Veröffentlichung Keratozystischer odontogener Tumor
Veröffentlichung Keratozystischer odontogener Tumor
Veröffentlichung Keratozystischer odontogener Tumor
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
dp2_10_Brauer:TL_A4 03.03.2010 12:48 Uhr Seite 4<br />
Praxis Standards für ästhetische, festsitzende Restaurationen<br />
Autoren:<br />
Dr. med. dent. Hans<br />
Ulrich Brauer, M.A.,<br />
Priv.-Doz. Dr. med.<br />
Jörn Straeter und<br />
Dr. med. Dr. med.<br />
dent. Albrecht<br />
Foernzler<br />
Indizes<br />
<strong>Keratozystischer</strong><br />
<strong>odontogener</strong> <strong>Tumor</strong><br />
(KZOT)<br />
Odontogene Zyste<br />
Keywords:<br />
keratocyst odontogenic<br />
tumour<br />
odontogenic cyst<br />
Fallbericht und Literaturübersicht<br />
<strong>Keratozystischer</strong><br />
<strong>odontogener</strong> <strong>Tumor</strong><br />
Die parakeratinisierte Form der odontogenen Keratozyste<br />
(Primordialzyste) wird gemäß der WHO-Klassifikation<br />
(2005) der Kopf-Hals-<strong>Tumor</strong>en unter den benignen odontogenen<br />
<strong>Tumor</strong>en subsumiert und als keratozystischer <strong>odontogener</strong><br />
<strong>Tumor</strong> (KZOT) bezeichnet. In der Kasuistik wird ein<br />
innerhalb von 16 Monaten entstandener osteolytischer<br />
Prozess im Kieferwinkelbereich, der im Zusammenhang mit<br />
einem Weisheitszahn stand, bei einem 14-jährigen<br />
Patienten präsentiert. Vorgestellt wird der KZOT als Entität<br />
und dessen chirurgisches Therapieregime.<br />
Jahrzehntelang wurde kontrovers diskutiert,<br />
ob die „Keratozyste“ als<br />
odontogene Zyste oder benigner <strong>Tumor</strong><br />
bezeichnet werden sollte [1,3]. Die<br />
parakeratinisierte Form der „odontogenen<br />
Keratozyste“, früher auch als<br />
„Primordialzyste“ bezeichnet, wird seit<br />
wenigen Jahren gemäß der WHO-Klassifikation<br />
der Kopf-Hals-<strong>Tumor</strong>en [2] keratozystischer<br />
<strong>odontogener</strong> <strong>Tumor</strong><br />
(KZOT) genannt und unter den benignen<br />
odontogenen <strong>Tumor</strong>en subsumiert<br />
und somit nicht mehr den dysontogenetischen<br />
Kieferzysten zugeordnet<br />
[10,11,15]. Die seltenere, rein<br />
orthokeratinisierte Variante wird als eigenständige<br />
Form angesehen [18] und<br />
von einer orthokeratinisierten, odontogenen<br />
Zyste gesprochen. Die Terminologieänderung<br />
und Reklassifikation<br />
wurde vorgenommen, da der KZOT ein<br />
aggressives Wachstumsverhalten zeigt<br />
und hohe Rezidivraten nach chirurgischer<br />
Enukleation aufweist [3,10,15,16].<br />
Der KZOT kann sowohl solitär sporadisch,<br />
als auch im Rahmen des bekannten<br />
Basalzellnävus-Syndrom (Gorlin-<br />
Goltz-Syndrom) vorkommen [10,13,17].<br />
Als Symptomenkomplex beschreibt das<br />
4 die dental praxis · XXVII · 1/2010 · www.diedentalpraxis.de<br />
Gorlin-Goltz-Syndrom neben den Basaliomen<br />
und den Keratozysten skelettale<br />
Anomalien im Thoraxbereich,<br />
Anomalien im Schädelbereich, wie Hypertelorismus,<br />
Makrozephalie, verkalkte<br />
Falx cerebri und palmare oder<br />
plantare „pits“ [3,10,13,17].<br />
Die Altersverteilung bei Diagnose des<br />
KZOT wird als zweigipfelig angegeben,<br />
und zwar mit Intervallen 11-30 Jahre und<br />
