Basiswissen-Ergänzung-Kreuzbund DV Köln e.V.
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7. Unser Diözesanverband <strong>Köln</strong> e. V.<br />
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Der Diözesanverband <strong>Köln</strong> entspricht dem Erzbistum <strong>Köln</strong>.<br />
Der <strong>Kreuzbund</strong> ist dort in 5 Regionen untergliedert.<br />
Die Region Nord<br />
Die Region Nord auf dem Gebiet der Stadt Düsseldorf mit 23 <strong>Kreuzbund</strong>gruppen und etwa<br />
230 Mitgliedern, die im Kreisverband Düsseldorf zusammengeschlossen sind.<br />
Die Region Ost<br />
Die Region Ost auf dem Gebiet der Städte Wuppertal, Velbert, Remscheid, Ratingen, Wülfrath,<br />
Solingen und Mettmann mit 21 Gruppen und rund 210 Mitgliedern.<br />
Die Region Süd-Ost<br />
Die Region Süd-Ost bietet auf dem Gebiet des Kreises Altenkirchen, des Oberbergischen Kreises,<br />
des Rheinisch-Bergischen Kreises und der Städte <strong>Köln</strong> und Leverkusen 34 Gruppen mit ca. 340 Mit-<br />
gliedern. Der Rhein-Sieg-Kreises rechtsrheinisch, sofern er zum Bereich des Erzbistums <strong>Köln</strong> gehört<br />
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ebenfalls zur Region Süd-Ost. Ausnahmen sind die Gruppen Siegburg und St. Augustin,<br />
die der Region Süd-West zugeordnet wurden.<br />
Die Region Süd-West<br />
Die Region Süd-West auf dem Gebiet des Erftkreises, des Kreises Euskirchen, sofern er zum<br />
Bereich des Erzbistums <strong>Köln</strong> gehört, des Rhein-Sieg-Kreises (linksrheinisch), der Stadt Bonn,<br />
Siegburg und der Gruppe St. Augustin hat ca. 25 Gruppen und rund 250 Mitglieder.<br />
Die Region West<br />
Die Region West auf dem Gebiet des Kreises Neuss besteht aus 9 Gruppen mit etwa 100 Mit-<br />
gliedern.<br />
Jede Region hat einen Ansprechpartner, den Regionalbeauftragten. Er ist das Bindeglied<br />
zwischen den Gruppen und dem Diözesanvorstand. Er wird von den Mitgliedern der Region<br />
gewählt.<br />
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Verbandsstruktur des <strong>Kreuzbund</strong> Diözesanverband <strong>Köln</strong> e.V.<br />
Diözesandelegiertenversammlung<br />
Oberster Souverän des Diözesanvebandes<br />
besteht aus:<br />
Diözesankonferenz<br />
Gruppenleitern im Diözesanverband<br />
Arbeitsbereiche<br />
• Geschlechterspezifische Arbeit<br />
(Frauen u. Männer)<br />
• Junge Menschen (DjMiK)<br />
• Alte Menschen (Senioren)<br />
• Familie als System<br />
(Angehörige, Singles, Familie)<br />
Kreis-und Stadtverbände<br />
<strong>Köln</strong> – Bonn – Düsseldorf –<br />
Wuppertal – Velbert – Neuss –<br />
Bergischgladbach - Euskirchen<br />
Gruppen und Gesprächskreise<br />
Diözesanvorstand<br />
Vorsitzender<br />
bis zu drei Stellvertreter<br />
Geschäftsführer<br />
Geistlicher Beirat<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Seelsorge<br />
Bildungsarbeit<br />
<strong>Basiswissen</strong><br />
Seminarwesen<br />
Diözesankonferenz<br />
besteht aus:<br />
Diözesanvorstand<br />
Regionalbeauftragten<br />
Arbeitsbereichsleitern<br />
Leiter der Kreis- und Stadtverbände<br />
Regionalbeauftragte<br />
Nord<br />
Ost<br />
Süd/Ost<br />
Süd/West<br />
West<br />
Gruppen und Gesprächskreise,<br />
die keinen Untergliederungen<br />
angehören,sondern direkt dem<br />
Diözesanverband unterstehen<br />
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Unsere Geschichte<br />
Der <strong>Kreuzbund</strong> <strong>DV</strong> <strong>Köln</strong> gehört zu den größten und ältesten Diözesanverbänden in Deutschland.<br />
Schon 1905 trafen sich in <strong>Köln</strong> – und seit 1911 in Düsseldorf – Männer und Frauen zu regelmäßigen<br />
Gesprächen und schlossen sich zu Gruppen zusammen. Im Gegensatz zu heute lag der Schwerpunkt<br />
damals in der Bekämpfung des Alkohols und dem Appell zur Mäßigung im Umgang damit.<br />
