Jahresbericht 2011 - World Vision Schweiz
Jahresbericht 2011 - World Vision Schweiz
Jahresbericht 2011 - World Vision Schweiz
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong>
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
2<br />
InhaltsverzeIchnIs<br />
Editorial<br />
Bericht aus dem Vorstand und der Geschäftsleitung 3<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
Porträt 4<br />
Internationale Programme und Projekte<br />
Entwicklungszusammenarbeit 5<br />
Regionale Entwicklungsprojekte 6−7<br />
Not- und Katastrophenhilfe 8−9<br />
Schwerpunktprojekte 10−11<br />
Themen und Anwaltschaft 13<br />
Gesunde Kinder weltweit 14<br />
Kommunikation und Marketing<br />
Kommunikation 16−17<br />
Marketing 18−19<br />
Projektübersicht und Ausgaben<br />
Wo wir helfen 20+25<br />
Übersicht der Projektausgaben 21−24<br />
Jahresrechnung<br />
Entwicklung der Finanzen inklusive Anhang 26−38<br />
Leistungsbericht<br />
Rechtliche und organisatorische Strukturen 40−41<br />
Vorstand und Geschäftsleitung 42
Annemarie Pfeifer,<br />
Präsidentin<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
Urs Winkler,<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
eDItOrIal<br />
30 Jahre einsatz zeigen Wirkung<br />
Seit drei Jahrzehnten setzt sich <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong> für eine bessere Welt für Kinder<br />
ein. In dieser Zeitspanne hat <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong> durch die Projektarbeit mehrere<br />
Millionen Menschen in Entwicklungsländern unterstützt. Profitiert haben Kinder, Familien<br />
und Dorfgemeinschaften in den Bereichen Gesundheit, Nahrungssicherung, Bildung<br />
und Einkommensförderung. Diese langfristige Entwicklungszusammenarbeit ist das Ergebnis<br />
einer engen Kooperation der Projektverantwortlichen in der <strong>Schweiz</strong> mit den<br />
lokalen <strong>World</strong> <strong>Vision</strong>-Mitarbeitern und der einheimischen Bevölkerung.<br />
Heute, 30 Jahre nach der Gründung von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong>, sind wir mit über 100<br />
Projekten in 30 Ländern tätig. Wir erleben, dass unsere Arbeit Früchte trägt und die Menschen,<br />
allen voran die Kinder in unseren Projektländern, von verbesserten Lebensbedingungen<br />
profitieren. Die Informationskampagne «Erfolg zeigt Wirkung» zeigt beispielhaft<br />
erfreuliche Entwicklungsfortschritte in Bangladesch, Tansania und Senegal. Wussten Sie,<br />
dass in Senegal die Malariainfektionsrate bei Kindern um 75 Prozent gesenkt werden<br />
konnte? Dies mit einem nationalen Präventionsprogramm und der Abgabe von sechs<br />
Millionen Malarianetzen an die Bevölkerung. In Ghana und in Indien konnten im vergangenen<br />
Jahr zwei regionale Entwicklungsprojekte erfolgreich abgeschlossen werden<br />
und in die Hände der lokalen Bevölkerung übergeben werden.<br />
starker Franken wirkt sich positiv aus<br />
Die Jahresrechnung <strong>2011</strong> von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong> weist wieder ein erfreuliches Ergebnis<br />
mit Spendeneinnahmen von 57,7 Mio. Franken aus, welches knapp dem Vorjahr<br />
entspricht. Ein grosser Anteil unserer Projekte befindet sich in Ländern, in denen der<br />
US-Dollar als Referenzwährung gilt. Das günstige Wechselkursverhältnis zum <strong>Schweiz</strong>er<br />
Franken ermöglicht es, 43,7 Mio. Franken in die Projektarbeit zu investieren. Damit fliessen<br />
81,5 Prozent der Einnahmen (Durchschnitt der letzten fünf Jahre) in die Projektarbeit.<br />
Wir möchten unseren treuen Spenderinnen und Spendern für die grosse Unterstützung<br />
im vergangenen Jahr herzlich danken. Auch den ehrenamtlichen Botschaftern und<br />
Mitarbeitenden in der <strong>Schweiz</strong> und den Projektländern möchten wir unseren Dank aussprechen.<br />
Durch den grossen Einsatz aller Beteiligten ist es möglich, das Leben vieler<br />
Menschen in den Entwicklungsländern positiv zu verändern und mit Gottes Hilfe eine<br />
bessere Welt für Kinder zu schaffen.<br />
Annemarie Pfeifer, Präsidentin Urs Winkler, Geschäftsführer<br />
3
«Die Begegnung mit meinem<br />
Patenkind Salanthi<br />
war überwältigend. Salanthi<br />
ist nun neun Jahre alt<br />
und besucht zurzeit die<br />
Schule. Ich bin von der<br />
Arbeit von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
begeistert.»<br />
Denise Biellmann,<br />
mehrfache Weltmeisterin<br />
im Eiskunstlauf<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong> wurde 1982 gegründet<br />
und ist eigenständiger Teil der<br />
weltweiten <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Partnerschaft, die<br />
in rund 100 Ländern tätig ist. Das Hilfswerk<br />
ist in der <strong>Schweiz</strong> als gemeinnütziger Verein<br />
anerkannt und hat seinen Sitz in Dübendorf<br />
ZH. Zurzeit werden über 100 Projekte<br />
in 30 Ländern unterstützt.<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> versteht sich als Brücke<br />
zwischen Menschen. Durch die Projektarbeit<br />
mit persönlichen Patenschaften<br />
entsteht eine Beziehung zwischen Menschen<br />
in Industrie- und Entwicklungsländern.<br />
Der christliche Glaube ist Grundlage<br />
und Motivation der Arbeit. Im Zentrum<br />
steht immer der Mensch. Neben materieller<br />
Unterstützung fördert <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
auch christliche Werte, insbesondere<br />
Nächstenliebe, Toleranz und Versöhnung.<br />
Das Hilfswerk ist überkonfessionell. Es unterstützt<br />
bedürftige Menschen unabhängig<br />
von ethnischer Herkunft, Religion oder<br />
Geschlecht und nimmt Rücksicht auf lokale<br />
Gepflogenheiten.<br />
Qualitäts nPO label<br />
Die Jahresrechnung wird nach den<br />
Grundsätzen der <strong>Schweiz</strong>erischen Fachempfehlungen<br />
zur Rechnungslegung Swiss<br />
GAAP FER für gemeinnützige, soziale Non-<br />
Profit-Organisationen erstellt. <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
<strong>Schweiz</strong> verfügt über das NPO-Label<br />
für Management Excellence und ist ISO-<br />
9001zertifiziert.<br />
ziel ist immer die hilfe<br />
zur selbsthilfe.<br />
Die Unterstützung in den Entwicklungsländern<br />
ist ganzheitlich ausgerichtet und<br />
4<br />
WOrlD vIsIOn schWeIz<br />
Porträt<br />
<strong>World</strong> vision ist ein christlich-humanitäres hilfswerk, das seit über 60 Jahren weltweit<br />
in der entwicklungszusammenarbeit tätig ist. In der schweiz sind wir seit rund 30<br />
Jahren aktiv. Im Mittelpunkt der arbeit steht die Unterstützung von Kindern, Familien<br />
und ihrem Umfeld im Kampf gegen armut und Ungerechtigkeit.<br />
auf die Bedürfnisse der Kinder fokussiert.<br />
Regionale Entwicklungsprojekte werden<br />
durch Patenschaften finanziert, haben eine<br />
Laufzeit von 10 bis 15 Jahren und entstehen<br />
immer in Zusammenarbeit mit der lokalen<br />
Bevölkerung.<br />
Es sind multisektorielle Programme<br />
mit Massnahmen in den Bereichen soziale<br />
Entwicklung, Einkommen/Landwirtschaft,<br />
Schule/Bildung und Gesundheit/Hygiene.<br />
Die Lebensumstände von Kindern können<br />
am wirksamsten verbessert werden,<br />
wenn ihr ganzes Umfeld verändert wird.<br />
Schwerpunktprojekte werden zu spezifischen<br />
Themen wie beispielsweise «HIV<br />
und Aids», «Kinder in kritischen Situationen»<br />
oder «Gewerbeförderung» durchgeführt.<br />
Diese Unterstützung hilft Menschen<br />
in schwierigen Lebensumständen,<br />
wieder selbständig ein würdiges Leben zu<br />
führen. In der Not- und Katastrophenhilfe<br />
greift <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> bei akuten huma-<br />
Spielende Kinder in Sumaj Muju, Bolivien.<br />
nitären Krisen oder bei Katastrophenfällen<br />
dank der weltweiten Infrastruktur und<br />
Präsenz in vielen Ländern rasch und unbürokratisch<br />
ein. Nach der Soforthilfe unterstützt<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> die Bevölkerung<br />
langfristig auch beim Wiederaufbau.<br />
Weltweite Partnerschaft<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> wurde 1950 gegründet<br />
und ist mit 1600 Entwicklungsprojekten<br />
auf allen Kontinenten dieser Welt tätig.<br />
Über 100 Millionen Menschen profitieren.<br />
Die einzelnen Länderbüros sind unter<br />
dem Dach von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> International<br />
partnerschaftlich zusammengeschlossen,<br />
arbeiten jedoch eigenständig. Im ehrenamtlichen<br />
Vorstand von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
International stammt rund die Hälfte der<br />
Vertreterinnen und Vertreter aus Ländern<br />
des Südens und des Ostens.<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> hat den Konsultativ-<br />
status bei der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) und arbeitet bei Nothilfeprogrammen<br />
mit dem Hochkommissariat für<br />
Flüchtlinge der Vereinten Nationen (UNH-<br />
CR) sowie dem Welternährungsprogramm<br />
(WFP) zusammen.
WOrlD vIsIOn schWeIz<br />
entwicklungsprojekte<br />
Mit langfristigen entwicklungsprogrammen und schwerpunktprojekten sowie mit<br />
humanitärer nothilfe bei Katastrophen engagiert sich <strong>World</strong> vision mit über 100<br />
Projekten in 30 entwicklungs- und schwellenländern. In der schweiz steht die entwicklungspolitische<br />
anwaltschaft für die Bewusstseinsbildung in breiten Bevölkerungsschichten<br />
im vordergrund.<br />
Das globale Bevölkerungswachstum hat<br />
sich zwar etwas verlangsamt, ist aber immer<br />
noch sehr hoch. In zahlreichen Entwicklungsländern<br />
ist über die Hälfte der<br />
Bevölkerung unter 18 Jahre alt. Als ein<br />
auf Kinder fokussiertes Hilfswerk mit dem<br />
Ansatz einer ganzheitlichen Entwicklungszusammenarbeit<br />
sind wir gefordert, eine<br />
tragfähige Zukunft für diese junge Bevölkerung<br />
zu schaffen.<br />
themen und anwaltschaft<br />
So ist auch unser Engagement in der<br />
entwicklungspolitischen Anwaltschaft in<br />
der <strong>Schweiz</strong> vom Anliegen der Gesundheit<br />
für Kinder geprägt, beginnend mit dem<br />
Thema Ernährungssicherung. Mit der innovativen<br />
Kampagne «Its my part» sowie öffentlichen<br />
Auftritten am Welternährungstag,<br />
lenken wir die Aufmerksamkeit der<br />
<strong>Schweiz</strong>er Bevölkerung auf die Zusammenhänge<br />
zwischen Armut und Hunger<br />
in Entwicklungsländern und dem westlichen<br />
Lebensstil. Mehr dazu erfahren Sie<br />
auf Seite 12.<br />
Programme und Projekte<br />
Ein Schwerpunkt in der internationalen<br />
Programmarbeit sind die langfristig<br />
angelegten 50 Regionalen Entwicklungsprojekte,<br />
die multisektorielle Programme<br />
mit Aktivitäten in Sektoren wie Gesundheit<br />
und Hygiene, Schule und Ausbildung,<br />
Landwirtschaft und Ernährungssicherung,<br />
Einkommens- und Gewerbeförderung haben.<br />
In Ghana und in Indien konnten <strong>2011</strong><br />
zwei regionale Entwicklungsprojekte nach<br />
15 Jahren erfolgreich abgeschlossen und in<br />
die Hände der lokalen Bevölkerung übergeben<br />
werden. Die Entwicklung der öffentlichen<br />
Mittel, vor allem durch UNO-Organisationen<br />
in der humanitären Nothilfe, hat<br />
sich weiterentwickelt und weist einschliesslich<br />
der Nahrungsmittelhilfe ein Viertel der<br />
Projektinvestitionen aus.<br />
not- und Katastrophenhilfe<br />
Das Jahr <strong>2011</strong> war geprägt von den Katastrophen<br />
in Japan und am Horn von Afrika.<br />
Diese werden uns in der Umsetzung<br />
der Nothilfe, der Abwicklung und Aufarbeitung<br />
noch weiter begleiten. Aus unserem<br />
Ein Dankeschön für die Hilfe nach<br />
dem Tropensturm «Washi».<br />
Team in der <strong>Schweiz</strong> haben wir dafür Spezialisten<br />
eingesetzt, welche im Krisengebiet<br />
einen wertvollen Beitrag in der humanitären<br />
Nothilfe leisten konnten. Immer öfter<br />
ereigneten sich in den letzten Jahren<br />
Katastrophen, welche die bisherigen Erfahrungen<br />
und Dimensionen übertreffen.<br />
Darum ist es wichtig, dass die weltweite<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong>-Partnerschaft als grosser<br />
Partner des WFP (Welternährungsprogramm)<br />
im Notfall nicht nur Hilfsgüter<br />
verteilt, sondern auch Fachpersonen in<br />
den betroffenen Regionen einsetzen kann.<br />
Finanzen und Kontrolle<br />
Die Projektkontrolle stellt die Transparenz<br />
der Projektfinanzierung sicher. Die<br />
Projekte berichten vierteljährlich über die<br />
Mittelverwendung, was eine genaue Verfolgung<br />
des Finanzflusses ermöglicht. Zudem<br />
kann auf Abweichungen von den geplanten<br />
Aktivitäten rasch reagiert und wo<br />
nötig eingegriffen werden. Rechenschaft<br />
ist ein wichtiger Bestandteil in der Arbeit<br />
von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong>. Beim jährlichen Aidrating<br />
von Fachleuten der unabhängigen Entwicklungshilfe-Experten<br />
IDEAS (www.aidrating.<br />
org) zur Transparenz über die Projektarbeit<br />
der grössten <strong>Schweiz</strong>er Entwicklungshilfeorganisationen<br />
hat <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> wiederum<br />
das beste Resultat erzielt.<br />
Monitoring<br />
Aufwand und Wirkung ist ein Thema,<br />