50–70 Jahre [10]. Männer sind von der<br />
nicht-syndromalen Form doppelt so<br />
häufig betroffen [1,9,14].<br />
Falldarstellung – Anamnese<br />
Ein 14-jähriger Patient wurde in unsere<br />
kieferchirurgische Praxis von seinen<br />
Kieferorthopäden zur Entfernung des<br />
Weisheitszahnes 48 sowie zur Zystektomie<br />
regio 48 überwiesen. Die allgemeinmedizinische<br />
und familiäre Anamnese<br />
des jungen Patienten war unauffällig.<br />
Klinischer Befund<br />
Extraoral waren keine Auffälligkeiten<br />
feststellbar. Die klinische Inspektion<br />
und Palpation in regio 48 war unauffällig.<br />
Die Vitalitätsprobe mit CO 2 -<br />
Schnee der Zähne 44-47 war positiv.<br />
Die Sensibilität im Ausbreitungsgebiet<br />
des N. mentalis war seitengleich uneingeschränkt.<br />
Radiologische Diagnostik<br />
Auf der angefertigten Panoramaschichtaufnahme<br />
ergab sich im Bereich des<br />
Weisheitszahnes 48 eine verhältnismäßig<br />
scharf begrenzte, multilokuläre<br />
Aufhellung, die sich bis in den Kieferwinkel<br />
und Anteile des aufsteigenden
dp2_10_Brauer:TL_A4 03.03.2010 12:49 Uhr Seite 5<br />
e Abb. 1 Verhältnismäßig scharf<br />
begrenzte, mehrkammrige Osteolyse<br />
im Kieferwinkel rechts mit retiniert<br />
verlagertem Weisheitszahn 48.<br />
e Abb. 2 Postoperative Röntgen-<br />
Kontrollaufnahme nach Entfernung<br />
des Weisheitszahnes 48, Enukleation<br />
des zystischen Gewebes regio 48 und<br />
Kürettage der Knochenhöhle.<br />
Unterkieferastes erstreckte (Abb. 1). Eine<br />
16 Monate vorher zur kieferorthopädischen<br />
Verlaufskontrolle aufgenommene<br />
Röntgenaufnahme ließ in<br />
regio 48 keinen Hinweis für einen pathologischen<br />
Prozess erkennen.<br />
Therapie<br />
In Lokalanästhesie wurde der Kieferknochen<br />
in regio 48 mittels eines Mukoperiostlappens,<br />
wie er bei der Weisheitszahnentfernung<br />
üblich ist, dargestellt<br />
[5]. Nach Abtragen des Knochens<br />
mit der Kugelfräse unter physiologischer<br />
NaCl-Kühlung entleerte sich nach<br />
Exploration des Defektes reichlich gelbliches<br />
Sekret. Der Weisheitszahn 48<br />
wurde operativ entfernt sowie das<br />
zystenartige Gewebe sorgfältig unter<br />
Schonung des N. alveolaris inferior exkochleiert<br />
und das ehemalige Zystenlumen<br />
kürettiert. Das exkochleierte Gewebe<br />
wurde der pathohistologischen<br />
<strong>Keratozystischer</strong> <strong>odontogener</strong><strong>Tumor</strong> Chirurgie<br />
Aufarbeitung zugeführt und die Wunde<br />
mit Einzelknopfnähten primär verschlossen.<br />
Postoperativ wurde eine<br />
Röntgenaufnahme angefertigt (Abb. 2)<br />
sowie Schmerzmittel rezeptiert.<br />
Histologischer Befund<br />
Das exkochleierte Gewebe, ein membranartiges,<br />
sackförmiges, im Durchmesser<br />
2,5 cm großes Gewebestück,<br />
erschien grau-weiß und zäh-elastisch.<br />
Mikroskopisch ergaben sich zystische<br />
Anschnitte (Abb. 3); diese wurden ausgekleidet<br />
von mäßig hoch aufgebautem,<br />
mehrschichtigem Epithel. Dabei<br />
deuteten sich eine Palisadenstellung<br />
der Basalzellreihe und eine oberflächliche,<br />
parakeratotische Verhornung an.<br />
Aufgelagert fand sich auch lamelläres<br />
Hornmaterial, teilweise noch mit Kernresten.<br />
Es ergab sich die histologisch<br />
