Ausgabe - Nr.11 vom 21. November 2012 - Gemeinde Seddiner See
Ausgabe - Nr.11 vom 21. November 2012 - Gemeinde Seddiner See
Ausgabe - Nr.11 vom 21. November 2012 - Gemeinde Seddiner See
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Beilage in dieser <strong>Ausgabe</strong> Amtsblatt für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Seddiner</strong> <strong>See</strong> Nr. 12/<strong>2012</strong><br />
19. 20. Jahrgang <strong>Seddiner</strong> <strong>Seddiner</strong> <strong>See</strong>, <strong>See</strong>, den den <strong>21.</strong> 19. <strong>November</strong> Januar 2011 <strong>2012</strong> Nummer 11 1<br />
Besuch beim Bürgermeister durch<br />
die 6. Klasse der Grundschule Friedrich List<br />
Die Kinder der Klasse 6 der Friedrich-List-Grundschule besuchten zusammen<br />
mit ihrer Lehrerin Frau Giese den Bürgermeister am 2. <strong>November</strong>.<br />
Foto: <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
Impressum – <strong>See</strong>-Kurier<br />
Der „<strong>See</strong>-Kurier“ erscheint in der Regel monatlich. Auflage: 2400 Exemplare.<br />
Herausgeber des <strong>See</strong>-Kuriers, Druck und Verlag: Heimatblatt Brandenburg Verlag, 10178 Berlin, Panoramastraße 1, www.heimatblatt.de<br />
Redaktion: <strong>Gemeinde</strong> <strong>Seddiner</strong> <strong>See</strong>, der Bürgermeister, Kiefernweg 5, 14554 <strong>Seddiner</strong> <strong>See</strong>, Tel. 03 32 05/5 36 10.<br />
Die Zustellung erfolgt kostenlos in den Ortsteilen Kähnsdorf, Neuseddin und Seddin an Haushalte, die über einen von der öffentlichen Straße aus erreichbaren<br />
Briefkasten verfügen. Ein Rechtsanspruch auf kostenlose Zustellung besteht nicht. Personen, die von dieser Verteilung nicht erreicht<br />
werden, können Exemplare in der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung erhalten. Einzelbezug auf Anfrage möglich (Kosten: 2,05 EUR je <strong>See</strong>-Kurier mit ggf. Amtsblatt, inkl. Porto).<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung.<br />
Veröffentlichungen geben die Meinung und Absicht der jeweiligen Autoren wieder, nicht die des Herausgebers.<br />
Redaktionsschluss: 6. <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Abgabe von Beiträgen für die nächste <strong>Ausgabe</strong> bis zum 1. des Monats (01. Dezember <strong>2012</strong>) an seekurier@seddiner-see.de<br />
Anzeigenannahme: Herr Thieme, Tel.: 03 37 31 / 32 01 64, Mobil: 0178 / 7 16 90 05, E-Mail: thieme.noack@freenet.de
2 <strong>See</strong>-Kurier<br />
Wunschzettelübergabe<br />
Weihnachtsmann vor Ort<br />
In der Weihnachtsmannhütte (in<br />
14554 Seddin, Rüdigerweg 14;<br />
Route: Hauptstr. / Schlunkendorferstr<br />
. / Am Waldrand / gerade<br />
aus)<br />
Hallo liebe Kinder!!!<br />
ich habe sehr große Probleme,<br />
was soll ich nur all den Kindern<br />
auf der Erde schenken? Waren<br />
denn die Kinder auch immer lieb?<br />
Über welches Geschenk würden<br />
sich denn die Kinder am meisten<br />
Am 28. <strong>November</strong>, 19 Uhr in der<br />
Kulturscheune, Kähnsdorf heißt<br />
es: „Von Lhasa nach Kathmandu<br />
Menschen, Tempel und Berge<br />
auf dem Dach der Welt.“ Dr.<br />
Klaus Rother, unser weit gereis-<br />
freuen?<br />
Ich bin am 1., 8. und 15. Dezember<br />
pünktlich um 17 Uhr in der<br />
Weihnachtsmannhütte und<br />
würde mich sehr über Euren Besuch<br />
freuen. (Wer nicht kommen<br />
kann, kann mir seinen Wunschzettel<br />
auch mit der Post zuschicken).<br />
Weitere Informationen<br />
auch unter: www.<br />
weihnachtsmann-seddin.de<br />
Der <strong>Seddiner</strong> Weihnachtsmann<br />
Gemeinsame Vortragsreihe<br />
Kulturscheune und Findlingsgarten Kähnsdorf<br />
ter Diplom-Geologe, nimmt uns<br />
dieses Mal mit auf eine interessante<br />
und spannende Reise<br />
durch Tibet und Nepal.<br />
Wir laden Sie wieder sehr herzlich<br />
zu diesem Vortrag ein.<br />
Zu drei Einsätzen wurden die<br />
Kameraden der FF <strong>Seddiner</strong> <strong>See</strong><br />
im Oktober gerufen.<br />
Am 3. Oktober mussten wir einen<br />
kleinen Waldbodenbrand im<br />
Wald hinter der Kita Neuseddin<br />
löschen. Zu einem Sturmschaden<br />
wurden wir am 6. Oktober alarmiert.<br />
In Kähnsdorf auf der Dorfstraße<br />
behinderte ein Baum den<br />
Straßenverkehr.<br />
Auf die Autobahn in Richtung<br />
Hamburg wurden wir am 28.<br />
Oktober zu einem Verkehrsunfall<br />
gerufen. Hier galt es die Unfallstelle<br />
auszuleuchten und ausgelaufene<br />
Betriebsstoffe aufzunehmen.<br />
<strong>21.</strong> <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Die Feuerwehrberichtet<br />
