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Diakonie Zeitung - Diakonie Dresden

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Im 1. Buch der Könige berichtet die<br />

Bibel aus dem Leben des Propheten<br />

Elia. Er war von Gott beauftragt<br />

worden, Gottes Botschaft den Herrschenden<br />

zu sagen. Und es war eine<br />

kritische Rede, die keiner gerne hören<br />

wollte. Dadurch machte sich der Prophet<br />

Elia sehr unbeliebt. Es geht so<br />

weit, dass er fliehen muss.<br />

„Da sagte Gott zum Propheten Elia:<br />

Bringe dich in Sicherheit! Geh nach<br />

Osten über den Jordan und versteck<br />

dich am Bach Krit. Ich habe den<br />

Raben befohlen, dass sie dir zu Essen<br />

bringen, und trinken kannst du aus<br />

dem Bach. Elia hörte auf Gott, ging<br />

an den Bach Krit und blieb dort. Morgens<br />

und abends brachten ihm die<br />

Raben Brot und Fleisch und Wasser<br />

bekam er aus dem Bach.“<br />

(1. Buch der Könige, Kapitel 17, Verse 2 -5)<br />

Diese kleine Erzählung zeigt, dass Gott<br />

gerade in der Notsituation auf seine<br />

Weise hilft. Die Raben sind Gottes<br />

Diener und Helfer. Sie bewahren das<br />

Leben des Elia auf unerwartete Weise.<br />

Für Elia ist es mehr als nur eine Notverpflegung.<br />

Er spürt, dass Gott zu<br />

ihm steht. Er erlebt, in einer schwierigen<br />

Lebenssituation bewahrt zu sein.<br />

Diese Erzählung steht hinter dem<br />

Namen Rabe für das Kinderhaus der<br />

AN(GE)DACHT<br />

Abteilungsleiterin Frau Kultscher mit<br />

dem Leiter der Kinderhauses RABE beim<br />

Hausfest<br />

<strong>Diakonie</strong> - Stadtmission <strong>Dresden</strong> in der<br />

Radeberger Straße 53. Hier können 21<br />

Kinder und Jugendliche bis zu ihrer Volljährigkeit<br />

leben. Hier sind sie zu Hause, hier<br />

können sie spielen, lernen und Freunde<br />

finden. Der Rabe ist daher ein Zeichen, dass<br />

uns Gott hilft, wenn wir Hilfe benötigen. Im<br />

Kinderhaus Rabe sollen Kinder und Jugendliche<br />

einen Ort finden, wo ihnen Menschen<br />

im Auftrag Gottes helfen, sich geborgen,<br />

sicher und angenommen zu fühlen.<br />

Vielleicht haben Sie gedacht, dass der<br />

Name Rabe für ein Kinderhaus nicht so<br />

richtig passt. Es gibt ja auch den Ausdruck<br />

„Rabeneltern“ und genau eine solche Erfahrung<br />

sollen die Kinder nicht (mehr) machen.<br />

Vielleicht kennen Sie aber auch die Kinderbücher<br />

vom kleinen Raben Socke (der hat<br />

wirklich immer eine bunte Socke an). Dieser<br />

kleine Vogel ist wunderbar lebenslustig,<br />

unbeschwert und fröhlich. Zu diesem passt<br />

gut das Signet des Kinderhauses. Wir hoffen<br />

dass die Kinder und Jugendlichen im Kinderhaus<br />

Rabe, aber auch Sie, liebe Leserinnen<br />

und Leser, immer wieder neu erfahren,<br />

dass Gott Ihnen – auf seine Weise – beisteht.<br />

Dann können auch Sie immer wieder<br />

so fröhlich sein, wie der Rabe Socke.<br />

Ihr Pfr. Christoph Stolte<br />

Direktor der Stadtmission <strong>Dresden</strong><br />

100 Tage als<br />

Direktor<br />

Die Augen des 11-jährigen Jungen<br />

strahlten, als er mir den Abenteuer-<br />

Bauspielplatz neben dem Kinder- und<br />

Jugendhaus Pixel in <strong>Dresden</strong>-Prohlis<br />

zeigte. Jeder Winkel war ihm wichtig.<br />

Schließlich kletterte ich mit ihm in sein<br />

„Haus“. Innen hatte er es sich gemütlich<br />

eingerichtet. Dass nur noch jede<br />

dritte Sprosse an der Leiter vorhanden<br />

