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Landeskuratorium der Erzeugerringe<br />
für tierische Veredelung in <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
Fleischleistungsprüfung<br />
in <strong>Bayern</strong><br />
2012
2012<br />
Landeskuratorium der Erzeugerringe<br />
für tierische Veredelung in <strong>Bayern</strong> e. V.<br />
Fleischleistungsprüfung<br />
in <strong>Bayern</strong> 2012<br />
Ergebnisse und Auswertungen<br />
1
Vorwort<br />
Der neue und der alte Vorstand (von links): <strong>LKV</strong>-Geschäftsführer Uwe Gottwald, der neue stellvertretende <strong>LKV</strong>-Vorsitzende Thomas Schindlbeck (Fleischerzeugerring Landshut),<br />
das neue <strong>LKV</strong>-Vorstandsmitglied Georg Liegl (Milcherzeugerring Miesbach), der neue <strong>LKV</strong>-Vorsitzende Josef Bauer (Milcherzeugerring Oberpfalz), der „alte“ und Ehrenvorsitzende<br />
Josef Ranner MdL (a.D.), der „alte“ stellvertretende Vorsitzende Josef Heißenhuber sowie der stellvertretende Geschäftsführer Dr. Jürgen Duda<br />
2 2012
Vorwort<br />
2012<br />
Marktsituation<br />
Die Schweinehaltung in <strong>Bayern</strong> hat nach wie vor eine zweigeteilte<br />
Situation und auch Entwicklung. Während die Ferkelerzeugung<br />
immer noch von der lange dauernden Tiefpreisphase<br />
gekennzeichnet ist und auch äußere Einflüsse die Entwicklung<br />
beeinträchtigen, geht es der Mastschweinehaltung recht gut.<br />
Die bayrischen Ferkelerzeuger trauen sich noch nicht wieder an<br />
größere Investitionen heran, da der Markt sich nicht wirklich auf<br />
höherem Niveau stabilisiert hat und die hohen Gestehungskosten<br />
die Investitionsbereitschaft auch behindern. Große Ferkelpartien<br />
haben oftmals „Migrationshintergrund“, da immer noch<br />
fast 50% der bayrischen Zuchtsauen in Beständen unter 100<br />
Tieren stehen. Das Verbot der Kastenstandhaltung hat jetzt, ab<br />
2013 Gültigkeit, und wird zu einer weiteren Strukturbereinigung<br />
führen.<br />
Die Schweinemäster leiden zwar ebenfalls unter den hohen<br />
Produktionskosten, ihre Situation stellt sich jedoch um einiges<br />
positiver dar, als die der Ferkelerzeuger – <strong>Bayern</strong> hat mittlerweile<br />
eine stabile Selbstversorgung von über 100% und sieht<br />
positiver in die Zukunft.<br />
Die positivste Entwicklung ist am Rindfleischmarkt zu beobachten.<br />
Anhaltend gute Preise haben zu verstärkter Investitionstätigkeit<br />
bei den Bullenmästern und zu Aufstockungen<br />
geführt.<br />
Produktionstechnik – Fundament für Rentabilität<br />
Die produktionstechnischen Fortschritte in der Ferkelerzeugung<br />
werden durch die Zahl der aufgezogenen Ferkel eindrucksvoll<br />
belegt. Von 22,3 auf 22,8 pro Sau stieg das Ergebnis der<br />
geprüften Betriebe. Innerhalb der Betriebe in der Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />
gehen die Unterschiede weit auseinander. Das<br />
Obere Viertel verkauft 5,4 Ferkel mehr pro Sau und Jahr als das<br />
Untere Viertel. Die Summe der Unterschiede bei den Rentabilitätsfaktoren<br />
bedeutet unterm Strich einen Unterschied von<br />
469 € Direktkostenfreien Leistung pro Sau und Jahr. Oder<br />
anders ausgedrückt: Der Betrieb aus dem Unteren Viertel benötigt<br />
3 Sauen, um den gleichen DkfL-Betrag zu erzielen, den ein<br />
Betrieb aus dem Oberen Viertel mit 1 Zuchtsau erreicht.<br />
Schaut man diese Unterschiede genauer an, ist festzustellen,<br />
dass das Untere Viertel handwerkliche Defizite in verschiedenen<br />
Bereichen aufweist – zwar keine überaus gravierenden, die<br />
in der Summe aber eben doch erhebliche Konsequenzen für<br />
den Geldbeutel bedeuten.<br />
Das Gleiche gilt für die Schweinemast, die zwei klare Entwicklungen<br />
in der Produktionstechnik nimmt: Rein- Raus- Verfahren<br />
und die Mehrphasenfütterung sind die Methoden der Zukunft.<br />
In der Rindermast legten bei der Mast ab Kalb die täglichen<br />
Zunahmen als entscheidendes produktionstechnisches Wirtschaftlichkeitskriterium<br />
von 1.286 auf 1.312 g/Tag zu.<br />
Eigenkontrolle und Verbundberatung<br />
Um das Leistungsniveau zu steigern ist regelmäßiges „Controlling“<br />
durch das <strong>LKV</strong> unerlässlich. Durch die regelmäßige<br />
Datenauswertung ist ein leistungsfähiges Frühwarnsystem und<br />
ein Kontrollmechanismus in den Betriebsablauf eingebaut.<br />
Die Eigenkontrolle ist für Betriebe Pflicht, die in der geförderten<br />
Beratung dabei sind.<br />
Vorwort<br />
Das betriebseigene, nach DIN ISO zertifizierte Qualitätsmanagementsystem<br />
des <strong>LKV</strong> unterstützt Landwirte und Berater in<br />
der permanenten Verbesserung von Dienstleistung und<br />
Betriebsführung und bei der Suche nach Schwachstellen.<br />
Mit Unterstützung der professionellen Beratung des Verbundes<br />
von Staat und <strong>LKV</strong> lassen sich die produktionstechnischen<br />
Reserven auffinden und realisieren. Hierbei geht es um Verluste,<br />
tägliche Zunahmen bei effizientem Aufwand und kurzer<br />
Mastdauer.<br />
In erfolgreich geführten Betrieben stehen die Tiere bis zum Verkauf<br />
über einen Monat kürzer im Stall als bei weniger erfolgreichen.<br />
Hohe produktionstechnische Kennzahlen sind in der Regel eine<br />
Kombination aus qualifiziertem Betriebsleiter und professioneller<br />
Beratung. Diese Kombination liefert als Ergebnis neben dem<br />
finanziellen Erfolg mit Wachstumsperspektiven auch die Sicherheit<br />
in Zukunft bei der Fleischproduktion mit dabei zu sein.<br />
Zusammenarbeit mit Vermarktern<br />
Integrierte Produktion bedeutet enge Zusammenarbeit der<br />
Erzeugerringe mit den Vermarktern. Dies sichert den Betrieben<br />
eine unabhängige und kostengünstige Beratung und ermöglicht<br />
eine sofortige Datenlieferung zur Kontrolle.<br />
Die elektronische Rückmeldung von Schlacht- und Qualitätssicherungsdaten<br />
unterstützt eine noch aktuellere Problemanalyse<br />
und Beratung.<br />
Dank für Zusammenarbeit<br />
Wir danken allen, die 2012 die <strong>LKV</strong> – Arbeit unterstützt und<br />
getragen haben.<br />
Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren<br />
Einsatz, wir danken allen für die Tierzucht tätigen staatlichen<br />
Kräften und Institutionen für die gute Zusammenarbeit und dem<br />
Ehrenamt für den verantwortungsbewussten Einsatz.<br />
Staatliche Zuwendungen<br />
Unser Dank gilt dem Bayerischen Landtag und dem Staatsministerium<br />
für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten für die<br />
finanziellen Zuwendungen und die konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Die Einbindung der Verbundberatung in das bayerische Agrarwirtschaftsgesetz<br />
gewährleistet eine staatliche Förderung unserer<br />
Beratungsleistungen.<br />
Der Verbund von Staat und Selbsthilfeeinrichtung soll Garant<br />
für eine zukunftsträchtige Ausrichtung unserer bayerischen<br />
Landwirtschaft nach den Wünschen des Verbrauchers bleiben.<br />
Zukünftiges<br />
Die Herausforderungen der Zukunft in der Fleischproduktion<br />
lauten: Ernstnehmen gesellschaftlicher Vorstellungen über Tierhaltung,<br />
Tierschutz, Tierwohl und Tiergesundheit. Außerdem<br />
eine weiter zunehmende Globalisierung der Fleischmärkte.<br />
Dies stellt für <strong>Bayern</strong>s Fleischproduktion eine Herausforderung<br />
dar, bietet aber auch jede Menge Chancen.<br />
Josef Bauer, Vorsitzender Uwe Gottwald, Geschäftsführer<br />
3
4<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis Tabelle Seite<br />
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 - 5<br />
Das Wichtigste in Kürze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Entwicklung in den Erzeugerringen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 9<br />
Futteruntersuchungen<br />
Kommentar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11- 14<br />
Futteruntersuchungsergebnisse Energiefutter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 12<br />
Futteruntersuchungsergebnisse Eiweißfutter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 12<br />
Futteruntersuchungsergebnisse Ration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 13<br />
Futteruntersuchungsergebnisse im Zeitraum Juli bis Oktober 2012 bei ausgewählten Futtermitteln . . . . . . . 4 13<br />
Schweinemast<br />
Organisationsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Kommentar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 - 20<br />
Ergebnisse der Schweinemastkontrolle Produktionstechnische Kennwerte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 21<br />
Wirtschaftliche Kennwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 21<br />
Graphische Darstellung Entwicklung Bruttoerlös und Kosten seit 1996 . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Entwicklung Zunahme und Mastendgewicht seit 1996 . . . . . . . . . . . 22<br />
Entwicklung de Verluste seit 1996 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>23</strong><br />
Entwicklung des Fleischanteils seit 1996. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>23</strong><br />
Ergebnisse der Betriebe mit unter- und überdurchschnittlicher DkfL<br />
Geschlachtetvermarktung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 24<br />
Lebendvermarktung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 24<br />
Metzgervermarktung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 25<br />
Graphische Darstellung Erlöse je kg LG in unter- und überdurchschn. Betrieben . . . . . . . . . 25<br />
Faktorverteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 26 - 29<br />
Schweinemastbestände nach Größenklassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 30<br />
Entwicklung der Schweinemast 1962 bis 2011. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 30 - 31<br />
Least-Squares-Schätzwerte Fleischerzeugerringe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 32<br />
Betriebsgrößenklasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 32<br />
Stallbelegungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 33<br />
Fütterungstechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 33<br />
Anzahl der Fütterungsabschnitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 34<br />
Art der Futterherstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 34<br />
Mastmethode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 34<br />
Eiweißträger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 35<br />
Ferkelherkunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 35<br />
Genetik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 36<br />
Vermarktungsform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>23</strong> 36<br />
Abrechnungsverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 36<br />
Vermarktung nach Fleischerzeugerringen (Mittelwerte) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 37<br />
Graphische Darstellungen Endgewicht / Futterverwertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Endgewicht / Futterkosten / DkfL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Zunahme / Fleischanteil / DkfL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
Magerfleischanteil / DkfL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
Erläuterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 - 41<br />
Beispiel eines Betriebsprotokolls. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
Beispiel einer <strong>LKV</strong>-Analyse - Stärken und Schwächen eines Betriebes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
Ferkelerzeugung<br />
Organisationsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Kommentar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 - 50<br />
Zuchtleistung in den Ferkelerzeugerringen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 51<br />
Graphische Darstellung Je Sau und Jahr aufgezogene Ferkel / Verluste seit 1990 . . . . . . . . 52<br />
Geborene Ferkel je Wurf seit 1990 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
Je Ferkel Erlös / Direktkosten / Verkaufsgewicht seit 1990. . . . . . . . 53<br />
Direktkostenfreie Leistung je Sau und Jahr seit 1990 . . . . . . . . . . . . 53<br />
Ergebnisse der Zuchtleistungsprüfung Bio. Leistung der Sau nach Genetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 54<br />
Bio. Leistung in Herden > 150 Zuchtsauen nach Genetik. . . . . . . 28 54<br />
Betriebsgrößenklasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 55<br />
Bestandsgröße und Herkunft der Jungsauen . . . . . . . . . . . . . . . . 30 55<br />
Geburtsmonat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 56<br />
Abgangsursache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 56<br />
Einfluss der Herdenführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 57<br />
Sauenbestände (Größenklassen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34 58<br />
2012
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis Tabelle Seite<br />
Wurfziffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 58<br />
Ergebnisse der Betriebe mit unter- und überdurchschnittlicher Aufzuchtleistung 36 59<br />
Leistungsentwicklung seit 1966 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 60<br />
Leistung der Jungsauen Herkunft und Fleischerzeugerring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 61<br />
Herkunft und Genetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 61<br />
Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitskontrolle<br />
Zuchtleistungsprüfung (Fleischerzeugerring). . . . . . . . . . . . . . . . . 40 62<br />
Fleischerzeugerringe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 62<br />
Betriebe (eigene Ferkelaufzucht) mit unter- / überdurchschnittlicher DkfL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 63<br />
Betriebe (eigene Ferkelaufzucht) mit unter- / überdurchschnittlicher DkfL (verkaufte Ferkel) . . . . . 43 63<br />
Betriebe (ohne eigene Ferkelaufzucht) mit unter- / überdurchschnittlicher DkfL. . . . . . . . . . . . . . . . 44 64<br />
Betriebe (ohne eigene Ferkelaufzucht) mit unter- / überdurchschnittlicher DkfL (verkaufte Ferkel) . 45 64<br />
Betriebsgröße. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 64<br />
Ergebnisse der Zuchtwertschätzung Übersicht über Ultraschallergebnisse (Zuchtvermehrerstufe) . . . . 47 65<br />
Übersicht über Ultraschallergebnisse (Ferkelerzeugerstufe . . . . . 48 65<br />
Gesamtbewertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 66<br />
Exterieur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 66<br />
Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 66<br />
Bemuskelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 67<br />
Tägliche Zunahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 67<br />
Fleischerzeugerringe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 67<br />
Erläuterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68<br />
Beispiel eines Betriebsabschlusses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />
Beispiel einer <strong>LKV</strong>-Analyse - Stärken und Schwächen eines Betriebes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />
Rindermast<br />
Organisationsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />
Kommentar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 - 74<br />
Ergebnisse der Leistungsprüfung Fleischerzeugerringe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 75<br />
Rassenverteilung bei unterschiedlichen Produktionsrichtungen . . 56 75<br />
Ergebnisse der Leistungs- und Wirtschaftlichkeitskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Produktionstechnische Kennwerte (Mastendgewicht / Zunahme). 57 76<br />
Wirtschaftliche Kennwerte (Mastendgewicht / Zunahme) . . . . . . . 58 77<br />
Produktionstechnische Kennwerte (Erzeugerringe) . . . . . . . . . . . 59 78<br />
Wirtschaftliche Kennwerte (Erzeugerringe) . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 79<br />
Ergebnisse der Betriebe mit unter- und überdurchschnittlicher DkfL<br />
Produktionstechnische und wirtschaftliche Kennwerte . . . . . . . . . 61 80<br />
Betriebsgrößenklasse (Fleischerzeugerringe)<br />
Bullenmast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 81<br />
Fressererzeugung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 81<br />
Least-Squares-Schätzwerte Fleischerzeugerringe (Mast ab Kalb) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 82<br />
Fleischerzeugerringe (Mast ab Fresser) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 82<br />
Herkunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 83<br />
Vermarktungsform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 83<br />
Verkaufsmonat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 84<br />
Buchtenfläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 84<br />
Schlachtgewichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 85<br />
Produktionsrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 85<br />
Bestandsgröße. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 85<br />
Graphische Darstellungen Monatsentwicklung ausgewählter Kennwerte seit 2010 . . . . . . . . . . 86<br />
Netto-Zunahme / Kosten / Erlös . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />
Verluste / Kosten / Erlös . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />
Schlachtgewicht / Kosten / Erlös . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />
Erläuterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 - 89<br />
Beispiel einer <strong>LKV</strong>-Analyse - Stärken und Schwächen eines Betriebes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90<br />
Lämmermast<br />
Kommentar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92<br />
Mastergebnisse und Wirtschaftlichkeit der Lämmermast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 93<br />
Fischerzeugung<br />
Kommentar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 - 97<br />
Ergebnisse der Fischerzeugerringe Organisationsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 98<br />
Leistungsumfang im Prüfungsjahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 98<br />
Organe / Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 - 103<br />
2012 5
Zusammenfassung<br />
Das Wichtigste in<br />
Kürze / Summary<br />
Stand: Juni 2012<br />
6<br />
1. Personalstand des <strong>LKV</strong> (AK) Staff<br />
Zentrale 72 Central administration<br />
Verwaltungsstellen 15 Field offices<br />
Hauptberuflich (RA, LOP, FT u. TL) 415 Full-time employees<br />
Probenehmer (Anzahl) 1.493 Part-time employees<br />
2. Haushaltsvolumen, Mio. € 52 millions Budget €<br />
3. Stand Fleischleistungsprüfung Figures<br />
Ringassistenten (AK) 105 Assistents<br />
Fleischerzeugerringe 9 Production Areas<br />
Betriebe 5.686 Affiliated farm units<br />
davon: Schweinemast 1.801 there of: Pig finishing<br />
Ferkelerzeugung 1.868 Piglet production<br />
Rindermast 865 Cattle finishing<br />
Lämmermast 356 Lamb finishing<br />
Fischerzeugung 796 Fish production<br />
Mastschweine 1.251.060 finishing Pigs<br />
Zuchtsauen 174.041 Sows<br />
Rindermasttiere 112.190 finishing Bulls<br />
Mastlämmer 11.564 finishing Lambs<br />
4. Ergebnisse Results<br />
Schweine- Erzeugte Mastschweine 3.333.964 Pig No. of produced pigs<br />
mast tägliche Zunahme g 768 finishing Daily gain<br />
Bruttoerlös je kg LG € 1,35 Price per kg live weight<br />
Direktkostenfreie Leistung je Tier € 27,94 Gross margin per production unit and year<br />
Ferkel- Erzeugte Qualitätsferkel 3.908.652 Piglets No. of raised piglets<br />
erzeugung Würfe je Sau und Jahr 2,<strong>23</strong> production Farrows born per sow and year<br />
Aufgezogene Ferkel je Sau und Jahr 22,8 Raised piglets per sow and year<br />
Bruttoerlös je kg LG € 2,16 Price per kg live weight<br />
Direktkostenfreie Leistung je Sau € 511 Gross margin per sow and year<br />
Ultraschall- Geprüfte Tiere 18.956 Ultra sonic test No. of recorded young sows<br />
test on back fat<br />
Streßempfind- Geprüfte Tiere 2.011 test of Stress- No. of recorded animals<br />
lichkeitstest resistance<br />
Rinder- Geprüfte Tiere 106.662 Bull No. of recorded animals<br />
mast tägliche Zunahme g 1.312 finishing Daily gain<br />
Mastendgewicht kg 758 Finishing weight<br />
Bruttoerlös je kg SG € 4,12 Price per kg live weight<br />
Lämmer- Geprüfte Tiere 10.590 Lamb No. of recorded animals<br />
mast Mastendgewicht kg 44,3 finishing Finishing weight<br />
Fisch- Betreute Teiche 4.254 Fish Pond surface<br />
erzeugung Analysierte Wasserproben 32.227 production No. of analysed water samples<br />
2012
Entwicklung in den<br />
Erzeugerringen<br />
1976 bis 2012<br />
Stand ab 1998 jeweils der 30.06.,<br />
davor jeweils der 30.09.<br />
2012<br />
Tiere<br />
Jahr 1976 1980 1990 2000 2009 2010 2011 2012<br />
Betriebe 4.283 3.895 2.603 2.179 1.921 1.834 1.820 1.801<br />
Tiere gesamt 352.316 452.631 5<strong>23</strong>.304 796.143 1.141.284 1.175.515 1.204.113 1.251.060<br />
Tiere je Betrieb 82 116 201 365 594 641 662 695<br />
Ringassistenten (AK) 92 87 63 42 32 33 33 31<br />
Tiere<br />
1.300.000<br />
1.200.000<br />
1.100.000<br />
1.000.000<br />
900.000<br />
800.000<br />
700.000<br />
600.000<br />
500.000<br />
400.000<br />
300.000<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
0<br />
Tiere gesamt Betriebe<br />
Schweinemast<br />
1976 1980 1990 2000 2009 2010 2011 2012<br />
Tiere gesamt Betriebe<br />
Ferkelerzeugung<br />
1976 1980 1990 2000 2009 2010 2011 2012<br />
Jahr 1976 1980 1990 2000 2009 2010 2011 2012<br />
Betriebe 3.291 4.277 4.803 3.640 2.257 2.100 2.065 1.868<br />
Tiere gesamt 67.848 109.150 158.748 194.992 189.289 188.183 185.592 174.041<br />
Tiere je Betrieb 21 25 33 53 84 90 90 93<br />
Ringassistenten (AK) 34 60 84 75 54 50 46 43<br />
Entwicklung<br />
5.000<br />
4.500<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
Betriebe<br />
Betriebe<br />
7
8<br />
Entwicklung<br />
Entwicklung in den<br />
Erzeugerringen<br />
1976 bis 2012<br />
Stand ab 1998 jeweils der 30.06.,<br />
davor jeweils der 30.09.<br />
Jungsauen<br />
Tiere<br />
80.000<br />
70.000<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
140.000<br />
120.000<br />
100.000<br />
80.000<br />
60.000<br />
40.000<br />
20.000<br />
0<br />
Tiere gesamt Betriebe<br />
Ultraschall<br />
1976 1980 1990 2000 2009 2010 2011 2012<br />
Jungsauen in Ferkelerzeugerbetrieben Jungsauen in Herdbuchbetrieben<br />
Jahr 1976 1980 1990 2000 2009 2010 2011 2012<br />
Jungsauen in Ferkelerzeugerbetrieben<br />
12.040 <strong>23</strong>.595 32.549 31.512 21.732 21.694 20.643 18.956<br />
Jungsauen in<br />
Herdbuchbetrieben - 604 5.567 43.992 39.197 37.593 38.399 33.518<br />
Ringassistenten (AK) 3 7 10 8 7 6 6 6<br />
Rindermast<br />
1976 1980 1990 2000 2009 2010 2011 2012<br />
Jahr 1976 1980 1990 2000 2009 2010 2011 2012<br />
Betriebe 705 815 1.141 1.222 1.008 864 863 865<br />
Tiere gesamt 32.850 52.382 94.084 115.975 112.493 105.787 108.475 112.190<br />
Tiere je Betrieb 47 64 82 95 112 122 126 130<br />
Ringassistenten (AK) 11 14 21 20 13 14 14 12<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Betriebe<br />
2012
Entwicklung in den<br />
Erzeugerringen<br />
1976 bis 2012<br />
Stand ab 1998 jeweils der 30.06.,<br />
davor jeweils der 30.09.<br />
2012<br />
Tiere<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
Tiere gesamt Betriebe<br />
Lämmermast<br />
1976 1980 1990 2000 2009 2010 2011 2012<br />
Jahr 1976 1980 1990 2000 2009 2010 2011 2012<br />
Betriebe 254 397 468 706 712 711 361 361<br />
Tiere gesamt 3.207 15.560 19.954 25.019 28.245 <strong>23</strong>.126 11.560 11.564<br />
Tiere je Betrieb 13 39 43 35 40 33 32 32<br />
Ringassistenten (AK) 2 3 3 2 2 2 1 1<br />
Betreute Teiche<br />
5.000<br />
4.500<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
Fischerzeugung<br />
1976 1980 1990 2000 2009 2010 2011 2012<br />
Betreute Teiche Betriebe<br />
Jahr 1976 1980 1990 2000 2009 2010 2011 2012<br />
Betriebe 76 174 965 920 803 803 806 796<br />
Betreute Teiche 245 579 3.461 4.897 4.201 4.177 4.256 4.254<br />
Wasserproben - - - 37.214 29.324 36.804 33.315 32.227<br />
Ringassistenten (AK) 1 3 9 6 5 5 5 5<br />
Entwicklung<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
1.500<br />
1.350<br />
1.200<br />
1.050<br />
900<br />
750<br />
600<br />
450<br />
300<br />
150<br />
0<br />
Betriebe<br />
Betriebe<br />
9
Notizen<br />
10 2012
Futteruntersuchungen<br />
und Analyseergebnisse<br />
2011/2012<br />
2012<br />
Untersuchngsbeteiligung 2011/2012<br />
Es geht wieder aufwärts mit der Beteiligung an der <strong>LKV</strong>-Futteruntersuchung!<br />
Im Jahr 2011/12 ließen die schweinehaltenden<br />
Ringbetriebe 1.692 Futterproben (Abb. 1) im Labor Grub analy-<br />
sieren. Das sind knapp 30 % mehr als im Vorjahr und in etwa<br />
der Stand von 2010 (2006: 1.335; 2007: 1.387; 2008: 1.436;<br />
2009: 1.486; 2010: 1.625; 2011: 1.307). Ca. 27 % der Proben<br />
wurden auch auf Aminosäuregehalte (meist nur Lysin) und ca.<br />
9 % auch auf Mineralstoffgehalte geprüft. Die Basisuntersuchung<br />
der Rohnährstoffe inkl. Energieberechnung ist immer<br />
dabei – ohne geht nicht wegen der Basisarbeit (Trocknen,<br />
Schroten, Rohascheaufschluß...). Sie ist für den Normalfall ausreichend.<br />
Die zusätzliche Überprüfung der Aminosäuregehalte<br />
macht v.a. bei den Eiweißträgern, Mineralfuttern/Ergänzungsfuttern<br />
und fertigen Mischungen (Alleinfutter)<br />
Sinn. Die Mineralstoffgehalte der Mineralfutter und der Alleinfutter<br />
sind nicht weniger wichtig – z.B. für die Phosphorbilanz! Je<br />
genauer am Bedarf gefüttert<br />
wird, um Futterkosten<br />
zu sparen, oder die Nährstoffausscheidungen<br />
zu<br />
minimieren, oder die<br />
Darmgesundheit zu fördern,<br />
desto mehr Analysen<br />
sind notwendig,<br />
desto wichtiger ist die<br />
Kenntnis der Nährstoffgehalte<br />
in den Rohstoffen<br />
(zur genauen Berechnung,Mineralfutterauswahl,<br />
Futterplanung,<br />
usw.), in den fertigen<br />
Mischungen (Mischgenauigkeit)<br />
und im Trog<br />
(Entmischung).<br />
Die fachlich notwendige<br />
Anzahl von 4-6 Analysen<br />
pro Schweinehaltungsbe-<br />
Futteruntersuchungen<br />
trieb (Ist 2011/12: 0,45 Analysen/Betrieb) bzw. die ca. 20.000<br />
Analysen pro Jahr für alle <strong>LKV</strong>-Schweinehalter liegen noch in<br />
weiter Ferne. Die durchschnittlichen Analysenausgaben lagen<br />
2011 bei bescheidenen 11,4 € pro Mitgliedsbetrieb! Es gilt die<br />
Aussage vom letzten<br />
Abb. 1: Anzahl untersuchter Futterproben<br />
2011/2012 insgesamt<br />
und vorletzten Jahr:<br />
„Keine Geldanlage der<br />
Welt würde sich besser<br />
verzinsen als der „Futtercheck“<br />
im Labor“.<br />
Nur 150 bis 200 € „Analysengeld“<br />
reichen pro<br />
Betrieb und Jahr bei<br />
intelligenter Beprobung<br />
und Umsetzung der<br />
Ergebnisse in die Fütterungspraxis<br />
aus. Durch<br />
die daraus resultierende<br />
bessere Anpassung der<br />
Versorgung an den<br />
Bedarf sind 2011/12 bei<br />
den hohen Futterpreisen<br />
1,0 € pro Ferkel bzw. 4 €<br />
pro Mastschwein bzw.<br />
10 € pro Zuchtsau<br />
„Untersuchungsvorteil“ drin – natürlich mit großen Unterschieden<br />
zwischen den Betrieben und den jeweiligen Fütterungsgegebenheiten.<br />
Jeder Landwirt kann nun mithilfe der genannten<br />
Zahlen und den selbst erzeugten Einheiten (aufgezogene Ferkel,<br />
gefütterte Mastschweine/Zuchtsauen/Zuchtläufer) eine<br />
Kosten-/Nutzenanalyse für die Management- und Controllingmaßnahme<br />
„Futteruntersuchung“ erstellen. Zwangsläufig müsste<br />
er dann mit mehr Futterproben reagieren!<br />
Die Ringassistenten helfen auf Wunsch bei der Aufstellung<br />
eines sinnvollen Beprobungsplanes, wählen die „richtigen und<br />
notwendigen“ Untersuchungspakete, füllen die Probenformulare<br />
aus, ziehen die Proben, übernehmen den Transport zur Sammelstelle,<br />
beurteilen/reklamieren/besprechen die Ergebnisse<br />
Abb. 2: Anzahl untersuchter Futterproben 1/2012 (nur Basispaket) in den Regionen<br />
11
Futteruntersuchungen<br />
Futteruntersuchungsergebnisse<br />
Energiefutter (88 % T)<br />
Mittelwert, (Min - Max)<br />
Futteruntersuchungsergebnisse<br />
Eiweißfutter (88 % T)<br />
Mittelwert, (Min - Max)<br />
12<br />
und rechnen danach die Rationen neu. Woran liegt also die<br />
schlechte Beteiligung? An den geringen und seit Jahren stabilen<br />
Untersuchungsgebühren kann´s nicht scheitern!<br />
Ein Vergleich zwischen den Fleischerzeugerringen bzw. Regierungsbezirken<br />
(Abb. 2) rentiert kaum, denn ALLE beprobten<br />
viel zu wenig! Die am Laborstandort Grub veranlassten Analysen<br />
aus den einzelnen Regierungsbezirken lagen zwischen 28<br />
(Ansbach) und 66 (Oberfranken) Stück pro 100 Ringbetriebe.<br />
Einzeln aufgelistet waren das in Niederbayern 49 (10/11: <strong>23</strong>), in<br />
Oberbayern 43 (2010/11: 39), in Schwaben 42 (2010/11: 36), in<br />
der Oberpfalz 63 (2010/11: 49), in Mittelfranken 28 (2010/11:<br />
13), in Oberfranken 66 (2010/11: 71) und in Unterfranken 28<br />
(2010/11: 34) Analysen pro 100 Ringbetriebe.<br />
Analysenergebnisse 2011/12 – Rückschau<br />
Es stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer detaillierten<br />
Rationsberechnung, wenn die betriebsspezifischen Inhaltsstoffe<br />
der Hauptkomponenten (Weizen, Gerste, Mais, Soja...)<br />
nicht bekannt sind. Auch in der vorliegenden Futterperiode<br />
waren die Streuungen innerhalb der Stoffgruppen (Tabelle 1<br />
und 2, 4) wieder so groß, dass die Verwendung von Mittelwerten<br />
aus der aktualisierten Gruber Futterwerttabelle (19. Auflage)<br />
zu „unwuchtigen“ Futterzusammenstellungen führen muss.<br />
Bereichert um die Mischfehler kommt man dann zum Teil zu<br />
sehr unausgewogenen und nicht bedarfsgerechten Rationen<br />
(Tabelle 3). Besonders die in der Diskussion immer so wichtigen<br />
Aminosäuregehalte (Fleisch?) und die Mineralstoffgehalte<br />
(Füße?) werden analytisch großzügig übersehen – siehe<br />
Anzahl).<br />
Energiefutter Proben- Umsetz- Rohfaser Rohprotein Lysin P<br />
zahl * bare<br />
Energie<br />
(ME)<br />
n MJ g g g g<br />
Gerste 321/55/8<br />
12,79<br />
(12,4-13,4)<br />
39<br />
(14-68)<br />
116<br />
(91-149)<br />
3,8<br />
(2,8-4,8)<br />
2,8<br />
(2,3-3,2)<br />
Weizen 262/43/6<br />
13,83<br />
(13,5-14,0)<br />
27<br />
