Download (PDF, 1.63 MB) - Landeskrankenhaus
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09.2011<br />
· Rheinhessen-Fachklinik Alzey · Rheinhessen-Fachklinik Mainz · Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach · Klinik Nette-Gut für Forensische Psychiatrie · Geriatrische-Fachklinik-Rheinhessen-Nahe ·<br />
· Glantal-Klinik Meisenheim · conMedico MVZ gGmbh · Rhein-Mosel-Akademie ·<br />
Solide Finanzen in<br />
unsicheren Zeiten<br />
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
jeden Tag aufs<br />
Neue beherrscht<br />
die europäische<br />
Finanzkrise die<br />
Sc h l a g zei len.<br />
Das Vertrauen<br />
in unser FinanzundBankensystem<br />
ist nachhaltig<br />
erschüttert.<br />
Selbst wir als<br />
Dr. Gerald Gaß<br />
P r iv at a n leger<br />
sind ziemlich<br />
ratlos, wo unser Erspartes sicher angelegt<br />
werden kann. Eine solche Krise dient aber<br />
auch zur Orientierung; man hinterfragt das<br />
eigene Handeln und versucht Lehren für die<br />
Zukunft aus den jüngsten Erfahrungen zu<br />
ziehen. Dies gilt für die privaten Haushalte<br />
ebenso wie für die Unternehmen.<br />
Die gute Nachricht: Das <strong>Landeskrankenhaus</strong><br />
steht auch in diesen Zeiten auf sicheren<br />
Füßen. Die Finanzierung der Investitionen<br />
an allen Standorten ist durch vorhandenes Eigenkapital<br />
ausreichend abgesichert. Erweiterungsentscheidungen<br />
unserer Leistungsfelder<br />
und Standorte sind vor dem Hintergrund<br />
unserer Kernkompetenzen getroffen worden.<br />
Die Risiken, die investierten Mittel auch<br />
durch zusätzliche Erlöse zu refinanzieren,<br />
sind deshalb vergleichsweise überschaubar.<br />
Wir kennen die Märkte und Rahmenbedingungen<br />
unserer Dienstleistungsangebote<br />
sehr gut und diskutieren die Risiken einer<br />
Investition auch sehr offen vor einer entsprechenden<br />
Entscheidung.<br />
Die von uns seit vielen Jahren praktizierte Politik,<br />
zunächst das Geld zu verdienen, das wir<br />
in neue Felder investieren, hat sich bewährt.<br />
Das Risiko, bei einer nie ganz auszuschließenden<br />
Fehlentscheidung, auf lange Zeit mit<br />
hohen Fremdkapitalkosten belastet zu sein,<br />
wird durch diese Politik deutlich gemildert.<br />
Das Sprichwort »Schuster bleib bei deinen<br />
Leisten« erlebt zurzeit Hochkonjunktur.<br />
Zwar gilt auch für uns: Wir wollen und müssen<br />
wachsen, um die Arbeitsplätze in unserem<br />
Unternehmen dauerhaft zu sichern.<br />
Aber kein Wachstum um jeden Preis! Wir<br />
wachsen dort, wo wir unsere Stärken haben,<br />
die Märkte und damit die Risiken kennen.<br />
Damit sind wir in den vergangen Jahren gut<br />
gefahren und fühlen uns auch in diesen bewegten<br />
Zeit auf dem richtigen Weg.<br />
Ich bin überzeugt, dass wir das Jahr 2011 mit<br />
dem guten Gefühl beschließen können, das<br />
Richtige getan zu haben, um unsere Zukunft<br />
zu sichern.<br />
Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest<br />
im Kreis Ihrer Familie und Ihren Freunden<br />
und danke Ihnen sehr für Ihr Engagement<br />
und Ihre Ideen.<br />
Ihr<br />
Dr. Gerald Gaß<br />
meisenheim: Nach 3 Tagen Prüfung, Begehungen<br />
und Kollegialen Dialogen konnten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Glantal-Klinik<br />
am 3. November um 16.15 Uhr von<br />
den Visitoren der KTQ mit Freude die Empfehlung<br />
entgegennehmen, die GKM zur Rezertifizierung<br />
vorzuschlagen.<br />
»Viele Hände waren an dem Ergebnis beteiligt«,<br />
fasst Verwaltungsdirektorin Gabriele<br />
Döhn stellvertretend für das gesamte Direktorium<br />
zusammen, »die Abteilung QM des <strong>Landeskrankenhaus</strong>es,<br />
die Q<strong>MB</strong>s, die Mitarbeiter<br />
aller Stationen und Abteilungen haben<br />
ihre ideen · ihr engagement S unser unternehmen<br />
ihren Beitrag zu diesem Ergebnis geleistet.«<br />
Aus den verbundenen Einrichtungen waren<br />
insgesamt zwölf Kolleginnen und Kollegen<br />
aus verschiedenen Aufgabenbereichen zur<br />
Unterstützung in Begehungen und Dialogen<br />
angereist. Ihnen allen dankte das Direktorium.<br />
»Es ist ein tolles, rundes und gemeinsam<br />
erarbeitetes Ergebnis entstanden, welches die<br />
Mühen und die Aufregung der vergangenen<br />
Wochen ein wenig vergessen lässt. Vielen<br />
Dank an alle Q<strong>MB</strong>s, Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter der Glantal-Klinik, Danke an die<br />
Kolleginnen und Kollegen aus Andernach,<br />
dingungen, die von Prof. Berking ausgewertet<br />
wurden und Gegenstand der Supervision<br />
waren, die im Oktober 2009 zur Zertifizierung<br />
durch die Philipps-Universität Marburg<br />
www.landeskrankenhaus.de<br />
glantal-klinik meisenheim<br />
Rezertifizierungsprüfung nach KTQ bestanden<br />
rhein-mosel-fachklinik andernach: training emotionaler kompetenz (tek)<br />
Zertifizierung von drei Kolleginnen<br />
andernach: Anke Neufeld, Claudia Zakowski<br />
und Christiane Frank-Lenz wurden<br />
als TEK-Trainerinnen zertifiziert. Am 3. November<br />
erfolgte die feierliche Übergabe der<br />
Zertifikate in der Rhein-Mosel-Fachklinik.<br />
Pflegedirektorin Rita Lorse sagte, das Thema<br />
sei ihr besonders wichtig und soll in der<br />
gesamten Klinik Verbreitung finden.<br />
Ausbilder Holger Thiel erläutert die Vorgeschichte:<br />
»Im Oktober 2008 absolvierte<br />
ich die Ausbildung zum Trainer emotionaler<br />
Kompetenzen bei Prof. Dr. Matthias<br />
Berking. Einige Wochen führte ich mit Dr.<br />
Markus Jensen, einem ehemaligen Oberarzt<br />
der RMF, den ersten TEK-Kurs für Patienten<br />
im ambulanten Bereich durch. Zwei weitere<br />
Kurse folgten unter videokontrollierten Be-<br />
Hier bitte die Empfängerdaten aufkleben!<br />
Anke Neufeld, Claudia Zakowski und Christiane Frank-<br />
Lenz (vorne) erhielten ihre Zertifikate als TEK-Trainerinnen<br />
und die Glückwünsche von Rita Lorse (hinten re.), Holger<br />
Thiel (hinten li.) und Dr. Markus Jensen.<br />
Foto: Wolfgang Ziegler<br />
Foto: red.<br />
Alzey und Rheingrafenstein, großes Lob an<br />
die Abteilung QM. Danke für die tolle Unterstützung!«<br />
Beeindruckt waren die Visitoren von der Stroke<br />
Unit und der gelebten Leitlinie, vom Pflegeprozess<br />
und der Umsetzung der NANDA-<br />
Pflegediagnosen, von der tiefen Ausprägung<br />
des KIS und den mobilen Visitenwagen, vom<br />
Einführungskonzept für neue Mitarbeiter, von<br />
den gelebten Gesprächen zu Leistung und Entwicklung,<br />
von der Ausprägung der Hygiene<br />
und dem flächendeckenden MRSA-Screening,<br />
von der inhaltlichen und systemischen Erfassung<br />
der Risiken, von der klaren Struktur und<br />
Aussagekraft des monatlichen betriebswirtschaftlichen<br />
Berichtswesen und der Planungsunterlagen<br />
zur Personaleinsatzplanung, von<br />
der regelhaften Teilnahme an Mitarbeiter-, Patienten-<br />
und Einweiserbefragungen.<br />
Aus einigen Umsetzungstiefen nehmen die<br />
Visitoren selbst Anregungen für ihre eigene<br />
