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Die Bundesliga seit 1963 - DSFS

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<strong>DSFS</strong> Liga-Chronik <strong>Bundesliga</strong> A1-1<br />

<strong>Bundesliga</strong> (<strong>1963</strong> – lfd.)<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt Seite Inhalt Seite<br />

Einleitung ............................ 1 1991/92 ........................ 1500<br />

<strong>Die</strong> einzelnen Spielzeiten ... 1992/93 ........................ 1550<br />

<strong>1963</strong>/64 ....................... 100 1993/94 ........................ 1600<br />

1964/65 ....................... 150 1994/95 ........................ 1650<br />

1965/66 ....................... 200 1995/96 ........................ 1700<br />

1966/67 ....................... 250 1996/97 ........................ 1750<br />

1967/68 ....................... 300 1997/98 ........................ 1800<br />

1968/69 ....................... 350 1998/99 ........................ 1850<br />

1969/70 ....................... 400 1999/00 ........................ 1900<br />

1970/71 ....................... 450 2000/01 ........................ 1950<br />

1971/72 ....................... 500 2001/02 ........................ 2000<br />

1972/73 ....................... 550 2002/03 ........................ 2050<br />

1973/74 ....................... 600 2003/04 ........................ 2100<br />

1974/75 ....................... 650 2004/05 ........................ 2150<br />

1975/76 ....................... 700 2005/06 ........................ 2200<br />

1976/77 ....................... 750 2006/07 ........................ 2250<br />

1977/78 ....................... 800 2007/08 ........................ 2300<br />

1978/79 ....................... 850 2008/09 ........................ 2350<br />

1979/80 ....................... 900 2009/10 ........................ 2400<br />

1980/81 ....................... 950 2010/11 ........................ 2450<br />

1981/82 ....................... 1000 Statistiken <strong>seit</strong> <strong>1963</strong> ............<br />

1982/83 ....................... 1050 Ewige Tabelle ............... 5000<br />

1983/84 ....................... 1100 <strong>Die</strong> meisten Spiele ....... 5002<br />

1984/85 ....................... 1150 <strong>Die</strong> besten Torschützen 5004<br />

1985/86 ....................... 1200 Alle Torschützenkönige 5006<br />

1986/87 ....................... 1250 Zuschauerstatistik ........ 5008<br />

1987/88 ....................... 1300 Rote Karten .................. 5010<br />

1988/89 ....................... 1350 Gelb-Rote Karten ......... 5012<br />

1989/90 ....................... 1400 Gelbe Karten ................ 5014<br />

1990/91 ....................... 1450 Schiedsrichter .............. 5016<br />

<strong>Die</strong> Fußball-<strong>Bundesliga</strong> ist die höchste Spielklasse im deutschen Fußball. Sie<br />

wurde nach dem Beschluss des Deutschen Fußball-Bundes am 28. Juli 1962<br />

in Dortmund zur Saison <strong>1963</strong>/64 eingeführt.<br />

In der <strong>Bundesliga</strong> werden im Ligasystem, bei dem jeder Verein in Hin- und<br />

Rückspielen gegen jeden anderen Verein antritt, der Deutsche Fußballmeister<br />

sowie die Teilnehmer der Europapokalwettbewerbe ausgespielt. <strong>Die</strong> letzten<br />

zwei Mannschaften steigen in die 2. Fußball-<strong>Bundesliga</strong> ab, die <strong>seit</strong> 1974 die<br />

zweithöchste Spielklasse unterhalb der <strong>Bundesliga</strong> bildet. <strong>Die</strong> drittletzte Mannschaft<br />

bestreitet Relegationsspiele gegen den Zweitliga-Dritten.<br />

Geschichte<br />

Bereits 1932 forderte der damalige DFB-Präsident Felix Linnemann die Einführung<br />

einer „Reichsliga“, in der die besten Vereine den Deutschen Meister<br />

ausspielen sollten. Auf dem DFB-Bundestag am 16. Oktober 1932 wurden<br />

entsprechende Pläne vorgelegt. Das Vorhaben wurde jedoch von den Regionalverbänden<br />

abgewiesen. Bis in die sechziger Jahre wurde der Deutsche<br />

Meister unter den Meistern der einzelnen Oberligen in Gruppenspielen und<br />

Finalspiel ermittelt, während der DDR-Meister bereits <strong>seit</strong> der Spielzeit<br />

