PDF-Download - ISS International Business School of Service Management
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SPECTARIS-LaborForum 2012<br />
Analysen-, Bio- und Labortechnik im Dialog mit Pharma,<br />
Chemie, Umwelt- und Lebensmittelindustrie<br />
7. November 2012 - Spenerhaus Tagungszentrum - Frankfurt am Main<br />
Elementar Analysensysteme GmbH<br />
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2<br />
Branchen-Get-Together<br />
6. November 2012 ab 19.00 Uhr, Mantis Ro<strong>of</strong>garden<br />
Keynote-Vortrag:<br />
“Sich selbst und andere führen – Das Geheimnis des Gelingens“<br />
Dr. med. Walter Kromm<br />
Dr. Kromm beschäftigt sich bei seinen Forschungsaktivitäten mit der Frage, wie unternehmerischer Erfolg und<br />
berufliche Leistungsfähigkeit mit Gesundheit und Lebensqualität in Einklang gebracht werden können. Mit Hilfe<br />
seiner medizinischen, betriebswirtschaftlichen und philosophischen Ausbildung, seinen Erfahrungen bei der<br />
Betreuung von Führungskräften und seinen Forschungsergebnissen kann er mit dazu beitragen, dass Sie und Ihr<br />
Unternehmen „gesünder“ werden.<br />
Erfahren Sie aus erster Hand, was Ihnen und Ihren Mitarbeitern – trotz vieler potenziell gesundheitsgefährdender<br />
Einflüsse – hilft, gesund zu bleiben, und wie ein miteinander und aneinander wachsen gelingen kann. Eine<br />
„Blickwinkelerweiterung“ ist hier garantiert. Sie werden überrascht sein, welche Produktivitätsreserven und wie<br />
viel Lebensqualität in Ihrem Unternehmen schlummern!<br />
Elementar Analysensysteme GmbH
Herzlich Willkommen zum SPECTARIS-LaborForum!<br />
Liebe Gäste,<br />
das LaborForum bietet als einzigartige Branchenplattform für Hersteller,<br />
Anwender und Händler der Analysen-, Bio- und Labortechnik hochkarätige<br />
Diskussionen zu aktuellen Entwicklungen der Branche und deren Bedeutung<br />
für Kundenmärkte wie die pharmazeutische und chemische Industrie, die<br />
Umweltanalytik und die Lebensmittelindustrie.<br />
Zwei Auftaktvorträge bieten Ihnen spannende Einblicke in die zukünftige<br />
Gestaltung von Produktion und Vertrieb. Pr<strong>of</strong>. Dr. Wolfgang Wahlster<br />
erläutert die Ziele des Zukunftsprojekts Industrie 4.0, das sich der Optimierung<br />
von Produktionssystemen durch intelligente Maschine-zu-Maschine-<br />
Kommunikation widmet. Pr<strong>of</strong>. Dr. Peter Weiß geht auf die Bedeutung<br />
IT-getriebener Geschäftsmodelle im Vertrieb und <strong>Service</strong> ein.<br />
Anschließend geht es weiter mit drei technologischen Trends, die die<br />
Zukunft der Analysen-, Bio- und Labortechnik maßgeblich bestimmen:<br />
Gerätebedienung und Schnittstellen, Prozessanalytik und chemometrische<br />
Analyseverfahren. Diese werden in Plenumsvorträgen und moderierten<br />
Diskussionsforen behandelt.<br />
Auch dieses Jahr zeichnen wir zwei engagierte Nachwuchsforscher mit<br />
dem SPECTARIS-LaborBären aus. Für einen lebendigen Ausklang sorgt Dr.<br />
Hans-Georg Häusel, der als Fachmann für Neuromarketing die Bedeutung<br />
der Hirnforschung für Vertrieb und Marketing analysiert.<br />
Ich wünsche Ihnen einen spannenden Tag und einen regen Informations- und<br />
Erfahrungsaustausch.<br />
Ihr<br />
Mathis Kuchejda<br />
Mathis Kuchejda<br />
Vorsitzender des Fachverbandes<br />
Analysen-, Bio- und Labortechnik<br />
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4<br />
SPECTARIS-LaborForum 2012<br />
Analysen-, Bio- und Labortechnik im Dialog mit<br />
Pharma, Chemie, Umwelt- und Lebensmittelindustrie<br />
09.00 Uhr<br />
09.30 Uhr<br />
09.40 Uhr<br />
Registrierung und Begrüßungskaffee<br />
Begrüßung<br />
Mathis Kuchejda, Vorsitzender Fachverband Analysen-, Bio- und Labortechnik<br />
Moderatorin Sabine Porn, Inforadio rbb<br />
Vorstellung der Studie „<strong>Service</strong>-Excellence in der Analysen-,<br />
Bio- und Labotechnik“<br />
Dr. Adrian Reisch, J&M <strong>Management</strong> Consulting AG<br />
Innovative Systeme für Produktion und Vertrieb<br />
10.00 Uhr<br />
10.30 Uhr<br />
11.00 Uhr<br />
Cyber-physische Systeme: Möglichkeiten einer prozessbegleitenden<br />
Analytik im Projekt Industrie 4.0<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Wolfgang Wahlster, Deutsches Forschungszentrum für<br />
Künstliche Intelligenz DFKI GmbH<br />
E-<strong>Business</strong>: IT-getriebene Geschäftsmodelle im Vertrieb und <strong>Service</strong><br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Peter Weiß, <strong>ISS</strong> <strong>International</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Service</strong> <strong>Management</strong> Hamburg<br />
Kaffeepause<br />
Aktuelle Trends in der Analysen-, Bio- und Labortechnik<br />
11.30 Uhr<br />
12.00 Uhr<br />
12.30 Uhr<br />
13.15 Uhr<br />
Gerätebedienung und Schnittstellen: Neue Kommunikationswege<br />
zwischen Mensch und Maschine<br />
Dr. Paul Leiber, Technische Universität Chemnitz<br />
Chancen und Nutzen der Prozessanalytik für eine<br />
