Gemeinderat Herrliberg / Kurznachrichten - Gemeinde Herrliberg
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<strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> <strong>Herrliberg</strong><br />
geht an: die Redaktion der Zürichsee-Zeitung, Stäfa<br />
mit der Bitte um Veröffentlichung im Textteil<br />
sowie an weitere Berichterstatter.<br />
Versandt: 30. August 2005 pr GEMEINDEKANZLEI<br />
GRbericht 050826.doc<br />
Neue <strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />
Pius Rüdisüli, <strong>Gemeinde</strong>schreiber<br />
Wohnungsbauprojekte Buchenrain und Schützenmur<br />
Parkplatzbewirtschaftung<br />
Neue <strong>Gemeinde</strong>ordnung (GO)<br />
Am 25. September wird an der Urne über die neue <strong>Gemeinde</strong>ordnung abgestimmt.<br />
Auch <strong>Herrliberg</strong> soll durch Zusammenschluss von Schulgemeinde und politischer Ge-<br />
meinde ab nächster Amtsdauer 2006/2010 zur Einheitsgemeinde werden.<br />
Die erste <strong>Gemeinde</strong>ordnung stammt aus dem Jahre 1927 und die aktuelle ist elf Jahre alt. Die<br />
Revision ist ein Legislaturziel des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es. Finanzkompetenzen und Organisation sollten<br />
angepasst werden. Durch Annahme einer Initiative des Vorstands der FDP <strong>Herrliberg</strong> auf Zusam-<br />
menlegung von Politischer <strong>Gemeinde</strong> und Schulgemeinde stand fest, dass eine Totalrevision<br />
notwendig ist. Folgende Hauptpunkte können mit der neuen GO realisiert werden:<br />
<strong>Gemeinde</strong>kanzlei · Forchstrasse 9 · Postfach · 8704 <strong>Herrliberg</strong> · Telefon 01 915 91 41 · Fax 01 915 92 44<br />
gemeinde@herrrliberg.ch
Finanzkompetenzen<br />
Die Finanzkompetenzen werden teilweise und massvoll erhöht. Beispielsweise können Gemein-<br />
derat und Schulpflege künftig über budgetierte Ausgaben bis zu 200'000 Franken entscheiden<br />
(bisher 100'000). Wichtig sind auch höhere Kompetenzen für Landkäufe (neu bis 2.5 Mio) und<br />
Verkäufe (neu bis 1.5 Mio.). Solche Beträge sind auch in vergleichbaren <strong>Gemeinde</strong>n üblich. Die<br />
Kompetenzen der <strong>Gemeinde</strong>versammlung bleiben unverändert.<br />
<strong>Gemeinde</strong>organisation<br />
In einzelnen Behörden oder Kommissionen, z.B. bei Schulpflege und RPK soll die Mitgliederzahl<br />
reduziert werden. Im Verwaltungsreglement wird zu regeln sein, welche Kommissionen aufge-<br />
hoben oder zusammengelegt werden sollen.<br />
Einheitsgemeinde<br />
In letzter Zeit haben viele <strong>Gemeinde</strong>n diesen Schritt vollzogen. Die Schulpräsidentin oder der<br />
Schulpräsident wird Mitglied des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es und nach wie vor an der Urne gewählt. Für die<br />
Schulbelange bleibt die Schulpflege weitgehend selbstständig. Die Liegenschaften werden künf-<br />
tig von einer Stelle bewirtschaftet, wobei die Mitsprache der Schule gewährleistet wird.<br />
Gesetz über die Politischen Rechte<br />
Neu werden bei Erneuerungswahlen keine gedruckten Wahlzettel mehr verwendet. Der Betrei-<br />
bungsbeamte wird nicht mehr an der Urne gewählt, sondern durch den <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> angestellt.<br />
Für ihn gilt keine Amtsdauer mehr.<br />
Kantonsverfassung<br />
Für <strong>Herrliberg</strong> ändert sich wenig, weil z.B. das Finanzreferendum und die nachträgliche Urnen-<br />
abstimmung schon heute in der GO enthalten sind. Hingegen entfällt die Bürgergemeindever-<br />
sammlung zwingend. In der <strong>Gemeinde</strong>ordnung wird dem <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> das Recht eingeräumt,<br />
