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«Auf uns kann man immer bauen.»

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Publireportage Solothurner Baumeisterverband<br />

Faszinierende Lehrstellen auf dem Bau<br />

Sowohl die Mitglieder als auch der Verband selber kümmern sich mit viel Einsatz um den Berufsnachwuchs bei den männlichen und<br />

weiblichen Maurern, Strassenbauern, Pfl ästerern und Gleisbauern.<br />

Die Solothurner Sektion – wie<br />

übrigens auch andere Branchen<br />

des Baugewerbes – legt<br />

grossen Wert auf den beruflichen<br />

Nachwuchs. Dazu betreiben die Verantwortlichen<br />

nicht bloss ein hohes<br />

Engagement. Sie setzen auch grosse<br />

Mittel in die Grund- und Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter ein.<br />

Im europäischen Quervergleich<br />

weist die Schweiz eine der tiefsten<br />

Arbeitslosigkeitsraten bei den Jugendlichen<br />

auf. Dies ist wohl nicht<br />

zuletzt auf das duale Berufsbildungssystem<br />

zurückzuführen. Das<br />

Sprichwort «Handwerk hat goldenen<br />

Boden<strong>»</strong> bewahrheitet sich.<br />

Gerade mit dem vor wenigen<br />

Jahren in Kraft gesetzten Berufsbildungsgesetz<br />

wurden gute Voraussetzungen<br />

geschaffen, dass auch für<br />

Lehrabgänger gewerblicher Berufe<br />

unzählige Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

offen stehen. Im Gegensatz<br />

zur gymnasialen Ausbildung hat<br />

<strong>man</strong> nach einem gewerblich-industriellen<br />

Lehrabschluss bereits etwas<br />

in der Tasche. Auf dieses Fundament<br />

lässt sich auf<strong>bauen</strong>. Im Gegensatz<br />

zum gymnasialen Ausbildungsweg<br />

hat <strong>man</strong> eine fundierte Basis aufzuweisen.<br />

Jedes Bauprojekt stellt neue faszinierende Aufgaben, so auch die Werke bei der Lehrabschlussprüfung.<br />

Der Baunachwuchs an der letzten Lehrabschlussfeier freut sich über seinen gelungenen Einstieg zum Aufstieg.<br />

