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Zum Jahresheftchen 2008 - Herz- und Kreislaufzentrum Rotenburg

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Viele Grüße<br />

aus <strong>Rotenburg</strong>


Zwölf Titelseiten aus <strong>2008</strong> ...<br />

Monat für Monat gibt das <strong>Herz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kreislaufzentrum</strong> ein Heftchen heraus,<br />

das im Hause ausgelegt wird <strong>und</strong> in dem die täglichen Veranstaltungen aufgeführt<br />

werden. Darüber hinaus hält es Informationen <strong>und</strong> manche Geschichte am<br />

Rande bereit. Aus diesem Heftchen leitet sich auch der tägliche Newsletter ab.


Inhalt<br />

Impressum 3<br />

Grußworte 4 - 5<br />

Kardiologie 6 - 9<br />

<strong>Herz</strong>- <strong>und</strong> Gefäßchirurgie 10 - 11<br />

Neurologie 12 - 13<br />

Orthopädie 14 - 15<br />

Rehabilitation <strong>und</strong> Prävention / HKZ Aktiv 16 - 17<br />

Lehrklinik für Ernährungsmedizin 18 - 19<br />

Institut f. Klinische Forschung / Praxiszentrum 20 - 21<br />

Symposien <strong>und</strong> Tagungen 22 - 23<br />

Technik / Öffentlichkeitsarbeit 24 - 25<br />

Selbsthilfegruppen / Ruhestand / Jubilare 26 - 27<br />

Feierliches <strong>und</strong> Sportliches 28 - 29<br />

Vitalregion – Pro Region Mittleres Fuldatal 30 - 31<br />

Treffen ehemaliger Patienten / Kurz & knapp 32 - 33<br />

Vorschau / Kontaktadressen / Ausklang 34 - 35<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: HKZ GmbH & Co. Betriebs-KG, Heinz-Meise-Straße 100, 36199<br />

<strong>Rotenburg</strong> a.d. Fulda; Geschäftsführer: Guido Wernert, Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

der <strong>Herz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kreislaufzentrum</strong> <strong>Rotenburg</strong> a.d. Fulda GmbH & Co.<br />

Pergola KG: Dr. Kurt Albus; 3. Ausgabe 12/<strong>2008</strong>; Konzept, Fotos, Satz & Layout:<br />

Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit unter Mitarbeit verschiedener Fachabteilungen<br />

des Hauses – Titelbild, Seiten 4 <strong>und</strong> 5 vom Stadtmarketingverein <strong>Rotenburg</strong>, Franz<br />

Mansky; Druck: Hoehl Druck, Bad Hersfeld, Auflage: 15.000 Exemplare.<br />

3


4<br />

Grußworte<br />

Liebe Patienten<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e unserer Klinik,<br />

das Jahr neigt sich wieder<br />

dem Ende zu, <strong>und</strong> die Vorbereitungen<br />

für das Weihnachtsfest haben längst begonnen.<br />

Viele empfinden diese Tage leider sehr hektisch <strong>und</strong> unruhig. Deshalb<br />

möchten wir an dieser Stelle ganz bewusst unser <strong>und</strong> Ihr Augenmerk auf<br />

das Schöne dieser besinnlichen Zeit richten, auf den Charme der Adventszeit<br />

mit der Pracht der vielen Lichter, aber auch auf das Leuchten der Augen<br />

unserer Kinder <strong>und</strong> Enkelkinder. Wenn sich gerade bei den Kleinsten in<br />

diesen Tagen Vorfreude <strong>und</strong> Ungeduld mischen, bevor sie dann voller<br />

Spannung vor einem liebevoll geschmückten Weihnachtsbaum Geschenke<br />

auspacken.<br />

Die kindliche Sicht auf diese Zeit am Jahresende spürt man auch bei einer<br />

Aktion in <strong>Rotenburg</strong>. Initiiert durch den Marketingverein der Stadt ist von<br />

Kinderhand ein überdimensionales Malbuch entstanden, das nun auf dem<br />

Weihnachtsmarkt ausgestellt wird. Vom 5. bis 21. Dezember ist es auf dem<br />

Marktplatz des Fachwerkstädtchens zu besichtigen. Unser diesjähriges Titelmotiv<br />

<strong>und</strong> die Zeichnungen auf diesen beiden Seiten sind jenem Projekt mit<br />

fre<strong>und</strong>licher Genehmigung entnommen.<br />

Am Ende des Jahres kommt aber auch die Zeit des Rückblicks <strong>und</strong> der Planung;<br />

die vorliegende Zusammenstellung will Ihnen einige Besonderheiten<br />

des Jahres <strong>2008</strong> in unserem Zentrum vorstellen.<br />

Die Geschäftsleitung sowie alle Chefärzte <strong>und</strong> Mitarbeiter des <strong>Herz</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Kreislaufzentrum</strong>s <strong>Rotenburg</strong> a.d. Fulda wünschen Ihnen auf diesem Wege<br />

eine ruhige <strong>und</strong> besinnliche Weihnachtszeit, Ges<strong>und</strong>heit für Sie <strong>und</strong> Ihre<br />

Familie <strong>und</strong> ein glückliches neues Jahr.<br />

<strong>Rotenburg</strong> a.d. Fulda, im Dezember <strong>2008</strong>


Liebe Patientin, lieber Patient!<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

„Es gibt zwei Wege, das Leben zu verlängern. Erstens, dass man die beiden<br />

Punkte geboren <strong>und</strong> gestorben weiter voneinander bringt <strong>und</strong> also den<br />

Weg länger macht ... Die andere Art ist, dass man langsamer geht <strong>und</strong> die beiden<br />

Punkte stehen lässt, wo Gott will.“ Der Göttinger Physikprofessor <strong>und</strong><br />

Schriftsteller Georg Christoph Lichtenberg schrieb dies vor über 200 Jahren.<br />

Die zwei Wege schließen sich nicht gegenseitig aus. Heute dürfen wir<br />

dankbar nutzen, was moderne Medizin <strong>und</strong> Pflege für uns leisten. Hier in<br />

<strong>Rotenburg</strong> bietet das HKZ darin Großartiges. Beim zweiten Weg ist jeder<br />

<strong>und</strong> jede selbst angefragt. Langsamer gehen: das Leben aufmerksam geschehen<br />

lassen, bewusst in der Zeit leben. Langsamer gehen: Eindrücke<br />

verarbeiten, auskosten, dankbar genießen, den Dingen auf den Gr<strong>und</strong><br />

gehen. Langsamer gehen: vordringen zu entscheidenden Fragen: Wer bin<br />

ich wirklich? Wem verdanke ich mein Leben? Was steht bevor oder anders,<br />

was hat Gott mit mir vor?!<br />

Auf dem Titelblatt schreitet der Junge weit aus. Viel zu groß sein Wanderstab,<br />

eher Hindernis als Stütze. Viel zu groß der Hut, eher Last als Schutz.<br />

Den Wanderstab wird er gebrauchen lernen, in den Hut wird er hineinwachsen.<br />

Mutig schreitet er aus auf dem Weg seines Lebens.<br />

Ich wünsche Ihnen, dass auch Sie mutig ausschreiten können auf dem<br />

langen Weg Ihres Lebens <strong>und</strong> grüße, auch im Namen meiner evangelischen<br />

Kolleginnen, ganz herzlich<br />

Ihr<br />

Diakon Johannes Wiegard,<br />

Katholischer Klinikseelsorger<br />

5


6<br />

Der Blick ins <strong>Herz</strong>katheterlabor: Oberarzt Dr. Manfred Scholz <strong>und</strong> Team.<br />

MTA Kurt Heise (l.) <strong>und</strong> Prof. Dr. Christian Vallbracht am Ultraschallgerät.<br />

Das Team der Kardiologischen Intensivstation.


