Großes Finale mit viel Musik - bei der karl-spohn realschule

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FRÜHJAHRSKONZERT / BLÄSERKLASSE, VORORCHESTER,
SPIELMANNSZUG, GEMEINSCHAFTSJUGEND- UND
STADTKAPELLE
Großes Finale mit viel Musik
Reiner Mäder übergibt Dirigentenstab an Rainer Kropf - Viele Ehrungen
Das Frühjahrskonzert des Musikvereins Stadtkapelle Blaubeuren
stand unter einem besonderen Vorzeichen: Reiner Mäder übergab den
Dirigentenstab an Rainer Kropf. Die Stadtkapelle feiert ihr
125-jähriges Bestehen, der Musikverein sein 90-jähriges.
EVA MENNER
Blaubeuren·: Zu Beginn des Konzerts nahm die Bläserklasse der
Karl-Spohn-Realschule die Gäste mit "A sailor"s adventures" und den
"Pirates of the Caribbean" in die Weite des Ozeans. Was die jungen
Musiker unter der Leitung von Birgit Akamhuber geleistet hatten, entlockte
dem Vorsitzenden des Musikvereins Karl-Heinz König, der durch die
Veranstaltung führte, ein "große Klasse" als Lob.
Das Vororchester der Musikschule unter der Leitung von Ludwig Buck
stand dem nichts nach und begeisterte mit einem rhythmischen "Lord of
the dance" und dem "River City Blues". Zugaben waren aus Zeitgründen
nicht vorgesehen, sagte König angesichts der Zuschauerresonanz, der
gemeinsame Auftritt aller Orchester am Ende sollte als Zugaben für alle
Beteiligten gelten. Die Gemeinschaftsjugendkapelle Blaubeuren/Asch mit
Dirigent Tim Beck trumpfte mit "Futuro 2000" von Luigi Di Ghisello auf.
In dem vierteiligen Werk verarbeitete der Komponist im Jahr 1999 seine
Zukunftsvorstellung: Einem optimistischen ersten Teil folgte ein sanft
swingender Abschnitt, der einem Drachengleitflug nachempfunden ist, dem
dritten Teil, einem "Space-Talk", der sich als sich endlos wiederholende
Konferenz der Mächtigen darstellte, folgte schließlich der musikalisch
umgesetzte Start einer Ferienrakete ins All. Als zweites Stück gab es ein
mitreißendes "Oye como va" von Tito Puente, bekannt geworden durch die
Coverversion von Carlos Santana.
Die folgenden Ehrungen wurden umrahmt vom Spielmannszug der
Stadtkapelle, der Märsche von "Wien bleibt Wien" bis zum "Alter
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Jägermarsch" präsentierte. Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden Claus
Battes, Karin Eckhardt, Günther Enderle, Reinhold Gutknecht, Maria
Mindel, Anton Renz und Georg Renz. Alle sind seit mindestens 40 Jahren
in der Stadtkapelle aktiv und auch in den Vereinsgremien aktiv. Lothar
Schmidt vom Kreisverband Alb-Donau des Blasmusikverbands Baden-
Württemberg ehrte für zehn Jahre die aktiven Musiker Laura König, Tina
Mäder und Michaela Meeßen, für 20 Jahre Tim Beck, Katja Eckhardt,
Michael Mayer und Christine Schmucker. Zusätzlich vom Verein geehrt
wurden die aktiven Mitglieder Laura König, Katja Eckhardt und Christine
Schmucker, sowie für langjährige Treue zum Verein die passiven Mitglieder
Wilfried Enz, (30 Jahre), Otto Boche (40 Jahre), Josef Reinhardt (50 Jahre)
und Emil Mayer (60 Jahre).
Nach der Pause stand der eigentliche Höhepunkt an, die Übergabe des
Dirigentenstabs Zum Abschied dirigierte Stadtmusikdirektor Reiner Mäder
nach 16 Jahren zum letzten Mal die Blaubeurer Stadtkapelle. Wehmut, aber
auch Freude über die lange gute Zusammenarbeit klang bei den
Abschiedsworten Königs mit. "Eine Ära geht zu Ende, ein gemeinsamer
Weg mit großen Erfolgen", zog König ein Fazit. Lang anhaltenden Applaus
gab es für den furiosen Abschied Mäders mit dem Marsch der bulgarischen
Volksarmee "Das Abzeichen" und einem bezeichnenden "There"s no
business like showbusiness" aus "Annie get your gun". Sichtlich bewegt
nahm Mäder Abschied von Blaubeuren und den "glücklichsten Jahren
seiner musikalischen Laufbahn". Den Dirigentenstab übernahm dann
Rainer Kropf, kein Mann der großen Worte wie er selbst sagte. Stattdessen
ließ er die Musik sprechen und setzte mit der "Smetana Fanfare" und
"Image of a City" ein Zeichen für die Zukunft. Ein großes Finale aller
beteiligten Orchester gab es mit dem "Colonel Boogie March", dem
bekannten Titel aus dem Film "Die Brücke am Kwai" und mit dem
besinnlichem Konzertabschluss "Evening Prayer".
Erscheinungsdatum: 01.04.2011, Copyright Das Blaumännle
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