Patch-Helfer in der Not - LANDesk

LANDesk Software- 

Pressedokumentation 

Medium (Print) 

PC Professionell 

Erscheinung / Ausgabe 

06/07 

Patch-Helfer 

in der Not 

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Rubrik: Printartikel 

Auflage 

254.437 

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LANüesk 

Gravierende Fehler in Microsoft-Produkten 

sind der Nährhoden, auf dem die meisten 

Würmer und Hackerangriffe gedeihen. 78 kritische 

Sicherheitsupdates hat Microsoft vergangenes 

Jahr allein ftir seine Betriebssysteme 

veröffcntlicht. Dazu kommen Patches ftir spezielle 

Konfigurationen und empfohlene Patches, 

die Unverträglichkeiten mit anderen Applikationen 

ausbügeln oder Inkonsistenzen mit 

älteren Arwendungen beheben, Der Administrator 

muss mindestens einmal im Monat, 

bei dringenden Updates auch öfter die Betriebssysteme 

aktualisieren - und das möglichst 

zeitnah. 

Kein System bleibt verschont 

Auch Linux-Systeme haben mit Sicherheits- 

Iöchern in der Software zu kämpfen. Zwar 

gab es zum Beispiel für Red Hat Enterprise 

Linux 4 in den letzten zwei ]ahren nur drei 

kritische Sicherheitsupdates, doch ändert sich 

das Bild, wenn man die Applikationen mit 

berücksichtigt: Updates fur Firefox, Thunderbird 

& Co. sind so haufig erforderlich, dass es 

bei der Patch-Häufigkeit in der Praxis keinen 

nennenswerten Unterschied zwischen Windows 

und Linux gibt. Und spätestens der 

Month of Apple Bugs im januar hat gezeigt, 

dass auch das Betriebssystem Mac OS X nicht 

fehlerfrei ist. Nicht einmal der Routergigant 

Cisco blcibt von der unvermeidlichen Update-Flut 

verschont, auch im IOS sind regelmaßig 

Sicherheitslöcher zu stopfen. Die Frage 

ist also nicht mehr ob, sondem nur noch, wie 

die Patches auszurollen sind, 

Windows Update als Notnagel 

Ein riVindows-Heimanwender benötigt keine 

Patch-Tools, sondcrn kommt übcr Windows 

Update an alle Aktualisierungen. Die Update- 

Funktion ist von Haus aus aktiviert, so dass 

ein PC mit Internetzugang ohne viel Äufwand 

auf dem aktuellen Stand ist. Natürlich 

lässt sich diese Funktion in kleinen Firmen 

mit bis zu *tartzig PCs ebenso nutzen, wenn 

der Administrator einige Punkte beachtct. Allerdings 

muss sich jeder PC die Updates direkt 

von Microsoft herunterladen, was den ln- 

'ternefzugang ersprechend belastel 200 MByte 

'große 

Service-Packs sollten daher besser ein- 

-.mal 

manuell hcruntergeladen und von Hand 

..iastalliert werden. Eine fehlende zentrale Kontro[mtiglichkeit 

muss durch Turnschuhadministration 

ausgeglicherr werden, was insgesamt 

ziemlich arbeitsaufivendig ist. 

Mehr Kontrolle ermöglicht der von Microsoft 

kostenlos bereitgestellte WSUS (Windows 

Server Update Service). Er ist inzwischen 

eine ernstzunehmende Konkurrenz ftir 

die etablierten Programme. Der tinsatz lohnt





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sich bereits ab ettva zehn Clients und einem 

Server als WSUS-Plattform, Um von Windows 

Update auf WSUS umzusteigen, müssen 

die Clients nur geringftigig unrkonfiguriert 

werden. Patches lädt WSUS einmal herunter 

und stellt sie im l,AN bereit. 

WSUS patcht am schnellsten 

Stand alone oder als Suite 

Drei der neun Testkandidaten erlauben die 

Verwendung (und Lizenzierung) allein für 

ein Patch-Management, lassen sich aber zur 



06/07 

Iandesk Patch Manager 8.7 

Seite 

A2 

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kompletten Client-Management-Suite erweitern. 

