Int. ADAC - DMSC Bielefeld e.V. im ADAC
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5. Juni 2011 – SWG-EM-Semifinale 1<br />
auf dem Leineweberring<br />
Kunert ist das Maß der Dinge<br />
Überlegener Sieg bei den Seitenwagen/WM-Poker in der Soloklasse<br />
VON REIMAR OTT (FOTOS) UND<br />
HANS-JOACHIM KASPERS (TEXTE)<br />
<strong>Bielefeld</strong>. Irgendwann konnte Klaus Witt seine Begeisterung nicht mehr zurückhalten.<br />
„Was sind das heute für tolle Rennen!“ drückte der erfahrene Rennsprecher via Stadionmikrofon<br />
aus, was alle Motorsportfans auf dem Leineweberring empfanden: Die 4.500<br />
Zuschauer erlebten einen außergewöhnlichen Renntag.<br />
Dank der hervorragenden Bedingungen, für die das Organisationsteam des <strong>DMSC</strong><br />
ingewohnter Weise gesorgt hatte, konntedie Fahrer von Lauf eins bis Lauf 24 aufs Ganze<br />
gehen, was spannende Rennverläufe mit packenden Positionskämpfen und spektakulären<br />
Überholmanöverzur Folge hatte. „Ich muss den Veranstaltern ein großes Kompl<strong>im</strong>ent<br />
machen: Die Bahn beder aktuellen Trockenheit so toll herzurichten, ist wirklich<br />
ein kleines Kunststück“, meinte Seitenwagen-Gewinner Tommy Kunert, der bei seinen<br />
fünf Laufsiegen bestens mit dem harten Untergrund zurecht kam und auch dank seines<br />
hervorragenden Materials vier Start-Ziel-Siege feierte.<br />
Der Europameister war zwar durch einen Magen-Darm-Virus geschwächt, hatte aber<br />
Glück <strong>im</strong> Unglück, weil es seinen schärfsten Konkurrenten, den Brandhofer-Brüdern,<br />
genauso ging. „Wir waren am Donnerstag in Herxhe<strong>im</strong> alle <strong>im</strong> gleichen Restaurant essen,<br />
da muss irgendwas in der Salatsauce gewesen sein“, erzählte Kunert, der die Angelegenheit<br />
wegen der grassierenden EHEC-Epidemie jedoch alles andere als lustig<br />
fand: „Da kommst du schon zwischendurch ins Überlegen, ob du dir nicht was Schl<strong>im</strong>meres<br />
eingefangen hast.“<br />
Während bei den Seitenwagen-Gespannen dank der Kunertschen Überlegenheit<br />
schnell klare Verhältnisse herrschten, ging es in der <strong>Int</strong>ernationalen Soloklasse an der<br />
Spitze drunter und drüber.<br />
Zwischenzeitlich durften<br />
sich Matten Kröger und<br />
sogar der „old boy“ (Originalton<br />
Klaus Witt) Bernd<br />
Diener Hoffnungen auf den<br />
Tagessieg machen, den<br />
aber am Ende Jörg Tebbe<br />
– trotz eines technisch bedingten<br />
Ausfalls <strong>im</strong> vierten<br />
Vorlauf – holte.<br />
Eine Woche vor dem<br />
ersten Weltmeisterschafts-<br />
Grand-Prix in Tschechien<br />
kam Tebbe dieser Erfolg<br />
gerade recht. „Auf der