Drei Häuser, eine Gemeinschaft - Katholisches Krankenhaus ...
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Die Einrichtungen der<br />
Katholischen St. Lukas<br />
Gesellschaft mbH:<br />
katholische<br />
st. lukas<br />
gesellschaft<br />
<strong>Drei</strong> <strong>Häuser</strong>, <strong>eine</strong> <strong>Gemeinschaft</strong><br />
Der Verbund von St.-Josefs-Hospital,<br />
St. Rochus-Hospital und Kath. <strong>Krankenhaus</strong><br />
Dortmund West trägt erste<br />
Früchte. Obschon die <strong>Häuser</strong> ihre Identität<br />
und ihre örtliche Eingebundenheit<br />
wahren, rücken sie in übergeordneten<br />
Belangen enger zusammen.<br />
„Das geht soweit, dass wir dabei sind,<br />
viele Dinge hausübergreifend zu standardisieren“,<br />
sagt Geschäftsführer Clemens<br />
Galuschka. „Das gilt sowohl im Bereich<br />
der Patientenversorgung als auch im<br />
Bereich der technischen Ausstattung.“<br />
Gleiches Equipment und abgestimmte<br />
Verfahren bei Therapie und Pflege sind<br />
die Voraussetzung für den intensiven<br />
Austausch und die Kommunikation auf<br />
allen Ebenen zwischen den <strong>Häuser</strong>n. Chef-<br />
arztkonferenzen und gemeinsame Fallbesprechungen<br />
optimieren nicht nur die<br />
Krankenbetreuung, sondern erlauben<br />
darüber hinaus <strong>eine</strong> Abstimmung bei der<br />
Anschaffung von Geräten und der Vereinheitlichung<br />
des eingesetzten Instrumentariums.<br />
So ist es beispielsweise gelungen, alle<br />
chirurgisch tätigen Abteilungen zur Verwendung<br />
derselben Operationsbestecke<br />
zu bewegen. Wenn die Ärzte den Standort<br />
Nr. 1 | Winter 2005<br />
Newsletter der Kath. St. Lukas Gesellschaft Dortmund / Castrop-Rauxel<br />
wechseln, um Kollegen an <strong>eine</strong>m der<br />
anderen <strong>Häuser</strong> zu vertreten oder mit<br />
ihrem speziellen Fachwissen zu unterstützen,<br />
können sie jetzt jederzeit sicher<br />
auf vertraute Verfahren zurückgreifen.<br />
Standardisierung erleichtert die<br />
hausübergreifende Zusammenarbeit<br />
Das verschlankte, gemeinsame Instrumentarium<br />
ist auch als Vorleistung für die<br />
geplante Einrichtung <strong>eine</strong>r zentralen Sterilgut-Versorgungsabteilung<br />
in Dortmund<br />
Hörde zu sehen. Nach der Aufnahme in<br />
den Investitionsplan des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen für 2005 kann in Kürze mit der<br />
Genehmigung der baulichen Maßnahmen<br />
gerechnet werden, die im August<br />
nächsten Jahres abgeschlossen sein sollen.<br />
„Damit verfügt die Kath. St. Lukas Gesell-<br />
schaft dann über <strong>eine</strong> der modernsten<br />
Abteilungen im gesamten Ruhrgebiet,<br />
die sich um die hundertprozentige Sicherheit<br />
des ganzen Instrumentariums kümmert“,<br />
freut sich der für das Projekt verantwortliche<br />
Pflegedirektor Peter Mölle.<br />
Die Standardisierung wird auch von der<br />
Einkaufsabteilung vorangetrieben, die<br />
unter der Leitung von Verwaltungsdirektor<br />
ST.-JOSEFS<br />
HOSPITAL<br />
Dortmund-Hörde<br />
Thomas Büttner am Kath. <strong>Krankenhaus</strong><br />
Dortmund West zentral zusammengefasst<br />