gesicherte Diagnose keratozystischer<br />
<strong>odontogener</strong> <strong>Tumor</strong> (KZOT).<br />
e Abb. 3 Ausschnitt aus<br />
untersuchtem Präparat<br />
(HE, Originalvergrößerung<br />
40x): Zu erkennen ist<br />
gleichmäßig strukturiertes<br />
Epithel mit parakeratotischer<br />
Verhornung. Die<br />
Basalzelllage ist palisadenförmig<br />
ausgerichtet und<br />
besitzt deutliche angefärbte<br />
Nuclei. Im Zystenlumen ist<br />
aufgelagertes, lamelläres<br />
Hornmaterial sichtbar.<br />
www.diedentalpraxis.de · die dental praxis · XXVII ·1/2010 5
dp2_10_Brauer:TL_A4 03.03.2010 12:49 Uhr Seite 6<br />
Praxis <strong>Keratozystischer</strong> <strong>odontogener</strong><strong>Tumor</strong><br />
c Tab. 1: Chirurgische<br />
Therapien des KZOT<br />
[3,7,10,15,16,17].<br />
1. alleinige Zystostomie<br />
2. alleinige Zystektomie<br />
3. Zystektomie und Kürettage des<br />
Knochens<br />
4. Zystektomie nach Fixierung mit<br />
Carnoy’scher Lösung<br />
5. Zystektomie und nachfolgende<br />
Kryochirurgie<br />
6. Zweizeitiges Vorgehen, erst<br />
Zystostomie, dann Zystektomie<br />
7. Zystektomie und partielle periphere<br />
Ostektomie<br />
8. Kontinuitätsresektion<br />
Nachbehandlung<br />
Der Spitz-Stumpftest und die Zwei-<br />
Punktdiskriminierung als orientierende<br />
Untersuchung des N. alveolaris inferior<br />
am ersten postoperativen Tag war<br />
wenig eingeschränkt [6]. 10 Tage später<br />
wurden bei reizlosen Wundverhältnissen<br />
die Fäden entfernt. Die Eltern<br />
und der junge Patient wurden aufgeklärt,<br />
dass aufgrund der hohen Rezidivrate<br />
des KZOT mindestens über einen<br />
10-Jahres-Zeitraum regelmäßige<br />
klinische und röntgenologische Nachuntersuchungen<br />
notwendig sind.<br />
Diskussion<br />
Generell sind „Zysten“ als typischer<br />
präoperativer Befund beim Belassen<br />
von Weisheitszähnen bekannt [4].<br />
Die Mehrzahl der KZOT werden als<br />
Zufallsbefund in der Panoramaschichtaufnahme<br />
entdeckt [10]. Symptome<br />
entstehen bei größeren <strong>Tumor</strong>en durch<br />
Sekundärinfektionen in Form von<br />
Schwellung, Schmerzen, Sekretaustritt<br />
und/oder Sensibilitätsstörungen im<br />
Versorgungsgebiet des N. alveolaris inferior<br />
[10]. Im Röntgenbild zeigt sich der<br />
KZOT meist als scharf begrenzte, unioder<br />
multilokuläre Struktur, häufig in<br />
Seifenblasenform [10]. In etwa 60 bis<br />
70 Prozent der Fälle ist der Unterkiefer<br />
befallen, meist die Region des Weisheitszahnes,<br />
des Kieferwinkels oder<br />
des Ramus ascendens [3,14]. Vor allem<br />
die follikuläre Zyste und das Ameloblastom<br />
kommen besonders als rönt-<br />
6 die dental praxis · XXVII · 2/2010 · www.diedentalpraxis.de<br />
genologische Differenzialdiagnosen in<br />
Betracht [8]. Insofern ist das Ameloblastom<br />
als <strong>Tumor</strong>entität abzugrenzen<br />
[7]. Typischerweise zeigten in einer retrospektiven<br />
klinisch-pathologischen<br />
Studie KZOT mehr Rezidive als Ameloblastome.<br />
Diese höhere Rezidivrate<br />
konnte nicht durch die üblichen Marker<br />
des Zellzyklus und der Migration/Strukturmodulation<br />
erklärt werden<br />
[7]. Die ungünstige Prognose der KZOT<br />
wird durch eine eingeschränkte Radikalität<br />