effizientere Produktion<br />
Dr. Helmut Berg, Bayer Technology <strong>Service</strong>s GmbH<br />
Chemometrik – Werkzeug für die Analytik<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Jürgen Einax, Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />
Mittagspause
Auswirkung und Bedeutung der Trends für die Pharma, Chemie,<br />
Umwelt- und Lebensmittelindustrie<br />
14.15 Uhr<br />
15.15 Uhr<br />
15.45 Uhr<br />
16.00 Uhr<br />
16.15 Uhr<br />
17.00 Uhr<br />
Parallel geführte, moderierte Diskussionsforen<br />
Forum 1: Gerätebedienung und Schnittstellen am Beispiel<br />
der Lebensmittelindustrie<br />
Moderation: Dr. Arne Kusserow, GIT Labor-Fachzeitschrift<br />
Teilnehmer: Pr<strong>of</strong>. Frank Jacob, Human Interface Design<br />
Dr. Paul Leiber, Technische Universität Chemnitz<br />
Konrad Schäfer, Funke - Dr. N. Gerber Labortechnik GmbH<br />
Rainer Wytrykus, Pragmatis GmbH<br />
Forum 2: Prozessanalytik – Chancen für Chemie und Pharma<br />
Moderation: Marc Platthaus, LaborPraxis<br />
Teilnehmer: Dr. Helmut Berg, Bayer Technology <strong>Service</strong>s GmbH<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Rudolf Kessler, Hochschule Reutlingen<br />
Dr. Hartmut Klocker, Siemens AG<br />
Dr. Michael Kloska, BASF SE<br />
Dr. Manfred Rahe, Sartorius Weighing Technology GmbH<br />
Forum 3: Anwendungsmöglichkeiten chemometrischer Verfahren<br />
Kaffeepause<br />
in der Umwelt- und Prozessanalytik<br />
Moderation: Dr. Wolf von Tümpling, Helmholtz-Zentrum<br />
für Umweltforschung<br />
Teilnehmer: Hans Joachim Bruins, Bruins Instruments<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Jürgen Einax, Friedrich-Schiller Universität Jena<br />
Dr. Jürgen von Frese, DA-Sol GmbH<br />
Dr. Heinrich Prüfer, SensoLogic GmbH<br />
Ergebnispräsentation der drei Foren<br />
Verleihung des LaborBären 2012<br />
Brain View: Was B2B-Vertrieb und Marketing von der modernen<br />
Hirnforschung lernen können<br />
Dr. Hans-Georg Häusel, Gruppe Nymphenburg Consult AG<br />
Ende der Veranstaltung<br />
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6<br />
PLT unit<br />
Pipetten-Dichtheitsprüfgerät<br />
Zur entscheidenden Verbesserung der Prozesssicherheit!<br />
Produkt Video<br />
N EU!
Vorstellung der Studie<br />
„<strong>Service</strong>-Excellence in der Analysen-, Bio- und Labortechnik“<br />
Chancen für pr<strong>of</strong>itables Wachstum und erhöhte Kundenbindung<br />
Dr. Adrian Reisch<br />
J&M <strong>Management</strong> Consulting AG<br />
Für Labore zählen zunehmend nicht nur die reinen Anschaffungskosten von<br />
Geräten, sondern vielmehr die Total Cost <strong>of</strong> Ownership (TCO) über den<br />
Gesamtlebenszyklus inklusive Wartung, Inspektion, Instandhaltung und<br />
Reparatur. Die Hersteller von Analysen-, Bio- und Labortechnik (ABL) sehen<br />
sich heute selbst in der Mitte zwischen reinem Produktanbieter und komplettem<br />
<strong>Service</strong>- und Lösungsanbieter. Nahezu alle in der Studie befragten<br />
Unternehmen wollen ihr <strong>Service</strong>-Pr<strong>of</strong>il bis 2015 signifikant ausprägen und<br />
sich deutlich in Richtung <strong>Service</strong>- und Lösungsanbieter entwickeln. Exzellente <strong>Service</strong>s werden zunehmend zu<br />
einem der stärksten Wettbewerbsfaktoren.<br />
Besonders im Bereich Remote <strong>Service</strong>s wollen die Befragten stark investieren. Voraussetzung und Herausforderung<br />
zugleich ist dabei die elektronische Anbindung der ABL-Geräte bei den Kunden vor Ort. Neben der<br />
Möglichkeit neue, innovative <strong>Service</strong>s wie Ferndiagnostik, Online-S<strong>of</strong>tware-Updates oder präventive Wartung<br />
anzubieten, lässt sich auch eine hohe Transparenz über die installierte Basis sicherstellen. Diese erhöhte Transparenz<br />
wirkt als großer Hebel auf das <strong>Service</strong>-Geschäft.<br />
Heute werden Dienstleistungen noch immer häufig rein nach Aufwand oder sogar meist gar nicht verrechnet.<br />
Oft dienen die Dienstleistungen ausschließlich der Verkaufsunterstützung. Wenn es den Firmen gelingt, sich<br />
von ihrer starken Fokussierung auf Produktinnovationen zu lösen und komplette <strong>Service</strong>s und Lösungen anzubieten,<br />
können sie sich nicht nur besser vom Wettbewerb differenzieren, sondern auch ihre Kundenbeziehungen<br />
stärken. Champions in der Analysen-, Bio- und Labortechnik entwickeln und vertreiben <strong>Service</strong>s genauso<br />
systematisch wie Produkte und erzielen damit operative Margen von bis zu 45 Prozent.<br />
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8<br />
Innovative Systeme für Produktion und Vertrieb<br />
Cyber-physische Systeme: Möglichkeiten einer<br />
prozessbegleitenden Analytik im Projekt Industrie 4.0<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster<br />
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)<br />
Im Gegensatz zu anderen Staaten ist es Deutschland gelungen, die Anzahl<br />
