die Stiftung für Jugendherbergen in der Schweiz und die<br />

Hostelling International Marketing GmbH. Alle wesentlichen Transaktionen werden im Anhang zur Jahresrechnung offen gelegt.<br />

Für das Jahr 2011 wird erstmals eine konsolidierte Jahresrechnung der Schweizer Jugendherbergen, Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus<br />

und Stiftung für Jugendherbergen in der Schweiz erstellt. Auf die Konsolidierung der Hostelling International Marketing GmbH<br />

wird verzichtet, da diese ausschliesslich zur Erbringung von Dienstleistungen an die nationalen Jugendherbergsverbände gegründet wurde.<br />

Die konsolidierte Jahresrechnung kann ab 18. Juni 2012 unter folgender Adresse bezogen werden:<br />

Schweizer Jugendherbergen, Geschäftsleitung, Schaffhauserstrasse 14, Postfach, 8042 Zürich<br />

Tel. +41 (0)44 360 14 31, geschaeftsleitung@youthhostel.ch<br />

Mit Mitgliedern des Vorstandes der Schweizer Jugendherbergen, den Stiftungsräten der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus,<br />

den Stiftungsräten der Stiftung für Jugendherbergen in der Schweiz und der Hostelling International Marketing GmbH bestehen keinerlei<br />

Auftragsverhältnisse.<br />

Bewertungsgrundsätze<br />

Flüssige Mittel<br />

Die flüssigen Mittel umfassen Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben, bewertet zu Nominalwerten. Die Fremdwährungsbestände<br />

werden zum Jahresendkurs der Eidgenössischen Steuerverwaltung umgerechnet.<br />

Forderungen<br />

Die Forderungen aus Leistungen gegenüber Dritten verstehen sich nach Abzug der notwendigen Wertberichtigungen für das Delkredere-<br />

Risiko.<br />

Vorräte<br />

Die Vorräte werden zu Einstandspreisen oder niedrigeren Marktpreisen bewertet. Das Warenrisiko ist mit einer Wertberichtigung von 20%<br />

auf dem jeweiligen Jahresendbestand berücksichtigt.<br />

Sachanlagen<br />

Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen. Die Abschreibungen werden<br />

linear über folgende Nutzungsdauer vorgenommen:<br />

Maschinen und Apparate 8 Jahre<br />

Mobiliar 8 Jahre<br />

Kleininventar 3 Jahre<br />

EDV 3 Jahre<br />

Fahrzeuge 5 Jahre<br />

Umbauten 10 Jahre<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Im Delkredere wurden Forderungen, welche per Bilanzstichtag älter als 60 Tage waren vollumfänglich und die restlichen Forderungen<br />

Pauschal zu 5% wertberichtigt.<br />

In den Forderungen gegenüber Nahestehenden sind im Wesentlichen Forderungen gegenüber der Hostelling International Marketing<br />

GmbH enthalten.<br />

2. Übrige Forderungen<br />

In den übrigen Forderungen sind CHF 200’831 Vorauszahlungen an Lieferanten enthalten. Lieferantenrechnungen, welche die Berichtsperiode<br />

des Folgejahres betreffen, wurden in der aktuellen Berichtsperiode bezahlt.<br />

3. Vorräte<br />

Die Risiken auf dem Warenlager wurden in der Höhe von 20% des Warenbestandes per Jahresende bewertet und vollumfänglich als Wertberichtigung<br />

zurückgestellt.