Dies sind die Ältiris Patch Management 

Solution 6.1, die Baramundi Management 

Suite 7.2 und der Landesk Patch Manager 8.7, 

die unter anderem auch optionale Module 

ftir eine Software-lnventarisierung und -Verteilung 

zur Komplettierung eines Lifecycle- 

Der Unterschied zwischen WSUS und den 

übrigen Patch-Tools lieg in der grundlegenden 

Arbeitsweise. WSUS arbeitet im Pull-Verfahren, 

die Clients müssen sich also die Informationen 

vom WSUS-Server holen. Dieser 

fordert die Clients aber nie auf, sich zu aktualisieren.Vielmehr 

kontaktiert der Client in regelmäßigen 

Abständen den Server und schaut Managcments enthalten. Als Teil einer Suite 

nach, ob etwas zu installieren ist, Alle übrigen sind die drei Programme insgesamt kompli- 

Testkandidaten arbeiten im Push-Verfahren, zierter at bedienen als reine Patch-Tools. 

so dass der Administrator die Clients von e! Dennoch überzeugt Baramundi mit einer 

ner zentralen Konsole aus steuern kann. llier sehr übersichtlichen Handhabung, gefolgt von 

initiiert die Konsole Scanaufträge und das Landesk. Nur Altiris erweist sich als äußerst 

Verteilen von Updates. Das erlaubt eine indi- gewöhnungsbedürftig. Bei Altiris und Baraviduellere 

Steuerung. 

mundi beschränkt sich das Patch-Manage- 

In der Pra-xis ist der Zeitverzug durch das ment in erster Linie auf Microsoft-Produkte, 

zugegebenermaßen suboptimale Pullverfah- da sich das Aktualisieren anderer Programme 

ren des WSUS vernachlässigbar. Vielmehr hat auch über die Software-Verteilung erledigen 

WSUS den Vorteil, dass er alle Updates sofort lässt. Wer also das Patch-Modul allein einset- 

nach Freigabe durch Microsoft verwenden zen will, ist hier etwas eingeschränkt. Suiten 

kann. Bei den anderen Produkten dauert es sind immer dann vorteilhaft, wenn man ein 

zwischen einem und drei Tagen, bis der Her- Komplettpaket zum Patchen, Inventarisieren 

steller die erforderlichen Anpassungen durch- und Verteilen von Software sucht. Dann wird 

gefuhrt hat und die Patches bereitstehen. Beim die Bedienung einer Suite aber auch schnell 

Februar-Patchday hatte WSUS im PCpro- 

Testlabor schon Dienstagabend die ersten Up- 

zum Vollzeitjob. 

dates yerteilt. Die anderen Tools waren frühestens 

am Mittwoch so weit. 

Alles automatisch aktuell 

Auflage 

254.437 

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Flexibles Flickwerk 

Mit WSUS haben die Patch-Tools einen unangenehmen 

Mitbewerber bekommen. In 

Version 3.0 hinterlässt er schon als Release 

Candidate I einen guten Eindruck. Einen 

Beta-Test finden Sie unter www.pc-professio 

nell.de/06-2007. In einem reinen MS-Netzwerk 

gibt es damit kaum noch Gründe, eine 

Patch-Lösung zu kaufen. Anders sieht es in 

heterogenen Netzwerken aus. 

[1] Landesk Patch Manager 8.7 

Note gut // 88,5 Punkte 

Nicht ganz einfach ist die Installation von 

Landesk, da ein Service-Pack aus mehreren 

Modulen einzuspielen ist. Ein Assistent wäre 

hier hilfreich. Der Patch Manager nutzt die 

Benutzeroberfläche der Landesk Management 

Suite und lässt sich durch entsprechende 

Lizenzierung darin integrieren' Der Testsieger 

ist nicht so intuitiv zu bedienen wie die 

Baramundi Management Suite, aber dennoch 

weitaus übersichtlicher als die Lösung von 

Altiris. Bereits bei der Grundkonfiguration 

zeigt sich, dass der Patch Manager eine Vielzahl 

an Betriebssystemen (unter anderem 

Suse Linux, IBM AlX, HP-UX) aktualisiert 

und sich nicht nur auf Windows beschränkt. 

Recht gut gelungen ist die Patch-Übersicht. 

