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Frauen- und KinderSchutzhauS radolFzell Gewalt hinterlässt Spuren Im vorliegenden Bericht informieren wir Sie über die Arbeit des Frauen- und Kinderschutzhauses Radolfzell unter der Trägerschaft des Diakonischen Werkes des Ev. Kirchenbezirks Konstanz und des Caritasverbandes Konstanz e.V. im Zeitraum 2001–2011. Davon war das Jahr 2011 ein besonderes Jahr, denn es konnte das 10-jährige Bestehen des Frauen- und Kinderschutzhauses Radolfzell gefeiert werden. Aus diesem Anlass fand am 11.11.2011 ein Festakt im Haus der Diakonie in Radolfzell statt - zusammen mit vielen verschiedenen Kooperationspartnern, wichtigen Vertretern aus Kirche und Lokalpolitik, Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Fachbereichen, sowie einigen Interessierten aus der Radolfzeller Bevölkerung. Beratung, Unterstützung und eine Unterkunft sind für Frauen und ihre Kinder, die von häuslicher Gewalt bedroht oder betroffen sind, existenziell. Das wurde in den verschiedenen Beiträgen im Rahmen des Festaktes immer wieder deutlich. Auch heute, über 35 Jahre nach Eröffnung des ersten Frauenhauses in Deutschland und nach dem Aufbau zahlreicher Unterstützungseinrichtungen für Frauen und - 2 - Mädchen, konnte das Ausmaß der häuslichen Gewalt nicht reduziert werden. Dies bestätigt auch die erste repräsentative Untersuchung zur Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen aus dem Jahr 2004. Vielmehr ist häusliche Gewalt ein schichtübergreifendes, alltägliches und dauerhaftes Problem, das uns alle angeht. Die betroffenen Frauen und deren Kinder brauchen schnelle und kompetente Hilfe. Im Zeitraum von 2002 bis 2011 lebten 345 Frauen und 386 Kinder im Frauen– und Kinderschutzhaus Radolfzell. Sie fanden sowohl eine Zufluchtsstätte, als auch kompetente und engagierte Ansprechpartnerinnen in einem multiprofessionellen Team von Mitarbeiterinnen. Christian Grams Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Anja Dürr – Pucher Fachbereichsleitung Mitarbeiterinnen Anke Brednich Hildegard Henoch (bis Jan. 2012) Ulrike Leber (seit Feb. 2012) Annette Oepen Viriam Sabielny
Statistischer Überblick über die letzen 10 Jahre dass das Frauenhaus auch immer ein Das 10-jährige Jubiläum möchten wir zum Kinderschutzhaus ist. Nicht nur vom pro- Anlass nehmen, um einen statistischen Über blick über die letzten 10 Jahre zu gezentualen Anteil, sondern auch weil die Kinder fast immer mit betroffen sind. ben. Meist haben sie Gewalt miterlebt, muss- Auslastung Auslastung in % Über einen Zeitraum von 10 Jahren betrachtet, lag die durchschnittliche Auslastung des Frauenhauses bei 83 %. Verhältnis Frauen – Kinder genommen. Damit überwiegt die Anzahl der Kinder leicht und es wird deutlich, In den Jahren 2002–2011 haben insgesamt 949 Betroffene Kontakt zum Frauenhaus aufgenommen und wegen einer Aufnahme angefragt. Von ihnen wurden in den vergangenen 10 Jahren 345 Frau- en und 386 Kinder im Frauenhaus auf- - 3 - ten die Misshandlung der Mutter mit ansehen und wurden manchmal selbst miss- handelt. Die Flucht ins Frauenhaus erfolgt oft nach einer Eskalation der Gewalt und bedeutet für die Kinder eine grundlegen- de, meist un vorbereitete Veränderung ih- rer gesamten Lebenssituation. Von 2002 bis 2011 im Frauenhaus Schutz gesucht
Seite 1: Frauen- und Kinder- SchutzhauS rado
Seite 5 und 6: Weiterer Lebensweg Im
Seite 7 und 8: Benefizveranstaltung - Orientalisch

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