FinanZBeRiChteRStattUnG<br />

4. Sachanlagen<br />

In CHF<br />

5. Finanzanlagen<br />

Im September 2006 wurde die Hostelling International Marketing GmbH mit Sitz in Zug gegründet. An dieser Gesellschaft sind der holländische<br />

Jugendherbergsverband Stichtig Stayokay und die Schweizer Jugendherbergen je zu 50% beteiligt. Das Stammkapital beträgt CHF 20’000, der<br />

Anteil der Schweizer Jugendherbergen CHF 10’000. Dieser ist mit CHF 1 bewertet und in den Beteiligungen Nahestehenden enthalten.<br />

Bei der Hostelling International Marketing GmbH handelt es sich um eine von der Vollkonsolidierung ausgeschlossene Organisation, da<br />

diese ausschliesslich zur Erbringung von Dienstleistungen an die nationalen Jugendherbergsverbände gegründet wurde.<br />

6. Zweckgebundene Darlehen an Nahestehende<br />

Im 2007 wurde ein für die Jugendherberge Valbella zweckgebundenes Darlehen an die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus gewährt.<br />

Dieses amortisiert sich jährlich um CHF 29’070.<br />

Im 2008 wurde ein für den Kauf der Jugendherberge Davos zweckgebundenes Darlehen an die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus<br />

gewährt. Dieses Darlehen wird ordentlich verzinst und mit jährlichen Raten zu CHF 60’000 amortisiert.<br />

7. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden enthalten Mietzinsforderungen der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus, welche<br />

im Jahr 2012 vollumfänglich beglichen wurden.<br />

8. Diverse kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Die diversen kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungseinrichtungen<br />

und der Eidgenössischen Steuerverwaltung (Mehrwertsteuer).<br />

9. Passive Rechnungsabgrenzungen<br />

Die Abgrenzungen der Mitgliederbeiträge für das Folgejahr entstehen aufgrund des rollenden Mitgliederjahres.<br />

10. Rückstellungen<br />

Wert<br />

Wert<br />

In CHF<br />

per 01.01. Zugänge Abgänge<br />

per 31.12.<br />

Sicherstellungen 175’500.00 39’000.00 0.00 214’500.00<br />

Rückstellungen 175’500.00 39’000.00 0.00 214’500.00<br />

Die Sicherstellung Garantierisiken bestehen für die Sicherstellung von Vertragsverhältnissen.<br />

Erläuterungen zur Betriebsrechnung<br />

Buchwert<br />

per 01.01. Zugänge Abgänge<br />

11. Dienstleistungs- und Beherbergungsertrag<br />

Im 2011 wurden in den eigenen Betrieben 369’952 Gäste beherbergt. Daraus resultierten 737’827 Logiernächte.<br />

12. Mitgliederbeiträge<br />

Die Mitgliederzahl per 31. Dezember 2011 (Stichtag) betrug 101’085.<br />

In den Eintagesmitgliederbeiträgen sind Erträge des Vorjahres in der Höhe von CHF 97’798 enthalten.<br />

Abschrei-<br />

bungen<br />

Buchwert<br />

per 31.12.<br />

Fahrzeuge 118’636.00 100’079.00 40’505.65 42’235.15 135’974.20<br />

EDV 225’166.35 96’870.65 0.00 156’634.85 165’402.15<br />

Maschinen/Apparate 253’153.81 141’604.40 0.00 74’983.50 319’774.71<br />

Mobiliar 454’370.00 165’676.24 0.00 127’882.20 492’164.04<br />

Kleininventar 209’178.20 180’816.80 0.00 176’034.05 213’960.95<br />

Mobile Sachanlagen 1’260’504.36 685’047.09 40’505.65 577’769.75 1’327’276.05<br />

Umbauten 0.00 258’876.21 0.00 25’887.62 232’988.59<br />

Immobile Sachanlagen 0.00 258’876.21 0.00 25’887.62 232’988.59<br />

13. Gönnerbeiträge<br />

Die zweckgebundenen Beiträge enthalten CHF 232’813 aus freiwilliger CO 2-Kompensation der Übernachtungsgäste der Schweizer Jugendherbergen.<br />

Die Beiträge werden je hälftig an die Stiftung myclimate für die Finanzierung von Klimaschutzprojekten weltweit und an<br />

die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus für Klimaprojekte der Schweizer Jugendherbergen überwiesen.<br />

In den freien Beiträgen sind CHF 70’000 Preisgeld für den Gewinn des ZKB Nachhaltigkeitspreises 2011 enthalten.