Kardiologie<br />

Bessere Bilder bei geringerer Strahlenbelastung<br />

Das HKZ hat seine vier für die Eingriffe an <strong>Herz</strong>kranzarterien spezialisierten<br />

<strong>Herz</strong>katheteranlagen nach nur fünf Jahren für r<strong>und</strong> 2,5 Millionen Euro wieder<br />

ausgetauscht <strong>und</strong> damit seine Politik der Spitzentechnologie konsequent<br />

weiter verfolgt. „Die neuen Geräte liefern nochmals wesentlich bessere Bilder,<br />

so dass die Eingriffe weiter erleichtert werden“, so der Direktor der<br />

Kardiologie, Prof. Dr. Vallbracht. „Außerdem konnte die Belastung mit Röntgenstrahlen<br />

für Patient <strong>und</strong> Arzt weiter reduziert werden. In den letzten<br />

Monaten hat sich gezeigt, dass wir durch Änderungen in der Bildfolge jetzt<br />

nur noch ein Drittel der Strahlung benötigen.“ Die Strahlenbelastung der<br />

Bevölkerung in Deutschland ist nach den Zahlen des B<strong>und</strong>esamtes für Strahlenschutz<br />

in den letzten Jahren weiter gestiegen. „Die Hälfte der Strahlenbelastung<br />

ist durch medizinische Diagnostik bedingt, wobei ganz besonders<br />

die steigende Zahl von Computertomographien mit ihrer vergleichsweise<br />

sehr hohen Strahlenbelastung den größten Teil der Zunahme bedingt“,<br />

sagt Professor Vallbracht. Die jetzt mögliche weitere Reduktion der Strahlenbelastung<br />

mit den Geräten im <strong>Herz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kreislaufzentrum</strong> kommt einer kleinen<br />

Revolution gleich. „Wenn man ein Bespiel verwenden soll: Wir können<br />

eine komplette <strong>Herz</strong>katheteruntersuchung jetzt mit der Strahlendosis durchführen,<br />

die acht Röntgenaufnahmen der Lunge oder auch einem Aufenthalt<br />

von 48 Tagen auf der Zugspitze (Umweltstrahlung) entsprechen.“<br />

Dreidimensional „live“ ins <strong>Herz</strong><br />

Das <strong>Herz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kreislaufzentrum</strong> verfügt nun als eine der ersten Kliniken<br />

über das leistungsstärkste Echokardiographie-Gerät der Firma Philips. Ab<br />

sofort unterstützt das Ultraschallsystem iE33 die Mediziner in <strong>Rotenburg</strong> in<br />

der Diagnostik bei <strong>Herz</strong>erkrankungen. Durch die erstmals mögliche dreidimensionale<br />

Bildgebung erhält der Untersucher Einblicke in das schlagende<br />

<strong>Herz</strong>. Innenräume des <strong>Herz</strong>ens sowie <strong>Herz</strong>klappen <strong>und</strong> Muskulatur können<br />

schon vor einem eventuellen operativen Eingriff „live" (in Echtzeit-3D) betrachtet<br />

werden. „Die Bildqualität dieser neuen strahlungsfreien Untersuchungsmethode<br />

ist so hervorragend, dass beim Untersucher der Eindruck<br />

entsteht, er hielte das <strong>Herz</strong> in seinen Händen“, berichtet Professor Vallbracht.<br />

„Ganz besonders für die Vorbereitung von aufwändigen Operationen, z.B.<br />

an <strong>Herz</strong>klappen, beginnt damit ein neues Kapitel der Medizin.“<br />

Kardiologische Intensivstation<br />

R<strong>und</strong> 25 Mitarbeiter/-innen gehören zum speziell ausgebildeten Team der<br />

Intensivstation in der Kardiologischen Fachklinik. R<strong>und</strong> um die Uhr versorgen<br />

sie die 13 kardiologischen Betten <strong>und</strong> die drei Neurologie-Phase-B-<br />

Betten. Eine neue Monitoranlage, elektrische Intensivbetten <strong>und</strong> moderne<br />

Labortechnik sind Neuerungen der vergangenen Jahre.<br />

7


8<br />

Kardiologie<br />

Gesetzlich zugelassene Ambulanz für Patienten<br />

mit schwerer <strong>Herz</strong>insuffizienz eröffnet<br />

Jährlich erkranken ca. 340.000 Menschen in Deutschland an einer schweren<br />

<strong>Herz</strong>inszuffizienz. Was ist das? <strong>Herz</strong>insuffizienz bedeutet Schwäche des<br />

<strong>Herz</strong>muskels. Das <strong>Herz</strong> ist dann nicht mehr in der Lage, die nötige Pumpleistung<br />

aufzubringen, um den Körper ausreichend mit Nährstoffen <strong>und</strong><br />

Sauerstoff zu versorgen. Eine <strong>Herz</strong>insuffizienz kann akut, d. h. plötzlich, von<br />

einer auf die andere Minute, auftreten. In den meisten Fällen liegt jedoch<br />

eine chronische <strong>Herz</strong>schwäche vor. In der <strong>Herz</strong>insuffizienz-Sprechst<strong>und</strong>e<br />

überprüfen die Ärzte mit Hilfe aller Möglichkeiten der modernen Kardiologie,<br />

in welchem Stadium der <strong>Herz</strong>schwäche (akut oder chronisch) sich der<br />

Patient befindet. Dadurch kann man die Therapie genau auf das individuelle<br />

<strong>Herz</strong>insuffizienzprofil abstimmen (Modifikation des Lebensstils, Medikamentenanpassung,<br />

operativer Eingriff, <strong>Herz</strong>katheterbehandlung, Schrittmacher,<br />

Defibrillator oder 3-Kammer-Schrittmacher) <strong>und</strong> somit schnell <strong>und</strong> zuverlässig<br />

Hilfe leisten. Sprechst<strong>und</strong>e: dienstags von 14.00 bis 16.00 Uhr – Informationen<br />

<strong>und</strong> Anmeldung bei Beate Blum, Tel. 0 66 23 – 88 - 61 05.<br />

Telemedizin für Patienten mit eingesetztem Defibrillator<br />

Im Jahr 1958 wurde zum ersten Mal einem Menschen mit <strong>Herz</strong>rhythmusstörungen<br />

ein <strong>Herz</strong>schrittmacher eingepflanzt. 1968 wurde erstmals Kammerflimmern,<br />

eine tödliche <strong>Herz</strong>rhythmusstörung, erfolgreich mit einem Elektroschock<br />

(Defibrillation) behandelt. Ähnlich wie einen <strong>Herz</strong>schrittmacher<br />

kann man heute Patienten einen Defibrillator unter die Haut einpflanzen,<br />

der kontinuierlich den <strong>Herz</strong>rhythmus überwacht <strong>und</strong> notfalls eine schwere<br />

Rhythmusstörung mit einem Elektroschock beendet. Routinemäßig erfolgen<br />

halbjährliche ambulante Kontrollen mit Messung der elektrischen Werte<br />

der Elektroden, der Batterie <strong>und</strong> der Abfrage der im Gerät erfassten Daten.<br />

Zur Erleichterung dieser Maßnahme setzt das HKZ jetzt auf Telemedizin,<br />

ein ganz neues Angebot. Der Patient nimmt ein Gerät mit nach Hause, das<br />

über die Telefonleitung mit einem zentralen Computer verb<strong>und</strong>en ist, auf<br />

den die betreuende Klinik Zugriff hat. So ist es möglich, drahtlos oder über<br />

einen kleinen Lesekopf, den der Patient nur auf die Haut auflegen muss,<br />

Daten auszulesen, die der behandelnde Arzt an seinem Computer abrufen<br />

kann – Abteilung für Elektrophysiologie / <strong>Herz</strong>schrittmacher-Ambulanz,<br />

Oberarzt Dr. Stefan Steiner, Tel. 0 66 23 – 88 - 62 44.<br />

<strong>Herz</strong>sportgruppen-Ausbilder treffen sich im HKZ<br />

Seit über zehn Jahren treffen sich mehrmals im Jahr Leiter von <strong>Herz</strong>sportgruppen,<br />

um sich wichtige Gr<strong>und</strong>lagen, die für die Betreuung solcher Gruppen<br />

unerlässlich sind, anzueignen. Unter der Leitung von Reha-Chefarzt Dr.<br />

Klaus Edel erwartet die Teilnehmer regelmäßig ein kombiniertes Kursprogramm<br />

aus Theorie <strong>und</strong> sportlicher Praxis.


Das Team der Ambulanz für <strong>Herz</strong>insuffizienz: (v.l.) Tina Iffland (Studienassistentin),<br />

Dr. Klaus Edel (Chefarzt der kardiologischen Reha), Dr. Stefan Steiner (Oberarzt),<br />

Beate Blum (Sekretariat) <strong>und</strong> Dr. Iris Haberer (Oberärztin).<br />

Anni Meier <strong>und</strong> Jürgen Vaupel lassen sich von Dr. Stefan Steiner in die neue Telemedizin<br />

einweisen, im Hintergr<strong>und</strong> Barbara Volland <strong>und</strong> Elke Schellhase (v.l.).<br />

Dr. Klaus Edel (vorne 2.v.r.), Leiter der Übungsleiterausbildung beim Hessischen Behinderten-Sportverband,<br />

mit Teilnehmern des Lehrgangs im Herbst <strong>2008</strong>.<br />

9


10<br />

Erinnerungsfoto mit dem „Jubiläums-Patienten“, Walter Hutsch (Bildmitte), (v.l.)<br />

Britta Horeth-Aschenbrenner (Schwester), Dr. Jürgen Graff (Oberarzt Chirurgie<br />

u. Operateur), Ehefrau Christa Hutsch, Hans-Jürgen Fey (Physiotherapeut), Helga<br />

Zygar (OP-Schwester) <strong>und</strong> Timm Böcker (Oberarzt Anästhesie).<br />

Wir stellen vor – Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter in der Klinik für <strong>Herz</strong>- <strong>und</strong> Gefäßchirurgie:<br />

von der Intensivstation, ...<br />

... von der Pflegestation <strong>und</strong> ...


