Ärztliche Stelle Röntgen ÄSQR - Landesärztekammer Brandenburg
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LANDESÄRZTEKAMMER BRANDENBURG<br />
<strong>Ärztliche</strong> <strong>Stelle</strong> des Landes <strong>Brandenburg</strong><br />
für die Qualitätssicherung bei<br />
<strong>Röntgen</strong>einrichtungen zur Untersuchung<br />
von Menschen<br />
(<strong>ÄSQR</strong>)<br />
Tätigkeitsbericht 1996
Tätigkeitsbericht der <strong>Ärztliche</strong>n <strong>Stelle</strong> des Landes <strong>Brandenburg</strong> für die<br />
Qualitätssicherung bei <strong>Röntgen</strong>einrichtungen zur Untersuchung von Menschen.<br />
(<strong>ÄSQR</strong>)<br />
Die <strong>Ärztliche</strong> <strong>Stelle</strong> des Landes <strong>Brandenburg</strong> für die Qualitätssicherung bei <strong>Röntgen</strong>einrichtungen<br />
zur Untersuchung von Menschen (<strong>ÄSQR</strong>) legt den Tätigkeitsbericht für das Jahr 1996 vor.<br />
Im dritten Jahr ihres Bestehens konnte die <strong>ÄSQR</strong> die im Jahr 1995 begonnene zweite Überprüfung<br />
aller <strong>Röntgen</strong>einrichtungen im Land <strong>Brandenburg</strong> zu einem großen Teil (68 %) weiterführen, so<br />
dass im ersten Quartal 1997 mit dem dritten Prüfintervall begonnen werden kann. Ein großer Teil<br />
der Überprüfungen, die von der <strong>ÄSQR</strong> im Jahre 1996 durchgeführt wurden, waren wie in den<br />
Jahren zuvor Wiederholungsprüfungen. Diese ergaben sich zu einem Teil noch aus dem ersten<br />
Prüfzyklus zum größten Teil jedoch aus dem Zweiten.<br />
Die <strong>ÄSQR</strong> arbeitet auch 1996 kostendeckend.<br />
Das Hauptaugenmerk im Jahr 1996 wurde auf die Einführung und Durchsetzung der Neuerungen<br />
in den Gesetzgebungen aus dem Jahr 1995 in den täglichen Routinebetrieb der Betreiber gelegt.<br />
Wurden in den Jahren 1994 und 1995 die Leit- und Richtlinien für die Qualitätssicherung in der<br />
Röntendiagnostik den Betreibern in <strong>Brandenburg</strong> nahegebracht und zum Standard erhoben,<br />
mussten diese schon 1996 aktualisiert werden. Für viele Betreiber nicht nur ein Problem des<br />
Umdenkens sondern auch ein Finanzielles. Auf Grund dieser Änderungen kam es zu einer<br />
weiteren Verringerung der Strahlenexposition des Patienten in hohem Maße. Hier seien nur die<br />
Forderung nach einem hochempfindliches Film-Folien-System, bei Aufnahmen am Körperstamm<br />
des Patienten sowie bei Kindern an allen Organen genannt. Für das Land <strong>Brandenburg</strong> kann<br />
nunmehr festgestellt werden, dass nahezu alle Betreiber mit den notwendigen Materialien<br />
ausgestattet sind, die benötigt werden, um den Leitlinien der Bundesärztekammer für die<br />
Qualitätssicherung in der <strong>Röntgen</strong>diagnostik gerecht zu werden. Betreiber, bei denen dies noch<br />
nicht der Fall ist, sind jene, bei denen noch eine Wiederholungsprüfung ansteht. Ein weiterer Anteil<br />
wird in der Gruppe der noch zum zweiten Mal geprüften zu suchen sein. Auf Grund der<br />