tägliche Arbeit mit. Es wurden auch Empfehlungen<br />
für weitere Verbesserungen ausgesprochen,<br />
etwa die Einführung einer Konferenz<br />
zu Morbidität und Mortalität. Die baulichen<br />
Mängel könne die Klinik gut durch einen familiären<br />
Bezug der handelnden Personen der<br />
Klinik zu ihren Patienten ausgleichen – dies<br />
bestätige auch die Patientenbefragung und<br />
die Informationen des Patientenfürsprechers<br />
und der grünen Damen. red. π<br />
führte. Im selben Jahr entschied das Direktorium<br />
der RMF, TEK als Therapieangebot<br />
stationsübergreifend anzubieten.<br />
Für meine Zertifizierung als »Train-the-<br />
Trainer« habe ich seit 2010 niedergelassene<br />
und klinisch tätige Ärzte, Psychologische<br />
Psychotherapeuten, Physio- und Ergotherapeuten<br />
der Region und der RMF geschult.<br />
Die überwiegende Mehrheit in den Schulungen<br />
waren KollegenInnen aus der Pflege, insbesondere<br />
die der Fachpflege. So wurden im<br />
März 2010 alle MitarbeiterInnen der APP geschult,<br />
die seit August 2010 das fortlaufende<br />
Angebot TEK in der RMF sicherstellen.<br />
Inzwischen haben wir ein Jahr Erfahrungen<br />
gesammelt. Die Rückmeldungen sind<br />
durchweg positiv. TeilnehmerInnen, die vor<br />
Beendigung des TEK-Kurses entlassen werden,<br />
besuchen häufig nach der Entlassung<br />
die Gruppe bis zum Ende weiter. Die Kurse,<br />
die die RMA ausschreibt, sind gut gebucht<br />
und beim Workshop der DGPPN stehen die<br />
Interessenten bis in den Flur. Die Pflege in<br />
der RMF hat mit dem TEK ein Angebot geschaffen,<br />
das auf einem guten Weg ist.« Ω<br />
Was ist TEK? Lesen Sie weiter auf Seite 6. Holger<br />
Thiel erläutert ausführlich, in welchen Schritten<br />
das Training emotionaler Kompetenz funktioniert.<br />
red. π
2 | 09.2011<br />
f Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe / Gesundheitstag<br />
Eingeschränktheit alter Menschen nachvollziehen<br />
Ruth Thunig, Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe<br />
bad münster am stein-ebg.:<br />
Am 10. September veranstaltete<br />
die Regionale Gesundheitskonferenz<br />
unter Federführung des Gesundheitsamtes<br />
Bad Kreuznach<br />
den diesjährigen Gesundheitstag<br />
im Landkreis Bad Kreuznach. Viele<br />
Aussteller waren gekommen,<br />
um die Besucher rund um das<br />
Thema Gesundheit und Vorsorge<br />
zu informieren. Auch die Geriatrische<br />
Fachklinik Rheinhessen-<br />
Nahe (GFK) war mit ihrem Stand<br />
auf dem Kornmarkt vor Ort. Bei<br />
schönem Wetter war der Andrang<br />
groß und sie hatten Mühe, alle<br />
alzey: Ein spannender Tag, der<br />
19.10.2011: 10 Jahre Tagesstätte<br />
und Außenwohngruppe wurden<br />
gefeiert. Nach langfristiger Vorbereitung<br />
durch die Mitarbeiter der<br />
Einrichtung und mit tatkräftiger<br />
Unterstützung der Kollegen der<br />
Wirtschaftsabteilung präsentierten<br />
sich die Tagesstätte (TS) und<br />
Außenwohngruppe (AWG) festlich<br />
vorbereitet.<br />
Eine Vielzahl von Gästen kam der<br />
Einladung nach und versammelte<br />
sich in den Räumlichkeiten der<br />
Tagesstätte. Hervorgehoben seien<br />
hier der Geschäftsführer des <strong>Landeskrankenhaus</strong>es,<br />
Herr Dr. Gaß,<br />
der Direktor Heime <strong>Landeskrankenhaus</strong>,<br />
Herr Saage, sowie Herr<br />
Müller, Heimleiter und Pfl egedirektor<br />
der RFK, Herr Schneider,<br />
Verwaltungsdirektor der RFK und<br />
Herr Dr. Guth, Ärztlicher Direktor<br />
der RFK, der Psychiatriekoordinator<br />
des Landkreises Mainz-Bingen,<br />
Herr Marx, und der Beigeordnete<br />
der Stadt Oppenheim, Herr Sittig.<br />
Gegen 14.00 Uhr begann unsere<br />
Feier mit verschiedenen Redebeiträgen<br />
in denen übereinstimmend<br />
die erfolgreiche Arbeit, die die<br />
Fragen der<br />
Besucher zu beantworten: »Was<br />
ist Geriatrie?« »Wo ist ihr Standort?«<br />
»Wie wird man in eine sol-<br />
che Klinik aufgenommen?« »Was<br />
macht den Unterschied zu einer<br />
normalen inneren Station oder<br />
chirurgischen Station aus?« waren<br />
nur einige der Fragen zu dem<br />
neuen Standort der Geriatrischen<br />
Fachklinik Rheinhessen-Nahe in<br />
der Kaiser-Wilhelm-Straße in Bad<br />
Kreuznach.<br />
Die Mitarbeiter der GFK hatten an<br />
ihrem Stand einiges zu bieten. So<br />
konnte man »Fingerfood« – kleine<br />
Häppchen als Zwischenmahlzeit,<br />
hauptsächlich für Demenzpatienten<br />
oder mangelernährte Patienten<br />
probieren. Auch gab es Brillen,<br />
die man nutzen konnte, um zu<br />
sehen, wie sich ein älterer Mensch<br />
fühlt, wenn er z.B. am grauen Star<br />
oder anderen Augenkrankheiten<br />
leidet und wie eingeschränkt man<br />
doch im Alltag mit einer solchen<br />
Krankheit ist. Gerade von diesem<br />
praktischem Beispiel waren auch<br />
die Mitarbeiter sehr überzeugt,<br />
hatten sie doch vor einem 3/4 Jahr<br />
erst ihre Fortbildung »Zercur Geriatrie<br />
® « beendet und auch dort<br />
solche praxisnahen Erfahrungen<br />
gemacht. Am Ende des Tages war<br />
das Team rundum zufrieden mit den<br />
Auskünften und Informationen, die<br />
sie an die Besucher des Gesundheitstages<br />
weitergeben konnten. π<br />
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey<br />
10 Jahre Tagesstätte und Außenwohngruppe Oppenheim gefeiert<br />
Helmut Schittenhelm und Jens Schneider, TS und AWG Oppenheim<br />
Dr. Gerald Gaß, Geschäftsführer des<br />
<strong>Landeskrankenhaus</strong>es (AöR), eröffnete die<br />
Feierstunde.<br />
i Heiner Quirl, Vertreter des Heimberates, sprach ebenfalls zu den Gästen der Feier.<br />
s Eine Tombola kam offensichtlich bei den Gästen sehr gut an.<br />
+ + + + + + + + + + + MITTEILUNG DER REDAKTION + + + + + + + + + + +<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
bitte denken Sie daran, dass bei<br />
Ihren – stets überaus gerne gesehenen<br />
– Beiträgen immer die<br />
Namen des Autors/der Autorin<br />
stehen. Wer die Fotos geschossen<br />
hat, muss ebenso angegeben sein.<br />
Vielen Dank! π<br />
Fotos: Ruth Thunig<br />
Fotos: Steffi Kleinert<br />
Auch an Abschiedsgeschenke wurde gedacht.<br />
Einrichtung geleistet hat, hervorgehoben<br />
und gewürdigt wurde.<br />
Besonders zu bemerken ist in<br />
diesem Zusammenhang die Rede<br />
eines ehemaligen Bewohners der<br />
AWG und Tagesstättenbesuchers.<br />
Er schilderte eindrucksvoll, wie<br />
ihm die Zeit in der TS/AWG half,<br />
wieder ein selbständiges Leben zu<br />
führen. Im Anschluss an den offi -<br />
ziellen Teil der Feier konnten sich<br />
die Gäste dem Buffet widmen und<br />
in Gesprächen und Führungen<br />
über die Arbeit in der TS/AWG informieren.<br />
Eine Tombola mit anschließender<br />
Verlosung zahlreicher Preise lockerte<br />
die Stimmung auf. Die Bilderausstellung<br />
eines Tagesstättenbesuchers<br />
sorgte für reges Interesse, so<br />
dass die Zeit wie im Flug verging.<br />
Die letzten Gäste verabschiedeten<br />
sich gegen 17.00 Uhr. Übereinstimmend<br />
