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Vittorio Magnago Lampugnani - Buchhandlung Walther König

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Das Opus Magnum des Architekten und Architekturhistorikers<br />

<strong>Vittorio</strong> <strong>Magnago</strong> <strong>Lampugnani</strong> über die Stadt im 20. Jahrhundert:<br />

Ideengeschichte, Baugeschichte, Kulturgeschichte<br />

2 Bände im Schmuckschuber<br />

Klappenbroschur. Fadenheftung<br />

960 Seiten mit ca. 640 großteils farbigen Abbildungen<br />

Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie uns eine e-mail<br />

oder rufen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gern!<br />

Bis 31.01.2011:<br />

Subskriptionspreis 5 [D] 98.–/sFr 155.–/5 [A] 100.80<br />

danach 5 [D] 124.–/sFr 196.–/5 [A] 127.50<br />

Verlag Klaus Wagenbach<br />

030 / 23 51 51 51 vertrieb@wagenbach.de www.wagenbach.de<br />

ISBN 978 3 8031 3633 6<br />

<strong>Vittorio</strong> <strong>Magnago</strong> <strong>Lampugnani</strong><br />

Die Stadt im 20. Jahrhundert<br />

Visionen, Entwürfe, Gebautes<br />

Wagenbach<br />

<strong>Vittorio</strong> <strong>Magnago</strong> <strong>Lampugnani</strong><br />

Die Stadt im 20. Jahrhundert<br />

Visionen, Entwürfe, Gebautes<br />

Band I<br />

Wagenbach<br />

<strong>Vittorio</strong> <strong>Magnago</strong> <strong>Lampugnani</strong><br />

Die Stadt im 20. Jahrhundert<br />

Visionen, Entwürfe, Gebautes<br />

• Architektur und Städtebau des 20. Jahrhunderts erstmals in weltumspannender Perspektive<br />

• Mit ca. 640 Abbildungen: Stadtpläne, Entwürfe, Zeichnungen, Architekturfotografien, Luftaufnahmen<br />

– viele davon großformatig und farbig<br />

• Ein Standardwerk der Architekturgeschichte<br />

<strong>Vittorio</strong> <strong>Magnago</strong> <strong>Lampugnani</strong><br />

Die Stadt im 20. Jahrhundert<br />

Visionen, Entwürfe, Gebautes<br />

Wagenbach<br />

<strong>Lampugnani</strong>s Werk ist das Ergebnis jahrzehntelangen engagierten Forschens und Lehrens, basierend<br />

auf der Beobachtung, dass sich der Städtebau seit einiger Zeit aufspaltet in die Architektur<br />

einerseits und die Stadtplanung andererseits. Befasst sich die Architektur mit dem Entwurf<br />

einzelner Bauwerke oder Gebäudeensembles, so konzentriert sich die Stadtplanung auf die Ausweisung<br />

von Nutzflächen und die Erfüllung von funktionalen, vor allem verkehrstechnischen<br />

Anforderungen, ohne räumliche oder gar ästhetische Vorstellungen zu entwickeln. Diese Spaltung<br />

zwischen Poesie und Zahlen – wie <strong>Lampugnani</strong> es formuliert – muss rückgängig gemacht<br />

werden, und das gelingt ihm mit diesem Buch.<br />

Warum, fragt <strong>Lampugnani</strong>, hat eine Stadt zu ihrer speziellen ästhetischen Form gefunden?<br />

Natürlich spielen Topographie, Bodenbeschaffenheit und Klima dabei eine maßgebliche Rolle,<br />

aber auch örtliche Traditionen, Überlieferungen und Lebensgewohnheiten. Kunst-, Film- und<br />

Literaturgeschichte liefern Beispiele, die das Werden einer Stadt veranschaulichen.<br />

Das Buch ist chronologisch aufgebaut, zugleich markiert der Autor mit jedem Kapitel einen<br />

lokalen Schwerpunkt: Es ist die Einladung zu einer großen Reise an die wichtigsten Orte der<br />

internationalen städtebaulichen Entwicklung des 20. Jahrhunderts.<br />

Band II


© Marvin Zilm<br />

<strong>Vittorio</strong> <strong>Magnago</strong> <strong>Lampugnani</strong> über sein Buch<br />

Herr <strong>Lampugnani</strong>, Sie haben für dieses große Buch das Thema der Stadt im 20. Jahrhundert gewählt.Warum?<br />

Weil es eines der wenigen Themen ist, von denen ich etwas verstehe, aber auch, weil es mir für unsere<br />