der Beschäftigten in der herstellenden Industrie in den letzten zehn Jahren<br />
durch permanente Innovation stabil zu halten. Dies muss nun auch bei der<br />
sich abzeichnenden vierten industriellen Revolution durch cyber-physische<br />
Systeme (CPS) gelingen. Cyber-physische Systeme verfügen über Funksensoren,<br />
realisieren digitale Produktgedächtnisse und bieten über semantische<br />
Maschine-zu-Maschine Kommunikation neue Wege zur ressourcenschonenden und urbanen Produktion durch<br />
die prozessbegleitende Verarbeitung millionenfacher Messungen in der Smart Factory an. Durch das Internet<br />
der Dinge für die Produktion sichert sich Deutschland im Zukunftsprojekt Industrie 4.0 einen Vorsprung bei der<br />
nächsten Innovationswelle in der Automatisierungs- und Labortechnik.<br />
Pr<strong>of</strong>essor Wahlster hat einen Lehrstuhl für Informatik an der Universität des Saarlandes inne und leitet seit<br />
1988 als Direktor und Vorsitzender der Geschäftsführung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche<br />
Intelligenz (DFKI GmbH) in Saarbrücken, Kaiserslautern, Bremen und Berlin mit über 700 Wissenschaftlern<br />
die weltweit größte Forschungseinrichtung auf diesem Gebiet. Er ist Mitglied der Forschungsunion der Bundesregierung<br />
und dort im Rahmen der Hightech-Strategie für das Innovationsfeld der Informations- und<br />
Kommunikationstechnologien (IKT) zuständig, wo er u.a. das Zukunftsprojekt Industrie 4.0 vorbereitet hat.<br />
Seine Forschungen zur Mensch-Technik-Interaktion wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Zukunftspreis<br />
des Bundespräsidenten, dem höchsten deutschen Innovationspreis, und mit dem Bundesverdienstkreuz erster<br />
Klasse.
E-<strong>Business</strong>: IT-getriebene Geschäftsmodelle im<br />
Vertrieb und <strong>Service</strong><br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Peter Weiß<br />
<strong>ISS</strong> <strong>International</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Service</strong> <strong>Management</strong> Hamburg<br />
IT-getriebene Geschäftsmodelle sind aktuell ein viel diskutiertes, weil<br />
hochrelevantes Thema für Unternehmen. Etablierte Elemente von Wertschöpfungskonstellationen<br />
werden zunehmend in Frage gestellt, und fügen<br />
gleichzeitig neue, innovative Konstellationen hinzu. Speziell produktorientierte<br />
Hersteller und Betreiber unterliegen einem starken kulturellen<br />
Wandel weg von reiner Produktorientierung und transaktionsorientierten<br />
hin zu mehr beziehungsorientierten Ansätzen. Individualisierte Lösungskonzepte und Dienstleistungsinnovation<br />
werden zum kompetitiven Faktor. Die IT bietet neue Wege und Ansätze, den Mehrwert für Kundenprozesse<br />
in den Mittelpunkt zu stellen. Der praxisorientierte Vortrag beleuchtet und analysiert aktuelle Trends<br />
und Entwicklungen auf dem Gebiet der IT-getriebenen Geschäftsmodelle. Anhand von Praxisbeispielen<br />
werden Perspektiven, Erfolgsfaktoren und neuartige Konstellationen von IT-getriebenen Geschäftsmodellen<br />
präsentiert.<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Peter Weiß vertritt das Lehr- und Forschungsgebiet <strong>Service</strong> Operations <strong>Management</strong> an der <strong>ISS</strong><br />
<strong>International</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Service</strong> <strong>Management</strong> in Hamburg. Pr<strong>of</strong>essor Weiß leitet seit über zehn Jahren<br />
Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich E-<strong>Business</strong>, Geschäftsprozess-<strong>Management</strong>, Standardisierung<br />
sowie Aus- und Weiterbildung. Er hat langjährige Erfahrung im Projektmanagement und der Leitung<br />
von Projektteams auf nationaler und europäischer Ebene. Herr Weiß engagiert sich seit 2004 in Standardisierungsaktivitäten<br />
als Mitglied diverser Arbeitsgruppen und Komitees auf europäischer (Europäische Kommission,<br />
CEN Workshop on ICT Skills) und nationaler Ebene (BMWi, eCl@ss e.V., DIN e.V., GI e.V., itSMF e.V.)<br />
und konnte dort umfangreiche Erfahrungen sammeln.<br />
9
Willkommen bei LAUDA:<br />
Welthauptstadt der Temperierung.<br />
Wir bei LAUDA sind mit über 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, über 65 Millionen Euro Umsatz<br />
und acht Auslandsgesellschaften der weltweit führende Hersteller von innovativen Temperiergeräten<br />
und -anlagen für Forschung, Anwendungstechnik und Produktion sowie von hochwertigen Messgeräten.<br />
Durch die über 50-jährige Erfahrung und das einzigartige Produktprogramm vom kompakten Laborthermostaten<br />
über industrielle Umlaufkühler bis zum kundenspezifisch projektierten Heiz- und Kühlsystem<br />
mit über 400 Kilowatt Kälteleistung gewährleistet LAUDA seinen mehr als 10.000 Kunden<br />
weltweit 10 als einziges Unternehmen die optimale Temperatur über die gesamte Wertschöpfungskette.<br />
www.lauda.de
Aktuelle Trends in der Analysen-, Bio- und Labortechnik<br />