Einzelne Patches können per Drag and 

Drop vom Scannen ausgeschlossen werden, 

Abhängigkeiten werden dabei berücksichtigt. 

Eine globale Anzeige der Patches ist ebenso 


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Auflage 

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möglich wie nach Produkt geordnet. Einzigne Definitionen ergänzt werden. Das Herunartig 

ist die komplett auslesbare Erkennungsterladen der Patches kann wahlweise anhand 

logik, die dem Administrator exakt auflistet, des letzten Scans oder grundsätzlich für alle 

welche Datei in welchem Verzeichnis geprüft bekannten Schwachstellen erfolgen. Landesk 

wird, um den Status eines Patches zu ermit- versorgt den Patch Manager mit eigenen Erteln. 

Dabei prüft der Patch Manager auf Sikennungsroutinen, bei den beiden geprüften 

cherheitsund empfohlene Patches sowie Ser- Patchdays standen sie schnell bereit. 

vice-Packs. so dass sich individuelle Patch- Mit 5315 Euro ftir 250 Clients liegt der 

Wünsche gut realisieren lassen. Allerdings Patch Manager preislich im Mittelfeld. Die 

bietet der Patch Manager auch verschiedenePatch-Möglichkeiten 

im Microsoft-Umfeld 

Wege gleichzeitig an. So schlägt er bei instal- sind umfassend, daneben lassen sich diverse 

liertem Internet Explorer 6 sowohl den Si- Linux-Versionen und andere Produkte patcherheits-Patch 

MS06-067 vor als auch ein chen. Daftir erhält der Landesk Patch Mana- 

Update auf Version 7. Notwendig ist aber nur ger 8.7 die Empfehlung der Redaktion. 

eines von beiden. Jederzeit können auch eige- 

[2] Shavtik HFnetChk Pro 5 Plus 

Note gut // E3,4 Punkte 

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Shavlik hat fur Microsoft die Entwicklungsarbeit 

beim Patch-Verfahren geleistet. In HF- 

NetChk Pro steckt die gleiche Scanning Engine 

HFNetChk wie im MBSA. HFNetChk Pro 

gibt es nur mit englischer Benutzeroberfläche' 

es lässt sich aber auf einem deutschen Windows 

2003 Server installieren. Um nicht-englische 

Patches zu verteilen, muss man das 

Programm in den International Mode stellen. 

Außerdem wichtig: Bei deutschen Clients ist 

die Anzeige ftir den Download-Status auf 

Deutsch umzustellen, Nur dann wird korrekt 

angezeigt, ob ein Patch bereits lokal vorliegt- 

Clever: HFNetChk Pro lädt Patches nur bei 

Bedarf herunter, aber nicht vorsorglich komplett 

ftir eine Sprache. Bereits lokal gehaltene 

Patches werden nicht nochmals geholt, außer 

dies wird explizit angewählt.





Gelungen finden die Tester die Gruppierung 

von Clients, das sorgt fur Übersicht in 

großen Netzwerken. Vorteilhaft sind die vielfiiltigen 

Kriterien nach Dotnänen- und Gruppenzugehörigkeit, 

IP-Adressen und -Adressbereichen. 

Auch ein Import aus einer Textdatei 

sowie verschachtelte Gruppen sind möglich. 

HFNetChk Pro nutzt ftir die Analyse unterschiedliche 

Scanprofile, eines zur Ermittlung 

aller Updates und eines nur fiir sicherheitskritische 

Patches sind bereits angelegt. 

Neben Microsoft-Updates unterstützt HF- 

NetChk Pro auch einige andere Produkte. Auf 

die Clients wird wahlweise per RPC oder über 

einen zusätzlichen 

Agenten zugegriffen. Nach- 

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dem Sicherheits- und empfohlene Patches sowie 

Service-Packs verarbeitet werden, erlaubt 

das Programm umfassende Client-Updates. 

Insgesamt ein überzeugendes Produkt, doch 

7914 Enro für 250 Knoten sind ftir eine reine 

Patch-Lösung viel zu teuer. 

