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Mediadaten 2013 - Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West

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Themenvorschau<br />

Schwerpunktthema im März:<br />

Übergang von der Schule in den Beruf<br />

• Probleme bei der Nachwuchsfindung<br />

• Ausbildungskonzepte/Lösungsstrategieen<br />

Schwerpunktthema im Juni:<br />

Vielfalt im Betrieb<br />

• Wie Handwerker von einer ausgewogenen<br />

Mitarbeiterstruktur profitieren können<br />

Schwerpunktthema im September:<br />

Stress und Burnout in der Selbständigkeit<br />

• Erkennung und Behandlung<br />

• Prävention<br />

KH<br />

AKTUELL<br />

Generationswechsel im<br />

Handwerk: So klappt es<br />

mit der Betriebsübergabe<br />

Die Magazine des Handwerks im Ruhrgebiet.<br />

Schwerpunkt<br />

Schwerpunkt<br />

Die Betriebsübergabe spielt im Handwerk eine wichtige Rolle und stellt<br />

Unternehmer häufig vor eine große wirtschaftliche und emotionale<br />

Herausforderung: Die rechtzeitige Vorbereitung des Betriebes auf den<br />

Generationswechsel, die Sicherung der Altersvorsorge und die Suche<br />

nach einem geeigneten Nachfolger stellen hierbei wesentliche Aspekte<br />

dar, die es zu bedenken gilt. Doch selbst wenn die finanzielle Zukunft<br />

des Betriebes frühzeitig geklärt und ein qualifizierter Nachfolger rechtzeitig<br />

gefunden wird, kostet es viele Unternehmer Überwindung, den<br />

eigenen Betrieb abzugeben. Umso schöner ist es dann, wenn das Unternehmen<br />

an die eigenen Kinder übergeben werden kann – allerdings<br />

finden immer weniger Betriebsübergaben familienintern statt.<br />

14 15<br />

D<br />

ie Strukturen vieler Handwerksbetriebe<br />

sind in den Jahren gemeinsam mit<br />

dem Unternehmensgründer gewach-<br />

sen. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein,<br />

die Übergabe des Betriebes selbst dann nicht<br />

allzu rasch zu vollziehen, wenn die wirtschaftliche<br />

Zukunft des Unternehmens gesichert ist.<br />

So ist es beispielsweise möglich, dass ein<br />

Nachfolger im Rahmen einer längeren<br />

Übergabephase noch für einen gewissen<br />

Zeitraum Seite an Seite mit dem Alt-Inhaber<br />

im Betrieb tätig ist, um die Arbeitsabläufe<br />

und internen Strukturen besser kennenzulernen.<br />

Voraussetzung dafür ist allerdings,<br />

dass Alt- und Neuunternehmer sich auch<br />

auf menschlicher Ebene verstehen – doch<br />

nicht immer ist dies der Fall, und nicht immer<br />

ist der sympathischste Anwärter für die<br />

Nachfolge gleichzeitig auch der am besten<br />

qualifizierte Kandidat. Viele Handwerksunternehmer<br />

wünschen sich daher eine Betriebsübergabe<br />

an die eigenen Kinder. Doch die<br />

Zeiten, in denen der Nachwuchs aus einer<br />

Quelle: Studie<br />

„Der Generationenwechsel<br />

im<br />

Mittelstand vor dem<br />

Hintergrund des<br />

demografischen<br />

Wandels“; Institut<br />

für Mittelstand und<br />

Handwerk, Universität<br />

Göttingen<br />

inneren Verpflichtung heraus wie selbstverständlich<br />

den elterlichen Betrieb übernahm<br />

und damit auch die Versorgung der Altunternehmer<br />

sicherte, sind längst vorbei.<br />

Weniger als die Hälfte aller<br />

Betriebsübergaben finden familienintern<br />

statt – Tendenz sinkend<br />

In einer aktuellen Studie, die vom Volkswirtschaftlichen<br />

Institut für Mittelstand und<br />

Handwerk an der Universität Göttingen<br />

durchgeführt wurde, wurde die Entwicklung<br />

des Existenzgründungs- und Nachfolgegeschehens<br />

im Mittelstand und im Handwerk<br />

untersucht und eine Prognose bis zum Jahr<br />

2020 erstellt. Laut den Studienergebnissen<br />

überwiegen die familienexternen Übernahmen<br />

im Handwerk zurzeit mit einem Anteil<br />

von etwa 59 Prozent. Auch für die „vielerorts<br />

formulierte These, der Anteil familieninterner<br />

Nachfolgelösungen sei im Zeitablauf spürbar<br />

zurückgegangen“, lägen im Handwerk belastbare<br />

Hinweise vor.<br />

Übernahmen<br />

familienintern<br />

41,2%<br />

Mutter/Vater<br />

33,7%<br />

andere Verwandte<br />

7,5%<br />

familienextern<br />

58,8%<br />

Fremder, über sonstiges<br />

28,8%<br />

ehemaliger Chef<br />

23,0%<br />

Fremder, über Betriebsbörse<br />

7,0%<br />

Sieben Fragen für<br />

eine erfolgreiche<br />

Betriebsübergabe<br />

• Generationswechsel:<br />

Wer ist der geeignete Nachfolger?<br />

• Die Form der Betriebsübergabe:<br />

Erbfolge, Schenkung, Verkauf oder<br />

Beteiligung?<br />

• Mit welchem attraktiven Zukunftsbild<br />

wollen die Nachfolger das<br />

Unternehmen weiterführen?<br />

• Wie muss sich das Unternehmen<br />

aufstellen, um den Herausforderungen<br />

der Zukunft gerecht zu werden?<br />

• Die wirtschaftliche Bewertung<br />

des Handwerksbetriebs: Wie wird<br />

ein geeigneter Kaufpreis für den<br />

Betrieb festgelegt?<br />

• Die Gestaltung der eigenen Altersversorgung:<br />

Welche Mittel für die<br />

Lebensführung im Alter werden<br />

benötigt?<br />

• Die Bewältigung des Rückzugs<br />

aus der Firma: Wie schaffen Alt-<br />

Unternehmer den Absprung aus<br />

der Berufstätigkeit?<br />

Tipp: Unternehmer, die vor dem<br />

Generationswechsel stehen oder eine<br />

Betriebsübergabe planen, sollten sich<br />

schon frühzeitig externen Rat von Experten<br />

einholen: Die Handwerkskammern,<br />

Institutionen wie das Generationenkolleg<br />

„Alt und Jung im Handwerk“<br />

oder die Unternehmensnachfolgebörse<br />

des Bundesministeriums für Wirtschaft<br />

und Technologie bieten entsprechende<br />

Hilfestellung an.<br />

Weitere Informationen<br />

finden Sie unter:<br />

www.hwk-muenster.de<br />

www.generationenkolleg.de<br />

www.nexxt.org<br />

Schwerpunktthema im Dezember:<br />

Erhalten statt wegwerfen<br />

• Handwerkliches Know-how gegen die Wegwerfkultur<br />

• Reparatur statt Neuanschaffung?<br />

Preisliste <strong>2013</strong><br />

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