flüWo-Bauprogramm rückblick 2012 – ausblick 2013
flüWo-Bauprogramm rückblick 2012 – ausblick 2013
flüWo-Bauprogramm rückblick 2012 – ausblick 2013
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2 Editorial | inhalt<br />
Sehr geehrte Mitglieder und Mieter,<br />
sehr geehrte Freunde unseres Hauses,<br />
das neue Jahr ist schon ein paar Tage alt und wir melden uns<br />
zurück mit der ersten Ausgabe Ihres Mietermagazins „Blickpunkt<br />
FLÜWO“ in <strong>2013</strong>.<br />
Mit unserem Rück- und Ausblick auf das FLÜWO-<strong>Bauprogramm</strong><br />
starten wir traditionellerweise unsere Berichterstattung im<br />
neuen Jahr. Und das aus gutem Grund, stellen doch die über die<br />
Jahre kontinuierlich durchgeführten Modernisierungen, Instandhaltungen<br />
und Neubauten langfristig die Wohnqualität in unseren<br />
Immobilienbeständen sicher. Um die Belastungen während der<br />
Dauer der Baumaßnahmen für die Bewohner so gering wie möglich<br />
zu halten, ist eine gute Kommunikation untereinander von großer<br />
Bedeutung. Dabei gehört bei der FLÜWO unter anderem auch ein<br />
kleines Dankeschön an die Mieter für das entgegengebrachte Verständnis<br />
und die Geduld zum guten Ton.<br />
untEr uns<br />
3 FLÜWO-<strong>Bauprogramm</strong>:<br />
Rückblick <strong>2012</strong> <strong>–</strong> Ausblick <strong>2013</strong><br />
5 Danke für Ihre Mitarbeit und Ihr Verständnis<br />
5 Novellierung der Trinkwasserverordnung<br />
6 Helfen Sie mit<br />
6 Personelles<br />
6 FLÜWO-Post-it-Notiz<br />
6 Gute Außenwirkung durch einheitliches FLÜWO-Outfit<br />
6 FLÜWO-Service weiter ausgebaut<br />
7 Aus unserem Verbandsbereich<br />
untEr miEtEr(n)<br />
8 Wohnen stilistisch | Neue Serie über Architekten<br />
9 Wohnen aktuell | Öko-Chic <strong>–</strong> Massivholzmöbel<br />
10 Wohnen kreativ | Aus alt mach neu<br />
12 rund ums haus | Reportage über Elektroautos<br />
untErhaltung<br />
14 familie | Spiele im Spiel, Buchtipp für Kinder und ein Promi<br />
15 service | Lese-, Hör- und Sehempfehlungen von Experten<br />
Lösung des Rätsels auf Seite 14: Durch die Wüste<br />
imprEssum<br />
magazin für uns<br />
Für Mieter und Genossenschaftsmitglieder<br />
herausgeber und Verlag:<br />
Haufe-Lexware GmbH & Co. KG<br />
Standort Hamburg<br />
Tangstedter Landstraße 83<br />
22415 Hamburg<br />
Telefon: 040 | 52 01 03 - 61<br />
Fax: 040 | 52 01 03 - 14<br />
E-Mail: chiandone@hammonia.de<br />
© Alle Rechte beim Herausgeber. Nachdruck<br />
nur mit Genehmigung des Verlages.<br />
redaktion:<br />
Thomas Chiandone (V.i.S.d.P.),<br />
Kirstin Rüther (redaktionelle Leitung),<br />
Katja Lüers, Uwe Sülflohn<br />
Für Beiträge, Fotos und Anzeigen der Unternehmensseiten<br />
sind die jeweiligen Wohnungsunternehmen<br />
verantwortlich.<br />
Ebenso in Sachen Dienstleistung unterwegs sind wir mit erweiterten<br />
Servicezeiten, die eine flexiblere Terminvereinbarung mit<br />
unseren Mitgliedern und Interessenten ermöglichen. Aber auch mit<br />
kleinen Dingen, wie unseren neuen FLÜWO-Haftnotizen, wollen<br />
wir noch besser werden und unseren Service weiter ausbauen.<br />
Mehr dazu und zum anstehenden Wechsel in der Leitung unserer<br />
Heidelberger Geschäftsstelle lesen Sie in dieser Ausgabe.<br />
Außerdem haben wir für Sie interessante Informationen zur<br />
Trinkwasserverordnung. Welche Maßnahmen der Gesetzgeber ab<br />
<strong>2013</strong> verlangt, erfahren Sie auf den nächsten Seiten.<br />
Also nehmen Sie sich etwas Zeit, blättern Sie weiter und lassen<br />
Sie uns wissen, wie Ihnen unsere Zeitschrift gefällt. Wir freuen uns<br />
auf Ihre Anregungen, Themenvorschläge und Tipps. Bis dahin oder<br />
spätestens bis zur nächsten Ausgabe lassen Sie es sich gut gehen.<br />
Ihre FLÜWO-Redaktion<br />
9<br />
layout: Stefan Vaith, Hamburg<br />
fotos: Titel: Voglauer<br />
S. 2: dreizehngrad.de, Architekturpreis<br />
Zukunft Wohnen, ©erfinderladenberlin.de,<br />
©www.elano-mobile.de<br />
S. 8: Architekturpreis Zukunft Wohnen<br />
S. 9: Voglauer, Schulte Design<br />
S. 10/11: Maria Brinkop, erfinderladen-berlin.<br />
de, Loony, Lockengeloet, www.recyclingbasteln.de,<br />
give_it_bag<br />
10<br />
S. 12/13: www.elano-mobile.de,<br />
©Ben Chams/Fotolia<br />
S. 14: Uwe Sülflohn, ©wikipedia<br />
S. 15: Thalia, Diogenes/Heyne Verlag,<br />
Saturn, Ben Foitzik, Universal, Uwe<br />
Kerkau Promotion, Sony-Pictures<br />
herstellung und druck:<br />
Liekfeldt Druck GmbH<br />
Rungestraße 4, 24537 Neumünster<br />
8<br />
12
<strong>flüWo</strong>-<strong>Bauprogramm</strong><br />
<strong>rückblick</strong> <strong>2012</strong> <strong>–</strong> <strong>ausblick</strong> <strong>2013</strong><br />
untEr uns<br />
Umfangreiche Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen garantieren den Werterhalt unserer Ge-<br />
bäude und erhöhen den Wohnkomfort für unsere Mitglieder. Daher werden seit Jahren nach und nach die<br />
Häuser der FLÜWO energetisch und optisch aufgewertet. Neben der Erhaltung des unternehmerischen Kapitals<br />
geht es auch darum, unseren Mietern ansprechenden und modernen Wohnraum zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Die Goldmühlestraße 48 in Sindelfingen nach erfolgter Modernisierung<br />
umfangreiche modernisierung<br />
in sindelfingen<br />
Im vergangenen Jahr haben wir in Sindelfingen<br />
die zwei Gebäude in der Goldmühlestraße<br />
44-48 im Rahmen einer umfangreichen<br />
Modernisierung aufgewertet.<br />
Dabei wurden im Hinblick auf eine Reduzierung<br />
des Energiebedarfs schwerpunktmäßig<br />
die Häuser gedämmt. Allein für die<br />
Fassade wurden hierzu 1.440 m² Dämmung<br />
verbaut. Die zusätzliche Kellerdecken- und<br />
Speicherdämmung sorgt dafür, dass die<br />
Häuser nun rundum warm eingepackt<br />
sind. Dadurch vermindert sich für die Bewohner<br />
im Winter der Wärmeverlust von<br />
innen nach außen. Im Sommer dagegen<br />
bleiben die Wohnungen angenehm kühl,<br />
da sich die Wärmeeinstrahlung von außen<br />
nach innen verringert. Die energetische Sanierung<br />
wurde durch den Einbau von 144<br />
neuen Fenstern und fast genauso viel Rollläden<br />
abgerundet. Im Hinblick auf eine optische<br />
Aufwertung der Gebäude fanden eine<br />
Überarbeitung der Eingangsbereiche sowie<br />
eine Neugestaltung der Außenanlagen statt.<br />
Einen erleichterten Zugang zu den Häusern<br />
und Wohnungen gewährleistet nun die neu<br />
