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Ausgabe - Die Zugerland Verkehrsbetriebe

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Begegnungen der<br />

besonderen Art<br />

19 verschiedene Bewohner von Wald- und<br />

Berggebieten trifft man entlang des Skulp-<br />

turenwegs auf dem Zugerberg. Der 4,5 Kilometer<br />

lange Rundweg entstand 2001. Im<br />

letzten Herbst ersetzte Pascal Sturm die<br />

beschädigten Skulpturen.<br />

Lothar sei Dank<br />

Der Sturm Lothar, der 1999 durch die<br />

Schweiz fegte, hinterliess viele Baumstrünke<br />

auf dem Zugerberg. Zu dieser Zeit<br />

machte der junge Forstwart Pascal Sturm<br />

gerade seine ersten Schnitzversuche mit<br />

der Motorsäge. In Zusammenarbeit des<br />

Verkehrsvereins der Stadt Zug, der Korporation<br />

Zug, der Stadt Zug, Zug Tourismus und<br />

der Zugerberg Bahn wurde auf dem Zugerberg<br />

ein Skulpturenweg verwirklicht. Pascal<br />

Sturm, der bei der Korporation Zug angestellt<br />

war, schuf während rund 100 Arbeitsstunden<br />

die 19 Tierskulpturen.<br />

Erneuerung beschädigter Skulpturen<br />

Im Laufe der Zeit wurden einige Figuren beschädigt<br />

oder von Wind und Wetter in Mitleidenschaft<br />

gezogen. Letzten Herbst machte<br />

sich der Motorsägekünstler wieder an die<br />

Arbeit und ersetzte im Auftrag des Vereins<br />

Zuger Stadtführung mehrere Tiere. <strong>Die</strong><br />

Kosten dafür übernahm die Korporation<br />

Zug. Bei einigen Skulpturen kann man sogar<br />

noch den Vorgänger finden – nämlich<br />

dann, wenn die ursprüngliche Skulptur aus<br />

einem bestehenden Baumstrunk geschaffen<br />

wurde. Heute stehen insgesamt noch<br />

acht der Originalskulpturen von 2001. <strong>Die</strong><br />

neuen Werke des Skulpturenwegs erstellt<br />

Pascal Sturm nicht mehr aus bestehenden<br />

Strünken, sondern aus witterungsbeständiger<br />

Lärche oder Eiche.<br />

Das Reh ist eines der neu geschaffenen Skulpturen auf dem Zugerberg.<br />

Pascal Sturm, Förster und Künstler<br />

Eher zufällig entdeckte der damalige<br />

Forstwart bei seiner Arbeit sein Talent<br />

zum Schnitzen. Heute führt er Aufträge von<br />

Privatpersonen und öffentlichen Stellen<br />

aus und nimmt an verschiedenen Show-<br />

Schnitz-Anlässen teil. <strong>Die</strong> meisten seiner<br />

Werke stehen in Zug und Umgebung, im<br />

Berner Oberland und in mindestens 15 weiteren<br />

Kantonen. Doch selbst in Deutschland,<br />

Holland, Belgien, Schweden, Schottland und<br />

Costa Rica stehen Holzskulpturen von ihm.<br />

Vom Baumstrunk zur Skulptur<br />

Pascal Sturm verriet der Redaktion, wie<br />

seine Skulpturen zustande kommen. Er<br />

schaue zuerst möglichst viele Bilder des<br />

jeweiligen Tieres in der gewünschten Position<br />

an, um sich eine präzise Vorstellung<br />

des Endproduktes im Kopf zu machen. Dann<br />

geht es mit der Säge frischfröhlich drauflos.<br />

Wenn die Skulptur vor seinen Augen<br />

noch nicht seiner Vorstellung im Kopf entspreche,<br />

säge er einfach weiter. Als Werkzeug<br />

benützt der Künstler ausschliesslich<br />

die Motorsäge. Trotz des Lärms und des<br />

schweren Werkzeuges sei es fast schon ein<br />

meditativer Vorgang.<br />

Pascal Sturm bei seiner Arbeit<br />

mit der Motorsäge

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