<strong>Herz</strong>- <strong>und</strong> Gefäßchirurgie<br />

30.000 Operationen mit der <strong>Herz</strong>-Lungen-Maschine<br />

Am 31. Juli 1989 wurde am <strong>Herz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kreislaufzentrum</strong> die erste Operation<br />

mit Hilfe der <strong>Herz</strong>-Lungen-Maschine vorgenommen. Keine 20 Jahre später,<br />

am 21. November <strong>2008</strong>, kann man nun mit der 30.000. Operation eine r<strong>und</strong>e<br />

Anzahl nennen. Die am häufigsten durchgeführte Operation ist die Bypass-OP,<br />

die ungefähr 82 % aller Eingriffe ausmacht. 16 % der Operationen<br />

sind Eingriffe an den verschiedenen <strong>Herz</strong>klappen, <strong>und</strong> bei den restlichen<br />

zwei Prozent handelt es sich um Eingriffe an der Körperhauptschlagader,<br />

die mit der extrakorporalen Zirkulation durchgeführt werden müssen. Im<br />

Laufe der Zeit hat sich die Altersstruktur der Patienten deutlich verändert.<br />

Lag das durchschnittliche Alter bei der Operation 1990 noch bei etwa 61<br />

Jahren, so liegt es heute bei fast 69 Jahren. Dies ist mitbedingt durch die<br />

zunehmende interventionelle Behandlung der koronaren <strong>Herz</strong>erkrankung<br />

mit Ballon bzw. Stent. Das zunehmende Alter der Patienten bedeutet aber<br />

auch eine erhebliche Mehrbelastung der Pflege, insbesondere im postoperativen<br />

Verlauf, wenn die Patienten nur schwer zu mobilisieren sind. Natürlich<br />

hat es auch im operativ-technischen Bereich in den vergangenen 20<br />

Jahren Veränderungen gegeben. So wird die Bypass-Operation heute zu über<br />

95 % mit Hilfe der beiden inneren Brustwandarterien als arterielle Revaskularisation<br />

durchgeführt, was zu einer deutlichen Verbesserung der Langzeitergebnisse<br />

<strong>und</strong> damit auch der Lebensqualität führt. „Neben diesen 30.000<br />

Operationen gab es im Laufe der Jahre aber auch noch 5.000 weitere OPs<br />

ohne <strong>Herz</strong>-Lungen-Maschine, z.B. <strong>Herz</strong>schrittmacher- <strong>und</strong> Gefäßoperationen,<br />

insbesondere an der Halsschlagader <strong>und</strong> der Bauchaorta“, so Chefarzt Priv.-<br />

Doz. Dr. Hartmut Oster, der die Klinik seit dem Beginn in 1989 leitet.<br />

... schließlich die Teams aus den drei OP-Sälen, hier auf dem Dach der Klinik.<br />

11


12<br />

Neurologie<br />

Oberarztstelle neu besetzt<br />

Eine positive Nachricht hält die Klinik für Neurologische Rehabilitation bereit:<br />

Seit 1. August <strong>2008</strong> verstärkt ein neuer Oberarzt das ärztliche Team der<br />

Klinik. Mit Dr. Zoltan Jakubovich konnte ein erfahrener Neurologe an die<br />

Fulda geholt werden. Der 46-jährige Mediziner ungarischer Abstammung<br />

war zuvor vier Jahre in der Klinik für Neurologie in Zschadraß in Sachsen<br />

tätig. Den Wechsel nach <strong>Rotenburg</strong> sieht er als einen weiteren Schritt in<br />

seiner Laufbahn, den er gleichzeitig als Herausforderung versteht. Gemeinsam<br />

mit seiner Familie hat er eine Doppelhaushälfte in Lispenhausen bezogen,<br />

die Töchter Noémi Katalin (fünf Jahre) <strong>und</strong> Jázmin Viktória (sieben Jahre)<br />

gehen in den dortigen Kindergarten bzw. in die zweite Klasse der Gr<strong>und</strong>schule.<br />

Auch Ehefrau Katarína Jakubovich hat sich bereits gut hier eingelebt<br />

<strong>und</strong> genießt die Ruhe im <strong>Rotenburg</strong>er Ortsteil. Diese könnte aber in nächster<br />

Zeit möglicherweise etwas beeinträchtigt werden, da die Familie in diesen<br />

Tagen das dritte Kind erwartet. Wir wünschen ihnen alles Gute!<br />

Blumen blühen in der Neurologie<br />

Die neurologische Rehabilitation im HKZ ist<br />

weiterhin auf einem guten Weg. Anfang 2009<br />

erwartet man den 2.000. Patienten, vielen<br />

Menschen konnte in den nunmehr schon fünf<br />

Jahren in <strong>Rotenburg</strong> geholfen werden. Dass nicht nur der Klinikbetrieb floriert,<br />

kann man seit diesem Sommer an manchen Fenstern <strong>und</strong> Wänden in<br />

den Räumen erleben. 20 Kinder aus dem Kindergarten Urphitamuckel in<br />

Lispenhausen haben bunte Blumen gebastelt <strong>und</strong> gemalt, die eine fre<strong>und</strong>liche<br />

Atmosphäre verbreiten. Die kleinen Kunstwerke kommen im Patienten<strong>und</strong><br />

Mitarbeiterkreis sehr gut an.<br />

Der Neuropacup ging ins Kreiskrankenhaus<br />

Seit vier Jahren treffen sich auf Initiative von Neurologie-Chefarzt Dr. Andreas<br />

Nachtmann regelmäßig Krankenhaus-Fußballer der Region, um den<br />

„Neuropacup“ auszuspielen. Im Turnier auf dem Trainingsplatz hinter der<br />

Rodenberg-Klinik überzeugte in diesem Jahr die Mannschaft „Kratzberg“<br />

als spielstärkstes Team. <strong>Zum</strong> zweiten Mal ging der Pokal also hinüber ins<br />

Kreiskrankenhaus, den zweiten Platz belegte das Klinikum Bad Hersfeld.


Familie Jakubovich am Kugelbrunnen in der Eingangshalle des HKZ: (v.l.) Noémi<br />

Katalin <strong>und</strong> Dr. Zoltan Jakubovich, Jázmin Viktória <strong>und</strong> Katarína Jakubovich.<br />

Das Neuro-Team stellte sich Anfang Oktober für den Fotografen auf.<br />

„We are the champions ...“ – die Fußballer des Kreiskrankenhauses holen den<br />

Neuropacup <strong>2008</strong> auf die andere Fuldaseite. <strong>Herz</strong>lichen Glückwunsch!<br />

13


14<br />

Strahlende Gesichter: Margarete Bernhardt heißt die 3.000 Patientin. Dr. Joachim<br />

Schuchert, Stationsleitung Kristin Schenk <strong>und</strong> Stationsärztin Dr. Katja Raguse (r.)<br />

gratulieren herzlich.<br />

Anwendungen im Bewegungsbad finden nun im<br />

neuen Therapiezentrum HKZ Aktiv statt (siehe<br />

nächste Seiten). Das Elektroauto muss keine Patienten<br />

mehr in die Rodenberg-Klinik transportieren,<br />

zum Bad geht´s jetzt im Fahrstuhl ...<br />

Bye bye, Ortho-Car – es wurde<br />

zum Golfplatz nach Oberaula<br />

zurückgebracht.<br />

Peter Klufmöller, Vorstand der BKK B.Braun (2.v.l.) gratuliert Guido Wernert zur<br />

Auszeichnung durch die Krankenkasse in Anwesenheit der drei Reha-Chefärzte<br />

Dr. Andreas Nachtmann, Dr. Klaus Edel <strong>und</strong> Dr. Joachim Schuchert (v.l.).


Orthopädie<br />

3.000 Patienten in drei Jahren<br />

15<br />

Nach nunmehr drei Jahren orthopädischer <strong>und</strong> traumatologischer Rehabilitation<br />

auf dem <strong>Rotenburg</strong>er Hausberg hat inzwischen der 3.000. Patient<br />

den Weg ins HKZ gef<strong>und</strong>en. Margarete Bernhardt zog sich im Oktober <strong>2008</strong><br />

einen komplizierten Oberschenkelbruch zu. Es erfolgte die sofortige operative<br />

Versorgung im Klinikum Bad Hersfeld in der Unfallchirurgischen Abteilung<br />

bei Priv.-Doz. Dr. Rüdiger Volkmann. Anfang November trat die 78jährige,<br />

aus Bad Hersfeld stammende Patientin dann ihren Rehabilitationsaufenthalt<br />

in <strong>Rotenburg</strong> an. Mit geeigneten Maßnahmen wie Physiotherapie,<br />

Gangschulung, Motorschienenbehandlung sowie Lymphdrainagen <strong>und</strong><br />