das uns sehr wichtig ist und das wir mit einheitlich<br />
definierten Indikatoren auch messen<br />
können. Unsere Programmverantwortlichen<br />
in der <strong>Schweiz</strong> reisen je nach<br />
Bedarf und Stand des Projektes regelmässig<br />
in die Projektgebiete und überprüfen<br />
die zuvor gemeinsam mit den einheimischen<br />
Partnern gesteckten Ziele. Immer<br />
mit dem gemeinsamen Fokus, eine bessere<br />
Welt für Kinder zu schaffen.<br />
5<br />
«Bei meinem Besuch<br />
in Senegal habe ich<br />
mich persönlich davon<br />
überzeugt, dass sich das<br />
Leben der Patenkinder<br />
und ihrer Familien deutlich<br />
verbessert hat.»<br />
Vreni Schneider Fässler,<br />
mehrfache Ski-Weltmeisterin<br />
und Olympiasiegerin
«Mit meiner Patenschaft<br />
habe ich die Möglichkeit,<br />
einen Unterschied im<br />
Leben eines Kindes zu<br />
bewirken.»<br />
Mélanie Freymond,<br />
Moderatorin TSR<br />
afrika<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong> führt in acht Ländern<br />
in Afrika 21 Regionale Entwicklungsprojekte<br />
durch mit dem Ziel, Kindern und<br />
ihren Familien aus ärmsten Verhältnissen<br />
ein besseres Leben zu ermöglichen.<br />
Gemeinsam wurden nachhaltige Erfolge<br />
erzielt und wichtige Entwicklungsschritte in<br />
Gang gebracht. Als 2007 die Anhane Spar-<br />
und Kleinkreditgruppe in Mosambik begann,<br />
war kaum eines der 25 Mitglieder in<br />
der Lage, wenigstens 20 Franken für Notfälle<br />
wie Arztbesuche oder Dachreparaturen<br />
zu sparen. Dank der Schulungen, wie<br />
sie eine Spargruppe führen, Geschäfte betreiben<br />
und Geld verwalten können, generierten<br />
sie im Berichtsjahr 5820 Franken,<br />
also ein Vielfaches dessen, was früher ihr<br />
höchstmögliches Sparziel war.<br />
6<br />
InternatIOnale PrOgraMMe UnD PrOJeKte<br />
regionale entwicklungsprojekte<br />
Die lebensbedingungen für Kinder können sich nur dann langfristig verbessern, wenn<br />
sich das ganze Umfeld verändert. Deshalb unterstützt <strong>World</strong> vision in 20 ländern die<br />
lokale Bevölkerung mit 50 regionalen entwicklungsprojekten über einen zeitraum<br />
von 12 bis 15 Jahren als hilfe zur selbsthilfe. Dazu von jedem Kontinent beispielhaft<br />
einige Projektaktivitäten:<br />
Freude an einer reichen Hirseernte in Mosambik.<br />
Sie vergeben innerhalb der Spargruppe<br />
Mikrokredite zu einem guten Zins, die<br />
sehr zuverlässig zurückgezahlt werden, weil<br />
sich alle untereinander kennen. Jetzt planen<br />
sie mit dem Geld grössere Investitionen<br />
wie Bewässerungsanlagen, um das<br />
Einkommen zu erhöhen.<br />
In Tansania wissen viele Jugendliche<br />
nicht, was sie nach Abschluss der Primarschule<br />
machen sollen, wenn sie nicht in die<br />
Sekundarschule wechseln können. In Ruvu<br />
Muungano hat die lokale Bevölkerung darum<br />
in Zusammenarbeit mit <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
ein Berufsschulzentrum eingerichtet. Bisher<br />
machten 45 Jugendliche ihre Abschlüsse in<br />
Berufen wie Schneider, Schreiner, Elektroinstallateur<br />
bis hin zu Fremdenführer oder<br />
Hotelmanagement. Alle Teilnehmer fanden<br />
anschliessend eine Stelle.<br />
Im Projekt Bekodo Triangle in Tschad<br />
hatte es Schwierigkeiten bei der Projektumsetzung<br />
gegeben. Damit das Programm<br />
in den nächsten Jahren wieder gut laufen<br />
kann, mussten einige Mitarbeiter ersetzt<br />
und neue Mitarbeiter eingearbeitet werden.<br />
Trotz der schwierigen Situation waren<br />
Fortschritte unter anderem im Bildungsbereich<br />
möglich: Fünf neue Klassenzimmer<br />
wurden gebaut, und 60 Personen haben<br />
ihre Ausbildung zur lokalen Lehrkraft erfolgreich<br />
abgeschlossen.<br />
asien<br />
In Asien betreibt <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> im Berichtsjahr<br />
15 Regionale Entwicklungsprojekte<br />
in Bangladesch, Indien, in der Mongolei,<br />
in Nepal und Vietnam.<br />
In Indien konnte ein Projekt Ende September<br />
<strong>2011</strong> erfolgreich der Bevölkerung<br />
übergeben werden. Die Situation im Patenschaftsprojekt<br />
Ranchi hat sich nach 16<br />
Jahren Engagement so weit verbessert,<br />
dass <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> sich aus der Verantwortung<br />
für das Projekt zurückziehen konnte.<br />
1000 Kinder waren in das Patenschaftsprogramm<br />
integriert. Doch nicht<br />
nur sie, sondern auch ihre Familien und<br />
Dorfgemeinschaften, also etwa 29’000<br />
Menschen, profitierten von den Projektaktivitäten<br />
in den Bereichen Landwirtschaft,<br />
Einkommensförderung, Schule und<br />
Bildung, Gesundheit und Hygiene sowie<br />
soziale Entwicklung.<br />
Die Anzahl der schweren Erkrankungen<br />
sank deutlich dank verschiedener Präventionsmassnahmen.<br />
So stieg die Rate der Kinder,<br />
die das ganze Impfprogramm durchlaufen,<br />
von 61% (2006) auf 86% (<strong>2011</strong>).<br />
Eine gute Bildung hilft den Kindern später,<br />
eine Arbeitsstelle zu finden. Dank Sensibilisierung<br />
für die Wichtigkeit des Schulbesuchs<br />
und Verbesserungen im Schulsystem<br />
stieg die Einschulungsrate von 75% (2006)
Handwerker bei der Arbeit in Indien.<br />
auf nahezu 100% (<strong>2011</strong>). Es wechseln auch<br />
deutlich mehr Kinder nach der Primarschule<br />
in die Sekundarschule.<br />
Um armen Familien zu helfen, ihren Lebensunterhalt<br />
besser verdienen zu können,<br />
führte <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> diverse Schulungen<br />
durch. Mit neuen Anbaumethoden<br />
konnten die Verdienstmöglichkeiten in der<br />
Landwirtschaft gesteigert werden. Rund<br />
1200 Frauen schlossen sich zu 130 Selbsthilfegruppen<br />
zusammen, um gemeinsam<br />
kleine Läden zu eröffnen oder eine Ziegenzucht<br />
zu betreiben. Die letzten zwei<br />
Projektjahre in Ranchi waren darauf ausgerichtet,<br />
die Menschen in den Dorfgemeinschaften<br />
zu befähigen, die initiierten Aktivitäten<br />
selbständig oder gemeinsam mit<br />
anderen Organisationen weiterzuführen.<br />
lateinamerika<br />
In Bolivien, in der Dominikanische Republik,<br />
in Nicaragua und Peru engagiert<br />
sich <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> in elf Regionalen Entwicklungsprojekten.<br />
In Nicaragua sind viele Kinder untergewichtig.<br />
Darum zeigen erfahrene Mütter,<br />
wie für mangelernährte Kinder gesunde<br />
und ausgewogene Mahlzeiten zubereitet<br />
und verschiedene Gemüsearten angebaut<br />
InternatIOnale PrOgraMMe UnD PrOJeKte<br />
werden. Von 400 anfänglich untergewichtigen<br />
Kindern im Projekt Xochiltlepec haben<br />
208 in der Zwischenzeit ein normales<br />
Gewicht erreicht.<br />
Da viele Kinder in Peru an Durchfall erkranken<br />
und manchmal sterben, hat <strong>World</strong><br />
<strong>Vision</strong> gemeinsam mit Gesundheitszentren<br />
in Schulen Kampagnen durchgeführt und<br />
Regierungsstellen für die Unterstützung<br />
gewonnen. In Querococha wurden 296<br />
Mütter geschult, wie sie Durchfall bei ihren<br />
Kindern vermeiden oder allenfalls richtig<br />
behandeln können. In Mancos haben jetzt<br />
304 Familien Zugang zu Latrinen oder kleinen<br />
Kanalisationssystemen. In 17 Dörfern<br />
wurden Wasserkomitees gebildet und im<br />
Unterhalt von Wasser- und Abwasserversorgungsanlagen<br />
geschult.<br />
Osteuropa und Mittlerer Osten<br />
In Armenien, Georgien und Rumänien<br />
betreibt <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> je ein Regionales<br />
Entwicklungsprojekt. Um den Kindern ein<br />
gutes Programm für die Freizeit zu bieten,<br />
unterstützte <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> die lokalen Entwicklungskomitees<br />
im Projekt Imereti in<br />
Georgien, in den Dörfern Kinderklubs zu<br />
gründen. Dort können die Kinder je nach<br />
Interesse Musik machen, Sport treiben<br />
oder sich mit Themen wie Kunst, Journalismus<br />
oder Leiterschaft befassen. In diesem<br />
Rahmen entstanden in Zusammenarbeit<br />
mit den lokalen Kirchen auch drei Sonntagsschulen<br />
für rund 450 Kinder. Im armenischen<br />
Kapan wehrt sich die Bevölkerung<br />
gegen einen geplanten Uranabbau, um ihre<br />
Gesundheit und die Umwelt zu schützen.<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> half den Dorfentwicklungskomitees,<br />
zusammen mit anderen Organisationen,<br />
lokalen Behörden und Schulen<br />
ein Netzwerk zu bilden, das mit verschiedenen<br />
Aktionen wie Unterschriftensammlungen<br />
oder Baumpflanzungen auf ihr Anliegen<br />
aufmerksam macht.<br />
Regionale<br />
Entwicklungsprojekte<br />
Im Berichtsjahr 50 Projekte in 20 Ländern<br />
in Lateinamerika, Afrika, Asien und<br />
Osteuropa.<br />
ziel<br />
Verbesserung der Lebensbedingungen für<br />
Kinder, Familien und Dorfgemeinschaften,<br />
langfristige Entwicklungszusammenarbeit<br />
mit dem Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Dauer<br />
12 bis 15 Jahre mit durchschnittlich<br />
40 000 Menschen, davon rund 2000 Patenkinder,<br />
profitieren von den Projektaktivitäten.<br />
Projektbereiche<br />
Schule und Bildung , Gesundheit und Hygiene,<br />
Landwirtschaft und Ernährung, Einkommensförderung,<br />
Soziale Entwicklung<br />
Finanzierung<br />
Diese Projekte werden durch Patenschaften<br />
finanziert.<br />
Projektbegleitung<br />
<strong>Schweiz</strong>er Programmverantwortliche in<br />
enger Zusammenarbeit mit einheimischen<br />
Leitern.<br />
7<br />
«Eine bessere Welt für<br />
Kinder darf keine Illusion<br />
sein. Darum engagiere<br />
ich mich aktiv als Pate<br />
und Botschafter für<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong>.»<br />
Matthias Hofbauer,<br />
Captain <strong>Schweiz</strong>er<br />
Unihockey-Nati
«Ich sehe die Arbeit von<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> sowie die<br />
Fortschritte im Projekt<br />
und weiss, dass mit meinem<br />
Beitrag dem ganzen<br />
Dorf geholfen wird.»<br />
Edith Hunkeler,<br />
Rollstuhlsportlerin,<br />
Paralympics-Siegerin und<br />
4-fache Weltmeisterin<br />
Als global operierende Organisation in<br />
100 Ländern verfügt <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> über ein<br />
weltumspannendes Netz an Partnerbüros,<br />
das dazu beiträgt, Krisen gezielt vorzubeugen,<br />
auf Katastrophen sofort zu reagieren<br />
und langfristig den Wiederaufbau<br />
zu unterstützen.<br />
Japan: erdbeben und tsunami<br />
Das Erdbeben und der Tsunami vom 11.<br />
März <strong>2011</strong> vor Sendai machten viele Menschen<br />
auf einen Schlag obdachlos. Obwohl<br />
Japan als entwickeltes Land eine gut etablierte<br />
Nothilfestruktur hat, war die Grösse<br />
der Katastrophe überwältigend. Dazu<br />
8<br />
InternatIOnale PrOgraMMe UnD PrOJeKte<br />
not- und Katastrophenhilfe<br />
Dank der internationalen vernetzung steht <strong>World</strong> vision im Katastrophenfall der betroffenen<br />
Bevölkerung in den Bereichen Prävention, nothilfe und Wiederaufbau zur<br />
seite. Im Jahr <strong>2011</strong> war <strong>World</strong> vision schweiz in der Katastrophe beim erdbeben mit<br />
tsunami in Japan und bei der Wiederaufbauhilfe in haiti engagiert. In der humanitären<br />
nothilfe war der Fokus bei der ernährungssicherung für Flüchtlinge im sudan und bei<br />
der Dürrekatastrophe am horn von afrika.<br />
kam die Gefahr atomarer Verstrahlung um<br />
Fukushima.<br />
Trotz diesen Schwierigkeiten hat <strong>World</strong><br />
<strong>Vision</strong> dazu beigetragen die erste Not zu<br />
lindern. In den ersten 90 Tagen nach dem<br />
Ereignis wurden 68’300 Menschen, die in<br />
Evakuierungszentren untergebracht waren,<br />
mit Nothilfegütern versorgt. Zudem<br />
erhielten täglich 1400 Kinder Mahlzeiten.<br />
Kindergärten wurden betrieben. Die Kinder<br />
erhielten Kleider und Schulmaterialien.<br />
In sieben speziell eingerichteten Betreuungszentren<br />
für Kinder konnten 326 Kinder<br />
das Erlebte verarbeiten und unbeschwert<br />
spielen.<br />
Da viele Menschen durch dieses Ereignis<br />
ihre Existenzgrundlage verloren haben,<br />
half <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Fischerei-Kooperationen<br />
in der Präfektur Miyagi, so dass<br />
Menschen wieder Arbeit finden. <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
unterstützt 1700 aus Fukushima evakuierte<br />
Personen unter anderem mit sozialer<br />
Begleitung, denn sie werden noch lange<br />
nicht nach Hause zurückkehren können.<br />
Dürre am horn von afrika<br />
Nachdem die beiden Regenzeiten im<br />
Herbst 2010 und Frühsommer <strong>2011</strong> ausgefallen<br />
waren, sank die Verfügbarkeit von<br />
Trinkwasser und Nahrung für viele Menschen<br />
am Horn von Afrika dramatisch. Die<br />
Ernten fielen sehr mager aus, die Weiden<br />
für das Vieh vertrockneten. Das Vieh verendete,<br />
viele Menschen, vor allem Kinder,<br />
starben.<br />
Anfang Februar rief <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
Ostafrika den drohenden Notstand für<br />
Arbeiter im <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Programm «Cash for Work» entsorgen Schutt aus eingestürzten Häusern in Port au Prince.