allenfalls das neu geschaffene <strong>Gemeinde</strong>referendum zu ergreifen.<br />
Volksschulgesetz<br />
Das an der letzten Abstimmung angenommene Volksschulgesetz wird schrittweise in Kraft<br />
treten. Die Auswirkungen sind in der GO vorwiegend berücksichtigt, teilweise in den Über-<br />
gangsbestimmungen.<br />
Einbürgerungen<br />
Gemäss Antrag des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es soll die Kompetenz zur Einbürgerung von Ausländern neu<br />
generell in der Zuständigkeit des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es liegen. Die Möglichkeit, dass die <strong>Gemeinde</strong>ver-<br />
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sammlung für die Erteilung des <strong>Gemeinde</strong>bürgerrechts zuständig ist, soweit für die <strong>Gemeinde</strong><br />
keine Pflicht zur Aufnahme besteht, wird als Variante unterbreitet. Eine Bürgergemeindever-<br />
sammlung, in welcher nur die in <strong>Herrliberg</strong> wohnhaften <strong>Gemeinde</strong>bürger stimmberechtigt sind,<br />
ist gemäss Kantonsverfassung nicht mehr möglich.<br />
Antrag<br />
Weitere Gründe für die neue <strong>Gemeinde</strong>ordnung sowie der gesamte Text sind in der Weisung<br />
enthalten, welche mit den Abstimmungsunterlagen versandt wird. Der Zeitpunkt dieser Totalrevi-<br />
sion ist ideal. Mit einer einzigen Abstimmung können alle Änderungen erledigt werden. Von der<br />
Gelegenheit zur Vernehmlassung haben nur FDP und SVP sowie die Jugendkommission<br />
Gebrauch gemacht. Von Privatpersonen erfolgten keine Eingaben. Schulpflege und <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong><br />
empfehlen den Stimmberechtigten, der neuen <strong>Gemeinde</strong>ordnung zuzustimmen.<br />
Wohnungsbauprojekte Buchenrain und Schützenmur<br />
Das Grundstück im Buchenrain ist zum Verkauf ausgeschrieben. An der <strong>Gemeinde</strong>ver-<br />
sammlung von Ende Jahr soll gleichzeitig über ein Projekt für genossenschaftlichen<br />
Wohnungsbau auf dem Areal Schützenmur entschieden werden<br />
Auf dem knapp 7'000 m2 grossen <strong>Gemeinde</strong>grundstück Buchenrain ist der Bau von vier Mehr-<br />
familienhäusern mit je 6 Wohnungen geplant. Die <strong>Gemeinde</strong>versammlung vom 30. März 2005<br />
lehnte den Antrag ab, dem <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> die Verkaufskompetenz zum Mindestbetrag von 8 Mio.<br />
Franken (inkl. Projekt) zu erteilen. Aus der Diskussion ging hervor, dass genauere Kenntnisse über<br />
die Käuferschaft gewünscht werden und das ursprüngliche Ziel des preisgünstigen Wohnungs-<br />
baus nicht vergessen werden darf. Angebote können bis 15. September eingereicht werden. Der<br />
Mindestpreis beträgt 8 Mio. Franken.<br />
Schon damals stand fest, dass günstige Wohnungen mit dem Wettbewerbsprojekt im Buchen-<br />
rain nicht realistisch sind, sondern voraussichtlich Eigentumswohnungen im Vordergrund stehen.<br />
An der erwähnten <strong>Gemeinde</strong>versammlung orientierte der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> deshalb, dass parallel<br />
zum Verkauf des Buchenrains geprüft wird, ob auf dem Areal Schützenmur hinter der Sporthalle<br />
eine genossenschaftliche Wohnsiedlung verwirklicht werden könnte. Eine Studie bestätigt, dass<br />
auf diesem knapp 13'500 m2 grossen Areal ein solches Vorhaben möglich ist. Voraussetzung ist<br />
die Abgabe des Landes im Baurecht zu einem für Genossenschaften üblichen Baurechtszins, wie<br />
das auch in anderen <strong>Gemeinde</strong>n Praxis ist.<br />