Ausstattung der Betreiber mit Strahlenschutzmitteln steht einer Senkung der Strahlenexposition<br />
der Gesamtbevölkerung, welche zum größten Teil durch die <strong>Röntgen</strong>diagnostik verursacht wird,<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Sehr gute Ergebnisse wurden im Bereich der <strong>Röntgen</strong>diagnostik der Mammae erzielt. Hier wurde<br />
auf Grund der durchgesetzten hohen Anforderungen an die Technik sowie des Wissens für die<br />
Fertigung einer qualitativ guten <strong>Röntgen</strong>aufnahme ein hoher Standard erreicht. Jedoch gibt es<br />
auch Qualitätsmerkmale, deren Durchsetzung noch Schwierigkeiten bereiten, hier seien vor allem<br />
die Aufnahmeserien von Colon und Magen genannt, ein Problem welches in allen Bundesländern<br />
in gleichem Maße ausgeprägt ist. Die <strong>ÄSQR</strong> arbeitet jedoch intensiv weiter an der Beseitigung des<br />
Problems. So wurden z.B. einige Betreiber dazu angehalten bei fachkundigen Kollegen zu<br />
hospitieren.<br />
Prüfergebnisse<br />
Im Berichtszeitraum wurden durch die <strong>ÄSQR</strong> 214 Betreiber überprüft.<br />
Inhalt der gesamten Überprüfungen des Jahres 1996 waren 504 <strong>Röntgen</strong>einrichtungen mit 547<br />
<strong>Röntgen</strong>strahlern. Überprüft wurden 131 Betreiber aus dem niedergelassenen Bereich, davon 42<br />
wiederholt. Weitere 83 Betreiber wurden aus dem nicht niedergelassenen Bereich kontrolliert<br />
(Kliniken, Krankenhäuser, Gesundheitsämter u.s.w.), davon 30 wiederholt.<br />
Insgesamt waren 72 der 214 Überprüfungen Wiederholungsprüfungen, wie es der Punkt 3.4. der<br />
„Verwaltungsvorschrift des MASGF zur Qualitätssicherung an <strong>Röntgen</strong>einrichtungen zur<br />
Untersuchung am Menschen durch die <strong>Ärztliche</strong> <strong>Stelle</strong> des Landes <strong>Brandenburg</strong>“ vom 04.12.1992<br />
vorsieht. Einen genaueren Überblick über die Aufteilung von durchgeführten Haupt- und<br />
Wiederholungsprüfungen sind den Tabellen 1 und 2 zu entnehmen. Hier wurden zum jeweiligen<br />
Prüfintervall die erforderlichen Wiederholungsprüfungen, welche in diesem Jahr durchgeführt<br />
wurden, aufgeschlüsselt. Weiterhin ist aus diesen Tabellen ersichtlich, in welchem Maße die vier<br />
1
Hauptkriterien für die Qualitätssicherung in der <strong>Röntgen</strong>diagnostik, die Patientenaufnahmen, der<br />
Stand der Technik, die Konstanzprüfung <strong>Röntgen</strong>einrichtung sowie die Konstanzprüfung<br />
Filmverarbeitung an der Verursachung von Wiederholungsprüfungen beteiligt waren.<br />
Tabelle 1: Darstellung der Prüfergebnisse aus dem 1. Prüfzyklus im Jahr 1996<br />
1. Prüfzyklus Mängel in der Prüfung<br />
Prüfart Anzahl <strong>Röntgen</strong>aufnahmen<br />
Stand der<br />
Technik<br />
Konstanzprüfung<br />
<strong>Röntgen</strong>einrichtung<br />
Konstanzprüfung<br />
Filmverarbeitung<br />
HP 14 3 0 1 2<br />
1. WP 9 3 0 0 1<br />
2. WP 16 5 0 1 1<br />
3. WP 7 5 1 2 2<br />
4. WP 1 0 0 0 0<br />
HP = Hauptprüfung WP = Wiederholungsprüfung<br />
