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Das Evergreen Projekt Die Empfehlungen der Autoren Joyce, W ...

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NEWS ARCHIV<br />

05.09.2005 ­<br />

<strong>Das</strong> <strong>Evergreen</strong> <strong>Projekt</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> immergrüne Unternehmenserfolg<br />

Was macht einige Unternehmen stets erfolgreicher als an<strong>der</strong>e ­ das war die<br />

Ausgangsfrage, die zum <strong>Evergreen</strong> <strong>Projekt</strong> führte. Eine spannende Frage und noch immer<br />

aktuell, auch wenn die Publikation bereits 2003 erschien. Lesen Sie hier über<br />

das Ergebnis.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Evergreen</strong> <strong>Projekt</strong><br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> immergrüne Unternehmenserfolg<br />

Über 5 Jahre lang analysierten Wissenschaftler in den USA die Erfahrungen von<br />

160 Firmen über einen geschäftlichen Zeitraum von 10 Jahren. Was ist es, was<br />

Unternehmen letztendlich erfolgreich macht? Warum sind einige Firmen ihrer<br />

Konkurrenz stets voraus und welche <strong>der</strong> Managementmethoden verhalfen ihnen<br />

dabei zum Erfolg?<br />

<strong>Die</strong> Antworten sind unter <strong>der</strong> Formel 4 + 2 zusammengefasst und keineswegs so<br />

weit von dem entfernt, was einem <strong>der</strong> gesunde Menschenverstand sagt. Aber, so<br />

scheint es, doch ganz schön weit von dem entfernt, was einige hoch gehandelte<br />

Managementmethoden suggerieren.<br />

Bei <strong>der</strong> Untersuchung wurde festgestellt, dass "Gewinner"­Unternehmen sich auf vier<br />

primäre Managementdisziplinen konzentrieren. Fehlte nur eine, so war dies bereits<br />

im Ergebnis deutlich sichtbar. Vier weitere wichtige Erfolgsdisziplinen waren bei den<br />

Erfolgsunternehmen auch immer wie<strong>der</strong> festzustellen, aber als Sekundärdisziplinen<br />

nicht ganz so entscheidend. Sie ergänzten die Primärdisziplinen in <strong>der</strong>en Wirkung<br />

lediglich.<br />

Es macht kaum einen Unterschied, ob in Ergänzung <strong>der</strong> Primärdisziplinen dazu zwei<br />

o<strong>der</strong> vier <strong>der</strong> Sekundärdisziplinen hervorragend beherrscht werden. Empfehlenswert<br />

ist es nach Ansicht <strong>der</strong> <strong>Autoren</strong>, die 4 Primärdisziplinen konsequent zu verfolgen und<br />

aus den 4 Sekundärdisziplinen zwei auszuwählen, denen man erhöhte<br />

Aufmerksamkeit schenkt. Welche beiden das aber sind, sei recht egal. Daher auch<br />

<strong>der</strong> Untertitel des Buches <strong>der</strong> <strong>Autoren</strong>: "The 4 + 2 Formula".<br />

<strong>Die</strong> <strong>Empfehlungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Autoren</strong> <strong>Joyce</strong>, W. und Nohria, N. und<br />

wesentliche Aussagen ihrer 4 + 2 Erfolgs­Formel:<br />

1. <strong>Die</strong> primären Managementdisziplinen<br />

Strategie<br />

Ob Sie mit Ihrer Strategie auf Niedrigpreise o<strong>der</strong> innovative Produkte setzen, spielt<br />

keine Rolle. Wenn diese eindeutig definiert, klar kommuniziert und von Mitarbeitern,<br />

Kunden, Partnern und Anlegern verstanden wurde, wird sie funktionieren.<br />

l Bauen Sie eine Strategie auf einem klaren Wertversprechen für den Kunden<br />

auf.<br />

l Entwickeln Sie die Strategie von außen nach innen, basierend auf den<br />

Aussagen und dem Verhalten Ihrer Kunden, Partner und Anleger, und nicht auf<br />

Gefühl o<strong>der</strong> Instinkt.<br />

l Stimmen Sie die Strategie kontinuierlich auf Marktverän<strong>der</strong>ungen ab, zum<br />

Beispiel auf eine neue Technik, einen gesellschaftlichen Trend, ein Gesetz o<strong>der</strong>


ein bahnbrechendes Produkt <strong>der</strong> Konkurrenz.<br />

l Vermitteln Sie die Strategie klar im Unternehmen sowie den Kunden und<br />

an<strong>der</strong>en externen Interessengruppen gegenüber.<br />

l Bleiben Sie stets fokussiert. Expandieren Sie im Kerngeschäft, und hüten Sie<br />

sich vor unbekanntem Terrain.<br />

Ausführung<br />

Kultur<br />

l Etablieren Sie reibungslose betriebliche Ausführung und Abläufe, und behalten<br />

