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Proklamation der Tollitäten - KG Rot-Weiß Gemünd

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<strong>Proklamation</strong> <strong>der</strong> <strong>Tollitäten</strong><br />

Nor: Leev Jecke. Wir sehen hier drei Herren, mit einem Durchschnittalter von<br />

genau 28 Jahren, die als Berufsfeuerwehrmann, Hörgeräteakustiker und<br />

Industriekaufmann voll im beruflichen Saft stehen,<br />

Prä: die als Ehemann, Freund und Single sämtliche Stadien frühzeitlicher<br />

Beziehungskisten eines Mannes abdecken,<br />

Nor: die alle drei Stützen unseres Gemün<strong>der</strong> Volleyballvereins VfL sind und<br />

dazu auch begnadete Tänzer <strong>der</strong> Schlawinchen, mit dem motorischen<br />

Taktgefühl eines Fred Astaires,<br />

Prä: die bisher keine, so offiziell bekannt, Kin<strong>der</strong> gezeugt haben, und hierzu<br />

auch in den kommenden Wochen keine Zeit haben werden.<br />

Nor: Hier vor uns stehen Andreas Mertens, René Gerhards und Michael<br />

Cardinier.<br />

Sie haben sich hier eingefunden, um das traditionsschwangere Amt des<br />

Dreigestirns über das närrische Volk zu <strong>Gemünd</strong> anzutreten.<br />

Prä: Doch zunächst wollen wir unsere Nerven beruhigen. Und wie kann das<br />

besser geschehen, als <strong>der</strong> Eleganz und Schönheit des Solotanzes<br />

beiwohnen zu können. Wir werden uns daher alle in den Hintergrund <strong>der</strong><br />

Bühne begeben.<br />

21.15 Tanz von Solomariechen Sarah Kohlgraf<br />

Nach dem Tanz leitet Präsi zu Norbert weiter.<br />

Nor: Lieber Andreas, René und Michael! Eure Entscheidung zu diesem Amt<br />

fiel bereits vor Monaten klar und eindeutig Aus diesem Grunde kann ich<br />

Euch hiermit offiziell fragen: Wollt ihr Drei das höchste karnevalistische<br />

Amt in <strong>Gemünd</strong>, das Amt des Dreigestirns, annehmen?<br />

21.25 <strong>Proklamation</strong><br />

Prä: Du, Andreas, aus dem Hause feierwütiger Eltern, und Du, René aus dem<br />

Hause <strong>der</strong> tanzwütigen Brü<strong>der</strong>, und Du, Michael, aus dem Hause -<br />

gelegen im kleineren Stadtteil,<br />

seid nun bereit, die folgenden Worte zu hören.


Nor: Kraft meines Amtes als amtieren<strong>der</strong> Senatspräsident <strong>der</strong> Gemün<strong>der</strong><br />

Karnevalsgesellschaft ernenne ich Euch hiermit zu Prinz, Bauer und<br />

Jungfrau, zum Dreigestirn <strong>der</strong> Session 2011/2012 über alle<br />

Karnevalsjecken zu <strong>Gemünd</strong> und über alle Karnevalsjecken aus <strong>der</strong><br />

Ferne, die Euer Hoheitsgebiet betreten.<br />

- Als Zeichen Eurer karnevalistischen Macht über alle<br />

Karnevalsjecken erhält <strong>der</strong> Prinz die Prinzenkette.<br />

- Als Zeichen Eurer Verwaltungsmacht erhält <strong>der</strong> Prinz das Zepter.<br />

- Als Zeichen Eurer politischen Macht über den Rat zu Schleiden<br />

erhält <strong>der</strong> Prinz den Schlüssel des Rathauses.<br />

- Als Zeichen seiner Kraft und Stärke, das Wappen unserer<br />

Heimatstadt <strong>Gemünd</strong> zu tragen und zu schützen, erhält <strong>der</strong> Bauer<br />

seinen Dreschflegel.<br />

- Als Zeichen ihrer unversehrten Schönheit und Reinheitaber auch<br />

als Zeichen <strong>der</strong> Freiheit unserer Stadt <strong>Gemünd</strong>, erhält die Jungfrau<br />

nun ihren Spiegel.<br />

Somit seid Ihr nun Prinz, Bauer und Jungfrau zu <strong>Gemünd</strong> und damit<br />

berechtigt, ehrwürdige, geadelte Beinamen zu tragen, die Euch mit Klang<br />

und Euphorie über das närrische Volk heben. Der Präsident gebe nun<br />

diese Namen bekannt.<br />

Prä: Dir, Prinz Andreas, <strong>der</strong> Du rettest die Menschen vor Feuer und Tod, <strong>der</strong><br />

sich auskennt in <strong>der</strong> mannigfaltigen Bedienung löschen<strong>der</strong> Instrumente<br />

wie das C-Rohr und den A-Schlauch, und <strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong> von seiner<br />