Bauen damals und heute: Baumeister aus zwei Generationen im Gespräch<br />

Weshalb haben Sie<br />

sich für ein Berufsleben<br />

im Baugewerbe<br />

entschieden?<br />

Was bedeutet für<br />

Sie Bauen?<br />

Was waren/sind<br />

die grössten Herausforderungen<br />

für<br />

Sie als Unternehmer?<br />

Einen Blick nach<br />

vorne bitte. Wo<br />

sehen Sie das Bauhauptgewerbe<br />

in<br />

zehn Jahren?<br />

Emil Teutsch<br />

Wert der dezentralen<br />

Ausbildung er<strong>kann</strong>t<br />

Bereits exakt so lange wie der<br />

Baumeisterverband Solothurn existiert,<br />

wird die Maurerausbildung<br />

der Sektion dezentral durchgeführt.<br />

Die Maurerlehrhallen in Sursee feiern<br />

im Spätherbst 2012 ebenfalls ihr<br />

75-Jahr-Jubiläum. Dazumal wurde<br />

der Verein Maurerlehrhallen Sursee<br />

gegründet. Seither bildet er auch die<br />

Solothurner Maurerlehrlinge aus.<br />

In Sursee werden seit Jahrzehnten<br />

die Maurerlehrlinge aus 11 Kantonen<br />

zentral ausgebildet. Für diese<br />

nunmehr in praktisch allen Berufen<br />

obligatorischen Einführungskurse<br />

waren die Baumeister sozusagen<br />

die Pioniere.<br />

Auch die dezentrale Ausbildung<br />

der Strassenbauer erfolgt seit Jahren<br />

in Sursee. Im Unterschied zur<br />

Maurerausbildung absolvieren die<br />

Strassenbauer auch die gewerbliche<br />

Berufsschule zentral in Sursee.<br />

Unterschiedliche Ausbildungsmöglichkeiten<br />

Seit das neue Berufsbildungsgesetz<br />

eingeführt wurde, ist auch die<br />

Grundausbildung des Bauhauptgewerbes<br />

neu ausgerichtet. Die Berufs-<br />

Jahrgang 1924<br />

Dipl. Bauingenieur ETH, langjähriger<br />

Geschäftsführer der ehem. Stuag AG<br />

Freimitglied des BV Solothurn<br />

Nach der Matura am Städtischen Gymnasium in Biel habe<br />

ich mich zusammen mit einem Freund – der mich seit der<br />

1. Primaklasse begleitete – entschlossen, an der ETH in Zürich,<br />

Abteilung für Bauingenieurwesen, zu immatrikulieren.<br />

Dies war der Grundstein für mein späteres Berufsleben.<br />

Ich war von 1960 bis 1989 Geschäftsführer der damaligen<br />

Stuag AG in Solothurn, Olten und Biel.<br />

Planen und ausführen sowie Bauwerke erstellen, die <strong>man</strong><br />

auch Jahre nach der Ausführung mit Stolz besichtigen<br />

<strong>kann</strong>.<br />

In einer Unternehmung wie <strong>uns</strong>ere damalige Firma, war<br />

Menschenführung eine sehr wichtige Aufgabe für den<br />

Geschäftsführer. In den Bauunternehmungen war vor 30<br />

Jahren viel mehr Personal vorhanden. Ferner war es eine<br />

Kernaufgabe, sich für die Firma lohnende Objekt auszuwählen.<br />

Herausfordern war auch zu meiner Aktivzeit, den<br />

Maschinenpark sinnvoll einzusetzen. In der Offertphase<br />

war auch das Studium und Anbieten von Varianten interessant.<br />

Eine wichtige Aufgabe für einen Unternehmer ist<br />

aber das Erreichen einer Rendite aus der Tätigkeit.<br />

Es wird zu weiteren Firmenzusammenschlüssen kommen.<br />

Die Technik bleibt nicht stehen und es werden laufend<br />

neuen Methoden entwickelt. Für die Firmen ist es aber<br />

sehr wichtig, Gewinne zu erreichen, damit <strong>man</strong> auch in<br />

Zukunft investieren <strong>kann</strong>.<br />

pläne etc. sind mit Lehrjahrbeginn<br />

2011 in Kraft gesetzt worden.<br />

Neben der bisherigen dreijährigen<br />

normalen Lehre mit eidgenössisch<br />

aner<strong>kann</strong>tem Berufsabschluss<br />

mit Fähigkeitszeugnis (EFZ) wurde<br />

auch die zweijährige Lehre gesamtschweizerisch<br />

geregelt. Diese endet<br />

ebenfalls mit einem offi ziell aner-<br />

Daniel und Philipp Sterki<br />

Jahrgänge 1981 und 1979<br />

Beide eidg. dipl. Baumeister und<br />

Mitinhaber der Sterki Bau AG<br />

<strong>kann</strong>ten Abschluss (EBA).<br />

Dass den Lehrlingen auch eine<br />

hohe Anerkennung zuer<strong>kann</strong>t wird,<br />

schlägt sich nicht zuletzt in den<br />

fairen Lehrlingsentschädigungen<br />

nieder. Für die Absolventen einer<br />

normalen Maurerlehre wird im 3.<br />

Lehrjahr eine Entschädigung von<br />

1910 Franken pro Monat empfohlen.<br />

Von den Lehrlingen wird<br />

viel verlangt<br />

Die Maurerlehrlinge werden<br />

zum Abschluss ihrer Lehre zum Qualifi<br />

kationsverfahren (früher Lehrabschlussprüfung)<br />

in die Maurerlehrhallen<br />

in Sursee aufgeboten. Dort<br />

müssen sie während einer Prüfungsdauer<br />

von insgesamt 25 Stunden<br />

(21 Stunden praktische Arbeit und<br />

4 Stunden Berufskunde) zeigen, was<br />

sie während der letzten drei Jahre gelernt<br />

haben.<br />

Die Anforderungen sind recht ansprechend.<br />

Wer glaubt, diese Hürde<br />

könne <strong>man</strong> «mit links schaffen<strong>»</strong>, ist<br />

jedoch gut beraten, die Vorbereitun-<br />

Unsere Familienunternehmung wurde im Jahre 1950 durch <strong>uns</strong>eren<br />