Tabelle 2: Darstellung der Prüfergebnisse aus dem 2. Prüfzyklus im Jahr 1996<br />
2. Prüfzyklus Mängel in der Prüfung<br />
Prüfart Anzahl <strong>Röntgen</strong>aufnahmen<br />
Stand der<br />
Technik<br />
Konstanzprüfung<br />
<strong>Röntgen</strong>einrichtung<br />
Konstanzprüfung<br />
Filmverarbeitung<br />
HP 127 34 0 15 10<br />
1. WP 34 8 0 3 2<br />
2. WP 3 1 0 0 1<br />
HP = Hauptprüfung WP = Wiederholungsprüfung<br />
Wiederholungsprüfungen, die über die 2. Wiederholungsprüfung hinaus gingen, wurden in 1996 für<br />
den 2. Prüfzyklus noch nicht durchgeführt. Notwendig war sie lediglich einmal.<br />
Ein Vergleich der Ergebnisse des 1. Prüfzyklus aus 1994 mit denen des 2. Prüfzyklus aus<br />
1995/1996 stellen die Diagramme 1 - 4 dar. Hier wurden für den 1. Prüfzyklus die 203 Betreiber<br />
herangezogen die 1994 überprüft wurden, für den 2. Prüfzyklus die in den Jahren 1995 und 1996<br />
kontrollierten 181 Betreiber. Damit sind mit 76 % und 68 % jeweils ein repräsentativer Anteil in der<br />
Auswertung enthalten.<br />
Im Diagramm 1, dem Vergleich der<br />
eingereichten Patientenaufnahmen, ist<br />
festzustellen, dass bei ca. 70 % der<br />
Betreiber eine Stabilisierung der Qualität,<br />
eingetreten ist. Bei ca. 30 % der<br />
Betreiber trat eine solche aus<br />
verschiedenen Gründen nicht ein. Zum<br />
einen lag dies an der nicht fristgerechten<br />
Reaktion auf die Neuerscheinung der<br />
„Leitlinien der Bundesärztekammer zur<br />
Qualitätssicherung in der <strong>Röntgen</strong>diagnostik“,<br />
zum anderen waren trotz der<br />
Herstellung eines normalen Standards<br />
im 1. Prüfzyklus erneut erhebliche<br />
Abweichungen von diesem zu<br />
verzeichnen, also Mängel, die auch in<br />
der 1. Überprüfung schon erkannt,<br />
70,0%<br />
60,0%<br />
50,0%<br />
40,0%<br />
30,0%<br />
20,0%<br />
10,0%<br />
0,0%<br />
bemängelt und deren Abstellung überprüft wurden.<br />
Bei Betrachtung der aufgetretenen Mängel im Jahr 1996 konnte man feststellen, dass diese zum<br />
größten Teil auf eine falsches Sicherheitsdenken beruhten. Um eine korrekte Diagnose stellen zu<br />
können, wurde dahingehend gearbeitet, dass eine Aufnahme mit der maximalen<br />
Detailerkennbarkeit und Auflösung gefertigt wurde, was sich zu Ungunsten auf die<br />
Strahlenexposition des Patienten auswirkte, da in diesem Fall ein Film-Folien-System benutzt<br />
werden musste, welches eine geringere Empfindlichkeit als die geforderte besaß. Hier gilt es<br />
darauf hin zu arbeiten, dass eine <strong>Röntgen</strong>aufnahmen gefertigt wird, die ein Optimum an<br />
Bildqualität und ein Maximum an Strahlenschutz entsprechend der Indikation darstellt.<br />
2<br />
Patientenaufnahmen - Erwachsene<br />
55,7%<br />
44,3%<br />
69,6%<br />
1. Prüfzyklus 2. Prüfzyklus<br />
ohne Mängel mit Mängel<br />
30,4%<br />
Diagramm1: Vergleich 1. und 2. Prüfzyklus
100,0%<br />
80,0%<br />
60,0%<br />
40,0%<br />
20,0%<br />
0,0%<br />
Patientenaufnahmen - Kinder<br />
19,7%<br />
80,3%<br />
62,5%<br />
1. Prüfzyklus 2. Prüfzyklus<br />
