makes a difference - Kärcher
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Eisige Restaurierung der Lügenbrücke in Hermannstadt<br />
Die Lügenbrücke<br />
im rumänischen<br />
Hermannstadt wurde von<br />
<strong>Kärcher</strong> mit dem neu -<br />
ar tigen Trockeneisstrahlverfahren<br />
restauriert. Mit<br />
dieser Technik konnten<br />
alte Farbschichten schonend<br />
entfernt werden.<br />
Maschinen, Formen, Fließbänder und Werkzeuge –<br />
das sind die klassischen Reinigungsobjekte unseres<br />
innovativen Trockeneis-Strahlgeräts IB 15/80. Dass<br />
es auch bei restauratorischen Arbeiten wertvolle<br />
Dienste leistet, hat <strong>Kärcher</strong> an der Lügenbrücke in<br />
Hermannstadt (rumänisch: Sibiu) unter Beweis gestellt.<br />
Das 1859 errichtete Bauwerk wurde behutsam<br />
von alten Farbschichten befreit und konnte so<br />
für die in der Europäischen Kulturhauptstadt 2007<br />
geplanten Veranstaltungen im ursprünglichen Glanz<br />
präsentiert werden. Es ist die erste gusseiserne Liegebrücke<br />
in Südosteuropa, in ganz Europa gibt es<br />
nur noch drei dieser Art. Im Volksmund heißt sie<br />
Lügenbrücke, weil sie der Legende zufolge einstürzt,<br />
sobald ein Lügner sie betritt.<br />
„Die Herausforderung des dreiwöchigen Projekts<br />
bestand vor allem darin, die originale gusseiserne<br />
Substanz der in Rumänien sehr populären Brücke<br />
nicht zu beschädigen“, erläutert Anwendungstechniker<br />
Thorsten Möwes. „Im Vorfeld des Projekts haben<br />
wir deshalb zunächst Testflächen angelegt, um für die<br />
Lügenbrücke die richtige Reinigungsmethode festzulegen.“<br />
Da mit dem Verfahren sehr ma terialschonend<br />
gearbeitet werden kann, konnte Thorsten Möwes die<br />
alten und mehrfach übereinander gelagerten Farbschichten<br />
abnehmen – ohne die sogenannte Gusshaut,<br />
die einen natürlichen Korrosionsschutz darstellt,<br />
an der Eisenoberfläche zu zerstören.<br />
<strong>Kärcher</strong> engagiert sich in Europas Kulturhauptstadt 2007<br />
Mit konventionellen Verfahren wie Abbürsten<br />
oder Partikelstrahlen wäre dies nicht möglich gewesen.<br />
Beim Trockeneisstrahlen wird verfestigter CO2- Schnee mit Druckluft auf bis zu Schallgeschwindigkeit<br />
beschleunigt. Wenn die -79 °C kalten Pellets auf<br />
die Verschmutzung treffen, bewirken die Temperaturdifferenz<br />
und die kinetische Energie, dass sie versprödet<br />
und aufbricht. Nachfolgende Partikel dringen<br />
in die Risse ein und sublimieren dort vom festen Aggregatzustand<br />
in den gasförmigen. Dies ist mit einer<br />
Volumenvergrößerung um den Faktor 400 verbunden,<br />
der Schmutz wird geradezu abgesprengt, und<br />
das Strahlmedium löst sich buchstäblich in Luft auf.<br />
Da das Gerät zudem ohne Chemie arbeitet, müssen<br />
keine Abwässer entsorgt werden.<br />
Das Ziegelmauerwerk, das an die 10 m Spannweite<br />
messende Lügenbrücke angrenzt sowie das<br />
Fundament aus Sandsteinquadern, wurden mit der<br />
<strong>Kärcher</strong>-Strahlpistole gereinigt. Die Brücke wurde<br />
abschließend auf unsere Kosten neu beschichtet<br />
und die Schriftzüge und Stadtwappen mit Blattgold<br />
versehen.<br />
Die Restaurierungsarbeiten wurden in Kooperation<br />
mit einem Vertreter des Landesamts für<br />
Denkmalpflege Stuttgart, dem Forschungsinstitut<br />
Edelmetalle & Metallchemie in Schwäbisch<br />
Gmünd und mit den Restauratoren der AeDis GbR<br />
in Hochdorf durchgeführt.<br />
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