(21-32)<br />
125<br />
(95-158)<br />
3,5<br />
(3,0-4,4)<br />
2,4<br />
(2,2-2,7)<br />
Triticale 71/11/6<br />
13,6<br />
(13,3-13,7)<br />
25<br />
(20-37)<br />
112<br />
(86-143)<br />
3,6<br />
(2,9-4,0)<br />
2,3<br />
(2,2-2,6<br />
Mais 28/7/2<br />
14,19<br />
(13,9-14,3)<br />
25<br />
(18-82)<br />
85<br />
(70-99)<br />
2,2<br />
(1,9-2,4)<br />
5<br />
(4,9-5,0)<br />
CCM 71/10<br />
12,33<br />
(12,8-13,6)<br />
35<br />
(26-72)<br />
82<br />
(67-101)<br />
2,2<br />
(1,9-2,5)<br />
-<br />
Maiskornsilage 67/18<br />
13,65<br />
(13,4-14,2)<br />
28<br />
(19-55)<br />
83<br />
(53-95)<br />
2,3<br />
(1,9-2,7)<br />
-<br />
Eiweißfutter Proben- Umsetz- Rohfaser Rohprotein Lysin P<br />
zahl * bare<br />
Energie<br />
(ME)<br />
n MJ g g g g<br />
Soja 43 47/13/-<br />
13,06<br />
(12,7-13,3)<br />
72<br />
(39-119)<br />
429<br />
(367-509)<br />
26,1<br />
(22-27)<br />
-<br />
Soja 48 68<br />
13,97<br />
(13,5-14,3)<br />
49<br />
(13-97)<br />
470<br />
(435-520)<br />
28,7<br />
(27-31)<br />
-<br />
Erbsen 27/7/-<br />
13,49<br />
(13,3-13,6)<br />
57<br />
(48-76)<br />
181<br />
(146-214)<br />
13,5<br />
(13,3-13,6)<br />
-<br />
Rapskuchen 7/-/-<br />
11,9<br />
(11,1-12,9)<br />
0 125<br />
(62-143)<br />
8,8<br />
(4,5-11)<br />
-<br />
Bierhefe 7/-/-<br />
12,16<br />
(11,8-12,5)<br />
0 385<br />
(339-451)<br />
19<br />
(17-22)<br />
-<br />
* Unter Probenzahl (n) finden sich die durchgeführten Basisuntersuchungen/Aminosäureuntersuchungen/Mineralstoffuntersuchungen<br />
Tabelle 1<br />
Tabelle 2<br />
2012
Futteruntersuchungsergebnisse<br />
Rationen (88 % T)<br />
Mittelwert, (Min - Max)<br />
Futteruntersuchungsergebnisse<br />
Juli bis Oktober 2012<br />
(88 % T) Mittelwert, (Min - Max)<br />
Ration Proben- Umsetz- Rohfaser Rohprotein Lysin Rohasche P<br />
zahl * bare<br />
Energie<br />
(ME)<br />
n MJ g g g g g<br />
Tragefutter 35/9/21<br />
12,55<br />
(11,9-13,8)<br />
53<br />
(31-68)<br />
144<br />
(105-189)<br />
7,3<br />
(5,7-11,4)<br />
4,8<br />
(3,9-5,8)<br />
46<br />
(26-60)<br />
Säugefutter 32/14/14<br />
13,11<br />
(12,5-13,6)<br />
41<br />
(33-50)<br />
171<br />
(141-191)<br />
10,1<br />
(8,6-12,9)<br />
8,1<br />
(6,2-10,4)<br />
51<br />
(38-69)<br />
Ferkelaufzuchtfutter I 29/15/9<br />
13,3<br />
(12,2-14,3)<br />
38<br />
(25-61)<br />
175<br />
(136-268)<br />
10,6<br />
(8,4-12,7)<br />
5,2<br />
(4,7-6,7)<br />
52<br />
(34-105)<br />
Ferkelaufzuchtfutter II 49/18/20<br />
13,2<br />
(11,6-13,8)<br />
39<br />
(24-77)<br />
174<br />
(130-203)<br />
11,1<br />
(7,5-14,6)<br />
5<br />
(3,7-6,0)<br />
55<br />
(34-82)<br />
Alleinfutter Anfangsmast 153/49/7<br />
13,2<br />
(11,8-13,8)<br />
36<br />
(26-59)<br />
179<br />
(117-267)<br />
10,4<br />
(6,7-13,7)<br />
5<br />
(4,6-5,4)<br />
53<br />
(15-137)<br />
Alleinfutter Endmast 99/22/5<br />
13,2<br />
(11,9-13,9)<br />
38<br />
(24-66)<br />
170<br />
(1<strong>23</strong>-252)<br />
9,2<br />
(6,2-11,8)<br />
4,7<br />
(4,3-5,1)<br />
47<br />
(19-68)<br />
Analysenergebnisse Getreideernte 2012<br />
Die Mittelwerte der bisher untersuchten Getreideproben 2012<br />
liegen, wie erwartet, im Tabellenbereich, sie sind für den Einzelbetrieb<br />
nicht aussagekräftig. Maßgebend sind wie immer die<br />
„betriebseigenen“ Probenmuster. Es zeigt sich, dass „Amino-<br />
NIR“ mit Schnellanalyse der Aminosäuren (seit Juli 2012) gut<br />
angenommen wird. Wir erwarten deshalb 2013 von jeder<br />
Getreideart eines jeden Ringbetriebes eine Sammelprobe, von<br />
Futteruntersuchungen<br />
Tabelle 3<br />
den größeren Sojalieferungen sowieso. Man will ja Futterkosten<br />
sparen. Nebenbei deutet sich bei einzelnen Getreideproben,<br />
geerntet in Feuchtlagen (anhaltende Niederschläge zur Getreideblüte),<br />
ein etwas erhöhter Mykotoxingehalt an. Also bei Auffälligkeiten<br />
(verfärbte Körner, Schrumpfkörner…) im TGD-Labor<br />
nachschauen lassen und die befallene Partie durch mehrmaliges<br />
Reinigen abreichern.<br />
Futter- Proben- Trocken- Umsetz- Rohfaser Rohprotein Lysin Threonin Rohasche<br />
mittel zahl * substanz bare<br />
Energie<br />
(ME)<br />
n g g g g g g g<br />
Gerste 191/145/1<br />
875<br />
(732-958)<br />
12,72<br />
(11,8-13,3)<br />
42<br />
(14-58)<br />
111<br />
(76-155)<br />
3,8<br />
(3,0-4,7)<br />
3,6<br />
(2,6-4,7)<br />
18<br />
(7-22)<br />
Weizen 133/112/1<br />
880<br />
(829-913)<br />
13,77<br />
(13,5-13,9)<br />
25<br />
(22-28)<br />
122<br />
(82-157)<br />
3,3<br />
(2,8-3,8)<br />
3,4<br />
(2,5-4,0)<br />
15<br />
(12-20)<br />
Triticale 44/33/-<br />
878<br />
(850-905)<br />
13,6<br />
(13,5-13,6)<br />
28<br />
(26-31)<br />
110<br />
(86-141)<br />
3,4<br />
(3,0-4,1)<br />
3,3<br />
(2,7-4,2)<br />
17<br />
(15-19)<br />
Hafer 9/5/-<br />
878<br />
(819-903)<br />
11,13<br />
(11,0-11,4)<br />
113<br />
(99-128)<br />
89<br />
(71-118)<br />
3,9<br />
(3,8-4,0)<br />
3,3<br />
(2,9-3,6)<br />
21<br />
(12-28)<br />
Soja 43 8/6/-<br />
875<br />
(861-883)<br />
13,1<br />
(13,0-13,2)<br />
73<br />
(60-92)<br />
444<br />
(410-459)<br />
27,5<br />
(27,7-28,4)<br />
17,4<br />
(17-18)<br />
60<br />
(58-62)<br />
Soja 48 11/10/-<br />
879<br />
(868-900)<br />
14<br />
(13,2-14,2)<br />
51<br />
(30-88)<br />
474<br />
(379-514)<br />
29,6<br />
(26,5-31,4)<br />
18,6<br />
(17-20)<br />
61<br />
(56-67)<br />
* Unter Probenzahl (n) finden sich die durchgeführten Basisuntersuchungen/Aminosäureuntersuchungen/Mineralstoffuntersuchungen<br />
Tabelle 4<br />
2012 13
Futteruntersuchungen<br />
14<br />
Ausblick zur Futteranalytik<br />
Was entwickelte sich 2012 bezüglich der Futteranalytik für<br />
Schweine weiter?<br />
„Online-Futtermittel- und Substratdatenbank“:<br />
Die Schnittstelle zwischen Labor und Datenbank steht. Erste<br />
Testdurchläufe, in denen Analysenergebnisse vom Labor nach<br />
einer automatischen Plausibilisierung an die genannte Datenbank<br />
gesendet wurden, verliefen befriedigend. Relativ weit fortgeschritten<br />
ist auch die Web-Anwendung. Die gewünschten<br />
Proben bzw, Analysen können dann von Landwirten, Beratern<br />
und Wissenschaftlern online (Internet) angemeldet, abgefragt<br />
und ausgelesen werden, Start Januar 2013! Vergleiche innerhalb<br />
und zwischen Betrieben sind jederzeit möglich. Die Sor-<br />
Abb. 3:<br />
AminoNIR – Gerät, aktuell zugelassene Futter: Weizen, Gerste, Körnermais,<br />
Tritikale, Roggen, Sojabohnen, Sojaschrot, Rapsschrot,<br />
Erbsen; Preis: 25,00 € plus MwSt. je Probe<br />
Abb. 3:<br />
Laborarbeit<br />
tierkriterien reichen von Erntezeiträumen bis hin zu regionalen<br />
Eingrenzungen – <strong>Bayern</strong>, Regierungsbezirk, Landkreis,<br />
Gemeinde, Wirtschaftsregion bzw, auch für die Berater Einzelbetrieb<br />
gegen gleichgelagerte Vergleichsbetriebe.<br />
„AminoNIR“:<br />
Es wurde ein neues NIR-Gerät zur Aminosäurebestimmung<br />
angeschafft. Für 9 Hauptfuttermittel stehen Eichkurven bereit,<br />
der Meßfehler liegt aktuell mit 2 % sehr niedrig, die eigentliche<br />
Messung dauert „Sekunden“. Dieser Analysengang wird seit<br />
der Getreideernte 2012 zu 5,00 Euro je Probe angeboten<br />
(zuzüglich 20,00 € plus Mehrwertsteuer für die immer notwendige<br />
Basisuntersuchung der Rohnährstoffe mit Energieberechnung)<br />
und hat sich als Renner erwiesen. Aktuell liegen seit Juli<br />
2012 1.000 Probenanträge (fertig bzw. in Arbeit) der Ringbetriebe<br />
vor.<br />
„AminoRED“:<br />
Messung der „löslichen Aminosäuren“ mittels NIR-Technik zur<br />
Feststellung der Aufbereitungsqualität des Sojaschrotes im<br />
Rahmen der „Bayerischen Eiweißstrategie“... Zeithorizont 2013!<br />
Voraussetzung zum Weiterkommen ist eine positive Einstellung<br />
zur Futteruntersuchung allgemein, hohe Nachfrage sowie die<br />
entsprechende „Mithilfe“ bei den Neuentwicklungen.<br />
Dr. Hermann Lindermayer<br />
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Tierernährung,Grub<br />
2012
2012<br />
Schweinemast<br />
Schweinemast<br />
15
Schweinemast<br />
Organisationsgrad der<br />
Schweinemast in den<br />
Fleischerzeugerringen<br />
16<br />
Durchschnittsbestand an Mastschweinen lt. InVeKos 2012 = 2..209.840<br />
Stand der kontrollierten Mastschweine v. 30.06.2012 = 1.251.060<br />
Prüfdichte (%) = 56,6 %<br />
unter 40 %<br />
40 bis 50 %<br />
über 50 %<br />
2012
Das Leistungsjahr in<br />
der Übersicht<br />
2012<br />
Situation<br />
„Mehr Erfolg durch gezielte Beratung“: So lautet das Fazit einer<br />
Buchführungsanalyse, die die Bayerische Landesanstalt für<br />
Landwirtschaft (LfL) für die Wirtschaftsjahre 2006/07 bis<br />
2010/11 erstellt hat (siehe Tabelle unten). Das Institut für Ländliche<br />
Strukturentwicklung, Betriebswirtschaft und Agrarinformatik<br />
(ILB) hatte dazu Betriebsergebnisse Schweine haltender<br />
Betriebe, die die Verbundberatung des <strong>LKV</strong> in Anspruch nehmen,<br />
denen aus Vergleichsbetrieben ohne Beratung gegenübergestellt.<br />
Im Durchschnitt der fünf Jahre wurden insgesamt<br />
111 Betriebe mit Verbundberatung und 72 ohne Beratung ausgewertet.<br />
Pro Betrieb wurden mindestens 700 Mastschweine<br />
pro Jahr verkauft. „Bei nahezu gleicher Flächenausstattung<br />
erzeugten die <strong>LKV</strong>-Betriebe mit Verbundberatung gut 10 Prozent<br />
mehr Mastschweine als die Betriebe ohne Beratung. Sie<br />
waren in allen Bereichen besser und fuhren im Vergleich weniger<br />
Verluste ein. Die Beratung hat sich gelohnt, denn die Betriebe<br />
mit Beratung erzielten rund 18 Prozent bessere Direktkostenfreie<br />
Leistungen je verkauftem Mastschwein. Die Schweinemäster<br />
konnten mit Hilfe der Beratung vor allem geringere<br />
Kosten verbuchen. Allein die günstigeren Futterkosten machen<br />
über die Hälfte der gesamten Kosteneinsparung aus. Hier wirkt<br />
sich vor allem die Fütterungsberatung als ein Schwerpunkt in<br />
der Verbundberatung aus. „Sie macht die Schweinemast erfolgreicher“.<br />
So beschreibt Leitender Landwirtschaftsdirektor Josef<br />
Weiß den Unterschied zwischen den in neun Fleischerzeugerringen<br />
organisierten Betrieben und den nicht organisierten<br />
Schweinemästern in <strong>Bayern</strong>.<br />
Die „Ringbetriebe“ in den Fleischerzeugerringen schätzen insbesondere<br />
den regelmäßigen Kontakt mit ihren Beratern, den<br />
„Ringassistenten“. Während des Wirtschaftsjahres stehen produktionstechnische<br />
Fragen im Vordergrund, die über zeitnahe<br />
Auswertungen kontrolliert werden. Beim horizontalen Betriebsvergleich<br />
interessieren sowohl produktionstechnische als auch<br />
ökonomische Kennzahlen. Der Vergleich innerhalb der Region<br />
und natürlich auch mit den ökonomisch besten 25 Prozent der<br />
Betriebe oder gar den erfolgreichsten 10 Prozent der Betriebe<br />
ermöglicht jedem Betriebsleiter Gewinnreserven zu erkennen,<br />
um sie auf ihre Realisierbarkeit im eigenen Betrieb prüfen zu<br />
können.<br />
Der anhaltende Strukturwandel zu weniger Betrieben, die<br />
immer größer werden, stößt zunehmend auf Akzeptanzprobleme<br />
in der Bevölkerung. Schweinemäster sollten meiner Ansicht<br />
Schweinemast<br />
nach auf Kommunikation setzen und ihre Mitbürger dort abholen,<br />
wo diese vor vielen Jahren stehen geblieben sind.<br />
Schweinehaltung im Hochsicherheitstrakt unter Ausschluss der<br />
Öffentlichkeit halte ich für eine Sackgasse, Erzeuger – Verbraucherdialoge<br />
hingegen sind der Schlüssel zu nachhaltigem<br />
Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Im Vergleich zum<br />
Vorjahr wurden erneut mehr Mastschweine (+ 54.846) in <strong>Bayern</strong><br />
auf ihre Leistung geprüft. Der Anstieg hat sich aber mit + 1,7<br />
Prozent im Verhältnis zum Vorjahresvergleich mit + 4,2 Prozent<br />
mehr als halbiert.<br />
Biologische und wirtschaftliche Kenngrößen (Tab. 5 und 6)<br />
Die bayerischen Schweinemäster konnten die täglichen Zunahmen<br />
um 10 Gramm steigern (Vorjahr +18 g) und die Futterverwertung<br />
um 0,02 kg pro kg Zuwachs verbessern Die durchschnittlichen<br />
Verluste betrugen 1,8 Prozent. In den einzelnen<br />
Regionen streuen die absoluten Zahlen z. B. bei den täglichen<br />
Zunahmen um 29 Gramm bzw. 0,7 Prozent bei den Verlusten.<br />
Allerdings bedeuten tendenziell höhere Zunahmen nicht etwa<br />
zwangsläufig höhere Verluste. Ein Laie würde dies vielleicht<br />
erwarten. Die Verantwortung im Umgang mit den Schweinen ist<br />
den bayerischen Landwirten bewusst, das zeigt der Wert von<br />
1,8 Prozent Verlusten. Dennoch bleibt es im Einzelbetrieb weiterhin<br />
das Ziel, z.B. mit Schutzimpfungen der Ferkel und einem<br />
ausgeklügelten Hygienemanagement die Verluste dauerhaft<br />
unter 2 % zu halten und ständig daran zu arbeiten sie noch weiter<br />
zu senken.<br />
Das Mastendgewicht liegt mit 120,8 kg noch einmal um 300 g<br />
über dem Vorjahr, wo es, auch bedingt durch die geänderte<br />
Schnittführung, um 2 kg angestiegen war. Es fällt dabei auf,<br />
dass Mittelfranken mit einem Mastendgewicht von 124,2 kg stabil<br />
knapp 4 kg über den anderen Regionen liegt. Dies ist<br />
erstaunlich, denn die Futterkosten pro Kilogramm Zuwachs sind<br />
gegenüber dem Vorjahr nochmals um 8 Eurocent auf nun 0,71<br />
Euro, in Mittelfranken sogar auf 0,76 Euro je kg Zuwachs, angestiegen.<br />
Eine Absenkung des Endgewichtes ermöglicht bei teurem<br />
Futter und einer Futterverwertung von mindestens 1:3,5<br />
einerseits eine Futterkosteneinsparung, wird von den Landwirten<br />
aber auch im Zusammenhang mit der Verteilung der Ferkelkosten<br />
auf das Verkaufsgewicht betrachtet. Mit 65,37 Euro<br />
für ein 30,6 kg schweres Ferkel sind die Ferkelpreise zwar um<br />
rund 2 Euro gestiegen, lagen damit aber 1,60 Euro unter dem<br />
Preis des Wirtschaftsjahres 2009/10.<br />
Kennwerte und Ergebnisse der ausgewerteten Schweinemastbetriebe<br />
im Durchschnitt von 5 Wirtschaftsjahren ( 2006/07 bis 2010/11 )<br />
<strong>LKV</strong>-Betriebe Vergleichsbetriebe Abweichung<br />
Anzahl Betriebe<br />
Landw. genutzte Fläche ha 75,9 75,1 0,9<br />
Hektarwert € 703 780 - 7,8<br />
Schweine-GV je Betrieb GV 101,7 96,4 5,3<br />
Verkaufte Mastschweine je Betrieb Stck. 2.378 2.1<strong>23</strong> 25,5<br />
Schweineverluste Stck. 61 73 - 12<br />
Erlös je verkauftes Mastschwein € 134,41 134,27 0,14<br />
Zukaufspreis Ferkel und Läufer bis 50 kg € 56,55 57,15 - 0,60<br />
Erweiteter Futtermittelaufwand je verk. Mastschwein € 48,76 50,80 - 2,04<br />
Direktkosten je verkauftes Mastschwein € 111,87 115,58 - 3,72<br />
Direktkostenfreie Leistung je verkauftes Mastschwein € 24,21 20,59 3,62<br />
Ordentliches Ergebnis (zeitraumechter Gewinn) € 54.120 50.430 3.690<br />
Josef Weiß, LfL<br />
17
Schweinemast<br />
18<br />
Die Erlösseite hat sich mit +12 Eurocent je kg erfreulich entwickelt.<br />
Somit haben sich heuer die Leistungssteigerungen<br />
auch ökonomisch ausgewirkt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die<br />
Direktkostenfreie Leistung um 5,93 Euro je Tier gestiegen,<br />
nachdem sie im Vorjahr um 0,84 Euro pro Tier gefallen waren.<br />
Für die großen regionalen Unterschiede von rund 6 Euro pro<br />
