Gemeinderat Herrliberg - Gemeinde Herrliberg
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<strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> <strong>Herrliberg</strong><br />
geht an: die Redaktion der Zürichsee-Zeitung, Stäfa<br />
mit der Bitte um Veröffentlichung im Textteil<br />
sowie an weitere Berichterstatter<br />
Versandt: 23. Dezember 2005 pr/sch GEMEINDEKANZLEI<br />
GRbericht 051223.doc <strong>Gemeinde</strong>schreiber<br />
Pius Rüdisüli<br />
Verkauf Areal Buchenrain und genossenschaftlicher Wohnungsbau Schützenmur<br />
Bauabrechnung <strong>Gemeinde</strong>hausumbau<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>versammlung vom 8. Februar werden zwei wichtige Geschäfte unterbrei-<br />
tet. Für das rund 6'850 m2 grosse Areal im Buchenrain hat der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> einen Kauf-<br />
vertrag für 11.5 Mio. Franken abgeschlossen, welcher der Genehmigung durch die Ge-<br />
meindeversammlung bedarf. Auf dem Areal Schützenmur oberhalb der Sporthalle soll<br />
der Siedlungsbaugenossenschaft <strong>Herrliberg</strong> eine Parzelle von rund 13'400 m2 im<br />
Baurecht abgegeben werden, was den Bau von 36 günstigen Wohnungen ermöglicht.<br />
Buchenrain<br />
Ursprünglich bestand die Absicht, auf diesem Grundstück preisgünstige Wohnungen zu erstellen.<br />
Dieses Ziel wurde trotz Projektwettbewerb nicht erreicht und wird nun auf das Areal Schützen-<br />
mur verlagert. Im Frühling 2005 scheiterte der <strong>Gemeinde</strong>versammlungsantrag, dem <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong><br />
die Kompetenz zum Verkauf des Grundstücks zu erteilen. Die StimmbürgerInnen wollten wissen,<br />
wer als Käuferschaft auftritt und was realisiert werden soll. „Nochmals über die Buchenrain-<br />
Bücher“, so titelte am 31. März 2005 die Zürichsee-Zeitung. Das Land wurde zu einem Mindest-<br />
preis von 8 Mio. Franken ausgeschrieben. Zahlreiche Angebote trafen ein. Bei den Verhandlun-<br />
gen wurden nicht nur die Referenzen und Finanzierungsnachweise geprüft. Ein wichtiges Kriteri-<br />
um war die Verpflichtung, das bewilligte Projekt mit seinem zurückhaltenden Erscheinungsbild<br />
zu realisieren. Die Swissbuilding Concept AG, St. Gallen hat diese Voraussetzungen am besten<br />
erfüllt und mit der <strong>Gemeinde</strong> einen Kaufvertrag über 11.5 Mio. Franken abgeschlossen. In die-<br />
sem Preis sind die Projektierungskosten von rund 400'000 Franken enthalten. Ohne diese Kosten<br />
ergibt sich somit ein Preis von rund 1'600 Franken/m2. Der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> ist überzeugt, dass mit<br />
dieser Überbauung mit 24 Wohnungen in vier Gebäuden das Gebiet Buchenrain architektonisch<br />
ausgezeichnet ergänzt wird. Das Land ist voll erschlossen, so dass keine weiteren Erschliessungs-<br />
arbeiten notwendig werden. Der Verkauf ist Bestandteil der Finanzplanung und der Buchgewinn<br />
von rund 5 Mio. Franken ist ein wichtiges Element zur Stabilisierung der Finanzlage.<br />
<strong>Gemeinde</strong>kanzlei · Forchstrasse 9 · Postfach · 8704 <strong>Herrliberg</strong> · Telefon 01 915 91 41 · Fax 01 915 92 44<br />
gemeinde@herrrliberg.ch
Schützenmur<br />
Die Diskussionen an <strong>Gemeinde</strong>versammlungen zum Buchenrain haben gezeigt, dass die auslö-<br />
sende Idee, mit günstigen Wohnungen ein positives Zeichen für eine bessere Bevölkerungs-<br />
durchmischung zu setzen, begrüsst wird. Sonst hätte die <strong>Gemeinde</strong>versammlung dem Wettbe-<br />
werbskredit und dem späteren Projektierungskredit nicht zugestimmt. Kritische Voten gab es nur<br />
im letzten Frühling, als es an der <strong>Gemeinde</strong>versammlung um die Verkaufskompetenz für den Bu-<br />
chenrain ging. Es wurde bemängelt, dass der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> sein Versprechen, Mietwohnungen zu<br />
bauen, noch nicht eingelöst hat. Diese Kritik hat der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> aufgenommen und legt des-<br />
halb beide Anträge gleichzeitig vor. Verschiedene Wohnbaugenossenschaften haben Interesse<br />