[3] Baramundi Management Suite 7.2 

Note gut // 82,3 Punkte 

Bei der Benutzeroberflächesetzt 

die Management 

Suite auf die MMC. Im Vergleich der 


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drci getesteten Suiten besitzt dieses Tool mit 

Abstand die ubersichtlichste Oberfläche und 

überzeugt durch intuitive Bedienung. Eine 

leistungsfähige Gruppierungsfunktion mit 

Verschachtelungen gewährleistet auch in großen 

Netzwerken eine gute Übersicht. Die Management 

Suite setzt bei der Clientsteuerung 

auf Agenten, deren Verteilung im Test reibungslos 

gelingt. Systeme mit Vista werden 

allerdings erst ab Version 7.5 unterstützt, mit 

der 64-Bit-Version von Windows XP gibt es 

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keine Problerne. 

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Für die Auftragsvergabe legen Admins Jobs 

an, wobei für das Scannen und Verteilen von 

Patches bereits Standardprofile vordefiniert 

sind, Einem Iob können nun verschiedene Pro- 

file zugewiesen werden, im nächsten Schritt 

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werden dann die Jobs mit PC-Gruppen verknüpft. 

Sind also einmal diebenotigten Grup 

pen und )obs erstellt, bereitet die Aufrrahme 

zusätzücher Clients kaum Arbeit. 

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Logik. Baramundi garantiert, dass die Informationen 

am Tag nach dem Microsoft-Patchday 

garantiert bis l l Uhr bereitstehen. Das 

klappt im Test auch gut. 

Für die Nutzung der Patch-Funktion der 

Management Suite verlangt Baramundi keine 

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vordefiniert, es muss nur ein Zeitplan 

hinterleg werden. Ahnlich wie bei WSUS ist 

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die Patches werden wahlweise manuell 

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MicrosOft heruntergeladen. Allerdings unter- . !o'iIne f:it vd"rtl,ne. \rp P,,irS 'r{I V{qtü! uqt. !4,.t. 

stützt die patch-Funktion der Man'asement ;"ltj;,1"*?J"1ili:lI:jH':,:äi:1::;:;::::': 

Suite nur SiCherheits-Patches und Service- ,,,e,,1 ,r.JLb;r*,rrr,,r[snt]d:irh,ei1pa, n**ro*u^q 

Pack von Microsoft. Empfohlene Patches und JP: t ;!r'ii{'nr{hs"i5t '!rii 

Feature-packs von Microsoft sowie patches 3**vk*{}* }ter!i{r-il*tli**'s.*1i{rt; 

andererHerstellerbeherrschtsienicht.Daftir rr*** *hr8fi w.{.rrirr Fr.,;k:e 

soll der Baramundi_Kunde die optionale soft _ * * * * 8ur 6',.1 - s6.g p,,4k:c 

ware-Verreilungerwerben.Fürd'iepatch-Ana 

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lyse nutzt die Management Suite die MBSA- *. , ,, rrlc{s,e{tr{tr *,n*-**,* *nl-,* I 

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einmaligen Lizenzgebühren, sondern nur 

eine jahrliche Wartungspauschale, Bei knapp 

700 Euro ftlr 250 Clients sind nur Patchmagic 

und WSUS noch preiswerter. Wer mit dem 

kostenlosen WSUS nicht zuftieden ist, sollte 

Baramundi Management Suite unbedingt mit 

in die engere Wahl einbeziehen. 

[4] GFI Languard Network 

Seorrity Scanner 7.0 

Note befriedigend // 75'4 Punkte 


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den beiden beobachteten Patch-Terminen am 

Mittwoch bereit, um zeitnah die Aktualisierungen 

durchführen zu können. Auch bei der 

Sprachunterstützung gab es keine Probleme' 

Wer in erster Linie Sicherheitslücken der 

Clients ermitteln und beseitigen möchte, findet 

mit Languard NSS 7.0 eine vergleichsweise 

preiswerte Unterstützung. Eine Lizenz ftir 

250 Clients kostet 1275 Euro' Die Patch- 

Funktion ist brauchbar, für die Verwaltung 

großer Netzwerke fehlt aber die Übersicht. 