1949/50 in einer landesweiten DDR-Oberliga ermittelt wurde.<br />

Während der Fußball in anderen europäischen Ländern wie Spanien, Italien<br />

oder England in den 1950er und 1960er Jahren bereits in nationalen Profiligen<br />

organisiert war, gab es in Deutschland in den bundesweit verstreuten Oberligen<br />

als höchste Spielklasse große Leistungsunterschiede zwischen einigen<br />

Spitzenmannschaften und dem Rest der Liga. <strong>Die</strong>s führte dazu, dass die in<br />

Ligaspielen oftmals zu wenig geforderten Spieler international nicht mehr<br />

konkurrenzfähig waren, und spanische oder italienische Vereine den Europapokal<br />

dominierten. Durch die Schaffung der <strong>Bundesliga</strong> als landesweit höchster<br />

Spielklasse mit einer deutlich gleichmäßig starken Besetzung sollte das<br />

allgemeine Leistungsniveau erhöht werden.<br />

In Westdeutschland diskutierte man nach dem Zweiten Weltkrieg ebenfalls<br />

über die Einführung einer landesweiten Profiliga. Ein starker Befürworter<br />

dieser Idee war Franz Kremer, der damalige Präsident des 1. FC Köln, welcher<br />

1949 Vorsitzender der Interessengemeinschaft <strong>Bundesliga</strong> und Berufs-Fußball<br />

wurde. Wie bereits vor dem Krieg waren die Landesverbände von der Idee<br />

einer <strong>Bundesliga</strong> zunächst wenig begeistert. Auch der DFB hatte große Bedenken,<br />

ob sich sportlicher Wettstreit und Geldverdienen vereinbaren ließen.<br />

Viele Kritiker befürchteten, dass die Vereine zahlungsunfähig würden. Somit<br />

scheiterte auch ein erster Versuch zur Gründung der <strong>Bundesliga</strong> auf dem<br />

außerordentlichen DFB-Bundestag 1958 in Frankfurt. In der Folgezeit fand<br />

Kremer jedoch in Bundestrainer Sepp Herberger und dem späteren DFB-<br />

Präsidenten Hermann Neuberger wichtige Befürworter. Neuberger überzeugte<br />

die vielen Kritiker schließlich. 1962 – wenige Wochen, nachdem die deutsche<br />

Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Chile im Viertelfinale ausgeschieden<br />

war – schlug er erneut die Schaffung einer einheitlichen höchsten<br />

Spielklasse vor. Am 28. Juli 1962 beschlossen die Delegierten der einzelnen<br />

Landesverbände auf dem DFB-Bundestag im Goldsaal der Dortmunder Westfalenhalle<br />

schließlich mit 103:26 Stimmen die Einführung der <strong>Bundesliga</strong> zur<br />

Saison <strong>1963</strong>/64.<br />

In der neu geschaffenen Liga sollten 16 Mannschaften spielen, wobei je fünf<br />

aus der Oberliga Süd und der Oberliga West, drei aus der Oberliga Nord, zwei<br />

aus der Oberliga Südwest und ein Verein aus der Berliner Stadtliga kommen<br />

sollten.<br />

Für die Auswahl der sich qualifizierenden Mannschaften sollten sportliche und<br />

wirtschaftliche Kriterien bestimmend sein, wobei nur ein Verein pro Stadt<br />

infrage kam. Das schließlich angewandte Auswahlverfahren bei der Suche<br />

nach den sechzehn Gründungsmitgliedern der <strong>Bundesliga</strong> war äußerst kompliziert.<br />