ohne Mängel mit Mängel<br />
Diagramm 2: Vergleich 1. und 2. Prüfzyklus<br />
37,5%<br />
Ein von der <strong>ÄSQR</strong> gesondert bewerteter<br />
Schwerpunkt waren die <strong>Röntgen</strong>aufnahmen vom<br />
kindlichen Patienten. Musste im Jahr 1994<br />
festgestellt werden, dass 80,3 % der Betreiber die<br />
pädiatrischen Besonderheiten bei der Fertigung von<br />
<strong>Röntgen</strong>aufnahmen nicht beachteten, waren es im<br />
zweiten Prüfintervall noch 37,5 % der Betreiber. Es<br />
kann festgestellt werden, dass nahezu alle<br />
Betreiber mit den notwendigen Mitteln ausgerüstet<br />
sind, um den pädiatrischen Besonderheiten gerecht<br />
zu werden. Probleme bereiten jedoch noch die<br />
Aufnahmen am Skelett der Extremitäten, wo, wie<br />
oben schon beschrieben, auf eine maximale, nicht<br />
aber auf eine optimale, Bildqualität geachtet wird.<br />
Ausdruck hierfür sind der häufige Einsatz eines<br />
falschen Film-Folien-Systems im Bereich des<br />
peripheren Skelettes. Schon im zweiten<br />
Berichtszeitraum konnte ermittelt werden, dass der Stand der Technik im Land <strong>Brandenburg</strong> derart<br />
ist, dass alle betriebenen Geräte den Betreiber in die Lage versetzten, eine den Leitlinien der<br />
Bundesärztekammer für die Qualitätssicherung in der <strong>Röntgen</strong>diagnostik entsprechende<br />
<strong>Röntgen</strong>aufnahme zu fertigen. Einschränkungen gibt es dahingehend, dass mit einigen Geräten<br />
Aufnahmen am kindlichen Patienten nicht mehr gefertigt werden dürfen. An diesen Geräten<br />
werden einige notwendige Parameter zur Erreichung der geringeren Strahlenexposition am Kind<br />
nicht erreicht.<br />
Die Darstellungen im Diagramm 3 zeigen einen<br />
überwiegenden Anteil an Konstanzprüfungen ohne<br />
Mängel, der wohl dadurch erklärbar ist, dass der größere<br />
Teil der <strong>Röntgen</strong>einrichtungen im Land <strong>Brandenburg</strong><br />
relativ neue Geräte besitzt. Bekräftigt wird dies dadurch,<br />
dass die häufigsten Fehler darin bestanden, dass auf<br />
Toleranzüberschreitungen einzelner Messparameter nicht<br />
oder nur unzureichend reagiert wurde. Auffällig war dies<br />
vor allem an den Altgeräten. Umstellungsfehler von den<br />
alten Richtlinien zu Neuen wurden in diese Statistik nicht<br />
einbezogen, da diese keine den Strahlenschutz<br />
beeinträchtigenden Mängel waren, sondern nur die<br />
Schwierigkeiten bei der Umstellung dokumentierten. Hier<br />
wurde durch die <strong>ÄSQR</strong> in intensiver Beratertätigkeit<br />
Hilfestellung gegeben. Zu diesem Zweck wurden dem<br />
Betreiber, die in der <strong>ÄSQR</strong> entwickelten, den neuen<br />
Richtlinien gerecht werdenden Protokollblätter zur<br />
Verfügung gestellt. Des weiteren wurden dem Betreiber die stets aktualisierten Mitteilungsblätter<br />
der <strong>ÄSQR</strong> zugesandt und ihm wurde die telefonische Beratung angeboten.<br />
100,0%<br />
80,0%<br />
60,0%<br />
40,0%<br />
20,0%<br />
0,0%<br />
Konstanzprüfung Filmverarbeitung<br />