Grossvater Othmar Sterki gegründet. Als <strong>uns</strong>er Vater im Jahre 1974<br />

in die Firma eintrat, wurde diese laufend ausgebaut. Unser Vater hat<br />

<strong>uns</strong> schon als Schulbuben mit auf die Baustellen genommen. Die<br />

grossen Bagger und Kräne haben <strong>uns</strong> <strong>immer</strong> interessiert. Es war für<br />

<strong>uns</strong> schon während der Schulzeit klar, dass wir in die Fussstapfen<br />

<strong>uns</strong>eres Vaters treten werden. Eine andere Berufsrichtung hat <strong>uns</strong><br />

nie interessiert.<br />

Gut leben heisst für <strong>uns</strong> nachhaltig und mit Freude <strong>bauen</strong>. Eine<br />

langlebige und qualitative Bauweise hat eine grosse Bedeutung für<br />

<strong>uns</strong>. Weitere setzen wir auf Ästhetik und vollste Kundenzufriedenheit.<br />

Wir verschwenden weder zeitliche noch fi nanzielle Ressourcen<br />

und sind bestrebt, <strong>uns</strong>eren Mitarbeitern ein guter Arbeitgeber zu<br />

sein.<br />

Tag für Tag stehen wir grossen Herausforderungen gegenüber. Zeit-<br />

und Kostendruck, Schnelllebigkeit, anspruchsvolle Aufgaben und<br />

Kunden sind nur einige Stichworte. Wir sehen dies aber keineswegs<br />

nur negativ, denn so werden wir und <strong>uns</strong>ere 125 Mitarbeiter täglich<br />

gefordert und zu Höchstleistungen angespornt.<br />

Wir schauen optimistisch in die Zukunft und sind sicher, dass auch<br />

in 10 Jahren das Bauhauptgewerbe weiterhin stabil dasteht. Wir<br />

sind überzeugt, dass eine Firma, die Investitionen in Inventar,<br />

Maschinen und das Wertvollste – die Mitarbeiter – tätigt, auch in<br />

schwierigen Zeiten Bestand haben wird. Wir sind <strong>uns</strong> bewusst, dass<br />

wir am Ball bleiben müssen, um so <strong>uns</strong>ere Familienunternehmung<br />