der Therapie und durch Satellitenzysten<br />
erklärt [7]. Durch die Umbenennung<br />
in KZOT ist zu mutmaßen,<br />
dass sich durch radikaleres chirurgisches<br />
Vorgehen die Rezidivraten verringern<br />
und weiter dass die bei Zystenoperationen<br />
im Unterkiefer stets<br />
vorhandene Gefahr einer Nervschädigung<br />
des N. alveolaris inferior in vermehrten<br />
permanenten Nervschädigungen<br />
resultiert [6], gerade auch<br />
durch Anwendung von Carnoy’scher Lösung.<br />
Im vorliegenden Fallbericht wäre die relativ<br />
scharf begrenzte radiologische Aufhellung<br />
im Bereich des unteren rechten<br />
Weisheitszahnes differenzialdiagnostisch<br />
mit einer follikulären Zyste, einem<br />
Ameloblastom, einem ameloblastischen<br />
Fibrom, einem odontogenen Myxofibrom,<br />
einem Plasmozytom (multiplem<br />
Myelom) oder auch mit einer aneurysmatischen<br />
Knochenzyste vereinbar. Zur<br />
Diagnosesicherung des KZOT wird eine<br />
histologische Abklärung entweder als<br />
Probebiopsie oder als Untersuchung<br />
des gesamten primär entfernten Zystenbalges<br />
gefordert [10]. Auch immunhistochemische<br />
Verfahren können zur<br />
Anwendung kommen [9]. In der Literatur<br />
finden sich zahlreiche chirurgische<br />
Therapieoptionen zur Behandlung des<br />
KZOT (Tab. 1). Eine Bewertung der unterschiedlichen<br />
Therapieregime ist derzeit<br />
nicht möglich. Lediglich die alleinige<br />
Zystostomie und die alleinige Zystektomie<br />
werden nicht mehr empfohlen<br />
[10]. n<br />
Danksagung<br />
Bei den Kieferorthopäden Dres. med.<br />
dent. B. und W. Zimprich, Esslingen, bedanken<br />
wir uns recht herzlich für die<br />
freundliche Überweisung des jungen<br />
Patienten.
dp2_10_Brauer:TL_A4 03.03.2010 12:49 Uhr Seite 7<br />
Summary<br />
Keratocystic odontogenic tumour<br />
(KCOT): a case report and review of literature.<br />
According to the 2005 WHO<br />
classification of head neck tumours the<br />
parakeratinized form of the odontogenic<br />
keratocyst (primordial cyst) is listed<br />
as a form of benign odontogenic<br />
tumours and is classified as keratocystic<br />
odontogenic tumour (KCOT). This case<br />
report describes an osteolytic process<br />
in the mandibular angle which<br />
stood in connection with the right lower<br />
third molar in a 14-year-old patient.<br />
In the following report the surgical regimen<br />
as well as KCOT as an entity is<br />
discussed.<br />
Literatur<br />
1. Ahlfors E, Larsson A, Sjögren S (1984): The odontogenic<br />
keratocyst: A benign tumour? J Oral Maxillofac Surg 42:10-19.<br />
2. Barnes L, Eveson JW, Reichart P, Sidransky D (2005):<br />
World Health Organisation classification of tumours.<br />
Pathology and genetics of head and neck tumlours. IARC<br />
Press, Lyon.<br />
3. Bornstein MM, Filippi A, Altermatt HJ, Lambrecht JT,<br />
Buser D (2005): The odontogenic keratocyst - odontogenic<br />
cyst or benign tumour? Schweiz Monatsschr Zahnmed<br />
115:111-122.<br />
4. Brauer HU (2009): Unusual complications associated<br />
with third molar surgery: a systematic<br />
review. Quintessence Int 40:565-572.<br />
5. Brauer HU, Foernzler A (2009): Operative<br />
Weisheitszahnentfernung – Indikationsstellung,<br />
Patientenaufklärung und chirurgisches Vorgehen. die dental<br />