Einsatzgeschehen im Oktober<br />
In eigener Sache:<br />
Die Feuerwehr Neuseddin<br />
Am 2. Oktober konnten wir bei<br />
sehr gutem Wetter wieder mit<br />
Ihnen gemeinsam das Oktoberfeuer<br />
entzünden. Es war wieder<br />
ein gelungenes Fest. Wir bedanken<br />
uns bei den Mitgliedern des<br />
Fördervereins, den Kameraden<br />
der FF Neuseddin und allen fleißigen<br />
Händen rund um das Fest,<br />
die sich wie immer um die Organisation<br />
und Durchführung des<br />
Festes kümmerten.<br />
Die Kameradinnen und<br />
Kameraden der FF <strong>Seddiner</strong> <strong>See</strong><br />
Herzliche Glückwünsche<br />
zum Geburtstag im <strong>November</strong><br />
Gratulationen den Kameradinnen und Kameraden<br />
der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Seddiner</strong> <strong>See</strong><br />
Heinz Bochentin<br />
Ehrenabteilung<br />
Heinz Spiesecke<br />
Ehrenabteilung<br />
Günter Stephan<br />
Ehrenabteilung<br />
Mandy Liebig<br />
FF Seddin<br />
Holger Koebe<br />
FF Neuseddin<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Seddiner</strong> <strong>See</strong>
<strong>21.</strong> <strong>November</strong> <strong>2012</strong> <strong>See</strong>-Kurier 3<br />
Weihnachten? – Nein, bis dahin ist<br />
es noch gut ein Monat. Auch keinen<br />
besonderen Geburtstag gab es zu<br />
feiern. Trotzdem erhielten die Kinder<br />
der Kita „Waldsternchen“ Geschenke.<br />
Drei Bobby-Cars können die Kleinsten<br />
nun ihr Eigen nennen. Gesponsert<br />
wurden diese <strong>vom</strong> Dipl.-Ingenieur-Büro<br />
Rainer Gülzow aus<br />
Neuseddin. Diese Autos sind bei<br />
den Krippenkindern sehr beliebt.<br />
Sie wurden sofort einer Testfahrt<br />
unterzogen und für fahrtauglich<br />
Ein herzliches Willkommen hieß<br />
es am 2. <strong>November</strong> in unserer „alten-neuen“<br />
Kita „<strong>See</strong>pferdchen“.<br />
Das <strong>Seddiner</strong> Leben ist wieder mit<br />
Kinderstimmen und -lachen erwacht.<br />
Die Neugier war groß.<br />
Denn alle konnten in den<br />
vergangenen Monaten beobachten,<br />
welches handwerkliche Treiben<br />
in der Kita vor sich geht. Am<br />
Tag der offenen Tür war es soweit.<br />
Alle Einwohner von Seddin und<br />
Interessierte hatten die Möglichkeit,<br />
unsere wieder eröffnete Kita<br />
in neuem, hellem Glanz in Augenschein<br />
zu nehmen.<br />
Das Ergebnis erahnte niemand.<br />
Denn wir empfingen mit Stolz viele<br />
Komplimente und sahen Freude<br />
und Erstaunen in allen Augen<br />
unserer Besucher.<br />
Es wurden alte Erinnerungen<br />
wach und es hieß: Hier stand meine<br />
Schulbank. Unsere "alten Kita-<br />
Kinder" waren traurig, nicht mehr<br />
in die Kita gehen zu können. Mit<br />
Faszination wurden die kleinen<br />
Toiletten betrachtet, der schön gestaltete<br />
Waschraum sowie die neu<br />
eingerichteten Gruppenräu-me.<br />
Alle Eltern, Besucher und natürlich<br />
unser Team freuen sich, dass<br />
Geschenke für die „Waldsternchen“<br />
Dank an Sponsoren für Bobby-Cars und Raupe<br />
befunden. Ein herzliches Dankeschön<br />
im Namen der Kinder der<br />
Krippe I und II.<br />
Dies waren nicht die einzigen Geschenke,<br />
die der Kita zuteil wurden.<br />
Dank der Filialleiterin der BB-<br />
Bank in Potsdam, Frau Ines Schulz,<br />
konnten wir im Wert von immerhin<br />
500,00 Euro, weiteres Spielmaterial<br />
für die Kinder kaufen. Unser<br />
Foyer wurde durch eine weitere<br />
Manipulierwand in Form einer<br />
Raupe bereichert. An ihr können<br />
die Kinder ihren Tastsinn und ihre<br />
Wir sind wieder da – die „<strong>See</strong>pferdchen“<br />
Kindereinrichtung nach Sanierung wiedereröffnet<br />
unsere Kinder in einer schönen,<br />
neuen und hellen Kita weiterhin<br />
fröhliche, sorgenfreie Stunden<br />
verbringen können.<br />
Das Ergebnis kommt aber nicht<br />
von irgendwoher. Dazu waren<br />
viele fleißige Hände am Werk,<br />
denen wir an dieser Stelle „Dank“<br />
sagen möchten. Angefangen bei<br />
Frau Dr. Weickert, die alles angeschoben<br />
hat und Fördermittel beantragte.<br />
Dank weiterhin der <strong>Gemeinde</strong>vertretung,<br />
die viele zusätzliche<br />
Baumaßnahmen bewilligte, und<br />
den Handwerkern, die im „Zeitfenster“<br />
geblieben sind und gute<br />
Arbeit geleistet haben.<br />
Ein großes Dankeschön sagen wir<br />
Jürgen Engel,auch wenn er es<br />
nicht hören will. Er war jeden Tag<br />
vor Ort, um nach dem Rechten zu<br />
sehen. Wir bedanken uns auch bei<br />
den Eltern, die uns immer nach<br />
Feierabend tatkräftig unterstützt<br />
haben, wenn wir ihre Hilfe benötigten.<br />