angelegte barrierefreie Rampe. Im Oktober<br />
letzten Jahres konnten die umfangreichen<br />
Modernisierungsarbeiten der zwei Häuser<br />
in der Goldmühlestraße 44-48 in Sindelfingen<br />
abgeschlossen werden.<br />
zahlreiche instand-<br />
haltungsmaßnahmen in<br />
<strong>2012</strong><br />
Neben der genannten Modernisierung<br />
in Sindelfingen wurden in <strong>2012</strong> vor allem<br />
zahlreiche Instandhaltungsmaßnahmen<br />
3<br />
an den FLÜWO-Häusern durchgeführt.<br />
Hierzu gehörten zum Beispiel neue Fassadenanstriche,<br />
neue Dacheindeckungen<br />
sowie Arbeiten an Balkonen, Fenstern und<br />
Heizanlagen. Objektinstandhaltungen dieser<br />
Art wurden im vergangenen Jahr unter<br />
anderem in Stuttgart-Fasanenhof, in Stuttgart-Giebel,<br />
in Esslingen, in Echterdingen,<br />
in Ulm und in Heidelberg umgesetzt.<br />
Kurt-Schumacher-Straße 215 A-C/<br />
Ehrlichweg 34 A-C in Stuttgart-Fasanenhof<br />
Im Dörning 22-30 in Heidelberg-Pfaffengrund
4 untEr uns<br />
Neuffenstraße 77+79 in Esslingen-Zollberg<br />
Schneckweg 1-5 in Ulm<br />
planungen für <strong>2013</strong><br />
Auch für <strong>2013</strong> haben wir wieder ein<br />
umfangreiches <strong>Bauprogramm</strong> geplant. Für<br />
Blockmodernisierungen sind die Gebäude<br />
Falkertstraße 81 in Stuttgart, Holzgartenstraße<br />
32<strong>–</strong>34 in Pforzheim sowie die<br />
Haldenrainstraße 139<strong>–</strong>149/Gundelsheimer<br />
Straße 2<strong>–</strong>10 in Stuttgart-Zuffenhausen<br />
vorgesehen. Hierfür werden voraussichtlich<br />
Investitionen von 3,3 Millionen Euro<br />
getätigt. Hinzu kommen wieder zahlreiche<br />
Objektinstandhaltungen an verschiedenen<br />
Standorten innerhalb unseres Bestands.<br />
neubauten <strong>2013</strong><br />
Die FLÜWO plant momentan zwei Neubauprojekte<br />
in Ulm. Das Neubauvorhaben<br />
im Merzig-/Mettlachweg am unteren<br />
Kuhberg befindet sich derzeit im Genehmigungsverfahren.<br />
Nähere Informationen<br />
hierzu erhalten Sie unter www.fluewo.de<br />
unter „Wohnungsbau in Ulm“.<br />
Zudem hat sich die FLÜWO in Ulm-<br />
Böfingen auf dem Gelände des neu entstehenden<br />
„Wohnquartiers am Lettenwald“<br />
„Wohnquartier am Lettenwald“ in Ulm<br />
an einem Wettbewerb beteiligt. Hierzu<br />
fand nach den Vorgaben der Stadt Ulm<br />
eine Mehrfachbeauftragung statt, bei der<br />
ein Stuttgarter und zwei Ulmer Architekturbüros<br />
ihre Entwürfe eingereicht haben.<br />
Der Siegerentwurf soll auf dem 1.012 m²<br />
großen Grundstück der FLÜWO umgesetzt<br />
werden und ein bedarfsorientiertes vielseitiges<br />
Wohnungsangebot für die künftigen<br />
Mieter zur Verfügung stellen. Erstmals wird<br />
die FLÜWO hier den Bau eines Gebäudes<br />
im Passivhausstandard realisieren. Das Gebiet,<br />
das in drei Bauabschnitten erschlossen<br />
wird, soll mit 120 Einfamilienhäusern und<br />
20 Geschosswohnungsbauten mit insgesamt<br />
550 Wohneinheiten für 1.300 Bewohnerinnen<br />
und Bewohner Wohnraum bieten.<br />
Die FLÜWO plant dort rund 5 Millionen<br />
Euro zu investieren, um ein fünfge-<br />
Geplanter FLÜWO-Neubau in Esslingen-Pliensauvorstadt<br />
schossiges Wohngebäude mit ca. 1.600 m²<br />
Wohnfläche zu erstellen.<br />
Ein weiterer Neubau der FLÜWO ist<br />
in der Stuttgarter Straße 58<strong>–</strong>60 A in<br />
Esslingen-Pliensauvorstadt geplant. In<br />
dem Flachdachgebäude entstehen auf zwei<br />
Hauseingänge verteilt insgesamt 19 Wohnungen.<br />
Zudem werden den Bewohnern<br />
in einer neuen Tiefgarage 22 Stellplätze<br />
zur Verfügung stehen. Die attraktiven<br />
2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen bieten<br />
Wohnflächen von 62 bis 118 m² und verfügen<br />
über Fußbodenheizung. Dabei sind<br />
die Wohnungen im 1. bis 3. Obergeschoss<br />
mit schönen Balkonen, die Wohnungen im<br />
Dachgeschoss mit großzügigen Dachterrassen<br />
sowie die Erdgeschosswohnungen mit<br />
Mietergärten ausgestattet. n
danke für ihre mitarbeit und ihr Verständnis<br />
Die Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten<br />
an unseren Gebäuden bringen<br />
häufig große Belastungen für die Bewohner<br />
mit sich. Wir sind uns dessen bewusst und<br />
versuchen, diese Belastungen so gering wie<br />
möglich zu halten. In dieser Phase ist vor<br />
allem die gute Zusammenarbeit und Kommunikation<br />
zwischen den Mietern und den<br />
zuständigen FLÜWO-Mitarbeitern wichtig.<br />
Diesem Zweck des Informationsaustausches<br />
dienen auch die Veranstaltungen, die wir<br />
für die betroffenen Bewohner bei größeren<br />
Maßnahmen vor und nach den Umbauarbeiten<br />
durchführen.<br />
Wenn die Baumaßnahmen schließlich<br />
abgeschlossen sind, zeigt unsere bisherige<br />
Erfahrung, dass die Zufriedenheit der Mit-<br />
Das Leitungswasser in<br />
Deutschland gilt als das am<br />
besten kontrollierte Lebensmittel<br />
und steht Mineralwasser<br />
aus der Flasche in nichts<br />
nach. Diese hohe Qualität<br />
kommt nicht von ungefähr.<br />
Schließlich unterliegt unser<br />
Trinkwasser strengen<br />
Qualitätskontrollen, die in<br />
der Trinkwasserverordnung<br />
vom 1. November 2011 geregelt sind. Trotz<br />
dieser Vorschriften können jedoch auch im<br />
Leitungswasser Gefahren für unsere Gesundheit<br />
in Form einer Legionelleninfektion<br />
nicht ausgeschlossen werden. Legionellen<br />
sind Bakterien, die sich unter bestimmten<br />
Bedingungen in Warmwasserleitungen vermehren<br />
und auf den Menschen übertragen<br />
werden können.<br />
Im Interesse der Gesundheit der Verbraucher<br />
sind daher durch die seit Oktober<br />
<strong>2012</strong> geltende Fassung der Trinkwasserverordnung<br />
Regelungen in Kraft getreten, die<br />
auch Hauseigentümer von Mietshäusern<br />
verpflichten, die Wasseranlagen regelmäßig<br />
auf Legionellen überprüfen zu lassen.<br />
Hierzu werden in den Gebäuden an ver-<br />
Interessierte Mieter bei der Abschlussveranstaltung<br />
zur Modernisierung in Sindelfingen<br />
glieder mit ihrem neuen Zuhause die Unannehmlichkeiten<br />
bald vergessen lässt. Damit<br />
das noch schneller geht, gibt es für die Geduld<br />
und Unterstützung von der FLÜWO<br />
ein süßes Dankeschön für die Bewohner. n<br />
Für eine noch bessere Wasserqualität <strong>–</strong><br />
novellierung der trinkwasserverordnung<br />
schiedenen Stellen Wasserproben<br />
durch entsprechend<br />