Gesellschaft zentral erscheint. Über die Hälfte der Menschen, die auf unserer Erde leben, wohnen<br />

und arbeiten in Städten, in vierzig Jahren werden es 70 Prozent sein, also knapp 6,4 Milliarden.<br />

Es scheint mir nicht nutzlos, sich mit diesen Städten etwas genauer zu beschäftigen.<br />

Ihr Buch handelt aber vom 20. Jahrhundert, das bereits Geschichte ist.<br />

Es ist unsere Geschichte: die Geschichte, die über 80 Prozent unserer Städte hervorgebracht hat.<br />

Wir müssen uns mit ihr auseinandersetzen, und wir müssen aus ihr lernen; auch aus ihren Fehlern.<br />

Wie kann ein solches Lernen aus der Geschichte aussehen?<br />

Die Grundlage der Städte, die wir heute entwerfen und bauen, sind die Städte, wie sie existieren:<br />

gebaut oder auch nur erdacht. Sie sind die Modelle, die sich bewährt oder nicht bewährt haben. Wir<br />

können sie nicht wörtlich übernehmen, wohl aber darauf aufbauen und uns an ihnen messen.<br />

Das Werk, das nun vorliegt, ist schon auf Grund seines Ausmaßes beeindruckend: über tausend Seiten.<br />

Waren Sie sich zu Beginn der Arbeit über deren Umfang bewusst?<br />

Zugegeben, als ich vor ein paar Jahrzehnten mit der Arbeit begonnen habe, hatte ich ein handlicheres<br />

Buch im Auge. Im Laufe der Forschungsarbeit hat sich aber gezeigt, dass es neben den bekannten<br />

Entwicklungslinien des Städtebaus des 20. Jahrhunderts viele Neben- und Gegenlinien gibt, die<br />

bei genauerem Hinsehen nicht minder bedeutsam sind als die Entwicklungen, welche die orthodoxe<br />

Geschichtsschreibung untersucht. Ich wollte sie nicht auslassen, und dadurch ist das Buch dicker<br />

geworden. Ich hoffe, auch interessanter und innovativer.<br />

Außergewöhnlich ist auch die große Zahl der Abbildungen. Wie konnten Sie diese zusammentragen?<br />

Sie sind mein ganzer Stolz. Viele der abgebildeten Pläne und Zeichnungen waren bislang unbekannt,<br />

und auch die bekannten wurden in der Regel nie so veröffentlicht, wie wir es tun: Wir haben<br />

sie zum großen Teil direkt von den Originalen reproduziert, die wir in den verschiedensten Archiven<br />

ausfindig machen konnten.<br />

In welcher Tradition sehen Sie Ihre Arbeit?<br />

Es gibt große historische Abhandlungen zur Stadt, von jener Lewis Mumfords bis hin zu der Leonardo<br />

Benevolos. Was das 20. Jahrhundert betrifft, so kennen wir vertiefte Untersuchungen zur<br />

Architektur, aber eben nicht zur Stadt. Das habe ich versucht und das ist neu.<br />

Wollen Sie mit Ihrem Buch die Wissenschaft oder die Stadt ändern?<br />

Beides. Die Wissenschaft, indem die Stadt im 20. Jahrhundert in ihrer gesamten Komplexität neu<br />

gelesen wird, dabei aber immer mit Blick auf ihre physische Form. Und die Stadt, weil diese Leseart<br />

neue kritische und konzeptionelle Instrumente bereitstellt, die – so hoffe ich wenigstens – der Planung<br />

unserer Städte zu Gute kommen werden.<br />

Der Architekt und Architekturhistoriker Prof. Dr. Ing. <strong>Vittorio</strong> <strong>Magnago</strong> <strong>Lampugnani</strong>, 1951 in Rom geboren,<br />

war 1990–1995 Direktor des Deutschen Architektur Museums in Frankfurt am Main (DAM) und<br />

Herausgeber der Architekturzeitschrift »domus«. Er arbeitet als Architekt in Mailand und lehrt Geschichte<br />

des Städtebaus an der ETH Zürich. Nicht zuletzt durch seine vielbeachteten und weltweit kontrovers<br />

diskutierten Bücher erwarb sich <strong>Lampugnani</strong> den Ruf eines der international bedeutendsten Städtebautheoretiker.<br />