Auflage 

254.437 

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LANDesk 

alle Sprachen heruntergeladen werden' Zu 

beachten ist auch, dass bei einer Anderung 

dieser Einstellung alle Patches neu heruntergeladen 

werden müssen, eine entsprechende 

Vorplanung ist also empfehlenswert. In einer 

Domäne erfolgt die Clientkonfiguration am 

besten mit der Gruppenrichtlinie' alternativ 

können aber auch passende Registrykeys eingespielt 

werden. WSUS aktualisiert nur Microsoft-Produkte. 

Dafür verteilt WSUS im 

Microsoft -Umfeld Updates und Service-Packs 

aller möglichen Klassifizierungen sowie Tools 

und auch Treiber. Diesbezüglich ist kein anderes 

Produkt so vielseitig. 

Durch eine Gruppierungsfunktion lassen 

sich mit WSUS problemlos viele Clients verwalten 

und ftlr Tests beispielsweise eine Pilotgruppe 

bilden. Bei der Clientanalyse macht 

WSUS praktikable Vorschlege anhand genehmigter 

Updates. Ist beispielsweise der Internet 

Explorer 7 freigegeben, so schlägt WSUS 

keine IE6-Aktualisierungen mehr vor, sondem 

gleich das Update auf die höhere Version. 

Bei der Patch-Bereitstellung ist kein ande- 

res Tool so schnell wie WSUS, die Updates 

stehen noch am Patchday am Abend bereit. 

Insgesamt erlaubt WSUS keine so gezielte 

Clientkontrolle wie die anderen Patch-Tools' 

was zu Lasten der Bedienung und Ausstattung 

geht. Wer aber ausschließlich Microsoft- 

Produkte patchen möchte, ist mit dem kostenlosen 

WSUS gut bedient' 

Eine Kombination aus Sicherheitsscanner ftir 

Netzwerke und Patch-Werkzeug stellt der 

[5] MicrosoftWsus2.0 

Note befriedigend ll 75,1Punlce 

[6] Patchlink Update 6.3.0 

Note befriedigend I | 73,6 Punkte 

Network Security Scanner von GFI dar. So 

ermittelt das Produkt auch die Angreifbarkeit Mit WSUS haben Firmen die Moglichkeit, den 

von Systemen über offene Ports oder unsi- Microsoft 

chere Freigaben. Ahnlich wie der MBSA zeigt 

LNSS Schwächen aufgrund von Registry-Einstellungen 

an (2. B. letzte angemeldete Benutzer 

sichtbar, Telnet installiert, Cachen der 

letzten Anrneldeinfornationen aktiv)' Damit 

ist er vielseitiger als die übrigen Testkandidaten, 

allerdings bezahlt man das mit einer 

etwas eingeschränkten Patch-Verwaltung. 

Eine Gruppierung der Clients entsprechend 

der Anordnung im Active Directory ist 

nicht möglich. Die Sortierung anhand von 

Listen oder IP-Bereichen reicht fur große 

Netzwerke nicht aus. Auf Wunsch werden 

nach einem Scanlauf alle erkannten Risiken 

der Clients übersichtlich aufgelistet. Allerdings 

zeigl LNSS nur die fehlenden Patches 

und Service-Packs an, nicht die gefundenen' 

Wie die Tools von Baramundi und Altiris beschränkt 

sich LNSS auf sicherheitskritische 

Patches und Service-Packs, Eine Speicherung 

der Scan-Informationen muss manuell in 

Form einer XML-Datei erfolgen. Verglicben 

mitVersion 5 hat sich die Patch-Bereitstellung 

verbessert: Die Informationcn standen an 

-eigenen Update-Prozess so umzustellen, 

dass sich jeder Client die Daten von 

einem zentralen Update-(WSUS)-Server im 

eigenen Netnverk holt. Das reduziert die 

übertragene Datenmenge aus dem Internet. 

Im Gegensatz zu allen übrigen Testkandidaten 

arbeitet WSUS nicht im Push-, sondern 

im Puliverfahren, da ebenso wie beim Update 

aus dem Internet der Windows Update Ägent 

zum Einsatz kommt. Der Agent ist so umzukonfigurieren, 

dass er als Datenquelle den 

WSUS-Server verwendet. Nachteilig ist, dass 

der WSUS-Server per Scheduler nur einmal 

am Tag Updates bei Microsoft abgleicht. Der 

Administrator muss darauf achten, ob sich 

tatsachlich alle Clients beim WSUS-Server 

registrieren. Nur bei registrierten Clients fallt 

dem WSUS-server auf, wenn ein Client sich 

länger nicht meldet. 