Kenia, Äthiopien und Somalia aus. Die internationale<br />
Partnerschaft von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
half 2,2 Millionen Menschen in den<br />
Einzugsgebieten der regionalen Entwicklungsprojekte<br />
mit Lebensmittellieferungen,<br />
Trinkwasser, sanitären Anlagen, Gesundheitszentren<br />
und Betreuungszentren für<br />
Kinder. Langfristige Massnahmen wie verbesserte<br />
Landwirtschaft und den Bau von<br />
Wasserspeichern tragen zum Wiederaufbau<br />
bei.<br />
Viele Menschen aus Somalia sind vor der<br />
drohenden Katastrophe in die Nachbarländer<br />
geflohen und leben in Flüchtlingslagern.<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> arbeitete in mehreren Flüchtlingslagern<br />
Seite an Seite mit der UNO<br />
und anderen NGOs. So versorgte <strong>World</strong><br />
<strong>Vision</strong> im Lager Dadaab 30’000 Menschen<br />
mit Zelten, Decken, Moskitonetzen Hygieneartikeln<br />
und Koch utensilien. Trinkwasserversorgung<br />
und Schulungen in Hygiene<br />
trugen dazu bei, möglichst viele Leben<br />
zu retten.<br />
ernährungssicherung<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> unterstützt zusammen mit<br />
verschiedenen UNO-Partnern wie dem<br />
Welternährungsprogramm (WFP), dem<br />
Entwicklungsprogramm (UNDP) und der<br />
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation<br />
(FAO) die betroffene Bevölkerung mit<br />
dem Ziel, dass sie sich in Zukunft wieder<br />
selbständig ernähren können.<br />
In Flüchtlingslagern haben die Menschen<br />
beschränkt die Möglichkeit, selber Lebensmittel<br />
anzupflanzen. <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> hilft mit<br />
der Verteilung von Nahrungsmitteln den<br />
sudanesischen Flüchtlingen, die vom konfliktgeschüttelten<br />
Darfur nach Äthiopien<br />
geflohen sind.<br />
InternatIOnale PrOgraMMe UnD PrOJeKte<br />
In anderen humanitären Projekten geht<br />
es darum, einer Region, die von Hungersnot<br />
betroffen ist, beim Wiederaufbau in<br />
der Ernährungssicherung zu unterstützen.<br />
Um eine nächste Krise zu verhindern, baut<br />
man mit der Bevölkerung eine geeignete<br />
Infrastruktur auf. So werden Zugangsstrassen<br />
verbessert, Bewässerungskanäle gebaut,<br />
Wasserauffangwannen eingerichtet<br />
oder Hänge terrassiert. Als Lohn für ihre<br />
Arbeit erhalten die einheimischen Mitarbeiter<br />
Lebensmittel. Benachteiligte Witwen<br />
und Kinder werden gezielt unterstützt.<br />
Wiederaufbau in haiti<br />
Im zweiten Jahr nach dem zerstörerischen<br />
Erdbeben in Haiti stabilisierte sich<br />
die Situation etwas. Trinkwasser- und Lebensmittelversorgung,Kinderbetreuungszentren<br />
sowie Notbehausungen sind<br />
in den Notlagern eingerichtet worden.<br />
Doch neue Herausforderungen wie der<br />
Choleraausbruch im Oktober 2010 verlangten<br />
neue Interventionen. <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
versorgte die überlasteten Kliniken und<br />
Spitäler mit dringend benötigtem medizinischem<br />
Material für die Behandlung der<br />
Kranken.<br />
Um die weitere Ausbreitung der Cholera<br />
zu stoppen, wurde das Wasser chemisch<br />
behandelt und die Menschen wurden in<br />
Hygienemassnahmen geschult. Tropenstürme<br />
und eine unstabile politische Situation<br />
in Haiti sind nach wie vor grosse<br />
Hindernisse auf dem Weg, dauerhafte Lösungen<br />
für die heimatlos gewordenen<br />
Menschen zu finden. Beim Wiederaufbau<br />
in Haiti wird <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> sein Engagement<br />
noch langfristig aufrechterhalten.<br />
Projektausgaben<br />
WFP (<strong>World</strong> Food Program) CHF<br />
Haiti 148 523<br />
Kenia 360 885<br />
Lesotho 174 765<br />
Myanmar 333 673<br />
Nord-Sudan 794 377<br />
Pakistan 691 040<br />
Sambia 1 718 910<br />
Simbabwe 250 550<br />
Süd-Sudan 438 295<br />
Tansania 3 053 692<br />
Uganda 74 163<br />
total 8 038 873<br />
Not- und Katastrophenhilfe<br />
• Hilfe für Erdbeben- und Tsunamiopfer in<br />
Japan (Hilfsgüter, Betreuung traumatisierter<br />
Kinder.<br />
• Ernährungssicherung für Betroffene von<br />
Hungerkrisen in Niger, Simabwe, Sudan,<br />
Kenia, Somalia, Uganda<br />
• Wiederaufbau nach dem Erdbeben<br />
in Haiti und nach den Überschwemmungen<br />
in Pakistan.<br />
Finanzierung<br />
Die Projekte werden durch Projektspenden<br />
und öffentliche Gelder finanziert.<br />
Projektmonitoring<br />
Programmverantwortliche aus der<br />
<strong>Schweiz</strong> in enger Zusammenarbeit mit Katastrophenteammitarbeiter<br />
vor Ort.<br />
9<br />
«Was ich in Peru gesehen<br />
habe, ist sehr positiv.<br />
Veränderungen erfolgen<br />
Schritt um Schritt.»<br />
Jean Troillet,<br />
Walliser Bergsteiger
«Wenn ich durch meine<br />
Arbeit Kindern helfen<br />
kann, denen es nicht so<br />
gut geht, sehe ich das<br />
als Privileg. <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
leistet mit ihren Entwicklungsprojekten<br />
gute<br />
Arbeit.»<br />
Mia Aegerter, Sängerin<br />
tansania:<br />
eine zukunft für Waisenkinder<br />
Auch in Tansania ist HIV/Aids ein Problem,<br />
das die ganze Bevölkerung betrifft.<br />
In den letzten 25 Jahren hat die Krankheit<br />
viele Menschenleben gefordert und über<br />
eine Million Kinder zu Waisen gemacht. Die<br />
Kinder sind meist auf sich alleine gestellt,<br />
da Verwandte oder Nachbarn nicht in der<br />
Lage sind zu helfen. In Seminaren informiert<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> die Bevölkerung über<br />
die Gefahren von HIV/Aids, wichtige Präventionsmassnahmen<br />
und Behandlungsmöglichkeiten.<br />
Kinder, die ihre Eltern verloren haben,<br />
werden psychosozial betreut, damit sie den<br />
10<br />
InternatIOnale PrOgraMMe UnD PrOJeKte<br />
schwerpunktprojekte<br />
auf der ganzen Welt leben Millionen von Kindern unter äusserst schlechten Bedingungen.<br />
sie sind hilflose Opfer von armut, gewalt oder Missbrauch. <strong>World</strong> vision führt<br />
Projekte für spezifische zielgruppen durch wie beispielsweise das zentrum für sexuell<br />
missbrauchte Mädchen in Kambodscha. Insgesamt werden 43 schwerpunktprojekte<br />
durchgeführt mit spezialthemen wie das aids-Präventionsprogramm in Bangladesch.<br />
Verlust verarbeiten können. <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
fördert und unterstützt sogenannte Dorfgemeinschaftskoalitionen,<br />
die sich um die<br />
Waisenkinder kümmern. Um den Kindern<br />
Perspektiven und neuen Lebensmut zu<br />
schenken, wird ihnen zudem der Schulbesuch<br />
und eine Berufsausbildung ermöglicht.<br />
Im Berichtsjahr finanzierte <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
in enger Zusammenarbeit mit schulischen<br />
Institutionen und lokalen Behörden die<br />
Schulgebühren für 631 Waisenkinder an<br />
der Sekundar- oder der Berufsschule. 700<br />
Waisenkinder, die in Haushalten ohne Erwachsene<br />
leben, erhielten Nahrungsmittel,<br />
Seife und bei Bedarf Medikamente. Für<br />
das Gelingen des Projektes sind die freiwil-<br />
Aidswaisen in Tansania. Die grosse Schwester sorgt für die ganze Familie.<br />
ligen Helfer vor Ort genauso wichtig wie<br />
die Fachleute. Wir bilden darum in jedem<br />
Dorf mehrere Personen aus, die Aufgaben<br />
in ihrem direkten Umfeld übernehmen.<br />
Kambodscha:<br />
auf dem Weg zurück ins leben<br />
Die Mädchen im Traumazentrum «Neavea<br />
Thmey» in Phnom Penh haben<br />
Schreckliches durchgemacht. Sie wurden<br />
verkauft oder verschleppt und als Prostituierte<br />
oder Pornodarstellerinnen missbraucht.<br />
Das «Neue Schiff», was auf kambodschanisch<br />
«Neavea Thmey» heisst , ist ein<br />
Ort der Zuflucht für traumatisierte Mädchen.<br />
Im Zentrum, das <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> vor<br />
14 Jahren als Anlaufstelle für besonders<br />
schwere sexuelle Missbrauchsfälle eingerichtet<br />
hat, werden die Mädchen von Sozialarbeiterinnen,<br />
Ärztinnen und Therapeu
tinnen sechs Monate bis zwei Jahre lang<br />
betreut.<br />
Verpassten Schulunterricht holen die<br />
Mädchen in einer internen Schule nach.<br />
Eine berufliche Ausbildung fördert ihre<br />
handwerklichen Fähigkeiten. Wenn möglich<br />
werden sie wieder in ihre Familien integriert<br />
oder in Pflegefamilien platziert.<br />
Ein wesentliches Element der Aufarbeitung<br />
und Rehabilitierung für die betroffenen<br />
Mädchen ist auch, dass die Täter<br />
angeklagt werden. <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> begleitet<br />
die jungen Klägerinnen während der Dauer<br />
des Prozesses und in den Gerichtsverhandlungen.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurden 51 Mädchen im<br />
Alter zwischen 8 und 19 Jahren in den<br />
beiden Zentren Neavea Thmey und Impacts<br />
betreut. 22 Mädchen wurden wieder<br />
mit ihren Familien vereint. Um die<br />
Öffentlichkeit zu sensibilisieren, fanden<br />
21 Informationsveranstaltungen zum Thema<br />
Schutz vor häuslicher Gewalt, Menschenhandel<br />
und sexuelle Ausbeutung statt.<br />
Rund 1500 Schüler und 2250 Erwachsene<br />
besuchten die Veranstaltungen.<br />
Bangladesch:<br />
hIv- und aidsprävention<br />
Bereits 1994 hat <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> das «Mymensingh<br />
HIV/Aids-Präventionsprojekt»<br />
ins Leben gerufen, das heute in den Strukturen<br />
der örtlichen Regionalen Entwicklungsprojekte<br />
verankert ist.<br />
Ziel sämtlicher Massnahmen ist es, Bevölkerungsgruppen<br />
mit hohem Risikoverhalten<br />
anzusprechen, aufzuklären und<br />
zu behandeln. Die enge Zusammenarbeit<br />
mit Schulen, Behörden und religiösen<br />
Meinungsbildnern trägt zum anhaltenden<br />
Erfolg des Projektes bei, denn Aufklärung<br />
InternatIOnale PrOgraMMe UnD PrOJeKte<br />
ist der beste Schutz. Oftmals stecken sich<br />
die Menschen aus Unwissenheit an, da das<br />
Thema in Bangladesch nach wie vor stark<br />
tabuisiert ist. In der Bevölkerung gelten<br />
Virus und Krankheit als schmutzig und als<br />
Strafe für schlechte Menschen.<br />
Informationskampagnen für die breite<br />
Bevölkerung, aber auch Schulungen für<br />
freiwillige Aidsberater tragen dazu bei, die<br />
Ausbreitung von Aids einzuschränken und<br />
die Stigmatisierung der Betroffenen zu bekämpfen.<br />
Die Aidsberater führen gezielt<br />
Einzel- und Gruppengespräche mit Menschen<br />
aus Risikogruppen durch.<br />
Im Berichtsjahr nahmen über 1000 Prostituierte<br />
an Seminaren teil. 1700 Schüler<br />
besuchten Informationsveranstaltungen.<br />
Über 1500 Menschen kamen ins Beratungszentrum<br />
und rund 37 Aidsberater<br />
absolvierten eine Weiterbildung.<br />
armenien:<br />
starthilfe für Kleinbauern<br />
Viele Bäuerinnen und Bauern im abgeschiedenen<br />
und wirtschaftlich unterentwickelten<br />
Kapan in Armenien erwirtschaften<br />
nicht genügend Einkommen, um Strom zu<br />
bezahlen, Kleider zu kaufen und für Schulgelder<br />
aufzukommen. Da ihnen der Zugang<br />
zu normalen Bankkrediten verwehrt<br />
bleibt, stellt <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> ihnen durch die<br />
eigene Mikrofinanz-Organisation "SEF International"<br />
die benötigten Gelder in Form<br />
von Mikrokrediten zur Verfügung. Die Kreditgesuche<br />
werden sorgfältig geprüft. Die<br />
Kreditnehmer werden in einfachen betriebswirtschaftlichen<br />
Abläufen, Buchhaltung<br />
und Kostenkalkulation geschult. Die<br />
Darlehen werden im Schnitt innerhalb von<br />
sechs bis 18 Monaten zurückbezahlt und<br />
dann durch die Organisation an weitere<br />
Kreditnehmer vergeben. Die Rückzahlquote<br />
liegt bei 98%.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> erhielten 25 Personen Kredite<br />
im Rahmen von 700 bis 4600 Franken.<br />
Mit dem Geld erweiterten sie ihre kleinen<br />
Bauernbetriebe und kauften Vieh. Der Verkauf<br />
von Gemüse, Käse, Eiern und Fleisch<br />
bietet der Familie ein regelmässiges Einkommen.<br />
Die Eltern können ihre Kinder<br />
nun ausgewogener ernähren und selber<br />
für die Gesundheits- und Schulkosten aufkommen.<br />
Schwerpunktprojekte<br />
43 Projekte in 18 Ländern<br />
Ziel: Entwicklung mit Fokus auf ein spezifisches<br />
Thema<br />
Dauer: 2 bis 3 Jahre<br />
Projektbeispiele<br />
• Benachteiligte Kinder in der Mongolei,<br />
in Russland, Tansania, Vietnam<br />
• Ausgebeutete Mädchen in Brasilien, Indien,<br />
Kambodscha, Mali, Tansania<br />
• Kampf gegen Menschenhandel in<br />
Rumänien und Bosnien<br />
• Gesundheit und HIV/Aids in Bangladesch<br />
• Trinkwasser in Mosambik<br />
• Gewerbeförderung in Armenien,<br />
Bolivien und in der Mongolei<br />
• Friedensförderung in Bosnien,<br />
Georgien, Kenia und im Libanon<br />
Finanzierung<br />
Diese Projekte werden durch Privat- und<br />
Firmenspenden sowie öffentliche Gelder<br />
finanziert.<br />
Projektmonitoring<br />
<strong>Schweiz</strong>er Programmverantwortliche in<br />
enger Zusammenarbeit mit einheimischen<br />
Leitern.<br />
11<br />
«Mit meiner Patenschaft<br />
kann ich aktiv am Leben<br />
meines Patenkindes<br />
Ziada teilnehmen und<br />
miterleben, wie sich ihr<br />
Leben zum Guten<br />
wendet.»<br />
Francine Jordi,<br />
Schlager-Sängerin
Im Mai <strong>2011</strong> lancierte der Arbeitsbereich<br />
«Themen und Anwaltschaft» die<br />
Online-Kampagne «It’s my part». Verschiedene<br />
Elemente wie ein animierter<br />
Videoklipp oder ein Ernährungsquiz, das<br />
unseren Ressourcenverbrauch anzeigt, sensibilisieren<br />
für den Zusammenhang zwischen<br />
unserem Fleischkonsum und der<br />
weltweit wachsenden Nahrungsknappheit.<br />
Aktiv an der Kampagne teilnehmen<br />
kann man, indem man sich für eine gewisse<br />
Zeitspanne verpflichtet, an bestimmten Tagen<br />
kein Fleisch zu essen.<br />
Regelmässig erhalten die Teilnehmenden<br />
Informationen zu den Ressourcen, die sie<br />
durch ihr Engagement schon eingespart<br />
haben, Kochrezepte für fleischlose Gerichte<br />
und weitere Hintergrundinfos zum<br />
Thema Ernährungssicherung. Bis Ende<br />
<strong>2011</strong> beteiligten sich über 500 Personen<br />
an der Kampagne. Gemeinsam wurden bereits<br />
über 30 Millionen Liter Wasser, 74 398<br />
Quadratmeter Land, 206 Millionen Kiloka-<br />
InternatIOnale PrOgraMMe UnD PrOJeKte<br />
themen und anwaltschaft<br />
Die entwicklungspolitische anwaltschaft befasst sich mit den Ursachen von armut und<br />
strukturellen hindernissen für entwicklung. Mit einer Petition gegen agrotreibstoffe<br />
und der Online-Kampagne für weniger Fleischkonsum wurden bewusstseinsbildene<br />
akzente gesetzt.<br />
lorien Energie und über 37 Tonnen CO ² -<br />
Äquivalente gespart.<br />
Petition gegen agrotreibstoffe<br />
Das Thema Ernährungssicherung berührte<br />
die <strong>Schweiz</strong> im vergangen Jahr auch<br />
im Bezug auf die geplante Einfuhr von sogenannten<br />
«Biotreibstoffen» aus Entwicklungsländern.<br />
Oftmals sind mit ihrer<br />
Produktion in ärmeren Ländern die Vertreibung<br />
von Bauernfamilien, das Abbrennen<br />
tropischer Wälder oder die Verknappung<br />
von Lebensmitteln für den lokalen<br />
Gebrauch verbunden. Aus diesen Gründen<br />
unterstützte <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> die im Februar<br />
<strong>2011</strong> eingereichte «Petition Agrotreibstoffe».<br />
Sie fordert die Einführung von Zulassungskriterien,<br />
welche sozial und ökologisch<br />
problematische Agrotreibstoffe<br />
generell ausschliessen. Bevor die Zulassungskriterien<br />
auf Bundesebene in<br />
Kraft sind, sollen Agrotreibstoff-Projekte<br />
in der <strong>Schweiz</strong> keine Betriebsbewilligung<br />
erhalten. Ein erster Erfolg der Petition<br />
ist die Einstellung eines Projekts<br />
in Delémont zur Herstellung von Treibstoffen<br />
aus brasilianischem Zuckerrohr.<br />
Welternährungstag<br />
Als Teil der «<strong>Schweiz</strong>erischen Allianz gegen<br />
den Hunger» engagierte sich <strong>World</strong><br />
<strong>Vision</strong> auch dieses Jahr wieder im Rahmen<br />
verschiedener Anlässe rund um den<br />
Welternährungstag vom 16. Oktober für<br />
eine Bekämpfung des Hungers. Mediengespräche<br />
in vier <strong>Schweiz</strong>er Städten befassten<br />