geschulte und zertifizierte<br />
Fachfirmen entnommen<br />
und im Labor untersucht.<br />
Die Erstentnahmen erfolgen<br />
bis zum 31.12.<strong>2013</strong>.<br />
Über die Ergebnisse dieser<br />
Legionellenuntersuchung<br />
werden wir die Mieter in<br />
unseren Gebäuden selbstverständlich<br />
durch einen entsprechenden<br />
Aushang informieren.<br />
Zusätzlich zu diesen Vorsorgemaßnahmen,<br />
die die FLÜWO als Eigentümerin der<br />
Warmwasseranlagen trifft, haben auch Sie<br />
selbst Einflussmöglichkeiten auf ein gesundes<br />
Wasser. Sorgen Sie zum Beispiel dafür,<br />
dass über mehrere Tage oder Wochen abgestandenes<br />
Wasser im Duschschlauch ausgespült<br />
wird, und lassen Sie nach längerer<br />
Abwesenheit das Trinkwasser vor der Verwendung<br />
für Speisen und Getränke so lange<br />
ablaufen, bis frisches Wasser nachfließt.<br />
Dies können Sie daran erkennen, dass es<br />
etwas kühler aus der Leitung kommt als das<br />
seit längerer Zeit „abgestandene“ Wasser.<br />
Außerdem sollten Sie <strong>–</strong> sofern möglich <strong>–</strong><br />
untEr uns<br />
Technikerin Monika Straub und Hausmeister Erik<br />
Weber von der FLÜWO verteilen ein Dankeschön<br />
FLÜWO Bauen Wohnen eG<br />
Gohlstraße 1, 70597 Stuttgart,<br />
Telefon: 07 11/97 60-0,<br />
Postfach 70 02 61,<br />
70572 Stuttgart<br />
Geschäftsstelle Heidelberg:<br />
Kranichweg 31,<br />
69123 Heidelberg (Pfaffengrund),<br />
Telefon: 0 62 21/74 81-0<br />
FLÜWO-Redaktion<br />
Nathali Lämmle, Telefon: 07 11/97 60-247<br />
Dominik Ottmar, Telefon: 07 11/97 60-246<br />
Internet: www.fluewo.de,<br />
www.facebook.com/fluewo<br />
E-Mail: info@fluewo.de<br />
5<br />
kaltes statt warmes Wasser verwenden. Zum<br />
einen hilft dies, Energie zu sparen. Zum<br />
anderen wird aber auch die Legionellenbildung<br />
begünstigt, wenn das Wasser lauwarm<br />
in der Leitung steht. Neben den möglichen<br />
Vorteilen einer Energieeinsparung durch<br />
bewusstes Verbrauchsverhalten wirken<br />
sich die neuen Regelungen der Trinkwasserverordnung<br />
auch kostenmäßig auf Vermieter<br />
und Mieter aus. Wir sind demnach<br />
gefordert, durch entsprechendes Verhalten,<br />
notwendige Kontrollmaßnahmen an den<br />
Hauswasserinstallationen und eine gemeinsame<br />
Beteiligung an den dabei entstehenden<br />
Kosten im Interesse einer weiterhin hohen<br />
Wasserqualität an einem Strang zu ziehen.n
6 untEr uns<br />
helfen sie mit!<br />
Es ist ein Thema, das uns am Herzen liegt,<br />
da es Ihrer eigenen Sicherheit dient. Gegenstände,<br />
wie zum Beispiel Regale, Schränkchen,<br />
Schuhe, Spielgeräte, Kinderfahrzeuge<br />
und Pflanzen, sind gefährliche Stolperfallen<br />
und haben in den Treppenhäusern nichts zu<br />
suchen. Diese Allgemeinflächen dienen im<br />
Notfall als Flucht- und Rettungswege und<br />
müssen daher aus Brandschutz- und Sicherheitsgründen<br />
unbedingt frei bleiben! Hinzu<br />
kommt: Treppenhäuser und Flure, die nicht<br />
als Abstellfläche für all das dienen, was in<br />
der Wohnung keinen Platz mehr findet,<br />
bieten für die Bewohner selbst und jeden<br />
Besucher auch ein optisch ansprechenderes<br />
Erscheinungsbild. Daher helfen Sie bitte<br />
mit, für mehr Sicherheit und Ordnung zu<br />
FLÜWO-Hausmeisterin Helga Lamich freut sich<br />
über die Erweiterung ihrer „Dienstgarderobe“.<br />
Gegenstände in den Allgemeinflächen sind ein<br />
Sicherheitsrisiko und müssen nicht sein<br />
sorgen, und entfernen Sie sämtliche privaten<br />
Gegenstände aus den Gemeinschaftsflächen.<br />
Danke für Ihre Unterstützung. n<br />
leider konnten wir sie nicht antreffen ...<br />
Seit Anfang letzten Jahres hat vielleicht<br />
der eine oder andere eine Post-it-Notiz an<br />
der Wohnungstür oder am Fahrzeug mit<br />
dem Vermerk „Leider konnten wir Sie nicht<br />
antreffen ...“ vorgefunden. Die Kleber sind<br />
ein Hilfsmittel, die unsere Hausmeister in<br />
ihrer täglichen Arbeit unterstützen sollen,<br />
und dienen der noch besseren und schnelleren<br />
Kommunikation und Kontaktaufnahme<br />
mit unseren Mietern. Übrigens besteht<br />
kein Grund zur Sorge: Die Haftnotizen sind<br />
unschädlich und lassen sich von jedem Untergrund<br />
rückstandslos wieder entfernen. n<br />
gute außenwirkung durch einheitliches<br />
<strong>flüWo</strong>-outfit<br />
Im Rahmen eines übereinstimmenden<br />
und ordentlichen Erscheinungsbildes unserer<br />
„Männer und Frauen vor Ort“ wurde<br />
das FLÜWO-Hausmeisteroutfit um einige<br />
Bekleidungsstücke erweitert. Diese Arbeitsbekleidung<br />
ist nicht nur funktional, sondern<br />
erlaubt unserem Hausmeisterteam ein allzeit<br />
gepflegtes Auftreten. n<br />
Personelles<br />
Wechsel in der leitung<br />
unserer geschäfts-<br />
stelle heidelberg<br />
Eine Neubesetzung<br />
der Geschäftsstelle<br />
in<br />
Heidelberg ist erforderlichgeworden,<br />
da der bisherige<br />
Leiter, Herr<br />
Rüdiger Brause,<br />
die FLÜWO auf<br />
eigenen Wunsch<br />
verlassen hat.<br />
Marco Sauter<br />
Aufgrund der räumlichen Nähe zu<br />
den Beständen in Heidelberg, Mannheim,<br />
Schwetzingen und Bruchsal ist die<br />
Geschäftsstelle im badischen Raum für<br />
die FLÜWO ein wichtiger Anlaufpunkt<br />
vor Ort. Infolgedessen kommt auch<br />
der Position des Geschäftsstellenleiters<br />
eine besondere Bedeutung zu und mit<br />
Herrn Marco Sauter haben wir hierfür<br />
die geeignete Besetzung gefunden. Herr<br />
Sauter ist Fachwirt der Grundstücks-<br />
und Wohnungswirtschaft, verfügt über<br />
eine langjährige Branchenerfahrung in<br />
der Immobilienwirtschaft und wird ab<br />
1. April <strong>2013</strong> die Leitung der Geschäftsstelle<br />
in Heidelberg übernehmen.<br />
Wir wünschen Herrn Brause auf seinem<br />
weiteren Lebensweg alles Gute und<br />
bedanken uns auch auf diesem Weg für<br />
sein Engagement. Herrn Sauter heißen<br />
wir bei der FLÜWO herzlich willkommen<br />
und wünschen ihm einen guten<br />
Start. n<br />
<strong>flüWo</strong>-service<br />
weiter ausgebaut<br />
Im Rahmen einer ausgeprägten Dienstleistungsorientierung<br />
hat die FLÜWO ab 1.<br />
Februar <strong>2013</strong> neue Servicezeiten. In unserem<br />
Hauptsitz in Stuttgart und unserer Geschäftsstelle<br />
in Heidelberg sind unsere Mitarbeiter<br />
künftig von 8.00 bis 17.30 Uhr für Sie da.<br />
Durch die Einführung der flexiblen Arbeitszeit<br />