Weiterhin möchten wir uns<br />
bei Frau Sirtl und einigen Eltern<br />
recht herzlich für die großzügigen<br />
Spenden bedanken, die es ermöglichten,<br />
unsere Kita komplett neu<br />
einzurichten und viele neue Spie-<br />
Geschicklichkeit ausprobieren.<br />
Auch einige Eltern konnten sich<br />
dem Reiz nicht entziehen, gemeinsam<br />
mit ihren Kindern die verschiedenen<br />
Möglichkeiten der<br />
Wand zu testen. Für diese Bereicherung<br />
danken wir der BB-Bank<br />
und ihrer Überbringerin recht<br />
herzlich. Wenn wir auch schon etwas<br />
geschenkt bekommen haben,<br />
sind wir doch sehr gespannt, ob unsere<br />
Wünsche an den Weihnachtsmann<br />
zum Weihnachtsfest in Erfüllung<br />
gehen.<br />
le und Erlebnisbereiche für die<br />
Kinder anzuschaffen. Auf der<br />
Dankesliste gehören eigentlich an<br />
erster Stelle meine Kolleginnen<br />
und mein Kollege, die viele Stunden<br />
nach Feierabend oder am<br />
Wochenende geleistet haben , um<br />
termingerecht wieder in unsere<br />
Kita einziehen zu können.<br />
Es war eine aufregende Zeit, begleitet<br />
von schlaflosen Nächten.<br />
Nichts durfte vergessen werden.<br />
Kommen die Möbel rechtzeiti?<br />
Haben wir richtig gemessen?<br />
Passt alles usw.?<br />
Nartürlich waren wir auch auf das<br />
Erst einmal freuen wir uns auf die<br />
Adventszeit, die auch einige Höhepunkte<br />
für unsere Kita bereithält,<br />
z.B. den Nikolausmarkt. Auch ein<br />
weihnachtlicher Seniorennachmittag<br />
und unsere Kita-Weihnachtsfeier<br />
sind geplant. Wir wünschen<br />
Ihnen und uns eine schöne<br />
und besinnliche Vorweihnachtszeit.<br />
Die Kinder und Erzieherinnen der<br />
Kita „Waldsternchen“<br />
Endergebnis gespannt. Jetzt wissen<br />
wir, es hat sich gelohnt!<br />
Auch unser anschließendes<br />
Laternenfest in Begleitung des<br />
Spielmannzuges aus Neuseddin<br />
und mit Unterstützung unserer<br />
Feuerwehr fand bei allen Besuchern<br />
große Resonanz. Bei Stockbrot,<br />
Grillwürstchen, warmen Getränken<br />
und Lichterschein wurden<br />
noch viele Eindrücke<br />
ausgetauscht und der lange Tag<br />
ging für alle zufriedenstellend zu<br />
Ende.<br />
M. Mannheim
4 <strong>See</strong>-Kurier<br />
„Hier ist aber bös was los“, stellten<br />
Zuschauer bei der Sitzgymnastik<br />
der <strong>Seddiner</strong> Senioren<br />
fest, als sie die Teilnehmer<br />
laut lachen hörten. Die Senioren<br />
saßen vergnügt auf ihren Stühlen,<br />
senkten die Köpfe, riefen ein<br />
lang anhaltendes Ohhh, kamen<br />
langsam dabei hoch und brachen<br />
in schallendes Gelächter aus. Das<br />
Lachen war gewollt. Am Schluss<br />
der Übungen stand „Lachyoga“<br />
auf dem Programm. Unter dem<br />
Dach des Seniorenbeirates bietet<br />
Bernd Lehmann in Neuseddin<br />
Sitzgymnastik mit Hannelore<br />
Döring und in Seddin QiGong mit<br />
Helmut Schindler an. Das<br />
Bewegungsangebot hat sich in<br />
der <strong>Gemeinde</strong> etabliert. Beide<br />
Gruppen präsentierten sich bei<br />
den 3. Seniorensportspielen auf<br />
dem Gelände der Friedrich List<br />
Grundschule.<br />
Während im Speisesaal das Programm<br />
des Seniorenbeirates lief,<br />
gab es in der Turnhalle <strong>vom</strong> ESV<br />
Gymnastik zum Aufwärmen mit<br />
Daniela Armagan und danach<br />
Badminton und Tischtennis. In<br />
der Ringerhalle wurde Gymnastik<br />
im Wechsel mit Stäben, Bändern<br />
und ohne Geräte von Jutta<br />
Hahn, Renate Ryl und Daniela<br />
Armagan geboten. „Der<br />
Seniorenbeirat und der ESV Lok<br />
Seddin haben in diesem Jahr<br />
wieder ein buntes Programm zum<br />
Mitmachen erarbeitet“, sagt<br />
Ursula Hein, die Organisatorin<br />
der Spiele für den Seniorenbeirat.<br />
„Obwohl die Schule in diesem<br />
Jahr nicht zum Mitmachen<br />
gewonnen werden konnte, ist es<br />
uns gelungen, den generationsübergreifenden<br />
Charakter der<br />
von der <strong>Gemeinde</strong> unterstützten<br />
Sportspiele zu wahren. Kinder<br />
und Jugendliche machen wieder<br />
Sonnenschein und viel Bewegung<br />
3. Seniorensportspiele in Neuseddin<br />
mit.“ Gute Laune brachten alle<br />
Teilnehmer mit. Nach einer gemeinsamen<br />
Mittagspause, in der<br />
Johanna Pabst und ihre Mitstreiter<br />
<strong>vom</strong> Verein Stellwerk e.V. für<br />
lecker belegte Brötchen, Getränke<br />
und selbst gebackenen Kuchen<br />
von Frau Neumann sorgten, ging<br />
es mit dem Programm auch schon<br />
weiter. Helmut Sperling <strong>vom</strong> ESV<br />
lud zu einer Wanderung im<br />
Neuseddiner Forst ein, zu der<br />
sich bei strahlendem Wetter 23<br />
Teilnehmer einschließlich Bürgermeister<br />