wurde viel Lob über eine<br />
gelungene Feier in offener, freundlicher<br />
Atmosphäre geäußert.<br />
Für die kommenden Jahre wünschen<br />
wir uns für unsere Arbeit<br />
weiterhin solch hervorragende<br />
Rahmenbedingungen, um auch<br />
in der Zukunft eine Betreuung in<br />
hoher Qualität zu leisten. π<br />
q NEUES<br />
AUS DEN<br />
PERSONALRÄTEN<br />
π Gesamtpersonalrat<br />
klausurtagung: Die diesjährige<br />
Klausurtagung des Gesamtpersonalrats<br />
fand Ende Oktober in<br />
der Rheinhessen-Fachklinik Alzey<br />
statt. Mit Herrn Dr. Gaß wurde<br />
die Weiterentwicklung der Zeiterfassung<br />
im <strong>Landeskrankenhaus</strong><br />
erörtert. Frau Theisen-Dörr gab<br />
dem GPR einen Überblick zum<br />
Controlling im <strong>Landeskrankenhaus</strong>.<br />
Sehr lebhaft wurde der Vortrag<br />
»Von der Führungstheorie bis<br />
zum Führungskolleg« mit Frau<br />
Heuvelmann diskutiert. π<br />
f Rhein-Mosel-Fachklinik<br />
Neue Wärmeversorgung<br />
andernach: Am 6. Oktober<br />
wurde die Dampfversorgung der<br />
Rhein-Mosel-Fachklinik abgeschaltet.<br />
Zum letzten Mal betätigte<br />
Werkstattleiter Uwe Möser<br />
den Dampfschieber der Heizkesselanlage<br />
und vollzog die Umstellung<br />
der Wärmeversorgung von<br />
Dampf auf Warmwasserheizung.<br />
Das neue Fernwärmenetz, das die<br />
Heizzentrale mit allen Gebäuden<br />
auf dem Klinikgelände verbindet,<br />
hat damit die Aufgabe der alten<br />
Dampfl eitung übernommen. Die<br />
Verteiler in den Gebäuden wurden<br />
ebenfalls in Betrieb gesetzt, sodass<br />
der Systemwechsel der Wärmeversorgung<br />
erfolgt ist. Die gesamte<br />
Wärmeversorgung der Klinik mit<br />
Heizung und Brauchwarmwasser<br />
erfolgt seither von den neuen<br />
Gas-/Ölkesseln aus. Ab sofort wird<br />
durch die Nutzung des optimierten<br />
Wärmeversorgungsnetzes der<br />
CO2-Ausstoß um 25% reduziert.<br />
Zurzeit ist der letzte Abschnitt der<br />
Sanierung in Arbeit und wird mit<br />
der Inbetriebnahme der Biomassefeuerung,<br />
die voraussichtlich<br />
in der KW 50/2011 erfolgt, abgeschlossen.<br />
red. π<br />
Foto: Franklin Fleischhauer
f Klinik Nette-Gut Weißenthurm<br />
Neue Station für intelligenzgeminderte Patienten<br />
weissenthurm: Man kann<br />
es schon als innovativ bezeichnen,<br />
was mit Einrichtung der neuen<br />
Station H2 in der Klinik Nette-Gut<br />
in Weißenthurm startete: Erstmals<br />
in Rheinland-Pfalz wurde<br />
eine eigene Station für intelligenzgeminderte<br />
Straftäter eröffnet.<br />
Bislang waren diese Patienten – 19<br />
der 20 Betten sind derzeit belegt<br />
– auf fünf verschiedene Stationen<br />
verteilt. Diese Patienten, erläutern<br />
Stationsleiterin Carmen Breitbach<br />
und ihr Stellvertreter Murat Mol,<br />
waren in den anderen Stationen<br />
schnell das schwächste Glied in<br />
der sich bildenden Hierarchie der<br />
Patienten. Zudem musste man<br />
einsehen, dass viele für die üblichen<br />
Therapieangebote gar nicht<br />
zugänglich waren, etwa schlicht<br />
wegen der mangelhaften kognitiven<br />
Fähigkeiten.<br />
Jetzt haben Pflegekräfte wie<br />
Psychologinnen die Möglichkeit,<br />
sich ganz speziell mit den intelligenzgeminderten<br />
Patienten zu<br />
beschäftigen. Besonderes Augenmerk<br />
wird darauf gelegt, sie in<br />
ihrer Eigenständigkeit zu fördern.<br />
So gibt es keine vorgegebene, feste<br />
Stationsordnung; diese wird<br />
gemeinsam mit den Patienten<br />
erarbeitet. Bestimmte Vorgänge<br />
werden in der Stationsversammlung<br />
diskutiert. Zum Beispiel wird<br />
darüber gesprochen, zu welchen<br />
Zeiten Besuch von Mitpatienten<br />
in den Zimmern empfangen werden<br />
darf. Stören sich Patienten<br />
an Besuchen zu bestimmten Tageszeiten,<br />
wird das diskutiert und<br />
an die anderen appelliert, dies zu<br />
respektieren. Auch beim Thema<br />
Sauberkeit und Hygiene wurden<br />
schnell Fortschritte erzielt. Zum<br />
Teil zeigen die Patienten eine Initiative<br />
wie seit Jahren nicht mehr,<br />
freuen sich die Pflegekräfte.<br />
Ständige Präsenz der<br />
Mitarbeiter gefordert<br />
Die Arbeit mit intelligenzgeminderten<br />
Patienten erfordert permanente<br />
Präsenz der Stationsmitarbeiter,<br />
die sich im Rahmen einer<br />
internen Ausschreibung bewarben.<br />
Der kontinuierliche Patientenkontakt<br />
ist immens wichtig,<br />
sagt Carmen Breitbach. Vieles<br />
muss mit Anleitung geschehen,<br />
wobei dies aber als ein »zartes<br />
Dahinführen«, wie die Stationsleiterin<br />
es ausdrückt, zu verstehen<br />
ist. Die Patienten werden auf ihre<br />
Ressourcen angesprochen. Dabei<br />
musste auch gelernt werden, ein<br />
paar Abstriche zu machen, Ziele<br />
müssen stets im Kontext zu den<br />
individuellen Ressourcen geplant<br />
und bewertet werden.<br />
Zudem müssen die Mitarbeiter<br />
immer im Auge behalten, dass<br />
Bedürfnisse der intelligenzgemin-<br />
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach<br />
Abschluss zum Pflegedienstleiter<br />
mit Auszeichnung<br />
andernach: Am 10. Oktober,<br />
hat Herr Berthold Michels die Abschlussprüfung<br />
der Weiterbildung<br />
Pflegemanagement/Pflegedienstleitung<br />
bei der Bildungsakademie für<br />
Alten- und Krankenpflege abgelegt.<br />
Das Team der Pflegedirektion freut<br />
sich mit Herrn Michels über das her-<br />
Carmen Breitbach und Murat Mol, Stationsleiterin und ihr Stellvertreter der neuen Station H2<br />
der Klinik Nette-Gut.<br />
vorragende Ergebnis als Lohn für fast<br />
zwei Jahre erhebliche Mehrbelastung<br />
in dieser nebenberuflichen Weiterbildungsmaßnahme.<br />
Herr Michels<br />
wird nun auch formal die Aufgabe<br />
als Pflegedienstleiter für die Pflegebereiche<br />
nach SGB XI, u.a. die Geriatrische<br />
Tagesstätte übernehmen. π<br />
Fotos: Wolfgang Willenberg<br />
derten Patienten stets sofort gestillt<br />
werden wollen, die intellektuelle<br />
und emotionale Entwicklung<br />
entspricht bei vielen Patienten<br />
dem Entwicklungsstand von Kindern<br />
im Vorschulalter. So äußert<br />
sich auch der emotionale Ausdruck<br />
der Patienten sehr direkt<br />
und ungefiltert, Freude wie Wut,<br />
berichtet Murat Mol. Doch anstatt<br />
autoritär einzuschreiten, wird zunächst<br />
versucht, die Lage anders<br />
zu entschärfen und zum Beispiel<br />
appelliert, die Lautstärke zu mindern.<br />
Das kann schon deeskalierend<br />
wirken. Dies wiederum zeigt,<br />
wie wichtig die Kommunikation<br />
ist. So kann man gleichzeitig die<br />
Patienten in einigen Bereichen<br />
dazu bringen, Verantwortung zu<br />
übernehmen. Das hat eine Steigerung<br />
des Selbstwertgefühls zur<br />
Folge.<br />
»Die Station ist attraktiv«<br />
Gerade die erste Zeit in der neuen<br />
Station war besonders spannend,<br />
erzählen Breitbach und Mol. Im<br />
Pflegebereich gibt es 17 Planstellen<br />
für die »H2« im Pflegebereich,<br />
Foto: red.<br />
davon sind derzeit 15 besetzt. Dazu<br />
kommen Psychologen, eine Sozialarbeiterin<br />
