WIE TARZAN AUF DEN BÄUMEN - der Gesamtschule Haspe
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lickpunkt Herbst_2008<br />
Gut gesichert in bis zu 10 Metern Höhe – im Kletterwald sind<br />
Abenteuerlustige genau richtig<br />
KLETTERN IN LICHTER HÖHE<br />
<strong>WIE</strong> <strong>TARZAN</strong> <strong>AUF</strong> <strong>DEN</strong> <strong>BÄUMEN</strong><br />
„Uaaahhhh“ – Tarzan o<strong>der</strong> Jane? Nein, ganz gewöhnliche Erdenbürger sind es, die schreiend aus<br />
acht Metern Höhe von Bäumen springen, mit Lianen in den Händen. Doch was auf den ersten Blick sehr<br />
wagemutig wirkt, geschieht im „Kletterwald Wetter“ mit hohen Sicherheitsansprüchen. So ist das High-<br />
light des Parcours – <strong>der</strong> „Tarzansprung“ – für jeden machbar, <strong>der</strong> Mut hat und körperlich fit ist.<br />
Hoch oben über dem Harkortsee,<br />
auf dem beschaulichen Harkortberg, eröff-<br />
nete im Juli 2008 ein Kletter-Abenteuer-<br />
park. Gemeinsam mit rund 25 Trainern be-<br />
treut Parkleiter Thomas Gräfer die Kletter-<br />
gäste. „Bereits ab sechs Jahren können<br />
Kin<strong>der</strong> hier spannende Klettererfahrungen<br />
sammeln. Jedoch gilt für alle unter 18 Jah-<br />
ren, dass die Einverständniserklärung <strong>der</strong><br />
Eltern vorliegen muss“, betont Gräfer. Sind<br />
die Formalitäten geklärt, erhält je<strong>der</strong> Klet-<br />
terwillige zunächst eine circa 30-minütige<br />
Einweisung. Ausgestattet mit Klettergurt,<br />
Sicherheitskarabiner und Kletterhelm geht<br />
es zum ersten <strong>der</strong> vier Parcours. Von <strong>der</strong><br />
Seiser Alm (für jedes Alter ab 1,20 Metern<br />
Körpergröße) über Mont Blanc, Nanga<br />
Parbat und Annapurna geht es mit zuneh-<br />
menden Schwierigkeitsgraden in die Wip-<br />
fel. „Unsere Anlage ist zurzeit so ausge-<br />
richtet, dass einigermaßen sportliche Leute<br />
in drei Stunden alles einmal erklettern kön-<br />
nen“, berichtet Gräfer. Die hohen Sicher-<br />
heitsvorrichtungen bewirken, dass es bis<br />
auf den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en blauen Fleck<br />
bei richtiger Handhabung keine ernsthaften<br />
Verletzungen geben kann. Zudem gilt das<br />
Prinzip <strong>der</strong> doppelten Sicherung, indem<br />
immer mindestens ein Karabiner am Stahl-<br />
seil befestigt sein muss. Wer sich an die ge-<br />
zeigten und eingeübten Handgriffe hält, hat<br />
gute Chancen, gesund und munter wie<strong>der</strong><br />
vom Baum zu kommen. Auch ohne jegli-
che Vorkenntnisse, allerdings in Eigen-<br />
verantwortung. „Unser bisher ältester Gast<br />
hat die Anlage mit immerhin 74 Jahren<br />
gemeistert“, so <strong>der</strong> Kletterwald-Chef.<br />
Und runter gekommen ist bisher je<strong>der</strong> – na,<br />
fast je<strong>der</strong> – ein Skelett (ordnungsgemäß<br />
mit Schutzhelm) hängt noch im Ast – ist<br />
aber zum Glück nur ein Gag.<br />
Spaß an <strong>der</strong> Seilrutsche<br />
In den Baumkronen wimmelt es zu den<br />
Betriebszeiten von schwingenden, schau-<br />
kelnden, balancierenden und schwebenden<br />
Kletterern. 60 Plattformen, die Höchste<br />
davon erreicht das stolze Maß von zehn<br />
Metern, bieten den Freizeitsportlern Gele-<br />
genheit, richtig durchzuschnaufen und Mut<br />
zu fassen. Insgesamt 15 Seilrutschen, die<br />
Längste davon rund 60 Meter lang, zau-<br />
bern Verzückung in die Gesichter <strong>der</strong><br />
Abenteuerlustigen.<br />
250 000 Euro hat die Firma „Forest Adven-<br />
tures Deutschland GmbH“ in den Kletter-<br />
wald investiert. Ein weiterer Ausbau auf<br />
150 bis 180 Plattformen und eine Höhe bis<br />
zu 18 Metern ist bereits geplant. „Der Ein-<br />
trittspreis und die Rahmenbedingungen<br />
werden bleiben, nur wird nicht mehr alles<br />
in drei Stunden zu schaffen sein“, erklärt<br />
<strong>der</strong> Parkleiter. Dabei legt <strong>der</strong> Betreiber<br />
Wert auf größtmögliche Naturschonung.<br />
Lediglich per Klemmverfahren sind die<br />
Bretter, Stege und Plattformen an den Bäu-<br />
men befestigt. Außerdem besteht <strong>der</strong> Klet-<br />
terpark laut Betreiber ausschließlich aus<br />
Baumwürfen des Sturms „Kyrill“.<br />
„Krass, schwierig und super anstrengend“<br />
fassen die Herdeckerinnen Sophia, Laura,<br />
Luka, Svea, Natalie und Tine ihren Besuch<br />
im Park zusammen. „Manchmal habe ich<br />
gedacht, ich schaffe es nicht. Aber jetzt bin<br />
ich mächtig stolz“, freut sich die 24-jährige<br />
Laura, die ihre Freundinnen zur Geburts-<br />
tagsparty auf Klettertour einlud. Alle sind<br />
sich einig: „Schon <strong>der</strong> Panoramablick über<br />
den See ist ein tolles Erlebnis, gekrönt<br />
durch Adrenalinstöße und Grenzerfah-<br />
rungen – gerne wie<strong>der</strong>“.<br />
Auf den_Punkt<br />
14_15_DEM LICHT ENTGEGEN<br />
Der Kletterwald ist bei jedem Wetter geöffnet, außer bei Sturm und Gewitter. Die Saison<br />
2008 geht noch bis zum 12. Oktober. Wichtig für alle Kletterfans sind festes Schuhwerk<br />
und sportlich bequeme Kleidung. Und um die Hände zu schonen, sind Fahrradhand-<br />
schuhe sinnvoll.<br />
Öffnungszeiten: Freitag 13 – 19 Uhr, Samstag und Sonntag (sowie an Feier- und<br />
Brückentagen) 10 – 19 Uhr, während <strong>der</strong> Schulferien täglich von 10 – 19 Uhr (ab 1. Ok-<br />
tober bis 18 Uhr). Son<strong>der</strong>öffnungszeiten für Gruppen ab 15 Personen auf Anfrage.<br />
Preise (für drei Stunden): Kin<strong>der</strong> bis 11 Jahre: 10 Euro, Schüler/Studenten: 12 Euro,<br />
Erwachsene ab 18 Jahren: 15 Euro. (10 Euro Pfand müssen für die Kletterausrüstung<br />
hinterlegt werden).<br />
Anseilen ist das<br />
A und O ...<br />
Kletterwald, Harkortberg, 58300 Wetter, Telefon: 02335 170110, E-Mail: info@kletterwald-<br />
wetter.de, Internet: www.kletterwald-wetter.de<br />
Dazu gehört Mut ...<br />
Geschafft und stolz ...