steigt der Service für unsere Mitglieder<br />
und Interessenten. Zukünftig sind Terminvereinbarungen<br />
daher auch außerhalb der<br />
Servicezeiten möglich. Telefonisch geäußerte<br />
Wünsche werden rund um die Uhr aufgenommen<br />
und zeitnah bearbeitet. n
untEr uns<br />
der Wohnungsbau braucht förderung<br />
In den Ballungsräumen und an den Hochschulstandorten gestaltet<br />
sich die Wohnungssuche seit geraumer Zeit spürbar schwerer. Nachdem<br />
in den vergangenen zehn Jahren nur noch wenig gebaut wurde,<br />
führt ein verstärkter Zuzug in die Städte und ein gestiegenes Interesse<br />
der Kapitalanleger an Immobilienbesitz zu einer wachsenden<br />
Nachfrage nach Wohnungen. Doch der Neubau ist teuer, da die hohen<br />
energetischen Anforderungen sowie gestiegene Grundstücks- und<br />
Rohstoffpreise zu höheren Investitionskosten beim Bauen führen. Insbesondere<br />
der soziale Wohnungsbau ist bei diesen Voraussetzungen<br />
immer schwerer zu realisieren. Es stellt sich die Frage, wie das Wohnen<br />
auch künftig bezahlbar bleiben kann. Der vbw ist der Meinung, dass<br />
wohnungswirtschaftliche Konzepte und staatliche Förderung dafür<br />
zusammenwirken müssen.<br />
Seit der Föderalismusreform sind die<br />
Bundesländer für die Rahmenbedingungen<br />
des Wohnungsbaus zuständig. In Baden-<br />
Württemberg regelt das Land im Landeswohnraumförderungsgesetz<br />
und mit jährlichen<br />
Förderprogrammen die Konditionen,<br />
aktuell mit dem Landeswohnraumförderungsprogramm<br />
<strong>2013</strong>. Seit Anfang Januar<br />
können interessierte Bauherren, Bauträger<br />
und Wohnungsunternehmen gemäß den<br />
Programmbedingungen Fördermittel beantragen.<br />
Insgesamt stellt das Land 63,12<br />
Millionen Euro für den Wohnungsbau<br />
bereit. Das mag zunächst beeindruckend<br />
klingen, doch bei genauerer Betrachtung ist<br />
der Förderbetrag nicht wirklich hoch. Die<br />
Fördermittel sollen überwiegend der Mietwohnraumförderung,<br />
der Förderung von<br />
selbstgenutztem Wohneigentum und der<br />
Modernisierungsförderung für Wohneigentümergemeinschaften<br />
zugutekommen.<br />
Der vbw Verband baden-württembergischer<br />
Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
e.V. hat die Landesregierung dafür<br />
kritisiert, dass im Vergleich zum Vorjahr<br />
der Förderrahmen erneut um 10 Millionen<br />
Euro heruntergefahren wurde. Die Branche<br />
braucht verlässliche Förder- und Rahmenbedingungen,<br />
so die Argumentation des<br />
vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.,<br />
Herdweg 52/54, 70174 Stuttgart, Telefon: 0711 16345-0,<br />
www.vbw-online.de, info@vbw-online.de, Redaktion: Marion Schubert, Text: Julia Bosch<br />
Verbandes, denn nur dann ist es den Wohnungsunternehmen<br />
möglich, die richtigen<br />
Investitionsentscheidungen zu treffen. Dies<br />
ist insbesondere in den Ballungsgebieten<br />
von maßgebender Bedeutung, da hier<br />
die Wohnungsmärkte ein viel zu geringes<br />
Angebot an preisgünstigem Wohnraum<br />
aufweisen. Die Mitgliedsunternehmen<br />
im vbw machen sich seit jeher für guten<br />
und sicheren Wohnraum zu fairen Preisen<br />
stark, als Vermieter, aber auch als Bauträger<br />
für Wohneigentumsprojekte.<br />
„Es ist vom Grundsatz korrekt, dass<br />
der Schwerpunkt der Förderung auf die<br />
Mietwohnraumförderung entfällt“, so die<br />
Meinung des vbw. Insbesondere für die Unternehmen<br />
der Gebietskörperschaften hat<br />
die Mietwohnraumförderung eine große<br />
Bedeutung, da sie aufgrund ihres sozialen<br />
Auftrags zur Versorgung breiter Schichten<br />
der Bevölkerung mit Wohnraum der<br />
klassische Adressat des Landeswohnraumförderungsprogramms<br />
sind. „Aber auch<br />
Wohneigentumsmaßnahmen sind wichtig;<br />
sie entlasten zum einen den Mietmarkt,<br />
zum anderen zählt das Wohneigentum zur<br />
zentralen Absicherung im Alter und ermöglicht<br />
jungen Familien häufig ein geräumigeres,<br />
besseres Wohnen. Der Standort<br />
und die Menschen in Baden-Württemberg<br />
brauchen beides: Wohneigentumsmaßnahmen<br />
und sozialen Wohnungsbau <strong>–</strong> gerade<br />
auch im Hinblick auf die demografische<br />
Entwicklung“, so die Begründung des Verbandes.<br />
Lediglich 18 Millionen Euro an<br />
Fördermitteln für die Wohneigentumsbildung<br />
sei daher deutlich zu wenig.<br />
Mit den gewährten Mitteln will das<br />
Land den Neubau von 630 Wohnungen in<br />
Form des selbstgenutzten Wohneigentums,<br />
den Neubau von 2.355 Mietwohnungen sowie<br />
die Modernisierung von 1.430 Wohnungen<br />
von Wohnungseigentümergemeinschaften<br />
fördern. Erstmals bietet das Land<br />
die Möglichkeit, zwischen einer Darlehens-<br />
und damit auch Bindungsdauer von 15<br />
oder 25 Jahren zu wählen; möglich ist auch<br />
die Inanspruchnahme eines abgezinsten<br />
Zuschusses. Wünschenswert wären aber<br />
auch dynamischere Einkommensgrenzen,<br />
die eine bessere Berücksichtigung der Mittelschicht<br />
zulassen; nur so kann eine sozial<br />
gerechte Wohnungsvergabe gewährleistet<br />
werden.<br />
Kritik übt der vbw auch an der <strong>2012</strong><br />
eingeführten und nach wie vor bestehenden<br />
Koppelung der Förderung an sehr<br />
hohe energetische Standards, die das Bauen<br />
teuer machen. Anreize für höhere energetische<br />
Standards sollten nicht über die soziale<br />
Wohnraumförderung erfolgen; hierfür<br />
bedarf es gesonderter Programme. Die<br />
Wohnungsunternehmen übernehmen bereits<br />
ein hohes Maß an sozialer Verantwortung,<br />
dennoch sind sie an das Wirtschaftlichkeitsgebot<br />
<strong>–</strong> gerade auch im Sinne ihrer<br />
Mieter und Mitglieder <strong>–</strong> gebunden. „Es ist<br />
eine gemeinsame Aufgabe, dafür zu sorgen,<br />
dass mehr preisgünstiger Wohnraum entsteht,<br />
insbesondere für Menschen, die sich<br />
alleine auf dem Wohnungsmarkt schwer<br />
tun; wir werden uns weiterhin mit Vorschlägen<br />
und Konzepten einbringen“, blickt<br />
der vbw in die Zukunft. n<br />
7
Öko-Chic:<br />
Möbeldesigner folgen immer<br />
häufiger dem ökologischen<br />
Bewusstseinstrend.<br />
Man mag es gern anfassen, es wirkt<br />
authentisch, strahlt Wärme, Ruhe und Sicherheit<br />
aus: massives Holz! Zudem ist jedes<br />
Stück ein Unikat. Viele Designer haben<br />
wieder Ahorn, Birke, Buche, Eiche oder<br />
Erle sowie Hölzer der Nuss- und Obstbäume,<br />