und ein Hausarzt, wie<br />
so oft im ungeraden Kommabereich.<br />
Besonders heben Carmen<br />
Breitbach und Murat Mol auch das<br />
große Engagement von Dr. Frank<br />
Goldbeck, dem stellvertretenden<br />
Ärztlichen Direktor der Klinik<br />
Nette-Gut, sowie Walter Krupp,<br />
Pflegedienstleitung Abteilung II<br />
hervor, die Freiraum für die Entwicklung<br />
des Teams und deren<br />
Handlungsstrategien schaffen.<br />
Die Stationsleiterin ist »stolz« auf<br />
ihre Kolleginnen und Kollegen,<br />
die mit hoher Motivation Tag für<br />
Tag an die neue Arbeit gehen. Alle<br />
mussten sich umstellen beim Umgang<br />
mit den Patienten, schon alleine<br />
wegen der im Vergleich zu nicht<br />
intelligenzgeminderten Patienten<br />
differenten Gefühlslagen. Aber:<br />
»Die Station ist attraktiv«, sagt Murat<br />
Mol, da viel einzubringen sei,<br />
viel sei gestalterisch möglich.<br />
Schon die ersten zwei Monate<br />
scheinen zu beweisen, dass sich<br />
die Innovation, eine eigene Station<br />
für diese Klientel zu schaffen,<br />
tatsächlich als solche herausstellen<br />
wird. Einige »H2«-Patienten<br />
waren zuvor auf geschlossenen<br />
Stationen – diese hier ist eine offene.<br />
Die erste Übernahme von<br />
Verantwortung, das Achten auf<br />
Sauberkeit, Reaktionen auf das<br />
Ansprechen der individuellen Ressourcen<br />
und die Zusammenarbeit<br />
mit allen stationsübergreifenden<br />
Angeboten, auch dem Bildungszentrum,<br />
zeigen einen heilpädagogischen<br />
Ansatz, der Erfolg verspricht.<br />
red. π<br />
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach<br />
Ursula Wolff feierte<br />
40-jähriges Dienstjubiläum<br />
andernach: Am 18. Oktober<br />
wurde das 40-jährige Dienstjubiläum<br />
von Ursula Wolff im Kreise der<br />
Teammitglieder der Tagesklinik<br />
Mayen gewürdigt. Ursula Wolff<br />
ist Fachkrankenschwester für Psychiatrie<br />
und arbeitet als Stationsleitung<br />
in der Tagesklinik Mayen.<br />
Nach dem<br />
Examen wurde<br />
sie in der<br />
Allgemein-<br />
psychiatrie<br />
auf der Station<br />
Haus<br />
am Rennweg<br />
2 eingesetzt<br />
und<br />
ü b e r n a h m<br />
dort am<br />
1. März 1990<br />
die Augaben<br />
der stellvertretenden<br />
Stationsleitung. 1993<br />
wechselte sie auf die offene Station<br />
KF 2 und 1995 zur Tagesklinik<br />
Andernach. Dort übernahm<br />
Ursula Wolff am 1. Juni 1995 die<br />
Stationsleitungsaufgaben bis zur<br />
Eröffnung der Tagesklinik Mayen<br />
am 22. Juli 1996. π<br />
09.2011 | 3<br />
q TICKER<br />
KURZ GEMELDET<br />
QUELLE: INTRANET<br />
h h h Rheinhessen-Fachklinik<br />
Alzey: Benefizkonzert zugunsten des<br />
Generationen-Aktiv-Platzes h h h<br />
Mit den schönen Worten »Musik<br />
verbindet« überreichte Frau Dr.<br />
Binz gemeinsam mit dem Leistungskurs<br />
Musik des Gymnasiums<br />
am Römerkastell Alzey Pflegedirektor<br />
Müller eine Spende über 400 4<br />
für den geplanten Generationen-<br />
Aktiv-Platz. Bereits im September<br />
gaben die Schülerinnen und Schüler<br />
der 13. Jahrgangsstufe ein Benefizkonzert<br />
in der Kapelle der Rheinhessen-Fachklinik<br />
Alzey. Die Gäste des<br />
Konzertes spendeten sehr großzügig<br />
und bekundeten darüber auch ihre<br />
Wertschätzung gegenüber der Idee<br />
eines Generationen-Aktiv-Platzes. ∏<br />
h h h Klinik Nette-Gut Weißenthurm:<br />
Klinik »vor Gericht« h h h<br />
Auf Einladung von Dr. Hetger, dem<br />
Vorsitzenden Richter der Strafvollstreckungskammer<br />
beim Landgericht<br />
Koblenz, referierten am 20.<br />
Oktober zwei Mitarbeiter der Klinik<br />
Nette-Gut vor Richtern und Staatsanwälten<br />
über das Forensisch-<br />
Operationalisierte-Therapie-Risiko-<br />
Evaluations-System (FOTRES).<br />
Dabei betonten Dipl.-Psychologe<br />
Christoph Schmitt (Projektleiter<br />
FOTRES) und Oberarzt Martin<br />
Stein insbesondere den Mehrwert,<br />
den die Einführung von FOTRES<br />
in der Klinik Nette-Gut mit sich<br />
bringt. Es wurde betont, dass auch<br />
mit FOTRES erstellte Gefährlichkeits-<br />
und Rückfallprognosen letztlich<br />
Wahrscheinlichkeitsaussagen<br />
darstellen und ebenso wenig wie<br />
andere Prognoseinstrumente das<br />
unvermeidbare »Restrisiko« erfassen<br />
oder gar ausschalten können.<br />
Der immense Vorteil von FOTRES<br />
sei, dass es eine konsequent forensische<br />
Denkweise schule und eine<br />
vertiefte Auseinandersetzung mit<br />
den Ursachen von Delinquenz und<br />
damit eine fokussierte Planung und<br />
Kontrolle deliktpräventiver Therapien<br />
ermögliche. In der anschließenden<br />
Diskussion ging es insbesondere<br />
um eine auch für Juristen<br />
verständliche und nachvollziehbare<br />
Darstellung von FOTRES in den<br />
von der Klinik Nette-Gut regelmäßig<br />
abgefassten gutachterlichen<br />
Stellungnahmen. ∏<br />
h h h Rhein-Mosel-Fachklinik<br />
Andernach: Abschluss zur Pflege-<br />
und Demenzberaterin h h h Gabi<br />
Daum absolvierte erfolgreich die<br />
Weiterbildung zur Pflege- und<br />
Demenzberaterin. In eigener Initiative<br />
nutzte sie die Chancen der<br />
geförderten Weiterbildung und<br />
nahm an der Maßnahme mit<br />
hohem Engagement teil. Künftig<br />
wird Frau Daum im Eingangsbereich<br />
der Gerontopsychiatrie<br />
arbeiten und dort zusätzlich auch<br />
Angehörigengespräche anbieten.<br />
Gabi Daum wird bald im Forum<br />
ausführlich vorgestellt. π
4 | 09.2011<br />
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach<br />
25. Dienstjubiläum<br />
andernach: Am 15. Oktober, der Rückkehr aus der Erziehungszeit<br />
konnte Ruth Fickler ihr 25-jähriges wurde sie in der Abteilung Suchtme-<br />
Dienstjubiläum feiern. Sie hat in der dizin und Sozialpsychiatrie einge-<br />
Rhein-Mosel-Fachklinik ihre Ausbilsetzt. Hier hat sie sich im Laufe der<br />
dung gemacht und wurde zunächst Jahre eine solide Kompetenz für ihre<br />
in der Allgemeinpsychiatrie einge- Aufgabe im Stationsübergreifenden<br />
setzt. Nach Geburt ihres zweiten Dienst erarbeitet. Pfl egedirektorin<br />
Kindes hat sich Frau Fickler neun Rita Lorse gratulierte herzlich zum<br />
Jahre ihrer Familie gewidmet. Nach Dienstjubiläum. π<br />
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach / Geriatrische Tagesstätte<br />
Medizinischer Dienst<br />
vergibt Bestnote<br />
andernach: Der Medizinische<br />
Dienst der Krankenversicherung<br />
(MDK) führt regelmäßig im<br />
Auftrag der Pfl egekassen unangemeldete<br />
Qualitätsprüfungen in<br />
zugelassenen Pfl egeeinrichtungen<br />
durch. Im Oktober fand diese<br />
Überprüfung in der Geriatrischen<br />
Tagesstätte der Rhein-Mosel-Fachklinik<br />
Andernach statt mit dem<br />
Ergebnis, dass der Einrichtung in<br />
allen Bereichen die Bestnote »sehr<br />
gut« (1,0) verliehen wurde.<br />
Das Angebot der Geriatrischen<br />
Tagesstätte richtet sich an pfl egebedürftige<br />
Menschen, die neben<br />
dem somatischen Pfl egebedarf<br />
unter altersbedingten psychischen<br />