50,0%<br />
50,0%<br />
85,2%<br />
1. Prüfzyklus 2. Prüfzyklus<br />
ohne Mängel mit Mängel<br />
Diagramm 4: Vergleich 1. und 2 . Prüfzyklus<br />
14,8%<br />
Die Diagrammgruppe 4 für die Konstanzprüfung<br />
Filmverarbeitung, zeigt einen deutlichen<br />
Qualitätssprung in der Qualitätssicherung.<br />
Gründe hierfür sind die Darstellung der<br />
Konsequenzen bei auftretenden Mängeln des<br />
empfindlichen Systems der Filmverarbeitung und<br />
eine intensive Aufklärung zur Durchführung der<br />
Konstanzprüfung mit Hinweisen zur Abstellung<br />
von Mängeln. Hier konnte über die Betreiber<br />
erreicht werden, dass auch die Industrie die<br />
notwendige Sorgfalt walten lässt Die noch im<br />
Tätigkeitsbericht 1994 festgestellte fehlende<br />
Gewissenhaftigkeit bei der Durchführung der<br />
Konstanzprüfung und Einleitung der sich aus der<br />
Konstanzprüfung ergebenden Konsequenzen,<br />
kann nun als nicht mehr allgemein gültig<br />
betrachtet werden. Diese Einschätzung betrifft nunmehr nur noch einen Bruchteil der Betreiber.<br />
3<br />
100,0%<br />
80,0%<br />
60,0%<br />
40,0%<br />
20,0%<br />
0,0%<br />
Konstanzprüfung <strong>Röntgen</strong>einrichtung<br />
70,0%<br />
30,0%<br />
85,2%<br />
1. Prüfzyklus 2. Prüfzyklus<br />
ohne Mängel mit Mängel<br />
Diagramm 3: Vergleich 1. und 2. Prüfzyklus<br />
14,8%
Schwierigkeiten bereiten vor allem noch immer Arztpraxen und Kliniken mit Teilgebietsradiologie,<br />
in denen ein geringer Filmdurchlauf zu verzeichnen ist. Vorrangig in solchen Praxen ist der<br />
häufigste Mangel, eine fehlende oder falsche Reaktion auf Toleranzüberschreitungen bei den<br />
Konstanzprüfungen.<br />
Neben der Prüftätigkeit gehörte es zu den Aufgaben der <strong>ÄSQR</strong> eine Beratung für alle Betreiber<br />
anzubieten. Speziell diese Beratertätigkeit wurde in zunehmendem Maße in Anspruch genommen.<br />
Häufige Anfragen wurden zur Durchsetzung der Leitlinien der Bundesärztekammer in der<br />
<strong>Röntgen</strong>diagnostik gestellt sowie Fragen zu den notwendigen Maßnahmen zur Durchsetzung der<br />
geforderten Qualität der Technik. Weitere Probleme die an die <strong>ÄSQR</strong> herangetragen wurden,<br />
betrafen die <strong>Röntgen</strong>verordnung und alle aus ihr hervorgehenden Richtlinien und Bestimmungen<br />
sowie die Errichtung, Wartung und Instandsetzung von <strong>Röntgen</strong>einrichtungen.<br />
Die Beratertätigkeit erstreckte sich weiterhin auf Fortbildungsveranstaltungen, zu denen Mitarbeiter<br />
der <strong>ÄSQR</strong> eingeladen wurden, um in Vortragsform die bestehenden Probleme bei der<br />
Qualitätssicherung in der <strong>Röntgen</strong>diagnostik und Vorschläge zu deren Beseitigung darzulegen.<br />
Beratend tätig war die <strong>ÄSQR</strong> ebenfalls gegenüber dem MASGF, den Ämtern für Arbeitsschutz und<br />
Sicherheitstechnik sowie der KVBB. Wie schon in den letzten Jahren, arbeiteten in der <strong>ÄSQR</strong> die<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> und die KVBB intensiv zusammen. Ein Ausdruck dafür war, dass die<br />