aber auch exotische Materialien für<br />
ihre Produkte schätzen gelernt. Ein Gang<br />
über die Möbelmesse imm cologne, die gerade<br />
in Köln stattfand, bestätigt den Trend.<br />
„Es gibt wieder mehr klassische Möbelhersteller,<br />
die Massivholzmöbel oder Teilmassivholzmöbel<br />
im Angebot haben. Auch bei<br />
den Nachwuchsherstellern ist Massivholz<br />
wieder ein großes Thema“, berichtet Markus<br />
Majerus von der Kölnmesse GmbH.<br />
Franz-Josef Schulte, der seit 1994<br />
Massivholzmöbel unter dem Label Schulte<br />
Design entwirft, weiß warum: „Die<br />
schmeichelnde Haptik lässt sich in keinem<br />
Reagenzglas der Welt nachempfinden. Holz<br />
ist immer einzigartig und unverwechselbar<br />
<strong>–</strong> das hat mich schon immer fasziniert.“<br />
Wie kreativ sich Material, Design und<br />
Funktion vereinen lassen, zeigt er mit dem<br />
Tisch PAVOS (rechts). Ein Teil der Tischplatte<br />
lässt sich in der Höhe verstellen.<br />
Originell ist auch die Linie „Spirit 1“<br />
(oben) von Voglauer. Mit der eingebauten<br />
Stromversorgung am vielfach ausgezeichneten<br />
Tisch verwandelt sich das Esszimmer<br />
im Nu ins Homeoffice. Voglauers Regalsystem<br />
mit variablen Glasflächen wurde<br />
ebenfalls ausgezeichnet. Preisgekrönt sind<br />
auch einige Produkte der Hamburger Firma<br />
„vitamin design“. Zum Beispiel das Bett<br />
SOMNIA, das zu schweben scheint. Außergewöhnlich<br />
sind hier der extra lange Bettrahmen<br />
und das schräg platzierte Kopfteil,<br />
hinter dem eine Abstellfläche entstanden<br />
ist. Ein Traum sind die massiven Klötze als<br />
Beistelltisch sowie die schrägen Regale Pisa.<br />
Zum Leuchten und zum Tanzen bringen<br />
zwei Dresdener das Holz. Aus Furnierholz<br />
fertigen sie individuelle Steh-, Wand- und<br />
Tischleuchten mit magischer Strahlkraft.<br />
Die Unikate tragen entsprechend rhythmische<br />
Namen wie Bebop und Swing (www.<br />
dreizehngrad.de).<br />
untEr miEtEr(n)<br />
9<br />
Massivholzmöbel fühlen sich nicht nur<br />
gut an und sehen gut aus, sie sind es auch <strong>–</strong><br />
zur Gesundheit und zur Umwelt. Mit dem<br />
Kauf wirkt man sogar dem Treibhauseffekt<br />
entgegen. Denn Holz wächst dank nachhaltiger<br />
Forstwirtschaft in großen Mengen<br />
nach. Es ist sogar gesetzlich festgelegt, dass<br />
der natürliche Zuwachs größer sein muss<br />
als die geschlagene Menge. Zudem sind die<br />
Transportwege kurz, bei der Verarbeitung<br />
wird wenig Energie verbraucht, es entsteht<br />
kaum Abfall, Recycling ist kein Problem.<br />
Holz kann zudem Temperatur und<br />
Luftfeuchtigkeit regulieren. Wenn es kalt<br />
wird, behält es seine Wärme, es nimmt<br />
Feuchtigkeit auf und gibt diese bei trockener<br />
Luft wieder ab. Holz ist daher ideal fürs<br />
Schlafzimmer sowie für Küche und Bad.<br />
Weitere Pluspunkte: Holz lädt sich kaum<br />
elektrostatisch auf, sodass Staub und Pollen<br />
nicht haften bleiben. Bakterien haben<br />
keine Überlebenschance. Außerdem sind<br />
die meisten Massivhölzer unbehandelt und<br />
somit frei von Schadstoffen. Und durch den<br />
unverwüstlichen Eindruck geben sie innere<br />
Ruhe und Ausgeglichenheit. Eigenschaften,<br />
die auch dem Büro gut tun.<br />
Zur Reinigung: Wischen Sie Möbel<br />
aus Massivholz nie mit nassem Tuch oder<br />
fettlösendem Haushaltsreiniger ab, besser<br />
sind Möbelseife und Wolltuch. Bei starker<br />
Verschmutzung kann die Oberfläche mit<br />
Schleifpapier und geeignetem Öl behandelt<br />
werden. Generell sollte das Holz regelmäßig<br />
nachgeölt werden. n
10 untEr miEtEr(n)<br />
aus alt mach neu<br />
Retro ist in. Nicht nur in der Mode. Auch im Haushalt. Und<br />
wenn dieses mit Recycling kombiniert wird, entstehen oft erstaunliche<br />
Sachen, die Aug’ und Umwelt freuen: Toilettenpapierhalter<br />
aus Vinylplatten, Schlüsselhalter und Garderoben<br />
aus Büchern oder Kicker-Figuren. Schauen Sie mal. Einige Objekte<br />
können Sie auch selber machen.<br />
So macht Ordnung Spaß! Mit kleinen<br />
Büchern wie Hanni & Nanni, großen Ratgebern<br />
oder alten Atlanten. Auf die vernieteten<br />
Bücher werden einfach Haken aus<br />
Metall oder Plastik geschraubt, und schon<br />
haben Ihre Schlüssel, Jacken, Mäntel und<br />
Taschen ein neues spannendes Zuhause.<br />
Die „Kleiderordnung“ gibt es ab 45,95 Euro,<br />
den „Schlüsselroman“ ab 19,95 Euro im<br />
Erfinderladen direkt in Berlin oder online<br />
(http://shop.erfinderladen-berlin.de). Für<br />
viele Produkte ist der Erfinderladen<br />
das Sprungbrett<br />
in den Markt. Hier<br />
können kreative Tüftler<br />
testen, ob ihre Ideen tatsächlich<br />
bei den Kunden<br />
ankommen.<br />
Eine andere originelle<br />
Art, Jacken aufzuhängen,<br />
kommt aus Stuttgart<br />
von Loony Design. Loo-<br />
ny-Produkte werden von Studierenden der<br />
Akademie der Künste entworfen und von<br />
Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />
in der Diakonie Baden hergestellt. So auch<br />
die ultimative Garderobe für Fußballfans:<br />
Trikottausch. Als Aufhänger dienen die<br />
auf einer Stange aufgereihten Kicker-Figuren.<br />
Passend zur Lieblingsmannschaft<br />
bekommt man im Erfinderladen übrigens<br />
Trikots für die Figuren. Oder doch lieber<br />
einen Korkenzieher (Fallrückzieher) und<br />
Flaschenöffner (Biergrätsche), die ebenfalls<br />
aus original Kicker-Figuren handgefertigt<br />
werden (je 17,95).<br />
Klein, aber fein von Loony Design ist<br />
der Taschenspiegel „ook“, der am Schlüsselbund<br />
hängt (29,90 Euro). Oder haben<br />
Sie ein Herz für die Gummiglocke, die bei<br />
Rohrverstopfungen hilft und deren Namen<br />
niemand so recht kennt. Ein Designer hat
sie aus dem Schattendasein befreit, den<br />
Stock gegen eine Kerze in Messingtülle getauscht<br />
und das Stück „pümpel“ getauft.<br />
Charme hat Mr. Wilson, ein Tennisball, der<br />
sich auf Kacheln festsaugt und Ihre Handtücher<br />
im Mund hält. Der stumme Diener<br />
ist für 12 Euro Ihrer. Dessen Bruder, Poc, ist<br />
in Berlin aufgewachsen und dient als Zettelhalter.<br />
Jeder Ball ist übrigens schon bespielt,<br />
also ein Unikat. Poc ist in rot, orange<br />
und grün für je 9 Euro im Erfinderladen zu<br />
haben.<br />
Die guten alten Vinylplatten feiern<br />
ebenfalls ein Comeback. Sowohl auf dem<br />
Plattenspieler als auch in der Küche als Kü-<br />