sich mit Fragen zu steigenden Lebensmittelpreisen<br />
und ihren Gründen, der<br />
Verschwendung von Nahrung und fairem<br />
Konsum. Parallel dazu wurde mit öffentlichen<br />
Aktionen in Einkaufszentren ein vorwiegend<br />
junges Publikum darauf angesprochen,<br />
was ihr Beitrag zu fairem Konsum<br />
sei. Resultat dieser Aktion ist eine vielfältige<br />
Sammlung kurzer «Story-Telling»<br />
Videoklipps von Passanten, die inspirieren<br />
und dazu aufrufen, im alltäglichen Konsum<br />
unseren Teil zur Welternährung beizutragen.<br />
Internet: www.its-my-part.ch<br />
13<br />
«It’s my part ist eine sinnvolle<br />
Aktion, denn wenn<br />
wir nur schon einmal pro<br />
Woche kein Fleisch essen,<br />
dann leisten wir einen<br />
bedeutenden Beitrag zur<br />
globalen Ernährungssicherung.»<br />
Rolf Hiltl, Inhaber<br />
des gleichnamigen vegetarischen<br />
Restaurants in<br />
Zürich
«Sport kann Kindern helfen,<br />
alles um sich herum<br />
zu vergessen. Darum<br />
engagiere ich mich aktiv<br />
als Pate und unterstütze<br />
seit längerem den<br />
mittlerweile 16-jährigen<br />
Tiawara.»<br />
Reto von Arx,<br />
Eishockeyspieler<br />
beim HC Davos<br />
Es ist heute möglich, eine der grössten<br />
Herausforderungen für die menschliche<br />
Gesundheit anzugehen: die Mangelernährung<br />
und deren Folgen für Kinder. Dass<br />
nicht alle Kinder angemessen ernährt werden<br />
können, ist eine moralische Katastrophe<br />
und eine fundamentale Verletzung der<br />
Kinderrechte, einschliesslich des grundlegendsten:<br />
dem Recht auf Leben. Denn ein<br />
Drittel der jährlich fast acht Millionen Todesfälle<br />
von Kindern unter fünf Jahren sind<br />
direkte Folgen von Unterernährung.<br />
Die Unterernährung von Kindern zu<br />
reduzieren erfordert politischen Willen,<br />
mehr Ressourcen sowie ein koordiniertes<br />
Handeln. Und dies sowohl auf der<br />
Ebene von Familien und Gemeinschaften,<br />
wie auch auf regionaler, nationaler und<br />
globaler Ebene. Primäres Ziel ist es, die<br />
Ernährungssituation von zwei Personengruppen<br />
zu verbessern, die besonders gefährdet<br />
sind: schwangere Frauen und Kinder<br />
unter zwei Jahren.<br />
Die tausend Tage von Beginn der<br />
Schwangerschaft bis zum Erreichen des<br />
zweiten Geburtstags sind das Zeitfenster<br />
mit den besten Möglichkeiten, Unterernährung<br />
und ihren potenziell lebenslänglichen<br />
Folgen vorzubeugen.<br />
Die Umsetzung der<br />
gesundheitskampagne<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> arbeitet einerseits eng<br />
mit den Familien und Dorfgemeinschaf-<br />
14<br />
gesUnDe KInDer WeltWeIt<br />
gesunde Kinder weltweit<br />
Jedes Kind sollte die chance haben, gesund und gut ernährt aufzuwachsen, seine<br />
Fähigkeiten zu entfalten und seine zukunft aktiv zu gestalten. Doch Mangelernährung<br />
verweigert Millionen von Kindern dieses recht und tötet jährlich fast 2,8 Millionen<br />
Kinder unter fünf Jahren. Mit der globalen gesundheitskampagne «gesunde Kinder<br />
weltweit» engagiert sich <strong>World</strong> vision zur reduktion der Mangelernährung und der<br />
Kindersterblichkeit.<br />
ten in Regionen zusammen, wo die Not<br />
am grössten ist.<br />
Anderseits setzt man sich in der politischen<br />
Lobbyarbeit bei Regierungen und<br />
anderen Entscheidungsträgern auf allen<br />
Ebenen für eine faire Nahrungsmittelverteilung<br />
ein. Ernährung ist ein zentrales Element<br />
von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong>s globaler Gesundheitsstrategie,<br />
die sich auf unsere Erfahrung<br />
in der praktischen Arbeit vor Ort stützt.<br />
erfolgreiche zusammenarbeit<br />
In der Kampagne «Gesunde Kinder<br />
weltweit» arbeiten die Partner-<br />
länder von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> eng zusammen,<br />
um besonders in Ländern<br />
mit hohen Raten an Unterernährung und<br />
Kindersterblichkeit Fortschritte zu erzielen.<br />
Dazu braucht es mehr als einzelne Projektaktivitäten,<br />
sondern auch Reformen<br />
der Gesundheitssysteme in den betroffenen<br />
Ländern.<br />
Im Niger beispielsweise sind rund die<br />
Hälfte aller Kinder chronisch unterernährt.<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong> begleitet dort die<br />
Bestrebungen des afrikanischen Partnerlandes,<br />
das Gesundheitssystem zugunsten<br />
der Schwächsten zu stärken und die Landwirtschaft<br />
gezielt auf ausreichende und gesunde<br />
Ernährung auszurichten.<br />
In Bolivien, dem ärmsten Land Südamerikas,<br />
arbeitet <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> einerseits mit<br />
dem Gesundheitsministerium zusammen,<br />
um besonders die Mangelernährung in<br />
ländlichen Gebieten massiv zu senken. Andererseits<br />
gilt es, auf lokaler und regionaler<br />
Ebene den Stimmen der Bevölkerung und<br />
insbesondere Kindern und Jugendlichen<br />
Gehör zu verschaffen. So fördert <strong>World</strong><br />
<strong>Vision</strong> in seinen regionalen Entwicklungsprojekten<br />
Netzwerke, welche die Interessen<br />
der Bevölkerung in die lokale Politik<br />
einbringen und dadurch die regionale Sozial-,<br />
Landwirtschafts- und Gesundheitspolitik<br />
mitgestalten.<br />
In jährlich erscheinenden Berichten<br />
werden die Fortschritte in der Gesundheitsentwicklung<br />
von Kindern in den<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong>-Projekten festgehalten. Der<br />
16 Seiten umfassende Ernährungsreport<br />
<strong>2011</strong> gibt einen Einblick in die aktuelle Situation.<br />
Jedes dritte Kind in Entwicklungsländern<br />
leidet an Wachstumsstörungen.
«Ich habe gesehen, dass<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Kindern eine<br />
Perspektive gibt.<br />
Sie werden leben, nicht<br />
nur überleben.»<br />
Andreas Aerni,<br />
Projektbesucher<br />
in Bangladesch<br />
Um die Frage zu beantworten, was<br />
eine Patenschaft bewirkt, reiste der TV-<br />
Sender Tele Top (Ausstrahlung im Grossraum<br />
Zürich, Frauenfeld und Schaffhausen)<br />
für eine Reportage ins Regionale<br />
Entwicklungsprojekt Makindube in Tansania.<br />
Unter dem Motto «Tele Top in Tansania»<br />
verschaffte sich die TV-Journalistin<br />
Nicole Fritschi einen vertieften Einblick<br />
in die Entwicklungszusammenarbeit von<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong>.<br />
In fünf Reportagen zu den Themen Gesundheit,<br />
Bildung, Hygiene, Einkommensförderung,<br />
HIV/Aids und Wasser und einer<br />
Talk-Sendung mit der <strong>World</strong> <strong>Vision</strong>-Fachperson<br />
Esther Bodenmann und <strong>World</strong> <strong>Vision</strong>-Botschafterin<br />
Denise Biellmann wurde<br />
über die Projektarbeit von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
informiert.<br />
16<br />
WOrlD vIsIOn schWeIz<br />
Kommunikation<br />
Die Bekanntheit und glaubwürdigkeit gegenüber spendern, der Öffentlichkeit und<br />
durch die Medien stetig zu erhöhen, ist die grosse herausforderung. Mit der Print-<br />
und Onlinekampagne «erfolg zeigt Wirkung» konnten die positiven auswirkungen<br />
einer langfristigen entwicklungszusammenarbeit erfolgreich kommuniziert werden.<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> bei Nothilfeeinsätzen in Krisengebieten<br />
Katastrophen-einsatzteam<br />
In der Not- und Katastrophenhilfe ist<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> dank weltweiter Vernetzung<br />
in 100 Ländern innert 48 Stunden<br />
mit einem Katastrophen-Einsatzteam vor<br />
Ort. Der <strong>Schweiz</strong>er Mitarbeiter Lutz Hahn<br />
ist Mitglied des «Global Rapid Response<br />
Team» und internationaler Kommunikator<br />
bei Nothilfeeinsätzen in Krisengebieten für<br />
die deutschsprachigen Länder in Europa.<br />
Im Herbst 2010 berichtete er über den<br />
Choleraausbruch aus Haiti. In Radiointerviews<br />
informierte Lutz Hahn über die Situation<br />
live vor Ort sowie von den Wiederaufbauaktivitäten<br />
nach dem Erdbeben.<br />
Bereits im Frühjahr reiste Lutz Hahn ans<br />
Horn von Afrika, um über die sich anbahnende<br />
Hungersnot in Äthiopien, Kenia<br />
und Somalia zu berichten. Während im<br />
japanischen Fukushima der Supergau die<br />
Öffentlichkeit im Bann hielt, kümmerte<br />
sich <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> um die Bedürfnisse der<br />
evakuierten Menschen in der Krisenregion<br />
und informierte darüber in Radio und<br />
Printmedien.<br />
erfolg zeigt Wirkung<br />
Im Frühjahr und Herbst dokumentierte<br />
die crossmediale Kampagne „Erfolg zeigt<br />
Wirkung“ die nachhaltigen Auswirkungen<br />
einer langfristigen Projektarbeit. Aussagekräftige<br />
Bilder und abgewandelte Sprichwörter<br />
wie «Leben geht durch den Magen»<br />
oder «Diät für Malariamücken»<br />
erregten Aufmerksamkeit. Die verbale Irritation<br />
wurde in einem Satz mit Fakten<br />
aufgelöst. So hat <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> in Bangladesch<br />
mitgeholfen, die Kindersterblichkeit<br />
in den letzten zwanzig Jahren um 57 Prozent<br />
zu senken. In Senegal konnte man<br />
durch die Verteilung von 6 Mio. Moskitonetzen<br />
im Rahmen des nationalen Malaria-Bekämpfungsprogramms<br />
dazu beitragen,<br />
die Malariaerkrankungen bei Kindern<br />
um Dreiviertel zu senken. Mit Print- und<br />
Onlinemassnahmen sowie durch Socialmedia-Aktivitäten<br />
konnten mit der erfolgreichen<br />
Imagekampagne rund 36 Mio. Leserkontakte<br />
erzielt werden.<br />
verschärftes gesetz über<br />
genitalverstümmelung<br />
Im Dezember 2010 verschärfte das<br />
<strong>Schweiz</strong>er Parlament die gesetzlichen Bestimmungen<br />
betreffend Genitalverstümmelung<br />
(FGM), welche im Ausland begangene<br />
Taten unter Strafe stellten. In<br />
seinen Projekten leistet <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Aufklärungsarbeit<br />
über die Folgen dieser grausamen<br />
Tradition und befürwortete deshalb
die Verschärfung. In zwei Radio- und einem<br />
Zeitungsinterview konnte der Bogen von<br />
einem <strong>Schweiz</strong>er Thema ins <strong>World</strong> <strong>Vision</strong>-<br />
Projekt geschlagen werden. Nach der erfolgreichen<br />
Lancierung des Wasserspiels<br />
Amanzivision wollten Tribune de Genève<br />
und 24 Heures mehr über <strong>World</strong> <strong>Vision</strong>,<br />
das Spiel und den Brunnenbau in Mosambik<br />
erfahren.<br />
social Media im trend<br />
Die sozialen Netzwerke wie Facebook<br />
und Twitter haben eine frappant wachsen-<br />
Sujets aus der Kampagne «Erfolg zeigt Wirkung»<br />
WOrlD vIsIOn schWeIz<br />
de Bedeutung in der Unternehmenskommunikation.<br />
Sie sind der direkte Draht zu<br />
den Spendern, Interessierten und Kritikern,<br />
um zu verschiedenen Themen Stellung zu<br />
beziehen, Fragen zu beantworten und die<br />
Community an der Arbeit von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
teilhaben zu lassen. Auf der Facebook-Plattform<br />
von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
hat sich die Fanzahl innerhalb eines Jahres<br />
von 2000 auf über 10 000 registrierte Personen<br />
erhöht. Bei Twitter konnte die Zahl<br />
der zurzeit 1600 Follower gegenüber dem<br />
Vorjahr sogar verzehnfacht werden. Ferner<br />
ist <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> bei YouTube mit einem eigenen<br />
Videokanal und bei Flickr mit Fotogalerien<br />
präsent. Bereits zum vierten Mal<br />
analysierten und bewerteten die unabhängigen<br />
Entwicklungsexperten von IDEAS<br />
die Transparenz der zehn grössten <strong>Schweiz</strong>er<br />
Hilfswerke. Wie auch in den Vorjahren,<br />
erzielte <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> das beste Ergebnis<br />
und ist wiederum das transparenteste<br />
Hilfswerk der <strong>Schweiz</strong>.<br />
17<br />
«Es war schön zu sehen,<br />
dass die Leute die Hilfe<br />
von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
annehmen und davon<br />
profitieren.»<br />
Sandy Bürgin,<br />
Projektbesucherin<br />
in Bangladesch
«Die hoffnungsvollen<br />
Augen der Kinder sagten<br />
mehr als tausend Worte.<br />
Die Hilfe kommt an.»<br />
Nicole Gerber,<br />
Projektbesucherin<br />
in Tansania<br />
«Siehst du meine Welt?», fragten zu Beginn<br />
des Finanzjahres 2010/<strong>2011</strong> Sukru<br />
und Isaf, die als Gesichter der damaligen<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong>-Herbstkampagne stellvertretend<br />
für die Kinder standen, die als Kinderarbeiter<br />
tagtäglich ums Überleben kämpfen.<br />
Mit dieser Kampagne thematisierte<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> das Problem der Kinderarbeit<br />
und machte so darauf aufmerksam,<br />
dass weltweit rund 250 Millionen Kinder<br />
meist unter prekären Bedingungen als Arbeitskräfte<br />
ausgebeutet werden.<br />
Die Analyse der Kampagne zeigte, dass<br />
die Öffentlichkeit zunehmend im Online-<br />
und Social Media-Bereich präsent ist und<br />
sich dort auch über Spendenmöglichkeiten<br />
informiert.<br />
18<br />
WOrlD vIsIOn schWeIz<br />
Marketing<br />
vor dem hintergrund der zunehmenden Bedeutung von social Media beschritt <strong>World</strong><br />
vision neue Kommunikationswege in der Mittelbeschaffung. zudem erfolgreich:<br />
Die lancierung des innovativen app-spiels amanzivision sowie das Internetportal<br />
My<strong>World</strong>vision für Paten.<br />
Das Team um Rainer Kiworra sammelte 50 000 Franken.<br />
schnittpunkt «social Marketing»<br />
Vor diesem Hintergrund verstärkte<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> seine Aktivitäten im Bereich<br />
«Social Marketing». Die Erfahrungen haben<br />
gezeigt, dass man im Massen-Marketing<br />
neue Wege gehen muss. Die neue<br />
«Social Marketing»-Ausrichtung orientiert<br />
sich klar am Individuum und basiert auf<br />
den Grundlagen des Web 2.0. Zur Umsetzung<br />
dieser neuen Strategie nutzt <strong>World</strong><br />
<strong>Vision</strong> konsequent alle seine bis dato bestehenden<br />
Social Media-Känale wie Facebook,<br />
Twitter, YouTube und Flickr.<br />
amanzivision – spielend helfen<br />
Authentisch und auf Augenhöhe und<br />
damit ganz im Stile der neuen Marketing-<br />
Strategie, ist auch Amanzivision, das App-<br />
Game, das <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Ende 2010 erfolgreich<br />
lancierte. Ziel von Amanzivision ist<br />
es, gemeinsam Wasser zu sammeln, um damit<br />
virtuell Ziegelsteine für den Brunnenbau<br />
herzustellen.<br />
Ist das Ziel erreicht und genügend Ziegelsteine<br />
produziert, entsteht der Brunnen<br />
in der Realität in einem Patenschaftsprojekt<br />
von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong>. Finanziert werden<br />
die Brunnen durch Firmensponsoren. Bisher<br />
wurde das App-Game über 260 000<br />
Mal gespielt und insgesamt fünf Brunnen<br />
im Spiel fertiggestellt.<br />
Vier Brunnen sind bereits in Mosambik<br />
gebaut worden. Doch Amanzivision<br />
ist nicht nur Spiel und Spass, denn Amanzi<br />
bedeutet Wasser auf Zulu, womit das<br />
Spiel auf eine wichtige Problematik in<br />
Entwicklungsländern aufmerksam macht:<br />
Noch immer hat rund eine Milliarde<br />
Menschen keinen gesicherten Zugang zu<br />
Trinkwasser. Weitere Informationen unter<br />
www.amanzivision.ch<br />
Quer durch amerika<br />
für Kinder in not<br />
Der Liechtensteiner Extremsportler<br />
Rainer Kiworra absolvierte im Juni das<br />
Race Across America, das wohl härteste<br />
Radrennen der Welt. Er sammelte unter<br />
dem Namen «Ride for Help» Geld für das<br />
Strassenkinder-Projekt in der Mongolei. Für<br />
20 Franken konnte man einen Kilometer<br />
von Kiworras Einsatz unterstützen.<br />
Beim Rennen müssen die Fahrer 5000<br />
Kilometer von der West- an die Ostküste<br />
der USA in einem Stück zurücklegen. Kiworra<br />
benötigte für die Strecke 10 Tage<br />
10 Stunden und 38 Minuten. Er passierte<br />
4 Zeitzonen, durchquerte 12 US-Bundesstaaten<br />
und beendete das Rennen in Annapolis<br />
als hervorragender 10. Im August<br />
überreichte Rainer Kiworra einen Check<br />
von 50 000 Franken an <strong>World</strong> <strong>Vision</strong>.