Axel Zinke einfanden.<br />
Wer zum Wandern keine Lust<br />
hatte, der konnte sich in der<br />
Sporthalle weiter bewegen oder<br />
sich im Speiseraum an der Wii-<br />
Konsole vergnügen, bedient von<br />
Klaus Dieter Späthe von der Akademie<br />
2. Lebenshälfte und unterstützt<br />
von der Neuseddiner<br />
Schülerin Helle Pabst. Hier wur-<br />
de Sport am Computer betrieben.<br />
An der Konsole ließen Jung<br />
und Alt mit einem Handstück per<br />
Knopfdruck die Kugel rollen, dargestellt<br />
auf einer Leinwand.<br />
Manch einer traf bei dem simulierten<br />
Kegelspiel alle Neune.<br />
Gegen 15 Uhr endete der Nach-<br />
mittag mit einer Tombola für die<br />
großen und kleinen Teilnehmer.<br />
Für die Erwachsenen gab es für<br />
zehn Gewinner einen Einkaufsgutschein<br />
und für die Kinder fünf<br />
Gutscheine für den Einkauf in<br />
einer Buchhandlung. Alle Teilnehmer<br />
erhielten eine von Sportfreund<br />
Moryson entworfene Urkunde.<br />
13 Einkaufsgutscheine<br />
erhielten Organisatoren und<br />
Unterstützer. Die Veranstaltung<br />
wurde von Andreas Bauch mit<br />
seinem Fotoapparat begleitet.<br />
Ursula Hein und der Vorsitzende<br />
des ESV Marko Friedrich dankten<br />
den Teilnehmern fürs Mitma-<br />
<strong>21.</strong> <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Die <strong>Seddiner</strong> und Neuseddiner Seniorengruppen unter dem Dach des Seniorenbeirates zeigten ihr sportliches<br />
Können. Sie präsentierten mit ihrem Trainer Helmut Schindler QiGong-Übungen.<br />
chen, der Verwaltung für ihre Unterstützung<br />
und allen fleißigen<br />
Helfern, die zum Gelingen der<br />
Veranstaltung beitrugen. Hein<br />
gab bereits am Abend ihre erste<br />
„Hochrechnung“ bekannt. „Das<br />
generationsübergreifende Konzept<br />
hat sich bewährt. Es nahmen<br />
71 gemeldete Teilnehmer teil,<br />
darunter 53 Erwachsene und<br />
etwa 28 Kinder und Jugendliche,<br />
von denen nicht alle Teilnehmerpässe<br />
ausgefüllt hatten.“ In seinen<br />
Abschiedsworten verlieh<br />
Bürgermeister Axel Zinke der<br />
Hoffnung Ausdruck, dass die<br />
Seniorensportspiele sich im<br />
nächsten Jahr wiederholen mögen.<br />
„Meine Unterstützung habt<br />
Ihr“, versprach er.<br />
Aber nach dem Fest ist vor dem<br />
Fest. Der Seniorenbeirat ist<br />
bereits mit der Organisation der<br />
nächsten Veranstaltung, der Teilnahme<br />
am Nikolausmarkt am<br />
1. Dezember auf dem Schulgelände,<br />
beschäftigt. Wie im<br />
vergangenen Jahr bastelt Brigitte<br />
Riedel wieder an ihrem Regal<br />
herum, in dem sich Fotografien<br />
der Veranstaltungen des<br />
Seniorenbeirates zum Mitnehmen<br />
gegen einen kleinen Obolus<br />
befinden. Hinzu kommen<br />
Weihnachtsbasteleien der Gruppe.<br />
Der Erlös soll wieder dem<br />
EKIZ zufließen.<br />
Brigitte Riedel<br />
Für den Seniorenbeirat
<strong>21.</strong> <strong>November</strong> <strong>2012</strong> <strong>See</strong>-Kurier 5<br />
Adventsfest am 22. Dezember<br />
Spenden für einen Bolzplatz<br />
Nun ist es wieder soweit... Die<br />
Bäume haben die Blätter verloren<br />
und es ist kalt. Die Väter fangen<br />
an, im Keller nach den Lichterketten<br />
zu suchen und die Büsche<br />
und Bäume in den Vorgärten<br />
mit anderen Augen zu sehen. Die<br />
Mütter überprüfen die<br />
Geschenkelisten und haben die<br />
Väter im Auge. Es ist soweit, die<br />
Weihnachtszeit steht vor der Tür.<br />
Jetzt ist die Zeit für das 4.<br />
<strong>Seddiner</strong> Adventsfest.<br />
Ja, es wird das Fest geben! Trotz<br />
aller Schwierigkeiten ist es gelungen!<br />
Die Diskussionen und Beratungen<br />
haben ein Ende.<br />
Der Ortsbeirat Seddin veranstaltet<br />
am 22. Dezember in Zusammenwirken<br />
mit der evangelischen<br />
Kirchengemeinde<br />
Seddin/Kähnsdorf von 16 bis<br />
20 Uhr das 4. Adventsfest auf<br />
dem Kirchplatz in Seddin.<br />
Wie schon gewohnt, gibt es ein<br />
gemütliches Zusammensein in<br />
weihnachtlicher Atmosphäre.<br />
Die Kinder unserer KITA „<strong>See</strong>pferdchen“<br />
warten schon auf ihren<br />
Auftritt auf der „Hängerbühne“.<br />
Auch das beliebte<br />
Weihnachtsbasteln für unsere<br />
Kinder, die Märchenoma und die<br />
Modelleisenbahn werden<br />
abermals dabei sein. Aber unter<br />
erschwerten Bedingungen. Die<br />
Gaststätte „Drei Linden“ steht uns<br />
in diesem Jahr nicht zur Verfügung.<br />
Das bedeutet, dass wir in<br />
diesem Jahr auf eine „Zeltvariante“<br />
mit Heizung zurückgreifen<br />
werden. Die Finanzierung<br />
des Zeltes durch die Einnahmen<br />
des Adventsfestes und die<br />