am Bau von Mietwohnungen gezeigt. In <strong>Herrliberg</strong> gibt es bisher nur rund 40 Genossenschafts-<br />
wohnungen. Bei Neubauten dominieren Eigentumswohnungen. Zurzeit sind neben einer Miet-<br />
wohnung und sieben Einfamilienhäusern 61 Eigentumswohnungen im Bau!<br />
Areal Schützenmur bergseits der Sportanlage Langacker<br />
Eine Machbarkeitsstudie auf dem Schützenmurareal hat ergeben, dass trotz geringer Ausnüt-<br />
zung eine Siedlung mit 36 Wohnungen möglich ist. In neun zweigeschossigen Häusern können<br />
insgesamt acht 3½-Zimmerwohnungen, zwölf 4½-Zimmerwohnungen und sechzehn 5½-<br />
Zimmerwohnungen realisiert werden. Die Mietzinsen werden sich zwischen rund 1500 und 2200<br />
Franken bewegen. Die einheimische Siedlungsbaugenossenschaft legt Wert auf eine kostengüns-<br />
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tige und doch flächenmässig grosszügige Bauweise, wobei Familienwohnungen im Vordergrund<br />
stehen. Es entsteht eine lockere Bebauung und gemäss einer Projektstudie sind in drei Tiefgara-<br />
gen 54 Autoabstellplätze geplant. Weitere 28 Parkplätze würden im Freien zur Verfügung ste-<br />
hen. Der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> beurteilt diese Studie als sehr überzeugend. Der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
wird deshalb beantragt, mit der Siedlungsbaugenossenschaft <strong>Herrliberg</strong> einen Baurechtsvertrag<br />
über die Dauer von 60 Jahren abzuschliessen. Der <strong>Gemeinde</strong>beitrag besteht aus einem ermässig-<br />
ten Baurechtszins von 3 % auf einem reduzierten Landwert von 350 Franken/m2. Dennoch er-<br />
geben sich dadurch für die <strong>Gemeinde</strong> jährliche Baurechtszinseinnahmen von rund 130'000 Fran-<br />
ken. Sonst würde das Land brach liegen. Als einzige Verpflichtung geht die <strong>Gemeinde</strong> eine Bürg-<br />
schaft von 5 Mio. Franken ein, welche pfandrechtlich sichergestellt wird.<br />
Gesamtbetrachtung<br />
Mit diesen beiden Anträgen werden die verschiedenen Bedürfnisse ausgeglichen und alle Ziele<br />
können erfüllt werden. Der Verkauf im Buchenrain bringt den erwünschten Gewinn in die Ge-<br />
meindekasse und beinhaltet zudem ein Projekt, welches sich sehr gut einordnet und baurechtlich<br />
bereits rechtskräftig bewilligt ist. Auch wird damit nicht die letzte Landreserve der <strong>Gemeinde</strong> ge-<br />
opfert. Das Finanzvermögen (nicht zwingend öffentlich genutzte Liegenschaften) weist zurzeit<br />
unüberbautes Bauland von rund 40'000 m2 auf, so dass noch genügend Reserven bleiben.<br />
Daneben besitzt die <strong>Gemeinde</strong> knapp 50'000 m2 überbautes Land im Finanzvermögen<br />
Als Gegenstück werden in der Schützenmur günstige Wohnungen angeboten, damit junge El-<br />
tern mit Kindern nicht aus <strong>Herrliberg</strong> wegziehen müssen oder wieder zurückkehren können. Die<br />
Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen ist gross. Hier ist das Land zwar während der Dauer<br />
des Baurechts teilweise abzuschreiben. Der aktuelle Landwert von rund 10 Mio. Franken erhöht<br />
sich aufgrund der ohnehin zwingenden Neubewertung per 1.1.2006 auf etwa 16 Mio. Franken<br />
und darf dann nur noch zur Hälfte in der Bilanz aufgeführt werden. Aufgrund der erwähnten<br />
Neubewertung wird sich das Eigenkapital dennoch erhöhen. Zudem bleiben der <strong>Gemeinde</strong> jähr-<br />
lich Baurechtszinsen von rund 130'000 Franken. Der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> ist überzeugt, mit diesen bei-<br />
den Anträgen zwei wichtige Meilensteine in der aktiven Landpolitik der <strong>Gemeinde</strong> zu setzen.<br />
Kreditunterschreitung beim <strong>Gemeinde</strong>hausumbau<br />
Das im Mai nach rund einjähriger Bauzeit zum drittenmal eröffnete <strong>Gemeinde</strong>haus erstrahlt in<br />
neuem Glanz und in drei Farben. Das Echo ist vorwiegend gut bis sehr gut. Im Behörden- und<br />
Verwaltungsalltag hat sich der durch das Architekturbüro Andreas Ostertag (Meilen) realisierte<br />