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Hinter der Sporthalle könnten in neun 2-geschossigen Gebäuden 36 Genossenschaftswohnungen entstehen.<br />
Der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> sucht nun eine Genossenschaft, welche an einer solchen Überbauung interes-<br />
siert ist. Das Ziel, günstige und familienfreundliche Wohnungen anzubieten, könnte so verwirk-<br />
licht werden.<br />
Baurechtliche Bewilligungen (Mai bis Juli)<br />
Bauherr(in) Standort Bauvorhaben<br />
S. und M. Rickenbach, Zollikon Wängirain (Kat.-Nr. 6676) Einfamilienhaus<br />
I. und Daniel Schuhmacher Langackerstr. 180 Wintergartenanbau<br />
Hans Jörgen Stalder Bergstrasse 164 Stallneubau und Jauchesilo<br />
Raymond Theiler Seestr. 151 Umbau und Erweiterung<br />
Dr. Peter Fierz, Rapperswil Schmitteneich Geräteschopfwiederaufbau<br />
Leo Loretan Humrigenstrasse 35 Terrassenverglasung<br />
M. und H. Pfister Busenhardstr. 10 Wintergartenanbau<br />
Fridolin Keller Forchstr. 186 4 Autoabstellplätze<br />
Erbengemeinschaft Bickel Laubhölzlistrasse Natursteinmauer<br />
Richard Baumgartner Fuederholzstrasse 13 Zweifamilienhaus<br />
Roger Studer, Wilen Aussichtstrasse 5 Einfamilienhaus<br />
Christian Caspar, Freienbach Schlattstrasse Einfamilienhaus<br />
A. und C. Stainbrook, Küsnacht Rietliweg 92 Einfamilienhausumbau<br />
Bruno Schefer Erlenweg 8 Einfamilienhausumbau<br />
S. und R. Held Biswindstr. 32 Gartenpavillon mit Schwimmbad<br />
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Parkplatzbewirtschaftung<br />
In <strong>Herrliberg</strong> gibt es rund 360 öffentliche Parkplätze. Auf eine generelle Bewirtschaftung<br />
soll verzichtet werden. Einzig beim Post-Parkplatz soll eine zentrale Parkuhr aufgestellt<br />
werden. Auch wird die Einführung von Nachtparkierungsgebühren geprüft.<br />
Angeregt wurden diese Abklärungen mit dem Kostensenkungsprojekt, welches nicht nur Aufwand-<br />
reduktionen zur Folge haben kann, sondern auch verursachergerechte Erträge. Berechnungen der<br />
Verkehrskommission haben ergeben, dass das Aufstellen von Parkuhren auf dem gesamten Ge-<br />
meindegebiet nicht sinnvoll ist. Die grössten Parkplätze befinden sich bei den Fussball- und Tennis-<br />
plätzen. Dort sind Gebühren vorläufig kein Thema. Bei kleineren Plätzen sind die Installationskosten<br />
so hoch, dass Parkuhren aus diesem Grund fragwürdig sind. Hingegen eignet sich der Parkplatz vor<br />
der Post für eine zentrale Parkuhr. Die Gebührenpflicht soll von Montag bis Samstag gelten. Die<br />
erste Stunde soll gratis sein. Die Zeiten und Gebühren sind noch genau festzusetzen. Bis auf weite-<br />
res bleiben sechs Besucherparkplätze für das <strong>Gemeinde</strong>haus reserviert.<br />
In anderen <strong>Gemeinde</strong>n wird für das ständige Parkieren auf öffentlichem Grund eine monatliche<br />
Nachtparkierungsgebühr erhoben. <strong>Gemeinde</strong>strassen und öffentliche Autoabstellplätze werden zu<br />
oft als Privatparkplätze missbraucht. Aus Sicht der <strong>Gemeinde</strong> als Eigentümerin ist eine sogenannte<br />
„Laternengaragengebühr“ für gesteigerten Gemeingebrauch gerecht. Die Verkehrskommission<br />
wurde beauftragt, eine Vorlage zuhanden der nächsten <strong>Gemeinde</strong>versammlung auszuarbeiten.<br />
Schätzungen haben ergeben, dass mit jährlichen Erträgen von netto mindestens 40'000 Franken zu<br />
rechnen ist. Vielleicht wird diese Gebühr auch gewisse FahrzeuglenkerInnen motivieren, einen Park-<br />
platz zu mieten oder die Garage freizuräumen.<br />
Verschiedenes<br />
