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Bergsteigen - JDAV

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<strong>Bergsteigen</strong><br />

3. Gehen mit Schneeschuhen<br />

3. Gehen mit Schneeschuhen<br />

Das Gehen mit Schneeschuhen hat sich<br />

in den vergangenen Jahren zu einer<br />

eigenständigen Spielart des Winterbergsteigens<br />

entwickelt: als Selbstzweck für<br />

Wandergruppen, als Zustiegshilfe für<br />

Wasserfallkletterer oder in Verbindung<br />

mit dem Snowboard. Tourenplanung, alpine<br />

Gefahren, Sicherheitsausrüstung und<br />

sonstige Überlegungen entsprechen denen<br />

des Skibergsteigens und der Lawinenkunde<br />

und werden in den entsprechenden<br />

Kapiteln behandelt. Bei der Tourenplanung<br />

ist zu berücksichtigen, dass<br />

der Abstieg mit Schneeschuhen länger<br />

dauert als mit Ski. Naturschutzfachlich ist<br />

das Schneeschuhgehen noch anspruchsvoller<br />

als das Skibergsteigen, da die<br />

interessantesten und landschaftlich reizvollsten<br />

Routen meist in den Winterlebensräumen<br />

schützenswerter Tierarten<br />

verlaufen (vgl. Kap. „Umweltbildung“).<br />

ZIEL<br />

Sicheres und ökonomisches sowie ökologisch<br />

verantwortungsvolles Gehen mit<br />

Schneeschuhen.<br />

INHALT<br />

● Gehen im Aufstieg, Abstieg und Querungen<br />

● Tempo<br />

● Gleichgewicht<br />

● Spuranlage im Spannungsfeld von<br />

Sicherheit, Ökonomie und Naturschutz<br />

● Überwinden von kurzen Steilstufen mit<br />

Frontzacken (je nach Schneeschuhmodell)<br />

● Grenzen des Anwendungsbereichs (harter<br />

Schnee, Hangsteilheit)<br />

● Bewusstsein für Lawinengefahr.<br />

GELÄNDE<br />

● Kupiertes Gelände mit möglichst verschiedenen<br />

Geländesteilheiten<br />

● Ideal ist frisch verschneites Gelände<br />

ohne Spuren.<br />

● Übersichtlichkeit und Lawinensicherheit<br />

beachten!<br />

● ökologisch unbedenklich.<br />

METHODE<br />

● Kontrastübungen zu Schrittlänge,<br />

Schrittbreite und Tempo<br />

● Kontrastübungen zur Spuranlage (steil -<br />

flach, direkter Aufstieg - Querungen)<br />

● Parcours anlegen<br />

● Partnerübungen, z.B.: Ein Teilnehmer<br />

legt eine Spur, ein anderer geht hinterher<br />

und beurteilt die Spur.<br />

● Partnerübungen zum Gleichgewicht,<br />

z.B. Gehen mit verbundenen Augen<br />

● Spiele, z.B. Fangen oder Frisbeespielen<br />

● Wettkampf den Hang hinab<br />

● Beobachtungsaufgaben, Spiele, Diskussionen<br />

zu Tieren, Spuren, Lebensräumen<br />

etc. (vgl. Kap. „Umweltbildung“).

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