Erkrankungen wie z.B. Demenz<br />
leiden oder altersbedingt verwirrt<br />
und desorientiert sind. In großzügigen,<br />
rollstuhlgerecht ausgebauten<br />
Räumlichkeiten verbringen<br />
die Gäste den Tag in angenehmer<br />
Atmosphäre mit sinnvollen Aktivitäten<br />
und fi nden gleichzeitig<br />
alle notwendigen Hilfen zur Pfl ege.<br />
Auf Wunsch werden die Gäste<br />
morgens zu Hause abgeholt und<br />
nachmittags wieder dorthin zurück<br />
gebracht.<br />
»Gesundheit ist ein hohes Gut<br />
und ein elementares menschliches<br />
Anliegen. Angesichts der demografi<br />
schen Entwicklung kommt<br />
der Pfl ege und Betreuung älterer<br />
Menschen, insbesondere auch mit<br />
demenziellen Erkrankungen, immer<br />
größere Bedeutung zu«, hob<br />
Heimleiter Karlheinz Saage hervor<br />
und bedankte sich ausdrücklich<br />
bei allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern für ihr hohes<br />
Engagement und ihre Sensibilität<br />
im Umgang mit den Gästen. »Besonders<br />
hervorzuheben ist dabei<br />
das generationenübergreifende<br />
Projekt in Zusammenarbeit mit<br />
der Kindertagesstätte auf dem<br />
Klinikgelände, bei dem die Gäste<br />
der Tagesstätte und die Kinder regelmäßig<br />
gemeinsame Aktivitäten<br />
durchführen.«<br />
Die Überprüfungen des MDK<br />
sind in verschiedene Qualitätsbereiche<br />
unterteilt, dazu zählen die<br />
Pfl ege und medizinische Versor-<br />
Die Tagesstättenleiterin Agnes Francois, Pfl egerhelferin Ute Kossmann, Krankenschwester Vera<br />
Giesen, Altenpfl egerin Ute Eyring, Sozialarbeiterin Christina Hildebrandt, Heimleiter Karlheinz<br />
Saage, Pfl egedienstleiter Berthold Michels und die Pädagogische Leiterin Ulrike Berkulin<br />
gung, der Umgang mit demenzkranken<br />
Bewohnern, die soziale<br />
Betreuung und Alltagsgestaltung<br />
sowie der Bereich Wohnen, Verpfl<br />
egung, Hauswirtschaft und<br />
Hygiene. Daneben wird auch<br />
eine Befragung der Gäste und Bewohner<br />
nach ihrer individuellen<br />
Zufriedenheit mit dem Angebot<br />
durchgeführt. In allen Prüfungsbereichen<br />
erhielt die Tagesstätte<br />
die Note 1,0 (sehr gut).<br />
»Bereits bei der MDK-Prüfung<br />
im Jahr 2010 hat unsere Geriatrische<br />
Tagesstätte die Note ›sehr<br />
gut‹ mit einem Durchschnitt von<br />
1,2 erhalten,« so Karlheinz Saage<br />
weiter. »Dieses bereits ausgezeichnete<br />
Ergebnis haben wir in diesem<br />
Jahr noch einmal auf die Note 1,0<br />
steigern können. Diesen hohen<br />
Qualitätsstandard zu halten wird<br />
weiterhin eine Aufgabe sein, die<br />
wir von uns selbst und die selbstverständlich<br />
unsere Gäste von uns<br />
erwarten. Dieser Verpfl ichtung<br />
werden wir auch zukünftig mit<br />
unverändert großem Engagement<br />
nachkommen.« π<br />
Foto: Wolfgang Willenberg Foto: Wolfgang Willenberg<br />
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey / Ergotherapie: Eine Oase der Vielfältigkeit<br />
Welt-Ergotherapie-Tag 2011<br />
Susanne Schwab, Ergotherapie, Rheinhessen-Fachklinik Alzey<br />
alzey: Letztes Jahr hat der Weltverband<br />
der Ergotherapeuten<br />
(World Federation of Occupational<br />
Therapists, WFOT) den bereits<br />
existierenden »WFOT Occupational<br />
Therapy International Day, October<br />
27th« neu defi niert, so dass wir in<br />
diesem Jahr am 27. Oktober unter<br />
neuer Bezeichnung den »Welt-<br />
Ergotherapie-Tag« gestalteten und<br />
feierten. Der neue Name zeigt die<br />
universelle Bedeutung des weltweit<br />
anerkannten Berufes der Ergothe-<br />
Foto: Rita Buhr<br />
rapeuten. Immerhin leistet die Ergotherapie<br />
in über 60 Ländern der<br />
Erde einen einzigartigen Beitrag für<br />
die Gesundheit Gesundheit der Gesellschaft.<br />
Laut Deutschem Verband der Er-<br />
gotherapeuten e.V. (DVE) arbeiten<br />
deutschlandweit derzeit gut 35.000<br />
Ergotherapeuten. Weil nicht alle<br />
Daten erfasst werden, ist sogar eine<br />
Anzahl von 50.000 tätigen ErgotherapeutInnen<br />
wahrscheinlich. In<br />
der Rheinhessen-Fachklinik leisten<br />
32 Mitarbeiter ergotherapeutische<br />
Arbeit.<br />
Selbst wenn es oft höchster Anstrengung<br />
und Kreativität bedarf:<br />
Auf Seiten der Betroffenen und<br />
der Therapeuten zeigt sich in der<br />
ergotherapeutischen Arbeit immer<br />
wieder, was der Mensch alles kann,<br />
lernt oder wieder zu können erlernt.<br />
Unter diesem Motto »Was der<br />
f Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe<br />
Oberärzte-Team komplett<br />
bad münster am stein-ebg.:<br />
Seit dem 1. Oktober ist das OA-<br />
Team der GFK am Standort Bad<br />
Münster komplett. Nach mehrmonatiger<br />
Vakanz konnte mit Frau<br />
Dr. Bettina Strunck-Listmann die<br />
zweite OA-Stelle besetzt werden.<br />
Herr OA Dr. Stefan Günther, seit<br />
bad münster am stein-ebg.:<br />
Mit einem Ruderboot beteiligten<br />
sich Mitarbeiterinnen und Mitar- Mit<br />
Fotos: Susanne Schwab<br />
Mensch alles kann« luden auch die<br />
Ergotherapeuten der Rheinhessen-<br />
Fachklinik alle interessierten Kolleginnen<br />
und Kollegen ein, sich über<br />
die Berufsgruppe der Ergotherapeuten<br />
zu informieren, therapeutische<br />
Inhalte und Konzepte kennen zu<br />
lernen und veranschaulicht zu bekommen.<br />
Viele der beispielhaft ausgestellten<br />
Werkstücke von Patienten<br />
machten bildhaft innerpsychische<br />
Prozesse deutlich, die auf verbaler<br />
Ebene nicht kommunizierbar sind.<br />
Dies und auch die verschiedenen<br />
Workshops, die die Ergotherapeuten<br />
veranstalteten und vom neurologischen,<br />
motorisch-funktionellen Ansatz<br />
bis hin zu ausdruckszentrierten<br />
Konzepten reichten, beeindruckten<br />
besonders die Schüler der Krankenpfl<br />
egeschule und machten es den<br />
Schülern möglich, Ergotherapie<br />
hautnah zu erleben, auszuprobieren<br />
und kennen zu lernen.<br />
Ein einziger »Welt-Ergotherapie-<br />
Tag« konnte natürlich nicht die<br />
gesamte Bandbreite ergotherapeutischer<br />
Arbeit darstellen. Denn, wie<br />
eine Patientin treffend formulierte,<br />
ist die »Ergotherapie eine Oase der<br />
Vielfältigkeit«. Daher und aufgrund<br />
des regen Interesses der Besucher,<br />
erwägen die Ergotherapeuten, auch<br />
im nächsten Jahr den »Welt-Ergotherapie-Tag«<br />
zu feiern und so auch<br />
den multiprofessionellen Dialog zu<br />
praktizieren und zu fördern. π<br />
f Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe<br />
GFK-Team startete zugunsten der Rheumahilfe<br />
Michael Kloos, Verwaltungsdirektor Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe<br />
Fotos: Michael Kloos<br />
1. Januar 2011 als Oberarzt tätig,<br />
konnte zuletzt die Weiterbildung<br />
zum hygienebeauftragten Arzt<br />
erfolgreich absolvieren. Im Bild<br />
von links nach rechts: Frau Dr.<br />
Strunck-Listmann, ÄD Dr. Jochen<br />
Heckmann, OA Dr. Stefan Günther.<br />
π<br />
beiter an der 6. Benefi z-Regatta<br />
»Rudern gegen Rheuma« kürzlich<br />