Die Konfiguration von WSUS 2.0 erfolgt 

über ein Web-lnterface. \Arerden mehrere 

WSUS-server eingesetzt, ist jeder einz.eln zu 

administrieren, das ist lästig. Wichtig ist, bereits 

bei der Installation die Grundeinstellungen 

so zu ändern, dass nicht die Patches für 

Patchlink erfordert als einziges Programm einen 

englischsprachigen Server als Basis. Gefordert 

wird mindestens Windows 2003 Server 

mit SP l. Zur Kommunikation mit den 

Clients verwendet Patchlink Agenten, die über 

ein eigenes Tool verteilt werden. Bei der Inbetriebnahme 

ftillt auf' dass sich der Agent anfangs 

nur auf den Clients mit arglischer und 

multilingualer Herkunft problemlos ausrollen 

lässt. Clients mit deutschem Betriebssystem 

kontaktieren den Server nicht, Auf Nachfrage 

von PCpro liefert Vislogic ein Update' 

das das Problem behebt. Vista wird noch 

nicht unterstützt, auch wenn sich der Agent 

installieren lässt. 

Patchlink verteilt Sicherheits- und empfohlene 

Updates sowie Service-Packs für MS- 

Produkte und aktualisiert diverse andere Programme. 

Damit ist Patchlink vielseitig einsetzbar, 

nur leidet darunter die Übersicht. So 

lässt sich nicht einfach nach einem Hersteller 

filtern. Außerdem sind in der Übersicht alle 

Pakete der Patches einzeln geführt, so dass die 

Gesamtliste an die 3000 Einträge enthält, Alle 

anderen Tools lösen dies besser, indem ein 

Bulletin oder KB-Artikel nur einmal auf-





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breite Kopfzeilen sorgen dafur, dass für die 

eigentlichen Listen und Übersichten nur wenige 

Zeilen übrig bleiben. Die Oberfläche 



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Nach Angabcn dcs Hcrstcllers sollen an tualisierungen an, Eine zusätzliche Kontrolle 

einem Patchday die cnglischsprachigcn Up- mit N{BSA oder einem anderen Werkzeug ist 

dates 24 Stunden nach derVcröffcntlichung, somit auf jeden Fall erforderlich. Des Weite- 

die anderen nach 72 Stunden bcrcitstchcn. ren fallt auf, dass die Analyse der MS-Bulle- 

Tatsächlich benötigt Patchlink beim umfangtins nicht r.ollständig korrekt ist. So werden 

reichen Februar-Patchday zwei Tage für dic beim Februar-Patchday die Office-bezogenen 

Bereitstellung. Alle übrigen Anbieter sind Patches MS07-002. -003, -014 und -015 zwar 

mindestens einen Tag schneller. Das führt zur pünktlich in die Liste der bereitgestellten Pat- 

Abwertung der an sich ordentlichen und umches aufgenommen, das Fehlen aufden Systefangreichen 

Patch-Möglichkeiten, 

men aber nicht erkannt. Daran ändert sich 

Mit 6000 Euro für 250 Clicnts liegt Patch- ganze zwei Wochen lang nichts, erst Anfang 

link im oberen Preissegment. Dem hohen Preis März ist die Analyse korrekt. Einen Grund f[ir 

ist die lange Wartezeit bei der Patch-Bereit- die Verzögerung konnte Altiris bis Testende 

stellung nicht angemessen. 

nicht nennen. 

Insgesamt erweist sich die Altiris Patch 

[7] Altiris Patch Management Solution 6.2 Solution als recht umständliches Werkzeug. 