praxis 26:21-26.<br />
6. Brauer HU, Foernzler A (2009): Risiken durch zahnärztlich-chirurgische<br />
und implantologische Routineeingriffe –<br />
Postoperative Sensibilitätsstörungen des N. mandibularis.<br />
Implantologie Journal 13:36-40.<br />
7. Driemel O, Rieder J, Morsczeck C, Schwarz S, Hakim SG,<br />
Müller-Richter U, Reichert TE, Kosmehl H (2007):<br />
Comparison of clinical immunohistochemical findings in<br />
keratocystic odontogenic tumours and ameloblastomas<br />
considering their risk of recurrence. Mund Kiefer<br />
Gesichtschir 11:221-31.<br />
8. Düker J (2000): Röntgendiagnostik mit der Panoramaschichtaufnahme.<br />
2. Auflage, Hüthig, Heidelberg.<br />
9. Freier K, Pungs S, Flechtenmacher C, Hofele C (2009):<br />
Activation of sonic hedgehog signaling in keratocystic<br />
odontogenic tumors. HNO 57:345-350.<br />
<strong>Keratozystischer</strong> <strong>odontogener</strong><strong>Tumor</strong> Chirurgie<br />
Korrespondenzadressen:<br />
Dr. med. dent. Hans Ulrich Brauer, M.A.<br />
Fachzahnarzt für Oralchirurgie<br />
Master of Arts Integrated Practice in Dentistry<br />
Praxisklinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Dr. Dr.<br />
Foernzler<br />
Kollwitzstr. 8<br />
73728 Esslingen<br />
E-Mail info@dr-brauer-ma.de<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Jörn Straeter<br />
Facharzt für Pathologie<br />
Institut für Pathologie<br />
Hirschlandstr. 97<br />
73730 Esslingen<br />
E-Mail info@espath.de<br />
10. Frerich B, Driemel O, Feyer P, Gundlach K, Howaldt HP,<br />
Kosmel H, Kunkel M, Reichert T, Tischendorf L (2008):<br />
<strong>Keratozystischer</strong> <strong>odontogener</strong> <strong>Tumor</strong> (KZOT). pp 21-27, In:<br />
Kurzgefasste interdisziplinäre Leitlinien 2008. Hrsg.: WC<br />
Garbe et al., Zuckerschwerdt Verlag, München, Wien, New<br />
York.<br />
11. Gaitán-Cepeda L, Quezada-Rivera D, Tenorio-Rocha F,<br />
Leyva-Huerta E (2009): Reclassification of odontogenic<br />
keratocyst as tumour. Impact on the odontogenic tumours<br />
prevalence. Oral Dis; Sept. 11, Epub.<br />
12. Gomes CC, Diniz MG, Gomez RS (2009): Review of the<br />
molecular pathogenesis of the odontogenic keratocyst.<br />
Oral Oncol 45:1011-1014.<br />
13. Gorlin RJ, Goltz RW (1960): Multiple nevoid basal-cell<br />
epithelioma, jaw cysts and bifid rib. A syndrome. N Engl J<br />
Med 262:908-912.<br />
14. Köndell PA, Wiberg J (1988): Odontogenic keratocysts.<br />
A follow-up study of 29 cases. Swed Dent J 12:57-62.<br />
15. Madras J, Lapointe H (2008): Keratocystic odontogenic<br />
tumour: reclassification of the odontogenic keratocyst<br />
from cyst to tumour. J Can Dent Assoc 74:165-165h.<br />
16. Schultz CB, Pajarola GF, Grätz KW (2005): Therapy and<br />
course of recurrent odontogenic keratocyst. A case report.<br />
Schweiz Monatsschr Zahnmed 115:555-561.<br />
17. Wilson C, Murphy M (2008): Conservative management<br />
of multiple keratocystic odontogenic tumours in a child<br />
with Gorlin-Goltz syndrome: a case report. Eur J Paediatr<br />
Dent 9:195-198.<br />
18. Wright JM (1981): The odontogenic keratocyst: orthokeratinized<br />
variant. Oral Surg Oral Med Oral Pathol 51:609-<br />
618.<br />
www.diedentalpraxis.de · die dental praxis · XXVII ·3/2010 7