war, störte ihn nicht. „Hier bin ich jeden<br />

Tag. Hier macht es einfach Spaß“, ist<br />

sein Fazit. Ich bin bei meinen Besuchen<br />

in den Einrichtungen vielen Menschen<br />

begegnet - Kolleginnen, Kollegen,<br />

Besuchern, Klienten, Bewohnern - bei<br />

denen ich spürte, dass sie mit ganzem<br />

Herzen in der <strong>Diakonie</strong> arbeiten,<br />

leben oder Angebote wahrnehmen. Oft<br />

wurde versucht in kurzer Zeit mehr<br />

zu sagen und zu zeigen, als möglich<br />

war. Die Begeisterung der einzelnen<br />

bewegt mich. Ich habe nicht nur<br />

viel gesehen und gehört, sondern bin<br />

immer wieder ermutigt weiter gefahren.<br />

Dabei habe ich den besonderen<br />

Reichtum der <strong>Diakonie</strong> – Stadtmission<br />

<strong>Dresden</strong> erlebt: Kolleginnen und<br />

Kollegen, die engagiert und verantwortlich<br />

ihren Dienst tun, die voraus<br />

denken, neue Ideen und konzeptionelle<br />

Vorstellungen entwickeln. Natürlich<br />

war in den ersten Wochen nicht jedes<br />

Gespräch einfach. Mit den verschiedenen<br />

Mitarbeitervertretungen war z. B.<br />

die Umstellung zu den neuen AVR<br />

auszuhandeln. Nicht alles Gewünschte<br />

wurde von mir in der Verantwortung<br />

für das Gesamtunternehmen akzeptiert.<br />

Da haben sich die Ersten auch<br />

über den neuen Direktor geärgert.<br />

Erfahren habe ich auch, dass unsere<br />

besondere Stärke in der Vielfalt der<br />

Hilfsmöglichkeiten für die Menschen,<br />

für die wir als <strong>Diakonie</strong> Verantwortung<br />

übernehmen, liegt. Ich denke, dass<br />

wir uns in Zukunft noch intensiver<br />

über die Grenzen von Abteilungen und<br />

Einrichtungen hinweg ergänzen und<br />

unterstützen sollten. Immer einmal wieder<br />

werde ich gefragt: „Macht Ihnen<br />

der neue Dienst Freude?“<br />

Die Antwort lautet: Ja! Ich fahre am<br />

Morgen gerne zum Dienst. Und ich bin<br />

nach den 100 Tagen fest davon überzeugt,<br />

dass wir miteinander unserem<br />

Auftrag für die da zu sein, die Hilfe<br />

benötigen, auch in Zukunft gerecht<br />

werden können.<br />

Christoph Stolte<br />

1. Ausgabe Juni 2008 2 3<br />

Warum eine neue <strong>Zeitung</strong> der DIAKONIE?<br />

Und was ist mit der Mitarbeiterzeitung?<br />

Diese ist doch sehr beliebt und wird gerne<br />

gelesen! Zudem wird sie immer von einem<br />

großen und engagierten Redaktionsteam<br />

vorbereitet. Diesem gehören Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter ganz verschiedener<br />

Einrichtungen an. Daran ändert sich auch<br />

zukünftig nichts. Doch genau dieser Redaktionskreis<br />

hat überlegt, dass die Themen<br />

der bisherigen Mitarbeiterzeitung auch für<br />

eine größere Leserschaft sehr interessant<br />

sind und gar nicht so geheimnisvoll, dass<br />

sie nur Mitarbeiter wissen dürften. So haben<br />

wir die Mitarbeiter-<strong>Zeitung</strong> nicht aufgegeben,<br />

sondern weiter entwickelt. Wir wollen<br />

mit der nun zweimal pro Jahr erscheinenden<br />

<strong>Diakonie</strong>-<strong>Zeitung</strong> in einer sehr viel höheren<br />

Auflage eine erheblich größere und breitere<br />

Leserschaft erreichen. Dazu gehören<br />

die Mitglieder des Vereins, die Bewohner<br />

und Besucher der Einrichtungen und deren<br />

Angehörige, Freunde und Förderer der <strong>Diakonie</strong><br />

- Stadtmission und die vielen ehrenamtlichen<br />

und angestellten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Sie alle wollen wir über die<br />