Gerätebedienung und Schnittstellen: Neue Kommunikationswege<br />
zwischen Mensch und Maschine<br />
Dr. Paul Leiber<br />
Technische Universität Chemnitz<br />
Immer mehr Menschen legen großen Wert auf die einfache Bedienung<br />
von technischen Geräten. Der Grund dafür ist, dass die nutzergerechte<br />
Gestaltung von Mensch-Maschine-Schnittstellen (MMS) vielfältige<br />
positive Auswirkungen hat, auf der Nutzerseite z.B. verkürzte Einarbeitungszeit,<br />
Reduktion von Fehlern, höhere Produktivität, geringere<br />
Beanspruchung und damit höhere Zufriedenheit der Nutzer. Für die<br />
Gerätehersteller führt die konsequente Anwendung eines nutzerzentrierten Entwicklungsprozesses u.a. zu<br />
geringeren Entwicklungs- und Supportkosten und einer höheren Markenidentifikation und Kundenbindung.<br />
Im Endverbraucherbereich haben sich neue Kommunikationswege wie Touch-, Gesten- und Sprachbedienung<br />
etabliert, die die Anforderungen an MMS auch im Investitionsgüterbereich verändern. Nach der praxisnahen<br />
Darstellung des nutzerzentrierten Entwicklungsprozesses werden einfache Regeln für die Gestaltung<br />
von MMS dargestellt und aktuelle Trends und Herausforderungen in diesem Bereich beschrieben.<br />
Dr. Paul Leiber absolvierte ein Studium Generale am Leibniz Kolleg in Tübingen. Anschließend erlangte er<br />
einen Abschluss als Diplomingenieur im Maschinenwesen an der TU München mit den Vertiefungen Ergonomie<br />
und Raumfahrttechnik. Seit 2004 arbeitet er als wissenschaftlicher Angestellter an der Pr<strong>of</strong>essur<br />
Arbeitswissenschaft der TU Chemnitz und baute dort den Bereich Produktergonomie auf, den er seit 2010<br />
leitet. Seine Aufgaben liegen in der Gestaltung und Evaluation von Mensch-Maschine-Schnittstellen in Anwendungsfeldern<br />
wie Medizintechnik, Automotive und Werkzeugmaschinen. 2010 promovierte er zu kulturellen<br />
Unterschieden in den Anforderungen an MMS.<br />
11
12<br />
Make Your Lab a Better Place<br />
Ergonomische Pipetten und Dispenser von Eppendorf<br />
Der Mensch verbringt einen Großteil der<br />
Zeit bei der Arbeit. Ergonomie ist dabei<br />
ein wichtiger Aspekt der Gesundheit.<br />
Die Entwicklung der Eppendorf<br />
Pipetten und Dispenser basiert auf einem<br />
ganzheitlichen Ansatz: Das PhysioCare<br />
Concept unterstützt Ihre Gesundheit –<br />
nicht nur über das Produktdesign,<br />
sondern auch durch Optimierung des<br />
Arbeitsplatzes und der Arbeitsabläufe.<br />
www.eppendorf.de/physiocare<br />
> Eppendorf Reference ®<br />
> Eppendorf Research plus ®<br />
> Eppendorf Xplorer ®<br />
> Eppendorf Xplorer ® plus<br />
> Multipette ® plus<br />
> Multipette stream ®<br />
> Multipette Xstream ®<br />
eppendorf ® , Eppendorf PhysioCare Concept ® , PhysioCare Concept ® , Eppendorf Reference ® , Eppendorf Research plus ® , Eppendorf Xplorer ® , Multipette ® ,<br />
Multipette stream ® und Multipette Xstream ® sind eingetragene Marken und Eppendorf Xplorer plus und Multipette plus sind Marken der Eppendorf AG.<br />
Alle Rechte vorbehalten, inkl. Bilder und Grafi ken. Copyright © 2012 by Eppendorf AG.
Chancen und Nutzen der Prozessanalytik für eine<br />
effizientere Produktion<br />
Dr. Helmut Berg<br />
Bayer Technology <strong>Service</strong>s GmbH<br />
Die Prozessanalysentechnik (PAT) hat in den letzten 20 Jahren ihren Weg<br />
von Anwendungen in den Peripheriebereichen von Produktionsprozessen<br />
hin zu Applikationen in Produktionsprozessen erheblich ausgedehnt und<br />
ist heute vielfach ein unverzichtbares Werkzeug zu deren Steuerung. Im<br />
Vortrag wird auf die Motivation für den Einsatz von PAT sowie auf typische<br />
Einsatzfelder in Batch- und Konti-Prozessen eingegangen. Die Leistungsfähigkeit<br />
moderner PAT wird anhand von anspruchsvollen applikativen Lösungen von Messaufgaben aus der<br />
Chemie und Biotechnologie diskutiert, wobei Plattformtechnologien für die Einbindung kommerzieller Messtechnik<br />
vorgestellt werden. Um den Nutzen für den betrieblichen Anwender aufzuzeigen, wird eine modellbasierte<br />
Regelung auf der Basis von Echtzeitdaten besprochen. Wie wirtschaftlich PAT ist, muss im Einzelfall<br />
kritisch betrachtet werden, wie mit typischen Größenordnungen exemplarisch vorgestellt wird.<br />
Dr. Helmut Berg studierte Physik an der Universität zu Köln und promovierte dort 1999 am Lehrstuhl für Angewandte<br />
Physik. Seit 1999 ist er bei Bayer im Bereich PAT tätig. Von 2007 bis 2010 war er Leiter Prozessanalysentechnik<br />
und danach Leiter Vertrieb Technologieprodukte bei der Bayer Technology and Engineering in Shanghai. Heute ist<br />
er Unit-Leiter PAT Operation & Maintenance bei der Bayer Technology <strong>Service</strong>s. Er engagiert sich in den NAMUR<br />
Arbeitskreisen “Analysenmesstechnik” und „Hochschulkontakte“.<br />
Chemometrik – Werkzeug für die Analytik<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Jürgen Einax<br />
Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />
Mit modernen instrumentell-analytischen Methoden werden in kurzer<br />
