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Rückblick Gebietsbetreuung Allgäuer Moore Landkreis Oberallgäu ...

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JAHRESRÜCKBLICK DER KREISGRUPPE Seite 8<br />

<strong>Gebietsbetreuung</strong><br />

<strong>Allgäuer</strong> <strong>Moore</strong><br />

(Von Anja Naumann, BN-<br />

Gebietsbetreuerin <strong>Allgäuer</strong> <strong>Moore</strong> OA)<br />

Die Die unter unter Trägerschaft Trägerschaft des des Bundes Bundes Naturschutz Naturschutz seit seit 2008<br />

2008<br />

laufendelaufende <strong>Gebietsbetreuung</strong> <strong>Gebietsbetreuung</strong> <strong>Allgäuer</strong> <strong>Allgäuer</strong> <strong>Moore</strong> <strong>Moore</strong> geht geht mit mit neuneu-<br />

en en Gesichtern Gesichtern in in in die die 2. 2. Förderperiode: Förderperiode: Martin Martin Muth Muth<br />

Muth<br />

(<strong>Oberallgäu</strong>) (<strong>Oberallgäu</strong>) und und Julia Julia Wehnert Wehnert (Ostallgäu) (Ostallgäu) haben haben zum<br />

zum<br />

Ende Ende der der 1. 1. Förderperiode Förderperiode am am 31.3.2011 31.3.2011 die die Gebietsbetreu-<br />

Gebietsbetreu<strong>Gebietsbetreuung</strong>ung<br />

abgegeben. abgegeben. Barbara Barbara Zach Zach tritt tritt die die Nachfolge Nachfolge im im OstallOstall-<br />

gäu, gäu, Anja Anja Naumann Naumann im im <strong>Oberallgäu</strong> <strong>Oberallgäu</strong> an. an. Isolde Isolde Miller Miller betreut<br />

betreut<br />

die die <strong>Moore</strong> <strong>Moore</strong> im im <strong>Landkreis</strong> <strong>Landkreis</strong> Lindau.<br />

Lindau.<br />

<strong>Rückblick</strong> <strong>Rückblick</strong> 2011<br />

2011<br />

Das Jahr 2011 startete mit einer Reihe von Führungen –<br />

zunächst durch die Ausstellung „Baden in der Faszination<br />

der <strong>Moore</strong>“, die 2011 im Frühjahr in Sonthofen vom Landratsamt<br />

<strong>Oberallgäu</strong> und im Alpinmuseum Kempten, im<br />

Sommer von der Gemeinde Buchenberg und im Herbst von<br />

der Gemeinde Weitnau präsentiert wurde. Mit einer Kombi<br />

aus Ausstellungs- und Moorführungen sowie Vorträgen<br />

konnte die <strong>Gebietsbetreuung</strong> die Ausstellung zusätzlich<br />

beleben.<br />

Gefördert durch die Klimamittel Bayerns konnten die <strong>Allgäuer</strong><br />

BN-Kreisgruppen ein sehr umfangreiches Programm<br />

zur Öffentlichkeitsarbeit im Moorschutz anbieten – insgesamt<br />

108 Moor- und Ausstellungsführungen, davon 48 im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Oberallgäu</strong>, wurden für Schulklassen und Familien<br />

von den Gebietsbetreuerinnen und geschulten Honorarkräften<br />

durchgeführt und so eine breite Öffentlichkeit für<br />

die Belange des Klima- und Moorschutzes sensibilisiert.<br />

Ein Highlight war der Landschaftspflegeeinsatz von rund<br />

150 Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehren des <strong>Landkreis</strong>es<br />

<strong>Oberallgäu</strong> am 5. September. Forstbetrieb Sonthofen,<br />

das Referat Forst und Naturschutz der Stadt Immenstadt,<br />

die Untere Naturschutzbehörde des <strong>Landkreis</strong>es<br />

und BN hatten gemeinsam den Naturschutztag mit der<br />

Freiwilligen Feuerwehr geplant und betreuten die Jugendlichen<br />

an 8 verschiedenen Arbeitsstellen im Moor. Landrat<br />

Gebhard Kaiser, Schirmherr der Aktion, besuchte die Freiwilligen<br />

und informierte sich über den Stand der Wiedervernässung<br />

im Werdensteiner Moos. Der BN konnte dank<br />

einer Spende der Ilona Reinig Stiftung hochwertige Astscheren<br />

und Handsägen für diesen Einsatz zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Weiterhin war die Gebietsbetreuerin mit Anregungen zur<br />