Fangopackungen gelang nach erfolgreicher Operation eine ebenso gelungene<br />

Rehabilitation der Patientin. Ende November konnte Margarete<br />

Bernhardt – inzwischen an zwei Unterarmstützen gehend – in das häusliche<br />

Umfeld bzw. zur Kontrolluntersuchung ins Klinikum Bad Hersfeld entlassen<br />

werden. Chefarzt Dr. Joachim Schuchert: „Das ist ein schönes Beispiel<br />

für eine hervorragende medizinische orthopädisch-unfallchirurgische<br />

Zusammenarbeit im Kreis Hersfeld-<strong>Rotenburg</strong>.“ Dr. Schuchert <strong>und</strong> sein Team<br />

freuen sich über den ausgesprochen guten Zulauf: „Wir möchten uns in<br />

diesem Zusammenhang bei allen zuweisenden Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />

sowie Sozialdiensten <strong>und</strong> ganz besonders bei unseren Patienten für das<br />

Vertrauen in unsere Arbeit recht herzlich bedanken. Wir sind uns sicher, dass<br />

in den kommenden Jahren der Bedarf an Rehabilitation weiter wachsen<br />

wird <strong>und</strong> werden uns auch in Zukunft von <strong>Herz</strong>en den damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Herausforderungen widmen.“<br />

Allgemein<br />

Ehrung durch die Betriebskrankenkasse B. Braun<br />

„Der Gewinner der ausgezeichneten Medizin ist immer der Patient“, mit<br />

diesen Worten würdigte Peter Klufmöller, Vorstand der BKK B. Braun Melsungen,<br />

die Leistungen des <strong>Rotenburg</strong>er Fachzentrums <strong>und</strong> überreichte die<br />

Ernennungsurk<strong>und</strong>e als First-Premiumpartner der Betriebskrankenkasse.<br />

Akutversorgung, Rehabilitation <strong>und</strong> Nachsorge, alles nahtlos <strong>und</strong> ohne zeitliche<br />

Verzögerung unter einem Dach, dazu die sinnvolle Anbindung von<br />

neurologischer <strong>und</strong> orthopädischer Rehabilitation in den vergangenen Jahren,<br />

sind für Klufmöller wichtige Gründe, die über dreijährige gute Zusammenarbeit<br />

noch zu intensivieren. Von der sog. integrierten Versorgung unter<br />

einem Dach profitierten zum einen die Patienten, aber auch die Krankenkasse<br />

könne dadurch wirtschaftlicher arbeiten. Auch die eingemieteten<br />

Praxen in der Rodenberg-Klinik passten gut in das Gesamtkonzept auf dem<br />

Hausberg.


16<br />

Rehabilitation <strong>und</strong> Prävention<br />

HKZ Aktiv –<br />

das Therapiezentrum ist fit für die Zukunft<br />

Dass kranke Menschen im <strong>Herz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kreislaufzentrum</strong> Hilfe finden können,<br />

ist seit über drei Jahrzehnten eine erfreuliche Tatsache. Dass künftig auch<br />

verstärkt Maßnahmen im Bereich der Vorbeugung angeboten werden sollen,<br />

gehört zum neuen Konzept des Therapiezentrums im Hause. Im Jahre<br />

<strong>2008</strong> wurden die aus der Gründerzeit des HKZ stammenden Räumlichkeiten<br />

von Gr<strong>und</strong> auf renoviert <strong>und</strong> den aktuellen Anforderungen angepasst.<br />

Helle, großzügige Räume für Gruppen- <strong>und</strong> Einzeltherapie, ein neuer Empfangsbereich<br />

mit Informationstresen <strong>und</strong> Außeneingang, dazu die Bäderabteilung<br />

<strong>und</strong> die Integration des vorhandenen Schwimmbad- <strong>und</strong> Saunabereichs<br />

– das Ergebnis der r<strong>und</strong> 750.000 Euro teuren Baumaßnahme kann<br />

sich wirklich sehen lassen. Neben den Patienten der einzelnen Rehabilitationseinheiten<br />

des Hauses sollen aber auch die Breitensportler der Region<br />

vom neuen Angebot profitieren. Das Team um Abteilungsleiter Ludwig<br />

Möller <strong>und</strong> Stellvertreterin Sandra Göbel hat spezielle Kurse wie Trainingstherapie,<br />

Aqua-Fitness, Nordic Walking oder Step-Aerobic ausgearbeitet. Diese<br />

Aktivitäten <strong>und</strong> die ambulanten Leistungen der Praxis für Krankengymnastik,<br />

Massage <strong>und</strong> Bäder stehen nun unter einer markanten Überschrift:<br />

HKZ Aktiv. Gutscheine für die sportlichen Angebote eignen sich auch als<br />

echtes Fitness-Geschenk – Therapieplanung, Tel. 0 66 23 – 88 - 72 15.<br />

Mannschaftsfoto HKZ-Aktiv.


HKZ-Mitarbeiter/-innen demonstrieren das neue Motto im Raum der<br />

Medizinischen Trainingstherapie: (v.l.) Carmen Griese, Britta Müller, Sebastian<br />

Blum, Anja Schwarz-Granzow <strong>und</strong> Beate Blum.<br />

Viel Licht <strong>und</strong> helle Farben – der Wartebereich<br />

im neuen Therapiezentrum.<br />

Der Saunahof vorher ...<br />

... <strong>und</strong> nachher.<br />

Dass Anstrich nicht gleich Anstrich ist, bewies Helga Schulze, als sie die vertraute<br />

Leinwand gegen den tristen Beton des Saunahofs tauschte <strong>und</strong> dort<br />

weitere Kunstwerke entstehen ließ.<br />

17


18<br />

Ges<strong>und</strong>es aus der Klinikküche, präsentiert von Cornelia Adolphi (l.) <strong>und</strong><br />

Tina Sauermann von der Ambulanz für Ernährungsberatung im HKZ.<br />

Ein Dankeschön am Ende der GDV-Tagung an das HKZ-Ernährungsteam (v.l.): Michael<br />

Becker, Hannelore Weber, Ilona Wettlaufer, Cornelia Adolphi, Tina Sauermann,<br />

Cornelia Funk <strong>und</strong> Uwe Gathmann.<br />

Auf dem Weg zur Essenausgabe in der Jakob-Grimm-Schule – (v.l.) Schulleiter<br />

Friedhelm Großkurth, Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt <strong>und</strong> Guido Wernert.


Lehrklinik für Ernährungsmedizin<br />

19<br />

Mit „Fit ab 50“, „<strong>Herz</strong>ges<strong>und</strong> essen <strong>und</strong> trinken“<br />

oder dem „ABC-Programm“ zum Wohlfühlgewicht<br />

Die Ambulanz für Ernährungsberatung kann im Jahre <strong>2008</strong>, also dem ersten<br />

Jahr ihres Bestehens, auf den erfolgreichen Start einiger Ernährungsprogramme<br />

zurückblicken. „Fit ab 50“ richtet sich an Männer dieser<br />

Altersgruppe, die ihr körperliches Wohlbefinden <strong>und</strong> ihre Leistungsfähigkeit<br />

erhöhen möchten. Dass man sich auch im fortgeschrittenen<br />

Erwachsenenalter noch gesündere Essgewohnheiten<br />

aneignen kann, soll auch der Präventionskurs „<strong>Herz</strong>ges<strong>und</strong><br />

essen <strong>und</strong> trinken“ unter Beweis stellen. Anschauungsunterricht<br />

im Modell-Supermarkt, Filmvorträge <strong>und</strong><br />

praktische Einheiten in der Lehrküche – die Kurse<br />

überzeugen durch einen abwechslungsreichen Aufbau.<br />

„ABC-Programm“ nennt sich ein ganz neues<br />

Gruppenangebot. In Zusammenarbeit mit der<br />

Universitätsklinik Magdeburg will man damit Übergewichtigen<br />

Unterstützung bei der Gewichtsabnahme geben. Das Programm kombiniert<br />

eine neuartige Ernährung, verstärkte Bewegung im Alltag <strong>und</strong> eine<br />

telemedizinische Betreuung. Die individuelle Gewichtsabnahme <strong>und</strong> die<br />

körperliche Aktivität werden vom Teilnehmer aufgezeichnet <strong>und</strong> per Internet<br />

an das Betreuerteam übermittelt. Dies erhöht die Motivation der Beteiligten<br />

<strong>und</strong> führt dazu, dass dieses Programm nachweislich bessere Ergebnisse<br />

erzielt als andere Maßnahmen zur Gewichtsreduktion. Neue Kurse starten<br />

Ende Januar – Informationen <strong>und</strong> Anmeldung bei Cornelia Adolphi <strong>und</strong> Tina<br />

Sauermann, Tel. 0 66 23 – 88 - 30 43.<br />

GDV-Fortbildungstagung in <strong>Rotenburg</strong><br />

„Gutes bewahren, Neues wagen“ – unter diesem Motto stand die Mitgliederversammlung<br />

der Gütegemeinschaft Diät <strong>und</strong> Vollkost (GDV), die im April<br />

<strong>2008</strong> erstmals im Festsaal <strong>und</strong> in den Tagungsräumen des HKZ stattfand.<br />

170 Teilnehmer hörten während der dreitägigen Tagung interessante Fachvorträge<br />

aus dem weiten Bereich der Ernährungsmedizin.<br />

Mit der Pfanne in die Penne –<br />

HKZ baut die Schulverpflegung weiter aus<br />

Für einen ges<strong>und</strong>en Geist sind die Lehrer zuständig, Ges<strong>und</strong>es für den Leib<br />

liefert jetzt das HKZ. Seit dem Sommer <strong>2008</strong> setzt auch die <strong>Rotenburg</strong>er<br />

Jakob-Grimm-Schule (Braacher Straße) auf Schulessen aus der Klinikküche<br />

<strong>und</strong> befindet sich damit in guter Gesellschaft: Brüder-Grimm-Schule Bebra,<br />

August-Wilhelm-Mende-Schule Bebra mit Sonderkostformen <strong>und</strong> Jakob-<br />

Grimm-Schule (Bernhard-Faust-Str.). „Auf r<strong>und</strong> 2.900 Schulessen kommen<br />

wir in Monaten ohne Ferien,“ teilt Versorgungsleiter Uwe Gathmann mit.