Kommissionssitzung der <strong>ÄSQR</strong> abwechselnd in der LÄK und der KVBB durchgeführt wurden.<br />
Tabellarischer Auszug über Eckpunkte in der Arbeit der <strong>ÄSQR</strong><br />
10.01.1996 Dienstreise Potsdam (MASGF)<br />
Teilnehmer: Dr. Menzel (MASGF), Hr. Nunnemann (TÜV Berlin/<strong>Brandenburg</strong>),<br />
Hr. Richter (<strong>ÄSQR</strong>)<br />
Schwerpunkte: Patientendosis bei Computertomographie, Durchleuchtungseinrichtungen,<br />
Abnahmeprüfungen<br />
24.01.1996 1. Kommissionssitzung der <strong>ÄSQR</strong> in Potsdam<br />
Schwerpunkte dieser Sitzung waren:<br />
- Besprechung anliegender Problemfälle, d.h. es wurden 14 Betreiber kontrolliert<br />
durch die Kommission, wobei entschieden wurde, dass 6 Betreiber erneut einer<br />
Kontrolle unterzogen werden müssen.<br />
28.02.1996 2. Kommissionssitzung der <strong>ÄSQR</strong> in Cottbus<br />
Schwerpunkte dieser Sitzung waren:<br />
- Besprechung anliegender Problemfälle, d.h. es wurden 10 Betreiber kontrolliert<br />
durch die Kommission, wobei entschieden wurde, dass 7 Betreiber erneut einer<br />
Kontrolle unterzogen werden müssen<br />
27.03.1996 3. Kommissionssitzung der <strong>ÄSQR</strong> in Potsdam am 27.03.1996<br />
Schwerpunkte dieser Sitzung waren:<br />
- Besprechung anliegender Problemfälle, d.h. es wurden 8 Betreiber kontrolliert<br />
durch die Kommission, wobei entschieden wurde, dass 3 Betreiber erneut einer<br />
Kontrolle unterzogen werden müssen.<br />
28.03.1996 Dienstreise nach Potsdam zum MASGF<br />
Arbeitssitzung der Sachverständigen, Ämter für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik, <strong>ÄSQR</strong><br />
13.04.1996<br />
Weiterbildungsveranstaltung des DVTA in Tornow: Rerent: Herr Richter (<strong>ÄSQR</strong>)<br />
20.04.1996<br />
Fortbildungsveranstaltung für MTR<br />
Referenten: Herr Doz.Dr.med.habil. C.-P. Muth, Herr Richter (<strong>ÄSQR</strong>)<br />
4
15.05.1996 4. Kommissionssitzung der <strong>ÄSQR</strong> in Potsdam<br />
Schwerpunkte dieser Sitzung waren:<br />
- Besprechung anliegender Problemfälle, d.h. es wurden 10 Betreiber kontrolliert<br />
durch die Kommission, wobei entschieden wurde, dass 3 Betreiber erneut einer<br />
Kontrolle unterzogen werden müssen<br />
- ein weitere Schwerpunkt war der Fall Dr. Graßmel (Radiologiekommission)<br />
22.05.1996<br />
Dienstreise nach Köln zum Zentralen Erfahrungsaustausch der <strong>Ärztliche</strong>n <strong>Stelle</strong> (Hr. Richter)<br />
19.06.1996 Sitzung in Potsdam<br />
- Jahresbericht der <strong>ÄSQR</strong> zur Diskussion<br />
- Protokoll der Arbeitssitzung in Potsdam beim MASGF<br />
- Durchleuchtung<br />
- Schlussfolgerungen<br />
10.07.1996 5. Kommissionssitzung der <strong>ÄSQR</strong> in Cottbus am 10.07.1996<br />
Schwerpunkte dieser Sitzung waren:<br />
- Besprechung anliegender Problemfälle, d.h. es wurden 16 Betreiber kontrolliert<br />
durch die Kommission, wobei entschieden wurde, dass 15 Betreiber erneut einer<br />
