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Instandhaltungsstrategien (PDF, 2.88 MB) - DVGW Hessen

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<strong>Instandhaltungsstrategien</strong><br />

Dr.-Ing. Dirk Drescher / Stadtwerke Hanau GmbH


Überblick<br />

• Grundlagen zur und zum Aufbau einer Strategie<br />

• Überlegungen zur Ergebnisqualität<br />

• Datenaufbereitung im praktischen Umfeld<br />

• Praktische Ergebnisbewertung und<br />

Schlussfolgerungen<br />

• Übersicht Softwarevergleich<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz<br />

2


Grundlagen<br />

Strategie ist ein<br />

• längerfristig ausgerichtetes<br />

• Anstreben eines Ziels<br />

• unter Berücksichtigung der verfügbaren Mittel und<br />

Ressourcen<br />

(Quelle: Wikipedia)<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 3


Untergliederung der Prozesse<br />

Zusammenhang von Instandhaltungsstrategie, - planung<br />

und –maßnahmen (spartenunabhängig)<br />

Vorgaben, z. B. Rückwirkungen, z. B.<br />

• Externe Anforderungen<br />

• Zielnetzvorstellungen<br />

• zulässige<br />

Unternehmensrisiken<br />

• Instandhaltungsbedarf<br />

• technische<br />

Rahmenbedingungen<br />

(Raten, Ressourcen,<br />

Instandsetzungstechnologie<br />

…)<br />

• Instandhaltungsbedarf<br />

(konkretisiert)<br />

• konkrete technische<br />

Rahmenbedingungen<br />

Quelle: <strong>DVGW</strong> G 403<br />

Unternehmensstrategie<br />

langfristige<br />

Instandhaltungsstrategie<br />

mittelfristige<br />

Instandhaltungsplanung<br />

kurzfristige<br />

Instandhaltungsmaßnahmen<br />

• abweichende<br />

Netzentwicklung<br />

• Mengenabweichungen<br />

• neue Erkenntnisse<br />

über Nutzungsdauern<br />

• abweichende<br />

Schadensentwicklung<br />

• Mengenabweichungen<br />

• fremdinitiierte<br />

Maßnahmen<br />

• verwendete<br />

Instandsetzungstechnologie<br />

• Schadensaufkommen<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz<br />

4


Untergliederung der Prozesse<br />

Beispiel eines Strategieprozesses<br />

Ziel<br />

Vorgaben, z. B. Rückwirkungen, z. B.<br />

• München, Infotag<br />

• 30.01.2013, 9:00h<br />

• Auto, A3 A9<br />

• Start: 5:00h<br />


Erarbeitung einer Instandhaltungsstrategie<br />

Vorarbeiten<br />

Ermittlung<br />

der<br />

Strategie<br />

Nacharbeiten<br />

18.03.2013<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

• Einteilung der Betriebsmittelgruppen<br />

• Ermittlung der Nutzungsverhalten<br />

• Strategieziel(e) definieren<br />

• Strategierahmenbedingungen festlegen<br />

•Prognose des Instandhaltungsbedarfs<br />

• Vergleich der Prognose mit den Strategiezielen<br />

•Vorgaben für mittelfristige Instandhaltungsplanung<br />

Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 6


Mittelfristige Instandhaltungsplanung<br />

Vorarbeiten<br />

Planung<br />

Nacharbeiten<br />

18.03.2013<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

• Festlegen der Bewertungskriterien<br />

• Festlegung des Bewertungsmaßstabes<br />

• Erstellen der Prioritätenliste<br />

•Vorgabe für die kurzfristigen<br />

Instandhaltungsmaßnahmen<br />

• Rückwirkungen auf die langfristige<br />

Instandhaltungsstrategie<br />

Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 7


Top-down-Ansatz zur Modellierung von Asset-Strategien<br />

Ausgangsdaten Abgeleitete Daten Parameter<br />

Invest/ Aufwand<br />

für Instandhaltung<br />

Altersstruktur /<br />

Netzbestand<br />

Schadens-/<br />

Störungsdaten<br />

Spezifische<br />

IH-Kosten<br />

/ m<br />

/ Stck.<br />

Nutzungsverhalten<br />

Budget<br />

Rahmenbed.<br />

Simulationskern<br />

Ergebnisse<br />

Maßnahmen<br />

im Zeitverlauf<br />

Risikobewertung<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 8


Parameter, die die Instandhaltungsbedarfsprognose<br />

maßgeblich beeinflussen (nach Relevanz)<br />

• Spezifische Maßnahmenkosten<br />

• Je billiger die Maßnahmen, desto mehr Erneuerungsmenge / -maßnahmen für<br />

gleiches Budget möglich<br />

• Nutzungsverhalten der betrachteten Betriebsmittelgruppen<br />

• Genauigkeit beeinflusst die prognostizierten Schäden und damit die Schadenskosten<br />