Note befriedigend ll 72,2 Punkte Das Patchen von Nicht-Microsoft-Produkten 

beschränkt sich auf Dell-Patches und Red Hat 

Zentrales Werkzeug ist der Altiris Notificati- Linux. Ohne die Nutzung als Software-Verteion 

Server, der um lizenzierte Module ergänzt lungs-Werkzeug fehlt hier der Mehrwert ge- 

wird, um zu patchen oder komplettes Client- genüber WSUS, vielmehr ist sogar zusätzliche 

Management zu betreiben. Die Benutzer- Nacharbeit erforderlich. Mit 8628 Euro für 

oberfläche ist browserbasierend und geht sehr 250 Clients ist es zudem noch das teuerste 

verschwenderisch mit dem Platz auf dem Tool. Nur die sehr gute Ausstattung rettet das 

Programm vor der Gesamtnote ausreichend. 

[8] Yislogic Patchmagic 2.0 

Note ausreichend ll 62,6 Punkte 

basiert auf )avascript und ist vergleichsweise 

träge. Hinter mehreren Registerblättern mit Patchmagic verteilt ausschließlich Microsoftjeweils 

eigenem Menübaum versteckt sich Patches, Bei der Verwaltung der Systeme ist 

eine Vielzahl an Funktionen. Insgesamt erfor- eine Rechnersuche nach Domäne oder IPdert 

die Altiris Patch Management Solution Bereich möglich, aber keine weitere Gruppie- 

den größten Einarbeitungsaufi',rand aller rung, so dass das Tool fiir größere Netzr eher 

getesteten Patch Tools. Altiris nutzt zur Kom- ungeeignet erscheint. Auch ist es nicht mögmunikation 

mit den Clients einen Agenten, lich, einzelne Systeme dauerhaft fiir Pilotin- 

der automatisch installiert wird. 

stallationen zusammenzufassen. Die vorhan- 

Die Patch Management Solution verteilt dene Gruppierung dient lediglich dazu, Syste- 

als einziges Produkt ausschließlich Sicherme rnit Scanproblemen, ausstehenden L'pheits-Patches 

von Microsoft, aber keine Ser- dates und ftilligen Reboots zu trennen. Wer 

Auflage 

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selbst definierte Gruppen von Clients scannen 

möchte, muss die Clients manuell markieren, 

das ist umständlich. Darüber hinaus 

gibt es noch die Möglichkeit, Systeme dauerhaft 

zu sperren. 

Nach dem Scannen werden fur jedes System 

die installierten und ftilligen Patches 

nach Zugehörigkeit (Betriebssystem, Office) 

gegliedert aufgelistet. Gut ist, dass Abhängigkeiten 

wie aufeinander wartende Updates angezeigt 

rverden. Allerdings zeigt eine genaue 

Analyse, dass die Abhängigkeiten nicht korrekt 

ermittelt bzw angezeigt werden. So ist 

angeblich SP 2 zu Office 2003 zu installieren, 

bevor insgesamt achtzehn andere Updates 

wie lvIS07-011, -012, -013 aufgespielt werden 

können. Wird aber das SP 2 deaktiviert, werden 

diese Patches nicht mehr als wartend, 

sondern als ausstehend aufgelistet. Zudem 

fallt auf, dass es nicht einfach möglich ist, 

gezielt nur einzelne Patches zu installieren, 

Hierzu muss man erst die nicht gewünschten 

Patches deaktivieren und neu scannen. Während 

der Patch-Stand aus Sicht eines PCs recht 

übersichtlich dargestellt wird, ist es nicht 

moglich, ftir einen Patch zu ermitteln, auf 

welchen Systemen er installiert ist und wo er 

fehlt. Fällige Reboots werden in Patchmagic 

vermerkt, aber nicht gesteuert. Auch erhält 

der Anwender keinen Hinweis. 

Nicht unterstützt wird Windows XP Pro 

64 Bit, Patchmagic erkennt den Unterschied 

anfangs aber nicht und macht zur 32-Bit-Version 

passende Vorschläge. Nach einem Hinweis 

von PCpro liefert Vislogic ein Update, 

das den Fehler korrigiert. Windows Vista soll 

ab April unterstützt werden. Mit 360 Euro ftir 

250 Clients ist Patchmagic preiswerter als alle 

übrigen kostenpfl ichtigen Patch-Werkzeuge. 

Wegen diverser Schwächen fehlt aber letztendlich 

ein richtiger Mehrwert gegenüber 

dem kostenlosen WSUS.-SST





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