Um- und Anbau bestens bewährt. Nur die Besucherparkplätze konnten aufgrund der Pattsituati-<br />
on in der Nachbarschaft nicht wie geplant ausgeführt werden; sie stehen zurzeit provisorisch auf<br />
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dem Postparkplatz zur Verfügung. Deshalb wurde ein Kreditanteil von 100'000 Franken abgezo-<br />
gen, so dass sich folgende Abrechnung ergibt:<br />
Kostenvoranschlag 4'500'000.00<br />
Abzüglich nicht ausgeführte Parkplätze 100'000.00<br />
Zuzüglich Teuerung 77'000.00<br />
Kostenvoranschlag inkl. Teuerung 4'477'000.00<br />
Baukosten 4'283'521.10<br />
Kreditunterschreitung 193'478.90<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>versammlung vom 8. Februar 2006 wird beantragt, die Bauabrechnung zu ge-<br />
nehmigen.<br />
Verkauf von Kittenmühleaktien<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> besitzt 805 Kittenmühle-Aktien und somit 35% des Aktienkapitals. Es gibt immer<br />
wieder Anfragen von <strong>Herrliberg</strong>ern, die nach dem gelungenen Start in der Kittenmühle ebenfalls<br />
Aktien kaufen wollen. Der Verwaltungsrat der Wirtschaft zur Kittenmühle AG hat grundsätzlich<br />
nichts dagegen, wenn die <strong>Gemeinde</strong> weitere Aktien verkauft. Deshalb hat der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> be-<br />
schlossen, höchstens 300 Aktien zum Preis von je 530 Franken zu verkaufen. Interessenten kön-<br />
nen sich direkt an den Aktienregisterführer Mathias Frehner oder die <strong>Gemeinde</strong>kanzlei wenden.<br />
Im nächsten <strong>Herrliberg</strong>er vom Februar wird nochmals auf diese Gelegenheit aufmerksam ge-<br />
macht. Die Eingabefrist läuft bis Ende April 2006.<br />
Baurechtliche Bewilligungen (November bis Dezember)<br />
Bauherr(in) Standort Bauvorhaben<br />
Robert Spoerry Wängirain 43 Umbau/Umnutzung<br />
Tennisclub <strong>Herrliberg</strong> Langackerstrasse Traglufthalle<br />
Won-Now GmbH, Maur Gartenstr. 11 Mehrfamilienhaus<br />
Thomas R. Meier Rennweg 41 Um- und Anbau<br />
Ref. Kirchgemeinde Kirchenhügel Anbau Aufenthaltsraum<br />
Friedi Leuthold Langackerstr. 37 Böschungsmauer<br />
J. + S. Carlson Rebhaldenstr. 8 Stützmauer<br />
Elisabeth Ifanger Geissbüelstr. 12 Stützmauer<br />
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Verschiedenes<br />
• Das Grundstück an der Langackerstrasse neben den Tennisplätzen mit einer Fläche von rund<br />
1'600 m2 Land in der Bauzone ist zum Preis von 3.35 Mio. Franken veräussert worden. Die<br />
<strong>Gemeinde</strong>versammlung hatte vor einem Jahr dem <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> die Kompetenz für den Ver-<br />
kauf zu einem Mindestpreis von 2.4 Mio. Franken erteilt. Es wird eine Überbauung mit Eigen-<br />
tumswohnungen geplant.<br />
• Tanja Heuberger hat ihre Stelle beim Steueramt per 1. Februar gekündigt. Als Nachfolger<br />
wird Thomas Wintsch, wohnhaft in Bisikon (Effretikon) angestellt.<br />
• Der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> hat auf eine Zusammenlegung der Schiessanlagen mit der <strong>Gemeinde</strong> Mei-<br />
len vorläufig verzichtet. Spätestens im Jahre 2008 soll konkret entschieden werden, ob die<br />
<strong>Herrliberg</strong>er Schützinnen und Schützen in Meilen schiessen dürfen.<br />
• Die Mietpreise für Garagenabstellplätze sind von 125 auf 150 Franken/Monat und für Aus-<br />
senabstellplätze von 30 auf 50 Franken/Monat erhöht worden.<br />
• Die Bauabrechnung für den Garderobeneinbau und die Garagenerweiterung im Feuerwehr-<br />
gebäude schliesst bei einem Kredit von 550'000 Franken mit einer Unterschreitung von<br />
131'236.75 Franken ab.<br />
• Die Verkehrskommission wurde beauftragt, in Koordination mit der Schule und der VZO eine<br />
optimierte Bus-Lösung insbesondere nach Wetzwil auszuarbeiten. Dies könnte evtl. zur Folge<br />
haben, dass auf das Taxi-Angebot Wetzwil verzichtet werden kann.<br />
• Hans-Peter Opferkuch, Felsenaustr. 21 wird in das <strong>Gemeinde</strong>bürgerrecht aufgenommen.<br />
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