auf der Nahe in Bad Kreuznach.<br />
Alle Teilnehmer besuchten im Vorfeld<br />
fünf Trainingseinheiten beim<br />
Creuznacher Ruderverein.<br />
Vor mehr als 300 Zuschauern wurden<br />
die Leistungen unseres Teams<br />
(Julienne Herke, Lisa Ludwig, Vaal<br />
Smit und Christian Dieler) lautstark<br />
bejubelt. Bei einer sehr starken<br />
Konkurrenz konnte das Finale leider<br />
nicht erreicht werden. Mit einer<br />
Spende in Höhe von 500 Euro wurde<br />
die Arbeit des Fördervereins des<br />
Rheumazentrums unterstützt. π
f Kinderneurologisches Zentrum Mainz / Rheinhessen-Fachklinik Mainz<br />
Neue Therapiesporthalle eingeweiht –<br />
Großzügige Spende für Fußbodenheizung<br />
Dr. Helmut Peters, Ärztlicher Leiter<br />
Zur Einweihung der neuen Therapieturnhalle überreichte Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender<br />
des Vorstandes der SCHOTT AG (rechts), einen Spendenscheck an die Gespenster der<br />
Psychomotorikgruppe, an Dr. Helmut Peters, den Ärztlichen Leiter des Kinderneurologischen<br />
Zentrums (Mitte), und an Marianne Leukel, Therapeutin für Heilpädagogik und Psychomotorik<br />
(links), die die interdisziplinäre Psychomotorik-Gruppe leitet.<br />
mainz: Am 26. Oktober weihte<br />
das Kinderneurologische Zentrum<br />
Mainz seine neue Therapiesporthalle<br />
ein. Da der Boden für Kinder<br />
mit Entwicklungsstörungen eine<br />
wichtige Therapiefl äche ist, soll die<br />
Beheizung der Halle mittels einer<br />
Fußbodenheizung erfolgen. Diese<br />
Ausstattung mit einer Fußbodenheizung<br />
war nur möglich durch<br />
eine Spende der SCHOTT AG in<br />
Höhe von 15.000 Euro. Dr. Helmut<br />
Peters, Ärztlicher Leiter des Kinderneurologischen<br />
Zentrums, sagte<br />
anlässlich der Einweihung: »Wir<br />
In der letzten Ausgabe befassten<br />
wir uns mit der Abwesenheitsnotiz,<br />
die aus guten Gründen einheitlich<br />
genutzt werden soll. Das hat seinen<br />
Sinn, ist verständlich und schließlich<br />
zum allgemeinen Nutzen. Ebenso<br />
sollte auch die Signatur unter dem ei-<br />
Abb.: Schritt 3<br />
gentlichen Emailtext angepasst sein.<br />
Das dient ebenso wie die Abwesenheitsnotiz<br />
einem einheitlichen Auftreten<br />
des gesamten Unternehmens<br />
nach außen. Andererseits bieten<br />
sich für den Empfänger hiermit alle<br />
Informationen, die er benötigt, um<br />
mit dem Unternehmen – dem <strong>Landeskrankenhaus</strong><br />
(AöR) und seinen<br />
Kliniken – in Kontakt zu treten, angefangen<br />
beim Namen des Ansprechpartners<br />
mit Funktion, Telefon- und<br />
Faxnummer, der Postadresse und<br />
der Internetadresse. Einmal richtig<br />
erstellt, gibt es nie wieder Arbeit damit,<br />
da die Signatur stets automatisch<br />
unter der Email erscheint. red. π<br />
Schritt-für-Schritt-Anleitung:<br />
1. Öffnen Sie Ihr Outlook und<br />
sind froh, einen so tollen Nachbarn<br />
zu haben, der uns großzügig hilft,<br />
unsere Patienten und Familien in<br />
der Art und Weise zu betreuen, wie<br />
diese das benötigen. Ein herzliches<br />
Dankeschön im Namen unserer<br />
Kinder«. Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer,<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
der SCHOTT AG, hob bei der Spendenübergabe<br />
hervor: »Wir haben<br />
dieses Projekt gerne unterstützt,<br />
denn es kommt den kleinen Patienten<br />
dieses Hauses zu Gute. Hier<br />
im Kinderneurologischen Zentrum<br />
wird Großartiges geleistet. Als<br />
f <strong>Landeskrankenhaus</strong> (AöR) / Kommunikation<br />
Gewusst wie: Signatur in der E-Mail<br />
gehen Sie in das Menü »Extras«.<br />
2. Klicken Sie auf »Optionen«, um<br />
das nächste Fenster zu öffnen.<br />
3. Wählen Sie oben den Reiter<br />
»E-Mail-Format«.<br />
Foto: N.N.<br />
Hans Mustermann<br />
Ihre Funktion im Unternehmen<br />
<strong>Landeskrankenhaus</strong> (AöR)<br />
Vulkanstraße 58<br />
56626 Andernach<br />
Nachbar verfolgen wir dies schon<br />
seit vielen Jahren mit großem Respekt.«<br />
Während der Spendenübergabe<br />
zeigten die Kinder einer<br />
Psychomotorikgruppe, wie sie sich<br />
als Gespenster auf Halloween vorbereiten.<br />
Förderung bestmöglicher<br />
Selbstständigkeit<br />
Psychomotorische Therapie soll<br />
die Handlungsfähigkeit des Kindes<br />
im Hinblick auf eine bestmögliche<br />
Selbstständigkeit in der Umweltbewältigung<br />
anbahnen und<br />
fördern. Durch einfach strukturierte<br />
Bewegungsspiele, rhythmische<br />
Elemente, bewusste Körpererfahrung,<br />
entspannende Elemente<br />
sollen Kenntnis des eigenen Körpers,<br />
Körperbewusstsein, Verbesserung<br />
des Wahrnehmungsvermögens,<br />
Eigenwahrnehmung,<br />
Fremdwahrnehmung, räumliche<br />
und zeitliche Orientierung verbessert,<br />
Bewegungs- und Handlungssicherheit<br />
gefördert, Koordination<br />
von Bewegungs- und Handlungsabläufen<br />
harmonisiert, Ängste<br />
und Hemmungen abgebaut werden.<br />
Weitere Themen sind u.a.<br />
Situationsüberblicke und Zusammenhänge<br />
erstellen, sich an neue<br />
Situationen anpassen, Regeln<br />
akzeptieren, Reaktionsvermögen<br />
beispielsignatur inkl. formatierungshinweisen<br />
Telefon: 02632/407-Ihre Durchwahl<br />
Fax: 02632/407-Ihre Faxnummer<br />
E-Mail: h.mustermann@landeskrankenhaus.de<br />
Internet: www.landeskrankenhaus.de<br />
[Kompetenz] schafft Vertrauen<br />
4. Nach dem Sie den Reiter<br />
»E-Mail-Format« ausgewählt<br />
haben, klicken Sie auf »Signaturen«,<br />
um eine neue Signatur zu<br />
erstellen.<br />
schulen, an Partner und Gruppe<br />
anpassen, sich in Gruppen integrieren,<br />
Rücksicht nehmen, Probleme<br />
lösen, Umwelt bewältigen,<br />
handlungsfähig sein.<br />
Die Psychomotorik wurde von<br />
Prof. Dr. Ernst »Jonny« Kiphard<br />
(1923 – 2010) entwickelt. Der einstige<br />
Marinesoldat und Kampfschwimmer,<br />
später Artist, Clown<br />
und Zauberer und schließlich<br />
international renommierter Sportpädagoge,<br />
der für seine Behindertenarbeit<br />
mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
geehrt wurde, schrieb<br />
über die Psychomotorik: »Mich<br />
fasziniert die Idee und die praktische<br />
Lösung der Aufgabe, wie man<br />
ungeschickten, entmutigten und<br />
sozial isolierten Kindern über kleine<br />
und kleinste Erfolge im Bewegungsbereich,<br />
allmählich wieder<br />
zu Selbstvertrauen und zu selbstbestimmten<br />
Handeln innerhalb der<br />
Gruppengemeinschaft verhelfen<br />
kann.« Motorische Betätigung und<br />
die Auseinandersetzung mit den<br />
eigenen Fähigkeiten und Ängsten<br />
sollen zu einer Harmonisierung<br />
und Stabilisierung der Persönlichkeit<br />
der Kinder führen. Es steht<br />
nicht die Beeinträchtigung des<br />
Kindes im Vordergrund, sondern<br />
die Entfaltung des ICH und der Sozialkompetenz.<br />
π<br />
Schriftart: Arial; Schriftgröße: 11<br />
Schriftart: Arial; Schriftgröße: 11<br />
als »Fett« hervorheben<br />
Schriftart: Arial; Schriftgröße: 11<br />
Schriftart: Arial; Schriftgröße: 11<br />