Prinzengemahlin gewarnt wird, sich nicht einen kleinen Bauch<br />

anzutrinken, Dir, Prinz Andreas, sei <strong>der</strong> folgende Titel als Dein ständiger<br />

Begleiter während Deiner Narrenherrschaft verliehen:<br />

Seine Tollität, <strong>der</strong> Prinz zu <strong>Gemünd</strong>,<br />

Andreas I. von „Schläuchelche und Bäuchelche“<br />

Musik: Ach wär ich nur <br />

Selbst schon die Einnahme geringster Alkoholmengen könnte die<br />

Nennung dieses Titels zu phonetischen Doppelloopings ausarten lassen.<br />

Daher sei auch statt „Schläuchelche und Bäuchelche die Kurzform<br />

erlaubt, die da lautet: von „Schläu-Bäu“. (Ich bin ene Schläu-Bäu)


Prä: Dir, Bauer René, <strong>der</strong> Du werkest an Dingen, die Taube wie<strong>der</strong> hörend<br />

machen, <strong>der</strong> du gibst schwachen Ohren wie<strong>der</strong> Kraft, den morgendlichen<br />

Vogelgesang zu hören, wenn man von einer Feier nach Hause geht, <strong>der</strong><br />

lieb gewonnen hat so Worte wie „Ohrenschmalz und Ohrentropfen“, Dir<br />

sei <strong>der</strong> folgende Titel als Dein ständiger Begleiter während Deiner<br />

Narrenherrschaft verliehen:<br />

Seine Deftigkeit, <strong>der</strong> Bauer zu <strong>Gemünd</strong>,<br />

René I. von „Tropfen und Schmalz – Gott erhalt´s“<br />

Musik: Op dem Maat <br />

Statt den kompletten Titel von „Tropfen und Schmalz – Gott erhalt´s“ sei<br />

auch eine Abkürzung von „Tropfen und Schmalz“ erlaubt, die da sinniger<br />

weise einfach lautet: von „Tusch“. Da <strong>der</strong> Begriff „Tusch“ gerade im<br />

Karneval auch eine sehr weit bekannte an<strong>der</strong>e Bedeutung hat, könnte es<br />

passieren, dass sich unsere Deftigkeit bei einer Sitzung mindestens<br />

vierzig Mal angesprochen fühlt und aufsteht. Aus diesem Grunde än<strong>der</strong>n<br />

wir speziell für die Bildung <strong>der</strong> adligen Kurzform die Reihenfolge von<br />

„Tropfen und Schmalz“ in von „Schmalz und Tropfen“ und bilden hieraus<br />

die endgültige abgeleitete Kurzform, die da lautet: von „Schmapfen“.<br />

Prä: Dir, Jungfrau Michaela, die da steht in wahrer Schönheit vor ihrem<br />

närrischen Volke, die ob <strong>der</strong> Zierlichkeit ihres gedrungenen Körpers uns<br />

immer wie<strong>der</strong> in Staunen versetzt, wie in so einen fragilen und<br />

schutzwürdigen Körper überhaupt so viel Bier rein passen kann, und uns<br />

ein Innenleben ihres Körpers vermuten lässt, welches ausschließlich aus<br />

Leber und Harnblase bestehen muss, Dir sei <strong>der</strong> folgende Titel als Dein<br />

ständiger Begleiter während Deiner Narrenherrschaft verliehen:<br />

Ihre Lieblichkeit, die Jungfrau zu <strong>Gemünd</strong>,<br />

Michaela I. von „Blasenbalg-Leberdrall“<br />

Musik: Oh, wat es se schön<br />

Statt des kompletten Titels von „Blasenbalg-Leberdrall“ sei auch die<br />

Abkürzung von „Blasenbalg-Leberdrall“ erlaubt, die da einfach lautet: von<br />

„Bla-Ba-Lall“


No: - Die <strong>Rot</strong>en Funken werden hiermit zur Prinzengarde, <strong>der</strong> Major<br />

Ottmar Heinrichs zu <strong>der</strong>en 1. Standartenträger sowie sein Sohn<br />