FinanZBeRiChteRStattUnG<br />

14. Ertragsminderungen<br />

In den Verlusten aus Forderungen ist die Zunahme des Delkredere-Risikos in der Höhe von CHF 29’029 enthalten.<br />

18. Aufwand für die Leistungserbringung nach Swiss GAAP FER 21 2011<br />

in CHF<br />

48 / 49<br />

15. Aufwand für Material, Waren und Drittleistungen<br />

Im Aufwand für Drittleistungen sind im Wesentlichen Aufwendungen für externes Waschen und für die Verwaltung der Mitgliederdatenbank<br />

enthalten.<br />

16. Personalaufwand<br />

Im 2011 verteilten sich 269 Vollzeitpensen auf 445 Festanstellungen. Weiter wurden 52 sporadische Aushilfen beschäftigt.<br />

17. Raumaufwand<br />

Die Miet- und Pachtzinsen an Nahestehende enthalten die Mietzinsen an die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus (SSST). Im 2011<br />

wurde ein variabler Mietzinsanteil in der Höhe von 1.5% des investierten Eigenkapitals SSST (CHF 1’296’273) eingerechnet.<br />

Weitere Angaben<br />

2010<br />

in CHF<br />

Betriebsaufwand<br />

Aufwand für Material, Waren und Drittleistungen -6’089’068.30 -6’231’861.95<br />

Personalaufwand -17’067’014.16 -16’685’309.33<br />

Raumaufwand -8’604’917.94 -8’744’173.41<br />

Übriger Betriebsaufwand -4’687’110.80 -5’097’315.18<br />

Abschreibungen -428’774.80 -435’113.40<br />

total Betriebsaufwand -36’876’886.00 -37’193’773.27<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Personalaufwand Verwaltung -2’623’329.32 -2’234’333.05<br />

Übriger Verwaltungsaufwand -1’317’309.62 -1’061’719.42<br />

Abschreibungen -174’882.57 -154’174.19<br />

total Verwaltungsaufwand -4’115’521.51 -3’450’226.66<br />

total -40’992’407.51 -40’643’999.93<br />

Verwaltungsaufwand in % zum Betriebsertrag 9.9% 8.4%<br />

2011<br />

2010<br />

Brandversicherungswerte der Sachanlagen<br />

in CHF<br />

in CHF<br />

Einrichtungen der Geschäftsstelle 614’000 500’000<br />

Informatik, Bürotechnik, Kommunikationstechnik 961’050 833’550<br />

Die übrigen Sachanlagen sind im Rahmen einer Gemeinschaftspolice mit der<br />

Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus mitversichert 16’039’000 16’870’000<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen<br />

2011<br />

in CHF<br />

2010<br />

in CHF<br />

Berufliche Vorsorge Guthaben Guthaben<br />

Entschädigungen an Vorstandsmitglieder<br />

2011 wurden Entschädigungen in Form von Honoraren und Spesen an Vorstandsmitglieder in der Höhe von CHF 67’815 bezahlt. Davon<br />

entfallen auf den Präsidenten CHF 63’653.<br />

Aufwand für Fundraising<br />

Im Jahr 2011 ist kein Aufwand für Fundraising angefallen.<br />

Risikobeurteilung<br />

Um die Übereinstimmung des Jahresabschlusses der Organisation mit den anzuwendenden Rechnungslegungsregeln und die Ordnungsmässigkeit<br />

der Berichterstattung zu gewährleisten, haben Vorstand und Geschäftsleitung interne Vorkehrungen getroffen. Diese beziehen<br />

sich auf zeitgemässe Buchhaltungssysteme und -abläufe ebenso wie auf die Erstellung des Jahresabschlusses. Im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr haben Vorstand und Geschäftsleitung keine Risiken identifiziert, die zu einer dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Organisation führen könnten.