Tier liefern 8 Euro Streuung bei den Futterkosten, 4 Euro Streuung<br />
bei den Ferkelkosten und 4,5 Eurocent je kg Erlösunterschied<br />
Erklärungsansätze.<br />
Ergebnisse der Betriebe mit unter- und überdurchschnittlicher<br />
Direktkostenfreier Leistung je Mastplatz und Jahr<br />
(Tab. 7 bis 9)<br />
Bei Geschlachtetvermarktung mit zugekauften Ferkeln bestehen<br />
beim Einstall- bzw. Verkaufsgewicht keine nennenswerten<br />
Unterschiede. Ein beträchtlicher Unterschied zwischen dem<br />
Durchschnitt der 884 Betriebe (Gesamt) zu den 221 Betrieben<br />
im oberen Viertel (25 % Beste) und den 88 Betrieben in der<br />
obersten Gruppe (Top 10 %) besteht mit +29 bzw. +39 Gramm<br />
bei der durchschnittlichen täglichen Zunahme pro Tier. Bei<br />
einem Mastendgewicht von rund 122 kg bzw. einem Zuwachs<br />
von 91 kg im Maststall bedeutet dies eine um drei bzw. vier<br />
Tage kürzere Mastdauer pro Schwein. Deutlich geringere Futtermengen<br />
für Leistung und Erhaltung bewirken einen Vorteil<br />
von 4 bzw. 6 Euro geringeren Futterkosten.<br />
Bei den Tierverlusten beträgt der produktionstechnische Vorsprung<br />
der Besseren und Besten 0,3 Prozent.<br />
Vermarkten bedeutet aktiv am Markt agieren. Mit nahezu identischen<br />
Magerfleischgehalten, nahezu identischem Verkaufsgewicht<br />
und gleichem Vermarktungssystem (nur geschlachtet und<br />
ohne Metzger!) betragen die Erlösunterschiede plus 3 bzw. 4<br />
Euro pro Verkaufstier. In der Summe bedeutet das eine um 8<br />
bzw. 11 Euro höhere Direktkostenfreie Leistung pro Tier. Auf<br />
den Mastplatz umgelegt beträgt der Unterschied gar 25 bzw. 34<br />
Euro pro Mastplatz und Jahr zu den besseren bzw. besten<br />
Erzeugern.<br />
Zwischen den weniger erfolgreichen, allen und den erfolgreichen<br />
Betriebsleitern besteht bei der Qualität der vermarkteten<br />
Josef Weiß, LfL<br />
Tiere überhaupt kein Unterschied, wohl aber ein deutlicher<br />
Unterschied im Erlös. Das Erfolgsrezept lautet: sehr gute Produktionstechnik<br />
mit ökonomisch orientiertem Handeln kombinieren.<br />
Bei den 195 Betrieben mit Lebendvermarktung, davon 169 mit<br />
zugekauften Ferkeln fällt auf, das, gemessen an den Mastplätzen<br />
je Betrieb, tendenziell die größeren Betriebe mit Ferkelzukauf<br />
diesen Vermarktungsweg wählen.<br />
An Metzger vermarkten (lebend und geschlachtet) 183 Betriebe,<br />
davon 151 mit zugekauften Ferkeln. Der Hauptvorteil liegt<br />
dabei sicher beim Erlös je Tier. Erfreulich sind auch die niedrigen<br />
Verlustraten von nur 0,7 Prozent bzw. 0,3 Prozent bei den<br />
Top 10 %.<br />
Zur Faktorverteilung einige Anmerkungen (Tab. 10)<br />
56 % der gemästeten Schweine werden in organisierten Betrieben<br />
mit mehr als 1.000 Mastplätzen gehalten. In der Gruppe<br />
über 2.000 Mastplätzen sind es 13 Prozent der Tiere. Nur noch<br />
8 Prozent der Mastschweine werden in Ringbetrieben bis 400<br />
Mastplätzen erzeugt. Konventionell werden 99,8 Prozent der<br />
geprüften Tiere erzeugt, 6.783 Mastschweine (0,2 Prozent)<br />
stammen aus ökologischer Wirtschaftsweise.<br />
Die Ferkel kommen noch zu rund 53 Prozent aus Ringbetrieben<br />
(Vorjahr 55 %), von außerbayerischen Organisationen kommen<br />
313.394 Ferkel, das sind unverändert rund 9 Prozent der Tiere.<br />
63 Prozent der Tiere werden bereits ohne Metaphylaxe eingestallt.<br />
66 Prozent der Mastschweine stammen aus Pi x DL bzw.<br />
Pi x (DE x DL) Genetik, 3 Prozent (109.463 Tiere, +<strong>23</strong>.789 zum<br />
Vorjahr) sind dänischer Herkunft. Erfreulich ist die Entwicklung<br />
bei der Zahl der Fütterungsabschnitte, die ein Indiz für bedarfsgerechte<br />
und nähstoffreduzierte Fütterung darstellt. Nur noch<br />
6 % der Tiere werden einphasig gefüttert (- 3 % zum Vorjahr)<br />
und mehr als zweiphasig sind es nun schon 61 Prozent der<br />
Tiere (+ 6 % zum Vorjahr).<br />
LSQ-Ergebnisse<br />
Nach Ausschluss extremer oder nicht plausibler Messwerte bei<br />
34 Prozent der Tiere ergeben sich für die verbleibenden<br />
2.113.639 Tiere folgende LSQ Schätzwerte, die im Gegensatz<br />
2012
zu den Mittelwerten durch ein Rechenverfahren auf bekannte<br />
Einflussfaktoren korrigiert sind (siehe dazu Erläuterungen S. 40<br />
und 41).<br />
Fleischerzeugerringe (Tab. 13)<br />
Zwischen Oberfranken und Oberbayern West klafft bei der DkfL<br />
je Mastplatz und Jahr eine Differenz von <strong>23</strong>,34 Euro. Die Ursache<br />
ist in erster Linie bei den Kosten zu finden. 0,94 Euro je dt<br />
der Futtermischung, 1,60 Euro je Ferkel aber auch 15 g höhere<br />
Zunahmen bei 1 kg höherem Endgewicht zeigen ökonomische<br />
Wirkung.<br />
Betriebsgrößenklasse (Tab. 14)<br />
Hier ist es interessant, das Augenmerk auf die tägliche Zunahme<br />
zu richten. Mit zunehmender Betriebsgröße nimmt die tägliche<br />
Zunahme ab. Parallel dazu steigen die Verluste. 1 Prozent<br />
Differenz liegen zwischen der kleinsten und der größten<br />
Betriebsgrößenklasse, aber nur 0,2 Prozent Differenz in den<br />
Klassen bis 700 und über 2.000 Mastplätzen, wo 92 % der Tiere<br />
gehalten werden.<br />
Stallbelegungsverfahren (Tab. 15)<br />
Rein-Raus-Varianten sind mit inzwischen 73 % der Tiere weiter<br />
auf dem Vormarsch. Allerdings belegen noch 43% der Betriebe<br />
im kontinuierlichen Verfahren. Dass das Rein-Raus-Verfahren<br />
die Zukunftslösung darstellt, zeigen auch die Gruppengrößen<br />
der Mastschweine, wenn man Tierzahl und Methode in Beziehung<br />
setzt (kontinuierliche Mast: 84er Gruppengröße; Rein-<br />
Raus ohne Vormast: 188er Gruppengröße; Betriebs-Rein-Raus<br />
mit 277 Mastschweinen pro Gruppe). In der Mastleistung verdeutlicht<br />
ein Vorteil von bis zu 13 Gramm die Vorzüge eines<br />
Rein-Raus-Verfahrens. Bei den Verlusten gibt es erstaunlicherweise<br />
keine signifikanten Unterschiede.<br />
Fütterungstechnik (Tab. 16)<br />
Die Versorgung der Mastschweine erfolgt im Wesentlichen entweder<br />
am sogenannten Breifutterautomat oder mit einer vollautomatischen<br />
Flüssigfütterung. Flüssigfütterung kommt bei den<br />
2012<br />
größeren Beständen zum Einsatz. In der Tageszunahme liegt<br />
der Vorsprung vom Breifutterautomaten bei rund 9 Gramm<br />
gegenüber der vollautomatischen Flüssigfütterung, aber nur 3<br />
Gramm gegenüber der Sensorfütterung, die mit einem Anteil<br />
von 14 Prozent der Tiere an dritter Stelle der Fütterungstechnik<br />
liegt. Sowohl bei den Futterkosten pro kg Zuwachs als auch bei<br />
den Kosten der Mischung liegen die Flüssigfütterungssysteme<br />
vorne. Der Vorsprung summiert sich auf rund 2,53 Euro pro<br />
Mastplatz zugunsten der vollautomatischen Flüssigfütterung.<br />
Die Sensorfütterung wird bei einer Vollkostenbetrachtung relativ<br />
besser abschneiden als in der Teilkostenrechnung, wo die<br />
Stallplatzkosten unberücksichtigt bleiben.<br />
Anzahl der Fütterungsabschnitte (Tab. 17)<br />
Neben der im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlicheren<br />
Überlegenheit in den biologischen Leistungen bei der täglichen<br />
Zunahme (plus 19 bzw. 26 Gramm) und der Futterverwertung<br />
(-0,05 kg/kg) wird der Vorteil der Mehrphasenfütterung bei der<br />
Wirtschaftlichkeit mit 8,06 Euro pro Mastplatz deutlich. Die<br />
bayerischen Landwirte bevorzugen das umweltgerechte Verfahren<br />
der bedarfsgerechten (ist gleich zwei- oder mehrphasige)<br />
Fütterung und werden dafür auch im eigenen Geldbeutel<br />
belohnt.<br />
Mastmethode (Tab. 19)<br />
Die getreidebetonte Ration bildet in der bayerischen Mastschweinefütterung<br />
den Schwerpunkt. Hinsichtlich der biologischen<br />
Leistung (tägliche Zunahme und Futterverwertung)<br />
erreichten die Betriebe, die Molke einsetzen, nahezu gleiche<br />
produktionstechnische Ergebnisse, erzielten aber über die niedrigeren<br />
Futterkosten die besten ökonomischen Leistungen.<br />
Die Schwankungen des Futtermittels Molke oder anderer<br />
Nebenprodukte allerdings zutreffend einzuschätzen bzw. in der<br />
Ration zu berücksichtigen, ist der Schlüssel zum Erfolg.<br />
Eiweißträger (Tab. 20)<br />
83 Prozent der Mastschweine werden mit Sojaschrot als<br />
Eiweißkomponente gefüttert. Die Überlegenheit bei der täglichen<br />
Zunahme und den Futterkosten gegenüber den Ergänzungsfuttermitteln<br />
addiert sich zu einem Vorteil von bis zu 4,16<br />
Euro bei der DkfL je Mastplatz und Jahr.<br />
Ferkelherkunft (Tab. 21)<br />
Ferkel aus dem eigenen Betrieb erzielen bei den korrigierten<br />
Ferkelkosten einen Vorteil von 3,07 bzw. 3,66 Euro gegenüber<br />
der Herkunft aus einem bekannten Betrieb. Transport, Versicherung<br />
und Vermittlung fallen im eigenen Betrieb nicht an.<br />
Niedrigere Verluste (bis zu 0,6 %), höhere tägliche Zunahmen<br />
(bis zu 43 g) oder eine bessere Futterverwertung von bis zu<br />
0,06 kg/kg sprechen eine deutliche Sprache und zeigen die<br />
Vorteile des kombinierten oder sogenannten „geschlossenen“<br />
Betriebes auf. Allerdings begrenzt die Flächen- und Kapitalausstattung<br />
für viele Betriebe diese Betriebsform.<br />
Einfluss des Endgewichtes auf die Futterkosten je kg Zuwachs<br />
und die DkfL je Mastplatz und Jahr (Abb. S. 38 unten)<br />
Der Zusammenhang zwischen dem Mastendgewicht und der<br />
Direktkostenfreien Leistung ist deutlich zu erkennen. Von 105<br />
bis 113 kg Mastendgewicht ist der Anstieg, d. h. ein positiver<br />
Zusammenhang zwischen steigendem Mastendgewicht und<br />
Direktkostenfreier Leistung, fast linear. Von 113 bis ca. 1<strong>23</strong> kg<br />
Endgewicht flacht die Kurve ab, d. h., der Aufwand ist noch<br />
sinnvoll, aber das Gesetz vom abnehmenden Ertragszuwachs<br />
Schweinemast<br />
19
Schweinemast<br />
20<br />
ist schon erkennbar. Ein noch höheres Mastendgewicht ist<br />
unter dem Aspekt Grenznutzen und Direktkostenfreier Leistung<br />
pro Mastplatz nicht mehr sinnvoll. Der Einfluss des Endgewichtes<br />
auf die Futterkosten pro kg Zuwachs ist vom Kurvenverlauf<br />
viel flacher und bei weitem nicht so eindeutig.<br />
Einfluss der täglichen Zunahme auf den Magerfleischanteil<br />
und die DkfL je Jahr (Abb. S. 39 oben)<br />
Der Zusammenhang zwischen der täglichen Zunahme und der<br />
Direktkostenfreien Leistung ist deutlich zu erkennen. Der nahezu<br />
lineare Anstieg zeigt, dass sich eine Leistungssteigerung bei<br />
der täglichen Zunahme betriebswirtschaftlich stets positiv auswirkt.<br />
Gleichzeitig sinkt der Magerfleischanteil ab 700 g tägliche<br />
Zunahme fast linear auf knapp unter 58 Prozent ab.<br />
<strong>LKV</strong>-Analyse mit Produktionsprofil (Abb. S. 43)<br />
Jeder Mitgliedsbetrieb kann damit sehr schnell erkennen, wo im<br />
Vergleich zum Durchschnitt und zum besten Viertel sein Betrieb<br />
einzuordnen ist. Für die wichtigen Kriterien sind die Zahlenwerte<br />
aufgeführt und zusätzlich im Balkendiagramm als Stärken-<br />
Schwächen-Profil gegenüber den schlechtesten bzw. den<br />
besten Betrieben grafisch dargestellt.<br />
Entwicklung der Direktkostenfreien Leistung seit 2002 -<br />
Vergleich Durchschnitt mit den 25 % besten Betrieben<br />
(siehe Diagramm unten)<br />
In der Schweinemast haben die bayerischen Landwirte im<br />
Durchschnitt ordentliche Direktkostenfreie Leistungen erzielt.<br />
Schwankungen im Bereich der variablen Kosten haben sich<br />
zwischen Futterkosten und Ferkelkosten stets ausgeglichen, so<br />
dass in den letzten acht Wirtschaftsjahren im Durchschnitt mindestens<br />
sechzig Euro pro Platz erreicht wurden. Das beste<br />
Viertel hat rund 25 Euro pro Mastplatz mehr erwirtschaftet.<br />
Diese Betriebe geben den Weg vor, wie Schweinemast wirtschaftlich<br />
und damit auch nachhaltig betrieben werden kann.<br />
Ausreichend Gewinn im Mehrjahresdurchschnitt erwirtschaften<br />
kann nur der, der überdurchschnittliche Leistungen erzielt und<br />
gleichzeitig die Kosten im Blick und im Griff hat. Die aufgezeigte<br />
und diskutierte Streubreite bei den Zahlenwerten weist für<br />
viele noch Reserven auf. Das Instrument Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
steht als Beratungsangebot des <strong>LKV</strong> zur Verfügung,<br />
um an der Stellschraube Kostencontrolling zu arbeiten.<br />
Mit diesem Wissen lässt sich der Betriebszweig effektiv analysieren<br />
und weiterentwickeln und zwar so, dass die bayerischen<br />
Erzeuger in Zukunft auch das nötige Familieneinkommen<br />
sichern und international konkurrenzfähig bleiben.<br />
Fazit<br />
Es gilt für die Schweinemäster mehr denn je, das vorhandene<br />
Beratungsangebot von <strong>LKV</strong> und Staat im Verbund effektiv,<br />
regelmäßig und zeitnah als Managementhilfe zum eigenen Vorteil<br />
zu nutzen.<br />
Diskutieren Sie als Betriebsleiter mit Ihrem Ringassistenten, um<br />
die richtigen Konsequenzen für ihren Betrieb zu ziehen und<br />
auch anzupacken.<br />
Jens Reimer<br />
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut<br />
2012
Ergebnisse der<br />
Schweinemast -<br />
kontrolle<br />
Produktionstechnische<br />
Kennwerte<br />
(Ergebnisse der Schweineprüfringe<br />
vom 01. Juli 2011 bis 30. Juni 2012)<br />
Wirtschaftliche<br />
Kennwerte<br />
(Ergebnisse der Schweineprüfringe<br />
vom 01. Juli 2011 bis 30. Juni 2012<br />
2012<br />
Schweinemast<br />
Tabelle 5<br />
Fleisch- Stand 30.06.2012 Zahl der Anfangs- End- Mast- tägliche Futterver- Verluste<br />
erzeuger- Betriebe Tiere Tiere je Tiere gewicht gewicht dauer Zunahme wertung<br />
ring Betrieb Mastbeginn<br />
kg kg Tage g kg/kg %<br />
Mittelfranken 212 140.259 662 346.908 32,4 124,2 121 750 2,93 1,9<br />
Unterfranken 156 107.853 691 279.954 29,7 120,4 119 752 2,92 2,0<br />
Oberfranken 166 86.712 522 212.433 30,6 120,4 114 776 2,79 1,5<br />
Wertingen <strong>23</strong>5 187.522 798 483.641 30,1 121,0 118 760 2,83 1,9<br />
Landshut 551 431.034 782 1.196.393 30,6 120,2 114 776 2,84 1,8<br />
Mühldorf / Traunstein 133 86.263 649 246.472 31,7 120,1 112 779 2,8 1,5<br />
Niederbayern Ost 106 85.387 806 217.362 29,7 120,5 117 765 2,86 1,7<br />
Oberbayern West 87 60.454 695 181.936 30,0 120,1 115 771 2,86 1,9<br />
Oberpfalz 155 65.576 4<strong>23</strong> 168.865 29,8 120,4 116 770 2,79 1,3<br />
<strong>Bayern</strong> 2011/12 1.801 1.251.060 695 3.333.964 30,6 120,8 116 768 2,85 1,8<br />
<strong>Bayern</strong> 2010/11 1.820 1.204.113 662 3.279.118 30,8 120,5 117 758 2,87 1,7<br />
Abweichung<br />
zum Vorjahr<br />
-19 46.947 33 54.846 -0,2 0,3 -1 10 -0,02 0,1<br />
Tabelle 6<br />
Fleisch- Ferkel- Futterkosten Sonstige Erlös Direktkostenerzeuger-<br />
kosten je Tier je kg Direkt- je Tier je kg freie Leistung<br />
ring Zuwachs kosten LG je Tier je Mastplatz<br />
und Jahr<br />
€ € € € € € € €<br />
Mittelfranken 66,54 69,46 0,76 5,46 167,95 1,36 26,47 71,86<br />
Unterfranken 63,33 65,51 0,73 6,21 159,98 1,34 24,91 68,56<br />
Oberfranken 64,01 63,57 0,71 6,00 163,40 1,36 29,80 84,93<br />
Wertingen 64,51 62,19 0,69 5,05 162,29 1,35 30,53 84,89<br />
Landshut 65,62 61,33 0,69 5,76 160,95 1,35 28,<strong>23</strong> 80,64<br />
Mühldorf / Traunstein 67,77 61,92 0,70 5,64 163,19 1,36 27,84 80,80<br />
Niederbayern Ost 64,96 65,87 0,73 5,95 163,19 1,36 26,40 73,51<br />