Zeit in meist vielen Proben zahlreiche interessierende Merkmale analysiert.<br />
Dabei entstehen große, unübersichtliche Datenmengen, die häufig<br />
durch ihren mehrdimensionalen Charakter bestimmt sind. Methoden der<br />
Chemometrik helfen effizient, optimale Experimente und Messungen<br />
zu planen und aus den erhaltenen analytischen Ergebnissen ein Maximum<br />
an relevanter Information zu extrahieren. Sie sollten folglich zum<br />
alltäglichen Instrumentarium in der Analytik gehören. An Fallstudien wird die Anwendung chemometrischer<br />
Methoden vor Beginn der Analyse (Quantifizierung der Unsicherheit der Probennahme), während der Analyse<br />
(Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses und multivariate Kalibration) und zur Auswertung und<br />
Interpretation von Umweltdaten mittels multivariat-statistischer Methoden demonstriert.<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Jürgen W. Einax promovierte und habilitierte im Fach Chemie. Seit 1992 ist er Universitätspr<strong>of</strong>essor<br />
für Analytische Chemie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit 2008 ist Pr<strong>of</strong>essor Einax Mitglied des<br />
Vorstandes der GDCh-Fachgruppe Analytische Chemie. In der GDCh war er zudem von 2003 bis 2011 Vorsitzender<br />
des Arbeitskreises Chemometrik und Labordatenverarbeitung. Seine Forschungsschwerpunkte<br />
sind die Umweltanalytik, Chemometrik und Qualitätssicherung.<br />
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14<br />
Das Labor der Zukunft – wir bauen es.<br />
Unsere Innovationen prägen das Arbeitsumfeld im Labor seit mehr<br />
als 60 Jahren.<br />
Mit unserem neuen Laboreinrichtungssystem SCALA setzen<br />
wir den Maßstab: Mit funktionaler Technik, markantem Design, hochwertigen<br />
Materialien und sorgfältiger Verarbeitung.<br />
Erwarten Sie von uns beste Qualität, ausgereifte Technik, pr<strong>of</strong>essionelles<br />
Projektmanagement und perfekten <strong>Service</strong>. Mit SCALA bieten wir<br />
Ihnen den höchsten Gegenwert für Ihre Investition mit der Sie für die<br />
Zukunft gut gerüstet sind.<br />
Nehmen Sie uns beim Wort.<br />
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Auswirkung und Bedeutung der Trends für die Pharma, Chemie,<br />
Umwelt- und Lebensmittelindustrie<br />
Forum 1:<br />
Gerätebedienung und Schnittstellen am Beispiel der Lebensmittelindustrie<br />
Dr. Arne Kusserow<br />
Chefredakteur GIT Labor-Fachzeitschrift, GIT Verlag<br />
Arne Kusserow studierte Molekularbiologe in Darmstadt und Heidelberg. Bereits während<br />
seiner Studienzeit publizierte er neben der Laborarbeit regelmäßig in der Fachpresse. Seit<br />
2008 ist er Chefredakteur des G.I.T. Laboratory Journal und seit 2011 auch der GIT Labor-<br />
Fachzeitschrift. Mit der Bedienung einer Vielzahl von Laborgeräten und vor allem den Schwächen<br />
bisheriger Bediensysteme und Interfaces bei wissenschaftlichen Instrumenten ist er<br />
bestens vertraut. Ob und wo „push-one-button“ sinnvoll oder überflüssig sind und wo die<br />
Grenzen der Automatisierung im Labor liegen, sind für ihn alltägliche Fragen.<br />
Pr<strong>of</strong>. Frank Jacob<br />
Inhaber, Human Interface Design, Hamburg<br />
Frank Jacob studierte technisches Industriedesign in Kiel und schloss sein Studium mit dem<br />
Schwerpunkt Interfacedesign, der Gestaltung von Mensch-Maschine-Systemen, ab. Nach einer<br />
ersten beruflichen Station als Industriedesigner für medizintechnische Produkte und Laborgeräte<br />
gründete er 1999 das Hamburger Designbüro Human Interface Design (HID). Seit 13 Jahren<br />
arbeitet er mit seinem interdisziplinären Team aus mittlerweile 20 Fachleuten für Interaktionsdesign<br />
und Usability Engineering erfolgreich für Unternehmen wie Dräger, Endress + Hauser,<br />
Sartorius und Werum, um nur einige Hersteller im Laborkontext zu nennen. Schwerpunkte der<br />
Arbeit sind Produktinterface, S<strong>of</strong>twareinterface und mobile Lösungen wie Apps. Seit 2005 ist<br />
Frank Jacob Pr<strong>of</strong>essor für Interfacedesign an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Hier verantwortet<br />
er das Bachelor- und Masterstudium Interfacedesign.<br />
Konrad Schäfer<br />
Geschäftsführender Gesellschafter, Funke - Dr. N. Gerber Labortechnik GmbH<br />
Konrad Schäfer ist seit 1984 bei der Firma Funke - Dr. N. Gerber Labortechnik GmbH. Er<br />
startete dort als Entwicklungsingenieur, wurde dann zum Geschäftsführer und ist nun<br />
geschäftsführender Gesellschafter. Funke-Gerber entwickelt, produziert und vertreibt weltweit<br />
Laborgeräte und -zubehör für die „Gerber-Fettbestimmung“ sowie die Gefrierpunktund<br />
pH-Messung in der Milch- und Bieranalytik.<br />
15
16<br />
Rainer Wytrykus<br />
Geschäftsführer, Pragmatis GmbH<br />
Rainer Wytrykus hat einen Diplomabschluss in der Physik der Universität Dortmund. 1983<br />
gründete er die Karl Blome GmbH, wo er sich schwerpunktmäßig mit der Labordatenverarbeitung<br />