My<strong>World</strong><strong>Vision</strong> –<br />
das neue internetportal für paten<br />
Einfach reinklicken und mehr erfahren –<br />
übers Patenkind, das Land in dem es lebt,<br />
die Fortschritte im Projekt oder die bisher<br />
getätigten Spenden. All das kann das Internetangebot<br />
My<strong>World</strong><strong>Vision</strong>, das <strong>World</strong><br />
<strong>Vision</strong> Anfang <strong>2011</strong> für Paten und Spender<br />
startete. Doch auch für «Nicht-Paten» respektive<br />
Spender hat das Portal, welches<br />
mittlerweile auch als App zur Verfügung<br />
steht, viel Spannendes zu bieten.<br />
Im Bereich für Paten finden sich viele Informationen<br />
rund um das Patenkind: Wo<br />
und wie lebt es, welches Fach das beliebteste<br />
in der Schule ist oder wie es um den<br />
Gesundheitszustand des Kindes bestellt ist.<br />
Daneben bietet My<strong>World</strong><strong>Vision</strong> alle wichtigen<br />
Daten zum Projekt und zum Projektland.<br />
Also, was bewirkt <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> vor<br />
My<strong>World</strong><strong>Vision</strong> – das neue Internetportal für Paten<br />
WorLd <strong>Vision</strong> schWeiz<br />
Ort, was sind die dringendsten Probleme<br />
und welche Fortschritte sind bereits erzielt<br />
worden.<br />
Via Google Maps können Paten sogar<br />
direkt ins Projekt zoomen und die Gegend<br />
selbst erkunden. Dazu kommen zahlreiche<br />
Extras wie Patenbesuchsberichte, Videobeiträge<br />
und Bildergalerien. Weitere Informationen<br />
unter www.myworldvision.ch<br />
unternehmenskooperationen<br />
Als Beispiel für eine erfolgreiche Unternehmens-Kooperation<br />
steht die Charity-Partnerschaft<br />
zwischen Best Western<br />
<strong>Schweiz</strong> und <strong>World</strong> <strong>Vision</strong>. In der <strong>Schweiz</strong><br />
beherbergen insgesamt 39 Best Western<br />
Mittel- und Erstklasshotels täglich Tausende<br />
von Feriengästen und Geschäftsreisenden.<br />
Mit ihrem Engagement für <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
wollen die Hoteliers Kinder unter-<br />
stützen, die kein Dach über dem Kopf haben<br />
und Hunger leiden. Den Auftakt der<br />
Kooperation bildete das „Rewards“-Programm,<br />
bei dem Stammkunden von Best<br />
Western Swiss Hotels ihre Punkte für das<br />
Strassenkinderprojekt in der Mongolei<br />
spenden konnten.<br />
Auch mit dem Wettbewerb «Ring4win»,<br />
der bis Ende <strong>2011</strong> lief, unterstützte Best<br />
Western die Strassenkinder in der Mongolei.<br />
Die Kooperation wird im nächsten<br />
Jahr mit diversen Aktivitäten fortgesetzt.<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> ist es sehr wichtig, die Kosten<br />
für Werbung und Administration so<br />
gering wie möglich zu halten. Geschäftsverbindungen<br />
mit strategischen Partnern<br />
wie beispielsweise Best Western leisten<br />
dabei einen wichtigen Beitrag und bieten<br />
gleichzeitig wertvolle Synergieeffekte.<br />
«<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> investiert<br />
die Spenden in nachhaltige<br />
Projekte und gibt so<br />
den Ärmsten eine Chance<br />
auf ein besseres Leben.»<br />
Larissa Thoma,<br />
Projektbesucherin<br />
in Tansania<br />
19 19
20<br />
20<br />
Projektausgaben nach Projektart<br />
Aufteilung nach Projektart<br />
CHF 43’764’291 43‘764‘291.-- Ausgaben Ausgaben aufgeteilt aufgeteilt in: in:<br />
Regionale Entwicklungsprojekte 43%<br />
Katastrophenhilfsprojekte 36%<br />
Schwerpunktprojekte 13%<br />
Überregional 8%<br />
0 5 10 15 20<br />
Mio.
afrika<br />
Alle Angaben in CHF<br />
projektausgaben Finanzjahr <strong>2011</strong><br />
Land Projektname Regionale Not- und Schwerpunkt- Gesamtergebnis<br />
Entwicklungsprojekte Katastrophenhilfe projekte<br />
Äthiopien Summe UNOCHA Livestock Emergency Management 548’814 548’814<br />
East Africa Regional Office Ecap 16’252 16’252<br />
Emergency Capacity Building 4’651 4’651<br />
Horn of Africa 624’460 624’460<br />
East Africa Regional Office Summe 629’111 16’252 645’363<br />
Kenya Kilifi Relief and Recovery Project 280’423 280’423<br />
Taita Taveta Relief And Recovery Project 217’978 217’978<br />
WFP Food Aid Program 5’862 5’862<br />
Kenya Summe 504’263 504’263<br />
Somalia Puntland 56’106 56’106<br />
WFP Food Aid Program 18’480 18’480<br />
Somalia Summe 74’586 74’586<br />
Sudan FAO Southern Sudan Agricultural Recovery Project 220’539 220’539<br />
FAO Warrap State Agricultural Recovery Project 1’411 1’411<br />
GOSS Peri-Urban Smallholder Pilot Poultry Project 186’113 186’113<br />
UNDP Food Security Project 488’600 488’600<br />
UNDP Peace Building Project 130’153 130’153<br />
WFP Food Aid Program 1’629’273 1’629’273<br />
UNHCR Peacebuilding 54’119 54’119<br />
FAO Food Security 10’574 10’574<br />
Sudan Summe 2’720’781 2’720’781<br />
Tansania Female Genital Mutilation 36’041 36’041<br />
GFATM Rolling Continuation Channel 1’091’361 1’091’361<br />
Kagera HIV/AIDS Project 126’463 126’463<br />
Kimwani ADP 15’620 15’620<br />
Makindube ADP 460’135 460’135<br />
Mzundu ADP 541’529 541’529<br />
Rubale ADP 14’155 14’155<br />
Ruvu Muungano ADP 520’979 520’979<br />
Sindeni ADP 291’651 291’651<br />
WFP Food Aid Program 3’220’598 3’220’598<br />
GFATM Malaria Prevention 434’341 434’341<br />
Food Security 71’032 71’032<br />
Tansania Summe 1’844’069 3’220’598 1’759’238 6’823’905<br />
Uganda Summe WFP Food Aid Program 262’074 262’074<br />
Lesotho Summe WFP Food Aid Program 257’046 257’046<br />
Mosambik Chidenguele ADP 373’840 373’840<br />
Chidenguele Water Project 14’700 14’700<br />
Muecate ADP 450’301 450’301<br />
Ukane ADP 425’981 425’981<br />
Ukane Water Project 95’299 95’299<br />
Zambezi Valley Floods Response 4’790 4’790<br />
Mosambik Summe 1’250’122 4’790 109’999 1’364’911<br />
Simbabwe Sida Wash Prisons 257’277 257’277<br />
Vulnerable Group Feeding 115’075 115’075<br />
WFP Food Aid Program 192’340 192’340<br />
Simbabwe Summe 564’691 564’691<br />
Zambia Summe WFP Food Aid Program 1’873’531 1’873’531<br />
Ghana Bongo ADP 260’565 260’565<br />
Microfinance 14’543 14’543<br />
Ghana Summe 260’565 14’543 275’108<br />
Mali Diago ADP 187’005 187’005<br />
Kampena ADP 279’747 279’747<br />
Neguela Area Assessment Project 361’633 361’633<br />
Seniwe ADP 475’180 475’180<br />
Timissa ADP 15’153 15’153<br />
Mali Summe 1’318’718 1’318’718<br />
Mauretanien Arafat II ADP 342’580 342’580<br />
Caravan of Hope 37’236 37’236<br />
Sebkha ADP 325’498 325’498<br />
Mauretanien Summe 668’078 37’236 705’314<br />
Niger Karadjé Banguey-Do ADP 369’975 369’975<br />
Niamey Urban Program 356’792 356’792<br />
Niger Summe 726’766 726’766<br />
Senegal Summe Malem Hoddar ADP 518’525 518’525<br />
Tschad Bekodo Triangle ADP 419’712 419’712<br />
Béti ADP 311’183 311’183<br />
Tschad Summe 730’894 730’894<br />
Total Afrika 7’317’738 10’660’284 1’937’268 19’915’290<br />
21
asien<br />
Alle Angaben in CHF<br />
22<br />
projektausgaben Finanzjahr <strong>2011</strong><br />
Land Projektname Regionale Not- und Schwerpunkt- Gesamtergebnis<br />
Entwicklungsprojekte Katastrophenhilfe projekte<br />
Bangladesch Jalchatra ADP 399’675 399’675<br />
Muktagacha ADP 383’724 383’724<br />
Mymensingh HIV/AIDS Prevention Project 100’752 100’752<br />
Narayanganj ADP 441’331 441’331<br />
Bangladesch Summe 1’224’730 100’752 1’325’481<br />
Indien Aparajita ADP 428’497 428’497<br />
Duars ADP 631’742 631’742<br />
Khariar ADP 30’472 30’472<br />
Ranchi ADP 113’493 113’493<br />
Snehadeep Street Children 70’468 70’468<br />
Indien Summe 1’204’203 70’468 1’274’672<br />
Indonesien Summe Earthquake Emergency Response 57’274 57’274<br />
Japan Summe Japan Tsunami / Erdbeben 1’600’853 1’600’853<br />
Kambodscha Summe Trauma Recovery Program 172’266 172’266<br />
Mongolei CEDC 124’775 124’775<br />
Darkhan ADP 441’476 441’476<br />
Khentii ADP 525’832 525’832<br />
Microfinance 196’374 196’374<br />
Mongolei Summe 967’308 321’149 1’288’457<br />
Myanmar Summe WFP Food Aid Program 427’899 427’899<br />
Nepal Lalitpur ADP 547’960 547’960<br />
Lamjung ADP 339’565 339’565<br />
Nepal Summe 887’526 887’526<br />
Vietnam Kim Dong Adp 86’635 86’635<br />
Lang Chanh ADP 455’914 455’914<br />
New Beginnings for Children 107’791 107’791<br />
Quan Hoa ADP 351’247 351’247<br />
Quan Son ADP 280’427 280’427<br />
Vietnam Summe 1’174’224 107’791 1’282’014<br />
Afghanistan Summe GFATM Strengthening Provincial Hiv/Aids Progamme 67’321 67’321<br />
Pakistan Food Distribution in Punjab 332’500 332’500<br />
Food Distribution-Flood Response 376’078 376’078<br />
WFP Food Aid Program 84’234 84’234<br />
Dutch Embassy School Rehabilitation 559’419 559’419<br />
UNICEF Malnutrition Child Feeding 91’628 91’628<br />
Pakistan Summe 1’443’860 1’443’860<br />
Total Asien 5’457’990 3’529’886 839’747 9’827’623
osteuropa / Mittlerer osten<br />
Alle Angaben in CHF<br />
projektausgaben Finanzjahr <strong>2011</strong><br />
Land Projektname Regionale Not- und Schwerpunkt- Gesamtergebnis<br />
Entwicklungsprojekte Katastrophenhilfe projekte<br />
Armenien Summe Kapan ADP 613’139 613’139<br />
Bosnien Assessment for Anti-Trafficking 36’599 36’599<br />
GFATM Increase capapcity for case detection 379’772 379’772<br />
Peace Building 19’637 19’637<br />
UNDP Roma Communities, Refugee Population Introduced in HIV/Aids Prevention 68’441 68’441<br />
GFATM Tuberculosis Control 221’132 221’132<br />
Bosnien Summe 725’581 725’581<br />
Georgien Anti-Trafficking Coordinator 11’549 11’549<br />
BDI Support 10’311 10’311<br />
Community Support to Children and Youth 328’405 328’405<br />
DEZA Children with Disabilities 126’520 126’520<br />
DEZA Social Assistance to Trafficked Persons 115’898 115’898<br />
Economic Development 119’502 119’502<br />
Imereti ADP 387’632 387’632<br />
Inclusive And Integrative Education Mode for Children with Disabilitiesl 85’735 85’735<br />
Interethnic Community Service Exchange 319’455 319’455<br />
Inter-Ethnic Sports Exchange for Abkhazia 127’196 127’196<br />
UNHCR Socio-Economic Development 209’847 209’847<br />
UNICEF Support to Children and Young People in Abkhazia 595’772 595’772<br />
WFP Food Aid Program 44’825 44’825<br />
WV Switzerland Mstc 5’155 5’155<br />
Georgien Summe 387’632 506’526 1’593’645 2’487’803<br />
Libanon Children Against Child Trafficking and Labour Exploitation 7’038 7’038<br />
Children’s Council 21’613 21’613<br />
Peacebuilding 16’832 16’832<br />
Libanon Summe 45’482 45’482<br />
Rumänien Anti Trafficking In Constanta Adp 47’791 47’791<br />
Cargill Scholarships Project 33’207 33’207<br />
Constanta ADP 486’442 486’442<br />
Kinder mit Behinderungen 12’530 12’530<br />
Rumänien Summe 486’442 93’528 579’971<br />
Russische Föderation Summe Assistance to Social Orphans, St. Petersburg Region 56’625 56’625<br />
Total Osteuropa / Mittlerer Osten 1’487’213 563’150 2’458’236 4’508’599<br />
23
Lateinamerika<br />
Alle Angaben in CHF<br />
24<br />
projektausgaben Finanzjahr <strong>2011</strong><br />
Land Projektname Regionale Not- und Schwerpunkt- Gesamtergebnis<br />
Entwicklungsprojekte Katastrophenhilfe projekte<br />
Bolivien Chayantaka ADP 320’729 320’729<br />
Laymé Puraca ADP 402’833 402’833<br />
Microfinance 27’488 27’488<br />
Qaqachaka ADP 425’896 425’896<br />
Seguridad alimentaria por el fenómeno del Niño 542’672 542’672<br />
Sumaj Muju ADP 525’390 525’390<br />
Flood Response 85’702 85’702<br />
Bolivien Summe 1’674’848 628’374 27’488 2’330’710<br />
Brasilien Summe Street Girls 59’534 59’534<br />
Dominikanische Republik Canaán ADP 450’665 450’665<br />
El Pino ADP 309’954 309’954<br />
Dominikanische Republik Summe 760’619 760’619<br />
Haiti Summe WFP Haiti Earthquake Response 491’410 491’410<br />
Nicaragua Producción de Semilla De Maíz Y Frijo 48’770 48’770<br />
Proyecto Diagnóstico Pdn Condega 36’787 36’787<br />
Proyecto Diagnóstico Pdn Yali 36’787 36’787<br />
Ticuantepe ADP 348’697 159’021 507’717<br />
Xochitlepec ADP 498’973 128’903 627’876<br />
Xolotlan ADP 559’055 559’055<br />
Nicaragua Summe 1’406’725 410’268 1’816’993<br />
Peru Mancos ADP 497’752 497’752<br />
Querococha ADP 336’770 336’770<br />
Peru Summe 834’522 834’522<br />
Total Lateinamerika 4’676’714 1’119’784 497’290 6’293’788<br />
Überregional Regionale Entwick- Not- und Schwerpunkt- Überregional Gesamtergebnis<br />
lungsprojekte Katastrophenhilfe projekte<br />
Überregionale Projekte 443’536 443’536<br />
Projektunterstützung Partnership Offices 2’752’854 2’752’854<br />
Partnerschaftsprojekte 22’602 22’602<br />
Überregional Summe 3’218’991 3’218’991<br />
Gesamtergebnis 18’939’655 15’873’104 5’732’541 3’218’991 43’764’291
Projektausgaben nach Kontinent<br />
Projektausgaben nach Kontinent<br />
CHF 43’764’291 43‘764‘291.-- Ausgaben Ausgaben aufgeteilt aufgeteilt in: in:<br />
Afrika 46 %<br />
Asien 22 %<br />