Sanierung Liegenschaft Schulhausstrasse 3<br />
Für die Sanierung der Liegenschaft Schulhausstrasse 3 (Metzgerei) hat der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> einen<br />
Kredit von 400'000 Franken als gebundene Ausgabe bewilligt. Schon beim Kauf war klar, dass<br />
beim 111-jährigen Gebäude verschiedene Arbeiten notwendig sein werden. Nach der gut einjäh-<br />
rigen Nutzung als provisorische Büros der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung werden die drei Wohnungen für<br />
300'000 Franken sanft renoviert. Vor allem müssen die Böden, Küchen und Duschen/WC-Räume<br />
erneuert werden. Weiter sind Malerarbeiten und Abdichtungen notwendig. Weil der Zustand des<br />
Daches sehr schlecht ist, wird dieses gleichzeitig für 100'000 Franken saniert. Anschliessend wird<br />
das erste Geschoss von der Spitex und vom Triangel genutzt werden. Die zwei Wohnungen in<br />
den Obergeschossen werden vermietet. Trotz diesem Sanierungsaufwand ergibt sich für die Lie-<br />
genschaft eine Rendite von rund 5 %.<br />
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Liegenschaft Langackerstrasse 154<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>versammlung vom Dezember 2004 hat dem <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> die Kompetenz erteilt,<br />
das Grundstück Langackerstrasse 154 zu einem Mindestpreis von 2.4 Mio. Franken zu veräus-<br />
sern. Der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> hat dieses Land mit Einfamilienhaus und einer Fläche von 1786 m2 in der<br />
Bauzone sowie rund 253 m2 in der Freihaltezone zum Preis von 3.35 Mio. Franken verkauft. Der<br />
Kaufvertrag wurde abgeschlossen. Die Eigentumsübertragung findet Ende November statt.<br />
Lager-/Ferienhaus in Degen<br />
Degen im Lugnez (GR) ist eine der langjährigen Patengemeinden von <strong>Herrliberg</strong>. Das Schulhaus<br />
steht seit rund einem Jahr leer. Seit Jahren besteht ein zweckgebundener Fonds der Schulge-<br />
meinde mit rund 450'000 Franken für ein Ferien-/Lagerhaus. Das Schulhaus könnte mit einem<br />
Aufwand von etwa 900'000 Franken in ein zweckmässiges Lagerhaus umfunktioniert werden.<br />
Die Infrastruktur in der näheren Umgebung sprechen ebenfalls für dieses sinnvolle<br />
Inlandentwicklungshilfeprojekt. Aufgrund der Investitionsbeiträge hätte die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Herrliberg</strong><br />
bei der Nutzung Priorität. Daneben könnte das Haus auch an andere Schulen oder Gruppen<br />
vermietet werden und die <strong>Gemeinde</strong> Degen hätte einen Ertrag. Gemeinsam mit der Schulpflege<br />
wird deshalb zurzeit eine Projekt-/Kredit-Vorlage für eine der nächsten <strong>Gemeinde</strong>versammlungen<br />
ausgearbeitet. Die <strong>Gemeinde</strong>versammlung Degen hat dieser Idee bereits zugestimmt.<br />
Unwetterkatastrophe Schweiz<br />
Der Glückskette werden zuhanden der Unwettergeschädigten 20'000 Franken überwiesen.<br />
Arbeitsvergebungen<br />
Für die Dach- und Fassadensanierung der Siedlung Humrigen sind folgende Arbeiten vergeben<br />
worden:<br />
• Gerüste Zuber, Tann-Rüti<br />
• Zimmerarbeiten Roth Holzbau, <strong>Herrliberg</strong><br />
• Spenglerarbeiten Jakob Isliker, <strong>Herrliberg</strong><br />
• Dachdecker Hans Lüthi, <strong>Herrliberg</strong><br />
• Malerarbeiten Hintermann AG, <strong>Herrliberg</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>versammlungstermine 2006<br />
Evtl. Mittwoch, 8. Februar<br />
Mittwoch, 28. Juni<br />
Mittwoch, 29. November 2006<br />
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