Bericht der Revisionsstelle zur Ordentlichen Revision<br />

an die Delegiertenversammlung der Schweizer Jugendherbergen, Zürich<br />

Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Schweizer Jugendherbergen, bestehend aus Bilanz, Betriebsrechnung,<br />

Geldflussrechnung, Rechnung über die Veränderung des Kapitals und Anhang für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene<br />

Geschäftsjahr geprüft. In Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER unterliegen die Angaben im Leistungsbericht<br />

nicht der ordentlichen Prüfpflicht der Revisionsstelle.<br />

Verantwortung des Vorstandes<br />

Der Vorstand ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten<br />

verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems<br />

mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen<br />

oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Vorstand für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden<br />

sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.<br />

Verantwortung der Revisionsstelle<br />

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere<br />

Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen<br />

Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung<br />

frei von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung<br />

enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen<br />

des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von<br />

Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für<br />

die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen,<br />

nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die<br />

Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen<br />

sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise<br />

eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.<br />

Prüfungsurteil<br />

Nach unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP<br />

FER. Ferner entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften<br />

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (R<strong>AG</strong>) und die Unabhängigkeit<br />

(Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.<br />

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den<br />

Vorgaben des Vorstandes ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

Ferner bestätigen wir, dass die durch uns zu prüfenden Bestimmungen der Stiftung ZEWO eingehalten sind.<br />

BOMMER + PARTNER<br />

Treuhandgesellschaft<br />

Hugo Schmid Annemarie Wüthrich<br />

Zugelassener Revisionsexperte Zugelassene Revisionsexpertin<br />

Leitender Revisor<br />

Bern, 5. April 2012 / aw


liu aus<br />

taiwan<br />

zu Gast in<br />

basel


ausblicK &<br />

schwerpunKte<br />

2012<br />

Wir wollen auf allen Ebenen unserer<br />

Organisation innovatives Denken<br />

und Handeln bewusst fördern,<br />

weil die Zukunftschancen in unserer<br />

schnelllebigen Zeit nur mit neuen<br />

Ideen wahrzunehmen sind.<br />

Wir unterstützen eine praxisbezogene,<br />

kritische Tourismusforschung<br />

und betrachten sie als wichtigen<br />

Informationslieferanten unserer<br />

ganzheitlichen und vorausschauenden<br />

Vereinspolitik.


aUSBLiCK & SChweRPUnKte 2012<br />

wirtschaftliche aussichten<br />

Einmal mehr bestätigt sich, dass Währung, Wetter und Wirtschaftslage<br />

die Entwicklung des Tourismus massiv beeinflussen.<br />

Alle drei W’s – Währung, Wetter, Wirtschaft – sind Faktoren, die wir<br />

selber nicht direkt beeinflussen können.<br />

Wir gehen davon aus, dass der Schweizer Tourismus in den<br />

nächsten 2 bis 3 Jahren mit einem Schweizer Franken, der über Wert<br />

gehandelt und wahrscheinlich auch auf dem heutigen Niveau ver-<br />

netzwerkentwicklung<br />

In den letzten 10 Jahren haben die Schweizer Jugendherbergen<br />

kontinuierlich Qualitätsverbesserungen vorgenommen und dafür<br />

rund 80 Millionen Franken in die Weiterentwicklung des Netzwerks<br />

investiert. In der Netzwerkentwicklung stehen wir nun am Übergang<br />

der Investitionen an A-Standorten zu den B-/C-Standorten.<br />

Dabei stellt sich vor allem die Frage ob – und wenn ja – wie viel für<br />

die offensichtlich erforderliche Quersubventionierung der B-/C-<br />

Standorte eingesetzt werden soll und kann.<br />

Der Vorstand des Vereins Schweizer Jugendherbergen und<br />

der Stiftungsrat der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus<br />