Moorpflege im Quellmoor Haldenwang, mit Unterstützung<br />

bei der Moorrenaturierung im Felmer Moos, einer Führung<br />

durchs Strausbergmoos für die BN-Jugend des AK Alpen<br />

und einer Wanderung durch die Hädrichmoore für die Ortsgruppe<br />

Oberstaufen aktiv. Im Herbst entdeckten Familien<br />

mit der Gebietsbetreuerin die Spuren des Bibers im Werdensteiner<br />

Moos.<br />

Die <strong>Gebietsbetreuung</strong> <strong>Allgäuer</strong> <strong>Moore</strong><br />

und der Bund Naturschutz sind Partner<br />

der <strong>Allgäuer</strong> Moorallianz:<br />

www.allgaeuer<br />

www.allgaeuer-moorallianz.de<br />

www.allgaeuer moorallianz.de<br />

Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehr packten im Werdensteiner<br />

Moos an. Mit dabei: Landrat Gebhard Kaiser, Julia Wehnert<br />

(BN Geschäftsführerin), Anja Naumann (BN Gebietsbetreuerin<br />

<strong>Allgäuer</strong> <strong>Moore</strong>) und Ralf Wiedemann (2. Vorsitzender BN KG)<br />

Anja Naumann (links) mit Schülern und Lehrer Volker Hermann<br />

(rechts) der Volksschule Buchenberg<br />

„Mensch „Mensch „Mensch und und Moor“ Moor“ - Exkursionen Exkursionen 2012 2012 für Erwachsene:<br />

• Freitag 18.05.2012, 16.30 bis 18.30 Uhr:<br />

Herdfeuer, Eisenbahn und Blumentopf- Torfabbau<br />

früher und heute am Beispiel Schorenmoos<br />

Treffpunkt: Kapelle in Käsers<br />

• Freitag 06.07.2012, 16.30 bis 18.30 Uhr:<br />

Von Torfstechern und Moorbädern- Torfnutzung<br />

früher und heute<br />

Treffpunkt: Moorbad Buchenberg, Parkplatz bei den<br />

Tennisplätzen<br />

• Freitag 07.09.2012, 16.30 bis 18.30 Uhr:<br />

Von der Sense zur Moosmähraupe- Streuwiesen<br />

früher und heute<br />

Treffpunkt: Parkplatz Schwimmbad Kleiner Alpsee<br />

Seminar Seminar - <strong>Moore</strong> <strong>Moore</strong> in in der der Umweltbildung<br />

Umweltbildung<br />

Samstag 22.09.2012 in Immenstadt / AlpSeeHaus<br />

Individuelle Individuelle Führungen:<br />

Führungen:<br />

Führungen:<br />

Führungen für geschlossene Gruppen / Vereine werden auf<br />

Anfrage direkt mit der Gebietsbetreuerin vereinbart:<br />

0831/59033086, anja.naumann@bund-naturschutz.de


Seite 9<br />

Familienwanderungen Familienwanderungen (für Erwachsene und Kinder in Be-<br />

gleitung eines Erwachsenen):<br />

Für Familienwanderungen ist eine Anmeldung erforderlich!<br />

Anmeldung bei der Gästeinformation Immenstadt/Bühl am<br />

Alpsee, Tel.: 08323/998877.<br />

• Freitag 27.4, 15.00 bis 17.00 Uhr:<br />

Mein lieber Biber<br />

Treffpunkt: Wanderparkplatz Thanners am<br />

Werdensteiner Moos<br />

• Freitag 22.6, 15.00 bis 17.00 Uhr:<br />

Naturforscher unterwegs<br />

Treffpunkt: AlpSeeHaus Immenstadt/ Bühl, an der<br />

Brücke über die Konstanzer Ach<br />

• Freitag 3.8., 15.00 bis 17.00 Uhr:<br />

Von Blaubeere und Moosapfel<br />

Treffpunkt: Wanderparkplatz Thanners am<br />

Werdensteiner Moos<br />

• Freitag 5.10., 15.00 bis 16.30 Uhr:<br />

Landart im herbstlichen Moor<br />

Treffpunkt: Wanderparkplatz Schlettermoos<br />

(zwischen Immenstadt und Missen)<br />

Schulklassen:<br />

Schulklassen:<br />

Schulklassen:<br />

Information und Anmeldung hierzu erfolgen in der<br />

BN-Geschäftsstelle, Tel. 08323/9988741,<br />

kempten-oberallgaeu@bund-naturschutz.de<br />

• Führung durch die Wanderausstellung<br />

„Baden in der Faszination der <strong>Moore</strong>“<br />

• Moorführungen<br />

• Mooraktionstage<br />

Alle Informationen und Veranstaltungshinweise auch un- un- un- unter:<br />

ter: ter: www.kempten.bund<br />

www.kempten.bund-naturschutz.de<br />

www.kempten.bund naturschutz.de<br />

Hintergrund<br />

Hintergrund<br />

Seit 2008 läuft das Projekt „<strong>Gebietsbetreuung</strong> <strong>Allgäuer</strong><br />

