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Rückfall

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<strong>Rückfall</strong> – Krise oder Chance?<br />

„Als ich nach über einem Jahr rückfällig wurde,<br />

dachte ich, jetzt ist alles vorbei“ Mit einer solchen<br />

Aussage, hier von einer Patientin in Zissendorf<br />

getroffen, werden sich nicht wenige identifizieren<br />

können. <strong>Rückfall</strong> wird trotz anderer Auffassung in<br />

der Suchtrehabilitation als ein Rückschritt und weniger<br />

als ein „normaler“ Vorfall betrachtet. Schnell ist<br />

dann auch eine moralische Bewertung getroffen, die<br />

Abstinenz als Stärke und den <strong>Rückfall</strong> als Schwäche<br />

oder gar als Versagen darstellt. An dieser Gegensätzlichkeit<br />

wird die unglaubliche Dynamik sichtbar, die<br />

ein <strong>Rückfall</strong> beim Betroffenen, bei Angehörigen,<br />

aber auch bei den ehrenamtlichen und professionellen<br />

Mitarbeitern im Suchthilfesystem auslöst.<br />

Während der Fachtagung wollen wir uns mit Fragen<br />

zur <strong>Rückfall</strong>prophylaxe, des Umgangs mit dem<br />

<strong>Rückfall</strong> und zugrunde liegenden Konflikten<br />

befassen.<br />

Zu dieser Fachtagung laden wir Sie herzlich ein und<br />

freuen uns auf einen anregenden Austausch mit<br />

Ihnen.<br />

Der Referent: Hartmut Klos, Dipl.-Pädagoge,<br />

Psychotherapeut (HPG) und Integrativer Gestalttherapeut<br />

hat langjährige Berufserfahrung in der<br />

Sucht- und Drogenhilfe und ein Trainingsprogramm<br />

zur <strong>Rückfall</strong>prophylaxe mit entwickelt<br />

Er ist u. a. (Mit-)Autor der Bücher:<br />

• <strong>Rückfall</strong>prophylaxe bei Drogenabhängigkeit – ein<br />

Trainingsprogramm, Göttingen, Hogrefe Verlag<br />

• Identität im Wandel – Zur Bedeutung der Identitätstheorie<br />

der Integrativen Therapie für die<br />

Behandlung und das <strong>Rückfall</strong>geschehen von<br />

drogenabhängigen Menschen,<br />

bei: www.FPI-Publikationen.de/materialien.htm<br />

Programm<br />

10.00 Uhr Hl. Messe in der Fachklinik<br />

mit Pfarrer Michael Berning<br />

10.45 Uhr Kaffee<br />

11.00 Uhr Begrüßung<br />

Siegfried Pfankuche-Klemenz,<br />

Ltd. Sozialarbeiter<br />

Andrea Stollfuß<br />

Vorsitzende des Kreuzbund –<br />

Diözesanverbandes Köln<br />

11.15 Uhr Referat<br />

<strong>Rückfall</strong> –<br />

Krise oder Chance?<br />

Referent: Hartmut Klos<br />

Dipl.-Pädagoge,<br />

Psychotherapeut (HPG),<br />

Integrativer Gestalttherapeut.<br />

12.30 Uhr Mittagessen<br />

13.30 – Gruppenarbeit<br />

15.00 Uhr<br />

15.00 Uhr Kaffee<br />

Anschließend besteht die Gelegenheit zur<br />

Besichtigung der Fachklinik<br />

Arbeitsgruppen<br />

Die Wahl der Arbeitsgruppe muss nicht mit der Anmeldung<br />

erfolgen, sondern kann zu Tagungsbeginn getroffen<br />

werden.<br />

AG 1 <strong>Rückfall</strong> in der Familie<br />

„Fünf Jahre ging es gut, heute kam mein Mann betrunken<br />

nach Hause“ – ein Schreck für die ganze Familie.<br />

Man sagt zwar, Sucht ist keine Familienkrankheit, aber<br />

doch sind alle Familienmitglieder betroffen, wenn der<br />

<strong>Rückfall</strong> passiert. Schlagartig kommen Erinnerungen<br />

und Ängste zurück – was kann helfen die Balance zu halten<br />

oder wieder zu finden?<br />

Leitung: Martina Orth,<br />

Einzel- und Gruppentherapeutin<br />

Wilma Bartsch, Kreuzbund<br />

AG 2 <strong>Rückfall</strong> in der Selbsthilfegruppe<br />

Selma kommt in die Gruppe und erzählt kleinlaut, dass<br />

sie am Wochenende rückfällig geworden ist. Bedrücktes<br />

Schweigen breitet sich bei den Anderen aus, die eigene<br />

Geschichte kommt zurück und jeder weiß, mir kann das<br />

auch passieren. Die Reaktion kann Angst, Mitgefühl oder<br />

auch Wut sein und oftmals herrscht auch Sprachlosigkeit.<br />

Wie kann man sich auf solche Situationen vorbereiten<br />

und wie sollte man damit umgehen?<br />

Leitung: Berit Zimmer,<br />

Einzel- und Gruppentherapeutin<br />

Marion Baumann, Kreuzbund<br />

AG 3 <strong>Rückfall</strong> und keiner ist da! –<br />

ein Problem der Alleinlebenden<br />

Sonja graut vor dem langen Wochenende, fünf Tage<br />

keine Arbeitskollegen, keine wirkliche Freundin und der

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