• Je weniger Schadenskosten, desto mehr Erneuerungsmenge / -maßnahmen für<br />

gleiches Budget möglich<br />

• Instandhaltungsstrategie<br />

• Beeinflusst direkt die zeitliche Reihenfolge von Instandhaltungsmaßnahmen und<br />

damit die zeitliche Reihenfolge der anfallenden Kosten (IH + Schäden)<br />

• Achtung, Überlagerungsgefahr!<br />

• Priorisierungs- und Entscheidungsmethodik bei begrenztem Budget<br />

• Beeinflusst indirekt die zeitliche Reihenfolge von Instandhaltungsmaßnahmen und<br />

damit die zeitliche Reihenfolge der anfallenden Kosten (IH + Schäden)<br />

• Achtung, Überlagerungsgefahr!<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 9


Überlegungen zu Genauigkeitsanforderungen<br />

Genauigkeitsanforderung an Auswirkungen<br />

originale Bestandsdaten Unbekannte / falsche Daten wirken besonders auf<br />

Erneuerungsmenge / -zeitpunkt / -kosten<br />

originale Ereignisdaten Unbekannte / falsche Daten wirken besonders auf<br />

Schadensmenge / -zeitpunkt / -kosten<br />

Betriebsmittelgruppen Falsche Zusammenfassung von Betriebsmitteln mit<br />

unterschiedlichen Nutzungsverhalten wirkt besonders auf<br />

Erneuerungs- und Schadensmenge (-kosten)<br />

Nutzungsverhalten Wirkt besonders auf Schadensmenge / -zeitpunkt / -kosten;<br />

(Genauigkeitsanforderung an Betriebsmittelgruppe und<br />

Prognosezeitraum anpassen)<br />

Spezifische Maßnahmenkosten Unbekannte / falsche Daten wirken besonders auf die<br />

umsetzbare Maßnahmenmenge bei festem Budget bzw.<br />

wirken direkt auf das erforderliche Budget<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 10


Praxiserfahrungen und Tipps<br />

„Wieso funktioniert es<br />

immer bei mir nicht !?“


Typische Erschwernisse & Fehlerquellen<br />

Bestand<br />

unb.<br />

1900<br />

Unbekannte Daten abschätzen, z.B. Baujahresabschätzung<br />

Altersverteilung<br />

1950<br />

Baujahr<br />

Abhilfetipps:<br />

1970<br />

• Informationsrestauration<br />

(händisch vs. maschinell)<br />

• Verteilung unter Zuhilfenahme<br />

mehrerer Informationen (z.B.<br />

Material, geografische Lage,<br />

Anlagevermögen)<br />

2000<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 12<br />

Bestand<br />

Bestand<br />

unb.<br />

unb.<br />

1900<br />

1900<br />

Altersverteilung<br />

Kein Informationsgewinn, nur<br />

Verstärkung der geringen<br />

Wissensbasis<br />

1950<br />

Baujahr<br />

Altersverteilung<br />

1950<br />

Baujahr<br />

1970<br />

1970<br />

2000<br />

2000


Typische Erschwernisse & Fehlerquellen<br />

Mögliche Datenlagen:<br />

Fehlende Zuordnung der Ereignisdaten zu den Bestandsdaten<br />

• Einfache Liste der Schadensorte mit Angabe<br />

der sichtbaren Bestandsdaten, z.B. Material,<br />

Nennweite, Leitungsart<br />

• Verweis auf Leitungsnummer (z.B.<br />

Fernleitung), statt auf speziellen Abschnitt<br />

• Einfache Auftragsliste, statt<br />

Schadensdokumentation<br />

Ungünstige Abhilfe:<br />

• Informationen verwerfen<br />

• Irgend eine Zuordnung von<br />

Bestandsdaten, z.B. Baujahren,<br />

Leitungsabschnitten<br />

Abhilfetipps:<br />

• Informationsrestauration inkl.<br />

Plausibilitätsprüfung<br />

(händisch vs. maschinell)<br />

• Verwendung intelligenter<br />

Suchalgorithmen, z.B.<br />

geometrische Fangroutinen,<br />

Plausibilitätszuordnungen<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 13