haben sich intensiv mit dieser Thematik auseinander gesetzt und<br />

zusammen mit der Geschäftsleitung die Strategische Planung Futura<br />

2020 entwickelt.<br />

Quersubventionierungen für<br />

Jugendherbergen an B-/C-Standorten<br />

In den nächsten Jahren stehen vor allem Erneuerungen von Jugendherbergen<br />

an B- und C-Standorten bevor. Aufgrund der geplanten<br />

Investitionen – und dem daraus resultierenden Vollkosten-Mietzins<br />

– wird es schwierig werden, diese Betriebe kostendeckend zu<br />

betreiben. Und trotzdem wollen wir die Weiterentwicklung vorantreiben<br />

und Betriebe an B-/C-Standorten durch Quersubventionierung<br />

stützen. Dies geschieht im Bewusstsein, dass damit die Wirtschaftlichkeit<br />

nicht optimiert wird, denn übergeordnet betrachten<br />

wir den Erhalt eines schweizweiten Netzwerks sowie den Erhalt<br />

von unwirtschaftlichen Standorten als Aufgabe unserer Nonprofit-<br />

Organisation.<br />

So erstaunt es nicht, dass bereits im Jahr 2012 eine ganze Palette<br />

an Projekten in die entscheidende Realisierungsphase gelangen:<br />

Projekt Saas-Fee<br />

Eine neue Jugendherberge soll das bestehende Freizeitzentrum<br />

Bielen ergänzen, welches die Gemeinde Saas-Fee erneuern will.<br />

Gleich beim Dorfeingang soll damit eine neue Top-Jugendherberge<br />

entstehen sowie ein zeitgemässes, attraktives Freizeitzentrum mit<br />

öffentlichem Wellness- und Fitnessangebot mit Schwimmbad. Das<br />

sehr interessante Projekt erfuhr 2011 entscheidende Fortschritte:<br />

Nachdem mit dem Gemeindevorstand konkrete Baurechtsverträge<br />

für die Jugendherberge und Mietverträge für das Freizeitzentrums<br />

Bielen erarbeitet wurden, kam es im November zum positiven<br />

Volksentscheid. Nun wird der Baubeginn für 2013 angestrebt.<br />

Projekt Saanen<br />

Das Projekt für einen Ersatzneubau in Saanen konnte intensiv<br />

vorangetrieben werden. Für die Jugendherberge wurde ein Studienauftrag<br />

unter regionalen Architekturbüros durchgeführt. Trotz<br />

sehr engen gestalterischen Vorgaben der Gemeinde konnte die<br />

52 / 53<br />

harren wird, leben muss. Auch glauben wir, dass sich das wirtschaftliche<br />

Umfeld in Europa kurzfristig nicht wesentlich verbessert.<br />

Wir werden uns dieser Herausforderung stellen, um mit diesen<br />

neuen Gegebenheiten auf Erfolgskurs zu bleiben. Für uns gilt<br />

stärker denn je eine gute Qualität und Top Service zu bieten, denn<br />

Preis/Leistung bleiben entscheidend.<br />

Jury unter sechs hervorragenden Projekten einen unbestrittenen<br />

Sieger ermitteln. Bereits 2012 soll der Baubeginn erfolgen.<br />

Projekt Burgdorf<br />

Aus einem Wettbewerb der Stadt Burgdorf zur Umnutzung ihres<br />

Schlosses ging das Projekt «Offenes Schloss Burgdorf» als Sieger<br />

hervor. Das Projekt will die mittelalterliche Burganlage erhalten<br />

und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Durch die neue ganzjährige<br />