befasste. 2002 wurde die Firma in die Pragmatis GmbH umfirmiert. Bis heute<br />
ist Herr Wytrykus als Geschäftsführer dieser Firma tätig. Die Pragmatis Gruppe kann auf<br />
langjährige Erfahrung im Bereich datenbankgestützter technischer S<strong>of</strong>tware, Laborautomation<br />
sowie Messdatenverarbeitung zurückgreifen und hat Kunden in der Pharmazeutik,<br />
Lebensmittelindustrie, Textilindustrie, Wasser- und Umweltanalytik, chemischen Industrie<br />
und den Laborbereichen der kommunalen Ver- und Entsorger.<br />
Forum 2:<br />
Prozessanalytik – Chancen für Chemie und Pharma<br />
Marc Platthaus<br />
Chefredakteur LABORPRAXIS, Vogel <strong>Business</strong> Media GmbH & Co.KG<br />
Marc Platthaus ist analytischer Chemiker, Fachjournalist und seit 2007 Chefredakteur<br />
des Fachmagazins LABORPRAXIS. Die Prozessanalytik begleitet ihn schon lange, da diese<br />
Methoden ihren Ursprung immer im Labor haben und die Grenzen zwischen Labor und<br />
Prozess nicht mehr so scharf sind wie noch vor einigen Jahren.<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Rudolf Kessler<br />
Leiter des Bereiches Prozessanalytik des Reutlingen Research Institutes, Hochschule<br />
Reutlingen<br />
Dr. Rudolf Kessler ist Pr<strong>of</strong>essor der Fakultät Angewandte Chemie der Hochschule Reutlingen.<br />
Er ist derzeit Leiter des Bereiches Prozessanalytik des Reutlingen Research Institutes. Nach<br />
dem Studium der Chemie und einer Doktorarbeit über Spektroskopie an Oberflächen<br />
arbeitete er mehrere Jahre in der Grundlagenforschung bei Mercedes Benz in Stuttgart.<br />
Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der optischen Spektroskopie in Verbindung<br />
mit der multivariaten Datenanalyse. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Spektrale<br />
Imaging und die Nahfeldspektroskopie. In den letzten 20 Jahren hat er zahlreiche online-<br />
Systeme in der Industrie implementiert und ist auch als Berater zusammen mit seiner Frau<br />
(Chemometrie) für die Industrie tätig. Er ist Gründungsmitglied des Arbeitskreises Prozessanalytik<br />
der GDCh und der DECHEMA und seit 2009 dessen Vorsitzender und einer der<br />
Organisatoren der EuroPact Konferenz.
Dr. Hartmut Klocker<br />
Leiter Automatisierungstechnik für die Pharmazeutische Industrie, Siemens AG<br />
Dr. Hartmut Klocker verantwortet das weltweite Geschäft mit Automatisierungstechnik für<br />
die pharmazeutische Industrie in der Siemens AG. Dies beinhaltet die klassische Automatisierung<br />
der Wirkst<strong>of</strong>fproduktion und Pharmafertigung, aber auch spezielle Lösungen für<br />
Process Analytical Technology (PAT) sowohl in der Forschung als auch in der kontinuierlichen<br />
Arzneimittelproduktion. Er studierte Chemieingenieurwesen an der Technischen Universität<br />
in Graz und promovierte dort auf dem Gebiet von St<strong>of</strong>ftransportvorgängen im Bereich der<br />
Thermischen Verfahrenstechnik. Während PAT bereits seit einigen Jahren in den Forschungsund<br />
Entwicklungsbereich der pharmazeutischen Industrie eingezogen ist, steht heute die<br />
Qualitätssicherung bei der kontinuierlichen Produktion im Vordergrund. Quality by Design<br />
mit PAT ist das Ziel und soll aufwendige Laboranalysen und Freigabeprozesse ersetzen.<br />
Dr. Michael Kloska<br />
Leiter des Fachzentrums Prozessanalysentechnik (PAT), BASF SE<br />
Dr. Michael Kloska leitet seit 2003 das Fachzentrum Prozessanalysentechnik (PAT) der BASF<br />
SE in Ludwigshafen. Nach Physikstudium und Promotion an der Universität Karlsruhe trat<br />
er 1987 in die BASF ein. Ab 1999 leitete er die Fachstellen für Produktionstechnik. Im UA4<br />
des Ausschusses für Betriebssicherheit vertrat er die Belange des BDI und der chemischen Industrie.<br />
Das große wirtschaftliche Potenzial, das die PAT mit ihren vielfältigen Messverfahren<br />
für die Prozessindustrie bereithält, wird derzeit noch weitgehend unterschätzt. Inline- und<br />
Online-Prozessanalytik mittels Chromatographie, Spektroskopie, Photometrie und Ionenanalytik<br />
werden aktuell, wenn überhaupt, meist nur zu Überwachungszwecken eingesetzt. Eine<br />
Einbindung der PAT in die Automatisierungskonzepte der Produktionsanlagen zur Optimierung<br />
der Fahrweise und der zielproduktorientierten Produktion ist nur in wenigen Anlagen<br />
realisiert. Optimiert betriebene und geregelte Prozessanlagen verfügen über höhere Produktionskapazitäten,<br />
geringeren Ressourcenverbrauch und konstantere und höhere Qualität der<br />
gewünschten Produkte.<br />
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JAHRBUCH 2012-2013<br />
Die deutsche Industrie für Analysen-, Bio- und Labortechnik<br />
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Für SPECTARIS-Mitglieder ist das Jahrbuch kostenlos,<br />
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Die deutsche Industrie<br />
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Labortechnik<br />
