Festschrift 100 Jahre FF Lieserhofen
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Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong><br />
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger unserer<br />
Marktgemeinde – und aus erfreulichem Anlass<br />
darf ich unsere Mitbürger/-innen westlich<br />
der Lieser wieder mal als „Lieserhofner“ speziell<br />
ansprechen.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong> feiert in<br />
diesem Jahr ihr <strong>100</strong>-jähriges Bestehen und Wirken<br />
im Dienste der Öffentlichkeit. Das langjäh -<br />
rige und beharrliche Hinarbeiten der Feuerwehrkameraden<br />
auf ein neues, zeitgemäßes Feuerwehrhaus<br />
als „Jubiläumsgeschenk“ hat sich letzt -<br />
lich ausgezahlt. So dürfen wir im Zuge der offiziellen<br />
Feierlichkeiten zu „<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> Freiwillige<br />
Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong>“ das neue Feuerwehrhaus<br />
<strong>Lieserhofen</strong> seiner Bestimmung übergeben.<br />
Den Beschlüssen sind durchaus schwierige Gespräche<br />
vorausgegangen. Die Kosten kann man –<br />
je nach Standpunkt – als enorm oder als Selbstverständlichkeit<br />
betrachten. Letztlich fielen die<br />
Finanzierungen mit dem Beginn der Finanzkrise<br />
zusammen und haben die Finanzierbarkeit des<br />
Feuerwehrhauses nochmals erschwert. Nur durch<br />
einen Kraftakt der Gemeinde mit dem Steuerzahler<br />
als Hauptfinancier konnte das Projekt gestartet<br />
werden. Die Eigenleistungen der Freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>Lieserhofen</strong> – unterstützt von<br />
der Lieserhofer Bevölkerung – waren ebenfalls<br />
ein wesentlicher Bestandteil in der Kostenaufbringung.<br />
Auch war die fachliche Unterstützung<br />
der Landesregierung – vor allem durch den Feuer -<br />
wehr-Referenten DI Uwe Scheuch – unverzichtbar.<br />
Eine besondere Hilfe stellte die Aufnahme<br />
des Projektes in das Konjunkturpaket des Landes<br />
Kärnten, durch LR Martinz und jetzt LR Rumpold,<br />
im Umfang von 70.000 Euro dar.<br />
Für mich – und allen Mitgliedern der Gemeindeführung<br />
– war letztlich die Umsetzung dieses<br />
wichtigen Projektes für <strong>Lieserhofen</strong> eine „Herzens -<br />
angelegenheit“. Natürlich hören wir die Vor be hal -<br />
te – meist hinter vorgehaltener Hand vorgetragen<br />
– bezüglich angeblicher finanzieller und sicherheitstechnischer<br />
Ineffizienzen. Nur muss man<br />
klar sehen, dass eine freiwillige Feuerwehr mehr<br />
als eine reine Sicherheitseinrichtung darstellt –<br />
vielmehr ist es eine örtliche Institution, eine<br />
Identifikationsfläche, eine gemeinsame Arbeit von<br />
Jung und Alt, eine Lehrstube für Gemeinschaftssinn<br />
und Verantwortung für die Nachbarschaft.<br />
Wir können hier den Begriff von der Stärkung<br />
des ländlichen Raumes tatsächlich leben – zu oft<br />
ist es ohnedies nur eine hohle Phrase!<br />
Es war uns in der Errichtung des Feuerwehrhauses<br />
auch besonders wichtig, dass mit der Architektur<br />
des Hauses das Erscheinungsbild <strong>Lieserhofen</strong>s<br />
aufgewertet wird. Mit dem Bau des Feuerwehrhauses<br />
wollten wir auch einen Schritt in Rich -<br />
tung „zentralörtliches Erscheinungsbild“ mit den<br />
Komponenten Volksschule – Feuerwehrhaus –<br />
Kirche gehen.<br />
Ich bedanke mich bei allen, die zum Gelingen<br />
dieses Vorhabens beigetragen haben und wünsche<br />
den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Lieser hofen viel Freude mit dem neuen Haus.<br />
Möge mit den neuen Möglichkeiten die Sicherheit<br />
unserer Bürger und die Sicherheit unserer Feuerwehrmänner<br />
– in absehbarer Zeit hoffentlich<br />
auch unserer Feuerwehrfrauen – verbessert<br />
werden. Und möge weiterhin eine Inspiration<br />
für das Gesellschaftsleben <strong>Lieserhofen</strong>s von<br />
diesem Haus ausgehen.<br />
Ihr<br />
Wolfgang KLINAR<br />
Bürgermeister