worden ist. An vielen Stellen werden<br />
Einsparpotentiale erschlossen, von Einmalartikeln<br />
über Wundversorgungsmaterialien<br />
bis hin zum Bürobedarf. „Allein beim<br />
Nahtmaterial arbeiten wir daran“, erläutert<br />
Büttner, „das vormalig in allen drei <strong>Häuser</strong>n<br />
eingesetzte Spektrum von 193 verschiedenen<br />
Fäden auf rund 80 zu begrenzen<br />
und damit Einsparungen aber auch<br />
einheitlichere Vorgehensweisen innerhalb<br />
der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft zu erreichen.“<br />
Vereinheitlichung von EDV und<br />
Logistik wird in Angriff genommen<br />
In nicht medizinischen Versorgungsbereichen<br />
wie der Küche werden die Lieferanten<br />
abgestimmt. Eine Vereinheitlichung<br />
wird auch bei Investitionsgütern angestrebt.<br />
So stimmen die Chefärzte aus<br />
den Anästhesiologie-Abteilungen beispielsweise<br />
zurzeit die Anschaffung von<br />
Narkose- und Beatmungsgeräten ab. Probleme<br />
bereitet augenblicklich noch der<br />
Einsatz unterschiedlicher EDV-Systeme<br />
in den <strong>Häuser</strong>n.<br />
ST. ROCHUS-HOSPITAL<br />
Fortsetzung auf Innenklapper ><br />
ST. LAMBERTUS<br />
PFLEGEEINRICHTUNGEN
Fortsetzung der Titelseite<br />
Ein einheitliches Logistiksystem, das die<br />
Belieferung aller Abteilungen sicherstellt,<br />
ist ein Nahziel. Die Vorteile der Zusammenarbeit<br />
im Verbund der Kath. St. Lukas<br />
Gesellschaft zeigen sich direkt bei der<br />
Patientenversorgung. So haben die Pflegeabteilungen<br />
im Rahmen des Wundmanagements<br />
einheitliche Behandlungsstandards<br />
entwickelt.<br />
Die festgelegte Anwendung moderner<br />
Methoden sichert die hohe Qualität, die<br />
nötig ist, um Infektionen zu vermeiden<br />
und den Heilungsprozess zu beschleunigen.<br />
Es ist ein Dokumentionsbogen<br />
entwickelt worden, auf dem der Behandlungs-<br />
und Heilungsverlauf festgehalten<br />
wird.<br />
Vorbildliches Wundmanagement<br />
Ulkus, Dekubitus, peripherer arterieller<br />
Verschlusskrankheit, diabetischem Fuß<br />
und sekundär heilenden Wunden.<br />
Disease-Management<br />
für Typ 2-Diabetiker<br />
Im Bereich der Gynäkologie haben sich<br />
die Abteilungen der <strong>Häuser</strong> bei der Etablierung<br />
des Brustzentrums untereinander<br />
abgestimmt. Geschäftsführer Thomas<br />
Tiemann: „Wir haben <strong>eine</strong> gemeinsame<br />
Gerätebeschaffung organisiert, und wir<br />
haben regelmäßige Fallkonferenzen eingerichtet,<br />
um unter Berücksichtigung<br />
von Zweitmeinungen für den Patienten<br />
<strong>eine</strong> optimale Therapie zu finden.“<br />
Auch in der Diabetologie haben die Internisten<br />
hausübergreifende Standards<br />
erarbeitet.<br />
Gebündelte Kompetenz<br />
„Die Dokumentation liefert bei <strong>eine</strong>m Alle drei <strong>Häuser</strong> haben sich gemeinsam<br />
Personalwechsel <strong>eine</strong> schnelle Übersicht“, engagiert und behandeln im Rahmen stellung innerhalb des einzelnen Hauses<br />
erklärt Pflegedirektorin Stephanie Zirkler, des Disease-Management-Programms – nicht beantwortet werden konnte, muss-<br />
„sie dient der internen Qualitätssicherung das bedeutet, sie sind von den Krankente stets Unterstützung von Außen hinzu-<br />