chenrollenhalter „Rock’n’Roller“, auf dem<br />
Esstisch als Obstschale „Plattenteller“ oder<br />
im Bad als Toilettenpapierhalter „Hauptrolle“.<br />
Die kreativen Köpfe und geschickten<br />
Hände der Männer aus der Hamburger<br />
Manufaktur Lockengelöt haben aber nicht<br />
nur alte LPs umgeformt, aus Ölfässern wurden<br />
Schränke, aus Waschtrommeln und<br />
Trockenhauben Leuchten und, und, und.<br />
Sie haben zudem Hanni & Nanni (siehe<br />
oben) vom Dachboden befreit. Lassen Sie<br />
sich auf der Webseite www.lockengeloet.<br />
com inspirieren.<br />
Apropos Leuchten. Nostalgisch muten<br />
die Federlichter von Stephan Töffels im<br />
Erfinderladen an. Der Mantel der Lampe<br />
ist aus akkurat miteinander verbundenen<br />
Stahlfedern geformt, die größtenteils aus<br />
Matratzen stammen. Weitere Aus-altmach-neu-Anregungen:<br />
Strahlentaler ausgestanzt<br />
aus abgewrackten Kfz-Kennzeichen,<br />
die man an Kleidung und Taschen<br />
stecken kann und im Dunkeln leuchten.<br />
untEr miEtEr(n)<br />
11<br />
Zwei rasante Möglichkeiten, Plastikflaschen<br />
zu verwerten: der Flaschen-Katamaran<br />
oder das Rocket Race Car. Aus den<br />
Bausätzen sowie zwei leeren 0,5-l-Getränkeflaschen<br />
und Batterien wird ein flinkes<br />
Spielzeug. Weitere Ideen für Bastler und<br />
Tüftler aufgelistet nach Rohstoffen finden<br />
Sie auf www.recyclingbasteln.de.<br />
Kommen wir zu einem Rohstoff, dessen<br />
Geruch bestimmt noch jedem von uns in<br />
der Nase steckt. Turngeräte! Aus dem Leder<br />
von Sprungkasten und Bock, den Bezügen<br />
von Turnmatten und den Seilen der Ringe<br />
hat Bernd Dörr unter der Marke Zirkeltraining<br />
widerstandsfähige Taschen und<br />
Geldbörsen gefertigt. Erkämpfen können<br />
Sie sich diese Schätze in exklusiven Läden<br />
sowie auf www.zirkeltraining.biz.<br />
Erfolgreiche Strapaziertests hat auch<br />
das Material hinter sich, aus dem die Designertaschen<br />
Give-it-bag aus Kapstadt<br />
bestehen (www.give-it-bag.com). Nämlich<br />
aus Transportsäcken, in denen einst Reis,<br />
Bohnen oder Zucker von allen Ecken der<br />
Welt ans Kap der guten Hoffnung geschifft<br />
wurden. Die bunten Taschen <strong>–</strong> von Clutch<br />
bis zum Wäschesack <strong>–</strong> werden fair und per<br />
Hand vor Ort produziert. Ein Teil des Gewinns<br />
kommt zudem einem guten Zweck<br />
zugute. Nachhaltiger geht’s nicht. n
12 untEr miEtEr(n)<br />
lautlos durch die stadt<br />
Das Erdöl wird knapper, die Spritpreise steigen und der Klimawandel<br />
schreitet voran <strong>–</strong> da ist das Elektroauto eine prima Alternative.<br />
Wer dann noch Ökostrom tankt, fährt emissionsfrei.<br />
„Ich tanke zu Hause <strong>–</strong> wer kann das<br />
schon“, sagt Kerstin Böschen und lacht.<br />
Seit gut einem Jahr ist sie mit ihrem „Elano<br />
1.Go“ im Landkreis Friesland nahe der<br />
Nordsee unterwegs. Die Benzinpreise interessieren<br />
die 41-Jährige nicht, sie braucht<br />
nur Strom aus der Steckdose <strong>–</strong> „und den<br />
gibt es ja eigentlich überall“, erklärt sie.<br />
Ihr altes Auto mit dem klassischen Verbrennungsmotor<br />
hat sie längst abgeschafft.<br />
Auch ihr Mann ist begeistert von dem kleinen<br />
Flitzer, der von einer Lithium-Eisen-<br />
Phosphat-Batterie angetrieben wird. Klar,<br />
ein bisschen Umdenken im Fahrverhalten<br />
sei schon notwendig: Man könne sich eben<br />
nicht mehr spontan ins Auto setzen und<br />
hunderte von Kilometern fahren. Aber mal<br />
ganz ehrlich: Wann genau sind Sie das letzte<br />
Mal in einen solchen Spontanurlaub ans<br />
Mittelmeer gefahren?<br />
Der Zweisitzer von Kerstin Böschen<br />
fährt bescheidene 80 Kilometer, dann<br />
braucht er wieder Stromnachschub. Da<br />
denkt so mancher auf Anhieb: Ist das ein<br />
Witz? Tatsache aber ist, dass 95 Prozent<br />
aller Autofahrten kürzer als 50 Kilometer<br />
sind: morgens zur Arbeit, in der Mittagspause<br />
zum Einkauf und abends nochmal<br />
schnell bei einem Freund vorbei. Gerade<br />
im Stadtverkehr ist ein batteriebetriebenes<br />
Elektroauto unschlagbar: klein, wendig<br />
und günstig im Verbrauch. Ein Ölwechsel<br />
ist nicht nötig, der Auspuff kann nicht rosten,<br />
weil es keinen gibt, und auch Zündkerzen,<br />
Keilriemen oder andere Verschleißteile<br />
eines klassischen Verbrennungsmotors<br />
sucht man in einem E-Auto vergeblich. Die<br />
Werkstattkosten für Elektroautos liegen damit<br />
deutlich unter denen für konventionell<br />
angetriebene Fahrzeuge. Und wer dann<br />
noch Ökostrom tankt, fährt emissionsfrei.<br />
Selbst in ländlichen Regionen wie Friesland<br />
lässt sich mit 80 Kilometern Reichweite<br />
einiges abfahren: „Ich bestreite mit dem<br />
Elano meinen Alltag und das funktioniert<br />
hervorragend“, erklärt Kerstin Böschen, die<br />
weiß, wovon sie spricht, denn sie testet für<br />
ein norddeutsches Unternehmen, das sich<br />
auf die Herstellung von Elektroautos spezialisiert<br />
hat, Elektromobile im Stadtverkehr.<br />
Fährt sie mit ihrem Fahrzeug längere<br />
Strecken, stöpselt sie am Ziel den Stecker<br />
ein und lädt die Batterie auf <strong>–</strong> entweder privat<br />
oder an einer der öffentlichen Ladestationen.<br />
Etwa drei Stunden braucht eine nicht
ganz leere Batterie, um sich wieder aufzuladen,<br />
aber auch kürzere Aufladezeiten sind<br />
kein Problem. Beim Elano gibt es zudem<br />
einen Notlaufmodus, der der Reservetankleuchte<br />
eines klassischen Autos entspricht.<br />
Mit dem Reservestrom kommt der Fahrer<br />
noch einmal gut zehn Kilometer weit, aber<br />
dann wird die nächste Steckdose benötigt <strong>–</strong><br />
notfalls auch die einer Tankstelle!<br />
„Der Elano verbraucht auf 100 Kilometer<br />
etwa 10 Kilowatt Strom. Je nach Strompreis<br />
sind das ungefähr 2,50 Euro. Von sol-<br />
chen Benzinpreisen träumen Autofahrer“,<br />
sagt Kerstin Böschen. Ihr Zweisitzer hat im<br />
Vergleich zum Smart einen sehr geräumigen<br />
Kofferraum, dafür ist er aber mit einer<br />
Spitzengeschwindigkeit von 80 Kilometer<br />
pro Stunde deutlich langsamer: „Da musste<br />
ich mich auch erst umstellen, aber seitdem<br />
bin ich deutlich entspannter auf den Straßen<br />
unterwegs“, sagt Kerstin Böschen. Es<br />
gebe auch Elektromobile, die 140 Kilometer<br />
die Stunde schaffen, die aber ein völlig<br />
anderes Antriebssystem haben, dadurch<br />