Nutzung der Schlossanlage soll ein neuer Schwerpunkt für<br />

die regionale Planung entstehen. Die Bewahrung und Belebung der<br />

Schlossanlage basiert auf einer Umnutzung zu einer Jugendherberge<br />

sowie Gastronomiebetrieb und Museen. Die breit abgestützten<br />

Nutzergruppen bilden wichtige Synergien und garantieren die<br />

Wirtschaftlichkeit. 2012 soll nun das Projekt konkretisiert und die<br />

Finanzierung gesichert werden.<br />

Weitere Projekte<br />

Seit längerem besteht grosser Sanierungsbedarf in der Jugendherberge<br />

Pontresina. Zwischen April und Juni 2012 erfolgt eine Teilsanierung<br />

der Zimmer und des Restaurants. Für das Haus in Avenches<br />

wurde ein Vorprojekt für eine Teilsanierung erarbeitet. Dieses<br />

soll im Winter 2012/13 zur Umsetzung kommen. Das Projekt für<br />

den Neubau einer Jugendherberge in Neuchâtel ist leider weiterhin<br />

durch die nachbarschaftlichen Einsprachen blockiert. Der bevorstehende<br />

Entscheid des Bundesgerichts wird über die mögliche<br />

Realisation Klarheit schaffen. Die Projektierung der Neu-/Umbauten<br />

in Bern und Figino werden im Jahr 2012 konkretisiert, in Genf<br />

soll eine zweite Jugendherberge als Ergänzung zum Franchisebetrieb<br />

entstehen. Diverse Projektideen an verschiedenen Standorten<br />

wie zum Beispiel in der Surselva (Disentis, Laax, Flims), Appenzell<br />

und im Berner Seeland werden weiterentwickelt. Anstehende<br />

Mietvertragsverlängerungen sollen die Standorte Klosters, Kreuzlingen<br />

und Lausanne langfristig sichern.


aUSBLiCK & SChweRPUnKte 2012<br />

zieltabelle 2012<br />

Für unsere Gäste<br />

Handlungsfeld Wir wollen... Leistungskennzahl<br />

Qualitätssicherung und<br />

Die definierten Qualitäts-, Arbeitssicherheit- und Umwelt- mind. 1 Q-Audit pro Betrieb<br />

Qualitätsverbesserung<br />

standards sicherstellen<br />

Q-Gütesiegel<br />

Zertifizierung und Rezertifizierung sämtliche Betriebe sind Schweiz- und<br />

Schweizer Tourismus und HI-Q<br />

HI-Q zertifiziert<br />

Hindernisfreie Jugendherbergen Informationsbeschaffung und Ergänzung der Drucksachen Informationen über behindertengerechtes<br />

sowie im <strong>Internet</strong><br />

Angebot über alle Betriebe vorhanden<br />

Hindernisfreie Jugendherbergen Mitarbeiter schulen Mitarbeiter sind in Umgang mit Behinderten<br />

und in der Abgabe von spezifischen<br />

Informationen geschult<br />

Food & Beverage Einkaufen bei Vertragslieferanten 100%iger Einkauf bei definierten<br />

Lieferanten<br />

Hygiene Neues Hygienekonzept einführen und umsetzen keine Beanstandungen bei Kontrollen<br />

Hygiene Hygiene-Schulung durchführen jeder Betriebsleiter und Stellvertreter<br />

nimmt an Schulung teil<br />

Reklamationsmanagement Reklamationen auswerten und Massnahmen definieren täglich Auswertung und daraus ableitende<br />

Massnahmen zuhanden Bereichsleiter und<br />

Geschäftsleitung<br />

Einfacher Unterhalt In jedem Betrieb die Verantwortlichkeit definieren regelmässige und systematische Kontrolle<br />

Facility-Management Facility-Management aufbauen, umsetzen und sicherstellen Konzept, Checklisten und Schulung<br />

Vertriebskanäle <strong>Internet</strong> aktualisiert halten täglich auf aktuellem Stand<br />

Vertriebskanäle Interaktion auf <strong>Internet</strong> fördern 50’000 bestellte Newsletter<br />

Reservationsmanagement Verfügbare Betten jederzeit auf E-Commerce freigeben 100%ige Buchbarkeit<br />

Revenue- und Channelmanager Sämtliche Verkaufsplattformen im Revenue- und Channel- E-Commerce SJH und HI laufen sind<br />

manager einbinden<br />

eingebunden<br />

Revenue- und Channelmanager Dynamisches Preissystem im Revenue- und Channelmanager<br />

integrieren<br />

dynamisches Pricing<br />

New Technology Verfügbarkeit sicherstellen 100%ige Verfügbarkeit an 365 Tagen<br />

