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Brandenburgisches Ärzteblatt 03/2010 - Landesärztekammer ...

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arzt & recht<br />

beachten zu müssen. Und: die Urteile<br />

erfolgen auf der Basis der Kosten<br />

des Entscheidungsjahres und nicht des<br />

Jahres, in dem der Schaden eingetreten<br />

ist.<br />

Schritt in neu definierte<br />

Prämienstruktur unvermeidlich<br />

Die Deutsche Ärzteversicherung ist<br />

sich der Verantwortung bewusst, als<br />

Standesversicherer den Arzt mit bestmöglicher<br />

Fach- und Sozialkompetenz<br />

im Schadensfall zu unterstützen. Aus<br />

dieser Verantwortung heraus ist der<br />

Schritt in die neu definierte Prämienstruktur<br />

unvermeidlich geworden.<br />

„Deshalb“, so Schlösser, „gelten unverändert<br />

die für einen umfassenden<br />

Haftpflichtschutz mit der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg vereinbarten<br />

12 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />

Konditionen mit arztspezifischen Leistungsvorteilen.“<br />

So haben sich die<br />

Konditionen des Rahmenvertrages zur<br />

Berufshaftpflichtversicherung „Med-<br />

Protect“, den die Ärztekammer mit der<br />

Deutschen Ärzteversicherung vereinbart<br />

hat, nicht geändert.<br />

Darin verpflichtet sich die Deutsche<br />

Ärzteversicherung, alle Kammerangehörigen<br />

gegen berufliche Haftungsrisiken<br />

zu versichern (Kontrahierungszwang).<br />

Daneben verzichtet der Versicherer<br />

auf das außerordentliche Kündigungsrecht<br />

im Schadensfall.<br />

Weiterhin hat der Arzt im Schadensfall<br />

die Möglichkeit, bei einem Verfahren<br />

vor der Gutachter- und/oder<br />

Schlichtungsstelle der Ärztekammer<br />

sein Verschulden anzuerkennen, ohne<br />

– wie sonst üblich – den Versicherungsschutz<br />

zu gefährden.<br />

Broschüre mit Hintergrundinformationen<br />

und<br />

Tipps<br />

In einer Broschüre, die kostenlos unter<br />

service@aerzteversicherung.de angefordert<br />

werden kann, sind die Ursachen<br />

der Kostenentwicklung detailliert<br />

dokumentiert.<br />

In einer weiteren Broschüre mit dem<br />

Titel „Tipps für das richtige Verhalten<br />

im Schadensfall“ sind für den Arzt<br />

wichtige Hinweise, wie er mithelfen<br />

kann, Schäden zu vermeiden und was<br />

im Schadensfall beachtet werden sollte,<br />

zusammengefasst.<br />

n Deutsche Ärzteversicherung<br />

Börsenplatz 1<br />

50667 Köln<br />

Telefon 0221 14821130<br />

Telefax: 0221 14823374<br />

E-Mail: karl-heinz.silbernagel@<br />

aerzteversicherung.de<br />

Arzt im Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst<br />

Ein HNO-Arzt im Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst erkennt einen Herzinfarkt bei einem 55-jährigen Patienten trotz eindeutiger<br />

Symptome nicht. Der Patient verstarb zwei Tage später und hinterlässt eine nicht berufstätige Ehefrau und zwei minderjährige Kinder<br />

die das Gymnasium besuchen.<br />

Schadenhöhe 2008 Zum Vergleich 1998<br />

(in €) (in €)<br />

Schmerzensgeld 5.000 1.000<br />

Haushaltsführungsschaden 82.500 –<br />

Unterhaltsschaden der Ehefrau 144.000 75.000<br />

Unterhaltsschaden der Kinder 115.000 60.000<br />

Beerdingungskosten und<br />

Ausgleich Steuernachteile 30.000 5.000<br />

Kosten Heilbehandlung 5.000 2.500<br />

Rentenleistung Witwen- und<br />

Waisenrente 163.000 80.000<br />

Anwaltskosten Sachverständige 20.000 4.000<br />

Gesamtkosten 564.500 227.500

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