und gegenüber den Kostenträgern als kassen als <strong>Häuser</strong> anerkannt, die Diabetes- gezogen werden. Jetzt können solche<br />
Nachweis <strong>eine</strong>r adäquaten Behandlung.“ Patienten nach neuesten Verfahren, wis- Fragen innerhalb der Gesellschaft beant-<br />
Die Verbandswagen sind mit <strong>eine</strong>r eigens senschaftlich fundiert und mit entsprewortet werden. Das bedeutet <strong>eine</strong> ganz<br />
entwickelten tabellarischen Handlungschend qualifiziertem Personal betreuen. andere Zuverlässigkeit. Wenn ein Urologe<br />
anweisung versehen, auf der wichtige<br />
in Castrop benötigt wird, dann steht in<br />
Wundversorgungsmaßnahmen zusam- „Entscheidend ist, dass wir verschiedene Hörde sofort <strong>eine</strong>r zur Verfügung. Wenn<br />
mengestellt sind. Das Wundmanagement Kompetenzen stärker gebündelt haben“ in Hörde ein Orthopäde fehlt, kommt<br />
umfasst die Versorgung bei venösem sagt Tiemann. „Wenn bisher <strong>eine</strong> Frage- gleich <strong>eine</strong>r aus Dortmund West vorbei.“<br />
Rundum zertifiziert<br />
Die Katholische St. Lukas Gesellschaft – mit Leib und Seele für Ihre Gesundheit.<br />
Extern vergebene Gütesiegel dokumentieren,<br />
dass die St. Lukas Gesellschaft<br />
den selbstgestellten Qualitätsansprüchen<br />
bei der Patientenversorgung<br />
gerecht wird. Nach dem Kath.<br />
<strong>Krankenhaus</strong> Dortmund West hat<br />
auch das St.-Josefs-Hospital als<br />
zweites <strong>Krankenhaus</strong> in Dortmund<br />
im November die beiden Zertifizierungsverfahren<br />
nach KTQ und<br />
ProCum Cert erfolgreich absolviert.<br />
Parallel dazu hat die diabetologische<br />
Abteilung des Hauses die Qualität<br />
ihrer Arbeit durch ein unabhängiges<br />
Zertifikat bestätigen lassen.<br />
Das hervorragende Abschneiden des<br />
Hörder <strong>Krankenhaus</strong>es bei den Zertif-<br />
izierungsverfahren unterstreicht das<br />
Engagement, mit dem sich die Mitarbeiter<br />
für <strong>eine</strong> gute Patientenversorgung<br />
einsetzen. Hier ist man bereit sich<br />
umzustellen und den Herausforderungen<br />
der Zeit mit innovativen Konzepten zu<br />
begegnen.<br />
Erster Klasse Zertifikat für den<br />
Standort Hörde<br />
Die neue Diagnostik- und Aufnahme-<br />
Abteilung, die durch die ihre Organisationsstruktur<br />
und neue Abläufe Flexibilität<br />
von allen Mitarbeitern fordert, ist nur ein<br />
offensichtliches Beispiel dafür. Die jetzt<br />
erreichten Zertifikate verdeutlichen nach<br />
Außen, dass auch hinter den Kulissen<br />
intensiv an der Fortentwicklung modernen<br />
Versorgungsstrukturen gearbeitet wird.<br />
In Castrop ist externe<br />
Qualitätsprüfung Routine<br />
Bereits 1998 erwarb das St. Rochus-<br />
Hospital das Zertifikat nach DIN EN ISO<br />
9001, das 2005 erneut vergeben wurde.<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> lässt die Qualität s<strong>eine</strong>r<br />
Arbeit schon seit Jahren regelmäßig<br />
prüfen. Für das Frühjahr 2006 bereitet<br />
das Castroper <strong>Krankenhaus</strong> darüber<br />
hinaus die Zertifizierung nach KTQ und<br />
ProCum Cert vor.