Schriftart: Arial; Schriftgröße: 11; als Hyperlink<br />
aktivieren *1)<br />
Schriftart: Arial; Schriftgröße: 11;<br />
[Kompetenz] *2) als »Fett« hervorheben<br />
*3) Bitte drucken Sie diese Nachricht nicht aus, es sei denn es ist wirklich erforderlich.<br />
Vielen Dank.<br />
Hinweis: Natürlich ist die im Kasten angegebene Adresse nur beispielhaft. Sie müssen die Anschrift Ihrer Einrichtung einfügen!<br />
1) Die Mail- bzw. Internetadresse markieren; unter »Einfügen«,»Hyperlink« wählen und mit »OK« bestätigen<br />
2) Mit der Tastenkombination »Alt Gr« und den Tasten »8« und »9« sind die eckigen Klammen einzufügen.<br />
3) Das Symbol werden wir Ihnen im Intranet als Symbol zur Verfügung stellen, damit Sie dieses in Ihre Signatur einfügen können.<br />
5. Klicken Sie auf »Neu«, um eine<br />
Signatur anzulegen.<br />
6. Geben Sie nun in das erste Feld<br />
den Namen der Signatur ein;<br />
empfehlenswert ist es, hier sei-<br />
09.2011 | 5<br />
f Glantal-Klinik Meisenheim<br />
So wird es einmal<br />
aussehen<br />
meisenheim: Pläne von Architekten<br />
können auf den Laien<br />
schon mal wie ein Strickmuster<br />
wirken: Man weiß, da entsteht<br />
etwas. Aber um sich ein eigenes<br />
Bild davon zu machen, ist man<br />
auf ausführliche Erläuterungen<br />
angewiesen. Jetzt gibt es erste<br />
Grafi ken, die zeigen, dass sich<br />
das Warten auf den großen Neubau,<br />
dass sich die riesige Investition<br />
von stolzen 40 Millionen<br />
Euro ganz sicher lohnen wird.<br />
Und wenn es schon von außen so<br />
gut aussieht, darf man wirklich<br />
gespannt sein, was Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter wie Patienten<br />
nach der Fertigstellung erwartet.<br />
Im zweiten Quartal 2012 ist der<br />
erste Spatenstich geplant. red. π<br />
nen Vor- und Nachnamen einzugeben.<br />
7. Bestätigen Sie mit dem Klick auf<br />
»Weiter«.<br />
8. In das obere Feld können Sie<br />
nun die Signatur entsprechend<br />
den Anforderungen eintragen.<br />
Abb.: Schritt 5<br />
Das Symbol sollten Sie sich aus<br />
dem Intranet ziehen und bei Ihnen<br />
abspeichern und dann können<br />
Sie dieses über die rechten<br />
Maustaste hier einfügen oder<br />
die Beispielsignatur aus dem<br />
Intranet heraus- und in die Signatur<br />
hineinkopieren.<br />
9. Speichern Sie die Signatur in dem<br />
Sie auf »Fertig stellen« klicken.<br />
10. Wählen Sie nun oben Ihre Signatur<br />
aus und<br />
11. bestätigen Sie mit »OK«.<br />
12. Wählen Sie nun in dem Feld<br />
»Signatur für neue Nachrichten«<br />
Ihre Signatur aus.<br />
13. Mit einem letzten Klick auf<br />
»OK« ist die Signatur eingeschaltet<br />
und wird nun in Ihren<br />
E-Mails angezeigt. π<br />
Abb.: <strong>Landeskrankenhaus</strong> (AöR)<br />
Abb.: Architekt
6 | 09.2011<br />
Ω Fortsetzung von Seite 1: Die Fähigkeit,<br />
konstruktiv mit den verschiedensten belastenden<br />
Gefühlen umgehen zu können, ist<br />
zentral für die Sicherung der intrapsychischen<br />
Funktionsfähigkeit und damit Voraussetzung<br />
für eine effektive Auseinandersetzung<br />
mit der Umwelt. Häufi g begegnet<br />
uns, dass viele Patienten Schwierigkeiten<br />
haben, die eigenen emotionalen Reaktionen<br />
wahrzunehmen, sie richtig einzuordnen, sie<br />
bei Bedarf zu akzeptieren und auszuhalten<br />
oder sie bei Bedarf positiv zu beeinfl ussen.<br />
Beeinträchtigungen dieser Fähigkeit stellen<br />
ein bedeutsames Risiko für die Entwicklung<br />
und Chronifi zierung diverser psychischer<br />
Probleme und Störungen dar. Im deutschsprachigen<br />
Raum gibt es bislang kein ausreichend<br />
fundiertes Training, mit dem diese<br />
Defi zite systematisch genug therapiert werden<br />
können. Vor diesem Hintergrund wurde<br />
von Prof. Berking an der Universität Bern das<br />
Training Emotionaler Kompetenzen (TEK)<br />
entwickelt. Unterstützt wurde Prof. Berking<br />
von Prof. Hansjörg Znoj und dem 2005 verstorbenen<br />
Prof. Klaus Grawe.<br />
Was ist der Kerngedanke des TEK?<br />
Bei einer Vielzahl von seelischen Erkrankungen<br />
ist der Umgang mit Gefühlen, insbesondere<br />
»schwierigen« Gefühlen, gestört z.B.<br />
bei Angststörungen und Depressionen. Aber<br />
auch im täglichen Leben kommt es bei einer<br />
Überladung mit problematischen Gefühlen<br />
oder bei einem auf Dauer ungünstigen Verarbeiten<br />
dieser Gefühle zu zunehmenden<br />
seelischen Problemen, die letztendlich in einer<br />
Erkrankung münden können. Besonders<br />
gefährdet sind dabei sicherlich Menschen, die<br />
durch ihre Lebenssituation oder durch berufl iche<br />
Anforderungen mit hohem emotionalem<br />
Stress (Menschen mit sozialen Berufen oder<br />
Polizisten) ausgesetzt sind. Oft reichen jedoch<br />
auch die mittlerweile hohen Ansprüche des<br />
modernen Lebens aus, um uns dauerhaft in<br />
emotional schwierige Situationen zu bringen.<br />
Entsprechende Strategien, die einen wesentlich<br />
hilfreicheren Umgang mit verletzenden<br />
Gefühlen ermöglichen, sind deshalb<br />
gefragter denn je.<br />
Hier setzt das Training emotionaler Kompetenz<br />
(TEK) an. Während die meisten Menschen<br />
die unangenehmen und auf Dauer<br />
verletzenden Gefühle – verständlicherweise<br />
– einfach schnell herunter- oder wegregu-<br />
f lassen sie uns daran teilhaben!<br />
Impressum<br />
Redaktion: Wolfgang Pape<br />
Anschrift: forum@wolfgangpape.de<br />
f rhein-mosel-fachklinik andernach<br />
TEK – Training emotionaler Kompetenz<br />
Holger Thiel, Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach<br />
lieren wollen, setzt das TEK entscheidende<br />
Schritte früher an.<br />
Begonnen wird damit, die in schwierigen<br />
emotionalen Situationen immer vorhandene<br />
körperliche Erregung zu reduzieren (Basiskompetenz<br />
1 und 2 mit Muskel- und Atementspannung),<br />
dann folgt ein wertfreies und akzeptierendes<br />
Wahrnehmen und Benennen<br />
der Gefühle (Basiskompetenz 3 und 4), im<br />
Weiteren eine effektive Selbstunterstützung<br />
(Basiskompetenz 5). Erst anschließend werden<br />
die problematischen Gefühle analysiert<br />
(Basiskompetenz 6), um zum Schluss angemessen<br />
reguliert (Basiskompetenz 7) zu werden,<br />
was das ursprüngliche Ziel war.<br />
Arbeitsblatt für die Basiskompetenz 6: Analysieren<br />
Warum konstruktives Analysieren<br />
so wichtig ist?<br />
Wenn wir anhaltend gestresst sind, werden<br />
die Areale, die für die bewusste Analyse der<br />
Situation verantwortlich sind, durch Stresshormone<br />
wie Cortisol in ihrer Funktionsfähigkeit<br />
beeinträchtigt. Wir können dann die<br />
Situation nicht mehr gut analysieren, verlieren<br />
den Überblick und erleben Kontrollverlust.<br />
Dadurch wird die Stressreaktion in der<br />
Amygdala weiter verstärkt!<br />
Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen,<br />
müssen unsere Patienten ihre Kompetenz<br />
im Analysieren emotional schwieriger Situationen<br />
so gut es geht trainieren, dass sie<br />
selbst unter dem Einfl uss von Stresshormonen<br />