20<br />

Institut für Klinische Forschung<br />

Regionale <strong>und</strong> globale Kontakte<br />

Die Zusammenarbeit mit der <strong>Rotenburg</strong>er Jakob-Grimm-Schule,<br />

z. B. der Besuch des Sport-<br />

Leistungskurses, steht für die eine Seite des<br />

Instituts für Klinische Forschung am HKZ. Andere<br />

Kontakte gehen weit über die Region hinaus.<br />

So kam in diesem Jahr eine Delegation<br />

aus Japan an die Fulda. Ken Kozuma ist dabei, an der Teikyo Universität in<br />

Tokio eine dem Institut ähnliche Einrichtung aufzubauen. Er beabsichtigt in<br />

Japan Zulassungsstudien für Produkte der Fa. B. Braun durchzuführen. Da<br />

das <strong>Rotenburg</strong>er Institut bereits zulassungsrelevante Studien für Deutschland,<br />

Malaysia, Thailand <strong>und</strong> Indien koordiniert <strong>und</strong> auswertet, konnte der<br />

Gast aus Japan hier einen Eindruck über die bisherigen Daten gewinnen<br />

<strong>und</strong> nähere Informationen über die Durchführung von Studien erhalten. Im<br />

Foto (v.l.): Guido Wernert, Dr. Ralf Degenhardt (Leiter des Instituts), Yoshihiro<br />

Minakata (B.Braun, Japan), Ken Kozuma (Teikyo Universität), Michael<br />

Boxberger (B.Braun, Berlin) <strong>und</strong> Toyohiro Tatsuma (Nipro, Japan).<br />

Praxis- <strong>und</strong> Versorgungszentrum<br />

Die nächste Praxis zieht in die Rodenberg-Klinik ein<br />

Seit 1. Februar <strong>2008</strong> ist eine weitere Facharztpraxis auf dem Hausberg heimisch<br />

geworden. Urologe Dr. Andreas Weise, dessen Hauptpraxis sich in<br />

<strong>Rotenburg</strong> befindet, hält nun immer freitags von 14.00 bis 15.30 Uhr (oder<br />

nach Vereinbarung) seine Sprechst<strong>und</strong>e ab, in der es sich hauptsächlich um<br />

Erkrankungen von Niere, Blase <strong>und</strong> Prostata dreht. Auch erweiterte urologische<br />

Vorsorgeuntersuchungen, z. B. mit Ultraschall, führt er hier durch. Die<br />

Praxis findet man im rechten Flügel der Klinik im 2. Untergeschoss – Tel.<br />

0 66 23 – 88 - 51 74 oder über die Hauptpraxis Tel. 0 66 23 – 9 12 40 41<br />

Allgemein<br />

„Unsere Klinikwände sind jetzt nicht mehr weiß, ...<br />

... <strong>und</strong> mit den Kunstwerken schaffen wir eine positive Atmosphäre zur Freude<br />

von Patienten, Besuchern <strong>und</strong> Mitarbeitern“, sagt Britta Müller vom HKZ-<br />

Vertrieb <strong>und</strong> weist auf die langjährige Tradition der Ausstellungen von Bildern<br />

regionaler Künstler im HKZ hin. So zieren seit Jahresbeginn Werke des<br />

Kunstvereins <strong>Rotenburg</strong> die neuen Komfortzimmer auf der orthopädischen<br />

Station 2a, <strong>und</strong> auch „Stamm-Künstlerin“ Helga Schulze ist in der Diagnostik<br />

(„Tierische Impressionen“) <strong>und</strong> im Therapiezentrum wieder gut vertreten.


Der Leistungskurs bei der Spiroergometrie im Institut: (v.l.) Benjamin Ullrich, Dr.<br />

Henning Köhler, Lehrer Stefan Curdt, Melanie Häußler <strong>und</strong> Schüler/-innen.<br />

Guido Wernert (r.) begrüßt die neuen Mieter Roswitha Weise <strong>und</strong> Dr. Andreas<br />

Weise im Praxis- <strong>und</strong> Versorgungszentrum (Urologische Facharztpraxis)..<br />

Hans Röse (v.l.), Vorsitzender des <strong>Rotenburg</strong>er Kunstvereins, Britta Müller, Karl<br />

Funk <strong>und</strong> Karsten Reif mit neuen Bildern auf der orthopädischen Station.<br />

21


22<br />

Ges<strong>und</strong>heitscheck beim Arzt-Patienten-Seminar, mitunter<br />

auch für HKZ-Mitarbeiter zu empfehlen: Yvonne Grzeschik<br />

misst den Wert bei Techniker Udo Kalk.<br />

Toni Willibald mit dem<br />

Rennrad auf dem Timmelsjoch<br />

beim Ötztal-<br />

Marathon.<br />

Deutsche<br />

<strong>Herz</strong>stiftung<br />

Der HKZ-Festsaal gab den stilvollen<br />

Rahmen für die erste Ges<strong>und</strong>heitskonferenz.<br />

HKZ-Einkaufsleiter Norbert Ruch (2.v.l.), Tagungspräsident der femak, <strong>und</strong> sein<br />

Organisationsteam vor Ort (v.l.) Karl-Heinz Klee, Silke Ruch <strong>und</strong> Tanja Rutkowski.


Symposien <strong>und</strong> Tagungen<br />

Arzt-Patienten-Seminare<br />

23<br />

Mit Unterstützung der Deutschen <strong>Herz</strong>stiftung fanden auch in <strong>2008</strong> wieder<br />

drei gut besuchte Arzt-Patienten-Seminare in der MEIROTELS-HALLE statt.<br />

Neben den bewährten Fachvorträgen aus dem Klinikkollegium war es diesmal<br />

auch ein ehemaliger <strong>Rotenburg</strong>er, der das Publikum fesselte. Der mittlerweile<br />

in Düsseldorf heimisch gewordene Toni Willibald erkrankte vor 15<br />

Jahren an Typ I Diabetes. In seinem Vortrag berichtete er, wie er es schaffte<br />

im Sport einen Weg zu finden, mit der Krankheit umzugehen. Er erzählte<br />

von seinen langen Radtouristikfahrten, um anderen von Diabetes betroffenen<br />

Menschen ein Beispiel aufzuzeigen <strong>und</strong> Mut zu machen.<br />

Ges<strong>und</strong>heitskonferenz Landkreis Hersfeld-<strong>Rotenburg</strong><br />

R<strong>und</strong> 100 Experten aus der Tourismusbranche <strong>und</strong> der Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft<br />

der Region trafen sich im März zum ersten Mal im HKZ. Der Kreis Hersfeld-<br />

<strong>Rotenburg</strong> will künftig als Ges<strong>und</strong>heitsregion besser wahrgenommen werden.<br />

Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt betonte, dass alle regionalen Angebote<br />

der Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge partnerschaftlich koordiniert <strong>und</strong> gebündelt werden<br />

sollen, um ein Netzwerk zu schaffen, das die Akteure zusammenführt<br />

<strong>und</strong> Überschneidungen verhindert. Mit weiteren Folgetreffen will man nun<br />

diese Idee verwirklichen.<br />

3. Psychokardiologisches Symposium<br />

Insbesondere für Psychologen aus medizinischen<br />

Einrichtungen <strong>und</strong> Kardiologen bereitete das <strong>Herz</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Kreislaufzentrum</strong> im November zum dritten Mal<br />

ein eigenes Symposium vor. Die leitende Psychologin der Kardiologie, Susanne<br />

Boettcher, konnte eine interessierte Zuhörerschaft zum Tagesseminar<br />

unter dem Motto „Was das <strong>Herz</strong> begehrt” begrüßen. Prof. Dr. Karl-Heinz<br />

Ladwig von der Technischen Universität München beschrieb den Weg zu<br />

einer Psychokardiologischen Leitlinie. Als weitere Referenten bereicherten<br />

Priv.-Doz. Dr. Stefan Störk (Universität Würzburg) <strong>und</strong> Prof. Dr. Heinz Völler<br />

(Klinik am See, Berlin) diese gelungene Veranstaltung.<br />

Kommunikation im Ges<strong>und</strong>heitswesen <strong>und</strong> „femak“<br />

Corinna Bäck, Inhaberin der Agentur & Akademie Bäck aus Strande, sorgte<br />

mit ihren packenden Ausführungen über den Zusammenhang von Erfolg<br />

<strong>und</strong> Persönlichkeit <strong>und</strong> über die positive Powersprache für ein erfolgreiches<br />

Symposium im November. R<strong>und</strong> 100 Zuhörer aus dem Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

kamen in den Festsaal ins HKZ. Unter dem Motto „Krankenhaus der Zukunft<br />

– Erfolgsmodell Einkauf“ fand im März die 26. B<strong>und</strong>esfachtagung der<br />

Fachvereinigung für Einkauf, Materialwirtschaft <strong>und</strong> Logistik („femak“) statt.<br />

120 Teilnehmer aus Krankenhaus <strong>und</strong> Industrie trafen sich im Lindner Sport<br />

& Congress Hotel Rodenberg <strong>und</strong> im Dr. Durstewitz-Haus.