Er war einer der Hauptprotagonisten des Berliner Architekturstreits, der sich an den Leitbildern<br />

der Neubebauung der Berliner Innenstadt nach der Wiedervereinigung entzündete. In jüngster Zeit<br />

entwickelte er den Masterplan für das neu gestaltete Werkareal der Novartis AG St. Johann in Basel.<br />

Bei Wagenbach sind bisher erschienen: »Die Modernität des Dauerhaften« (1995)<br />

und »Verhaltene Geschwindigkeit. Die Zukunft der telematischen Stadt« (2002).<br />

1. Malerisch Wohnen im Grünen:<br />

Von den Fabriksiedlungen zur Gartenstadt<br />

und zur Linearen Stadt<br />

2. City Beautiful:<br />

Die amerikanische Großstadt zwischen Pathos<br />

und Spekulation 1898–1909<br />

3. Stadtbaukunst der Beaux-Arts:<br />

Die Cité Mondiale von Eugène Hénard und die<br />

Cité Industrielle von Tony Garnier<br />

4. Im Wien der Jahrhundertwende:<br />

Künstlerischer Städtebau versus<br />

unbegrenzte Großstadt<br />

5. Impressionistische Stadtarchitektur:<br />

Hendrik Petrus Berlage, die Amsterdamer Schule<br />

und die holländische Neue Sachlichkeit<br />

6. Skyscraper City:<br />

Der Wolkenkratzer als städtischer Baustein<br />

1891–1939<br />

7. Kreative Aufgeregtheit,<br />

Innovative Gelassenheit:<br />

Vom Futurismus zum Novecento italiano<br />

1909–1940<br />

8. Avantgarde und Stadt:<br />

Projekte in der Sowjetunion nach der<br />

Oktoberrevolution<br />

9. Auf dem Weg in die Moderne:<br />

Lebensreform, Expressionismus und<br />

andere deutsche Utopien<br />

10. Berlin 1910–1933:<br />

Eine Versuchsanordnung<br />

für die Architektur der Großstadt<br />

11. Neue Sachlichkeit, neues Bauen:<br />

Die Siedlungen der Weimarer Republik<br />

12. Drei Gesamtkunstwerke<br />

der Klassischen Moderne:<br />

Die Stuttgarter Weißenhofsiedlung,<br />

das Neue Frankfurt und Tel Aviv<br />

13. Das Rote Wien:<br />

Austromarxismus und städtische<br />

Arbeiterpaläste 1919–1934<br />

14. Le Corbusier:<br />

Theorien, Visionen und Kahlschläge im Namen<br />

der »Autorité«<br />

Inhalt<br />

15. Auf den Spuren des Zeitgeistes:<br />

Städtebau der CIAM 1928–1959<br />

16. Im Italien des Faschismus:<br />

Zwischen Traditionsbeflissenheit,<br />

Modernisierungseifer und Repräsentationswahn<br />

17. Genie und Gesellschaft:<br />

Frank Lloyd Wrights Broadacre City<br />

im Schatten der amerikanischen<br />

Dezentralisierungsbewegung<br />

18. Autogerechte Stadtplanung<br />

in New York und Mexico City:<br />

Parkways, Highways, Shopping Malls<br />

und Großsiedlungen<br />

19. Der sozialistische Realismus<br />

und die Stadt: Die »Ingenieure des Glücks«<br />

bauen die Sowjetunion neu auf<br />

20. Laubenidyllen und Monumentalachsen:<br />

Städtebau im Deutschland<br />

des Nationalsozialismus<br />

21. Vergangenheitsbewältigung<br />

und Kalter Krieg:<br />

Wiederaufbau im zweigeteilten Deutschland<br />

22. Rationalistischer Klassizismus<br />

in Frankreich: Auguste Perret und<br />

Fernand Pouillon als Städtebauer<br />

23. Der Mythos der Wahrheit:<br />

Städtebau im Spanien Francos<br />

und im Italien des Neorealismus<br />

24. Von den Trabantenstädten<br />

zu den Grosssiedlungen:<br />

Europäische Planungen<br />

für den gesellschaftlichen Frieden 1945–1970<br />

25. Drei Gründungsstädte des<br />

20. Jahrhunderts:<br />

Chandigarh, Brasilia und Dhaka<br />

26. Die Internationale der Stadtutopie:<br />

Technikeuphorie und Megastrukturen<br />

27. Auf dem Grat zwischen Populismus und<br />

Lebensnähe: Postmoderne und Stadt<br />

in den USA 1960–2000<br />

28. Analyse, Analogie und Erneuerung:<br />

Die Abenteuer der typologischen Stadt

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