Hinweise zur Ermittlung der Nutzungsverhalten<br />

Nach Aufbereitung der Schadensdaten existiert für<br />

jeder Betriebsmittelgruppe einer der 3 Fälle<br />

Fall 1:<br />

verwertbares<br />

Nutzungsverhalten<br />

SR<br />

0 Alter t<br />

Fall 2:<br />

kaum verwertbares<br />

Nutzungsverhalten<br />

SR<br />

0 Alter t<br />

Fall 3:<br />

nicht verwertbares<br />

Nutzungsverhalten<br />

0 Alter t<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 14<br />

SR


Hinweise zur Ermittlung der Nutzungsverhalten<br />

Nach Aufbereitung der Schadensdaten existiert für<br />

jeder Betriebsmittelgruppe einer der 3 Fälle<br />

Fall 1: verwertbares Nutzungsverhalten<br />

SR<br />

0 Alter t<br />

Trendanalyse<br />

z. B. Gauß-Newton-Verfahren<br />

0 Alter t<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 15<br />

SR<br />

Ergebnis: SR = f(t)


Hinweise zur Ermittlung der Nutzungsverhalten<br />

Nach Aufbereitung der Schadensdaten existiert für<br />

jeder Betriebsmittelgruppe einer der 3 Fälle<br />

Fall 2: kaum verwertbares Nutzungsverhalten<br />

SR<br />

0 Alter t<br />

ODER<br />

SR<br />

Experten-Trendanalyse<br />

• Expertenmeinung<br />

• Erfahrungen aus Nutzungsverhalten<br />

0 Alter t<br />

Trendanalyse<br />

Zusammenfassung mehrerer Anlagengruppen<br />

0 Alter t<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 16<br />

SR<br />

SR<br />

0 Alter t


Hinweise zur Ermittlung der Nutzungsverhalten<br />

Nach Aufbereitung der Schadensdaten existiert für<br />

jeder Betriebsmittelgruppe einer der 3 Fälle<br />

Fall 3: nicht verwertbares Nutzungsverhalten<br />

Zusammenfassung mehrerer Anlagengruppen<br />

SR<br />

0 Alter t<br />

ODER<br />

SR<br />

0 Alter t<br />

Annahme einer Trendfunktion<br />

0 Alter t<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 17<br />

SR<br />

SR<br />

0 Alter t


Typische Erschwernisse & Fehlerquellen<br />

Schadensrate<br />

0<br />

10<br />

20<br />

Hintergrund:<br />

30<br />

Lokale Maxima der Schadensrate in Nutzungsverhalten<br />

Nutzungsverhalten<br />

40<br />

50<br />

Alter<br />

60<br />

1945<br />

70<br />

80<br />

90<br />

• Lokale Maxima oder Sprünge sind stets ein<br />

Indiz, dass Betriebsmittel mit<br />

unterschiedlichen Nutzungsverhalten in<br />

einer Gruppe sind<br />

• Nullpunkte sind besonders zu bewerten,<br />

siehe hierzu Hinweise in G 403<br />

100<br />

Schadensrate<br />

0<br />

10<br />

20<br />

Nutzungsverhalten<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 18<br />

Schadensrate<br />

0<br />

Kann in der Prognose des<br />

Instandhaltungsbedarfs zu<br />

unerwarteten Ergebnissen<br />

führen<br />

10<br />

20<br />

30<br />

40<br />

50<br />

Alter<br />

60<br />

70<br />

Nutzungsverhalten<br />

Unterteilung der<br />

BM-Gruppe<br />

30<br />

40<br />

50<br />

Alter<br />

60<br />

70<br />

80<br />

ab 1945<br />

80<br />

90<br />

90<br />

100<br />

bis 1944<br />

100


Nutzungsverhalten geben auch Informationen frei<br />

Schadensrate S/km*a<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

Aufbereitete Schäden (empirisches Nutzungsverhalten)<br />

0,0<br />

0 10 20 30 40<br />

Leitungsalter / Jahre<br />

Auffälligkeiten:<br />

• Sehr hohe Schadensraten in 2003 – 2006<br />

• Bei Leitungen die von 1974 – 1982 verlegt wurden<br />

• Aber nicht bei Leitungen die ab 1983 verlegt wurden<br />

• Fazit: Schadensursache zwischen 1978-1982<br />

• Frage: Art der Ursache?<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

ab 1983<br />

???<br />

0,0<br />

0 10 20 30 40<br />

0,0<br />

0 10 20 30 40<br />

0,0<br />

0 10 20<br />

1979 - 1980<br />

30 40<br />

8,0<br />

2003 ‐ 2004<br />

0,0<br />

0 10 20 30 40<br />

0,0<br />

0 10 20 30 40<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 19<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