24<br />

Technik<br />

Neue Telefonanlage im Einsatz<br />

Am Abend des 28. Oktobers war das HKZ für kurze Zeit nicht erreichbar.<br />

Gr<strong>und</strong>: Die Umschaltung von der alten auf die neue Telefonanlage machte<br />

diese zuvor angekündigte Unterbrechung notwendig. Bereits nach 15 Minuten<br />

konnte aber die Telefonzentrale schon wieder Anrufe entgegennehmen,<br />

<strong>und</strong> die ersten Stationen waren nach einer St<strong>und</strong>e wieder telefonisch<br />

zu kontaktieren. Die groß angelegte Austauschaktion der r<strong>und</strong> 300 Telefonapparate<br />

an diesem Abend dauerte nur etwa drei St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> verlief insgesamt<br />

reibungslos. Die alte Anlage von 1992 war nicht mehr zeitgemäß,<br />

für einzelne Baugruppen war eine Ersatzteilbeschaffung nicht mehr möglich.<br />

Mit dem großen Kran aufs Dach gehievt<br />

Die Last hing weniger am seidenen als vielmehr am stählernen Faden. Das<br />

HKZ rüstete im vergangenen Sommer die Kälteerzeugung im Diagnostik-<br />

Gebäude auf den heutigen Stand hinsichtlich Energieeffizienz <strong>und</strong> Umweltschutz<br />

um. Die bisher üblichen sog. Kolbenkältemaschinen wurden durch<br />

einen höchst zuverlässigen Schrauben-Kaltwassersatz mit adaptiver Leistungsregelung<br />

ersetzt. Zusätzlich erfolgte die Umstellung des Rückkühlsystems<br />

auf eine moderne Trockenkühlung mit zusätzlicher Freikühlleistung<br />

von 50 kW. Durch diese Maßnahmen sind erhebliche Kosteneinsparungen<br />

in der Betriebsführung der Kälteerzeugung zu realisieren. Außerdem wird<br />

ein erheblicher Beitrag zum Umweltschutz geleistet <strong>und</strong> gesetzliche Anforderungen,<br />

die ab 2010 gelten werden, kann man dadurch bereits<br />

heute umsetzen. Das liegt ganz auf der Linie des HKZ, für die Ges<strong>und</strong>heitsregion<br />

Hersfeld-<strong>Rotenburg</strong> nicht nur durch das medizinische Leistungsangebot,<br />

sondern auch durch moderne Umwelttechnik Akzente<br />

zu setzen.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Klick für Klick im Blick – das HKZ im Internet<br />

In Zusammenarbeit mit der renommierten Agentur PLUSX.de aus Kassel<br />

wurde der Internet-Auftritt der Kliniken frisch aufbereitet <strong>und</strong> aktuellen Anforderungen<br />

angepasst. Ein bedienungsfre<strong>und</strong>liches Redaktionssystem sorgt<br />

dafür, dass die Seiteninhalte direkt im HKZ bearbeitet <strong>und</strong> kurzfristig verändert<br />

werden können. Zu allen Themen r<strong>und</strong> um die Kliniken gibt es interessante<br />

Meldungen, Suchfunktionen <strong>und</strong> Fotogalerien ermöglichen einen guten<br />

Einblick. Unter der Rubrik „Hausberg Aktuell“ (AKTUELLES) erscheinen<br />

regelmäßig Neuigkeiten, <strong>und</strong> ein täglich wechselndes „Bild des Tages“ grüßt<br />

vom Klinikberg über dem Fuldatal. Schauen Sie sich die neuen Funktionen<br />

doch mal näher an, es gibt einiges zu entdecken: www.hkz-rotenburg.de.


Zur Austauschaktion angetreten: HKZ-Techniker, verstärkt durch einige externe<br />

Kollegen, wechselten in kürzester Zeit über 300 Telefone aus.<br />

25<br />

Millimeterarbeit – die etwa zwei Tonnen schwere<br />

Last wurde punktgenau auf dem Dach des Diagnostikgebäudes<br />

abgesetzt.<br />

Vorhang auf für die neue elektronische Visitenkarte des Hauses – mit der Arbeit<br />

beschäftigt sind: (v.l.) Stefan Schleich (PLUSX.de), Britta Müller, Christoph Woerner<br />

(PLUSX.de), Achim Wilutzky <strong>und</strong> Oliver Slotty.


26<br />

Die neue Selbsthilfegruppe Defibrillator traf sich im Raum der Medizinischen<br />

Trainingstherapie. Anschließend berichtete Dr. Edel im Vortrag „Mit dem Defi in<br />

die Muckibude“ was sie in ihrer speziellen Situation beachten müssen.<br />

Ein Wechsel in der Aufnahmeleitung:<br />

Karl-Heinz Aschenbrenner (l.) übergab<br />

die Geschäfte an Martin Matthews.<br />

Seit 30 Jahren im HKZ im Dienst:<br />

Peter Schulz (Abteilungsleiter<br />

Langzeit-EKG) <strong>und</strong> Kornelia Jung<br />

(Langzeit-EKG).<br />

Geschäftsführer Guido Wernert u.<br />

Pergola-Geschäftsführerin<br />

Marion Schuster.<br />

<strong>Herz</strong>lichen<br />

Glückwunsch!<br />

Sie sind die ersten, die nun das 35-jährige Jubiläum im Hause feiern<br />

können (v.l.): Ulrike Krug (Stationsleitung), Wolfgang Reimann<br />

(Technik) <strong>und</strong> Udo Schmidt (Krankenwagenfahrer).


Selbsthilfegruppen<br />

Das Angebot für Menschen mit Defibrillator<br />

27<br />

Seit Mai <strong>2008</strong> treffen sich einmal im Monat Menschen im HKZ, die alle<br />

eines gemeinsam haben: Sie leben mit ihrem kleinen Notarzt in der Brust,<br />

andere bezeichnen ihren Defibrillator als Schutzengel, Lebensretter. Oder<br />

aber sie sind Angehörige von einem Menschen, der sich in dieser Situation<br />

befindet. Vorausgegangen sind meist erschreckende Ereignisse wie starke<br />

<strong>Herz</strong>rhythmusstörungen, Vorhofflimmern, vielleicht gar <strong>Herz</strong>stillstand <strong>und</strong><br />

Reanimation. Diese Tatsachen haben das Leben dieser Menschen verändert,<br />

in Sek<strong>und</strong>en. Und da diese Veränderungen erst einmal begriffen, verdaut<br />

<strong>und</strong> die neuen Verhaltensmuster erlernt <strong>und</strong> in den Alltag integriert werden<br />

sollen, ist es sehr hilfreich, sich mit ebenfalls Betroffenen <strong>und</strong> deren Angehörigen<br />

auszutauschen. Das gemeinsame Gespräch miteinander ist ein wichtiger<br />

Schwerpunkt. Auf Anregung des B<strong>und</strong>esverbandes ICD-Deutschland<br />

e.V., dessen Vorsitzender Karl-Heinz Westphal den Kontakt zum HKZ aufgenommen<br />

hatte, ergriffen Dr. Klaus Edel, Dr. Stefan Steiner <strong>und</strong> Martina<br />

Allmeroth-Akien (Sozialdienst) die Initiative zur Gründung dieser Gruppe<br />

<strong>und</strong> wurden ihre offiziellen Paten. Schon zur Auftaktveranstaltung kamen<br />

40 Interessierte. Seitdem trifft man sich jeden ersten Montag im Monat. Die<br />

Teilnahme an der Gruppe ist kostenlos, weitere Mitglieder sind willkommen<br />

– Kontakt: Anni Maier (Tel. 0 66 21 – 7 58 91), Hans Keller (0 66 21 – 68 27).<br />