Kontrolle unterzogen werden müssen. 1 Betreiber Benachrichtigung AAS und KV<br />
04.09.1996 6. Kommissionssitzung der <strong>ÄSQR</strong> in Potsdam<br />
Schwerpunkte dieser Sitzung waren:<br />
- Besprechung anliegender Problemfälle, d.h. es wurden 10 Betreiber kontrolliert<br />
durch die Kommission, wobei entschieden wurde, dass 5 Betreiber erneut einer<br />
Kontrolle unterzogen werden müssen<br />
- Schreiben von Herrn Götze vorgelegt ( Leitlinien)<br />
21.09.1996 Expertentreffen Mammographie: Teilnehmer Herr Richter<br />
16.10.1996 7. Kommissionssitzung der <strong>ÄSQR</strong> in Cottbus<br />
Schwerpunkte dieser Sitzung waren:<br />
Top 1: Bergüßung<br />
Top 2: Vorlage und Bestätigung des Rechnungsergebnisses 1995<br />
Top 3: Vorlage und Bestätigung des Entwurfes zum Haushaltsplan 1997<br />
Top 4: Diskussion zur Änderung des Auswahlverfahrens zum Einreichen von<br />
Patientenaufnahmen<br />
Top 5: Aufbau eines Kurses „Qualitätssicherung an diagn. <strong>Röntgen</strong>anlagen“<br />
Top 6: Sonstiges<br />
- Schreiben (Widerspruch) Dr. Hartmann<br />
- aktueller Stand Dr. Graßmel<br />
- Termine<br />
Top 7: Überprüfung der vorausgewählten Betreiber, d.h. es wurden 11 Betreiber<br />
kontrolliert durch die Kommission, wobei entschieden wurde, dass<br />
9 Betreiber erneut einer Kontrolle unterzogen werden müssen<br />
02.11.1996 Weiterbildungsveranstaltung für MTR<br />
Referenten: H. Doz.Dr.med.habil. C.-P. Muth, H. Richter<br />
13.11.1996 8. Kommissionssitzung der <strong>ÄSQR</strong><br />
Schwerpunkte dieser Sitzung waren:<br />
- Besprechung anliegender Problemfälle, d.h. es wurden 12 Betreiber kontrolliert<br />
durch die Kommission, wobei entschieden wurde, dass 3 Betreiber erneut einer<br />
Kontrolle unterzogen werden müssen.<br />
19.11.1996 Dienstreise nach Köln am 19.11.1996 zum Zentralen Erfahrungsaustausch der<br />
<strong>Ärztliche</strong>n <strong>Stelle</strong>n (Doz.Dr.med.habil. C.-P. Muth, H. Richter)<br />
5
17.12.1996 9. Kommissionssitzung der <strong>ÄSQR</strong> in Cottbus<br />
Schwerpunkte dieser Sitzung waren:<br />
- Besprechung anliegender Problemfälle, d.h. es wurden 9 Betreiber kontrolliert<br />
durch die Kommission, wobei entschieden wurde, dass 8 Betreiber erneut einer<br />
Kontrolle unterzogen werden müssen.<br />
Resümee<br />
Die Arbeit der <strong>ÄSQR</strong> brachte im Land <strong>Brandenburg</strong> eine Verringerung der Strahlenexposition des<br />
Patienten in einem erheblichen Maße. Grund war die Durchsetzung der technischen<br />
Mindestanforderungen an medizinisch genutzten <strong>Röntgen</strong>einrichtungen, der Leitlinien der<br />
Bundesärztekammer für die Qualitätssicherung sowie die Kontrolle der Konstanzprüfungen an<br />
<strong>Röntgen</strong>einrichtungen und der Filmverarbeitung. Trotz der schon vorhandenen Senkung der<br />
Strahlenexposition der Patienten ist noch eine große Reserve vorhanden, die mit der Umstellung<br />
der in der 7. Kommissionssitzung am 16.10.96, beschlossenen Änderung des Prüfverfahrens<br />
aufgedeckt werden soll.<br />
6