katholische<br />
st. lukas<br />
gesellschaft<br />
Kath. <strong>Krankenhaus</strong> Dortmund West<br />
Zollernstraße 40<br />
44379 Dortmund<br />
Telefon (0231) 67 98 - 0<br />
www.krankenhaus-kirchlinde.de<br />
ST.-JOSEFS<br />
HOSPITAL<br />
Dortmund-Hörde<br />
St.-Josefs-Hospital gGmbH<br />
Wilhelm-Schmidt-Straße 4<br />
44263 Dortmund<br />
Telefon (0231) 43 42 - 0<br />
www.josefs-hospital.de<br />
ST. ROCHUS-HOSPITAL<br />
St. Rochus-Hospital<br />
Glueckaufstraße 10<br />
44575 Castrop-Rauxel<br />
Tel. 02305 294-0<br />
www.st-rochus-hospital.de<br />
ST. LAMBERTUS<br />
PFLEGEEINRICHTUNGEN<br />
St. Lambertus Pflegeeinrichtungen<br />
Altenzentrum St. Lambertus<br />
Dortmunder Str. 27, 44575 Castrop-Rauxel<br />
Telefon (0 23 05) 927 - 0<br />
www.st-lambertus-altenzentrum.de<br />
Die St. Lukas<br />
Gesellschaft<br />
Über 1.600 Mitarbeiter, über 850 <strong>Krankenhaus</strong>betten,<br />
mehr als 27.000 Patienten im Jahr.<br />
Herausgeber Kath. St. Lukas Gesellschaft mbH, Glueckaufstraße 10, 44575 Castrop-Rauxel, Telefon (0231) 4342-0, www.lukas-gesellschaft.de V.i.S.d.P. Clemens Galuschka<br />
Redaktion Dr. Holger Böhm, www.skriptstudio.de Gestaltung www.hilbig-struebbe-partner.de Fotografie www.michaelpasternack.de Druck Koffler & Kurz Dortmund
<strong>Katholisches</strong> <strong>Krankenhaus</strong> Dortmund-West, Zollernstraße 40, 44379 Dortmund, Telefon (0231) 67 98 - 0, www.krankenhaus-kirchlinde.de<br />
Qualitätssiegel für Dortmund-West<br />
Erste Zertifizierung nach KTQ und proCum Cert in Dortmund<br />
Der Gedanke, sich als <strong>Krankenhaus</strong><br />
zertifizieren zu lassen, bestand schon<br />
seit geraumer Zeit“, erklärt Dr. Sabine<br />
Rebhuhn, Oberärztin für Innere<br />
Medizin und zuständig für das Projekt<br />
am Kath. <strong>Krankenhaus</strong> Dortmund<br />
West.<br />
Ende 2003 fiel dann die Entscheidung<br />
nicht nur die „technische“ Qualitätsbescheinigung<br />
nach KTQ sondern auch<br />
die konfessionelle Zertifizierung nach<br />
proCum Cert anzustreben, den Nachweis<br />
für den besonderen, christlich geprägten<br />
Anspruch der konfessionellen Krankenhäuser.<br />
Anknüpfend an das bereits etablierte<br />
Qualitätsmanagement-System<br />
haben die Mitarbeiter des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
das Zertifizierung-Projekt in den letzten<br />
anderthalb Jahren vorangebracht, „<strong>eine</strong>m<br />
Zeitraum, der im Verhältnis zu dem<br />
erforderlichen Arbeitsaufwand sehr kurz<br />
war“, wie Dr. Rebhuhn betont.<br />
Die Mühe hat sich gelohnt<br />
Mit den positiven Empfehlungen der<br />
Visitatoren war im Oktober ein vorläufiger<br />
erfolgreicher Abschluss erreicht, Mitte<br />
November folgte dann die endgültige<br />
Zertifikatvergabe durch die Zertifizierungsgesellschaften.<br />
Dr. Rebhuhn zieht <strong>eine</strong><br />
positive Bilanz: „Natürlich hat es Mühe<br />
