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Cover Story Seite 4 Die Leidenschaft für Kaffee war es, die den Grundstein für den späteren Erfolg von Franke im Bereich der professionellen Kaffeezubereitung legte: Der deutsche Kaufmann Ludwig Roselius gründete 1909 in Bremen die Firma Bremen GmbH. Der damals 35-jährige Unternehmer war so vielseitig wie umtriebig und als Sohn eines Kaffee-Importeurs mit dem aromatischen Edelgetränk quasi aufgewachsen. Zu dieser Zeit erlebte die Hansestadt mit ihrem Binnenhafen an der Weser einen regelrechten Boom, der Handel mit Kaffee Erfolg durch Innovation Modern aus Tradition: Franke Coffee Systems feiert 2009 Jubiläum Franke Coffee Systems blickt 2009 auf ein Jahrhundert Unternehmensgeschichte zurück. Qualität und Innovationsgeist, kompetente Mitarbeiter und Partner sowie Kundennähe haben das Unternehmen stetig vorangebracht und zu einem der führenden Anbieter von professionellen Kaffeevollautomaten weltweit gemacht. Im Zentrum stand und steht dabei immer die Leidenschaft für Kaffee, wie die Rückschau auf 100 Jahre bewegte Unternehmensgeschichte zeigt. Im 20. Jahrhundert geschahen in der Kaffeeindus trie grundlegende Veränderungen. 1905 erfand Ludwig Roselius den koffeinfreien «Kaffee HAG». Die Werbekampagnen inszenierte der modern denkende Kaffee-Pionier gleich mit. Foto: Kraft Foods Company Archive, Bremen florierte prächtig. Vier Jahre zuvor war Roselius bereits eine sensationelle Entwicklung gelungen: Nach umfangreichen Forschungen hatte er ein Verfahren gefunden, um den Kaffeebohnen das Koffein zu entziehen. Bereits 1906 hatte er die «Kaffee-Handels-Aktien-Gesellschaft» (Kaffee HAG) gegründet, die als erste Firma weltweit koffeinfreien Kaffee verkaufte. Das Bremer Brühsystem Der weitsichtige Unternehmer marschierte mit grossen Schritten in die Moderne. 1909 begann er, Kaffeemaschinen für die Gastronomie zu bauen. Dabei legte er grossen Wert darauf, dass nur beste Qualität in die Tassen floss. Von Beginn an gingen seine Entwicklungen davon aus, den Kaffee ohne Filterpapier und ohne Zusatz von Dampf zu brühen. Dieses sogenannte «Bremer Brühsystem» hat sich als eines der besten Zubereitungsverfahren erwiesen. Aufschwung in den Fünfzigern In den 20er-Jahren produzierte das Unternehmen erfolgreich gasbeheizte Grosskaffeeanlagen. Der Zweite Weltkrieg und der Tod des Firmengründers im Jahr 1943 markieren einen Einschnitt in der Firmengeschichte. Nach 1945 lag das Kaffeemaschinengeschäft völlig am Boden. Erst mit dem Einsetzen des deutschen Wirtschaftswunders ging es wieder bergauf: Gastronomische Betriebe und Hotels öffneten wieder und die Nachfrage nach Kaffeemaschinen stieg sprunghaft an. Die 50er- und 60er-Jahre bescherten dem Unternehmen einen raschen Aufschwung. Bremer reagierte auf die Wünsche des Marktes und entwickelte Maschinen mit mehr Automatik. 1970 ermöglichte die Kaffeemaschine bremerconsul erstmals exzellente Brüh kaffee-Qualität auf Vorrat. Kurze Zeit später kam mit der bremertronic die erste vollautomatische Kaffeemaschine auf den Markt. Hansa Ü 30 gasbeheizt 2 × 10 Liter + Tee. Gebaut 1925 bis 1935. Ein echtes Unikat. Die 70er-Jahre brachten grössere Veränderungen. 1974 verkaufte die Mutter gesellschaft HAG AG das Unternehmen an die Patzner KG (heute Palux AG). Bremer zog nach Bad Mergentheim um. Das innova tionsbereite Unternehmen wuchs rapide, investierte laufend in die Technik und baute seine Marktposition stetig aus. Kaffee hat Konjunktur Kaffee ist zu dieser Zeit ein Getränk mit beachtlichem Wachstumspotenzial. Seit den 50er-Jahren war der Konsum rapide gestiegen, und bereits 1965 hatte der Bohnentrunk das Bier als beliebtestes Getränk der Deutschen abgelöst. Mit zunehmendem Wohlstand und den gesammelten touristischen Erfahrungen – der
