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Dr. Manfred Rahe
Director R&D Instrumentation & Control, Sartorius Weighing Technology GmbH
Dr. Manfred Rahe studierte Physik an der Gottfried-Wilhelm-Leibniz Universität Hannover
und promovierte auf dem Gebiet der Entwicklung und Charakterisierung optischer Komponenten
für die Lasertechnik. Heute ist er bei der Sartorius Weighing Technology GmbH für
die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf dem Gebiet der Prozess- und Laboranalytik
verantwortlich. Er ist Mitglied im erweiterten Vorstand des AK Prozessanalytik und des AK
Sensor und Sensorsysteme der DECHEMA sowie Mitglied des Lenkungsausschuss Regulatory
Affairs bei Spectaris. Erhöhte Ansprüche an Produktqualität, Prozesssicherheit und Prozesseffizienz
werden künftig einen erheblichen Bedarf an Prozessanalytik und -automatisierung
zur Folge haben. Wir stehen vor einem Paradigmenwechsel von „Quality by Testing“ (QbT)
hin zu „Quality by Design (QbD)”. Die Umsetzung des PAT- und QbD-Ansatzes innerhalb des
Trialogs zwischen Anwendern, Geräte-/Sensorherstellern und der Wissenschaft spielt dabei
eine zentrale Rolle. Außerdem gilt die Spektroskopie als Schlüsseltechnologie für die On-/
Inline-Kontrolle.
Forum 3:
Anwendungsmöglichkeiten chemometrischer Verfahren in der
Umwelt- und Prozessanalytik
Dr. Wolf von Tümpling
Leiter Arbeitsgruppe „Gewässeranalytik & Chemometrie“
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
Dr. Wolf von Tümpling studierte Chemie an der Friedrich Schiller Universität Jena, wo er 1995
promovierte. Von 1997 bis 1999 war er Leitender Berater beim Auf- und Ausbau eines zur
Akkreditierung vorgesehenen analytischen Labors zur Wasser- und Abwasserüberwachung
am Pollution Control Department der Thailändischen Regierung in Bangkok. Seit 2000
leitet er die Arbeitsgruppe „Gewässeranalytik & Chemometrie“ am Helmholtz-Zentrum für
Umweltforschung in Magdeburg. Er ist erster Vorsitzender des AK Chemometrik und Qualitätssicherung
der Fachgruppe Analytischen Chemie der GDCh. Bereits heute werden in der
Prozessanalytik im Rahmen der Qualitätssicherung chemometrische Methoden intensiv
genutzt. Bei anhaltendem Trend zur inline-Analytik mit kontinuierlicher Messung wird die
produzierte Datenmenge erheblich steigen. Die Nutzung univariater und vor allem auch
multivariater statistischer Aus- und Bewertungsverfahren zur „Extraktion“ wesentlicher
Informationen werden deshalb an Bedeutung zunehmen. Auch bei der repräsentativen
Probennahme wird der Einsatz chemometrischer Methoden in Zukunft an Bedeutung
gewinnen.