Jahrbuch 2012/13<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
1<br />
17
18<br />
Dr. Manfred Rahe<br />
Director R&D Instrumentation & Control, Sartorius Weighing Technology GmbH<br />
Dr. Manfred Rahe studierte Physik an der Gottfried-Wilhelm-Leibniz Universität Hannover<br />
und promovierte auf dem Gebiet der Entwicklung und Charakterisierung optischer Komponenten<br />
für die Lasertechnik. Heute ist er bei der Sartorius Weighing Technology GmbH für<br />
die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf dem Gebiet der Prozess- und Laboranalytik<br />
verantwortlich. Er ist Mitglied im erweiterten Vorstand des AK Prozessanalytik und des AK<br />
Sensor und Sensorsysteme der DECHEMA sowie Mitglied des Lenkungsausschuss Regulatory<br />
Affairs bei Spectaris. Erhöhte Ansprüche an Produktqualität, Prozesssicherheit und Prozesseffizienz<br />
werden künftig einen erheblichen Bedarf an Prozessanalytik und -automatisierung<br />
zur Folge haben. Wir stehen vor einem Paradigmenwechsel von „Quality by Testing“ (QbT)<br />
hin zu „Quality by Design (QbD)”. Die Umsetzung des PAT- und QbD-Ansatzes innerhalb des<br />
Trialogs zwischen Anwendern, Geräte-/Sensorherstellern und der Wissenschaft spielt dabei<br />
eine zentrale Rolle. Außerdem gilt die Spektroskopie als Schlüsseltechnologie für die On-/<br />
Inline-Kontrolle.<br />
Forum 3:<br />
Anwendungsmöglichkeiten chemometrischer Verfahren in der<br />
Umwelt- und Prozessanalytik<br />
Dr. Wolf von Tümpling<br />
Leiter Arbeitsgruppe „Gewässeranalytik & Chemometrie“<br />
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung<br />
Dr. Wolf von Tümpling studierte Chemie an der Friedrich Schiller Universität Jena, wo er 1995<br />
promovierte. Von 1997 bis 1999 war er Leitender Berater beim Auf- und Ausbau eines zur<br />
Akkreditierung vorgesehenen analytischen Labors zur Wasser- und Abwasserüberwachung<br />
am Pollution Control Department der Thailändischen Regierung in Bangkok. Seit 2000<br />
leitet er die Arbeitsgruppe „Gewässeranalytik & Chemometrie“ am Helmholtz-Zentrum für<br />
Umweltforschung in Magdeburg. Er ist erster Vorsitzender des AK Chemometrik und Qualitätssicherung<br />
der Fachgruppe Analytischen Chemie der GDCh. Bereits heute werden in der<br />
Prozessanalytik im Rahmen der Qualitätssicherung chemometrische Methoden intensiv<br />
genutzt. Bei anhaltendem Trend zur inline-Analytik mit kontinuierlicher Messung wird die<br />
produzierte Datenmenge erheblich steigen. Die Nutzung univariater und vor allem auch<br />
multivariater statistischer Aus- und Bewertungsverfahren zur „Extraktion“ wesentlicher<br />
Informationen werden deshalb an Bedeutung zunehmen. Auch bei der repräsentativen<br />
Probennahme wird der Einsatz chemometrischer Methoden in Zukunft an Bedeutung<br />
gewinnen.
Hans Joachim Bruins<br />
Gründer und Inhaber, Bruins Instruments<br />
Im Jahr 1979 gründete Hans Joachim Bruins die Firma Bruins Instruments zur Herstellung<br />
von hochauflösenden Spektralphotometern für Industrie und Forschung. Er ist Chef, Vordenker<br />
und technologischer Impulsgeber. 1982 wurde das erste Analysesystem für die landwirtschaftliche-<br />
und Lebensmittelindustrie geliefert. Bruins Instruments NIR Analyzer werden<br />
weltweit eingesetzt und im Rahmen stetiger technischer Aktualisierung an die Kundenanforderungen<br />
angepasst.<br />
Dr. Jürgen von Frese<br />
Gründer und Inhaber DA-Sol GmbH<br />
Dr. Jürgen von Frese ist Gründer und Inhaber der Data Analysis Solutions DA-SOL GmbH<br />
bei München, die Beratung, Dienstleistungen und Kurse auf dem Gebiet der Chemometrie<br />
und Prozessdatenanalyse anbietet. In zahlreichen großen Industrieprojekten hat Herr<br />
Dr. von Frese in den letzten 14 Jahren fortgeschrittene Datenanalysemethoden erfolgreich<br />
implementiert und dabei auch zahlreiche innovative Ansätze entwickelt. Als international<br />
renommierter Wissenschaftler hält er regelmäßig eingeladene Vorträge und Kurse in ganz<br />
Europa und den USA. Seine Firma hat mit dem Prozessdatenanalysesystem Pro-DAS die<br />
erste PAT-Analysenplattform der dritten Generation mitentwickelt. Führende Pharma- und<br />
Biotechfirmen gehören zu den Kunden von Data Analysis Solutions.<br />
Dr. Heinrich Prüfer<br />
Geschäftsführender Gesellschafter, SensoLogic GmbH<br />
Nach seiner Promotion in Physikalischer Chemie war Dr. Heinrich Prüfer 13 Jahre lang bei<br />
Bran + Luebbe in Produktmanagement, Produktion und Entwicklung tätig, zuletzt als F&E-<br />
Leiter der Analyzer Division. Dort zeichnete er für Geräte-, Zubehör- und S<strong>of</strong>tware-Entwicklungsprojekte<br />
in der Labor- und Prozessanalytik verantwortlich, darunter auch die erste<br />
Windows-S<strong>of</strong>tware für NIR-Spektroskopie. Ende 1998 gründete er die SensoLogic GmbH,<br />
die technische S<strong>of</strong>tware für die Analysen- und Sensortechnik sowie Teilgebiete der Laborund<br />
Prozessautomation entwickelt. Neben der Auftragsentwicklung von Individuals<strong>of</strong>tware<br />