Oberbayern West 65,87 66,15 0,74 6,51 162,85 1,37 24,30 68,85<br />
Oberpfalz 65,27 63,66 0,70 6,88 165,99 1,38 30,16 84,62<br />
<strong>Bayern</strong> 2011/12 65,37 63,52 0,71 5,78 162,62 1,35 27,94 78,66<br />
<strong>Bayern</strong> 2010/11 63,42 55,83 0,63 5,83 147,10 1,<strong>23</strong> 22,01 61,33<br />
Abweichung<br />
zum Vorjahr<br />
1,95 7,69 0,08 -0,05 15,52 0,12 5,93 17,33<br />
21
Schweinemast<br />
Leistungsverläufe<br />
seit 1996<br />
Die Direktkosten freie Leistung / kg LG entspricht der Differenz aus Bruttoerlös / kg LG abzgl. der Direktkosten / kg LG<br />
22 2012
Leistungsverläufe<br />
seit 1996<br />
* Bei der Berechnung des Fleischanteiles<br />
findet seit dem 1. Okt. 2011 eine<br />
geänderte Schätzformel Anwendung.<br />
2012<br />
Schweinemast<br />
*<br />
<strong>23</strong>
Schweinemast<br />
Ergebnisse der Betriebe mit unter- und überdurchschnittlicher Direktkostenfreier<br />
Leistung je Mastplatz und Jahr<br />
Geschlachtetvermarktung<br />
Be- einge- Mast- Anfangs- End- tägliche Futter- Ver- Ferkel- Futter- Direkt- Erlös Direktkostenfreie<br />
triebe stallte plätze gewicht gewicht Zu- verwer- luste kosten kosten kosten je je Leistung<br />
Tiere je nahme tung gewichts- je Tier je Tier Tier kg LG je je Mast-<br />
Betrieb korr. Tier platz<br />
und Jahr<br />
kg kg g kg / kg % € € € € € € €<br />
Betriebe mit eigenerzeugten Ferkeln<br />
Top 10% 20 1.783 649 30,5 120,4 831 2,70 1,0 60 60 125 164 1,37 39 117<br />
25 % Beste 49 1.679 685 30,3 121,0 817 2,75 1,0 61 61 127 164 1,36 37 108<br />
Gesamt 195 1.416 588 30,1 120,7 782 2,84 1,2 62 64 132 160 1,33 28 80<br />
25 % Schwächste 49 1.008 436 30,6 120,3 738 2,94 1,3 63 67 136 155 1,30 19 52<br />
10 % Schwächste 20 1.066 425 30,6 119,4 717 3,00 1,4 64 69 137 152 1,28 14 38<br />
Betriebe mit zugekauften Ferkeln<br />
Top 10% 88 2.752 1.198 31,0 122,5 807 2,76 1,5 64 59 128 165 1,36 36 105<br />
25 % Beste 221 2.210 924 30,8 122,2 797 2,78 1,5 64 61 131 164 1,35 33 96<br />
Gesamt 884 1.909 798 30,9 121,6 768 2,86 1,8 65 65 136 161 1,34 25 71<br />
25 % Schwächste 221 1.551 699 30,9 120,9 735 2,95 2,2 66 68 140 157 1,31 16 45<br />
10 % Schwächste 88 1.240 658 31,0 121,1 718 2,98 2,3 66 69 142 154 1,29 12 33<br />
Lebendvermarktung<br />
Be- einge- Mast- Anfangs- End- tägliche Futter- Ver- Ferkel- Futter- Direkt- Erlös Direktkostenfreie<br />
triebe stallte plätze gewicht gewicht Zu- verwer- luste kosten kosten kosten je je Leistung<br />
Tiere je nahme tung gewichts- je Tier je Tier Tier kg LG je je Mast-<br />
Betrieb korr. Tier platz<br />
und Jahr<br />
kg kg g kg / kg % € € € € € € €<br />
Betriebe mit eigenerzeugten Ferkeln<br />
Top 10% 3 864 719 32,3 120,9 843 2,76 0,2 61 59 127 168 1,39 41 124<br />
25 % Beste 7 1.851 816 32,1 119,5 818 2,79 0,7 62 59 127 166 1,39 38 116<br />
Gesamt 26 1.641 602 31,0 118,2 779 2,84 0,9 64 61 131 162 1,38 31 92<br />
25 % Schwächste 7 646 371 30,0 116,3 730 2,87 0,9 65 64 133 157 1,36 24 66<br />
10 % Schwächste 3 550 392 28,3 114,5 693 2,86 0,6 65 64 133 154 1,36 21 57<br />
Betriebe mit zugekauften Ferkeln<br />
Top 10% 17 4.792 1.728 28,8 120,6 834 2,71 1,4 64 56 124 165 1,37 40 119<br />
25 % Beste 42 4.215 1.541 29,6 120,4 814 2,76 1,4 64 57 126 164 1,37 38 110<br />
Gesamt 169 3.385 1.248 30,1 119,5 773 2,86 1,8 66 61 133 161 1,36 29 82<br />
25 % Schwächste 42 2.611 976 30,6 118,7 734 2,96 2,3 67 64 138 158 1,35 20 57<br />
10 % Schwächste 17 1.824 782 31,0 118,0 718 2,98 2,4 67 64 138 155 1,33 17 46<br />
24<br />
Tabelle 7<br />
Tabelle 8<br />
2012
Metzgervermarktung (lebend und geschlachtet)<br />
Schweinemast<br />
Be- einge- Mast- Anfangs- End- tägliche Futter- Ver- Ferkel- Futter- Direkt- Erlös Direktkostenfreie<br />
triebe stallte plätze gewicht gewicht Zu- verwer- luste kosten kosten kosten je je Leistung<br />
Tiere je nahme tung gewichts- je Tier je Tier Tier kg LG je je Mast-<br />
Betrieb korr. Tier platz<br />
und Jahr<br />
kg kg g kg / kg % € € € € € € €<br />
Betriebe mit eigenerzeugten Ferkeln<br />
Top 10% 3 949 317 31,8 1<strong>23</strong>,7 878 2,61 0,3 59 63 130 180 1,46 50 153<br />
25 % Beste 8 1.091 369 29,9 122,3 842 2,74 0,3 60 67 133 178 1,46 45 134<br />
Gesamt 32 1.037 380 30,8 121,1 780 2,82 0,7 62 65 133 170 1,41 36 103<br />
25 % Schwächste 8 677 292 33,3 119,9 757 2,90 0,8 64 64 136 162 1,36 26 73<br />
10 % Schwächste 3 318 169 34,5 1<strong>23</strong>,7 751 2,93 0,7 65 67 142 163 1,33 21 59<br />
Betriebe mit zugekauften Ferkeln<br />
Top 10% 15 968 375 30,6 1<strong>23</strong>,2 817 2,76 0,7 64 61 130 180 1,47 50 143<br />
25 % Beste 38 700 275 30,9 125,0 798 2,81 0,6 64 66 136 182 1,46 45 126<br />
Gesamt 151 846 350 31,1 1<strong>23</strong>,5 758 2,87 1,2 65 68 139 173 1,41 33 91<br />
25 % Schwächste 38 777 337 30,8 121,1 696 2,96 1,7 65 69 140 162 1,35 22 56<br />
10 % Schwächste 15 883 425 31,0 121,4 682 3,04 2,2 66 70 143 159 1,32 16 41<br />
Erlöse je kg LG in<br />
unter- und überdurchschnittlichen<br />
Betrieben mit<br />
Zukaufferkeln<br />
2012<br />
Tabelle 9<br />
25
Schweinemast<br />
26<br />
Tabelle 10<br />
Faktorverteilung Faktor Stufe geprüfte Tiere geprüfte Tiere<br />
2011/2012 2011 2008<br />
Anzahl je Betrieb Anteil Anteil Anteil<br />
Fleischerzeugerring<br />
Betriebsgrößenklasse<br />
Betriebstyp<br />
Wirtschaftsweise<br />
Stallbelegungsverfahren<br />
% % %<br />
Mittelfranken 346.908 1.676 10 11 11<br />
Unterfranken 279.954 1.892 8 8 7<br />
Oberfranken 212.433 1.328 6 6 6<br />
Wertingen 483.641 2.076 15 15 15<br />
Landshut 1.196.393 2.257 36 36 36<br />
Mühldorf / Traunstein 246.472 1.881 7 7 8<br />
Niederbayern Ost 217.362 2.070 7 7 7<br />
Oberbayern West 181.936 2.116 5 5 5<br />
Oberpfalz 168.865 1.104 5 5 5<br />
bis 100 Mastplätze 16.191 148 0 1 1<br />
bis 200 Mastplätze 58.393 382 2 2 2<br />
bis 400 Mastplätze 187.972 694 6 6 9<br />
bis 700 Mastplätze 563.670 1.391 17 18 22<br />
bis 1.000 Mastplätze 624.921 2.106 19 19 21<br />
bis 1.500 Mastplätze 869.156 2.997 26 26 <strong>23</strong><br />
bis 2.000 Mastplätze 568.656 4.082 17 16 14<br />
über 2.000 Mastplätze 443.101 6.098 13 12 9<br />
spezialisierter Mastbetrieb 2.716.920 2.041 81 81 80<br />
Ferkelaufzucht und Mast 135.622 1.871 4 4 4<br />
Ringferkelerzeugung und Mast 243.744 1.793 7 7 7<br />
Ferkelerzeugung und Mast <strong>23</strong>3.451 1.139 7 8 9<br />
Konventionelle Erzeugung 3.327.181 1.911 99,8 99,8 99,3<br />
Ökologischer Landbau 6.783 565 0,2 0,2 0,7<br />
Kontinuierlich ohne Vormast 457.925 1.446 14 14 16<br />
Kontinuierlich mit Vormast 460.603 1.481 14 14 16<br />
Rein-Raus ohne Vormast 1.341.052 2.695 40 40 36<br />
Rein-Raus mit Vormast 602.811 2.5<strong>23</strong> 18 17 16<br />
Betriebs-Rein-Raus 381.120 2.118 11 11 12<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
2012
Faktorverteilung<br />
2012<br />
Fortsetzung Tabelle 10<br />
Faktor Stufe geprüfte Tiere geprüfte Tiere<br />
2011/2012 2011 2008<br />
Anzahl je Betrieb Anteil Anteil Anteil<br />
Ferkelherkunft<br />
% % %<br />
Ringferkel eigenerzeugte 366.785 1.654 11 11 10<br />
ein bekannter Betrieb 699.596 1.878 21 22 19<br />
mehr als ein bekannter Betrieb / EG / Südferkel 691.608 1.837 21 22 26<br />
Andere Ferkel eigenerzeugte 125.552 1.286 4 4 5<br />
ein bekannter Betrieb 425.453 2.619 13 11 8<br />
mehr als ein bekannter Betrieb / EG / Handel 446.437 2.275 13 13 17<br />
Ferkel von außerbayerischen Organisationen 313.394 3.260 9 9 6<br />
Sonstige 265.139 2.478 8 8 8<br />
Metaphylaxe bei der Einstallung<br />
Genetik<br />
Impfstatus<br />
Schweinemast<br />
ohne Metaphylaxe 2.103.332 1.808 63 62 54<br />
mit Metaphylaxe 1.222.522 2.194 37 38 46<br />
Pi x DL 1.093.621 1.618 33 33 45<br />
Pi x (DE x DL) 1.107.658 2.052 33 37 36<br />
Pi x BHZP 91.815 2.056 3 3 2<br />
Pi x PIC 103.859 3.005 3 3 3<br />
Dänen 109.463 6.472 3 3 1<br />
Pi x BW-Hybriden 240.304 2.650 7 6 2<br />
Pi x Hermitage 73.751 2.418 2 2 1<br />
Pi x Naima 16.610 2.925 0 0 1<br />
Pi x Scapaag 12.728 3.105 0 0 0<br />
Pi x JSR 15.099 2.944 0 1 1<br />
Sonstige 469.056 2624 14 11 8<br />
Mycoplasmen + Circo 2.838.157 1973 85 82 1<br />
Mycoplasmen +PRRS + Circo 99.904 3015,0 3 2 0<br />
Circo 64.359 1985 2 2 0<br />
Mycoplasmen 62.896 1800 2 3 79<br />
Mycoplasmen + App + Circo 49.692 4942 1 1 0<br />
Sonstige 21030 2930 1 2 4<br />
Keine 26442 2211 1 1 1<br />
Nicht erfaßt 171484 1619 5 7 15<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
27
Schweinemast<br />
Faktorverteilung<br />
28<br />
Fortsetzung Tabelle 10<br />
Faktor Stufe geprüfte Tiere geprüfte Tiere<br />
2011/2012 2011 2008<br />
Anzahl je Betrieb Anteil Anteil Anteil<br />
Mastmethode<br />
Eiweißträger<br />
Fütterungsabschnitte<br />
Futterherstellung<br />
Fütterungstechnik<br />
Stallheizung<br />
% % %<br />
Getreide 2.037.512 1.630 61 61 62<br />
Getreide + CCM 579.941 2.308 17,0 16 15<br />
Getreide + Molke 172.832 3.378 5 5 6<br />
Molke + CCM 403.846 3.366 12 13 12<br />
Nebenprodukte 139.833 2.986 4 4 4<br />
Soja 734.<strong>23</strong>2 1.585 22 22 22<br />
Ergänzungsfutter - 35% RP 132.492 2.207 4 4 3<br />
Ergänzungsfutter > 35% RP 359.748 2.069 11 11 11<br />
Soja + Aminosäuren 1.909.718 2.090 57 57 59<br />
Soja + einheimische Proteinträger 102.577 1.837 3 3 2<br />
einphasig 206.040 1.291 6 9 11<br />
zweiphasig 1.109.509 1.746 33 36 44<br />
mehrphasig 2.018.415 2.410 61 55 45<br />
Eigenmischung 2.979.119 1.981 89 89 89<br />
Lohnmischung 277.057 1.489 8 9 9<br />
Fertigfutter 70.891 1.700 2 2 2<br />
trocken ad libitum 132.506 1.<strong>23</strong>9 4 4 5<br />
Breifutterautomat 1.042.087 1.649 31 32 32<br />
flüssig teilautomatisch 83.373 1.404 3 3 4<br />
flüssig vollautomatisch 1.319.697 2.810 40 40 46<br />
flüssig vollautomatisch, Sensor 469.581 3.390 14 12 5<br />
ohne Heizung 880.072 1.511 26 28 33<br />
mit Heizung Vormast / Endmast 121.793 2.431 4 3 3<br />
bei Neubelegung 2.240.151 2.289 67 66 62<br />
nur in Vormast 58.498 2.781 2 2 2<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
2012
Faktorverteilung<br />
2012<br />
Fortsetzung Tabelle 10<br />
Faktor Stufe geprüfte Tiere geprüfte Tiere<br />
2011/2012 2011 2008<br />
Anzahl je Betrieb Anteil Anteil Anteil<br />
Abluft<br />
Zuluft<br />
Aufstallungsform<br />
Vermarktungsform<br />
Schweinemast<br />
% % %<br />
Oberflurentlüftung 2.038.494 2.044 61 61 59<br />
Unterflurentlüftung 565.148 2.198 17 17 19<br />
Ober- / Unterflurentlüftung 365.434 3.027 11 11 11<br />
Schwerkraftentlüftung 77.512 1.111 2 2 3<br />
Schächte 892.822 1.764 27 28 31<br />
Rieselkanäle 1.141.706 2.284 34 34 37<br />
Porendecke 693.134 3.072 21 20 17<br />
Türlüftung 148.177 1.713 4 4 4<br />
Vollspalten 2.842.848 1.983 87 87 87<br />
Teilspalten 114.960 1.334 4 4 4<br />
Tiefstall 44.044 1.044 1 1 2<br />
Dänische Aufstallung 26.851 583 1 1 1<br />
Direktvermarktung 2.930 455 0 0 0<br />
Geschlachtet - Vermarktung Metzger 78.500 1.384 2 2 3<br />
EG 1.072.118 1.967 32 33 30<br />
Genossenschaft 254.690 2.125 8 8 8<br />
privater Schlachbetrieb 80.971 1.835 2 2 3<br />
Handel 538.461 1.765 16 16 13<br />
Lebend - Vermarktung Metzger 83.732 1.054 3 3 4<br />
Handel 574.999 2.978 17 17 20<br />
Sonstige 29.098 2.561 1 1 0<br />
Gemischte Vermarktung 618.465 2.085 19 18 19<br />
29
Schweinemast<br />
Schweinemastbestände in den Erzeugerringen nach Größenklassen (Stand 30. Juni 2012)<br />
Fleischerzeuger- bis 199 200 bis 399 400 bis 699 700 bis 999 1000 bis 1499 1500 bis 1999 ab 2000<br />
ring Mastplätze Mastplätze Mastplätze Mastplätze Mastplätze Mastplätze Mastplätze<br />
30<br />
Tabelle 11<br />
Betriebe Tiere Betriebe Tiere Betriebe Tiere Betriebe Tiere Betriebe Tiere Betriebe Tiere Betriebe Tiere<br />
% % % % % % % % % % % % % %<br />
Mittelfranken 27,1 4,2 16,4 7,7 21,3 19,3 13,5 17,9 15,0 29,3 5,3 14,2 1,4 7,4<br />
Unterfranken 25,7 3,4 14,2 5,7 14,9 11,6 19,6 24,8 17,6 32,1 5,4 13,2 2,7 9,2<br />
Oberfranken 42,5 8,0 16,2 10,8 16,9 18,7 8,8 15,9 11,9 30,0 1,9 6,9 1,9 9,7<br />
Wertingen 16,7 2,6 17,6 6,8 <strong>23</strong>,2 16,9 15,5 17,2 15,0 24,9 7,3 16,2 4,7 15,4<br />
Landshut 15,3 2,1 15,5 5,8 24,2 16,6 16,4 17,5 16,8 25,7 7,2 15,0 4,7 17,3<br />
Mühldorf 11,5 2,0 19,1 8,6 32,8 28,9 20,6 25,8 10,7 19,7 4,6 12,2 0,8 2,9<br />
Niederbayern Ost 11,4 1,9 18,1 7,4 22,9 17,7 <strong>23</strong>,8 27,2 14,3 22,5 8,6 20,2 1,0 3,1<br />
Oberbayern West 15,1 2,7 17,4 6,8 20,9 13,9 16,3 18,5 17,4 28,9 12,8 29,1 - -<br />
Oberpfalz 41,8 8,8 20,3 14,7 20,9 27,8 4,6 9,8 11,8 35,6 0,7 3,4 - -<br />
<strong>Bayern</strong> 22,0 3,2 16,8 7,3 22,4 18,0 15,2 18,9 14,9 26,8 5,9 14,8 2,7 11,0<br />
2010/11 11,8 1,0 11,4 2,6 16,8 7,5 <strong>23</strong>,2 19,5 14,9 19,1 14,2 26,3 7,6 24,1<br />
Entwicklung der Wirtschaftlichkeitskontrolle in den Schweineprüfringen von 1962 - 2012<br />
Jahr Zahl der Tiere Verluste Mast- tägliche Futter- Gewicht je Tier Direktkosten je Tier Brutto- DkfL<br />
bei Mastbeginn dauer Zunahme kosten Mast- Mast- Ferkel Futter Allge- erlös 2) je Tier 3)<br />
gesamt je Gruppe je kg beginn ende mein 1)<br />
Tabelle 12<br />
Zuwachs<br />
% Tage g € kg kg € € € € / kg €<br />
1962/63 8.161 8,4 1,2 128 631 0,79 28 109 34 64 19 1,17 -<br />
1964/65 139.417 10,3 0,8 133 614 0,73 27 108 31 60 19 1,14 -<br />
1966/67 <strong>23</strong>3.275 11,8 1,0 139 609 0,78 25 111 38 65 17 1,34 -<br />
1968/69 365.887 12,9 1,2 138 608 0,71 26 110 33 59 16 1,21 -<br />
1970/71 492.109 14,4 1,3 133 606 0,74 27 108 39 58 15 1,18 -<br />
1972/73 607.265 16,4 1,4 130 606 0,75 28 108 44 59 15 1,42 -<br />
1973/74 605.<strong>23</strong>9 17,7 1,4 135 600 0,85 <strong>23</strong> 108 48 69 6 1,55 41<br />
1974/75 694.718 19,6 1,5 140 593 0,82 21 106 42 68 7 1,37 24<br />
1975/76 756.535 21,9 1,6 137 607 0,84 22 106 54 70 6 1,73 49<br />
1976/77 827.<strong>23</strong>3 24,0 1,5 136 607 0,94 22 106 56 78 7 1,61 24<br />
1977/78 868.843 25,7 1,6 135 612 0,93 22 106 61 76 8 1,64 25<br />
1978/79 1.003.095 27,7 1,6 132 616 0,90 <strong>23</strong> 106 51 73 8 1,42 14<br />
1979/80 1.068.474 29,4 1,6 129 621 0,90 24 105 57 72 8 1,58 24<br />
1) ab 1974 ohne Stall- und Personalkosten Fortsetzung nächste Seite<br />
2) ab 1999 je kg Lebendgewicht<br />
3) bis 2002 Deckungsbeitrag je Tier<br />
2012
Entwicklung der Wirtschaftlichkeitskontrolle in den Schweineprüfringen von 1962 - 2011<br />
Jahr Zahl der Tiere Verluste Mast- tägliche Futter- Gewicht je Tier Direktkosten je Tier Brutto- DkfL<br />
bei Mastbeginn dauer Zunahme kosten Mast- Mast- Ferkel Futter Allge- erlös 2) je Tier 3)<br />
gesamt je Gruppe je kg beginn ende mein 1)<br />
Zuwachs<br />
% Tage g € kg kg € € € € / kg €<br />
1980/81 1.117.071 31,1 1,7 127 625 0,92 24 105 56 73 8 1,53 19<br />
1981/82 1.116.675 32,0 1,8 126 627 0,94 24 104 63 74 8 1,78 35<br />
1982/83 1.149.210 33,0 1,9 125 632 0,94 24 105 71 74 8 1,75 26<br />
1983/84 1.210.588 33,9 2,0 124 632 0,97 25 104 60 76 8 1,61 19<br />
1984/85 1.<strong>23</strong>2.805 35,3 2,1 121 641 0,93 25 104 65 72 8 1,73 30<br />
1985/86 1.318.073 36,4 2,2 121 641 0,87 25 104 65 68 8 1,61 21<br />
1986/87 1.359.298 38,0 2,3 119 643 0,83 26 105 54 63 8 1,38 14<br />
1987/88 1.335.501 39,5 2,2 121 639 0,78 27 104 49 59 8 1,30 14<br />