Spendengelder wäre nicht möglich.<br />
Daher hat sich die Familie<br />
Mannheim bereit erklärt zu helfen.<br />
Ein riesiges Dankeschön<br />
dafür!! Natürlich lässt es sich<br />
auch unser Weihnachtsmann<br />
wieder nicht entgehen, schon mal<br />
vorbeizuschauen, um die letzten<br />
Wüsche der Kinder zu erfragen.<br />
Das beim Adventsfest erwirt-<br />
schaftete und durch Spenden<br />
eingenommene Geld wird erneut<br />
für einen guten Zweck verwandt.<br />
Wir möchten jetzt damit<br />
anfangen, den künftigen Bolzplatz<br />
in Seddin zu planen und zu<br />
gestalten. Dazu gehört auch die<br />
Ausstattung mit Geräten: zum<br />
Beispiel Bänke, einer<br />
Tischtennisplatte o.ä. Alle interessierten<br />
Bürgerinnen und Bürger,<br />
die sich von unserem Vorhaben<br />
angesprochen fühlen und Geldspenden<br />
leisten wollen, werden<br />
gebeten, diese unter folgender<br />
Bankverbindung einzuzahlen:<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Seddiner</strong> <strong>See</strong><br />
Mittelbrandenburgische<br />
Sparkasse<br />
BLZ: 16050000<br />
Konto-Nr.: 3526000327<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung wird<br />
Ihnen auch gern eine Spendenbescheinigung<br />
ausstellen.<br />
Aber wir möchten auch die Bürger<br />
aufrufen, sich aktiv an der<br />
Durchführung des Festes zu beteiligen.<br />
Wir freuen uns über jede<br />
Hand, die beim Auf- und Abbau<br />
hilft. Auch bei der Besetzung der<br />
Verkaufsstände oder der Kinderbetreuung<br />
können Sie helfen.<br />
Bitte melden Sie sich bei uns!<br />
Beim Ortsbeirat, den Kameraden<br />
der <strong>Seddiner</strong> Feuerwehr oder<br />
einem anderen bekannten Helfer.<br />
Wir würden uns sehr über Ihr<br />
Kommen freuen.<br />
Der Ortsbeirat Seddin<br />
Evangelische Kirchengemeinden<br />
Neuseddin und Seddin-Kähnsdorf<br />
● GOTTESDIENSTE:<br />
Neuseddin, <strong>Gemeinde</strong>zentrum:<br />
25.11., 9.30 Uhr Gottesdienst m Abendm.<br />
09.12., 15.00 Uhr Adventsfeier<br />
24.12., 15.30 Uhr Gottesd. zum Hg. Abend<br />
26.12., 11.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst<br />
31.12., 17.00 Uhr Gottesdienst zum Jahresausklang (mit Abenmahl)<br />
Seddin, Kirche:<br />
18.11., 14.00 Uhr Totengedenken f.d. Opfer von Krieg und Gewalt<br />
● VERANSTALTUNGEN:<br />
KINDER UND JUGEND:<br />
Christenlehre:<br />
Neuseddin: wöchentlich dienstags, 17.00 -18.00 Uhr<br />
(Änderung vorbehalten)<br />
Konfirmanden:<br />
7. Klasse: dienstags 14-tägig in Neuseddin nach Absprache<br />
8. Klasse: monatlicher Unterricht am Sonnabend in der Region,<br />
Absprache mit Pf. Sandner<br />
ERWACHSENENGRUPPEN:<br />
Frauenkreis Neuseddin / Seddin: So., 09.12., 15:00 Uhr<br />
● BESONDERE TERMINE:<br />
Am 2.12.um 16:30Uhr wird es die nächste Kinokirche zum Thema Weihnachten<br />
geben.<br />
● Kontakt-Adressen:<br />
GKR-Vorsitzender Neuseddin:<br />
Hubertus Neuendorf, Kunersdorfer Str. 2,<br />
14554 <strong>Seddiner</strong> <strong>See</strong> / OT Neuseddin, Tel. 033205-62391<br />
GKR-Vorsitzender Seddin/Kähnsdorf:<br />
Maik Baecker, Hauptstr. 20, 14554 <strong>Seddiner</strong> <strong>See</strong> / OT Seddin<br />
Tel. 033205-22478, MaikBaecker@gmx.net<br />
Pfarramt für Neuseddin, Seddin und Kähnsdorf:<br />
Pfarrer Roy Sandner, Am Markt 9, 14558 Nuthetal / OT Saarmund<br />
Tel. 033200 85448, ev.pfarramt.saarmund@web.de<br />
Katechetik:<br />
Frau Ute Baaske, Potsdamer Allee 1a, 14552 Michendorf / OT Wildenbruch<br />
Tel.033205-64263, du.baaske@web.de
6 <strong>See</strong>-Kurier<br />
Im Septemberheft des SEE–<br />
KURIERs argumentiert Herr Bracke<br />
in seinem 1. Plädoyer gegen<br />
ein „umfassenderes Nachtflugverbot“<br />
für BER. Sein 2. Plädoyer<br />
für den Bestand der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Seddiner</strong> <strong>See</strong> lasse ich gern<br />
gelten, aber worum geht es hier?<br />
Die Bürgerinitiativen (BI) fordern<br />
für BER ein striktes Flugverbot<br />
zwischen 22:00 und<br />
06:00. Zwar wird immer wieder<br />
betont, dass die BER-Betreiber<br />
doch eine Flugruhe nur für 6<br />
Stunden planen, zwischen 23:30<br />
und 05:30. Laut Planfeststellungsbeschlussgenehmigt,<br />
<strong>vom</strong> Bundesverwaltungsgericht<br />
bestätigt und für zukünftige<br />
Änderungen maßgebend<br />
sind aber regelmäßige Flüge<br />
außerhalb einer nur 5-stündigen<br />
Nachtflugverbotszeit von 0 bis 5<br />
Uhr. Außerdem sind in dieser<br />
„absoluten“ Ruhezeit auch<br />
weiterhin Post-, Regierungs-<br />
Rettungs- und Militärflüge möglich.<br />
Zu Recht beklagt Herr Bracke<br />
zunächst die sachlich und politisch<br />