bietet SensoLogic auch Standardprodukte für die chemometrische Spektroskopie an. Dabei<br />
müssen Anforderungen der täglichen Routineanalytik erfüllt werden, die vom Online-Messbetrieb<br />
in chemischen Prozessanlagen über schnelles Monitoring in der Wasseranalytik bis<br />
zum Feldeinsatz auf landwirtschaftlichen Erntemaschinen reichen.<br />
19
20<br />
Verleihung des LaborBären 2012<br />
Kraftwerk Bakterium<br />
Die mikrobielle Brennst<strong>of</strong>fzelle – neue Energie für die Zukunft?<br />
Yasmin Beckers und Moritz Winkler, Jugend forscht Preisträger Physik 2011<br />
Mikroben – da denkt man zunächst an gefährliche Keime. Dabei können Bakterien äußerst nützlich sein: Aus<br />
Milch machen sie Käse, im Klärwerk beseitigen sie Seifenrückstände. Seit einiger Zeit versuchen Forscher sogar,<br />
Strom aus Bakterien zu gewinnen, und zwar mit einer besonderen Art von Brennst<strong>of</strong>fzelle, der Bio-Brennst<strong>of</strong>fzelle.<br />
Yasmin Beckers und Moritz Winkler haben verschiedene Varianten eines solchen Mikroben-Kraftwerks<br />
gebaut und deren Leistungen verglichen. Das Ergebnis: Am besten scheinen Colibakterien geeignet. Sie könnten<br />
eines Tages in einem Klärwerk Abwässer reinigen und gleichzeitig Strom erzeugen.<br />
Quelle: Jugend forscht<br />
SPECTARIS-LABORBäR<br />
Der Wettbewerb „Jugend forscht“ ist der größte europäische Jugendwettbewerb im Bereich Naturwissenschaften<br />
und Technik. Die seit Jahren steigenden Anmeldezahlen beweisen, dass es möglich ist,<br />
junge Menschen für Naturwissenschaften zu begeistern. Mit der Verleihung des SPECTARIS-LaborBären<br />
unterstützt der Verband diese engagierte Nachwuchsförderung.
Ausklang<br />
Brain View: Was B2B-Vertrieb und Marketing von der<br />
modernen Hirnforschung lernen können<br />
Dr. Hans-Georg Häusel<br />
Gruppe Nymphenburg<br />
In einem spannenden Vortrag stellt Dr. Hans-Georg Häusel die neuesten<br />
Erkenntnisse der Hirnforschung für B2B-Marketing und Verkauf vor und<br />
zeigt anhand vieler Fallbeispiele, was zu beachten ist, wenn man einen<br />
Logenplatz im Gehirn des Kunden besetzen will.<br />
Themen sind:<br />
· Neuromarketing – was ist das?<br />
· Die Vormacht des Unbewussten<br />
· Thronsturz im Kopf: die Macht des limbischen Systems und der Emotionen<br />
· Wie man Wert im Kundengehirn schafft<br />
· Die große Wirkung der unbewussten Signale<br />
· Warum auch Ingenieure und Techniker hochemotional handeln<br />
· Abschied vom „alle Kunden sind gleich Mythos“ – Wie man emotionale Hirntypen unterscheiden<br />
und zielgenau ansprechen kann<br />
Dr. Hans-Georg Häusel, Diplom-Psychologe, zählt international zu den führenden Experten in der Marketing-,<br />
Verkaufs- und <strong>Management</strong>-Hirnforschung. Er ist Autor vieler Wirtschaftsbestseller. Sein Buch „Brain View –<br />
Warum Kunden kaufen“ wurde von einer internationalen Jury zu einem der 100 besten Wirtschaftsbücher aller<br />
Zeiten gewählt. Er ist Mitglied im Vorstand der Gruppe Nymphenburg Consult AG und Dozent an der Hochschule<br />
für Wirtschaft in Zürich. Durch seinen faszinierenden Ansatz und seinen unterhaltsamen Vortragsstil ist<br />
Herr Dr. Häusel auf vielen nationalen wie internationalen Veranstaltungen ein gefragter Keynote-Speaker. Vom<br />
Unternehmen Erfolg ® wurde er mit dem Excellence Award als einer der besten Redner im deutschsprachigen<br />
Raum ausgezeichnet.<br />
21
Recruiting<br />
Kandidatenakquise<br />
Kandidatenauswahl<br />
Kandidatenintegration<br />
Consulting<br />
Outplacement<br />
Karriereberatung<br />
<strong>Business</strong> Consulting<br />
ERFOLGREICH PERSONAL MANAGEN<br />
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Labor-, Analysen-<br />
und Medizintechnik,<br />
Pharma- und<br />
Biotechnologie
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Medienpartner<br />
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24<br />
Impressum<br />
SPECTARIS-LaborForum<br />
7. November 2012<br />
Spenerhaus Tagungszentrum<br />
Frankfurt am Main<br />
SPECTARIS GmbH<br />
Werderscher Markt 15<br />
10117 Berlin<br />
Tel.: +49(0)30 - 41 40 21-0<br />
Fax: +49(0)30 - 41 40 21-33<br />
Internet: www.spectaris.de<br />
E-Mail: abl@spectaris.de<br />
Veranstalter<br />
Der Industrieverband SPECTARIS vereint vier faszinierende,<br />
zukunftsfähige und wachstumsstarke Branchen der deutschen<br />
Wirtschaft, deren globalen Präsenz und internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
beispielhaft sind: Consumer Optics, Photonik +<br />
Präzisionstechnik, Medizintechnik sowie Analysen-, Bio- und<br />
Labortechnik.<br />
Im SPECTARIS-Fachverband Analysen-, Bio- und Labortechnik<br />
sind Hersteller zusammengeschlossen, die eine breite<br />
Vielfalt von Geräten, Einrichtungen, Verbrauchsmaterial und Zubehör<br />
für Laboratorien in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen<br />
anbieten.<br />
www.spectaris.de/analysen-bio-und-labortechnik