<strong>Moore</strong>“ in den <strong>Landkreis</strong>en Lindau, <strong>Oberallgäu</strong> und Ostallgäu.<br />

Gebietsbetreuer sind hierzu in ausgewählten <strong>Moore</strong>n<br />

im <strong>Landkreis</strong>, der so genannten „Gebietskulisse“, tätig<br />

und arbeiten in Kooperation mit der <strong>Allgäuer</strong> Moorallianz.<br />

Die drei BN-Kreisgruppen teilen sich die Trägerschaft der<br />

projektbezogenen Ganztagesstelle zu je ein Drittel pro<br />

<strong>Landkreis</strong>. Die zweite Förderperiode läuft seit diesem Frühjahr<br />

bis 2014. Gebietsbetreuer gibt es bayernweit für über<br />

30 ökologisch besonders bedeutsame Gebiete.<br />

Die <strong>Gebietsbetreuung</strong> wird vom Bayerischen Naturschutzfonds<br />

aus Zweckerträgen der Glücksspirale gefördert und<br />

vom Europäischen Sozialfonds kofinanziert. Träger ist der<br />

Bund Naturschutz in Bayern e.V.<br />

JAHRESRÜCKBLICK DER KREISGRUPPE<br />

Treffen der schwäbischen Gebietsbetreuer (GB) am Alpsee<br />

bei Immenstadt: (v.l.n.r.) Henning Werth (GB <strong>Allgäuer</strong><br />

Hochalpen), Peter Guggenberger-Waibel (GB Günztal),<br />

Isolde Miller & Barbara Zach & Anja Naumann (GB <strong>Allgäuer</strong><br />

<strong>Moore</strong>) , Stephan Günther (GB Bayerisches Lechtal).<br />

Beim BN für<br />

Biodiversität<br />

engagiert<br />

(von Christine Speer,<br />

Beisitzerin BN-Kreisgruppe)<br />

Als <strong>Allgäuer</strong>in mit viel „Auslandserfahrung“ in Nordbayern<br />

war es mir bei meiner Rückkehr in den <strong>Landkreis</strong> <strong>Oberallgäu</strong><br />

ein starkes Bedürfnis, mich für die <strong>Allgäuer</strong> Landschaft<br />

einzusetzen. So habe ich den Kontakt zum Bund Naturschutz<br />

gesucht und bin seit März 2011 Beisitzerin im Vorstand<br />

der BN-Kreisgruppe Kempten-<strong>Oberallgäu</strong>.<br />

Durch meinen beruflichen Hintergrund als Diplombiologin<br />

und Heilpraktikerin bin ich besonders am Erhalt der Biodiversität<br />

(Vielfalt der Arten) und an Gesundheitsthemen<br />

interessiert.<br />

Die Vielfalt in der Kulturlandschaft ist abhängig von der<br />

Nutzung und der Nutzungsgeschichte der einzelnen Flächen.<br />

Unterwegs auf einer Bergwanderung kann man den<br />

Unterschied zwischen artenreichen Bergwiesen und stärker<br />

gedüngten, artenarmen Fettwiesen gut beobachten,<br />

manchmal Feld an Feld. Die Verarmung der Landschaftsstrukturen<br />

geht dabei mit dem schleichenden Verschwinden<br />

von einstmals allgegenwärtigen Pflanzen- und Tierarten<br />

einher – zum Beispiel Schlüsselblume und Wiesenmargerite<br />

sind heute in Tallagen selten und bei uns fast nur<br />

noch an schwer befahrbaren (und damit weniger gedüngten)<br />

Wiesenböschungen zu finden.<br />

Biodiversität erlebe ich auch in meiner Arbeit als Heilpraktikerin.<br />

Dort fasziniert und erfreut mich immer wieder zu<br />

sehen, wie verschieden die Menschen sind und reagieren.<br />

Immer wieder neue Ansätze und neue Zugangswege zu<br />

suchen, ist jeden Tag eine Herausforderung.

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