weiterhin erfolgreich im Bauhauptgewerbe etablieren zu können.<br />

gen und die Prüfungstage ernst zu<br />

nehmen. Von den zu den Schlussprüfungen<br />

angetretenen Lehrlingen<br />

schafften in den letzten Jahren<br />

durchschnittlich rund 205 diese Voraussetzungen<br />

nicht.<br />

Unzählige Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

Einem jungen Berufs<strong>man</strong>n mit<br />

einem baugewerblichen Abschluss<br />

bieten sich unzählige Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

an. Er <strong>kann</strong><br />

sich zum Vorarbeiter, zum Polier,<br />

zum Bauführer oder gar bis zum eidgenössisch<br />

diplomierten Baumeister<br />

ausbilden lassen. Die Weiterbildungen<br />

erfolgen in verschiedenen<br />

dezentralen Schulen, die Mehrheit<br />

davon aber im Ausbildungszentrum<br />

des Schweizerischen Baumeisterverbands<br />

(SBV) in Sursee.<br />

Und fast das Wichtigste: Auf allen<br />

Stufen fi nden sich offene Stellen.<br />

Es ist also nicht so, dass im Baugewerbe<br />

einfach Leute ausgebildet<br />

werden, die dann nicht benötigt<br />

Wandel bei den Arbeitsbedingungen<br />

Seit der Gründung 1937 hat<br />

sich viel getan. Vom heute allgemein<br />

verbindlich erklärten<br />

landesweit gültigen Landes<strong>man</strong>telvertrag<br />

und den damaligen Verträgen<br />

ist rein optisch ein grosser Unterschied<br />

auszumachen. Der damalige<br />

Vertrag umfasste 8 Artikel und war<br />

mit Maschinenschrift auf einer Seite<br />

A4 niedergeschrieben. Das «Buch<br />

des LMV 2008<strong>»</strong> umfasst hingegen<br />

über 80 Artikel und beinhaltet dazu<br />

erst noch über 10 Anhänge.<br />

Auszüge aus der Vereinbarung<br />

von 1937:<br />

• Artikel 1: Die wöchentliche Arbeitszeit<br />

beträgt bis zu 52 Stunden,<br />

der Samstag-Nachmittag ist<br />

in der Regel frei...<br />

• Artikel 2: Der Durchschnittslohn<br />

für Maurer beträgt Fr. 1.41 und<br />

für Handlanger 1.07 pro Stunde.<br />

• Artikel 3: Die Überzeit wird mit<br />

25% Zuschlag bezahlt; Nachtarbeit<br />

von abends 8 Uhr und bis<br />

morgens 6 Uhr, sowie Sonn- und<br />

Feiertagsarbeit wird mit 50%...<br />

• Artikel 5: Das Arbeitsverhältnis<br />

<strong>kann</strong> gegenseitig täglich auf Ende<br />

es Arbeitstages gelöst werden...<br />

Instruktionskurs<br />

für Unternehmer<br />

zu den<br />

neuen Arbeitsbedingungen<br />

des Landes<strong>man</strong>telvertrages.<br />

werden. Die Nachfrage nach gut<br />

ausgebildeten Fachleuten ist nach<br />

wie vor sehr gross. Die reichhaltige<br />

Palette der Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

<strong>kann</strong> von der Homepage des<br />

Ausbildungszentrums des SBV heruntergeladen<br />

werden.<br />

Grosses fi nanzielles<br />

Verbandsengagement<br />

Nicht nur im Baumeisterverband<br />

Solothurn, sondern auch in anderen<br />

Sektionen, werden grosse fi nanzielle<br />

Mittel für die Grund- und Weiterbildung<br />

aufgewendet. So betragen gerade<br />

in der Solothurner Sektion, wo<br />

im Verhältnis zu den Beschäftigten<br />

grosse Lehrlingszahlen aufgewiesen<br />

werden, die Investitionen in die Ausbildung<br />

seit Jahren fast 50% des gesamten<br />

Verbandsbudgets.<br />

Diese Anstrengungen sind<br />

enorm. Das ist der breiten Öffentlichkeit<br />

zu wenig be<strong>kann</strong>t. Ein Mitfi<br />

nanzierer dieser gesamten Aus-<br />

und Weiterbildung ist zudem der<br />

Parifonds.<br />

Heute sieht das ganz anders aus.<br />

Das zeigen ein paar Vereinbarungen<br />

aus dem LMV 2008:<br />

• Der Vertragslohn für den Kanton<br />

Solothurn beträgt für einen Maurer:<br />

CHF 5449 pro Monat (30.95/<br />

Std.); für einen Hilfsarbeiter CHF<br />

4393 pro Monat (24.95/Std.)...<br />

• Die Arbeitnehmer haben zudem<br />

mindestens 5 Wochen Ferien (ab<br />

60 Altersjahr und vor dem 20.<br />

Altersjahr 6 Wochen) und können<br />

gemäss Gesamtarbeitsvertrag für<br />

den fl exiblen Altersrücktritt mit<br />

60 Jahren in die Frühpension<br />

(1937 gab es noch keine AHV).<br />

Fazit: Schon vor 75 Jahren wurden<br />

die Bestimmungen zum Gesamtarbeitsvertrag<br />

durchgesetzt.<br />

Die Vertragsparteien waren daran<br />

interessiert, dass die Bestimmungen<br />

von allen Beteiligten eingehalten<br />

und auch die Schwarzarbeit bekämpft<br />

wurde. Traten damals bei<br />

«Störungen<strong>»</strong> die Vertragspartner zusammen,<br />

so übernimmt diese Aufgabe<br />

seit Jahren die aus Vertretern der<br />

Arbeitgeber und der Arbeitnehmer<br />

zusammengesetzte Paritätische Berufskommission.

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