Cedric Heinrichs zum persönlichen Major des Dreigestirns ernannt.<br />

Außerdem werden die Mariechen Caro Mertens, welches zufällig<br />

lange Jahre im Haushalt <strong>der</strong> vorherigen <strong>Tollitäten</strong> wohnte und nun<br />

noch viele Jahre im Haushalt des Prinzen wohnen wird, und Sarah<br />

Kohlgraf zu persönlichen Mariechen des Dreigestirns ernannt. Wer<br />

von wem was persönlich ist, kann das Dreigestirn je nach<br />

Gemütslage bestimmen.<br />

- Der bürgerliche Henke Hein wird zum persönlichen Begleiter, also<br />

zum Prinzenführer Seiner Tollität, seiner Deftigkeit und Ihrer<br />

Lieblichkeit ernannt.<br />

Das Wichtigste ist geklärt. Weitere Erklärungen werden folgen.<br />

Doch jetzt erhebet die Standarten, lasset laute Rufe erschallen und tanzet<br />

auf Tischen und Bänken, als dass ein je<strong>der</strong> erfahren möge das große<br />

Glück <strong>der</strong> Gemün<strong>der</strong> Jecken. Denn ab diesem Moment haben wir wie<strong>der</strong><br />

<strong>Tollitäten</strong>, nämlich ein schmuckes Dreigestirn. Begrüßt mit uns<br />

zusammen<br />

Seine Tollität, <strong>der</strong> Prinz zu <strong>Gemünd</strong>,<br />

Andreas I. von „Schläuchelche und Bäuchelche“<br />

Prä: o<strong>der</strong> kurz von „Schläu-Bäu“,<br />

No: und<br />

Seine Deftigkeit, <strong>der</strong> Bauer zu <strong>Gemünd</strong>,<br />

René I. von „Tropfen und Schmalz – Gott erhalt´s“<br />

Prä: o<strong>der</strong> kurz von „Schmapfen“<br />

No: und<br />

Ihre Lieblichkeit, die Jungfrau zu <strong>Gemünd</strong>,<br />

Michaela I. von „Blasenbalg-Leberdrall“<br />

No: o<strong>der</strong> kurz von „Bla-Ba-Lall“<br />

No: mit einem dreifach schallenden und niemals verhallenden<br />

Prinz Andreas - Alaaf Bauer René - Alaaf Jungfrau Michaela - Alaaf<br />

Es folgt jetzt a) Rede <strong>der</strong> <strong>Tollitäten</strong>, b) Tanz <strong>der</strong> <strong>Rot</strong>en Funken und c) neues Sessionslied<br />

mit vorheriger Vorstellung des „Jeck-Jedeck“. Danach Verleihung <strong>der</strong> Sessions-Orden


Präsidial-Protokoll<br />

In Einvernehmen mit Seiner Tollität, Seiner Deftigkeit und Ihrer Lieblichkeit wurde die Kurzform des<br />

adligen Beinamens Seiner Deftigkeit, abgeleitet von „Tropfen und Schmalz – Gott erhalt´s“ wie<strong>der</strong> in<br />

„Tusch geän<strong>der</strong>t.<br />

Wird Seine Tollität, <strong>der</strong> Prinz, vorgestellt, geschieht dies wie folgt:<br />

Seine Tollität, <strong>der</strong> Prinz zu <strong>Gemünd</strong>, Andreas I. von „Schläuchelche und Bäuchelche“ kurz von<br />

„Schläu-Bäu“.<br />

Dann singt das komplette Gefolge:<br />

Ich ben ene Schläu-Bäu, leev Gemün<strong>der</strong>, ben ne Schläu-Bäu durch un durch<br />

Wird Seine Deftigkeit, <strong>der</strong> Bauer, vorgestellt, geschieht dies wie folgt:<br />

Seine Deftigkeit, <strong>der</strong> Bauer zu <strong>Gemünd</strong>, René I. von „Tropfen und Schmalz – Gott erhalt´s“, kurz<br />

Tusch<br />

Dann singt das komplette Gefolge:<br />

I get the Bauer – Tusch – Tusch – Tusch - Pufftää – Pufftää - Pufftää<br />

Wird Ihre Lieblichkeit, die Jungfrau, vorgestellt, erfolgt dies in folgen<strong>der</strong><br />

Weise:<br />

Ihre Lieblichkeit, die Jungfrau zu <strong>Gemünd</strong>, Michaela I. von „Blasenbalg-Leberdrall“ kurz „Bla-Ba-<br />

Lall“<br />

Dann singt das komplette Gefolge:<br />

Männer: Bla-Ba-Lall – Frauen: Bla-Ba-Lall<br />

Alle: Schön ist Bla-Ba-Lall, Bla-Ba-Lall, Bla-Ba-Lall, Bla-Ba-Lall

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