deutlich mehr Energie verbrauchen und erheblich<br />
teurer sind.<br />
Wer sich das erste Mal in ein Elektroauto<br />
setzt, wird im ersten Moment keinen<br />
Unterschied zu einem „normalen“<br />
Auto feststellen: Es gibt ein Gas- und ein<br />
Bremspedal, einen Schaltknüppel für den<br />
Vorwärts- und Rückwärtsgang sowie eine<br />
Handbremse. Die Kupplung fehlt natürlich,<br />
weil der ganze Antrieb elektrisch funktioniert.<br />
Spannend wird es beim Start: Man<br />
hört eigentlich nichts und der Fahrer bekommt<br />
eine Ahnung davon, wie leise ein<br />
elektrisch funktionierender Stadtverkehr<br />
sein könnte: knatternde Motorräder, lärmende<br />
LKWs und brummende Autos wären<br />
dann ein Stück Geschichte. Bis dahin ist<br />
es allerdings noch ein weiter Weg: Aktuell<br />
sind in Deutschland etwa 4.500 E-Fahrzeuge<br />
unterwegs, bis zum Jahr 2020 sollen es<br />
eine Million sein und bis 2030 sogar sechs<br />
Millionen. Deutschland will Leitmarkt<br />
und Leitanbieter in der Elektromobilität<br />
werden. So lautet die Vorgabe der Bundesregierung.<br />
Um das ehrgeizige Ziel in<br />
Ansätzen zu erreichen, hat die Bundesregierung<br />
beschlossen, Elektroautos künftig<br />
zehn Jahre von der Kfz-Steuer zu befreien,<br />
und verdoppelte damit die bisherige Dauer<br />
der Vergünstigung. Um in den Genuss der<br />
Förderung zu kommen, muss das E-Mobil<br />
untEr miEtEr(n)<br />
13<br />
allerdings in einem bestimmten Zeitraum<br />
zugelassen werden: Die Steuerbefreiung<br />
soll für Fahrzeuge gewährt werden, die in<br />
der Zeit vom 18. Mai 2011 bis 31. Dezember<br />
2015 erstmals zugelassen werden.<br />
Die Bundesregierung setzt zudem auf<br />
einen zweiten nachhaltigen Energieträger:<br />
Wasserstoff. Wasserstoff-Brennstoffzellen<br />
sind hoch effiziente und saubere elektrochemische<br />
Energiewandler. Sie wandeln die<br />
chemische Energie des Wasserstoffs direkt<br />
in Strom um. Ihr Wirkungsgrad ist beispielsweise<br />
in Fahrzeugen doppelt so hoch<br />
wie der von Verbrennungsmotoren. Und:<br />
Alles was schmiert und ölt, existiert nicht<br />
mehr. Der Vorteil der wasserstoffbetriebenen<br />
Autos ist die Reichweite: Langstrecken<br />
sind kein Problem, da wäre dann auch<br />
der Spontanurlaub ans Mittelmeer wieder<br />
machbar. Tatsächlich gilt Wasserstoff bereits<br />
heute als ein Treibstoff der Zukunft.<br />
Die Brennstoffzellentechnologie ist zudem<br />
bereits sehr weit entwickelt. Das größte<br />
Problem: Bisher gibt es keinen Automobilhersteller,<br />
der wasserstoffbetriebene Fahrzeuge<br />
in Serie herstellt. Einer der Gründe<br />
liegt in der fehlenden Infrastruktur für<br />
Wasserstoff-Tankstellen. Doch die Investoren<br />
wiederum zögern, solange der Bedarf<br />
fehlt. Das erinnert an die Quadratur des<br />
Kreises: Fehlt die Infrastruktur, kauft kaum<br />
jemand Brennstoffzellen-Autos. Doch Kapital<br />
fließt erst dann in den Aufbau eines<br />
Tankstellennetzes, wenn sich die Investition<br />
lohnt, wenn also genügend Fahrzeuge<br />
unterwegs sind. Kerstin Böschens Arbeitgeber<br />
„H 2O e-mobile“ aus Varel jedenfalls<br />
arbeitet mit Hochdruck daran, die Vision<br />
Realität werden zu lassen, und will noch<br />
<strong>2013</strong> wasserstoffbetriebene Fahrzeuge produzieren.<br />
Die anstehenden Testfahrten sind<br />
dabei ein klarer Fall für Kerstin Böschen. n
14 untErhaltung<br />
Entdeckungen im spieleschrank<br />
Familienspiele, in denen Städte errichtet werden, gibt<br />
es viele und nicht erst seit gestern. Eine Entdeckungsreise<br />
lohnt sich.<br />
Aus dem Jahr 1975 stammt das<br />
Brettspiel »Wohnprojekt 88«, das<br />
wie ein Kartenspiel funktioniert und<br />
dessen Spielmaterial mit dicken Holztäfelchen<br />
an das chinesische Mahjongg<br />
erinnert. 2 bis 4 Bauunternehmer<br />
durchlaufen in einem dem Skat sehr<br />
ähnlichen Stechen die verschiedenen<br />
Bauphasen. Planung ist die halbe<br />
Miete. Das Spielbrett ist ein Bebauungsplan<br />
in Form einer Luftaufnahme<br />
mit Bauplätzen für unterschiedliche<br />
Gebäudearten <strong>–</strong> ganz wie im richtigen<br />
Leben. Am Ende ist entscheidend, wer<br />
die Lebensqualität in den Stadtvierteln<br />
durch die wertvollsten Grünanlagen<br />
und Schwimmbäder gesteigert hat.<br />
In alte Zeiten entführt uns »Wettstreit<br />
der Baumeister« (1998): Wir<br />
lassen als mittelalterliche Architekten<br />
die Silhouetten von Stadtanlagen vor<br />
uns entstehen, indem wir die schönen<br />
und griffigen Motivkarten schlau und<br />
passgenau aneinanderreihen. Ihre Finanzen<br />
in Form von Talern verbergen<br />
die Baumeister hinter Sichtschirmen.<br />
Mein LiebLingsbuch<br />
Charlotte Niessalla,<br />
11 Jahre, aus Dortmund<br />
Applaus für Lola!<br />
von Isabel Abedi, Loewe-Verlag,<br />
12,95 Euro<br />
Deren Innenseiten informieren über<br />
die Anzahl der vorhandenen Gebäudetypen.<br />
Denn nach dem Erwürfeln<br />
von Kapital werden Türme, Stadttore,<br />
Rathäuser und Kirchen ersteigert, die<br />
in der Bauphase klug zu möglichst<br />
wertvollen Stadtfestungen kombiniert<br />
werden müssen. Raffiniert ist, dass<br />
auch ihre Konstellation bewertet wird!<br />
Aber Vorsicht vor Sabotage!<br />
In die Höhe geht‘s bei »Manhattan«:<br />
Im Spiel des Jahres von 1994 sind<br />
wir Architekten in 6 modernen Metropolen<br />
und stapeln nach bestimmten<br />
Regeln Plastikteile mit unterschiedlich<br />
vielen Stockwerken zu Wolkenkratzern<br />
aufeinander. Der Kniff dabei: Verdeckt<br />
gezogene Karten grenzen jeweils<br />
die erlaubten Bauplätze ein. Und die<br />
Farbe der Hochhausspitze bestimmt<br />
den Hausbesitzer! Ein genial einfacher<br />
Wertungsmechanismus regelt an<br />
jedem Ende einer Runde, welcher der<br />
2 bis 4 Spieler in welcher Stadt punktet<br />
und auf der Zählleiste das Rennen<br />
macht. n<br />
Wenn Lola nicht einschlafen kann, wird<br />
sie zu einem Filmstar: Als das unglaubliche »Cat-Girl« kämpft sie für das<br />
Gute. In der Schule übernimmt sie die Hauptrolle im Theaterstück »Schneewittchen«.<br />
Als sie und ihre beste Freundin Flora im Restaurant von Lolas<br />
brasilianischem Vater Fabio von der Agentin einer Kinder-Casting-Agentur<br />
angesprochen und zum Vorsprechen für den Kinofilm »Draculas Töchter«<br />
eingeladen werden, geht das Abenteuer erst richtig los: Die beiden Mädchen<br />
