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Volumetrische Berechnungen

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<strong>Volumetrische</strong> <strong>Berechnungen</strong> 9. Februar 2001<br />

• Face: Eine unbegrenzte Ebene, angegeben durch Aufpunkt und Normalenvektor.<br />

• Compartments: Die für alle <strong>Berechnungen</strong> zur Verfügung stehende Sicht eines schiffbaulichen<br />

Raumes. Auf Compartment-Ebene sind alle Eigenschaften und Funktionalitäten des Raumes definiert,<br />

z.B. Inhaltsart, Flutbarkeit, Leckflutbarkeit. Abgeleitete Eigenschaften wie z.B. Geometrie<br />

oder Volumen kennt ein Compartment nicht, da sie erst zur Laufzeit ermittelt werden, wenn auf<br />

das Compartment zugegriffen wird. Es ist aber festgelegt, wie diese Größen ermittelt werden. Das<br />

Compartment besteht aus einer boolschen Superposition von Teilräumen, sogenannten Spaces.<br />

Jedes Compartment weiß, aus welchen Spaces es besteht und kann darauf zugreifen.<br />

• Spaces: Ein Teilraum, der positiv oder negativ zu einem Compartment zählt. Ein Space entsteht<br />

durch sukzessives Verschneiden einer Ebenenschar mit Berechnungsspanten aus einem oder<br />

mehreren spezifizierten Hull Domains. Ein Space kennt neben seiner Flutbarkeit (+1 oder −1)<br />

die ihn erzeugende Ebenenschar, deren Abschnittsrichtung sowie die für die Abschnittsbildung<br />

zugrundeliegenden Hull Domains. Die Algorithmen für die Abschnittsbildung sind innerhalb von<br />

E4 fest vorgegeben.<br />

• Berechnungsspant: Alle Modelle für volumetrische <strong>Berechnungen</strong> basieren auf Berechnungsspanten.<br />

Die Repräsentation von Hull Domains sowie von Spaces erfolgt auf der Basis von Berechnungsspanten.<br />

Berechnungsspanten werden aus den Hull Domains unter Verwendung des<br />

E4-internen Interpolationsrituales erzeugt. Die Approximation und Anordung der Berechnungsspanten<br />

richtet sich an der Grundforderung aller numerischer Methoden (zu denen auch schiffbauliche<br />

Formberechnungen gehören) aus, daß nämlich der Berechnungsfehler mit zunehmender<br />

Modellqualität abnehmen muß. Die Anordung von Berechnungsspanten erfolgt daher nach einer<br />

festen Anweisung, die vom Anwender im Prinzip nicht beeinflußbar ist:<br />

– An allen x-Stellen, wo die Formbeschreibung der Hull Domains durch einen Spant dargestellt<br />

wird, wird auch ein Berechnungsspant generiert. Dadurch ist sichergestellt, daß die<br />

Hull Domains optimal repräsentiert werden.<br />

– An allen x-Stellen, wo in der Raumbeschreibung Aufpunkte von Faces stehen, wird ein Berechnungsspant<br />

generiert. Dadurch wird sichergestellt, daß für die zur Generierung der Spaces<br />

notwendige Abschnittsbildung genügend Information generiert wird.<br />

– Dadurch entsteht ein Grundraster von Berechnungsspanten, das der Anwender nicht beeinflussen<br />

kann. Die Genauigkeit der Approximation wird durch den Anwender dadurch gesteuert,<br />

daß er angeben kann, wieviele Berechnungsspanten zusätzlich in jedem x-Intervall des<br />

Rasters generiert werden sollen. Dabei wird jedes Intervall äquidistant geteilt.<br />

– Zusätzlich kann eine Verfeinerung in Spantrichtung angegeben werden: Normalerweise wird<br />

an jedem Netzpunkt der Formbeschreibung der Hull Domains ein Punkt des Berechnungsspantes<br />

erzeugt. Die so entstehenden Intervalle können durch den Anwender analog zur<br />

Vorgehensweise in x-Richtung verfeinert werden.<br />

– Dadurch ist sichergestellt, daß die Grundlage des Rechenmodells automatisierbar mit kontrollierter<br />

und leicht durch Angabe von zwei Kenngrößen beeinflußbarer Genauigkeit erzeugt<br />

werden kann.<br />

Unter Berücksichtigung der hierarchischen Beziehungen verläuft die automatische Rechenmodellgenerierung<br />

folgendermaßen ab:<br />

• Die Positionen der Formspanten, der Schotte sowie die Eingaben des Anwenders legen ein Berechnungsspantraster<br />

fest.<br />

• Aus allen in der Formbeschreibung vorhandenen Spanten werden unter Berücksichtigung der Anwendereingabe<br />

für die spantweise Verdichtung Berechnungsspanten erzeugt.<br />

• Die Berechnungsspanten werden mit allen relevanten definierten Decks verschnitten.<br />

Stefan Krueger (TKB)<br />

$E4TEXT/veroeffentl/vorlesung/hydrost/hydrost.tex<br />

kruegers@fsg-ship.de<br />

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