fehlerhafte Entstehung des<br />
Großflughafens BER in Schönefeld,<br />
durchgesetzt 1996 von<br />
Berlin und <strong>vom</strong> Bund gegen<br />
Brandenburg. Herr Bracke sieht<br />
auch die kommende Lärmbelastung<br />
und erwähnt dann<br />
knapp, dass „Fluglärm die Gefahr<br />
für Erkrankungen erhöht“. Die<br />
gesundheitlichen Gefahren verkleinert<br />
er mit den Bemühungen<br />
der Flugzeugindustrie um leisere<br />
Flugzeuge. Dann aber schiebt<br />
er die Gesundheitsgefahren mit<br />
wirtschaftlichen Überlegungen<br />
völlig beiseite: Das von den BI<br />
geforderte strikte Nachtflugverbot<br />
behindere die Abläufe der<br />
<strong>21.</strong> <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Volksbegehren noch bis 3. Dezember unterschreiben!<br />
Zum Artikel „Der BER wird fliegen“ von Pierre Bracke im SEE-KURIER Sept. <strong>2012</strong> (I)<br />
globalisierten Wirtschaft, verhindere<br />
die Schaffung von Arbeitsplätzen<br />
und den Wohlstand in<br />
unserer Region. Es gibt gute<br />
Gründe, dieses Plädoyer in Frage<br />
zu stellen.<br />
„Der BER wird fliegen“? Ja, hier<br />
stimme ich noch zu! Nach den<br />
vermeidbaren Pannen im Baumanagement<br />
und in der Politik<br />
und der 4.Terminverschiebung<br />
soll BER nun „ganz sicher“ am 27.<br />
Oktober 2013 mit einer Kapazität<br />
von 27 Mio. Passagieren pro<br />
Jahr in Betrieb gehen. Rein rechtlich<br />
kann BER weiter ausgebaut<br />
werden auf 45 Mio. Passagiere.<br />
Erst der Ausbau und die nach<br />
derzeitiger Planung auf 6 Stunden<br />
beschränkte, nur relative<br />
Nachtruhe sollen die Wirtschaftlichkeit<br />
von BER und 40.000<br />
neue Arbeitsplätze in der Region<br />
ermöglichen. Nach Schätzungen<br />
der SPD-Landtagsfraktion <strong>vom</strong><br />
April <strong>2012</strong> werden aber nur<br />
3.000 wirklich neue Jobs geschaffen.<br />
Aus Tegel werden zusätzliche<br />
17.000, aber heute bereits bestehende<br />
Arbeitsplätze zum BER<br />
verlagert werden. Schon das Job-<br />
Versprechen hält also nicht!<br />
BER schadet uns eher, als dass er<br />
uns Vorteile bringt. Im Gegensatz<br />
zu den Berlinern sind wir<br />
verkehrstechnisch sehr schlecht<br />
angebunden! Und der Steuerzahler<br />
wird trotz der bereits auf<br />
unvorstellbare 3,3 Milliarden<br />
Euro gestiegenen Baukosten<br />
noch 1,2 Milliarden Euro nachschießen<br />
müssen, weil die BER-<br />
Betreibergesellschaften – Berlin,<br />
Brandenburg und Bund – sonst<br />
zum Jahresende in die Insolvenz<br />
gehen.<br />
Für uns schlimmer aber wird das<br />
mindestens verdreifachte Flugaufkommen<br />
über der <strong>Gemeinde</strong>,<br />
auch wenn wir 35 km Luftlinie<br />
<strong>vom</strong> BER entfernt wohnen.<br />
Bisher kennen wir keine wesentliche<br />
Belästigung durch Fluglärm,<br />
werden wir doch noch in Höhen<br />
von über 2.000 m überflogen.<br />
Das wird sich ändern! Zum Beispiel<br />
soll der BER-Anflug bei<br />
Ostwindlage nach den Plänen<br />
der Deutschen Flugsicherung in<br />
nur 1.200 m Höhe erfolgen. Übliche<br />
Flugzeugtypen ergeben<br />
dann einen Schalldruckpegel von<br />
60 Dezibel (Lärmbelastung, gemessen<br />
als dB (A)), 5 dB (A) mehr<br />
als von Herrn Bracke anführt,<br />
wobei 10 dB (A) bereits eine Verdoppelung<br />
der „Lautheit“ bedeuten.<br />
Wenn die Industrie um 20%<br />
leisere Triebwerke verspricht, ist<br />
das erfreulich: Ihr Lärm wird damit<br />
immerhin um 5 dB (A) gemindert.<br />
Der für 2015 geplante A<br />
320Neo ist hier allerdings eine<br />
Ausnahme. Großflugzeuge, wie<br />
der Airbus A 380, machen sich<br />
aus 1.200 m Höhe trotzdem<br />
noch mit 65 dB (A) bemerkbar.<br />
Zudem erwarten Fluglärmexperten<br />
keine großen Fortschritte<br />
bei der weiteren Lärmminderung<br />
der Triebwerte. Das<br />
liegt am sog. Nebenstrom-Verhältnis,<br />
bei dem das Optimum<br />
erreicht ist. Wird es größer, würden<br />
die Triebwerke zwar leiser,<br />
aber auch größer und schwerer,<br />
was wiederum einen höheren,<br />
von den Airlines nicht gewünschten<br />
Treibstoffverbrauch<br />
zur Folge hätte. Tagsüber mögen<br />
wir die Verlärmung durch BER<br />
wegen des dann höheren Geräuschpegels<br />
aus der Umwelt<br />
wohl ohne Klagen und<br />
unbeschadet hinnehmen. Was<br />
aber nachts? Aus guten Gründen<br />
gelten nach dem<br />
Immissionsschutzgesetz und der<br />
TA Lärm für Dorf- und Mischgebiete<br />
tagsüber 60 dB (A) und<br />
nachts 45 dB (A) als Lärmgrenzen.<br />
Für Fluglärm gelten diese<br />
Grenzen nicht. Deshalb werden<br />
nachts die Lärmspitzen und<br />