Logiernächte Verkaufsaktivitäten planen 771’000<br />

Mitgliederbestand Gezielte Werbung für Mitglieder 105’000<br />

Mitgliederertrag in Mio. CHF Konsequenter Verkauf der Mitgliedschaften 2.1<br />

Für unsere Mitarbeiter<br />

Handlungsfeld Wir wollen... Leistungskennzahl<br />

Einführung Jeden Mitarbeiter stufengerecht einführen stufengerechtes Einführungsprogramm<br />

Zielvereinbarung und<br />

Zielvereinbarung, Leistungsbeurteilung und individueller Zielvereinbarung, Leistungsbeurteilung,<br />

Qualifikation<br />

Entwicklungsplan mit jedem Mitarbeiter durchführen<br />

Entwicklungsplan für jeden Mitarbeiter<br />

Weiterbildung Aktives stufengerechtes Weiterbildungsmanagement mind. 1 Kurs pro Kadermitarbeiter<br />

Zufriedenheit Arbeitsklima positiv beeinflussen Zufriedenheitsgrad 90<br />

Fluktuationsrate Arbeitsklima positiv beeinflussen und Mitarbeiter aktiv fördern max. 8%<br />

Für unser Verhältnis zur Umwelt<br />

Handlungsfeld Wir wollen... Leistungskennzahl<br />

Raumwärme CO2-Fracht Reduktion CO2-Fracht gegenüber Jahr 2000 mind. 40%<br />

Stromverbrauch Limitierung Stromverbrauch pro Logiernacht max. 4.5 kWh<br />

Wasserverbrauch Limitierung Wasserverbrauch pro Logiernacht max. 125 lt<br />

CO 2 Kompensation Aktiver Verkauf der CO 2 Kompensation 65% der Gäste kompensieren<br />

Mobilität Anreizsystem für Gäste zur Benützung des ÖV’s für die Anreise<br />

schaffen<br />

Konzeption und Einführung


aUSBLiCK & SChweRPUnKte 2012<br />

Für unsere Wirtschaftlichkeit<br />

Handlungsfeld Wir wollen... Leistungskennzahl<br />

Marktentwicklung Systematische Stammkundenpflege Stammgast-Anteil halten<br />

54 / 55<br />

Marktentwicklung Neue Märkte erschliessen durch eine bessere Distribution FITs Schweiz und Ausland um 5% steigern<br />

Marktentwicklung Fokus auf Schulen, Fachhochschulen, Universitäten Gruppen Schweiz um 5% steigern<br />

Marktentwicklung Fokus auf Sportgruppen und Vereine in Deutschland und TO’s in<br />

Osteuropa<br />

Gruppen Ausland um 5% steigern<br />

Rechnungswesen Qualitätssicherungssystem im Bereich Reporting einführen Qualitätssicherungssystem<br />

Bettenauslastung Erhöhung Bettenauslastung 53%<br />

Umsatz in Mio. CHF Steigerung Umsatz 44.1<br />

Incoming Umsatz in Mio. CHF Umsatz im Incoming halten 0.45<br />

E-Commerce Umsatz<br />

in Mio. CHF<br />

Steigerung E-Commerce Umsatz 11.0<br />

Cross-Selling Umsatz<br />

in Mio. CHF<br />

Aktives Cross-Selling 0.5<br />

Kalkulationen Minimalmargen einhalten 72% Küche<br />

55% Getränke<br />

25% Kiosk<br />

15% Ticketverkauf<br />

Cashflow Investitionstätigkeit am Geschäftsverlauf anpassen 40% des Cashflow deckt sämtliche<br />

Investitionen<br />

Eigenkapitalverzinsung Verzinsung des Eigenkapitals 1%<br />

Produktivität pro Mitarbeiter in<br />

CHF<br />

Flexible am Geschäftsverlauf angepasste Personalplanung 160’000<br />

Riskmanagement Laufende Überprüfung der Risiken gemäss IQMS-Vorgaben Risikominimierung


Schweizer Jugendherbergen.<br />

Schaffhauserstrasse 14, 8042 Zürich.<br />

Telefon +41 (0)44 360 14 14. www.youthhostel.ch,<br />

www.facebook.com/youthhostel.ch

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