06 2010 - Vermessung Hils
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Innovativ<br />
Maschinenpositionierung<br />
Präzisionsarbeit im Dienst der verarbeitenden Industrie<br />
Der Begriff <strong>Vermessung</strong> wird meist mit der klassischen Bauvermessung<br />
in Verbindung gebracht. Fast jedem Immobilieneigentümer ist<br />
auch die Eintragung ins Grundbuch und ins Liegenschaftskataster ein<br />
Begriff. Dass <strong>Vermessung</strong> jedoch in nahezu allen Industriebetrieben<br />
eine wichtige Rolle spielt, bleibt oft unerkannt. Unser Aufgabenspektrum<br />
ist in diesem Bereich so vielfältig, dass sich im Büro <strong>Hils</strong> eine<br />
ganze Abteilung ausschließlich mit diesem Spezialgebiet befasst.<br />
Langjährige Zusammenarbeit mit der Daimler AG<br />
Bereits nach dem Zweiten Weltkrieg, als der Wiederaufbau und damit<br />
das Wirtschaftswachstum in vollem Gange war, erhielt unser Büro<br />
− damals noch unter der Leitung von Eugen Roller − von der Firma<br />
Daimler erste Aufträge im Zusammenhang mit dem Bau neuer Produktionsstätten<br />
im Werk Untertürkheim. Alfred <strong>Hils</strong> und Heinz Schurer<br />
erkannten nach der Büroübernahme schnell das Potenzial, das in der<br />
Region durch die vielen produzierenden Betriebe vorhanden war. So<br />
wurden spezielle Instrumente, später auch Software, angeschafft, die<br />
ein optimales Ergebnis für unsere Kunden möglich machte. Bis heute<br />
können wir so auf die speziellen Anforderungen individuell eingehen<br />
und neben unserer langjährigen Erfahrung ebenso einen technischen<br />
Vorsprung geltend machen.<br />
Hohe Anforderungen an Mensch und Maschine<br />
Was versteht man nun unter dem Begriff Maschinenpositionierung?<br />
Grundsätzlich handelt es sich um messtechnische Arbeiten bei Neu-<br />
aufstellungen oder Umbauten von Produktionsanlagen. Dabei kann<br />
es sich um detaillierte Aufmaße bestehender Einheiten oder um die<br />
Absteckung von Neuplanungen handeln. Hier werden verschiedene<br />
Maschinentypen, oft von unterschiedlichen Herstellern, zu komplexen<br />
Fertigungsstraßen zusammengebaut. Die Anordnung innerhalb der<br />
Halle wird im Vorfeld exakt in der sogenannten Layoutplanung festgelegt.<br />
Dabei ist die Einhaltung sicherheitstechnischer Vorschriften<br />
genauso relevant wie die ökonomische Betrachtung, deren Stellenwert<br />
zunehmend Bedeutung gewinnt. Sind die Produktionsabläufe auf<br />
dem Papier defi niert, beginnt die Arbeit der <strong>Vermessung</strong>sfachleute:<br />
Die geplanten Maschinenpositionen müssen nun aus den Plänen in<br />
die Örtlichkeit übertragen werden.<br />
Zu Beginn wird dazu mit Hilfe von Stützen, Pfeilern oder sonstigen<br />
feststehenden Bauteilen ein Bezugssystem hergestellt. Deren<br />
Anordnung mit den tatsächlichen Achs- und Außenmaßen bildet die<br />
Grundlage für jede weitere maßliche Defi nition. Gekennzeichnet durch<br />
angebrachte Refl ektormarken, können zusätzliche Einheiten einer<br />
Transferstraße (z. B. zur Stückzahlsteigerung) auch zu einem späteren<br />
Zeitpunkt passgenau abgesteckt werden.<br />
Sehr geringe Maßtoleranzen von beispielsweise 0,05 mm gewährleisten,<br />
dass die darauffolgenden Fertigungsschritte präzise ausgeführt<br />
werden, d. h. ein entscheidender Unterschied zur Bauvermessung<br />
besteht in der besonders hohen Genauigkeit. Ist ein halber Zentimeter<br />
im Rohbaumaß komplett zu vernachlässigen, würde diese Ungenauigkeit<br />
im Produktionsablauf eventuell schon schwere Fehler nach sich<br />
ziehen. Instrument und Bedienung erfordern deshalb besonders hohe<br />
Präzision.<br />
Steigender Zeit- und Kostendruck<br />
Mit dem vorhandenen Bezugssystem beginnt die Bearbeitung des<br />
konkreten Auftrags. Wir erhalten dazu von unseren Auftraggebern<br />
im Vorfeld digitale Daten oder herkömmliche Pläne - meist 2D-Zeichnungen<br />
-, aus denen eine millimetergenaue Festlegung der Maschinenbezugslinien<br />
auf ein bestehendes Hallenachssystem hervorgeht.<br />
Zwischen Dateneingang, Kalkulation und Abwicklung vergehen