Der DFB beschloss einen Schlüssel, nachdem die Abschlusspositionen<br />

der Vereine in den Oberligen aus den Spielzeiten 1951/52 bis 1954/55 einfach,<br />

von 1955/56 bis 1958/59 zweifach und von 1959/60 bis 1962/63 dreifach<br />

gewertet wurden. Für das Erreichen von Meisterschaftsendrunden und Pokalfinals<br />

gab es Zusatzpunkte. Zudem mussten infrastrukturelle Rahmenbedingungen<br />

vorhanden sein. So hatte ein Verein zum Beispiel über ein Stadion mit<br />

mindestens 35.000 Plätzen und eine Flutlichtanlage zu verfügen.<br />

Von den 74 Oberligavereinen bewarben sich 46 für die erste <strong>Bundesliga</strong>saison,<br />

15 Klubs – darunter Borussia Mönchengladbach, Hessen Kassel und Bayer 04<br />

Leverkusen – wurden jedoch sofort abgelehnt. Am 11. Januar <strong>1963</strong> wurden mit<br />

dem 1. FC Köln, Borussia Dortmund, dem FC Schalke 04, SV Werder Bremen,<br />

Eintracht Frankfurt, dem 1. FC Nürnberg, dem 1. FC Saarbrücken, dem Hamburger<br />

SV und Hertha BSC die ersten neun Teilnehmer festgelegt. Um die<br />

restlichen Plätze stritten sich somit noch 20 Vereine, welche unterdessen<br />

vergeblich versuchten, eine Aufstockung der Liga auf 18 oder 20 Klubs zu<br />

erreichen. Am 6. Mai <strong>1963</strong> fiel in Hamburg dann die endgültige Entscheidung:<br />

SC Preußen 06 Münster, der Meidericher SpV, Eintracht Braunschweig, der<br />

1. FC Kaiserslautern, der TSV München 1860, der VfB Stuttgart und der<br />

Karlsruher SC erhielten die letzten freien Plätze. <strong>Die</strong> restlichen 13 Vereine<br />

mussten in die als zweithöchste Spielklasse unter der <strong>Bundesliga</strong> gegründete<br />

Regionalliga.<br />

<strong>Die</strong> Auswahl der 16 an der ersten <strong>Bundesliga</strong>saison teilnehmenden Vereine<br />

war teilweise stark umstritten. So wurde der 1. FC Saarbrücken nicht aus<br />

sportlichen Gründen, sondern aufgrund seines Stadions und der Infrastruktur<br />

aufgenommen. Dabei wurde spekuliert, dass diese Entscheidung vor allem<br />

dadurch fiel, damit der im DFB-Präsidium vertretene Hermann Neuberger<br />

„seinen“ Klub in die <strong>Bundesliga</strong> bringen wollte. Aus sportlichen Gesichtspunkten<br />

hätte sich neben dem 1. FC Kaiserslautern entweder der FK Pirmasens<br />

oder Borussia Neunkirchen als zweiter Südwest-Klub für die <strong>Bundesliga</strong><br />

qualifiziert. Auch im Süden, Westen und Norden gab es stark diskutierte<br />

Entscheidungen. Kickers Offenbach hatte verglichen mit dem Karlsruher SC<br />

und dem VfB Stuttgart aufgrund konstanter Leistungen in der Oberliga Süd die<br />

meisten Punkte in der 12-Jahreswertung gesammelt. Aufgrund des geringen<br />

Punktunterschiedes wurden die drei Vereine jedoch als gleichwertig eingestuft,<br />

so dass die Abschlusstabelle der Saison 1962/63 entscheidend war. <strong>Die</strong>se<br />

sprach letztendlich gegen Offenbach. Bei den Vertretern der Oberliga West<br />

fühlte sich Alemannia Aachen übergangen, da dieser zugunsten eines Vereins<br />

des Landesverbands Niederrhein (Meidericher SpV) nicht in die <strong>Bundesliga</strong><br />

aufgenommen wurde. In der Oberliga Nord war die Auswahl von Eintracht<br />

Braunschweig als drittem Nord-Vertreter umstritten, da Hannover 96 unter<br />

anderem mehr Punkte in der 12-Jahreswertung aufwies und bei den technischen<br />

Voraussetzungen besser abschnitt.<br />

© Deutscher Sportclub für Fußballstatistiken e. V. Stand: Januar 2012

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