1988/89 1.377.255 40,7 2,2 120 646 0,77 27 104 51 58 8 1,38 21<br />
1989/90 1.454.559 42,0 2,2 119 653 0,72 27 105 69 56 8 1,61 31<br />
1990/91 1.518.<strong>23</strong>5 45,0 2,4 119 656 0,67 28 106 65 51 8 1,47 26<br />
1991/92 1.555.994 47,4 2,6 120 651 1,30 28 106 73 51 8 1,61 33<br />
1992/93 1.598.189 49,2 2,9 1<strong>23</strong> 649 0,64 28 108 68 50 8 1,29 8<br />
1993/94 1.596.812 52,8 3,0 1<strong>23</strong> 653 0,58 28 109 49 46 8 1,15 17<br />
1994/95 1.568.254 57,0 3,0 1<strong>23</strong> 656 0,55 29 111 56 44 8 1,20 <strong>23</strong><br />
1995/96 1.7<strong>23</strong>.157 59,4 2,9 1<strong>23</strong> 658 0,54 29 111 62 43 6 1,30 29<br />
1996/97 1.783.057 63,0 2,8 124 663 0,56 28 112 70 46 7 1,46 37<br />
1997/98 1.872.263 67,1 2,4 124 672 0,55 28 113 76 46 6 1,27 13<br />
1998/99 1.988.257 71,5 2,2 1<strong>23</strong> 685 0,48 29 114 48 39 6 0,89 2<br />
1999/00 2.063.956 74,6 2,1 122 689 0,47 29 114 48 39 6 1,06 26<br />
2000/01 2.150.008 78,9 2,0 121 695 0,50 29 114 65 41 6 1,42 47<br />
2001/02 2.241.773 84,9 2,1 121 699 0,49 29 116 75 41 6 1,24 19<br />
2002/03 2.317.175 90,6 2,4 122 696 0,46 29 116 65 39 5 1,08 13<br />
2003/04 2.334.994 94,0 2,6 1<strong>23</strong> 695 0,52 29 117 55 44 6 1,08 20<br />
2004/05 2.393.557 98,0 2,7 122 702 0,46 29 117 64,98 38,95 5,78 1,<strong>23</strong> 32,04<br />
2005/06 2.566.568 104,7 2,8 121 704 0,43 30 117 66,40 37,41 5,86 1,22 32,08<br />
2006/07 2.655.956 109,7 2,7 122 705 0,48 30 117 68,74 41,08 5,91 1,20 <strong>23</strong>,75<br />
2007/08 2.820.303 115,7 2,7 120 709 0,69 31 118 52,25 58,49 5,99 1,<strong>23</strong> 25,62<br />
2008/09 2.970.688 1<strong>23</strong>,4 2,2 119 725 0,64 31 118 67,87 55,08 5,96 1,32 24,78<br />
2009/10 3.147.285 129,9 1,9 117 740 0,53 31 119 66,90 45,57 5,84 1,20 22,84<br />
2010/11 3.279.118 137,4 1,7 117 758 0,63 31 121 63,42 55,83 5,83 1,<strong>23</strong> 22,01<br />
2011/12 3.333.964 144,4 1,8 116 768 0,71 31 121 65,37 63,52 5,78 1,35 27,94<br />
2012<br />
Schweinemast<br />
Fortsetzung Tabelle 12<br />
31
Schweinemast<br />
Unterschiede zwischen Einflussfaktoren, Least-Squares-Schätzwerte (siehe Erläuterungen S. 40 - 41)<br />
Fleischerzeugerringe<br />
Fleisch- ausge- Tiere Anfangs- End- tägliche Futter- Ver- Kosten Ferkel- Futter- Erlös DkfL<br />
Tabelle 13<br />
Tiere mit<br />
erzeuger- wertete je gewicht gewicht Zunahme verwer- luste der kosten kosten je kg je Magerfleischring<br />
Tiere Betrieb tung Futter- ge- je LG Mast- ergebnis<br />
mi- wichts- kg Zu- platz Anteil Fleischschung<br />
korr. wachs und Jahr Tiere anteil<br />
kg kg g kg / kg % € / dt € € € € % %<br />
Signifikanz 4) *** *** *** *** *** *** *** *** *** *** ***<br />
Mittelfranken 221.717 1.791 1,0 2,8 -<strong>23</strong> 0,10 0,3 0,13 -0,50 0,03 -0,01 -6,37 95,6 0,39<br />
Unterfranken 148.742 2.070 -0,5 -0,2 -18 0,09 0,2 -0,61 -1,24 0,01 -0,01 -5,35 88,5 0,16<br />
Oberfranken 132.833 1.569 -0,5 -0,3 15 -0,09 -0,2 -0,35 -1,48 -0,03 0,00 16,36 64,6 -0,41<br />
Wertingen 280.521 2.083 -0,1 -0,2 -9 -0,02 0,2 -0,21 -0,40 -0,01 0,00 2,22 93,8 0,21<br />
Landshut 747.321 2.147 0,6 0,3 -1 0,01 0,1 -0,24 0,46 0,00 0,00 0,03 85,9 -0,30<br />
Mühldorf 196.974 1.905 1,1 -0,7 19 -0,04 -0,2 0,56 1,69 0,01 0,01 -1,43 91,6 -0,28<br />
Niederbayern Ost 157.834 1.938 -0,1 0,3 1 0,02 0,1 0,46 0,29 0,02 0,01 -1,52 96,2 0,05<br />
Oberbayern West 119.734 2.086 -0,4 -1,3 0 0,00 -0,1 0,59 0,12 0,02 0,00 -6,98 96,2 -0,39<br />
Oberpfalz 107.963 1.217 -1,0 -0,9 15 -0,07 -0,4 -0,32 1,06 -0,03 0,00 3,04 75,5 0,56<br />
Betriebsgrößenklasse<br />
Anzahl ausge- einge- Anfangs- End- tägliche Futter- Ver- Kosten Ferkel- Futter- Erlös DkfL<br />
Tabelle 14<br />
Tiere mit<br />
Mastplätze wertete stallte gewicht gewicht Zunahme verwer- luste der kosten kosten je kg je Magerfleisch-<br />
Tiere Tiere tung Futter- ge- je LG Mast- ergebnis<br />
je mi- wichts- kg Zu- platz Anteil Fleisch-<br />
Betrieb schung korr. wachs und Jahr Tiere anteil<br />
kg kg g kg / kg % € / dt € € € € % %<br />
Signifikanz 4) *** *** *** *** *** *** *** ** *** *** ***<br />
bis 100 9.739 168 0,7 2,3 32 0,01 -0,7 0,02 -0,96 0,00 -0,01 5,97 63,4 -0,31<br />
bis 200 36.350 379 0,7 0,7 20 -0,02 -0,4 0,13 -0,03 0,00 0,00 3 79,0 -0,22<br />
bis 400 126.533 715 0,2 0,1 7 0,00 -0,1 0,07 -0,06 0,00 -0,01 -1,59 87,5 0,12<br />
bis 700 389.868 1.403 0,0 -0,5 -5 0,00 0,1 0,13 0,15 0,00 0,00 -2,81 89,4 0,12<br />
bis 1000 460.847 2.119 -0,2 -0,7 -6 0,00 0,2 0,02 0,20 0,00 0,00 -1,81 90,9 0,04<br />
bis 1500 585.262 3.086 -0,3 -0,8 -12 0,00 0,2 0,04 0,50 0,00 0,00 -2,83 84,9 0,11<br />
bis 2000 318.201 4.172 -0,7 -0,1 -13 0,00 0,2 -0,08 0,17 0,00 0,01 1,21 87,9 0,15<br />
über 2000 186.839 5.835 -0,4 -0,9 -24 0,02 0,3 -0,32 0,04 0,00 0,00 -1,14 93,1 -0,01<br />
32<br />
4) ns = nicht signifikant, * = Irrtumswahrscheinlichkeit < 5 %, ** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 1 %, *** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 0,1 %<br />
2012
Stallbelegungsverfahren Stallbelegungs- ausge- einge- Mast- tägliche Futter- Ver- Kosten Futter- Erlös DkfL<br />
verfahren wertete stallte dauer Zunahme verwer- luste der kosten je kg je<br />
Tiere Tiere tung Futter- je LG Mastje<br />
mi- kg Zu- platz<br />
Betrieb schung wachs und Jahr<br />
Tage g kg / kg % € / dt € € €<br />
Signifikanz 4) *** *** *** ns *** *** *** ***<br />
Fütterungstechnik<br />
Tabelle 15<br />
kontinuierlich ohne Vormast 292.485 1.422 1 -7 0,01 0,1 -0,09 0,00 0,00 -1,92<br />
kontinuierlich mit Vormast 288.272 1.428 0 -4 0,01 0,0 -0,02 0,00 0,00 -1,76<br />
Rein-Raus ohne Vormast 917.169 2.645 -1 3 -0,01 0,0 0,07 0,00 0,00 0,33<br />
Rein-Raus mit Vormast 421.<strong>23</strong>3 2.278 -1 2 0,00 0,0 0,13 0,00 0,00 0,34<br />
Betriebs-Rein-Raus 194.480 1.693 0 6 -0,02 0,0 -0,09 -0,01 0,00 3,01<br />
4) ns = nicht signifikant, * = Irrtumswahrscheinlichkeit < 5 %, ** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 1 %, *** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 0,1 %<br />
2012<br />
Schweinemast<br />
Fütterungs- ausge- einge- tägliche Futter- Ver- Kosten Futter- Erlös DkfL Tiere mit<br />
technik wertete stallte Zu- verwer- luste der kosten je kg je Magerfleisch-<br />
Tiere Tiere nahme tung Futter- je LG Mast- ergebnis<br />
je mi- kg Zu- platz Anteil Fleisch-<br />
Betrieb schung wachs und Jahr Tiere anteil<br />
g kg / kg % € / dt € € € % %<br />
Signifikanz 4) *** *** *** *** *** *** *** ***<br />
trocken ad libitum 73.<strong>23</strong>6 1.284 4 -0,03 0,1 0,48 0,01 0,00 -0,75 90,1 0,05<br />
Breifutterautomat 695.868 1.675 8 -0,02 -0,1 0,25 0,00 0,00 0,48 91,3 0,08<br />
flüssig teilautomatisch 70.981 1.326 -16 0,03 0,0 -0,14 0,00 0,00 -0,99 81,7 -0,03<br />
flüssig vollautomatisch 916.799 2.695 -1 0,00 -0,2 -0,21 -0,01 0,00 3,01 86,3 0,08<br />
flüssig vollautomatisch, Sensor 287.965 2.971 5 0,01 0,2 -0,39 -0,01 -0,01 -1,75 88,8 -0,18<br />
Tabelle 16<br />
33
Schweinemast<br />
Anzahl der Fütterungsabschnitte<br />
Tabelle 17<br />
Anzahl der ausge- einge- tägliche Futter- Ver- Kosten Futter- Erlös DkfL Tiere mit<br />
Fütterungsabschnitte wertete stallte Zunahme verwer- luste der kosten je kg je Magerfleisch-<br />
Tiere Tiere tung Futter- je LG Mast- ergebnis<br />
je mi- kg Zu- platz Anteil Fleisch-<br />
Betrieb schung wachs und Jahr Tiere anteil<br />
g kg / kg % € / dt € € € % %<br />
Signifikanz 4) *** *** *** *** *** *** *** ns<br />
einphasig 147.913 1.<strong>23</strong>1 -15 0,03 0,1 0,03 0,01 0,00 -4,95 80,4 -0,02<br />
zweiphasig 754.022 1.890 4 -0,01 0,0 0,07 0,00 0,00 1,84 84,7 0,00<br />
mehrphasig 1.211.704 2.413 11 -0,02 -0,1 -0,09 -0,01 0,00 3,11 91,3 0,02<br />
Art der Futterherstellung<br />
Tabelle 18<br />
Art der Futterherstellung ausge- einge- tägliche Futter- Ver- Kosten Futter- Erlös DkfL Tiere mit<br />
wertete stallte Zunahme verwer- luste der kosten je kg je Magerfleisch-<br />
Tiere Tiere tung Futter- je LG Mast- ergebnis<br />
je mi- kg Zu- platz Anteil Fleisch-<br />
Betrieb schung wachs und Jahr Tiere anteil<br />
g kg / kg % € / dt € € € % %<br />
Signifikanz 4) *** *** *** *** *** *** *** ***<br />
Eigenmischung 1.930.153 2.003 12 -0,03 0,0 -0,59 -0,03 0,00 7,41 88,0 0,07<br />
Lohnmischung 183.486 1.342 7 -0,03 -0,2 -0,07 -0,01 0,00 5,10 89,9 0,13<br />
Fertigfutter 43.565 1.248 -19 0,06 0,2 0,66 0,04 -0,01 -12,52 91,2 -0,20<br />
Mastmethode<br />
Tabelle 19<br />
Hauptfutter- ausge- einge- tägliche Futter- Ver- Kosten Futter- Erlös DkfL Tiere mit<br />
komponenten wertete stallte Zunahme verwer- luste der kosten je kg je Magerfleisch-<br />
Tiere Tiere tung Futter- je LG Mast- ergebnis<br />
je mi- kg Zu- platz Anteil Fleisch-<br />
Betrieb schung wachs und Jahr Tiere anteil<br />
g kg / kg % € / dt € € € % %<br />
Signifikanz 4) *** *** ns *** *** *** *** ***<br />
Getreide 1.316.886 1.728 5 0,00 0,0 1,31 0,04 0,00 -8,63 89,2 0,16<br />
Getreide + CCM 389.388 2.159 1 0,00 0,0 0,85 0,03 0,00 -6,32 89,8 0,10<br />
Getreide + Molke 99.267 3.148 1 -0,04 0,1 -0,15 -0,01 0,00 1,74 91,8 -0,04<br />
CCM + Molke 226.300 2.803 5 -0,01 0,0 -0,61 -0,02 0,00 5,04 78,7 -0,14<br />
Nebenprodukte 81.798 3.<strong>23</strong>4 -11 0,04 -0,1 -1,41 -0,03 0,00 8,17 85,7 -0,08<br />
34<br />
4) ns = nicht signifikant, * = Irrtumswahrscheinlichkeit < 5 %, ** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 1 %, *** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 0,1 %<br />
2012
Eiweißträger<br />
Tabelle 20<br />
Eiweißträger ausge- einge- tägliche Futter- Ver- Kosten Futter- Erlös DkfL Tiere mit<br />
wertete stallte Zunahme verwer- luste der kosten je kg je Magerfleisch-<br />
Tiere Tiere tung Futter- je LG Mast- ergebnis<br />
je mi- kg Zu- platz Anteil Fleisch-<br />
Betrieb schung wachs und Jahr Tiere anteil<br />
g kg / kg % € / dt € € € % %<br />
Signifikanz 4) *** *** * *** *** *** *** ***<br />
Soja 502.940 1.734 3 -0,03 0,0 0,10 0,00 0,00 2,6 87,9 0,15<br />
Ergänzungsfutter bis 35% Rohprotein 81.384 2.329 -7 0,02 -0,2 0,24 0,01 0,00 -2,82 86,4 -0,17<br />
Ergänzungsfutter über 35% Rohprotein 220.342 2.076 -1 0,02 0,1 -0,11 0,00 0,00 0,12 87,0 0,12<br />
Soja + Aminosäuren 1.190.298 2.014 3 0,00 0,0 0,01 0,00 0,00 1,34 88,2 0,09<br />
Soja + einheimische Proteinträger 61.375 1.579 3 -0,01 0,1 -0,24 -0,01 0,00 -1,24 91,9 -0,19<br />
Ferkelherkunft<br />
4) ns = nicht signifikant, * = Irrtumswahrscheinlichkeit < 5 %, ** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 1 %, *** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 0,1 %<br />
2012<br />
Schweinemast<br />
Ferkel- ausge- einge- Anfangs- tägliche Futter- Ver- Ferkel- Erlös DkfL Tiere mit<br />
herkunft wertete stallte gewicht Zunahme verwer- luste kosten je kg je Magerfleisch-<br />
Tiere Tiere tung ge- LG Mast- ergebnis<br />
je wichts- platz Anteil Fleisch-<br />
Betrieb korr. und Jahr Tiere anteil<br />
kg g kg / kg % € € € % %<br />
Signifikanz 4) *** *** *** *** *** *** *** ***<br />
Ringferkel eigenerzeugte 262.9<strong>23</strong> 1.752 -0,2 <strong>23</strong> -0,03 -0,2 -1,81 0,00 8,75 95,3 -0,10<br />
ein bekannter Betrieb 420.538 1.903 0,1 6 -0,01 0,1 1,85 0,00 -1,91 89,3 0,06<br />
mehr als ein bekannter Betrieb / EG / Südf. 561.556 1.870 1,0 -9 0,02 0,2 1,18 0,00 -4,87 88,6 0,10<br />
Andere Ferkel eigenerzeugte 84.454 1.259 -1,1 8 -0,01 -0,4 -2,28 0,00 6,07 86,7 0,03<br />
ein bekannter Betrieb 205.465 2.493 -0,1 -7 0,00 0,1 0,79 0,00 -0,4 91,9 -0,02<br />
mehr als ein bekannter Betrieb / EG / Handel 267.907 2.060 0,3 -20 0,03 0,2 0,26 -0,01 -7,65 75,9 -0,06<br />
Tabelle 21<br />
35
Schweinemast<br />
Genetik<br />
Tabelle 22<br />
Genetik ausge- einge- Anfangs- End- tägliche Futter- Ver- Ferkel- Kosten Futter- Erlös DkfL Tiere mit<br />
wertete stallte gewicht gewicht Zunahme verwer- luste kosten der kosten je kg je Magerfleisch-<br />
Tiere Tiere tung ge- Futter- je LG Mast- ergebnis<br />
je wichts- mi- kg Zu- platz Anteil Fleisch-<br />
Betrieb korr. schung wachs und Jahr Tiere anteil<br />
kg kg g kg / kg % € € / dt € € € % %<br />
Signifikanz 4) ns *** *** ns ns *** *** *** *** *** ***<br />
Pi x DL 876.216 1.730 0,0 0,1 -3 0,00 0,0 -0,27 -0,10 0,00 0,00 1,83 84,7 0,05<br />
alle 3-Fach-Kreuzungen 1.149.187 2.178 0,0 -0,1 3 0,00 0,0 0,27 0,10 0,00 0,00 -1,83 91,3 -0,05<br />
Anmerkung: Die 3-fach-Kreuzungen Pi x (DExDL), BHZP und BW-Hyp wurden zusammengefasst, da vermutet wird, dass bei der Codierung nicht eindeutig<br />
zwischen den Herkünften unterschieden werden konnte.<br />
Vermarktungsform Vermarktungs- ausge- einge- End- tägliche Erlös DkfL Tiere mit<br />
form wertete stallte gewicht Zu- je kg je Magerfleisch-<br />
Tiere Tiere nahme LG Mast- ergebnis<br />
je platz Anteil Fleisch-<br />
Betrieb und Jahr Tiere anteil<br />
kg g € € % %<br />
Signifikanz 4) *** ns *** *** ***<br />
36<br />
Handel lebend 316.687 2.761 -1,0 2 -0,01 -5,40 59,2 0,46<br />
Metzger lebend 59.767 1.047 0,0 -4 0,05 12,34 <strong>23</strong>,1 -0,49<br />
Geschlachtet 1.320.941 1.857 0,5 1 -0,03 -5,46 98,2 0,09<br />
4) ns = nicht signifikant, * = Irrtumswahrscheinlichkeit < 5 %, ** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 1 %, *** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 0,1 %<br />
Tabelle <strong>23</strong><br />
Abrechnungsverfahren Abrechnungs- ausge- einge- End- tägliche Erlös DkfL<br />
Tabelle 24<br />
Tiere mit<br />
verfahren wertete stallte gewicht Zu- je kg je Magerfleisch-<br />
Tiere Tiere nahme LG Mast- ergebnis<br />
je platz Anteil Fleisch-<br />
Betrieb und Jahr Tiere anteil<br />
kg g € € % %<br />
Signifikanz 4) *** ns *** ** ***<br />
Geschlachtet 1.274.<strong>23</strong>2 1.898 1,1 -2 -0,01 -1,88 98,7 -0,16<br />
Lebend 342.756 2.822 -1,1 2 0,01 1,88 55,1 0,16<br />
2012
Fleischerzeugerringe<br />
(Auswertung von Mittelwerten)<br />
2012<br />
Schweinemast<br />
Tabelle 25<br />
Fleisch- Lebendvermarktung Geschlachtetvermarktung<br />
erzeuger- Gewicht Erlös Vermarktungs- Gewicht Erlös Vermarktungsring<br />
anteil anteil<br />
kg € / kg % kg € / kg %<br />
Mittelfranken 127,0 1,518 5 99,4 1,714 95<br />
Unterfranken 119,8 1,394 16 96,4 1,691 84<br />
Oberfranken 120,1 1,409 34 96,3 1,711 66<br />
Wertingen 120,9 1,447 7 96,9 1,707 93<br />
Landshut 118,9 1,375 40 96,8 1,700 60<br />
Mühldorf 119,1 1,448 15 96,2 1,715 85<br />
Niederbayern Ost 120,6 1,401 35 96,4 1,709 65<br />
Oberbayern West 115,6 1,469 7 96,2 1,728 93<br />
Oberpfalz 120,7 1,442 37 96,3 1,717 63<br />
<strong>Bayern</strong> 119,5 1,397 25 96,9 1,707 75<br />
37
Schweinemast<br />
Einfluss des Endgewichtes<br />
auf die Futterverwertung<br />
(LSQ-korrigiert)<br />
Einfluss des Endgewichtes<br />
auf die Futterkosten<br />
je kg Zuwachs<br />
und Direktkostenfreie<br />
Leistung je Mastplatz<br />
und Jahr<br />
(LSQ-korrigiert)<br />
38<br />
2012
Einfluss der täglichen<br />
Zunahme auf<br />
den Magerfleischanteil<br />
und die<br />
Direktkostenfreie<br />
Leistung je Jahr<br />
(LSQ-korrigiert)<br />
Einfluss des Magerfleischanteiles<br />
auf<br />
die Direktkostenfreie<br />
Leistung je Jahr<br />
(LSQ-korrigiert)<br />
2012<br />
Schweinemast<br />
39
Schweinemast<br />
Erläuterungen<br />
40<br />
Prüfungsjahr<br />
Das Prüfungsjahr beginnt am 1. Juli und<br />
endet am 30. Juni.<br />
Umfang der Kontrolle<br />