gekostet, die Mitarbeiter zu überzeugen<br />
und zu motivieren, doch was sich hier in<br />
Bezug auf Beteiligung und Einstellung<br />
im letzten Jahr getan hat, ist schon beeindruckend.<br />
Fast alle haben phantastisch<br />
mitgezogen und sich hinter das Projekt<br />
gestellt.“<br />
Persönliches Engagement<br />
ist gefragt<br />
Der Zusammenhalt der Belegschaft ist<br />
gestärkt, die meisten Mitarbeiter haben<br />
erkannt, dass persönliches Engagement<br />
dazu gehört, wenn man dem Anspruch<br />
gerecht werden will, dem Patienten <strong>eine</strong><br />
optimale Versorgung zu bieten. Ein erfreulicher<br />
Aspekt ist auch die Tatsache,<br />
dass Verbesserungen erzielt werden<br />
konnten, die ohne Verweis auf die Zertifizierung<br />
aus finanziellen Erwägungen<br />
nicht so schnell realisiert worden wären.<br />
Es gibt jetzt beispielsweise ein Wegeleitsystem,<br />
das sich sehr bewährt.<br />
Für die Zukunft gewappnet<br />
Natürlich ist <strong>eine</strong> Zertifizierung mit<br />
Investitionen verbundenen. Doch das<br />
<strong>Krankenhaus</strong> greift damit <strong>eine</strong>rseits nur<br />
zu erwartenden gesetzlichen Vorgaben<br />
voraus und trägt andererseits <strong>eine</strong>m<br />
zunehmend marktorientierten Gesundheitswesen<br />
Rechnung.<br />
Die Zertifizierung stärkt die Verhandlungsposition<br />
gegenüber den Kostenträgern<br />
und erhöht die Attraktivität des<br />
Hauses für die Patienten.
ST.-JOSEFS<br />
HOSPITAL<br />
Dortmund-Hörde<br />
St.-Josefs-Hospital gGmbH, Wilhelm-Schmidt-Str. 4, 44263 Dortmund, Telefon (0231) 43 42 - 0, www.josefs-hospital.de<br />
Tag der offenen Tür<br />
Großes Interesse bei der Bevölkerung<br />
Anfang September haben viele<br />
Mitbürger die Gelegenheit genutzt,<br />
am Tag der offenen Tür <strong>eine</strong>n Blick<br />
hinter die Kulissen des St.-Josefs-<br />
Hospitals in Dortmund Hörde zu<br />
werfen.<br />
Die <strong>Krankenhaus</strong>-Abteilungen präsentierten<br />
moderne Behandlungsmethoden<br />
zum Anfassen: Von der Mammographie<br />
zur Brustkontrolle über die Stoßwellentherapie<br />
zur Beseitigung von Nierenst<strong>eine</strong>n<br />
bis zu minimal invasiven Operationen<br />
in der Urologie und endoskopischen<br />
Untersuchungen in der Inneren Medizin<br />
konnte sich die Bevölkerung ein Bild vom<br />
aktuellen Stand medizinischer Spitzentechnologie<br />
machen. Mit <strong>eine</strong>m Parcours,<br />
bei dem ein Gesundheitspass ausgestellt<br />
wurde, konnte Gesundheit praktisch an<br />
vielen Messstationen erfahren werden.<br />
Vorträge und Führungen rundeten das<br />
Programm ab.<br />
Gut besucht:<br />
Das medizinische Zentrum<br />
Großes Interesse fand das Medizinische<br />
Zentrum „Am Oelpfad“, das nach langer<br />
Bauzeit jetzt von niedergelassenen Kollegen<br />
und Gesundheitsdienstleistern bezogen<br />
worden ist und <strong>eine</strong> wertvolle<br />
