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Drucktampon-Analyse als Entscheidungshilfe für ... - ACURAT GmbH

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9. Fehleranalyse<br />

Das Ergebnis des Tampondrucks fällt bei f<strong>als</strong>cher Wahl des <strong>Drucktampon</strong>s unbefriedigend aus. Bei<br />

Ausschaltung anderer Fehlerquellen (Farbe, Verdünner, Härter, Klischee, Rakelmesser, Bedruckstoff<br />

etc.) sind, bei geeigneter Form und Volumen des Tampons im Verhältnis zum Druckbild und der<br />

Oberfläche des Bedruckstoffes, ausschließlich Härte und Wölbung des <strong>Drucktampon</strong>s in Verbindung mit<br />

Verschleiß zu berücksichtigen. Ist das Druckbild verschmiert, verzerrt oder verschwommen, sollte ein<br />

härterer Tampon gewählt werden. Wenn der Druck in der Mitte nicht ausgedruckt ist, hat man die<br />

Möglichkeit entweder einen weicheren <strong>Drucktampon</strong> zu verwenden, oder einen weniger stark<br />

gewölbten Tampon gleicher Härte zu wählen, der eine gleichmäßige Verteilung der Preßkraft<br />

ermöglicht. Sollte der <strong>Drucktampon</strong> verschmutzt sein, behandelt man ihn mit weichem in Alkohol oder<br />

Verdünner getränktem Reinigungspapier, das so lange über die Druckfläche des Tampons gerieben wird,<br />

bis der <strong>Drucktampon</strong> matt und sauber ist. Übermäßiges Trockenreiben beschädigt die Oberfläche und<br />

kann zu irreparablen Schäden führen.<br />

Längerer Dauereinsatz kann zu reversiblen Verformungen führen, die sich nach rechtzeitiger<br />

Auswechselung nach mehreren Stunden zurückbilden. Insgesamt muss man an-merken, dass bei<br />

pfleglichem Umgang Tampons aufgrund ihrer Materialeigenschaften <strong>als</strong> langlebig zu bezeichnen sind.<br />

100.000 Drucke und mehr können in Abhängigkeit von den angegebenen Kriterien im Optimalfall<br />

erreicht werden (Abb. 7).<br />

9.1. Häufige drucktamponunabhängige Fehler<br />

- Raumfeuchtigkeit ausreichend?<br />

Luftbefeuchter einsetzen.<br />

- Sind Raumumgebung, Farbe und Bedruckstoff raumtemperiert?<br />

Alle prozeßbeteiligte Komponenten auf Raumtemperatur anwärmen.<br />

- Ist Bedruckstoff (bezüglich Materialeigenschaften) bedruckbar?<br />

Auskunft bei Farbenhersteller einholen.<br />

- Bedruckstoff an der Oberfläche frei von Fett, Hand-schweiß, Trennmittel etc.?<br />

Oberfläche reinigen.<br />

- Ist die Farbe, Verdünner, Härter etc. überaltert (Haltbarkeit ist aber <strong>für</strong> mehrere Jahre bei<br />

ordnungsgemäßer Lagerung gewährleistet)?<br />

Veraltete Komponenten aus-tauschen.<br />

- Haben Farbe, Verdünner, Härter etc. während der Lagerung einen Luftaustausch gehabt?<br />

Alle Behälter immer gut verschließen.<br />

- Farbe homogen verrührt?<br />

Farbe ausdauernd, aber nicht zu schnell, durchrühren.<br />

- Richtige Komponenten- Farbe verwendet?<br />

Faustregel: Einkomponentenfarbe = lange Verwendbarkeit, preiswert, nicht überall haftend.<br />

Zweikomponentenfarbe = täglich austauschen, teuer, sehr gute Haftung.<br />

- Hat die Farbe die richtige Konsistenz, oder ist sie zu dick oder dünn?<br />

Faustregel: Bei offenen Farbsystemen sollte die Farbe in der zurückgefahrenen Stellung so vom Messer<br />

laufen, dass der Farbfluß gerade so eben abreißt. Ist die Farbe zu dick, nimmt der <strong>Drucktampon</strong> nicht die<br />

ganze Farbe aus dem Klischee auf, oder trocknet frühzeitig am Tampon ein. Die Farbe zieht Fäden. Ist die<br />

Farbe zu dünn, wird diese im Klischee oder auf dem Bedruckstoff zerquetscht und die Ränder des<br />

Druckbildes worden unsauber und verlaufend wiedergegeben.

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