Entwicklungen, Ereignisse und Angebote<br />

der <strong>Diakonie</strong> - Stadtmission gut informieren.<br />

Es ist uns wichtig aufzuzeigen, wie sich<br />

die Angebote entwickeln, welche Tendenzen<br />

und Veränderungen es gibt und welche<br />

Arbeitsgebiete neu entstehen und erweitert<br />

werden. Zudem wird es immer eine Übersicht<br />

mit den aktuellen Terminen, Adressen<br />

und Telefonnummern geben, die bisher<br />

das Monatsblatt beinhaltete. Das Redaktionsteam<br />

wünscht viel Freude beim Lesen!<br />

Aus Vorstand und Geschäftsleitung<br />

Der Vorstand der <strong>Diakonie</strong> - Stadtmission<br />

<strong>Dresden</strong> lenkt, wenn auch oft verborgen,<br />

den Weg des Vereins. Weil die <strong>Diakonie</strong><br />

immer stärker dem Markt der Anbieter<br />

sozialer Leistungen unterworfen ist, die<br />

Qualitätsanforderungen steigen, der Kostendruck<br />

von Seiten der Kostenträger<br />

höher wird und schnelle Veränderungen<br />

im Hilfebedarf der einzelnen Menschen<br />

erfolgen, überarbeitet der Vorstand zur<br />

Zeit die Vereinssatzung.<br />

Ziel ist es, in den Leitungsstrukturen<br />

so qualitätsvoll, verlässlich und flexibel<br />

handlungsfähig zu sein, wie es zur Erfüllung<br />

der Aufgaben in der gegenwärtigen<br />

und zukünftigen Zeit notwendig ist. Der<br />

Vorstand wird der Mitgliederversammlung<br />

im September Änderungsvorschläge zur<br />

Satzung zur Beschlussfassung vorlegen.<br />

Weil Pfarrer Lasch Anfang des Jahres<br />

2009 eine andere Aufgabe in der sächsischen<br />

Landeskirche übernehmen wird,<br />

hat der Vorstand die Wiederbesetzung<br />

der 2. Pfarrstelle mit einem neuen Profil<br />

beschlossen. Ein neuer Pfarrer oder eine<br />

Pfarrerin wird sich zukünftig insbesondere<br />

der geistlichen Begleitung der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner der verschiedenen<br />

Einrichtungen, der seelsorgerlichen<br />

Begleitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

und der theologisch-diakonischen<br />

Weiterbildung widmen. Daneben wird eine<br />

neue Stelle eines Personalmanagers mit<br />

dem besonderen Schwerpunkt der Personalentwicklung<br />

eingerichtet werden.<br />

Im Jahr 2007 hat Frau Kultscher die Abteilung<br />

Kinder, Jugend und Familie, Herr<br />

Silbe den Bereich Bau und Invest und<br />

Einladung<br />

zur<br />

Christoph Stolte<br />

Pfarrer Stolte den Dienst des Direktors<br />

neu übernommen. Um sich untereinander<br />

besser kennen zu lernen und die Zusammenarbeit<br />

zu fördern sind im Februar<br />

dieses Jahres die Abteilungsleiter Frau<br />

Walter, Frau Kultscher und Herr Heinisch,<br />

die Leiter des Rechnungswesens Herr<br />

Techert und der Bau- und Investabteilung<br />

Herr Silbe gemeinsam mit Pfr. Lasch,<br />

Herrn Schwaiger und Pfr. Stolte zwei Tage<br />

in Klausur gewesen. Im sehr intensiven<br />

Gespräch standen die Ziele der Abteilungen<br />

und der Geschäftsleitung und die<br />

daraus folgenden Arbeitsschwerpunkte<br />

des Jahres 2008 um Mittelpunkt.<br />

Es waren sehr wertvolle Tage der Teambildung<br />

auf der Leitungsebene der <strong>Diakonie</strong> - Stadtmission<br />

<strong>Dresden</strong>.<br />

Christoph Stolte<br />

Mitgliederversammlung<br />

des Diakonischen Werkes -<br />

Stadtmission <strong>Dresden</strong><br />

Montag, 15. September 2008<br />

18.00 Uhr<br />

Hauptgeschäftsstelle<br />

Glacisstraße 44 in 01099 <strong>Dresden</strong><br />

Inhalt:<br />

AN(GE)DACHT 2<br />

Die Frau für den Aufbau 4<br />

Ganztagsangebote 5<br />

Auszeichnung unserer<br />

Pflegemanagerin 5<br />

Mehr Licht, mehr Raum 6<br />

„Die Nächstenliebe schwimmt<br />

gegen den Strom“ 8<br />

Manchmal muss ich mich<br />

suchen gehen 11<br />

Das Baby verstehen 12<br />

Besser mit Nächstenliebe 13<br />

Was bringt man mit aus Rumänien? 14<br />

Angebote der <strong>Diakonie</strong> - Stadtmission<br />

<strong>Dresden</strong> 17-20<br />

Buchtipp 17<br />

Bikes 4 Kids 19<br />

genau.so. anders 20<br />

Angebote und Termine 20

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