noch funktioniert. Hierfür wird ein Arbeitsblatt<br />
als Hilfestellung herangezogen.<br />
Das wirklich Besondere beim Training<br />
emotionaler Kompetenz (TEK) ist:<br />
Mitgearbeitet haben: Steffi Kleinert (Alzey), Holger Thiel (Andernach),<br />
Susanne Schwab (Alzey), Ruth Thunig (Bad Kreuznach), Michael<br />
Kloos (Bad Kreuznach), Franklin Fleischhauer (Andernach),<br />
Isabella Dominikowski (Alzey), Carmen Breitbach (Weißenthurm),<br />
- Die Idee, mehrere, meist notwendige<br />
Schritte (BK 1 – 6) vor dem Regulieren<br />
verletzender Gefühle vorzuschalten.<br />
- Der Ansatz, dass das Regulieren von Gefühlen<br />
(»in Ruhe«) konsequent geübt wird<br />
und bei entsprechenden Übungserfolgen<br />
mit Hilfe von erworbenen Kurzformeln in<br />
schwierigen Situationen umgesetzt werden<br />
kann.<br />
- Der besondere Charme und die nachgewiesene<br />
Effektivität, die das TEK dadurch bekommt,<br />
dass sich die Basiskompetenzen u.a. aus den<br />
Erkenntnissen moderner Hirnforschung und<br />
modernster Psychotherapieansätze (z.B. Achtsamkeitsbasierte<br />
Techniken) herleiten.<br />
Wie ist das Training emotionaler Kompetenz<br />
als Gruppenprogramm aufgebaut?<br />
Im ersten Teil des Gruppentrainings werden<br />
den Teilnehmern die wichtigsten theoretischen<br />
Hintergründe vorgestellt und<br />
dargelegt, welche Folgerungen sich daraus<br />
für die therapeutische Praxis ergeben. Als<br />
Grundlage dienen dabei die aktuellsten<br />
wissenschaftlichen Erkenntnisse, wie sie<br />
die moderne Hirnforschung zur Verfügung<br />
stellt, aber auch evolutionsbiologische Hintergründe.<br />
Das Vermitteln dieser konkreten<br />
Modelle wird in der Regel von den Kursteilnehmern<br />
als sehr hilfreich und motivierend<br />
zugleich beschrieben.<br />
Im zweiten, praxisorientierten Teil des<br />
Kurses werden konkrete Anleitungen zur<br />
Durchführung dieses Trainings gegeben.<br />
Dabei kommen neben dem Austausch in der<br />
Gruppe, dem schrittweisen Erarbeiten von<br />
Basiskompetenzen auch gemeinsame Übun-<br />
Murat Mol (Weißenthurm), Dr. Gerald Gaß (Andernach), Dr.<br />
Helmut Peters (Mainz), Gabriele Döhn (Meisenheim), Helmut<br />
Schitenhelm (Oppenheim), Jens Schneider (Oppenheim), Gregor<br />
Mainzer (Andernach), Wolfgang Willenberg (Andernach)<br />
Abb.: N.N.<br />
gen zur Anwendung. Für das tägliche Üben<br />
der entsprechenden Kompetenzen werden<br />
eine Vielzahl moderner Hilfen zur Verfügung<br />
gestellt, wie z.B. schriftliche Unterlagen,<br />
Schaubilder, Hör-CD´s, tägliche SMS<br />
und Übungspläne.<br />
Für wen ist das Training gedacht?<br />
Der Indikationsbereich des TEK ist sehr<br />
breit. Das Training kann zur Präventionsarbeit<br />
mit Risikogruppen, als fl ankierende<br />
Maßnahme während einer ambulanten Einzeltherapie<br />
oder als Teil eines stationären<br />
Behandlungsangebotes eingesetzt werden.<br />
Besondere Bedeutung hat das Verfahren<br />
bei allen Störungen, bei denen die Emotionsregulationsstörung<br />
das primäre Symptom<br />
darstellt wie:<br />
- Alle Arten von Angsterkrankungen<br />
- Alle Arten von Depressionen<br />
Darüber hinaus ist das TEK auch bei anderen<br />
Störungsbildern hilfreich, bei denen<br />
es aufgrund einer Störung im Bereich der<br />
Emotionsverarbeitung zur Ausprägung einer<br />
Erkrankung kommt, wie z.B.<br />
- Suchterkrankungen – Patienten können<br />
bestimmte Gefühle nicht aushalten bzw.<br />
regulieren und kommen damit zum<br />
Trinken<br />
- Zwangserkrankungen<br />
- Somatisierungsstörungen.<br />
Dabei sollte das Training immer einen Bestandteil<br />
eines umfassenderen Behandlungsplans<br />
darstellen, bei dem je nach Bedarf auch<br />
störungsspezifi sche Interventionen eingesetzt<br />
werden.<br />
Nach Erfahrungen der Universität Bern<br />
lässt sich das TEK auch mit stärker beeinträchtigten<br />
stationär-psychiatrischen Patienten<br />
erfolgreich durchführen, wenn man bei<br />
Bedarf mehr Zeit zur Verfügung stellt und<br />
gelegentlich Inhalte und Übungen vereinfacht<br />
oder verkürzt.<br />
Als explizite Kontraindikationen sollten dagegen<br />
eine akute psychotische oder substanzinduzierte<br />
Symptomatik, Depressionen mit<br />
einem Schweregrad, der kein kognitives Arbeiten<br />
ermöglicht, und eine akut bedrohliche<br />
Suizidalität angesehen werden.<br />
In Bezug auf das Alter der Teilnehmer<br />
zeigen die bisherigen Erfahrungen, dass<br />
sich das Training ohne größere Modifi kationen<br />
mit Teilnehmern ab 15 Jahren durchführen<br />
lässt. π<br />
Berichte von der Weihnachtsfeier – Grüße zum neuen Jahr<br />
Treffen Sie sich mit Ihren Kolleginnen und<br />
Kollegen zu einer Weihnachtsfeier? Feiern<br />
Sie auf Ihrer Station gemeinsam mit den<br />
Patienten? Planen Sie einen Ausfl ug zum<br />
örtlichen Advents- oder Weihnachtsmarkt?<br />
Dann lassen Sie uns alle doch daran teil-<br />
liebe mitarbeiterinnen, liebe mitarbeiter,<br />
hinter uns liegt ein für das <strong>Landeskrankenhaus</strong> (AöR) ereignisreiches und erfolgreiches Jahr.<br />
Für das große Engagement, mit dem Sie zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben,<br />
möchten wir Ihnen allen ganz besonders danken.<br />
Es ist uns gemeinsam gelungen, unsere Versorgungsangebote für die Patienten, Bewohner und Gäste mit<br />
hoher Qualität zu erbringen und vielfach weiter zu entwickeln.<br />
Die Arbeitsplätze an allen unseren Standorten konnten auch in diesem Jahr gesichert<br />
und teilweise noch ausgeweitet werden.<br />
Neue Mitarbeiter wurden integriert und damit die Zukunft unseres Unternehmens gesichert.<br />
Wir freuen uns darauf, diesen eingeschlagenen Weg auch im Jahr 2012<br />
mit Ihnen gemeinsam fortsetzen zu können.<br />
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in das Neue Jahr 2012.<br />
Denjenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an den Festtagen Dienst haben, wünschen wir,<br />
dass Sie trotz der zu leistenden Arbeit genügend Zeit fi nden, die Weihnachtstage zu genießen.<br />
Ihre Geschäftsführung, Direktorien und Einrichtungsleitungen<br />
haben! Schicken Sie ein Foto<br />
und ein paar Zeilen Text an die Redaktion<br />
– in der nächsten Ausgabe ist es dann gedruckt.<br />
Möchten Sie sich bei Ihren Kolleginnen<br />
und Kollegen für die gute Zusammenarbeit<br />
im abgelaufenen Jahr bedanken? Oder<br />
möchten Sie einfach nur ein paar Grüße<br />
zum neuen Jahr versenden? Dann nutzen<br />
Sie dazu Ihr »Forum«! Schicken Sie uns<br />
ein paar Zeilen Text und ein Foto. Sollten<br />
Sie keine Ideen haben, welches Foto passen<br />
könnte, sprechen Sie die Redaktion an und<br />
wir machen uns gemeinsam Gedanken.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen!<br />
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Entwurf, Satz, Herstellung: bfk-Peter Zilliken, Offenbach<br />
Umweltschutz: Rohstoffe des Aufl agenpapiers hergestellt<br />
aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten<br />
Quellen.