1974 - 1976<br />

2004 ‐ 2006<br />

1977 - 1978<br />

2003 ‐ 2005<br />

1981 - 1982<br />

2003 ‐ 2005


Praktische Ergebnisbewertung und Schlussfolgerungen<br />

Beispiel Ergebnis einer Prognose des Instandhaltungsbedarfs<br />

(Instandhaltungskosten bei vorgegebenem Budget)<br />

Kosten<br />

Techn. Kollaps<br />

Prognosezeit<br />

finanz. Kollaps<br />

Entstörkosten<br />

Erneuerungskosten<br />

Wartungskosten<br />

Inspektionskosten<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 20


Georeferenzierte Ergebnisdarstellungen liefern mehr<br />

Informationen<br />

2<br />

3<br />

6<br />

1<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz Folie 21<br />

5<br />

4<br />

Trendschranke = 30%<br />

< 0,1 S/km*a<br />

0,1 ‐ 0,2 S/km*a<br />

0,2 ‐ 0,3 S/km*a<br />

0,3 ‐ 0,4 S/km*a<br />

> 0,4 S/km*a


Georeferenzierter Vergleich verschiedener Strategien<br />

22<br />

20<br />

11<br />

32<br />

12<br />

18<br />

30<br />

33<br />

21<br />

23<br />

24<br />

9<br />

8<br />

10<br />

29<br />

13<br />

5<br />

14<br />

1516 17<br />

19<br />

6<br />

31<br />

7<br />

34<br />

28<br />

1<br />

27<br />

4<br />

2<br />

26<br />

Erneuerung<br />

optimiert<br />

3<br />

25<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 22<br />

20<br />

11<br />

12<br />

21<br />

23<br />

24<br />

9<br />

8<br />

10<br />

13<br />

5<br />

14<br />

1516 17<br />

19<br />

• Erhöhte Schadensrate bei zu später Erneuerung<br />

• Erste Auswirkungen bereits nach 10-20 Jahren zu erkennen<br />

• Simulationsergebnis auf Ebene der Konzessionsgebiete zeigt, wo im Netz<br />

mit einer Erhöhung der Schadensrate zu rechnen ist<br />

22<br />

32<br />

18<br />

30<br />

33<br />

29<br />

6<br />

31<br />

7<br />

34<br />

28<br />

1<br />

27<br />

4<br />

2<br />

26<br />

3<br />

25<br />

Erneuerung<br />

PE erst bei<br />

technischer<br />

Notwendigkeit


Georeferenzierte Prioritätenliste<br />

Visualisierung der<br />

während der Prognose<br />

verwendeten<br />

Prioritätenliste<br />

Prio A<br />

Prio B<br />

Prio C<br />

Prio D<br />

Prio E<br />

Zu Beachten:<br />

Die Priorität kann nur indirekt für<br />

Zustandsabschätzungen<br />

herangezogen werden!<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 23


Bewertung Thüga-Softwareanbietervergleich<br />

Datenaufbereitung<br />

*<br />

Samco Signion 3S Consult Entellgenio+SAG<br />

Consentec<br />

– + – – –<br />

Strategie ++ – + + ++<br />

Taktik + ++ + + –<br />

Datenauswertung<br />

+ ++ + + +<br />

Preis – – ++ – +<br />

Große<br />

Netzbetreiber<br />

Mittlere<br />

Netzbetreiber<br />

Kleine<br />

Netzbetreiber<br />

* Datenaufbereitung innerhalb des Tools möglich<br />

++ ++ – ++ +<br />

+ + + + +<br />

– – ++ – +<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 24<br />

Quelle: Dr. Günter Walther


Zusammenfassung<br />

• <strong>Instandhaltungsstrategien</strong> setzen klar definierte Ziele<br />

voraus und sind langfristig angesetzt<br />

• Unterstützung bei der Entwicklung von Strategien<br />

liefert die G 403 (mit Praxisbeispiel in MS-Excel)<br />