Franke TA: Die erste vollautomatische Kaffeemaschine mit zwei Mühlen. Meilensteine 1909 Gründung der Maschinenfabrik Bremen GmbH in Bremen durch Ludwig Roselius. 1920 – Bau von gasbeheizten Grosskaffeeanlagen. 1930 1968 Die bremerconsul ermöglicht Brühkaffee auf Vorrat. 1975 Die HAG AG verkauft bremer an die Patzner KG in Bad Mergentheim, Deutschland. 1976 Auslieferung der ersten vollautomatischen Kaffeemaschine, der bremertronic. 1984 Franke kauft die Firma Augsburger im schweizerischen Lützelflüh. 1984 Mit der Franke TA kommt die erste Franke Kaffee maschine auf den Markt. 1987 Entwicklung der bremertronic mit moderner Mikroprozessorsteuerung. 1990 Verlegung der Produktionsstätte von Lützelflüh nach Aarburg. 1994 Franke stellt die Swiss Mambo, den ersten Vollautomaten mit integriertem Milchschäumer vor. 1996 Eintritt in den US-Markt. 1996 Franke Kaffeemaschinen wird eigene Geschäftseinheit in der Franke-Gruppe. Mittelmeer urlaub lag voll im Trend – stiegen aber auch die Ansprüche. Die Konsumenten der goldenen Achtziger legten Wert auf Genuss und Geschmacksviel falt – neben «Schümli» waren italienische Zubereitungen wie Espresso und Cappuccino gross im Kommen. Fortschrittliche Gastronomen stellten von Filter kaffee auf frisch gebrühten Kaffee um, um ihren Kunden etwas Besonderes zu bieten. Die einzeln gebrühte Tasse wurde zur Qualitätsphilo sophie. Je leichter die Handhabung, desto erfolgreicher der Verkauf. Innovationen am Puls der Zeit Just zu dieser Zeit entstand im schweizerischen Lützelflüh eine Vision: Mövenpick-Gründer Ueli Prager und Willi Pieper, Vater des heutigen CEO und Mehrheitsaktionärs der Franke-Gruppe Michael Pieper, Cover Story Seite 5 entwickelten die Idee, für die Gastronomie Hightech-Maschinen für den Ausschank von Kaffee anzubieten. 1984 kaufte Pieper den Kaffeemaschinen-Hersteller Augsburger und brachte die erste Franke Kaffeemaschine auf den Markt: die F ranke TA – die erste vollautomatische Kaffeemaschine mit zwei Mahlwerken überhaupt. Richtig durchstarten konnte das Unternehmen zu Beginn der 90er-Jahre, als die Produktion an den Franke-Hauptsitz nach Aarburg verlegt wurde und 1994 Marga Gyger als Chefin die Führung übernahm. Im gleichen Jahr kam mit der Swiss Mambo der erste Franke Vollautomat auf den Markt. Mit dem weiterentwickelten Modell war es 1996 erstmals möglich, einen Cappuccino auf Knopfdruck zu zubereiten. 1997 Markteinführung der bremer VIVA-Reihe. 1997 Franke setzt mit dem kompakten Vollautomaten Ecolino neue Massstäbe. 1998 Markteinführung der Franke Ecopower. 2000 Vorstellung der Franke Saphira. 2001 Übernahme der KAMA Kaffeemaschinen AG, Worb, Schweiz. 2002 Franke übernimmt die bremer Kaffeemaschinen GmbH, Bad Mergentheim. 2002 Markteinführung der Franke Sinfonia. 2003 Akquisition der Ko-KS Benelux B.V. – heute Franke Koffiesystems B.V., Nuenen, Holland. 2003 Markteinführung der Franke Flair. 2004 Akquisition der Espresso Specialist Inc. in Seattle, USA – heute Franke Coffee Systems North America, Inc. 2004 Gründung von Franke Coffee Systems Japan in Tokio. 2006 Akquisition der Coffeetech AG, Berikon, Schweiz. 2007 Franke setzt mit dem modularen Vollautomaten Spectra neue Massstäbe. 2007 Gründung des Sales & Service Profit Center, Wien, Österreich. 2007 Gründung von Coffee Systems UK Ltd., St. Albans.
Seite 1 und 2: Magazin Franke www.franke-cs.com Au
Seite 3: Marga Gyger CEO Franke Coffee Syste
Seite 7 und 8: Vom Alltagstrank zum Kultgetränk T
Seite 9 und 10: Original Sacher Café: Ein Stück W
Seite 11 und 12: Milch schäumen wie ein Profi - mit
Seite 13 und 14: Durch die Erfindung der Dampf schif
Seite 15 und 16: Ariane van der Linden, Geschäftsf
Seite 17 und 18: Was hat Kaffee für eine Tradition
Seite 19 und 20: News Kurz notiert Franke bremer Gmb

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