Alle im Mitgliedsbetrieb gehaltenen<br />
Mastschweine sind der Wirtschaftlichkeitskontrolle<br />
unterstellt.<br />
Anfangsgewicht<br />
Das Anfangsgewicht, auf das sich die<br />
Berechnung der Mastleistung bezieht, ist<br />
das Ankaufsgewicht der Ferkel. Bei den<br />
im eigenen Betrieb erzeugten Ferkeln ist<br />
es das Gewicht bei der Umstallung zur<br />
Mast.<br />
Stallendgewicht<br />
Im Stallendgewicht ist das Gewicht aller<br />
verkauften, vorzeitig abgegangenen und<br />
verendeten Tiere enthalten. Das Stallendgewicht<br />
der vermarkteten Tiere wird<br />
grundsätzlich auf eine Nüchterung von<br />
12 Stunden bezogen, bei abweichender<br />
Nüchterungsdauer erfolgt eine entsprechende<br />
Korrektur. Bei der Geschlachtetvermarktung<br />
wird die Ausschlachtung<br />
regelmäßig durch Kontrollwiegungen<br />
überprüft. Das Lebendgewicht wird<br />
dabei anhand des Schlachtkörpergewichtes<br />
und der Ausschlachtung<br />
geschätzt.<br />
Dauer der Mast<br />
Die Futtertage sind vom Zeitpunkt des<br />
Mastbeginns (Zukauf bzw. Umstallung)<br />
errechnet. Der Verkaufstag zählt nicht<br />
als Futtertag.<br />
Futterverwertung<br />
Futterverwertung =<br />
Gesamttrockenfutter / Zuwachs<br />
Ferkelkosten<br />
Bei der Berechnung der Ferkelkosten ist<br />
der tatsächliche Ferkelpreis einschließlich<br />
Mehrwertsteuer zugrunde gelegt.<br />
Für eigenerzeugte Ferkel wird der Ferkelpreis<br />
vergleichbarer Qualität und<br />
Gewicht von der nächstgelegenen<br />
Erzeugergemeinschaft eingesetzt.<br />
Futtermittelkosten<br />
Für Futtermittelmischungen wurden folgende<br />
Preise zugrunde gelegt:<br />
Für Zukauffutter, Fertigfutter, Eiweißkonzentrat<br />
usw. der jeweilige Markt-<br />
preis (loco Hof einschließlich Mehrwertsteuer);<br />
Für im Betrieb erzeugtes Futtergetreide<br />
nach Angaben des Betriebsleiters<br />
der erzielbare Verkaufspreis zuzüglich<br />
Kosten für Schroten und Mischen zum<br />
Zeitpunkt der Verbrauchs.<br />
Sonstige Direktkosten<br />
Sonstige Direktkosten setzen sich<br />
zusammen aus:<br />
Tierarzt<br />
Hygiene<br />
Heizung<br />
Strom<br />
Wasser<br />
Beiträge<br />
Gebühren,<br />
TSK,<br />
Gerätekosten<br />
Kleinmaterial.<br />
Wenn keine genauen Angaben vorliegen,<br />
werden pauschal 8,- € angesetzt.<br />
Ein Ansatz für Löhne und Gehälter<br />
erfolgt nicht.<br />
Erlös<br />
Der Erlös ist der Bruttoerlös (=Auszahlungspreis).<br />
Bonuszahlungen sind im<br />
Bruttoerlös enthalten. Der Erlös je Tier<br />
bzw. je kg Lebendgewicht bezieht sich<br />
auf das Stallendgewicht.<br />
Direktkostenfreie Leistung (DkfL)<br />
Die Direktkostenfreie Leistung wird auf<br />
das eingestallte Tier bezogen.<br />
Die DkfL ermittelt sich aus der Differenz<br />
von Leistung (Tierverkäufe, Entschädigungen)<br />
und Direktkosten (Tierzukauf,<br />
Kraftfutter und Sonstigen Direktkosten).<br />
Direktkostenfreie Leistung je<br />
Mastplatz und Jahr<br />
Als zusätzliches Merkmal wird die<br />
Direktkostenfreie Leistung je Mastplatz<br />
und Jahr berechnet. Hierbei wird über<br />
die Mastdauer hinaus eine pauschale<br />
Leerzeit von 14 Tagen unterstellt.<br />
Least-Squares-Verfahren (LSQ)<br />
Im Gegensatz zu den Mittelwerten sind<br />
die LSQ-Schätzwerte auf die bekannten<br />
Einflussfaktoren wie Region, Aufstallungsverfahren,<br />
Fütterungstechnik,<br />
Genetik usw. korrigiert. Das ist vor allem<br />
dann von Bedeutung, wenn die Einflussfaktoren<br />
sehr ungleichmäßig verteilt<br />
sind. Wird z.B. eine Mastmethode bevorzugt<br />
in einer Region eingesetzt, so könnten<br />
die positiven Mastergebnisse sowohl<br />
auf der Mastmethode als auch auf der<br />
überdurchschnittlichen Futterqualität in<br />
der Region beruhen. Die LSQ-Methode<br />
schätzt den Einfluss beider Effekte und<br />
gibt sie so weit wie möglich getrennt wieder.<br />
Rechnerisch geschieht das, indem alle<br />
Stufen der berücksichtigten Einflussfaktoren<br />
zunächst in einem Gleichungssystem<br />
als Unbekannte behandelt werden<br />
und dieses Gleichungssystem nach den<br />
üblichen mathematischen Regeln gelöst<br />
wird.<br />
Das nachfolgende Beispiel (siehe nächste<br />
Seite) soll dies veranschaulichen.<br />
Hierbei wurde unterstellt, dass Betriebe<br />
mit 100-199 Mastplätzen gegenüber solchen<br />
mit 700-999 Mastplätzen eine um<br />
30 g bessere tägliche Zunahme erzielen.<br />
Außerdem wurde unterstellt, dass eine<br />
konventionelle Produktion gegenüber<br />
einer alternativen Erzeugung nach ökologischen<br />
Richtlinien eine um 30 g/Tag<br />
höhere Leistung erreicht.<br />
Durch Vergleich der Zellenmittelwerte<br />
lässt sich leicht nachprüfen, dass diese<br />
Bedingungen erfüllt sind. Dennoch weist<br />
der Mittelwertvergleich unter Einbeziehung<br />
aller Tiere eine Überlegenheit der<br />
kleinen Betriebe gegenüber den großen<br />
von nur +17,5 g/Tag aus und der Durchschnitt<br />
der konventionellen Betriebe liegt<br />
ebenfalls nur bei + 17,5 g/Tag über dem<br />
der ökologisch wirtschaftenden. Die<br />
Ursache hierfür liegt in der fehlenden<br />
Berücksichtigung der Verteilung des<br />
jeweils nicht im Vordergrund stehenden<br />
Einflussfaktors. So steht beispielsweise<br />
die Mehrzahl der Tiere aus ökologischer<br />
Erzeugung in günstigeren Kleinbeständen,<br />
was ihren Durchschnitt hebt. Andererseits<br />
geht der überwiegende Teil der<br />
Tiere in Betrieben mit 700-999 Mastplätzen<br />
auf konventionelle Erzeugung<br />
zurück. Dadurch wird die Unterlegenheit<br />
dieser Bestandsgrößenklasse durch das<br />
Erzeugungsverfahren teilweise verdeckt.<br />
Im Least-Squares-Verfahren werden<br />
dagegen die Mittelwerte auf alle hieran<br />
2012
Erläuterungen Erzeugungsverfahren Zahl der Mastplätze Mittelwerte<br />
100 - 199 700 - 999<br />
2012<br />
Konventionell 700 g/Tag 660 g/Tag Ø 677,5 g/Tag<br />
beteiligten Einflusseffekte entsprechend<br />
deren Wirkungseinfluss und Vorkommenshäufigkeit<br />
zurückgeführt. Bei der<br />
größeren Betriebsklasse wird also der<br />
Vorteil der konventionellen Erzeugung<br />
rechnerisch in Abzug gebracht.<br />
Im vorliegenden Beispiel würde sich<br />
damit die korrekte Lösung von +30 g/Tag<br />
für eine konventionelle Erzeugung und<br />
+30 g/Tag für Betriebe mit 100-199<br />
Mastplätzen errechnen. Innerhalb eines<br />
einzelnen Einflussfaktors wird die Auswirkung<br />
der einzelnen Faktorstufen also<br />
so geschätzt, als ob die übrigen gleichzeitig<br />
wirksamen Einflussfaktoren konstant<br />
gehalten würden.<br />
Least-Squares-Werte können nicht in<br />
absoluter Höhe angegeben werden, da<br />
sich die absolute Höhe aus dem Zusammenspiel<br />
aller Faktoren ergibt. Um für<br />
die Darstellung eines einzelnen Einflussfaktors<br />
dennoch einen sinnvollen<br />
Bezugspunkt zu haben, wird der Durchschnitt<br />
aus allen Faktorstufen gleich Null<br />
gesetzt, so dass ein einzelner Wert stets<br />
als Abweichung vom Durchschnitt aller<br />
Faktorstufen definiert ist. Unterschiede<br />
zwischen verschiedenen Faktorstufen<br />
sind von dieser Bezugsbasis unabhängig<br />
und können leicht durch entsprechende<br />
Differenzbildung berechnet werden.<br />
In der Darstellung der LSQ-Werte werden<br />
stets mathematische Vorzeichen<br />
verwendet, so dass beispielsweise ein<br />
„Minus“ in der Futterverwertung oder<br />
Verlustrate als günstig anzusehen ist.<br />
670 g/Tag<br />
680 g/Tag<br />
Ökologisch 660 g/Tag<br />
680 g/Tag<br />
640 g/Tag Ø 660 g/Tag<br />
Mittelwerte Ø 680 g/Tag Ø 662,5 g/Tag<br />
LSQ-Analyse der Mastdaten<br />
Zur Sicherstellung der Aussagefähigkeit<br />
der Least-Squares-Ergebnisse wird das<br />
Gesamtmaterial einer zusätzlichen Plausibilitätsprüfung<br />
unterzogen. Hierbei<br />
werden extreme bzw. unplausible Beobachtungen<br />
aus dem Datensatz entfernt.<br />
Die Vielzahl der berücksichtigten Einflussfaktoren<br />
lässt in der Regel keine<br />
Simultanschätzung aller Einflussfaktoren<br />
in einem einzigen Rechengang zu. Aus<br />
diesem Grund werden je nach analysiertem<br />
Faktor Teildatensätze gebildet, bei<br />
denen Beobachtungen mit seltenen Faktorstufen<br />
bei den übrigen Faktoren aus<br />
dem Datenmaterial entfernt werden.<br />
In der Least-Squares-Analyse werden<br />
folgende Einflussfaktoren simultan<br />
berücksichtigt:<br />
Abrechnungsverfahren<br />
Art der Futterherstellung<br />
Art der Stallheizung<br />
Aufstallungsform<br />
Betriebsgröße<br />
Betriebstyp<br />
Einstallungsprophylaxe<br />
Eiweißträger<br />
Ferkelherkunft/Status<br />
Fütterungstechnik<br />
Genetik<br />
Geschlecht<br />
Größe der Liegefläche je Tier<br />
Hauptfutterkomponenten<br />
Lüftungsverfahren – Abluft<br />
Lüftungsverfahren – Zuluft<br />
Mastgebiet<br />
Schweinemast<br />
Schutzimpfung<br />
Stallbelegungsverfahren<br />
Verkaufsmonat<br />
Vermarktungsform<br />
Wirtschaftsweise<br />
Zahl der Fütterungsabschnitte<br />
Darüber hinaus werden zusätzlich auch<br />
einzelne, kontinuierlich verteilte Merkmale<br />
einbezogen, um kurvilineare<br />
Zusammenhänge mit anderen Merkmalen<br />
darzustellen.<br />
Ferkelkosten korrigiert auf Einstellgewicht<br />
Da Ferkel mit unterschiedlichen Gewichten<br />
eingestallt werden, sind die Ferkelpreise<br />
nicht ohne weiteres vergleichbar.<br />
Um den Effekt des Einstellgewichtes<br />
auszuschalten, wird für jedes Tier<br />
zusätzlich der Ferkelpreis ermittelt, den<br />
das Tier bei einem durchschnittlichen<br />
Einstellgewicht gekostet hätte (‚Ferkelpreis<br />
korrigiert‘).<br />
Hierzu wird bei allen Tieren der durchschnittliche<br />
Preisanstieg je zusätzliches<br />
Kilogramm Körpergewicht ermittelt. Ferkelgruppen<br />
mit überdurchschnittlichen<br />
Einstellgewichten erhalten in Abhängigkeit<br />
von ihrem Mehrgewicht einen Preisabzug,<br />
unterdurchschnittliche Gruppen<br />
einen Zuschlag.<br />
41
Schweinemast<br />
Betriebsprotokoll<br />
42<br />
2012
<strong>LKV</strong>-Analyse mit Produktionsprofil<br />
Betriebstyp : Geschlachtetvermarktung / Ferkelzukauf<br />
2012<br />
Schweinemast<br />
Analyse Schweinemast 2012 : Produktionsprofil 30.10.2012<br />
Martin Mustermann<br />
Musterstraße 9<br />
99999 Musterort<br />
Vst.: 99 Betrieb: 999<br />
Ihr Betrieb Typ-Mittel (65 Betriebe)<br />
Mittel der 25 % Besten<br />
im Typ (16 Betriebe)<br />
Tiere je Betrieb 822 2.038 1.935<br />
Tägl. Zunahme g 812 774 785<br />
DkfL / Tier € 26,18 <strong>23</strong>,29 32,60<br />
Fleischanteil % 60,2 58,8 58,9<br />
DkfL / Futtertag € 0,<strong>23</strong> 0,20 0,28<br />
Schwächen<br />
Stärken<br />
Endgewicht kg 122 121<br />
Tägl. Zunahme g 812 774<br />
Futterverwertung kg 2,91 2,86<br />
Verlustrate % 1,10 1,70<br />
Fleischanteil % 60,2 58,8<br />
Erlös je kg LG € 1,38 1,37<br />
Ferkelkosten (gew.korr.) € 62,60 64,55<br />
Futterkosten / Tier € 69,10 67,22<br />
Futterkosten / kg ZW € 0,77 0,75<br />
Sonstige Kosten € 6,99 6,61<br />
DkfL / Tier € 26,18 <strong>23</strong>,29<br />
DkfL / Futtertag € 0,<strong>23</strong> 0,20<br />
- 10 % - 25 % M 25 % 10 % Std.abw.<br />
Schlechteste Beste<br />
M Betrieb M Vst<br />
Das Produktionsprofil gibt die Stärken und Schwächen des Betriebes im Vergleich zu Betrieben des Fleischerzeugerringes mit gleicher Vermarktungsform<br />
und gleicher Ferkelherkunft wieder. Nach links weisende rote Balken bedeuten “ungünstig”, nach recht weisende graue “günstig”.<br />
Bei Merkmalen mit mittlerem Optimum gilt dies allerdings nur eingeschränkt. Die Balkenlänge gibt Auskunft über das Ausmaß der Überlegenheit.<br />
Jenseits der äußerst rechten bzw. äußerst linken dunkelroten Hilfslinie liegen nur 10 % aller Betriebe. Jenseits der durchgezogenen<br />
hellroten Hilfslinie liegen 25 % aller Betriebe, also das beste bzw. das schlechteste Viertel.<br />
43
Schweinemast<br />
44<br />
2012
2012<br />
Ferkelerzeugung<br />
Ferkelerzeugung<br />
Foto: Berenz<br />
45
Ferkelerzeugung<br />
Organisationsgrad der<br />
Ferkelerzeugung in den<br />
Fleischerzeugerringen<br />
46<br />
Durchschnittsbestand an Zuchtsauen lt. InVeKos 2012 = 264.407<br />
Stand der kontrollierten Zuchtsauen v. 30.06.2012 = 174.041<br />
Prüfdichte (%) = 65,8 %<br />
unter 60 %<br />
60 bis 70 %<br />
über 70 %<br />
2012
Das Leistungsjahr in<br />
der Übersicht<br />
2012<br />
Die Ferkelerzeugung in <strong>Bayern</strong> im Umbruch<br />
Umstellungstermin auf Gruppenhaltung wirft seine Schatten<br />
voraus<br />
Die Ferkelerzeugung in <strong>Bayern</strong> befindet sich im Umbruch. Seit<br />
Jahren unbefriedigende Ferkelpreise, nachhaltig angestiegene<br />
Futterkosten, ein enormer Wettbewerbsdruck durch Zufuhr von<br />
Ferkeln vor allem aus Ostdeutschland und die Verpflichtung zur<br />
Gruppenhaltung tragender Zuchtsauen ab Januar 2013 haben<br />
den Strukturwandel in der Zuchtsauenhaltung stark beschleunigt.<br />
Auch bei den in den Fleischerzeugerringen organisierten<br />
Betrieben hat dieser Prozess im abgelaufenen Wirtschaftsjahr<br />
deutlich Fahrt aufgenommen. Mit einem Rückgang der Betriebe<br />
zum Stichtag 30.06.2012 um 6,4 % hat die Anzahl der Zuchtsauen<br />
um 3,0 % abgenommen. Trotz der Verbesserung der<br />
Zuchtleistung um 0,5 aufgezogene Ferkel je Sau und Jahr wurden<br />
in den Ringbetrieben über 143.000 Ferkel (-3,5 %) weniger<br />
erzeugt als noch im Vorjahr. Der Umstellungstermin auf die<br />
Abbildung 1<br />
Entwicklung der Anzahl Zuchtsauen und der aufgezogenen Ferkel in den Erzeugerringbetrieben<br />
Gruppenhaltung tragender Zuchtsauen zum 01.01.2013 hat<br />
somit seine Schatten schon deutlich vorausgeworfen. Zahlreiche<br />
Betriebe, insbesondere mit kleineren Zuchtsauenbeständen,<br />
haben diese geänderten Haltungsvorschriften schon zum Anlass<br />
genommen, den Betriebszweig Ferkelerzeugung aufzugeben.<br />
Im laufenden Jahr wird sich diese Entwicklung vermutlich noch<br />
einmal beschleunigen.<br />
Leistungsschub im Aufzuchtergebnis<br />
Drei Regionen knacken die Marke von 26 geborenen Ferkeln<br />
je Sau und Jahr<br />
Mit einem Leistungsschub von + 0,7 geborenen und + 0,5 aufgezogenen<br />
Ferkeln je Sau und Jahr haben die bayerischen Ringbetriebe<br />
das Niveau der Leistungssteigerung in anderen<br />
Regionen Deutschlands nahezu erreicht. Im Durchschnitt konnten<br />
alle Betriebe 22,8 Ferkel je Sau und Jahr absetzen. Das<br />
Ferkelerzeugung<br />
obere Viertel der ausgewerteten Ferkelerzeugerbetriebe erzielte<br />
in diesem Jahr ein Aufzuchtergebnis von 25,6 Ferkeln je Sau.<br />
In drei Regionen hat der durchschnittliche Sauenbestand je Betrieb<br />
nunmehr die 100-er Schwelle überschritten. Auch dadurch<br />
bedingt haben diese Ringe im Leistungsranking die Nase vorn<br />
und erreichen die Schwelle von 26 geborenen bzw. <strong>23</strong> aufgezogenen<br />
Ferkeln je Sau und Jahr (siehe Tabelle 26).<br />
Die Fruchtbarkeit der Sauen spielt wirtschaftlich eine immer größere<br />
Rolle. Nach Jahren der Stagnation haben sich neben der<br />
Wurffolge auch die Wurfgrößen seit Mitte der 90er Jahre kontinuierlich<br />
verbessert. Dieser Trend hat sich in den letzten 8 Jahren<br />