Lateinamerika 14 %<br />
Osteuropa/Mittlerer Osten 10 %<br />
Überregional 8 %<br />
0 5 10 15 20<br />
Mio.<br />
25
Pricewaterhouse Coopers AG:<br />
«Mit innovativen Ideen und dem Einsatz<br />
neuer Technologien nutzt <strong>World</strong><br />
<strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong> die Möglichkeiten, ihr<br />
Hilfswerk weltweit Interessierten vorzustellen<br />
und diese für ihre Unterstützung<br />
zu gewinnen.»<br />
26<br />
26<br />
jahresrechnung <strong>2011</strong><br />
Verwendung des spendenertrags<br />
Im Finanzjahr <strong>2011</strong> zeigt die Rechnung<br />
ein erfreuliches Ergebnis. Der<br />
Gesamtertrag beläuft sich auf 57,7<br />
Millionen Franken. Davon stammen<br />
73 Prozent aus privaten Mitteln. Die<br />
öffentlichen Mittel (u.a. WFP,<br />
GFATM, UNHCR, DEZA, und<br />
FAO) haben mit 15,7 Millionen Franken<br />
leicht zugenommen.<br />
Für die Projektarbeit wurde 43,7<br />
Millionen Franken eingesetzt. Die<br />
freien Reserven haben um 0,5 Millionen<br />
Franken abgenommen. Die<br />
zweckgebundenen Reserven betragen<br />
20,9 Millionen Franken. Es zeigt<br />
sich immer wieder, dass aufgrund der<br />
langfristigen Verpflichtungen von<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong>, der weltweiten wirtschaftlichen<br />
Unsicherheiten und der<br />
auftretenden Währungsschwankungen<br />
das Vorhandensein von Reserven<br />
notwendig ist. Diese sind im<br />
Verhältnis zum Jahresumsatz angemessen.<br />
ln den letzten fünf Jahren konnten<br />
im Durchschnitt 81,5 Prozent unserer<br />
Einnahmen für die Projektarbeit<br />
eingesetzt werden. Die Verwaltungskosten<br />
machten 5,9 Prozent<br />
aus und die Aufwendungen für die<br />
Mittelbeschaffung betrugen 12,6<br />
Prozent.<br />
Verwendung des<br />
Aufteilung Ertrag<br />
Spendenertrags<br />
Aufteilung Ertrag<br />
5,9 6,1 % %<br />
80,7 %<br />
81,5 %<br />
12,6 13,2 % %<br />
(Durchschnitt der letzten fünf Jahre)<br />
Projektarbeit<br />
Projektarbeit<br />
Informationsarbeit und<br />
Mittelbescha�ung<br />
Mittelbescha�ung<br />
Verwaltung/Administration<br />
Verwaltung /Administration
Aktiven<br />
anmerkung siehe 30.9.<strong>2011</strong> 30.9.2010<br />
seiten 35–36 chF chF<br />
Flüssige Mittel 1 23’237’137 22’939’975<br />
Termin- und Festgelder 0 0<br />
Forderungen ggü. Projekten und Dritten 2 58’100 156’108<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 5’401 7’322<br />
Umlaufvermögen 23’300’638 23’103’405<br />
Sachanlagen 3 234’193 156’880<br />
Anlagevermögen 234’193 156’880<br />
Total AKTIVEN 23’534’831 23’260’285<br />
Passiven<br />
Sonstige Verbindlichkeiten ggü. Projekten und Dritten 4 1’874’815 1’094’882<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 305’253 212’532<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 2’180’068 1’307’414<br />
Zweckgebundenes Fondskapital 5 20’957’300 20’926’803<br />
Einbezahlte Mitgliederbeiträge 12’700 11’650<br />
Erarbeitetes freies Kapital (netto) 384’763 1’014’418<br />
Verwaltung/Administration<br />
Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />
Bilanz<br />
Organisationskapital 6 397’463 1’026’068<br />
Total PASSIVEN 23’534’831 23’260’285<br />
Informationsarbeit und Mittelbescha�ung<br />
Projektarbeit<br />
27
ERTRAG<br />
28<br />
anmerkung siehe 1.10.2010 bis 30.9.<strong>2011</strong> 1.10.2009 bis 30.9.2010<br />
seiten 37–38 chF chF<br />
Regionale Entwicklungsprojekte 35’916’551 37’719’189<br />
Not- und Katastrophenhilfe 4’324’111 2’528’726<br />
Schwerpunktprojekte 1’869’139 1’448’470<br />
Beiträge Öffentliche Hand 7 6’849’637 7’426’960<br />
Nahrungsmittel- und Nothilfe 8 8’224’376 7’564’056<br />
Spenden ohne Zweckbindung 324’994 1’255’892<br />
Sponsoringbeiträge 10’000 31’995<br />
Mitgliederbeiträge 1’050 1’250<br />
Sonstige Erträge 9 238’525 98’624<br />
Total Ertrag 57’758’383 58’075’162<br />
AUFWAND<br />
Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />
Betriebsrechnung<br />
Projektarbeit 10 -43’764’291 -46’584’469<br />
Informationsarbeit & Anwaltschaft -583’259 -280’008<br />
Personalaufwand 12 -2’304’356 -2’239’798<br />
Reise- und Repräsentationsaufwand -200’696 -191’356<br />
Aufwand Projektarbeit -46’852’602 -49’295’631<br />
Personalaufwand 12 -3’811’255 -3’682’962<br />
Reise- und Repräsentationsaufwand -140’155 -126’915<br />
Mittelbeschaffung 11 -5’452’037 -3’873’046<br />
Büro- und Verwaltungsaufwand -699’169 -552’195<br />
Raumaufwand (Miete, Heizung, Strom) -375’040 -336’709<br />
Aufwand für Unterhalt -322’817 -220’399<br />
Übriger Aufwand -14’871 -17’210<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen -659’372 -352’583<br />
Aufwand Inlandarbeit -11’474’716 -9’162’019<br />
Betriebsergebnis -568’935 -382’488
Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />
anmerkung siehe 1.10.2010 bis 30.9.<strong>2011</strong> 1.10.2009 bis 30.9.2010<br />
seiten 37–38 chF chF<br />
Finanzertrag 80’254 83’908<br />
Finanzaufwand 13 -143’562 -143’696<br />
Finanzerfolg -63’308 -59’788<br />
Organisationsfremder Ertrag 34’135 7’118<br />
Organisationsfremder Aufwand 0 0<br />
Übriges Ergebnis 34’135 7’118<br />
Jahresergebnis vor Fondsergebnis -598’108 -435’158<br />
Zuweisung zweckgebundene Fonds 57’186’438 56’695’440<br />
Verwendung zweckgebundene Fonds -57’155’941 -57’214’473<br />
Total Fondsergebnis 30’497 -519’033<br />
Jahresergebnis vor Zuweisung<br />
Entnahme an Organisationskapital -628’605 83’875<br />
Zuweisung der einbezahlten Mitgliederbeiträge 1’050 1’250<br />
Zuweisung / Entnahme an erarbeitetes freies Kapital -629’655 82’625<br />
Total Organisationskapital 6 -628’605 83’875<br />
Jahresergebnis nach Zuweisungen 0 0<br />
29
Betriebstätigkeit<br />
30<br />
1.10.2010 bis 30.9.<strong>2011</strong> 1.10.2009 bis 30.9.2010<br />
in chF in chF<br />
Jahresergebnis vor Fondsergebnis -598’108 -435’158<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen / Finanzanlagen 659’372 352’583<br />
Abnhame / Zunahme Forderungen 98’008 -96’562<br />
Abnahme / Zunahme aktive Rechnungsabgrenzung 1’921 -1’626<br />
Zunahme / Abnahme sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 779’934 -6’906<br />
Zunahme / Abnahme passive Rechnungsabgrenzungen 92’721 -46’205<br />
Geldfluss aus Betriebstätigkeit 1’033’848 -233’874<br />
Investitionstägigkeit<br />
Investitionen in Sachanlagen -736’686 -384’284<br />
Desinvestitionen / Investitionen in Finanzanlagen 0 0<br />
Geldfluss aus Investitionstätigkeit -736’686 -384’284<br />
Finanzierungstätigkeit<br />
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 0 0<br />
Veränderung netto Flüssige Mittel 297’162 -618’158<br />
Liquiditätsnachweis<br />
Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />
geldflussrechnung<br />
Bestand * (netto) Flüssige Mittel per 1. Oktober 22’939’975 23’558’133<br />
Bestand * (netto) Flüssige Mittel per 30. September 23’237’137 22’939’975<br />
Veränderung Flüssige Mittel 297’162 -618’158<br />
* Der Bestand setzt sich aus den Bilanzpositionen «Flüssige Mittel» und «Termin- und Festgelder» zusammen.<br />
Die Zahlen werden ohne Dezimalstellen angezeigt. Das Total errechnet sich aus den effektiven Zahlen.
Mittel aus Eigenfinanzierung<br />
Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />
anfangsbestand erträge zuweisung Interne entnahme endbestand<br />
per 1.10.2009 (intern) (extern) Fondstransfers (netto) (extern) per 30.9.2010<br />
Einbezahlte Mitgliederbeiträge 10’400 1’250 11’650<br />
Erarbeitetes freies Kapital 931’793 1’469’497 -1’386’872 1’014’418<br />
Jahresergebnis 0 -435’158 435’158 0<br />
Organisationskapital 942’193 -435’158 1’470’747 435’158 -1’386’872 1’026’068<br />
Zweckgebundenes<br />
Fondskapital 21’445’836 56’695’440 -57’214’473 20’926’803<br />
Total Kapital 22’388’029 58’166’187 -58’601’345 21’952’871<br />
Mittel aus Eigenfinanzierung<br />
rechnung über die<br />
veränderung des Kapitals<br />
anfangsbestand erträge zuweisung Interne entnahme endbestand<br />
per 1.10.2010 (intern) (extern) Fondstransfers (netto) (extern) per 30.9.<strong>2011</strong><br />
Einbezahlte Mitgliederbeiträge 11’650 1’050 12’700<br />
Erarbeitetes freies Kapital 1’014’418 685’284 -1’314’939 384’763<br />
Jahresergebnis 0 -598’108 598’108 0<br />
Organisationskapital 1’026’068 -598’108 686’334 598’108 -1’314’939 397’463<br />
Zweckgebundenes<br />
Fondskapital 20’926’803 57’186’438 -57’155’941 20’957’300<br />
Total Kapital 21’952’871 57’872’772 -58’470’880 21’354’763<br />
31
Alle Zahlen werden ohne<br />
Dezimalstellen angezeigt. Das<br />
Total errechnet sich aus den<br />
effektiven Zahlen.<br />
Nachweis der Projektsaldi unserer Partnerländer<br />
Land Reserve 1.10.2010 Zuweisung Verwendung Projektumlage Reserve 30.9.<strong>2011</strong><br />
Äthiopien 488’936 622’653 133’717<br />
East Africa Regional Office 14’489 692’366 677’877<br />
Kenya 404’289 568’762 164’473<br />
Somalia 8’185 80’286 72’101<br />
Sudan -428’323 2’232’546 3’028’803 1’224’580<br />
Tansania 990’934 7’631’682 8’448’630 225’339 399’326<br />
Uganda 247’971 298’412 39’097 -11’344<br />
Ost-Afrika 562’611 11’028’097 13’739’911 2’537’184 387’981<br />
Lesotho 183’769 288’263 104’495<br />
Mosambik 3’473’604 2’603’695 2’723’859 114’083 3’467’524<br />
Simbabwe -156’146 559’659 644’876 241’363<br />
Zambia 1’873’531 2’140’810 267’279<br />
Süd-Afrika 3’317’458 5’220’654 5’797’808 727’220 3’467’524<br />
Ghana 399’374 398’279 456’630 341’023<br />
Liberia<br />
Mali 1’883’082 2’310’823 2’264’408 1’929’496<br />
Mauretanien 1’855’981 1’623’845 1’463’445 2’016’381<br />
Niger 2’887’737 1’935’732 1’760’506 3’062’963<br />
Senegal 974’724 815’599 919’196 871’127<br />
Tschad 251’168 1’231’700 1’096’662 -335’727 50’479<br />
West Africa Regional Office 335’727 335’727<br />
West-Afrika 8’252’065 8’315’977 8’296’575 8’271’467<br />
Afrika 12’132’135 24’564’728 27’834’294 3’264’404 12’126’973<br />
Bangladesch -762’745 2’200’435 1’791’270 -353’580<br />
Indien 1’936’017 1’644’418 2’092’189 1’488’246<br />
Indonesien 56’082 1’335 72’897 15’480<br />
Japan 2’073’541 2’133’179 59’639<br />
Kambodscha 54’749 391’837 275’141 171’445<br />
Mongolei 958’132 2’183’354 2’017’355 -136’471 987’659<br />
Myanmar -194’540 371’319 478’486 301’708<br />
Nepal 1’909’402 1’548’947 1’653’711 1’804’638<br />
Vietnam 1’272’007 2’209’258 2’079’799 48’560 1’450’026<br />
Asien allgemein 5’229’104 12’624’443 12’594’028 288’915 5’548’434<br />
Afghanistan 1’805 49’526 75’511 25’803 1’624<br />
Pakistan -77’881 1’365’564 1’641’753 295’235 -58’835<br />
Zentralasien -76’076 1’415’090 1’717’263 321’038 -57’212<br />
Asien 5’153’028 14’039’533 14’311’291 609’953 5’491’223<br />
Bolivien 2’126’605 3’562’885 3’687’891 2’001’599<br />
Brasilien -122’171 30’567 69’883 161’487<br />
Dominikanische Republik -346’821 1’014’040 1’100’030 -432’811<br />
Haiti 440’582 460’128 651’898 248’812<br />
Nicaragua 1’600’980 2’361’299 2’749’432 1’212’847<br />
Peru 94’176 1’917’048 1’301’831 709’392<br />
Lateinamerika 3’793’351 9’345’967 9’560’965 161’487 3’739’841<br />
Armenien 343’649 1’146’374 958’997 531’026<br />
Bosnien 611’808 822’506 210’698<br />
Georgien -553’842 1’947’642 2’783’370 584’142 -805’428<br />
Jordanien<br />
Kosovo<br />
Libanon 10’159 14’504 53’619 28’956<br />
MEERO Regional Office 138’080 86’909 -51’171<br />
Rumänien 45’567 643’298 760’104 -71’239<br />
Russische Föderation 59’837 59’837<br />
Osteuropa / Mittlerer Osten -154’468 4’363’626 5’576’513 970’543 -396’812<br />
Themenorientierte Projekte 2’758 4’872’584 1’054’319 -3’824’948 -3’924<br />
Zweckgebundenes Fondskapital 20’926’803 57’186’438 58’337’382 1’181’440 20’957’300<br />
Spenden ohne Zweckbindung 1’026’068 686’334 133’498 -1’181’440 397’463<br />
Total Kapital 21’952’871 57’872’772 58’470’881 0 21’354’763<br />
32<br />
Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />
rechnung über die veränderung<br />
des Kapitals pro land <strong>2011</strong>
echnungslegungsgrundsätze im<br />
Berichtsjahr<br />
Die vorliegende Jahresrechnung wurde<br />
nach Massgabe der Fachempfehlungen zur<br />
Rechnungslegung (Swiss GAAP FER) erstellt.<br />
Die zweckgebundenen Fonds wurden<br />
hinsichtlich Zweckbindung überprüft<br />
und entsprechend bereinigt. Die vorgenommenen<br />
Bereinigungen sind unter<br />
den Fondsveränderungen der Betriebsrechnung<br />
sowie in der Rechnung über die<br />
Veränderung des Kapitals ersichtlich und<br />
– wo notwendig – unter der Rubrik «Anmerkungen<br />
zur Rechnung über die Veränderung<br />
des Kapitals» beschrieben.<br />
Konsolidierungskreis<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong> hat weder Tochtergesellschaften<br />
noch Partnerinstitu-<br />
tionen, bei denen <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong> einen<br />
beherrschenden Einfluss ausübt oder<br />
aufgrund gemeinsamer Kontrolle und Führung<br />
ausüben könnte.<br />
Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsgrundsätze<br />
Sofern bei den nachfolgend angeführten<br />
einzelnen Bilanzpositionen nicht<br />
anders erwähnt, erfolgt die Bewertung der<br />
Bilanzpositionen zu Marktwerten am Bilanzstichtag,<br />
wobei allfällige Marchzinsen<br />
als zum Marktwert gehörend betrachtet<br />
werden. Die Buchhaltung wird in <strong>Schweiz</strong>er<br />
Franken geführt. Aktiv- und Passivbe-<br />
ANHANG<br />
allgemeine<br />
rechnungslegungsgrundsätze<br />
Die rechnungslegung erfolgt nach Massgabe der Fachempfehlungen zur rechnungslegung<br />
(swiss gaaP Fer) und entspricht dem schweizerischen Obligationenrecht sowie<br />
den Bestimmungen der statuten. Die Jahresrechnung vermittelt ein den tatsächlichen<br />
verhältnissen entsprechendes Bild der vermögens-, Finanz- und ertragslage von <strong>World</strong><br />
vision schweiz. rechtsgültigkeit hat die Originalversion in deutscher sprache.<br />
stände in fremder Währung werden zu<br />
Devisenschlusskursen am Bilanzstichtag,<br />
Geschäftsvorgänge in Fremdwährung zum<br />
jeweiligen Kaufkurs umgerechnet.<br />
Flüssige Mittel<br />
Diese Position umfasst Kasse, Postkonten<br />
und Geldkonten bei Banken.<br />
termin- und Festgelder<br />
Diese Position umfasst Geldanlagen mit<br />
einer Frist von länger als einer Woche.<br />
Forderungen gegenüber<br />
Projekten und Dritten<br />
Diese Position umfasst Forderungen<br />
gegenüber Dritten, rückforderbare Verrechnungssteuern<br />
und Vorschüsse für<br />
Reisespesen an MitarbeiterInnen am<br />
Bilanzstichtag. Die Bewertung erfolgt zum<br />
Nominalwert.<br />
aktive rechnungsabgrenzung<br />
Diese Position umfasst die aus der sachlichen<br />
und zeitlichen Abgrenzung der einzelnen<br />
Aufwand- und Ertragspositionen<br />
resultierenden Aktivpositionen. Die Bewertung<br />
erfolgt zum Nominalwert.<br />
sachanlagen<br />
Diese Position umfasst sämtliche Anschaffungen,<br />
welche <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
für die Leistungserbringung und Verwaltung<br />
selbst benötigt. Die Bewertung erfolgt<br />
zum Anschaffungswert abzüglich der<br />
Auf die Schulbildung wird in den meisten Projekten grossen Wert gelegt.<br />
planmässig vorgenommenen Abschreibungen.<br />
In der Regel wird von einer Nutzungsdauer<br />
von drei Jahren ausgegangen<br />
(Geschäftsfahrzeuge: fünf Jahre). Die Investitionen<br />
in neue Softwareprodukte<br />
werden im jeweiligen Anschaffungsjahr<br />
abgeschrieben; dies entspricht dem betriebswirtschaftlichen<br />
Nutzwert. Einzelanschaffungen<br />
unter 1 000 Franken werden<br />
nicht aktiviert.<br />
➔<br />
33
sonstige verbindlichkeiten<br />
Diese Position umfasst Forderungen<br />
von Dritten am Bilanzstichtag.<br />
Passive rechnungsabgrenzung<br />
Diese Position umfasst die aus der sachlichen<br />
und zeitlichen Abgrenzung der einzelnen<br />
Aufwand- und Ertragspositionen<br />
resultierenden Passivpositionen. Die Bewertung<br />
erfolgt zum Nominalwert.<br />
zweckgebundenes Fondskapital<br />
Es handelt sich bei dieser Position um<br />
Fonds mit einschränkender Zweckbindung,<br />
welche aus mass geblichen Zuwendungen<br />
entstehen, deren Verwendungszweck<br />
von Spendern gegenüber dem<br />
statutarischen Zweck von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
<strong>Schweiz</strong> eingeschränkt wird. Da in den ersten<br />
Jahren eines neuen Projektes der Finanzbedarf<br />
höher ist als die Einnahmen,<br />
34<br />
ANHANG<br />
kann über einen gewissen Zeitraum ein<br />
negativer Saldo entstehen, der in der Folge<br />
kontinuierlich wieder abgebaut wird.<br />
Den einzelnen zweckgebundenen Fonds<br />
werden Ertragsanteile zugewiesen, sofern<br />
die Verwendung der Erträge ebenfalls<br />
einer Einschränkung gegenüber dem<br />
statutarischen Zweck von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
<strong>Schweiz</strong> unterliegen.<br />
erarbeitetes freies Kapital<br />
Diese Position umfasst die im Rahmen<br />
des statutarischen Zwecks von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
<strong>Schweiz</strong> einsetzbaren Mittel.<br />
grundsätze<br />
zur geldflussrechnung<br />
Flüssige Mittel stellen eine strategisch<br />
wichtige Liquiditätsreserve dar und bilden<br />
daher die entscheidende Grösse<br />
für die mittel- und langfristige Leistungs-<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong> unterstützt weltweit Kinder in Notsituationen.<br />
allgemeine<br />
rechnungslegungsgrundsätze<br />
und Handlungsfähigkeit von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
<strong>Schweiz</strong>. Die Geldflussrechnung zeigt<br />
die Veränderung dieser Position, aufgeteilt<br />
auf die Faktoren Betriebstätigkeit, Investitionstätigkeit<br />
und Finanzierungstätigkeit. Die<br />
Geldflussrechnung wird nach der direkten<br />
Methode erstellt.<br />
grundsätze zur rechnung über<br />
die veränderung des Kapitals<br />
Die Rechnung über die Veränderung<br />
des Kapitals zeigt die Entwicklung der<br />
zweckgebundenen Fonds auf Landesebene<br />
sowie der frei verfügbaren Fonds aufgeteilt<br />
auf die Positionen «Zuweisung»,<br />
«Verwendung» und «Projektumlage».<br />
Sofern den einzelnen zweckgebundenen<br />
Fonds Anteile am Finanzertrag (bzw. Finanzaufwand)<br />
zugewiesen werden müssen,<br />
sind diese unter der Bezeichnung<br />
«Zuweisung» aufgeführt.
Alle Zahlen in CHF<br />
1 Flüssige Mittel<br />
anmerkungen zu einzelnen<br />
Positionen der Bilanz<br />
Durch Sondervereinbarungen wurde ein grosser Teil der flüssigen Mitteln auf dem Zinsniveau von Festgeldern verzinst.<br />
Das Finanzreglement schliesst jegliche Anlagen und somit auch Risiken in Aktien, Obligationen, Hedge Funds<br />
usw. aus.<br />
2 Forderungen gegenüber Projekten und Dritten<br />
Zusammensetzung 30.9.<strong>2011</strong> 30.9.2010<br />
Vorauszahlungen an Lieferanten 21’116 107’644<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> International 1’291 1’181<br />
Debitor Verrechnungssteuer 18’389 24’084<br />
Spesenvorschüsse MitarbeiterInnen 17’304 23’200<br />
Bestand 58’100 156’108<br />
3 Sachanlagen<br />
ANHANG<br />
Anlagespiegel Büroeinrichtung Hardware Software Fahrzeuge Total<br />
und -geräte<br />
Anschaffungswerte 1.10.2009 17’609 221’674 0 26’840 266’123<br />
Investitionen 2’401 168’325 213’557 0 384’284<br />
Abgänge -17’609 -45’599 -213’557 0 -276’765<br />
Anschaffungswerte 30.9.2010 2’401 344’401 0 26’840 373’642<br />
Wertberichtigung 1.10.2009 -11’226 -124’351 0 -5’368 -140’945<br />
Abschreibungen -7’176 -126’481 -213’557 -5’368 -352’583<br />
Abgänge 17’609 45’599 213’557 0 276’765<br />
Wertberichtigung 30.9.2010 -793 -20’5234 0 -10’736 -216’763<br />
Fortsetzung<br />
3 Sachanlagen Seite 36<br />
➔<br />
35
Anlagespiegel Büroeinrichtung Hardware Software Fahrzeuge Total<br />
und -geräte<br />
Anschaffungswerte 1.10.2010 2’401 344’401 0 26’840 373’642<br />
Investitionen 10’737 235’337 490’612 0 736’686<br />
Abgänge -2’401 -176’075 -490’612 0 -669’088<br />
Anschaffungswerte 30.9.<strong>2011</strong> 10’738 403’662 0 26’840 441’240<br />
Wertberichtigung 1.10.2010 -793 -205234 0 -10’736 -216’763<br />
Abschreibungen -5’152 -158’241 -490’612 -5’368 -659’372<br />
Abgänge 2’401 176’075 490’612 0 669’088<br />
Wertberichtigung 30.9.<strong>2011</strong> -3544 -187399 0 -16104 -207047<br />
Nettobuchwert am 30.9.2009 6’383 97’323 0 21’472 125’178<br />
Nettobuchwert am 30.9.2010 1’608 139’168 0 16’104 156’878<br />
Nettobuchwert am 30.9.<strong>2011</strong> 7’194 216’263 0 10’736 234’193<br />
Die Abschreibungen werden gemäss den allgemeinen Rechnungslegungsgrundsätzen vorgenommen.<br />
Die Zahlen werden ohne Dezimalstellen angezeigt. Das Total errechnet sich aus den effektiven Zahlen.<br />
4 Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Projekten und Dritten<br />
Zusammensetzung 30.9.<strong>2011</strong> 30.9.2010<br />
Kreditoren 1’672’521 964’584<br />
Kreditoren Löhne und Gehälter 0 0<br />
Kreditoren Sozialversicherungen/Quellensteuer 177’770 111’163<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> International 24’524 19’135<br />
Bestand 1’874’815 1’094’882<br />
5 Zweckgebundenes Fondskapital<br />
Die Veränderungen des zweckgebundenen Fondskapitals sind aus der Betriebsrechnung (Abschnitt Fondsergebnis)<br />
und/oder aus der Rechnung über die Veränderung des Kapitals ersichtlich.<br />
6 Organisationskapital<br />
Die Zuwendungen an das Organisationskapital entstehen im Wesentlichen aus Spenden ohne Zweckbindung, den<br />
Zinserträgen und den Mitgliederbeiträgen.<br />
36<br />
ANHANG<br />
anmerkungen zu einzelnen<br />
Positionen der Bilanz
7 Beiträge Öffentliche Hand<br />
Zusammensetzung 1.10.2010 1.10.2009<br />
bis 30.9.<strong>2011</strong> bis 30.9.2010<br />
Deza (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit) 158’000 60’000<br />
FaO (Food and Agricultural Organisation) 23’446 30’101<br />
Politische gemeinden 0 5’000<br />
gFatM (Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria) 2’172’533 2’457’801<br />
gOss (Government of South Sudan) 158’048 176’499<br />
Ministry of Foreign affairs France 161’314 0<br />
Ministry of Foreign affairs netherlands 515’983 0<br />
sIDa (Swedish International Development Cooperation Agency) 284’834 331’846<br />
UnDP 718’561 1’075’774<br />
Unhcr 362’575 1’299’917<br />
UnIceF 933’009 449’668<br />
UnOcha 488’936 0<br />
WFP (<strong>World</strong> Food Program) 872’398 1’540’354<br />
Beiträge Öffentliche Hand 6’849’637 7’426’960<br />
Diese Position umfasst ausschliesslich Geldspenden.<br />
8 Nahrungsmittel- und Nothilfe<br />
Zusammensetzung 1.10.2010 1.10.2009<br />
bis 30.9.<strong>2011</strong> bis 30.9.2010<br />
FaO (Food and Agricultural Organisation) 185’503 0<br />
WFP (<strong>World</strong> Food Program) 8’038’873 7’564’056<br />
Nahrungsmittel- und Nothilfe<br />
Diese Position umfasst ausschliesslich Sachspenden.<br />
8’224’376 7’564’056<br />
9 Sonstige Erträge<br />
ANHANG<br />
anmerkungen zu einzelnen<br />
Positionen der Betriebsrechnung<br />
Im Finanzjahr <strong>2011</strong> konnten Legate in der Höhe von 236’227 Franken (im Vorjahr 94’424 Franken) nebst anderen<br />
Erträgen verbucht werden.<br />
➔<br />
37
10 Projektarbeit<br />
Die detaillierten Angaben zu dieser Position können Sie den Seiten 20 bis 25 entnehmen.<br />
11 Mittelbeschaffung<br />
Auch in diesem Jahr konnte <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong> wiederum von vielen branchenüblichen Sonderkonditionen und<br />
Rabatten für Non-Profit-Organisationen profitieren.<br />
12 Personalaufwand<br />
Bereich 1.10.2010 1.10.2009<br />
bis 30.9.<strong>2011</strong> bis 30.9.2010<br />
Projektarbeit -1’526’764 -1’644’360<br />
Informationsarbeit und Anwaltschaft -777’593 -595’438<br />
Mittelbeschaffung -2’229’743 -2’228’034<br />
Verwaltung -1’581’512 -1’454’928<br />
Personalaufwand (Aufwand Projekt- und Inlandarbeit) -6’115’612 -5’922’760<br />
Anzahl MitarbeiterInnen (Stichtag 30.9.) 76 70<br />
Anzahl Vollzeitstellen (Stichtag 30.9.) 67,0 61,3<br />
Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt 60,6 60,9<br />
Das Jahresbruttogehalt inkl. 13. Monatslohn (exkl. Kinder- und Familienzulagen) der fünf Geschäftsleitungsmitglieder<br />
betrug im Durchschnitt 132’130 Franken (im Vorjahr 129’220 Franken).<br />
13 Finanzaufwand<br />
Zusammenfassung 1.10.2010 1.10.2009<br />
bis 30.9.<strong>2011</strong> bis 30.9.2010<br />
Bank- und Postcheckspesen -81’994 -86’540<br />
Kursverluste Fremdwährungen -61’568 -57’156<br />
Finanzaufwand -143’562 -143’696<br />
38<br />
ANHANG<br />
anmerkungen zu einzelnen<br />
Positionen der Betriebsrechnung
Unentgeltliche Leistungen<br />
Die Vorstandsmitglieder von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong> erbringen ihre Leistungen ehrenamtlich.<br />
Personalvorsorgeverpflichtungen<br />
Es besteht eine Anschlussvereinbarung und Kaderversicherung mit der «BVG Sammelstiftung der Swisslife».<br />
Risikobeurteilung<br />
In einer zunehmend komplexen,<br />
unstabilen Welt- und Wirtschaftsordnung<br />
kommt dem Risikomanagement<br />
eine erhöhte Bedeutung<br />
zu. <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong> unternimmt<br />
grosse Anstrengungen, um<br />
die wesentlichen Risiken frühzeitig<br />
zu erkennen und hat darauf ausgerichtet<br />
Strategien zur Minimierung<br />
und Vermeidung dieser Risiken<br />
entwickelt.<br />
Das interne Kontrollsystem<br />
(IKS) ist in das QM-System integriert<br />
und wird von einem designierten<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
regelmässig auf dessen Wirksamkeit<br />
überprüft. Im QM-System sind<br />
die Risiken, Prozesse und die Kontrollen<br />
integriert. Das QM-System<br />
wird regelmässig durch eine externe<br />
Prüforganisation auditiert. Wo<br />
angezeigt, werden zur Minimierung<br />