Ergänzung zum Leistungsangebot des<br />
St.-Josefs-Hospitals darstellt. Das politisch<br />
geforderte Konzept der Integrierten Versorgung,<br />
bei der Niedergelassene und<br />
Krankenhäuser im Sinne der Patienten<br />
zu <strong>eine</strong>r kontinuierlichen Versorgungs-<br />
kette enger zusammenrücken, wird hier<br />
mit Leben gefüllt. „An der Einbindung<br />
der niedergelassenen Kollegen ist uns<br />
sehr gelegen“, betont <strong>Krankenhaus</strong>chef<br />
Clemens Galuschka, „Wenn wir zu festen<br />
und verlässlichen Kooperationen kommen,<br />
sind wir hier auch bereit auf eigenen<br />
Leistungen zu verzichten.“<br />
Anziehungspunkt Zentrale<br />
Aufnahme und Diagnostik<br />
Stärkster Anziehungspunkt war aber<br />
sicherlich der am Vortag offiziell eingeweihte<br />
neue Zentrale Aufnahme- und<br />
Diagnostikbereich. Der Eingangsbereich<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es wurde komplett umgebaut,<br />
um die räumlichen Gegebenheiten<br />
zu schaffen, die für ein modernes,<br />
effizientes und kundenfreundliches Patienten-Management<br />
erforderlich sind. In<br />
angenehmer Atmosphäre sind hier alle<br />
Fachbereiche und Untersuchungsmethoden<br />
zusammengeführt, die <strong>eine</strong> rasche<br />
Indikationsstellung und <strong>eine</strong> zielführende<br />
Einleitung der geeigneten Maßnahmen<br />
ermöglichen.<br />
Lobende Worte von<br />
der Bezirksregierung<br />
Der Vizepräsident der Bezirksregierung<br />
in Arnsberg, Heiko M. Kosow, betonte<br />
denn auch anlässlich der Eröffnungsfeier,<br />
dass die Baumaßnahmen die notwendige<br />
Antwort auf die Herausforderung durch<br />
den medizinischen Fortschritt gewesen<br />
seien. „Es ist die medizinisch und technisch<br />
richtige Antwort auf DRGs und die<br />
Veränderungen in der <strong>Krankenhaus</strong>landschaft“,<br />
erklärte er. Kosow lobte<br />
den engagierten Einsatz der Mitarbeiter<br />
des St.-Josefs-Hospitals und bestätigte,<br />
dass sie mit dem ZAD ein „zukunftweisendes<br />
Steuerungsinstrument“ für <strong>eine</strong><br />
„deutliche Verbesserung der Versorgung<br />
der Patienten“ geschaffen haben.<br />
Weitere Baumaßnahmen<br />
sind geplant<br />
Der Verwaltungsratsvorsitzende Egon-<br />
Wellmann freute sich: „Durch den Neubau<br />
hat unser Haus ein freundliches<br />
Gesicht bekommen.“ Doch sein Blick ist<br />
schon in die Zukunft gerichtet: Mit der<br />
Einrichtung <strong>eine</strong>r Zentralsterilisation für<br />
die <strong>Häuser</strong> der St. Lukas-Gesellschaft,<br />
der geplanten Erweiterung des OP-<br />
Bereichs und dem Bau von Sanitärzellen<br />
in <strong>eine</strong>m der <strong>Krankenhaus</strong>flügel warten<br />
neue Herausforderungen. Den Abschluss<br />
der Eröffnungszeremonie bildete die<br />
Segnung der Einrichtung durch den<br />
Seelsorger des St.-Josefs-Hospitals,<br />
Pfarrer Fabri.