Sie diese bei. Sie können Ihre Kunden zwar nicht ständig erfreuen, dürfen sie<br />

aber niemals enttäuschen.<br />

l Liefern Sie Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen, welche die Kundenerwartungen<br />

erfüllen.<br />

l Geben Sie Verantwortung nach unten ab, damit Mitarbeiter rasch auf<br />

verän<strong>der</strong>te Marktbedingungen reagieren können.<br />

l Streben Sie stets danach, jede Form von Überschuss und Verschwendung zu<br />

beseitigen.<br />

l Steigern Sie die Produktivität ungefähr doppelt so schnell wie <strong>der</strong><br />

Branchendurchschnitt.<br />

Verfechter <strong>der</strong> Unternehmenskultur behaupten bisweilen: Mache die Arbeit Spaß,<br />

ergebe sich <strong>der</strong> Rest von selbst. Unsere Ergebnisse zeigen, dass es weitaus<br />

wichtiger ist, hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an die Leistung zu stellen.<br />

l Motivieren Sie alle Manager und Mitarbeiter, ihr Bestes zu geben.<br />

l Lassen Sie Mitarbeiter und Manager unabhängig entscheiden und Wege<br />

finden, die Betriebsabläufe zu verbessern, einschließlich ihrer eigenen.<br />

l Belohnen Sie Erfolge mit einer leistungsorientierten Bezahlung, aber erhöhen<br />

Sie regelmäßig die Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

l Erkennen Sie Leistung nicht nur finanziell an, son<strong>der</strong>n auch emotional.<br />

l Schaffen Sie eine anspruchsvolle, zufrieden stellende Arbeitsumgebung.<br />

l Legen Sie klare Unternehmenswerte fest, und halten Sie sich daran.<br />

Struktur<br />

Manager grübeln stundenlang, wie sie ihr Unternehmen organisieren sollen (nach<br />

Produkten, Standorten, Kunden und so weiter). <strong>Die</strong> Gewinner zeigen aber: Wichtig<br />

ist, dass die Struktur Bürokratie verringert und die Arbeit erleichtert.<br />

l Vereinfachen Sie Ihre Organisation so, dass die Arbeit in und mit Ihrer Firma<br />

leicht fällt.<br />

l För<strong>der</strong>n Sie Zusammenarbeit und Informationsaustausch im gesamten<br />

Unternehmen.<br />

l Setzen Sie die Besten dort ein, wo das Geschäft gemacht wird.<br />

l Führen Sie Systeme für den reibungslosen Wissensaustausch ein.<br />

2. <strong>Die</strong> sekundären Managementdisziplinen<br />

Talente<br />

Gewinner binden talentierte Mitarbeiter an sich und för<strong>der</strong>n die Entwicklung des<br />

Nachwuchses.<br />

l Besetzen Sie mittlere und höhere Positionen möglichst mit begabten internen<br />

Mitarbeitern.<br />

l Entwickeln Sie erstklassige Fort­ und Weiterbildungsprogramme.<br />

l Schaffen Sie Stellen, die für Ihre besten Mitarbeiter einen Anreiz und eine<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung darstellen.<br />

l Beteiligen Sie die Führungsspitze aktiv an <strong>der</strong> Auswahl und Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> Belegschaft.<br />

Innovation<br />

Ein bewegliches Unternehmen entwickelt innovative Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen.<br />

Es reagiert auf eventuelle Umbrüche in <strong>der</strong> Branche, bevor es womöglich zu spät ist.<br />

l Setzen Sie unermüdlich auf bahnbrechende Technik, um innovative neue


Produkte und Services zu entwickeln.<br />

l Zögern Sie nicht, vorhandene Produkte zu opfern.<br />

l Setzen Sie neue Technik ein, um alle Betriebsabläufe zu optimieren, nicht nur<br />

die Prozesse zur Entwicklung neuer Produkte und Services.<br />

Führung<br />

<strong>Die</strong> Auswahl eines hervorragenden Firmenchefs kann das Ergebnis des<br />

Unternehmens erheblich steigern.<br />

l Machen Sie die Bezahlung <strong>der</strong> Führungsriege stark von <strong>der</strong>en Leistung abhängig.<br />

l Ermutigen Sie das Management, seine Beziehungen zur Belegschaft auf allen<br />