Auch während der Weltkriege und in den Nachkriegszeiten be- und entstanden <strong>Kreuzbund</strong>-Gruppen<br />
im Bereich des Erzbistums <strong>Köln</strong>.<br />
1970 wird auf der Mitgliederversammlung der Diözesanverband <strong>Köln</strong> ins Leben gerufen.<br />
Heute gehören mehr als 1100 Männer und Frauen in etwa 112 <strong>Kreuzbund</strong>gruppen dem Diözesan-<br />
verband im Erzbistum <strong>Köln</strong> an.<br />
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Unsere Ziele und unsere Aufgaben<br />
Die Aufgaben des Diözesanverbandes leiten sich aus den in § 4 der Bundessatzung genannten<br />
Aufgaben ab. Besondere Aufgaben des Diözesanverbandes sind:<br />
• Heranbildung von aktiven Helfern: zu diesem Zweck sind jährlich mehrere<br />
Schulungstagungen auf Diözesanebene durchzuführen, mindestens jedoch eine<br />
Schulungsveranstaltung.<br />
• Mitarbeit in Arbeitsgemeinschaften zur Abwehr der Suchtgefahren.<br />
• Enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen des Erzbistums, speziell des<br />
Diözesan-Caritas-Verbandes sowie anderer Institutionen der Suchtkrankenhilfe<br />
einschließlich der Fachkliniken.<br />
• Regelmäßige Zusammenkünfte und Arbeitsgespräche mit den Gruppenverantwortlichen.<br />
• Förderung der Bildung neuer Gruppen.<br />
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Die Mitglieder und ehrenamtlichen Helfer motivieren durch die eigene Abstinenz, Wege in<br />
ein suchtmittelfreies Leben zu finden. Sie informieren über Behandlungs- und Therapie-<br />
möglichkeiten. Durch individuelle Hilfe sollen die Gesundungschancen für suchtbetroffene<br />
Menschen und Angehörige erhöht und Suchtkranke wieder eingegliedert werden in Familie,<br />
Beruf und Gesellschaft.<br />
Im Bereich der Gesundheits- und Sozialpolitik vertritt der <strong>Kreuzbund</strong> die Interessen seiner<br />
Mitglieder, leistet Aufklärungsarbeit, fördert präventive Maßnahmen und setzt suchtpolitische<br />
Initiativen um. Die Folgen des Suchtmittelmissbrauchs werden häufig erheblich unterschätzt.<br />
Deshalb informiert der <strong>Kreuzbund</strong> in Schulen, am Arbeitsplatz und in der Öffentlichkeit,<br />
um die Menschen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Suchtmitteln zu sensibilisieren.<br />
Der <strong>Kreuzbund</strong> ist ein wichtiges Bindeglied im System der Suchtkrankenhilfe. partnerschaftliche<br />
Kooperationen mit Fachkliniken und Beratungsstellen sind selbstverständlich. Die ehrenamtlichen<br />
Helfer/innen werden vor, während oder nach einer ambulanten, teilstationären oder stationären<br />
Behandlung begleitend tätig. Sie werden durch Aus- und Fortbildungsmaßnahmen ständig<br />
weiterqualifiziert. Die Ehrenamtlichkeit bildet das Fundament des <strong>Kreuzbund</strong>es. Haupt- und<br />
Ehrenamtliche arbeiten eng zusammen, sowohl innerhalb des Verbandes als auch mit anderen<br />
Organisationen und Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe.<br />
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Der Diözesan-Caritasverband <strong>Köln</strong> und der <strong>Kreuzbund</strong> <strong>DV</strong> <strong>Köln</strong> e.V. bieten eine<br />
Fort- und Weiterbildung zur Leitung von Selbsthilfegruppen an<br />
Qualifizierung zur Leitung von Suchtselbsthilfegruppen<br />
Die 20-monatige Fortbildung richtet sich an abstinent lebende suchtkranke Menschen und<br />
Mitbetroffene, die sich als ehrenamtliche und freiwillige Mitarbeiter/innen in der<br />
Suchtselbsthilfe qualifizieren wollen.<br />
Dabei dient die Ausbildung in erster Linie der Kompetenzförderung für Gruppenleiter/innen<br />
und darüber hinaus für Aufgaben und Schwerpunkte, die innerhalb der verbandlichen<br />
Suchtselbsthilfe auf örtlicher Ebene anstehen. Hierzu gehören das Wissen und die Erfahrung<br />