ST. LAMBERTUS<br />
ST. ROCHUS-HOSPITAL PFLEGEEINRICHTUNGEN<br />
St. Rochus-Hospital, Glueckaufstraße 10, 44575 Castrop-Rauxel, Tel. 02305 294-0, www.rochus-hospital.de<br />
St. Lambertus Pflegeeinrichtungen, Dortmunder Straße 27, 44575 Castrop-Rauxel, Telefon (0 23 05) 927 - 0, www.lambertus-castrop.de<br />
Geburtshilfe setzt neue Standards<br />
Umbaumaßnahmen am St. Rochus-Hospital abgeschlossen<br />
100.000 Euro Investitionen aus Eigenmitteln<br />
haben sich gelohnt. Nach vier<br />
Monaten Umbau verfügt die Geburtshilfe-Abteilung<br />
am St. Rochus-Hospital,<br />
über <strong>eine</strong>n Kreißsaaltrakt, der konsequent<br />
für die familienfreundliche,<br />
ganzheitliche Geburt in <strong>eine</strong>r angenehmen<br />
und persönlichen Umgebung<br />
konzipiert ist.<br />
Von der anderswo oft anzutreffenden<br />
Sterilität der <strong>Krankenhaus</strong>atmosphäre ist<br />
hier nichts mehr zu spüren. Die beiden<br />
Kreißsäle, das Wehenzimmer, die Familienzimmer,<br />
Kinder- und Stillzimmer sowie<br />
die Räume der Wöchnerinnen sind in<br />
<strong>eine</strong>m einheitlichen Stil gestaltet. Freund-<br />
liche Farbtöne, die <strong>eine</strong>n mediterranen<br />
Flair verbreiten, prägen das Bild.<br />
Selbstverständlicher<br />
Wohnfühlstandard<br />
Fernsehprogramm oder Musikuntermalung<br />
erleichtern das Warten auf die Geburt.<br />
Das Gebären kann heute durch<br />
vielfältige Möglichkeiten erleichtert werden,<br />
den Wünschen der werdenden Mutter<br />
wird in jeder möglichen Hinsicht entgegengekommen.<br />
Im Zuge der Umbaumaßnahmen<br />
ist der ehemalige Raum mit<br />
der Gebärwanne in den Kreißsaal integriert<br />
worden, damit Wassergeburten<br />
optimal betreut und überwacht werden<br />
können.<br />
Sicherheit der klinikschen<br />
Versorgung im Notfall<br />
Chefarzt Dr. Michael Glaßmeyer hat von<br />
Beginn s<strong>eine</strong>r Tätigkeit an daran gearbeitet,<br />
Geburt und Familie aus der von<br />
Geräten bestimmten Klinikatmosphäre<br />
herauszulösen. Dazu wurde bereits 1998<br />
in den Räumen des ehemaligen Kindergartens<br />
die Wiege eingerichtet, das ambulante<br />
Zentrum für Geburt und Familie.<br />
„Mit der Wiege wollen wir der werdenden<br />
Mutter ein Stück Selbstbestimmung in<br />
<strong>eine</strong>m Umfeld ermöglichen, in dem sie<br />
sich wohl und gut aufgehoben fühlen<br />
kann“, sagt Glaßmeyer und fügt hinzu:<br />
„Für den Fall des Falles bleibt jederzeit die<br />
Sicherheit kurzer Wege zu den Möglichkeiten<br />
<strong>eine</strong>s modernen gut ausgestatteten<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es.“ Ein weiterer wichtiger<br />
Schritt war 1999 die Einrichtung<br />
<strong>eine</strong>s ersten Familienzimmers in der Geburtshilfe-Abteilung,<br />
in dem Mutter und<br />
Kind die ersten Tage nach der Geburt<br />
auf Wunsch gemeinsam mit dem Vater<br />
verbringen können.<br />
Ein erfolgreiches Konzept:<br />
die Familienzimmer<br />
Der Erfolg dieses Konzepts hat dann bald<br />
zu der Entscheidung geführt, ein weiteres<br />
Familienzimmer einzurichten. Der neue<br />
Kreißsaaltrakt reiht sich in die Bemühungen<br />
ein, die Geburt zu <strong>eine</strong>m positiven<br />
Erlebnis für Mutter und Vater zu machen.<br />
Er ist im Juni der Öffentlichkeit vorgestellt<br />
worden.