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
ANHANG<br />
Weitere anmerkungen<br />
zur Jahresrechnung<br />
der Risiken die Organisationsstrukturen,<br />
Prozesse und Systeme angepasst.<br />
Die Risiken werden in vier Gruppen,<br />
Einkommens-, Projekt-, Reputations-<br />
und operationelle Risiken,<br />
aufgeteilt. Aufgrund des<br />
immer mehr umkämpften Spendenmarktes<br />
in der <strong>Schweiz</strong> ist eine<br />
leicht negative Entwicklung der privaten<br />
Einnahmen denkbar, welche<br />
dann die Projekte beeinträchtigen<br />
könnten. Durch eine langfristig<br />
ausgerichtete Finanzplanung<br />
der Projekte und der hierfür gebildeten<br />
Reserven kann <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
<strong>Schweiz</strong> die Projektumsetzung<br />
auf längere Zeit hinaus garantieren.<br />
Durch die konservativen Anlagevorschriften,<br />
welche keine Anlagen<br />
in Wertpapieren zulassen,<br />
werden die zweckgebundenen<br />
Reserven für die langfristige Projektarbeit<br />
nicht gefährdet. Jeweils<br />
zu Beginn des Finanzjahres werden<br />
80 Prozent der budgetierten Projektausgaben<br />
in die Transferwährung<br />
gewechselt. Ein weiteres als<br />
signifikant beurteiltes Risiko betrifft<br />
einen möglichen Reputationsschaden,<br />
da ein solcher zu einem<br />
grossen Spendeneinbruch führen<br />
könnte. Auch operative Risiken wie<br />
der Ausfall von Teilen der Infrastruktur<br />
oder Datenverlust werden<br />
in die Risikobeurteilung einbezogen.<br />
Mit diesen Massnahmen<br />
wird sichergestellt. dass die Jahresrechnung<br />
mit den anzuwendenden<br />
Rechnungsregeln übereinstimmt<br />
und die Ordnungsmässigkeit der<br />
finanziellen Berichterstattung gewährleistet<br />
ist.<br />
Es sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, welche die Jahresrechnung 20I1 beeinflussen<br />
könnten. Der Vorstand hat am 6. Dezember 20I1 die Jahresrechnung genehmigt. Sie unterliegt der Abnahme<br />
durch die Mitgliederversammlung am 27. Januar 20I2.<br />
39
40<br />
Rechtliche Grundlagen<br />
Name <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> (<strong>Schweiz</strong>),<br />
christlich-humanitäres Hilfswerk<br />
Rechtsform Verein,<br />
eingetragen im Handelsregister<br />
seit 3. November 1982<br />
vereinszweck<br />
Verbesserung der Lebensbedingungen<br />
von armen und benachteiligten Menschen,<br />
insbesondere Kindern in den ärmeren<br />
Ländern der Welt. Förderung der internationalen<br />
Solidarität, christlichen Werte<br />
und Nächstenliebe, Toleranz und Völkerverständigung.<br />
Erfüllung des Zweckes<br />
durch die Unterstützung von Entwicklungsprojekten,<br />
durch Not- und Wiederaufbauhilfe<br />
bei Katastrophen sowie durch<br />
Information in der <strong>Schweiz</strong> über Ursachen<br />
von Armut und Not. Die Geschäftstätigkeit<br />
des Vereins beschränkt sich haupt-<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN / ORGANE<br />
leistungsbericht <strong>2011</strong><br />
zur leistungsfähigkeit der Organisation verweisen wir insbesondere<br />
auch auf die ausführlichen Informationen im vorderen teil des <strong>Jahresbericht</strong>es.<br />
sächlich auf das Gebiet der <strong>Schweiz</strong>, ist<br />
gemeinnützig und nicht auf Gewinn ausgerichtet.<br />
Die Unterstützung kommt den ärmeren<br />
Bevölkerungsgruppen, vor allem in<br />
Ländern des Südens und Ostens, zugute.<br />
Mitgliederversammlung<br />
Die Mitglieder genehmigten an ihrer<br />
jährlichen Mitgliederversammlung am<br />
27. Januar 2012 den Tätigkeitsbericht, die<br />
Jahresrechnung und den Revisionsbericht.<br />
Die Mitgliederversammlung ist jeweils<br />
auch für die Wahl und die Entlastung<br />
des Vorstands zuständig.<br />
revisionsstelle<br />
Mit der Revision der Jahresrechnung<br />
wurde die Firma PricewaterhouseCoopers<br />
AG beauftragt.<br />
vorstand<br />
Die strategische Führung des Vereins<br />
und die Aufsicht über die Geschäftslei-<br />
Auszubildende (v. l.n.r.):<br />
Daniel Müller, 1. Lj. Joel Ungricht, 3. Lj. Stephanie Fajembola, 2. Lj.<br />
tung werden vom Vorstand wahrgenommen,<br />
dem sechs Personen angehören. lm<br />
Berichtsjahr traf sich der Vorstand insgesamt<br />
zu vier ordentlichen Sitzungen. Dabei<br />
standen Beratung und Beschlussfassung<br />
betreffend die vollständig überarbeitete<br />
3-Jahres-Strategie, die Rechnung Finanzjahr<br />
20I0, die strategische Führung des<br />
laufendes Geschäftsjahres, die Jahrespläne<br />
und das Budget fürs Finanzjahr 20I2, die<br />
Festsetzung der Löhne für die Geschäftsleitung<br />
sowie allgemeine Aufsichtsfragen<br />
im Vordergrund. Weiter nahm der Vorstand<br />
auch seine Rolle als Verbindungsglied<br />
zu <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> International wahr.<br />
Die ehrenamtlich tätigen Mitglieder nahmen<br />
im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> mit Ausnahme<br />
von Reisespesen keine Entschädigungen<br />
entgegen. Die Amtsdauer beträgt drei Jahre.<br />
Eine zweimalige Wiederwahl ist möglich.<br />
Zur Beaufsichtigung der finanziellen<br />
Belange hat der Vorstand seit längerer Zeit<br />
einen Finanzausschuss eingesetzt. Dieser<br />
tagte im Berichtsjahr zweimal und hat dem<br />
Vorstand insbesondere zu finanziell relevanten<br />
Geschäften Bericht erstattet bzw.<br />
Anträge unterbreitet.<br />
geschäftsleitung<br />
Die Geschäftsleitung besteht aus fünf<br />
Mitgliedern und hat im Vorstand ein Beratungs-<br />
und Antrags-, aber kein Stimmrecht.<br />
Sie ist für alle operativen Belange zuständig<br />
und rapportiert dem leitenden Organ<br />
quartalsweise über die wichtigsten Ereignisse<br />
in der Organisation. Die Geschäftsleitung<br />
hat sich auch im vergangenen Jahr<br />
unter dem Vorsitz des Geschäftsführers<br />
regelmässig zur Entscheidungsfindung betreffend<br />
die wesentlichen Tätigkeiten zusammengefunden.
lehrbetrieb<br />
Auch in diesem Geschäftsjahr beschäftigte<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> insgesamt drei Auszubildende.<br />
Während ihrer dreijährigen Lernzeit<br />
als Kaufmann/-frau (KV) durchlaufen<br />
sie ein praktisches Ausbildungsprogramm<br />
in den verschiedenen Abteilungen und erhalten<br />
so einen vertieften Einblick in die<br />
Entwicklungszusammenarbeit. Durch die<br />
Lehrlingsausbildung leistet <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
auch einen kleinen Beitrag zur Förderung<br />
von Jugendlichen in der <strong>Schweiz</strong>.<br />
Weiter bietet <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> jedes Jahr<br />
auch ein einjähriges Traineeprogramm für<br />
zukünftige Pro grammverantwortliche an.<br />
ehrenamtliche Mitarbeit<br />
Viele Paten und Spender setzen sich<br />
auch praktisch für die Arbeit von <strong>World</strong><br />
<strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong> ein. Sie haben sich in verschiedenen<br />
Regionen zu insgesamt vier<br />
Regio-Teams zusammengeschlossen.<br />
Diese nehmen an bestehenden Veranstaltungen<br />
teil oder organisieren selbst<br />
Aktivitäten. Auf der Geschäftsstelle in Dübendorf<br />
helfen zahlreiche freiwillige Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in verschiedenen<br />
Bereichen bei <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> mit.<br />
ausblick geschäftsjahr 2012<br />
Wir wollen auch im kommenden Geschäftsjahr<br />
die im Leitbild festgelegten<br />
Werte im Arbeitsalltag leben und umsetzen.<br />
Durch ein hohes Mass an Professionalität<br />
sollen unsere Projekte eine positive<br />
Wirkung entfalten und das Wohlergehen<br />
der Kinder verbessern.<br />
Im kommenden Jahr werden wir die<br />
insgesamt 47 regionalen Entwicklungsprojekte<br />
sowie die thematisch fokussierten<br />
Schwerpunktprojekte weiterführen. Aus-<br />
RECHTLICHE GRUNDLAGEN / ORGANE<br />
laufende Projekte werden durch neue<br />
ersetzt. Es gilt wie bisher unsere grossen<br />
Projektverpflichtungen beizubehalten, was<br />
einen leichten Abbau unserer Reserven<br />
zur Folge haben könnte.<br />
Bei allfälligen Not- und Katastrophensituationen<br />
wollen wir rasch und unbürokratisch<br />
eingreifen. Weiter engagieren<br />
wir uns für die weltweite Anwaltschaftskampagne<br />
von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> International<br />
«Gesunde Kinder weltweit».<br />
ln der Unternehmenskommunikation<br />
steht die transparente Information über<br />
die Fortschritte der Projektarbeit und<br />
die Verwendung der Spenden im Vordergrund.<br />
Im Marketingbereich werden wir unsere<br />
Präsenz in der Romandie ausbauen,<br />
um auch dort zusätzliche neue Patinnen<br />
und Paten zu gewinnen. Wir wollen unter<br />
anderem auch durch die Verwendung<br />
von neuen Technologien sowie durch die<br />
Nutzung von sozialen Netzwerken unsere<br />
Einnahmen stabilisieren und wenn<br />
möglich erhöhen, damit mehr Menschen<br />
in den Entwicklungsländern geholfen werden<br />
kann. Die Betreuung unserer bisherigen<br />
Paten und Spender wird an Bedeutung<br />
zunehmen. Vermehrt versuchen wir<br />
sie als Botschafter zu gewinnen. Eine Weiterentwicklung<br />
streben wir ebenso durch<br />
die vermehrte Zusammenarbeit mit Unternehmen<br />
und Stiftungen an.<br />
Der Personalbestand wird im nächsten<br />
Geschäftsjahr dem Wachstum ent-<br />
76 Mitarbeitende teilen sich im Durchschnitt 60 Vollzeitstellen.<br />
sprechend geringfügig erweitert. Ein gutes<br />
internes Arbeitsklima wird auch zukünftig<br />
ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine<br />
erfolgreiche Partnerschaft mit der notleidenden<br />
Bevölkerung in den Entwicklungsländern<br />
sein.<br />
Die Beziehungspflege zu den entsprechenden<br />
Behörden und Fachstellen der<br />
Entwicklungszusammenarbeit sowie zu<br />
den anderen NGO hat für uns weiterhin<br />
einen hohen Stellenwert.<br />
41
42<br />
VORSTAND UND GESCHÄFTSLEITUNG<br />
Annemarie Pfeifer Dr. jur. Ueli Vogel Dr. med. Madeleine Rothen Rinaldo Lieberherr Yves Ettlin Ulrich Steiner<br />
vorstand<br />
Annemarie Pfeifer Präsidentin Psychologin/Autorin seit 1999<br />
Dr. jur. Ueli Vogel Vizepräsident Rechtsanwalt seit 2002<br />
Dr. med. Madeleine Rothen Beisitzerin Ärztin seit 2008<br />
Rinaldo Lieberherr Beisitzer Unternehmer seit 2004<br />
Yves Ettlin Beisitzer Betriebsökonom FH/CFO seit 2006<br />
Ulrich Steiner Beisitzer Ingenieur ETH seit 2006<br />
Urs Winkler Martin Suhr Dr. Marc-André Pradervand Giovanni Miraglia André Mebold<br />
geschäftsleitung<br />
Urs Winkler Geschäftsführung<br />
Martin Suhr Internationale Programme<br />
Dr. Marc-André Pradervand Marketing<br />
Giovanni Miraglia Finanzen und Controlling<br />
André Mebold Corporate Services
• allen Patinnen und Paten sowie<br />
Spenderinnen und Spendern für<br />
ihr Engagement;<br />
• allen Volontären und freiwilligen<br />
Helferinnen und Helfern, die ihre<br />
Zeit in etwas Gutes investieren;<br />
• allen Institutionen und Behörden,<br />
die <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong> unterstützen;<br />
• allen Unternehmen, die sich finanziell<br />
und mit ihrem Fachwissen<br />
sowie ihren Geschäftsverbindungen<br />
einbringen;<br />
• allen Medienpartnern.<br />
DANK<br />
herzlichen Dank<br />
Auch in diesem Finanzjahr konnte<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> <strong>Schweiz</strong> von vielen<br />
branchenüblichen Sonderkonditionen<br />
und Rabatten für Non-Profit-<br />
Organisationen profitieren. In diesem<br />
Zusammenhang bedanken wir<br />
uns ganz herzlich bei Print- und TV-<br />
Agenturen, Verlagen und Druckereien.<br />
Ohne diese Unterstützung wären<br />
unsere Arbeit und die Hilfe für die<br />
Bedürftigen nicht möglich. Durch Ihr<br />
Engagement bei <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> schenken<br />
Sie vielen Kindern und ihren<br />
Familien neue Hoffnung.<br />
Impressum<br />
ausgabe <strong>2011</strong><br />
Autoren<br />
annemarie Pfeifer<br />
Urs Winkler<br />
Monika lukas<br />
Yves Baer<br />
simone Kral<br />
giovanni Miraglia<br />
Irene Fogwe<br />
Redaktion<br />
roland stangl<br />
Monika lukas<br />
Layout/Grafik<br />
Joachim ernst<br />
Bilder<br />
<strong>World</strong> vision<br />
Druck<br />
Ostschweiz<br />
Druck ag<br />
Papier<br />
gedruckt auf<br />
reFUtUra:<br />
100% altpapier,<br />
Fsc-zertifiziert,<br />
cO2-neutral<br />
43
Gedruckt auf REFUTURA: 100% Altpapier, FSC-zertifiziert, CO2-neutral<br />
<strong>World</strong> vision schweiz<br />
Kriesbachstrasse 30<br />
8600 Dübendorf<br />
tel. 044 510 15 15<br />
Fax 044 510 15 99<br />
www.worldvision.ch<br />
Pc-Konto 80-142-0<br />
<strong>World</strong> vision schweiz<br />
verfügt über das nPO-label<br />
für Management excellence<br />
und ist IsO-9001-zertifiziert.