Weitere Selbsthilfegruppen<br />

Fast vier Jahre existiert nun schon die Selbsthilfegruppe <strong>Herz</strong> im HKZ. Auch<br />

in ihren Reihen sind beim monatlichen Treffen weiterhin neue Mitglieder<br />

willkommen – Martina Allmeroth-Akien (Tel. 0 66 23 – 88 - 54 20). Gleiches<br />

gilt für die Selbsthilfegruppe Schlaganfall – Tatjana Keilert (Tel. 0 66 23 – 88<br />

- 44 48). Ein guter Kontakt besteht auch zur <strong>Rotenburg</strong>er Gruppe der Rheumaliga<br />

– Waltraud Hellmich (Tel. 0 66 23 – 72 97).<br />

Ruhestand nach über 30 Jahren<br />

<strong>Zum</strong> Abschied dankt Geschäftsführer Guido Wernert Geschäftsführerin<br />

Marion Schuster für ihre 32-jährige Betriebszugehörigkeit im <strong>Herz</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Kreislaufzentrum</strong> zum bevorstehenden Ruhestand ab Februar 2009.<br />

Karl-Heinz Aschenbrenner war ein Mann der ersten St<strong>und</strong>e. In fast 34 Jahren<br />

lernten viele Mitarbeiter <strong>und</strong> Patienten den engagierten, stets besonnenen<br />

Aufnahmeleiter kennen. Ein ausgefüllter Ruhestand sei ihm vergönnt.<br />

Seine Nachfolge hat inzwischen Martin Matthews angetreten. Der 44-jährige<br />

Niedersachse kommt aus Hildesheim an die Fulda <strong>und</strong> hat sich bereits<br />

gut in seinem Arbeitsbereich eingelebt.


28<br />

Feierliches <strong>und</strong> Sportliches<br />

Eröffnungsfeier HKZ Aktiv mit einem Tag der offenen Tür<br />

„Ins Wasser fällt ein Stein, ganz heimlich, still <strong>und</strong> leise, <strong>und</strong> ist er noch so<br />

klein, er zieht doch weite Kreise ...“ Die Botschaft dieses bekannten Liedes<br />

stand am frühen Morgen im Mittelpunkt, als der Tag der offenen Tür im<br />

neuen Therapiezentrum HKZ Aktiv mit einem Ökumenischen Gottesdienst<br />

stimmungsvoll eingeläutet wurde. Gäste, Patienten des Hauses, Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter der Abteilung nahmen am Gottesdienst zur Einweihung<br />

teil. Pfarrerin Gerlinde Rothhardt (Ev. Klinikseelsorge) <strong>und</strong> Diakon Johannes<br />

Wiegard (Kath. Klinikseelsorge) gestalteten unter Mitwirkung einiger<br />

Mitarbeiter eine feierliche Dreiviertelst<strong>und</strong>e. Ein Posaunenchor umrahmte<br />

diesen etwas anderen Auftakt, der mit dem Weihen der neuen Räume durch<br />

Diakon Wiegard fortgesetzt wurde. Diese Form der Eröffnung fand allgemein<br />

guten Anklang. Im Anschluss nutzten dann zahlreiche Besucher die<br />

Gelegenheit, einen Blick ins neue Therapiezentrum zu werfen. In den hellen,<br />

Licht durchfluteten Räumen mit moderner Ausstattung erinnert kaum noch<br />

etwas an das ehemalige Gebäude (siehe Seite 16/17). Die Therapeuten <strong>und</strong><br />

Sportlehrer präsentierten ihr neues Arbeitsumfeld <strong>und</strong> informierten über<br />

die verschiedenen Therapieformen. Im großen Schwimmbecken beaufsichtigte<br />

die DLRG-Ortsgruppe Bebra das freie Schwimmen, das an<br />

diesem Tag für Gäste möglich war. Wenn Bewegung Leben ist,<br />

begünstigt die Förderung von Bewegung das Leben.<br />

(Klein-Vogelbach)<br />

Das Thema „Bewegung“ zog sich auch durch die Vorträge des Tages, die in<br />

der Film-Ecke des Dr. Durstwitz-Hauses angeboten wurden. Eine ausdrucksstarke<br />

Form der Bewegung präsentierte das Tanzstudio Balk aus Bebra mit<br />

einem WellDance <strong>und</strong> mehreren Kindergruppen in der Gymnastikhalle. Helga<br />

Schulzes im neuen Therapiezentrum ausgestellten Werke fanden mit einer<br />

feierlichen Vernissage ihre Würdigung. Eine kleine Ges<strong>und</strong>heitsausstellung,<br />

Grußworte zur Eröffnung <strong>und</strong> ein kulinarisches Angebot r<strong>und</strong>eten<br />

das Tagesprogramm ab.<br />

1. <strong>Rotenburg</strong>er Treppenlauf im großen Bettenhaus<br />

Im Rahmen der HKZ Aktiv-Eröffnung entstand die Idee, das hohe Treppenhaus<br />

im HKZ doch einmal im Dauerlauf <strong>und</strong> möglichst schnell zu erklimmen.<br />

Dieser Wettkampf der etwas anderen Art lockte auf Anhieb 71 Teilnehmer,<br />

darunter viele heimische Ausdauersportler, an. „Endlich mal ein Treppenhaus<br />

mit Tageslicht <strong>und</strong> Zuschauern in den einzelnen Etagen“, freute<br />

sich Matthias Jahn, der als erfolgreicher Läufer in den Treppenhäusern der<br />

Welt unterwegs ist <strong>und</strong> extra nach <strong>Rotenburg</strong> kam. Er sprintete auf den 2.<br />

Platz. Mit 1:21 Min. benötigte der 20-jährige Raphael Schumacher aus Kassel<br />

sieben Sek<strong>und</strong>en weniger für die 315 Stufen <strong>und</strong> durfte sich als erster<br />

<strong>Rotenburg</strong>er Treppenlaufsieger feiern lassen. Unterstützt wurde das HKZ<br />

bei der Austragung vom LC Marathon <strong>Rotenburg</strong> <strong>und</strong> der Freiwilligen Feuerwehr<br />

<strong>Rotenburg</strong>. Im kommenden Jahr gibt´s eine Neuauflage (Seite 34).


Einweihung wörtlich genommen – Diakon Johannes Wiegard (l.) weihte die neuen<br />

Therapieräume, hier trifft die Gruppe auf dem Saunahof ein.<br />

29<br />

Der Tag begann mit einem Gottesdienst der Klinikseelsorge<br />

im Eingangsbereich des Therapiezentrums.<br />

Vor dem Start zum ersten Treppenlauf. Raphael Schumacher<br />

(auf der Treppe) war der Schnellste, die Altmanns<br />

souverän als Familie.


30<br />

Viel Betrieb auf<br />

den Strecken des<br />

2. Vitaltags ...<br />

Im HKZ gibt es noch<br />

einige Exemplare der<br />

Vitaltagsnachlese.<br />

Das Gelände am Breitenbacher See – für das Vitalfest war es die perfekte Kulisse<br />

an diesem frühlingshaften Sonntag Anfang Mai.


Vitalregion – Pro Region Mittleres Fuldatal<br />

Der 2. Vitaltag bewegt die Menschen im Fuldatal<br />

„Selbst von des Berges fernen Pfaden blinken uns farbige Kleider an ...";<br />

gut, zugegeben, bei Goethes Faust waren es gewiss keine Polyester-<br />

Funktionsstoffe mit hydrophilen Fähigkeiten wie anno <strong>2008</strong>, aber ein<br />

Hauch von Osterspaziergang lag schon in der Luft. „Aus dem Druck von<br />

Giebeln <strong>und</strong> Dächern, ... sind sie alle ans Licht gebracht“. Es war ein herrlicher<br />

Frühlingssonntag, <strong>und</strong> ganz viele Menschen folgten dem Ruf ins Freie!<br />

Nach 2006 hatte man am 4. Mai <strong>2008</strong> zum zweiten Mal die Gelegenheit,<br />

sich gemeinsam mit vielen Gleichgesinnten durch die Natur zu bewegen.<br />

Über 1000 Aktive waren der Einladung des Vereins Pro Region Mittleres<br />

Fuldatal gefolgt <strong>und</strong> erfüllten das Projekt „Vitalregion“ mit Leben. Die Koordination<br />

der Veranstaltung lag wie schon vor zwei Jahren wieder<br />

in den Händen des <strong>Herz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kreislaufzentrum</strong>s. Gemeinsam<br />

mit etlichen Vereinen <strong>und</strong> Organisationen der Region,<br />

unterstützt von zahlreichen Sponsoren, sorgte man auch<br />

diesmal für einen reibungslosen Ablauf des Tages.<br />

Auf zwei verschiedenen Strecken fanden die Teilnehmer<br />

ihren Spaß am Sport: die meisten per Fahrrad,<br />

aber auch Wanderer, Läufer, Skater<br />

<strong>und</strong> ein paar Kanuten waren unterwegs.<br />

Die Talstrecke folgte<br />

dem Radweg an der Fulda<br />

entlang von Morschen nach<br />

Bebra (23 km). Die Waldstrecke<br />

mit ca. 50 km Länge<br />

<strong>und</strong> über 1.000 Höhenmetern<br />

kam bei den Mountainbikern<br />

gut an <strong>und</strong> durfte als absolut anspruchsvoll bezeichnet werden.<br />