• Auf Datenaufbereitung muss besonders wert gelegt<br />

werden (Belastbarkeit der Ergebnisse)<br />

• Genauigkeitsanforderungen an den Prognosezeitraum<br />

und die Ergebnisanforderung anpassen<br />

• Softwareunterstützung nutzen, aber nicht blind<br />

vertrauen<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 25


Vielen Dank für Ihre<br />

Aufmerksamkeit!


Abschätzung unbekannter Materialien<br />

Funktionsschema<br />

Für jede Gruppe mit unbekanntem Material<br />

Für jedes Baujahr in dieser Gruppe<br />

Ermittle Materialverteilung in allen vergleichbaren Gruppen<br />

(Spannungsebene, Kabelart, UW‐Gebiet)<br />

Materialverteilung für Baujahr gefunden:<br />

Verteilung der unbekannten Menge entsprechend der Materialverteilung auf die Gruppen<br />

mit den bekannten Materialien in diesem Baujahr<br />

Keine Materialverteilung für Baujahr gefunden, es gibt aber nur eine Gruppe mit<br />

bekanntem Material:<br />

unbekannten Menge in diese Gruppe verschieben<br />

Keine Materialverteilung für Baujahr gefunden, es gibt mehrere Gruppen mit bekanntem<br />

Material:<br />

•zuvor gelernte Entscheidung anwenden<br />

• Benutzer nach Entscheidung fragen, eventuell Vorschlag nach<br />

Verteilungsunschärfe (Materialien in naheliegende Baujahre) machen,<br />

Entscheidung lernen<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 27


Abschätzung unbekannter Baujahre<br />

1<br />

Vollautomatische Zuweisung<br />

Konfiguration<br />

2<br />

Halbautomatische Zuweisung<br />

Ermittle Verteilung der Baujahre in der Gruppe in<br />

spezifischen Baujahres‐Grenzen<br />

Stat. verwertbare Verteilung (Menge/Anzahl)*<br />

für Baujahre gefunden:<br />

• Verteilung der unbekannten Menge entsprechend<br />

der Verteilung in der Gruppe<br />

Keine (verwertbare) Verteilung für Baujahre gefunden:<br />

•zuvor gelernte Entscheidung anwenden<br />

•extern vorgegebene Verteilung anwenden<br />

(z.B. aus Anlagenbuchhaltung)<br />

• Benutzer nach Entscheidung fragen,<br />

Entscheidung lernen<br />

* Bei Unterschreitung der Schranken für Menge/Anzahl gilt die Verteilung als nicht statistisch verwertbar<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 28<br />

1<br />

2


2010 - Plausibilitätsprüfung der Konfigurationen<br />

Die automatische Plausibilitätsprüfung untersucht:<br />

• Vollständigkeit der Konfiguration<br />

• Vorhandensein jeder Gliederungsebenen in<br />

jeder Definition<br />

• Hat jeder definierte Cluster auch einen<br />

Bestand?<br />

• Ist zu jedem Bestand auch ein Cluster<br />

definiert?<br />

• Existiert der Erneuerungscluster<br />

• Plausibilität der Strategiesteckbriefe<br />

• Plausibilität der Funktion des Nutzungsverhaltens<br />

Die Plausibilitätsprüfung dient auch zur Visualisierung des Netzbestands und der Konfiguration<br />

• Altersmengengerüste, Summe der Mengen je angewählte Gliederungsebene<br />

• In Clusterebene zusätzlich Nutzungsverhalten und Erneuerungsregeln<br />

Optische<br />

Konfigurationskontrolle<br />

- kontextgesteuert<br />

18.03.2013 Infoveranstaltung G410/W402, Mainz 29

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