sind Feuer und Flamme <strong>–</strong> besonders, weil auch in ihrer Heimatstadt Hamburg<br />
auf dem alten Schiff »Rickmer Rickmers« gedreht werden soll. Doch beim<br />
Casting läuft nicht alles wie geplant…<br />
Ich mag das Buch sehr, denn es ist lustig und gleichzeitig auch sehr spannend.<br />
Am Film-Set passieren komische und unheimliche Dinge. Aber Lola muss<br />
auch mit einer großen Enttäuschung fertig werden.<br />
Von Isabel Abedis »Lola«-Serie gibt es noch viele weitere Bücher. Ich fand<br />
»Applaus für Lola« aber am besten. Denn es ist auch eine sehr aufregende<br />
Geschichte. n<br />
Was gehört zu welchem Spiel? Die Buchstaben der<br />
Spieleschachteln stehen bereits unten in den Feldern.<br />
Hinzu müssen jeweils die übrigen drei Buchstaben,<br />
die zum jeweiligen Spiel gehören. Richtig<br />
sortiert ergeben sie den Titel eines Spiels, das im<br />
nächsten Heft vorgestellt wird. Lösung auf Seite 2.<br />
D »Wohnprojekt 88«<br />
Parker (1975)<br />
2<strong>–</strong>4 Spieler ab 10 J.<br />
E »Wettstreit der Baumeister«<br />
von Jean du Poel<br />
Kosmos (1998)<br />
3<strong>–</strong>4 Spieler ab 10 J.<br />
Ü »Manhattan«<br />
von Andreas Seyfarth<br />
Hans im Glück (1994)<br />
2<strong>–</strong>4 Spieler ab 10 J.<br />
D E Ü E<br />
W E r Wa r Eig E n t liC h …<br />
oscar niemeyer?<br />
Als Oscar Niemeyer am 15.12.1907 in Rio de<br />
Janeiro geboren wurde, konnte niemand ahnen,<br />
dass er einmal der Erbauer der brasilianischen<br />
Hauptstadt Brasilia (1957 bis 1964) sein würde. Er<br />
studierte Architektur und wurde beeinflusst von<br />
dem großen Architekten Le Corbusier. Wie dieser<br />
stellte er die Rechtwinkligkeit der Bauten infrage:<br />
Er baute mit kurvenreichen Formen und wagte<br />
sehr kühne Entwürfe. Dadurch wurde er zu einem<br />
Vorreiter der modernen Baukunst. Sein Brasilia<br />
wurde 1987 zum Weltkulturerbe ernannt. Am<br />
5.12.<strong>2012</strong> starb Oscar Niemeyer fast 105-jährig. n
Heinz-Günter Stein<br />
Jazz-Experte im<br />
Saturn-Markt am<br />
Hansaring in Köln<br />
Weniger Pop,<br />
mehr Jazz<br />
Till Brönner spielt Jazz. Das<br />
war eigentlich klar. Nur bei<br />
seinen letzten Alben spielte<br />
der Pop eine große Rolle.<br />
Diese damit gewonnenen<br />
Fans könnte Deutschlands<br />
prominentester Jazz-Musiker,<br />
bekannt als Juror aus<br />
der Castingshow „X Factor“,<br />
mit dem neuen Album „Till<br />
Brönner“ verprellen. Denn<br />
hier gibt sich der Berliner<br />
als Jazz-Purist. Mit Streichereinsatz<br />
und ohne große<br />
Gaststars besinnt sich<br />
Brönner auf die Jazzdekade<br />
der Siebziger und liegt<br />
damit richtig gut. Das Album,<br />
das es als CD und als<br />
Doppel-Vinyl gibt, ist für<br />
Jazz-Einsteiger <strong>–</strong> und jetzt<br />
neu <strong>–</strong> auch für Fortgeschrittene<br />
geeignet. n<br />
Marc Gerhards<br />
Verkaufsleiter Entertainment im<br />
Saturn-Markt am Hansaring in Köln<br />
Zwei Französinnen und Gänsehaut<br />
Tarantinos neuer streich<br />
Er macht nicht viele Filme, aber die, die er gemacht hat, waren grandios. Zumindest dann, wenn man<br />
dem speziellen, potenziell brutalen Film zugeneigt ist. Die Rede ist von Regie-Meister Quentin Tarantino,<br />
der Klassiker wie „Pulp Fiction“ und „Kill Bill“ erschaffen hat. Bei seinem neuen Streich hat sich<br />
der Maestro dem Thema (Italo-)Western gewidmet und für seine Sergio-Corbucci-Verneigung „Django<br />
Unchained“ allerlei Prominenz vor der Kamera versammelt: Jamie Foxx spielt den Titelhelden Django,<br />
der mithilfe des Kopfgeldjägers Dr. King Schultz (Christoph Waltz) seine Frau aus den Händen eines fiesen<br />
Sklavenhändlers (Leonardo diCaprio) befreien will. Kinostart: 17. Januar (Verleih: Sony Pictures) n<br />
untErhaltung<br />
Soll man zwei französische Sängerinnen nennen, die wirklich weltweit<br />
berühmt sind, wird man an Edith Piaf und Patricia Kaas nicht vorbeikommen. Zwei Persönlichkeiten aus<br />
komplett verschiedenen Zeiten, die nun mit der neuen CD von Patricia Kaas „KAAS CHANTE PIAF“ erstmalig<br />
vereint werden. 50 Jahre nach dem Tod des „kleinen Spatz“ singt eine der international erfolgreichsten<br />
französischen beziehungsweise französischsprachigen Sängerinnen 16 Songs der Piaf, die nicht nur jedem<br />
Franzosen ins Blut übergegangen sind. Die neu arrangierten „La vie en rose“, „Milord“ und natürlich das<br />
unvergessene „Non, je ne regrette rien“ lassen einen die Gänsehaut spüren. Mein Tipp! n<br />
Moritz Revermann<br />
Thalia-Buchhandlung<br />
Neuss<br />
Charmantes Lesevergnügen<br />
Donna Leon, Martin Walker und inzwischen<br />
auch das Autorenteam Bielefeld & Hartlieb.<br />
Der Diogenes Verlag schafft es immer wieder,<br />
sanftes, aber intelligentes Kriminallesevergnügen<br />
aus dem Hut zu zaubern.<br />
Kommissar Bernhardt und Chefinspektorin<br />
Habel ermitteln wieder mit Berliner Schnauze<br />
und Wiener Schmäh. Die deutsch-österreichischen<br />
Sottisen aus dem ersten Fall werden im<br />
Buch „Bis zur Neige“<br />
(16,90 Euro) weniger,<br />
weichen einem sich<br />
anbahnenden Beziehungskuddelmuddel.<br />
Der Fall im Winzermilieu<br />
mundet ordentlich.<br />
Eben wie ein Glas Wein<br />
in einer heißen Wanne<br />
nach einem anstrengenden<br />
Tag. n<br />
Weitere tipps unter<br />
www.thalia.de/mrevermann<br />
Ben Foitzik<br />
Redakteur beim Filmmagazin BIG PICTURE<br />
B. Danielkewitz<br />
Thalia-Buchhandlung<br />
Ludwigsburg<br />
Navy SealS im eiNSatz<br />
15<br />
Mark Owen schafft es in sehr kurzweiliger Schreibweise,<br />
seine Ausbildung innerhalb der Special<br />
Forces der USA darzustellen. Vom Soldaten zum<br />
Eliteteam ist es ein langer<br />
und anstrengender<br />
Weg, der aber scheinbar<br />
auch so einige amüsante<br />
Anekdoten hervorbringt.<br />
Gemeinsam<br />
mit dem Co-Autor Kevin<br />
Maurer nimmt er uns auf<br />
diesem Weg mit und berichtet<br />
im Buch „Mission<br />
erfüllt“ (17,99 Euro) mal<br />
erheiternd und mal sehr<br />
ernst, wie er ins „Team 6“<br />
kam und damit zu der Gruppe, die ausgesandt<br />
wurde, Osama bin Laden zu ergreifen. Tot oder lebendig.<br />
Ein sehr spannendes und zugleich lustiges<br />
Buch. n<br />
mehr tipps unter www.thalia.de/bdanielkewitz
Genug zu Essen<br />
für alle.<br />
Jetzt. Und in<br />
Zukunft.<br />
Erfahren Sie,<br />
wie !<br />
www.oxfam.de/mahlzeit