An den einzelnen Streckenposten unterwegs gab es Stempel.<br />

Die Stempelkarte wurde im Ziel am Breitenbacher See in Bebra<br />

ausgewertet <strong>und</strong> mit einer Urk<strong>und</strong>e belohnt. Das Vitalfest, das dort an diesem<br />

Maisonntag stattfand, kann mit einem Wort beschrieben werden: phänomenal!<br />

Ein Dankeschön geht an die Stadt Bebra <strong>und</strong> die beteiligten Vereine<br />

der Biberstadt. Der nächste Vitaltag ist für den 9. Mai 2010 geplant.<br />

<strong>Herz</strong>läufe feiern kleines Jubiläum<br />

31<br />

Der Sommer-<strong>Herz</strong>lauf im Mai <strong>2008</strong> geht als 10.<br />

<strong>Herz</strong>lauf in die Geschichte ein. Nach wie vor machen<br />

zahlreiche Läufer <strong>und</strong> Nordic Walker von diesem<br />

Angebot Gebrauch. Das Startgeld dient einem<br />

wohltätigen Zweck. Zwei Aktive haben bis<br />

jetzt ununterbrochen an allen <strong>Herz</strong>läufen teilgenommen:<br />

Manfred Wiegand (l.) <strong>und</strong> Armin Hast.


32<br />

Treffen ehemaliger Patienten<br />

150 „Trempaner“ über Himmelfahrt in <strong>Rotenburg</strong><br />

Die „Trempaner“, sozusagen der „HKZ-Fan-Club“, sind von Anfang an ein<br />

fester Bestandteil der Klinik <strong>und</strong> der jährlichen Aktivitäten. So feierten sie<br />

auch im Jahre <strong>2008</strong> ein fröhliches Wiedersehen beim Treffen der ehemaligen<br />

Patienten, kurz: „Trempa“. Betriebsamkeit in den Werkstätten, Diaabend<br />

mit Erinnerungen, Bingo, Wanderung, Bunter Abend <strong>und</strong> medizinische<br />

Informationsveranstaltungen gehören alljährlich fest zum Programm<br />

des Wochenendes. In diesem Jahr führte die Ausflugsfahrt in die hessische<br />

<strong>und</strong> thüringische Rhön, <strong>und</strong> eine Wandergruppe beteiligte sich natürlich<br />

auch am Vitaltag, der just an jenem Sonntag im Fuldatal stattfand. Auf das<br />

Wiedersehen im Jahre 2009 freuen sich viele schon jetzt. In den HKZ-<br />

Patientenclub kann jeder eintreten – Informationen direkt im Freizeitzentrum<br />

bei Thomas Scheibner, Tel. 0 66 23 – 88 - 59 37.<br />

Kurz & knapp<br />

Wer ist das denn? Nein, keine Neuerwerbung<br />

im Pflegedienst, auch nicht Thomas<br />

Scheibner bei Trempa, sondern eine NDR-<br />

Satire, gedreht im HKZ-Festsaal.<br />

Flyer<br />

bei de<br />

Eier ...<br />

Die neue Werbeaktion mit der<br />

Fa. Häde / Sonnenei anlässlich<br />

des Vitaltags hat sich bewährt.<br />

Ein prominenter Gast ... Roland Koch auf<br />

Wahlkampfreise im HKZ, ein Thema, das uns<br />

ins Jahr 2009 begleiten wird.<br />

Eisern,<br />

eisern ...<br />

Anja<br />

Schwarz-<br />

Granzow<br />

aus der „Koro“<br />

zum zweiten Mal beim Iron-Man-<br />

Triathlon in Roth erfolgreich dabei.


Eine lockere R<strong>und</strong>e<br />

schwelgt in Erinnerungen:<br />

Diaabend der<br />

Trempaner im Freizeitzentrum<br />

mit<br />

Lothar Kolb.<br />

Gruppenbild der Trempaner vor der Busfahrt in die Rhön am 2. Mai <strong>2008</strong>.<br />

Küche vor Ort ... Bei der Weihnachtsfeier<br />

der AWO-Seniorenresidenz brutzelte HKZ-<br />

Koch Thomas Jargon direkt am Tisch.<br />

33<br />

Fußball-EM ...<br />

Großbildshow im Café Rosengarten.<br />

Kilometerfresser ... Ging auch in diesem Jahr<br />

wieder lange Wege fürs HKZ – treppauf,<br />

treppab: Hausbote Werner Gorlt.<br />

Praxis-Power ... Das Team der Praxis<br />

Dr. Strotmann glänzte beim Treppenlauf.


34<br />

Vorschau: Die ersten Termine für 2009<br />

Mi., 14. Januar 2009 – <strong>Rotenburg</strong>er Gespräche<br />

Sa., 7. März 2009 – Arzt-Patienten-Seminar<br />

Sa., 4. April 2009 – „Zukunftsmusik – Weltmusik“<br />

So., 3. Mai 2009 – 6. <strong>Rotenburg</strong>er Sommer-<strong>Herz</strong>lauf<br />

20.-24. Mai 2009 – Treffen ehemaliger Patienten<br />

Sa., 19. Sept. 2009 – 2. <strong>Rotenburg</strong>er Treppenlauf<br />

Sa., 5. Dez. 2009 – 7. <strong>Rotenburg</strong>er Winter-<strong>Herz</strong>lauf<br />

Kontakt<br />

Kardiologische Fachklinik<br />

0 66 23 – 88 - 60 10<br />

Klinik für <strong>Herz</strong>- <strong>und</strong> Gefäßchirurgie<br />

0 66 23 – 88 - 58 58<br />

Zentrum für Kardiologische<br />

Rehabilitation <strong>und</strong> Prävention<br />

0 66 23 – 88 - 61 05<br />

Klinik für Neurologische Rehabilitation<br />

0 66 23 – 88 - 61 11<br />

Klinik für Orthopädische <strong>und</strong><br />

Traumatologische Rehabilitation<br />

Tel. 0 66 23 – 88 - 61 21<br />

<strong>Herz</strong>schrittmacher Ambulanz – Tel. 0 66 23 – 88 - 62 44<br />

Institut für Klinische Forschung – Tel. 0 66 23 – 88 - 59 90<br />

Benefiz-Konzert der Fa. Elektro Kirchner / sonnen_systeme<br />

mit Musikern der Region zugunsten „Kinder für Nordhessen“<br />

<strong>und</strong> World Vision, unterstützt u.a. vom HKZ<br />

Nach der gelungenen Premiere im HKZ-Bettenhaus erklimmen<br />

die Teilnehmer nun das Treppenhaus der Verwaltungsfachhochschule.<br />

Es geht wieder hoch hinauf ...<br />

Praxis- <strong>und</strong> Versorgungszentrum:<br />

Ambulanz für Ernährungsberatung – Tel. 0 66 23 – 88 - 30 43<br />

AWO-Seniorenresidenz Rodenberg – Tel. 0 66 23 – 88 - 61 50<br />

Dermatologische Facharztpraxis – Tel. 0 66 23 – 88 - 51 72<br />

Dialysezentrum – Tel. 0 66 23 – 88 - 66 13<br />

HKZ Aktiv – Tel. 0 66 23 – 88 - 72 15<br />

Internistische Facharztpraxis – Tel. 0 66 23 – 88 - 20 00<br />

Kardiologische Facharztpraxis – Tel. 0 66 23 – 88 - 61 03<br />

Naturheilpraxis – Tel. 0 66 23 – 91 56 96<br />

Ocurana Augen-Tagesklinik – Tel. 0 66 23 – 88 - 50 35<br />

Orthopädisch-Rheumatologische Praxis – Tel. 0 66 23 – 91 35 31<br />

Praxis für Ergotherapie – Tel. 0 66 23 – 88 - 72 15<br />

Praxis für Podologie (Med. Fußpflege) – Tel. 0 66 23 – 88 - 72 15<br />

Urologische Facharztpraxis – Tel. 0 66 23 – 88 - 51 74<br />

Zahnarztpraxis – Tel. 0 66 23 – 73 82


„Es blitzt ein Tropfen Morgentau<br />

im Strahl des Sonnenlichts;<br />

ein Tag kann eine<br />

Perle sein<br />

<strong>und</strong> ein Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

nichts.“<br />

Gottfried Keller<br />

Sonnenaufgang am 11. November <strong>2008</strong>


<strong>Herz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kreislaufzentrum</strong> <strong>Rotenburg</strong> a.d. Fulda<br />

Heinz-Meise-Straße 100 • 36199 <strong>Rotenburg</strong> a. d. Fulda<br />

Telefon 0 66 23 – 88 - 0 • Telefax 0 66 23 – 88 - 70 05<br />

info@hkz-rotenburg.de • www.hkz-rotenburg.de

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