in und mit Gruppen zu arbeiten, aber auch Themen wie Öffentlichkeitsarbeit, Projektarbeit<br />
und das Managen von Gruppen- und Freizeitaktivitäten für besondere Zielgruppen (z.B.<br />
junge Suchtgefährdete, Angehörige, Kindergruppen).<br />
Freiwillige Mitarbeiter/innen sind Ansprechpartner für Betroffene und Angehörige und leisten<br />
durch ihr persönliches Engagement unbürokratische Hilfe. Außerdem können sie je nach<br />
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individuellen Ressourcen wertvolle Alltags- und Lebensbegleiter sein. Sie engagieren sich<br />
ohne unmittelbaren Eigennutz aus eigener Betroffenheit heraus für andere Menschen.<br />
In der Selbsthilfegruppe lernen Suchtkranke andere Betroffene kennen, Familienangehörige<br />
treffen auf Mitbetroffene und Betroffene mit unterschiedlichen Biographien und<br />
mutmachenden Erfahrungswerten – das kann Hoffnung und neue Lebensperspektiven<br />
wecken.<br />
Viele Mitglieder des <strong>Kreuzbund</strong>es engagieren sich über den Besuch der wöchentlich<br />
stattfindenden Gruppe hinaus, indem sie Aufgaben in der Selbsthilfeorganisation<br />
übernehmen. Dazu gehört auch die Mitwirkung in den örtlichen Verbänden (Gremien- und<br />
Vorstandstätigkeit), bei Präventionsveranstaltungen in Schulen, Betrieben und öffentlichen<br />
Institutionen, bei Klinik- und Krankenhauskontakten.<br />
Um künftige Gruppenleiter/innen innerhalb der Sucht-Selbsthilfe fortzubilden, bedarf es einer<br />
themen- und personenbezogener Weiterbildung. Hier bereiten sie sich auf eine<br />
verantwortungsvolle Aufgabe und Rolle vor, sodass nach Abschluss der Maßnahme der<br />
Einzelne seine selbst gewählte Aufgabe und Funktion mit Kompetenz und Zufriedenheit<br />
ausfüllen kann.<br />
Ziel der Weiterbildung ist es im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit zu einer gesunden<br />
Selbsteinschätzung und zu einem bewussten Umgang mit der Abstinenz für Betroffenen und<br />
Angehörige zu gelangen. Wir möchten diese Aufgabe unterstützen und haben daher<br />
Selbsterfahrungsseminare und themenbezogene Seminare in geschlossener Gruppenform<br />
vorgesehen.<br />
Weitere Fortbildungsangebote im Diözesanverband <strong>Köln</strong><br />
Der Diözesanverband <strong>Köln</strong> bietet über das Jahr verteilt ca. 6-10 Seminare und Workshops<br />
zu den unterschiedlichsten Themen an. Sie finden meist an Wochenenden von Freitag bis<br />
Sonntag statt, meist in Tagungshäusern des Erzbistums <strong>Köln</strong>.<br />
Bildungsarbeit richtet sich an alle Menschen im <strong>Kreuzbund</strong>. Sie findet auf Bundesebene,<br />
auf Diözesan- und Regionalebene statt. Es werden alle Zielgruppen und Arbeitsbereiche, z.B.<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Seelsorge, Suchtkranke, Angehörige, Singles, junge und alte Menschen,<br />
Frauen und Männer miteinbezogen.<br />
Die Fähigkeit zu lernen, erlaubt Veränderungen herbeizuführen, sich den jeweiligen Lebens-<br />
umständen und der Umwelt anzupassen und die eigenen Interessen selbst zu gestalten.<br />
So können Suchtkranke und Angehörige das Seminarangebot nutzen, um sich persönlich<br />
weiterzuentwickeln und ihren persönlichen Weg in ein zufriedenes abstinentes Leben zu finden.<br />
Der Seminarplan, Fachtagungen und aktuelle Veranstaltungen sind alle auf der Webseite des Kreuz-<br />
bund Diözesanverband eingestellt: www.kreuzbund-dv-koeln.de<br />
Gemeinsame suchtmittelfreie Freizeitaktivitäten gehören ebenfalls zu den Angeboten des<br />
Diözesanverbandes.<br />
Gute Beispiele sind hier: das Sommerfest im Stadtverband Wuppertal, die Silvesterfeier in Neuss<br />
und die Karnevalsveranstaltungen in den Stadtverbänden <strong>Köln</strong> und Düsseldorf.<br />
<strong>Kreuzbund</strong>veranstaltungen finden grundsätzlich alkoholfrei statt.<br />
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