die hohe Zahl der Überflüge manchen<br />
von uns direkt stören, auch<br />
schon gesundheitlich beeinträchtigen.<br />
Die meisten Menschen<br />
brauchen mehr als nur 6 Stunden<br />
Schlaf, um gestärkt und erholt in<br />
den neuen Tag zu gehen! Sonst<br />
kommt es - individuell unterschiedlich<br />
- zu Schlafstörungen,<br />
Verspannung, Leistungsminderung,Blutdruck-Erhöhung<br />
und letztlich zu psychischen„Befindlichkeits“-Störungen<br />
und Herz-Kreislauf-Veränderungen<br />
bis zur Steigerung der<br />
Herztod-Rate. Ernst zu nehmende<br />
nationale und internationale<br />
Gutachten und die Stellungnahmen<br />
des Deutschen Ärztetages<br />
und des Umweltbundesamtes<br />
darf man doch nicht so völlig ignorieren!<br />
Wir brauchen tatsächlich das<br />
„umfassendere Nachtflugverbot“<br />
von 22:00 bis 06:00! In<br />
Berlin ist das Volksbegehren zum<br />
Nachtflugverbot gescheitert – zu<br />
den erforderlichen 173.000<br />
Stimmen fehlten etwa 20.000.<br />
Umso wichtiger ist jetzt ein positiver<br />
Ausgang des Volksbegehrens<br />
im Lande Brandenburg!<br />
Gehen Sie bitte bis zum 3. Dezember<br />
<strong>2012</strong> – mit Ihren<br />
Personalpapieren - zur <strong>Gemeinde</strong><br />
und tragen sich in die Liste<br />
Volksbegehren ein. Sie handeln<br />
damit verantwortlich für sich<br />
selbst. Sie helfen damit zugleich<br />
auch den Menschen, die näher an<br />
BER wohnen, und Sie setzen<br />
nicht kommerzielle Interessen<br />
höher als das Menschenrecht auf<br />
unbeeinträchtigte Umwelt und<br />
Gesundheit.<br />
Dr. Hans Gelderblom
<strong>21.</strong> <strong>November</strong> <strong>2012</strong> <strong>See</strong>-Kurier 11 7<br />
Für ein umfassenderes Nachtflugverbot!<br />
Zum Artikel „Der BER wird fliegen“ von Pierre Bracke im SEE-KURIER Sept. <strong>2012</strong> (II)<br />
Im September Amtsblatt der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Seddiner</strong> <strong>See</strong> hat Herr<br />
Pierre Bracke zwei Plädoyers veröffentlicht.<br />
Während dem zweiten<br />
Plädoyer gegen drohende<br />
<strong>Gemeinde</strong>gebietsstrukturänderungen<br />
noch nahezu uneingeschränkt<br />
zuzustimmen ist, wunderte<br />
ich mich über sein Votum „gegen<br />
ein umfassenderes<br />
Nachtflugverbot“ am BER. Beinahe<br />
hatte ich den Eindruck, dieses Plä-<br />
doyer wurde eher von einem BER-<br />
Betreiber und nicht von dem Anwohner<br />
einer zukünftig <strong>vom</strong> Fluglärm<br />
stark betroffenen <strong>Gemeinde</strong><br />
verfasst. Ein ortsfremder Unbeteiligter<br />
würde bei der Lektüre dieses<br />
Plädoyers wahrscheinlich sogar<br />
denken, dass alle BER-Kritiker<br />
technik- und fortschrittsfeindlich<br />
sind und leichtfertig mit der<br />
Wettbewerbsfähigkeit der regionalen<br />
Wirtschaft spielen.<br />
Zweifelsohne: Ein Plädoyer wäre<br />
sicherlich ein schlechtes Plädoyer,<br />
wenn es sich nicht auch<br />
populistischer Stilmittel bedienen<br />
würde. Das tut Herr Bracke auch,<br />
beklagt bei Flugrouten- und<br />
Nachtfluggegnern aber gleichzeitig<br />
mangelnde Sachlichkeit und<br />
Populismus. Natürlich sind die Diskussionen<br />
über Flugrouten und<br />
Nachtflüge emotionsgeladen.<br />
Schließlich geht es um die Gesundheit<br />
und die Lebensqualität von<br />
Menschen und schließlich haben<br />
die „ohne wenn und aber“ Flughafen-Verfechter<br />
eine starke Lobby in<br />
Politik und Wirtschaft. Die <strong>vom</strong><br />
Fluglärm betroffenen Anwohner<br />
haben so gut wie keine. Es bleibt<br />
ihnen also gar nichts anderes übrig<br />
als sich außer mit sachlichen Argumenten<br />
auch mit „Händen und<br />
Füßen“ zu wehren.<br />
Natürlich wäre es sachlich übertrieben,<br />
pauschal und<br />
undifferenziert von „verheeren-<br />
den Folgen“ von Fluglärm in unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> zu sprechen.<br />
Andererseits ist es aber falsch, die<br />
absehbaren Folgen zu verniedlichen<br />
und zu verharmlosen und sich<br />
dem Schicksal selbstlos zu ergeben.<br />
Dass Lärm krank macht (gerade<br />
nachts), ist nun mal wissenschaftlich<br />
erwiesen. Wie krank er<br />
macht, werden wir erst erfahren,<br />
wenn er da ist und dann ist es zu<br />
spät! Deshalb sollten wir jetzt kein<br />
schlechtes Gewissen haben, sondern<br />
durchaus einige Fakten zu<br />
Flugrouten, Nachtflug und<br />
Standortentscheidung für den<br />
BER bedenken, damit ein schlechtes<br />
Gewissen gar nicht erst aufkommt.<br />
Dazu gehört z. B., dass Flughäfen<br />
wie Frankfurt, München oder<br />
Düsseldorf strengere Nachtflugauflagen<br />
