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brief reinlayout 4 - Dr. Manhardt Barthelmie Zahnarzt

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Funktionstherapie - Funktionsanalyse<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Manhardt</strong> <strong>Barthelmie</strong> <strong>Zahnarzt</strong><br />

Für eine harmonische Funktion des Kauorgans ist das richtige Zusammenspiel der beiden<br />

Kiefergelenke, der Kaumuskulatur und der Zähne erforderlich. Ein gesundes Gelenk und gut<br />

arbeitende Kaumuskeln spürt man eigentlich nicht. Erst wenn Störungen, Schmerzen, Gelenkgeräusche<br />

oder -knacken auftreten, nimmt man sein Kiefergelenk wahr.<br />

Etwa 5% der Menschen leiden derart an Funktionsstörungen des Kauorgans, daß sie sich<br />

zu spezialisierten Zahnärzten in Funktionstherapie begeben müssen. Frühsymptome sind<br />

nächtliches Zähneknirschen oder Pressen verbunden mit oft morgens auftretenden<br />

Spannungskopfschmerzen. Ebenso weisen Gelenkgeräusche, eingeschränkte Unterkieferbewegungen<br />

oder Überbeweglichkeit des Unterkiefers, Gelenkblockaden, Arthritis oder Muskelschmerzen<br />

auf eine Dysfunktion des Kauorgans hin. Unklare Symptome im Bereich der Ohren<br />

wie z.B. Ohrgeräusche (Tinnitus) haben oft ihre Ursache in einem schadhaften Kiefergelenk.<br />

Um Kiefergelenkbeschwerden zu beseitigen, muß das gesamte Kausystem - Kiefergelenk,<br />

Kaumuskulatur und Zähne behandelt werden. Zwischen Gelenkköpfchen und Pfanne befindet<br />

sich wie in anderen Gelenken auch ein Meniskus, eine Knorpelscheibe oder -haube, die die<br />

Belastungen zwischen den knöchernen Gelenkteilen Köpfchen und Pfanne dämpfen soll.<br />

Am Meniskus setzen Kaumuskeln und Bänder an. Direkt hinter dem Gelenk liegt der äußere<br />

Gehörgang, sodaß auch häufig Erkrankungen im Bereich des Ohres oder Gleigewichtorgans<br />

( z. B. Tinnitus ) auftreten.<br />

Eine wesenliche Beeinflussung des harmonischen Zusammenspiels von Gelenken, Muskulatur<br />

und Zähnen sind psychische Faktoren. In Steßsituationen "beißt man die Zähne zusammen".<br />

Das Kauorgan ist sozusagen ein Streßventil zur Verarbeitung kritischer Situationen. Passen<br />

beim Knirschen oder Pressen die Zähne gut zusammen, passiert nichts. Liegen allerdings<br />

Zahnfehlstellungen vor, versucht das gesamte Kausystem solche Störfaktoren durch vermehrtes<br />

Knirschen auf solchen Zahngruppen zu beseitigen. Je nachdem, welches Gewebe hierbei<br />

das geschwächtere ist, kommt es entweder zum Zahnverlust durch Lockerung, zu Muskelschmerzen<br />

oder Kiefergelenkbeschwerden oder einer Mischung und Erweiterung in benachbarte<br />

Gebiete (Nacken, Wirbelsäule, oder Migräne u.s.w.).<br />

Je nach Schwere der Erkrankung läuft die Behandlung in mehreren Stufen ab. Zunächst wird<br />

eine klinische Funktionanalyse durchgeführt - das ist eine gründliche Untersuchung aller Anteile<br />

des Kausystems. Eine ergänzende Röntgendiagnostik ist in vielen Fällen notwendig.<br />

Es folgt eine Analyse von Zahn- und Kiefermodellen sowie eine instrumentelle Funktionsanalyse<br />

mit Aufzeichnungen der Gelenkposition und der Bewegungsabläufe des Unterkiefers.<br />

Die Analyse mündet je nach Schweregrad der Funktionstörung in einen Therapieplan, der z. B.<br />

in einer gezielten Aufbißschienentherapie mit späteren Korrekturen der Zahn -und Kieferstellung<br />

bestehen kann in Form von Einschleifmaßnahmen, Zahnersatz oder Kieferorthopädie.


<strong>Dr</strong>. <strong>Manhardt</strong> <strong>Barthelmie</strong> <strong>Zahnarzt</strong><br />

Sehr häufig sind begleitende physiotherapeutische Begleitbehandlungen durch speziell<br />

ausgebildete Krankengymnasten nötig :<br />

- manuelle Techniken zur Entlastung der Gelenke<br />

- Entspannung oder Training der Kaumuskulatur<br />

- Entlastung der Halswirbelsäule und des Rückens<br />

- Verbesserung der Körperhaltung<br />

Funktionsdiagnostische und -therapeutische Maßnahmen werden auch zur Vorbeugung gegen<br />

Erkrankungen des Kausystems durchgeführt. Um eine langfristig genaue und stabile Abstimmung<br />

der Zahnbeziehung zu den Kiefergelenken zu erreichen, ist dies z.B. bei der Planung<br />

und Herstellung von Zahnersatz oder bei kieferorthopädischen Maßnahmen notwendig. Ziel<br />

jeglicher therapeutischer Maßnahmebn ist ein harmonisches Zusammenspiel zwischen<br />

Zähnen, Muskulatur und Kiefergelenken, erst dann tritt Beschwerdefreiheit und Wohlbefinden<br />

ein!<br />

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