Ebenen zu verbessern.<br />

l Motivieren Sie das Management, seine Fähigkeit zu schulen, Chancen und<br />

Probleme frühzeitig zu erkennen.<br />

l Berufen Sie einen Aufsichtsrat, dessen Mitglie<strong>der</strong> Sie in beträchtlichem Umfang<br />

am Firmenerfolg beteiligen.<br />

Fusionen und Partnerschaften<br />

Intern erzeugtes Wachstum ist essentiell, doch Unternehmen, die Fusionen und<br />

Übernahmen erfolgreich abwickeln, können auch Gewinner sein.<br />

l Kaufen Sie Firmen, mit <strong>der</strong>en Hilfe Sie vorhandene Kundenbeziehungen nutzen<br />

und Kernkompetenzen ergänzen können.<br />

l Konzentrieren Sie sich bei Partnerschaften auf Unternehmen, mit denen sich<br />

die Talente bei<strong>der</strong> Seiten optimal nutzen lassen.<br />

l Entwickeln Sie ein System, um Übernahmekandidaten zu finden, zu analysieren<br />

und um solche Geschäfte abzuwickeln.<br />

<strong>Die</strong> Studie ist als Buch erschienen: <strong>Joyce</strong>, W., Nohria, N., What Really Works, Harper<br />

Collins 2003. Ein Artikel zur Studie erschien unter dem Titel "Was wirklich<br />

funktioniert" im Harvard Business Manager 10/ 2003.<br />

JP­Ansatz <strong>der</strong> Unternehmens­ und Bereichsentwicklung<br />

Mit unserem integrativen Ansatz <strong>der</strong> Unternehmens­ und<br />

Bereichsentwicklung unterstützen wir seit Jahren die Ausbildung <strong>der</strong> Kernpunkte in<br />

Unternehmen, wie sie in <strong>der</strong> Studie genannt sind. Daher auch die o.g. Anmerkung,<br />

dass die Studie <strong>Empfehlungen</strong> gibt, die ja <strong>der</strong> gesunde Menschenverstand nahelegt.<br />

Worauf wir setzen:<br />

1. Klare strategische Ausrichtung<br />

2. Konsequente Umsetzung <strong>der</strong> Strategie<br />

3. Entwicklung einer Leistungskultur auf allen Ebenen<br />

4. Gestaltung und Optimierung von Prozessen und Anpassung <strong>der</strong> Strukturen<br />

5. Systematische und handlungsorientierte Qualifizierung <strong>der</strong> Führungskräfte<br />

6. Übertragen von Verantwortung an die Basis praxisorientierte Qualifizierung<br />

aller Mitarbeiter<br />

7. Kontinuierlicher Prozess <strong>der</strong> Weiterentwicklung ­ u.a. KVP als von innen<br />

genährte Entwicklung<br />

<strong>Die</strong> Punkte 1 ­ 4 sind sicher den in <strong>der</strong> Studie genannten primären Faktoren<br />

zuzuordnen. <strong>Die</strong> unter den Sekundärfaktoren genannten Punkte Innovation und<br />

Fusionen und Partnerschaften sehen wir differenzierter.<br />

Innovation als ständige Weiterentwicklung von Produkten, Prozessen und<br />

Organisation halten wir für wichtig. <strong>Die</strong> Empfehlung, auf bahnbrechende Technik zu<br />

setzen, kann jedoch problematisch sein. Gelegentlich führt zu große Bereitschaft, die<br />

jeweils neueste Technologie einzuführen zu teuren Flops ­ Augenmaß ist angezeigt.<br />

<strong>Die</strong>s gilt auch für Fusionen und Partnerschaften.<br />

Unser Vorgehen hat dabei eher handwerkliche Aspekte, die pragmatisch<br />

umsetzungsbetont angelegt sind. <strong>Die</strong> Wirkung beinhaltet neben den<br />

leistungsteigernden Faktoren stark emotionale Anteile, die tief kulturprägend sind.


Im Ergebnis stellen unsere Kunden regelmäßig, wie in <strong>der</strong> Studie dargestellt, eine<br />

deutliche Verbesserung <strong>der</strong> Wettbewerbsposition fest.<br />

http://www.jp­consulting.de/Managementberatung­Change­Management­News/<strong>Evergreen</strong>­<strong>Projekt</strong>­<br />

Unternehmenserfolg­E1108.htm<br />

© 2005 ­ 2013 JP­Consulting & Training GmbH<br />

Tel.: +49 (0)61 51 / 392 1435­0

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