als BER haben und dennoch<br />
wirtschaftlich erfolgreich operieren.<br />
Oder, dass die dort ortsansässigen<br />
Firmen hervorragend im<br />
globalen Wettbewerb bestehen<br />
und nicht am laufenden Band Insolvenz<br />
anmelden. Für unsere<br />
Region sind Nachteile im Zusammenhang<br />
mit dem BER infolge<br />
bereits beschlossener und umgesetzter<br />
Maßnahmen wahrscheinlich<br />
sowieso viel höher zu bewerten<br />
als befürchtete und nicht belegbare<br />
Nachteile aus einem<br />
Nachtflugverbot von 22.00 bis<br />
6.00 Uhr. Das gilt für Gewerbetreibende<br />
genauso wie für Einwohner.<br />
In erster Linie ist hier die Anbindung<br />
der Region an den BER zu<br />
nennen. Mit dem Fahrplanwechsel<br />
im Dezember 2011 wurde eine<br />
neue Streckenführung der<br />
Regionalbahn RB 22 vorgenommen<br />
und damit die Region<br />
<strong>Seddiner</strong> <strong>See</strong>/Michendorf und ein<br />
großer Teil des Hinterlandes im<br />
Landkreis Potsdam Mittelmark<br />
von der direkten und zeitkürzesten<br />
Flughafenanbindung<br />
abgeschnitten. Wenn wir in Zukunft<br />
mit dem Zug zum Flughafen<br />
wollen, müssen wir zuerst nach<br />
Potsdam oder Saarmund (dort wo<br />
die RB 22 jetzt verkehrt) oder den<br />
langen Umweg mit dem RE 7<br />
durch die West- und Ostberliner<br />
Innenstadt in Kauf nehmen.<br />
Auch bei den Flugrouten lohnt ein<br />
Blick auf die halbherzigen Kompromisse<br />
der DFS, die zum großen<br />
Teil auf politische Vorgaben zurückgehen<br />
und ausschließlich die<br />
Brandenburger Bevölkerung be-<br />
lasten. Nun rächt sich nämlich (fast<br />
nur für uns), dass mit Schönefeld<br />
der Standort durchgesetzt wurde,<br />
der im Raumordnungsverfahren<br />
als schlechtester der drei betrachteten<br />
Flughafenstandorte abgeschnitten<br />
hat. Und zwar auf Druck<br />
des Bundes und insbesondere des<br />
Landes Berlin. Da darf man doch<br />
wohl mal fragen, weshalb eigentlich<br />
alle Standortnachteile nur von<br />
Brandenburg abgefedert werden<br />
sollen?<br />
Nicht nur, dass das Berliner Stadtzentrum<br />
viel näher als Potsdam am<br />
neuen Flughafen liegt, auch ist es<br />
viel besser über Fern-, Regionalund<br />
S-Bahn angebunden. Zudem<br />
bekommt Brandenburg mit den<br />
Flugrouten nun auch noch großflächig<br />
den Fluglärm ab, vor dem sich<br />
Berlin erfolgreich mit dem Slogan<br />
„außen rum statt oben drüber“<br />
abschirmte. Kein Wunder, dass sich<br />
in Berlin nur wenige Personen am<br />
mittlerweile abgeschlossenen und<br />
gescheiterten Volksbegehren<br />
„Nachtflugverbot“ beteiligten: Am<br />
Himmel über Berlin wird, wenn<br />
BER in Betrieb geht, außer am<br />
Müggelsee nämlich quasi kein Flugverkehr<br />
mehr stattfinden. In<br />
Brandenburg läuft dieses Volksbegehren<br />
noch.<br />
In unserer <strong>Gemeinde</strong> hatten sich<br />
Mitte Oktober erst 71 Einwohner<br />
zum Volksentscheid eingetragen.<br />
Möchte wirklich jeder, der sich nicht<br />
eingetragen hat, auf eine ungestörte<br />
Nachtruhe verzichten? Das ist<br />
unverständlich, es sei denn, man<br />
möchte überflogen werden. Diejenigen,<br />
die das wollen, dürfen sich<br />
auf den 27. Oktober 2013 freuen,<br />
den aktuell gültigen Eröffnungstermin<br />
für den BER. Diejenigen, die<br />
das nicht wollen, sollten bis zum 3.<br />
Dezember <strong>2012</strong> mit ihrem Personalausweis<br />
zur <strong>Gemeinde</strong> gehen<br />
und sich dort in die Liste Volksbegehren<br />
eintragen.<br />
Detlef Grimski
12 8<br />
<strong>See</strong>-Kurier<br />
<strong>21.</strong> <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
40 Jahre wartete unser Schulhaus in der Hans-Beimler-Straße auf sein Namensschild. Der Bürgermeister<br />
Herr Zinke und die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Seddiner</strong> <strong>See</strong> haben ihr Versprechen, das sie<br />
uns auf unserer Schulfeier am 7.September <strong>2012</strong> gaben, eingelöst. Hier ist es nun – das neue<br />
Namensschild der Grundschule "Friedrich List". DANKESCHÖN!<br />
Zur gemeinsamen Aufwärmgymnastik <strong>vom</strong> ESV Lok Seddin trafen sich Jung und Alt in der<br />
Sporthalle der Grundschule von Neuseddin.
<strong>21.</strong> <strong>November</strong> <strong>2012</strong> <strong>See</strong>-Kurier 13 9<br />
Fotos: Andreas Bauch und Brigitte Riedel<br />
Zur Tombola zogen die Kinder unter den Augen von Bürgermeister Axel Zinke,<br />
Ursula Hein <strong>vom</strong> Seniorenbeirat, dem Vorsitzenden des ESV Marko Friedrich und<br />
Brigitte Riedel <strong>vom</strong> Seniorenbeirat die Gewinner.