durch professionelleres Management, verstärkte Zuchtarbeit<br />
sowie den Einsatz besonders fruchtbarer Sauengenetiken deutlich<br />
verstärkt. Ein Ende dieser linearen Leistungssteigerung bei<br />
der Wurfgröße ist noch nicht abzusehen, zumal die bayerischen<br />
Betriebe in diesem Merkmal im nationalen und internationalen<br />
Vergleich noch etwas hinterherhinken (siehe Abb. Seite 52<br />
unten).<br />
Orientierung an den Spitzenbetrieben<br />
Der Betriebsvergleich zeigt: Mit wachsender Bestandsgröße<br />
steigt das Leistungsniveau<br />
Aus dem Vergleich möglichst gleichgelagerter Betriebe lassen<br />
sich für die Betriebsleiter Ansatzpunkte zur Optimierung ihrer Betriebszweigergebnisse<br />
herausarbeiten. Dazu sind in Tabelle 36<br />
die Betriebe einerseits nach der Bestandsgröße und im zweiten<br />
Schritt innerhalb der Bestandgrößenklassen nach Aufzuchtleistung<br />
geschichtet. Dabei zeigt sich sowohl zwischen als auch innerhalb<br />
der Größenklassen ein starker Einfluss der<br />
Bestandsgröße. Steigende Betriebsgrößen bedeuten zunehmende<br />
Spezialisierung, höheres Fachwissen und konsequenteres<br />
Management mit der Folge eines steigenden<br />
47
Ferkelerzeugung<br />
48<br />
Leistungsniveaus. Dies<br />
zeigen die Parameter<br />
Absetzalter, Wurffolge<br />
und Güsttage vom letzten<br />
Wurf bis zum Abgang.<br />
Es fällt aber auch auf,<br />
dass sich die Spitzenbetriebe<br />
in jeder Klasse<br />
vom Trend abkoppeln<br />
und verschiedene Ansatzpunkte<br />
zur Optimierung<br />
wählen.<br />
Während sich die besten<br />
10 % der Betriebe<br />
in der Klasse bis 99<br />
Zuchtsauen noch durch<br />
eine überproportionale<br />
Steigerung der Wurf-<br />
Abbildung 2:<br />
Verteilung der Sauenrassen in Erzeugerringbetrieben<br />
folge je Sau und Jahr absetzen, erzielen die Spitzenbetriebe in<br />
der Klasse über 200 Zuchtsauen ihre Überlegenheit vor allem<br />
durch größere Würfe und deutlich geringere Verluste. Hierbei<br />
spielen besonders fruchtbare Sauenherkünfte, ein konsequenter<br />
Wurfausgleich sowie optimierte Stallverhältnisse eine Rolle. In<br />
dieser Betriebsgrößenklasse hat bereits das obere Viertel der<br />
ausgewerteten Betriebe die magische „30-Ferkel-Grenze“ bei<br />
den geborenen Ferkeln je Sau und Jahr schon deutlich überschritten.<br />
Bemerkenswert ist dabei, dass dieses Leistungsniveau<br />
nicht mit einer höheren Bestandsergänzungsrate erkauft wird.<br />
Leider zeigt die Auswertung aber auch, dass die Betriebsgröße<br />
allein kein Erfolgsgarant ist. So liegen selbst bei den Betrieben<br />
mit über 200 Zuchtsauen die unterdurchschnittlichen Betriebe<br />
noch bis zu 3 Ferkeln unter dem Aufzuchtergebnis aller Ringbe-<br />
Abbildung: 3<br />
Anteil von Sauenabgängen vor dem 4. Wurf (nur Genetik / Herkünfte mit mehr als 2.000 Sauen)<br />
triebe. Letztlich gibt hier nicht zuletzt der Faktor Mensch in Form<br />
des Betriebsleiters und der Qualität der Arbeitserledigung den<br />
Ausschlag.<br />
Genetische Vielfalt nimmt zu<br />
Noch dominiert die Deutsche Landrasse<br />
In den bayerischen Ferkelerzeugerbetrieben dominiert mit einem<br />
Rasseanteil von 55 % noch die Deutsche Landrasse als Mutterlinie.<br />
Hauptgrund dafür ist neben der Betonung der Fleischfülle<br />
bei den Einfachkreuzungsferkeln die Eigenremontierung der<br />
Jungsauen. Knapp ein Drittel der Sauen sind Kreuzungssauen<br />
zwischen Deutschem Edelschwein und der Landrasse; davon<br />
wiederum werden ein Drittel nach den Bedingungen des <strong>Bayern</strong>-Hybrid-Programms<br />
erzeugt. Eine Vielzahl weiterer Hybridherkünfte<br />
erreicht jeweils nur weniger als 2 % Rasseanteil.<br />
Die Leistungsergebnisse<br />
dieser Herkünfte<br />
unterliegen<br />
deshalb in erheblichem<br />
Maße den Bedingungen<br />
weniger<br />
Einzelbetriebe. Um<br />
einige Einflussfaktoren.<br />
wie z. B. Bestandsgröße<br />
und<br />
Remontierungsart zu<br />
vermindern, sind in<br />
Tabelle 28 nur die<br />
Ergebnisse von Hybridsauen<br />
in Beständen<br />
mit über 150<br />
Zuchtsauen dargestellt.<br />
Der Leistungsvorsprung<br />
von<br />
besonders fruchtbaren<br />
Sauengenetiken<br />
in Verbindung mit<br />
einem hochqualifiziertenBetriebsmanagement<br />
in Herden<br />
2012
2012<br />
von über 300 Zuchtsauen kommt auch in bayerischen Ferkelerzeugerbetrieben<br />
zum Tragen.<br />
Abgangsursachen und Nutzungsdauer<br />
Frühzeitiges Ausfallrisiko vor Erreichen des 4. Wurfes verdient<br />
mehr Beachtung<br />
Erneut ist die bereinigte Bestandsergänzungsrate (unter Berücksichtigung<br />
von Bestandsauf- und –abstockung) zurückgegangen<br />
und betrug im abgelaufenen Auswertungsjahr<br />
durchschnittlich 38,3 %. Noch vor 2 Jahren mussten 41,4 % der<br />
Sauen durch Jungsauen ersetzt werden. Trotz größerer Bestände<br />
konnten die Sauen damit etwas länger in der produktiven<br />
Phase gehalten werden. Ein optimales Eingliederungsmanagement<br />
und verstärktes Augenmerk auf die<br />
Stabilität bei der Selektion der Jungsauen wirken sich hier positiv<br />
aus.<br />
Unfruchtbarkeit ist die häufigste Abgangsursache in <strong>Bayern</strong>. 38,4 %<br />
der Zuchtsauen wurden aus den Herden ausgeschieden, weil<br />
sie entweder gar nicht oder nicht termingerecht in Rausche<br />
kamen bzw. ein- oder mehrmalig umrauschten. Der Anteil der<br />
Abgänge wegen Mängeln im Fundament ist mit 7,5 % bemerkenswert<br />
niedrig.<br />
Durch den hohen Aufwand für die Jungsauennachzucht/-beschaffung<br />
und die Kosten der Eingliederung hat das Risiko des<br />
vorzeitigen Abganges von Zuchtsauen großen Einfluss auf die<br />
Wirtschaftlichkeit. Zudem kann bei höherer Remontierungsrate<br />
auch die gesundheitliche Stabilität der Herde gefährdet werden.<br />
Deshalb gewinnt die Nutzungsdauer der Sauen auch unter dem<br />
Gesichtspunkt einer nachhaltigeren Ferkelerzeugung an Bedeutung.<br />
Insbesondere das vorzeitige Ausscheiden von Sauen<br />
vor Erreichen des 4. Wurfes wird zunehmend als Problem erkannt.<br />
In einer Sonderauswertung wurde ermittelt, dass von insgesamt<br />
218.552 als Bestandsergänzung eingestellten Jungsauen, deren<br />
Geburtsdatum zwischen dem 01.01.2008 und 31.12.2010 lag,<br />
52,7 % schon wieder aus dem Bestand abgegangen sind. 59,5 %<br />
der abgegangenen Sauen sind bereits so frühzeitig ausgeschieden,<br />
dass sie nicht den 4. Wurf erreicht haben. Dabei sind deutliche<br />
Rassen-/Herkunftsunterschiede festzustellen.<br />
Jungsauenselektion – Teilhaben am züchterischen<br />
Fortschritt<br />
Unverzichtbarer Service für die Eigenremontierer<br />
65 % der eingegliederten Zuchtsauen in den Ringbetrieben stammen<br />
aus eigener Nachzucht. Für ihre Selektion ist die Eigenleistungsprüfung<br />
in Form des Ultraschalltestes und der Beurteilung<br />
der Zuchttauglichkeit eine unverzichtbare Serviceleistung des<br />
Erzeugerringes. Insgesamt wurden folglich im Leistungsjahr<br />
2011/12 18.956 Jungsauen zur Auswahl vorgestellt (siehe Tabellen<br />
48, 49). Als uneingeschränkt zuchttauglich wurden 30 %<br />
der getesteten Jungsauen eingestuft. Sie sind damit hinsichtlich<br />
Leistungsdaten und Exterieurbewertung die Basis für potentielle<br />
Vermehrungssauen innerhalb der Herde, vorausgesetzt, sie<br />
überzeugen auch mit ihrer eigenen Fruchtbarkeit, Säugeleistung,<br />
Mütterlichkeit und Stabilität.<br />
60 % der geprüften Nachzuchttiere sind für die Erzeugung von<br />
Qualitätsferkeln geeignet und weisen auch die für eine gute Säu-<br />
Ferkelerzeugung<br />
geleistung erforderlichen Zitzenanlagen auf. Bei wachsenden<br />
Beständen ist bei dieser Auswahl auch besonderes Augenmerk<br />
auf die Fundamentstabilität zu legen, da Sauen mit Schwächen<br />
in diesem Bereich einen rationellen Arbeitsablauf behindern und<br />
speziell auch die Anforderungen der Gruppenhaltung nicht erfüllen.<br />
Trotz Vorselektion mussten 10 % der Zuchtläufer als untauglich<br />
für die Verwendung als Zuchtsauen deklariert werden. Erfolgreiche<br />
Betriebe mit Eigenremontierung sind hierbei besonders kritisch,<br />
wenn es um die Ausselektion untauglicher Tiere geht.<br />
Voraussetzung ist dabei aber, dass bereits bei der Nachzuchtplanung<br />
und Besamung mit Nachzuchtebern ausreichende Kapazitäten<br />
vorgehalten werden. Gut selektierte Jungsauen sollten<br />
in so ausreichender Zahl bereitgestellt werden, dass leistungsschwache<br />
Altsauen durch hoffnungsvolle Jungsauen gleichsam<br />
aus der Herde gedrängt werden.<br />
Auf der Zuchtvermehrerstufe wurden 31.561 Nachzuchttiere auf<br />
ihre Zuchttauglichkeit gestestet (siehe Tabelle 47). Da diese<br />
Tiere beim Test um durchschnittlich 27 Tage jünger waren als<br />
die Jungsauen in der Ferkelerzeugerstufe, sind die Werte bei<br />
den verschiedenen Leistungsmerkmalen nicht vergleichbar.<br />
Wirtschaftlichkeitsergebnisse leicht verbessert<br />
Anstieg gegenüber dem Vorjahr reicht nicht aus, um erforderliche<br />
Investitionen zu finanzieren<br />
31 % der Ferkelerzeugerbetriebe nutzen auch das Angebot zu<br />
einer Wirtschaftlichkeitsauswertung ihrer Zuchtsauenhaltung.<br />
Wie aus Tabelle 40 ersichtlich ist, sind es überwiegend die größeren<br />
und leistungsstärkeren Betriebe. Nur diese Betriebe haben<br />
damit eine Kosten-Nutzenanalyse und können auch die ökonomische<br />
Wirkung gewählter Maßnahmen in der Produktionstechnik<br />
beurteilen und gegebenenfalls reagieren.<br />
Das ökonomische Ergebnis der Betriebe mit eigener Ferkelaufzucht<br />
liegt mit einer Direktkostenfreien Leistung von 511 € je Sau<br />
und Jahr und damit nur um 118 € über dem enttäuschenden Vorjahresergebnis.<br />
Auch im Vergleich zum Durchschnitt der letzten<br />
10 Jahre fehlen dem Ferkelerzeuger noch 15 € oder knapp 3 %,<br />
obwohl seit 2001/02 eine Leistungssteigerung um 3,1 verkaufte<br />
Ferkel je Sau und Jahr erreicht wurde. Damit spiegeln sich diese<br />
Anstrengungen der Betriebe nicht ausreichend in einem größeren<br />
wirtschaftlichen Erfolg wider. Die Unterschiede zwischen den<br />
Regionen beruhen zum Großteil auf den im Ferkelmarkt erzielten<br />
Erlösen auch unter Berücksichtigung der jeweiligen Verkaufsgewichte<br />
(Tabelle 41).<br />
Ein nochmaliger Anstieg der Futterkosten um gut 8 % hat die gesamten<br />
Direktkosten um 6 % hochgezogen. Damit wurde ein<br />
Großteil der Verbesserungen bei den Marktpreisen und der Verkaufsleistung<br />
(plus 0,3 verkaufte Ferkel je Sau und Jahr) kompensiert.<br />
Es war vielen Betrieben damit nicht möglich, die<br />
Liquiditätseinbußen des Vorjahres auszugleichen und zugleich<br />
die noch in einer überwiegenden Anzahl von Betrieben erforderlichen<br />
Baumaßnahmen zur Anpassung der Haltungsbedingungen<br />
an die ab 01.01.2013 geltenden Vorschriften (v.a.<br />
Gruppenhaltung und Bodengestaltung) zu finanzieren.<br />
Wie alle Jahre wieder streuen die Ergebnisse zwischen den Be-<br />
49
Ferkelerzeugung<br />
50<br />
trieben enorm. Sowohl bei einer Schichtung nach der Direktkostenfreien<br />
Leistung (Tabelle 42) als auch nach der Anzahl verkaufter<br />
Ferkel je Sau und Jahr (Tabelle 43) erzielten nur die<br />
Betriebe im besseren Viertel eine Direktkostenfreie Leistung, die<br />
ausreicht, um die eingesetzte Arbeit hinreichend zu entlohnen<br />
und Folgekosten von Neubaumaßnahmen decken zu können.<br />
Erstaunlicherweise erzielen diese Betriebe ihr überlegenes Ergebnis<br />
nicht durch teurere Produktionsmittel. Die Gewinnreserven<br />
liegen vielmehr in der Verkaufsleistung sowie der<br />
Optimierung der Vermarktung.<br />
Dabei heben sich die Betriebe, die vor allem im Gesamtergebnis<br />
der Wirtschaftlichkeit (Top 10 % bei der Direktkostenfreien Leistung)<br />
sich als Spitzenbetriebe herauskristallisieren, deutlicher<br />
vom Durchschnitt ab als die Topbetriebe, die „nur“ auf die Maxi-<br />
Abbildung 4:<br />
Wirtschaftlichkeit der Ferkelerzeugung nach Betriebsgröße<br />
mierung der Zahl der Ferkel je Sau und Jahr setzen. Damit wird<br />
klar, dass die derzeit so aktuelle Diskussion zum Optimum der<br />
biologischen Leistung nicht ohne fundierte Zahlen zur Wirtschaftlichkeit<br />
in Form der Grenzkostenanalyse mit Erfolg geführt<br />
werden kann.<br />
Etwa 12 % der Betriebe mit einer Wirtschaftlichkeitsauswertung<br />
haben keinen eigenen Ferkelaufzuchtstall und verkaufen die Ferkel<br />
unmittelbar nach dem Absetzen. Auch bedingt durch diesen<br />
weiteren Spezialisierungseffekt halten sie rund 45 Zuchtsauen<br />
mehr. Bei der um 1,1 höheren Zahl der verkauften Ferkel je Sau<br />
und Jahr wirkt sich sowohl dieser Effekt als auch der Wegfall des<br />
Verlustrisikos in der Ferkelaufzucht aus. Die Gesamtsumme der<br />
Direktkostenfreien Leistung liegt zwischen den Betriebstypen mit<br />
und ohne Ferkelaufzucht auf nahezu gleichem Niveau. Die wirtschaftliche<br />
Vorzüglichkeit wird damit durch die einzelbetrieblichen<br />
Verhältnisse bei der Arbeitswirtschaft und der<br />
Gebäudesituation entschieden.<br />
Erfolgsfaktor Betriebsgröße<br />
Große Ferkelpartien verschaffen Wettbewerbsvorteile und<br />
steigern den Betriebserfolg<br />
Ein zunehmend bedeutender Erfolgsfaktor in der Ferkelerzeugung<br />
war schon in den letzten Jahren die Herdengröße bei den<br />
Zuchtsauen. Neben dem Spezialsierungseffekt, einem strafferen<br />
Management und der konsequenteren Bestandsführung mit<br />
der Auswirkung auf höhere biologische Leistungen (siehe auch<br />
Tab. 35) kommt bei der Wirtschaftlichkeit auch die bessere<br />
Marktposition durch das Angebot größerer Ferkelpartien zum<br />
Tragen. Infolge dessen steigt abhängig von der Bestandsgrößenklasse<br />
die Direktkostenfreie Leistung je Sau und Jahr nahezu<br />
linear an (Tabelle 46). Insbesondere in den Betrieben mit<br />
mehr als 150 Zuchtsauen können deutliche Partienzuschläge<br />
beim Ferkelverkauf erzielt werden. In Kombination mit dem hö-<br />
heren Leistungspotential steigt der Gesamterlös aus dem Ferkelabsatz<br />
überproportional an. Dieser Struktureffekt hat einen<br />
maßgeblichen Einfluss auf die Überlegungen der Betriebsleiter<br />
zur Zukunftsfähigkeit des Betriebszweiges Ferkelerzeugung.<br />
Dies gilt ganz besonders für die Betriebe, in denen noch Entscheidungen<br />
zur Gruppenhaltung der tragenden Sauen anstehen.<br />
Josef Weiß<br />
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für<br />
Agrarökonomie<br />
2012
Zuchtleistung in<br />
Ferkelerzeugerbetrieben<br />
der<br />
Fleischerzeugerringe<br />
(Ergebnisse vom<br />
01. Juli 2011 bis 30. Juni 2012)<br />
5) nur Vollabschlüsse ohne spezialisierte Warte - Abferkelbetriebe<br />
2012<br />
Ferkelerzeugung<br />
Tabelle 26<br />
Fleisch- Be- Sauen aufge- je Sau und Jahr Ver- Wurf- Wurf- Be- Güsterzeuger-<br />
triebe 5) gesamt je zogene An- gebo- aufge- luste ab- ziffer stands- tage<br />
ring Betrieb Ferkel zahl rene zogene stands- ergän- bis<br />
Würfe Ferkel Ferkel tage zung Abgang<br />
% %<br />
Mittelfranken 209 26.799 128,2 620.070 2,26 26,4 <strong>23</strong>,5 11,0 153 3,42 43,2 61<br />
Unterfranken 178 17.997 101,1 389.249 2,22 26,4 22,9 13,2 156 3,40 37,5 61<br />
Oberfranken 145 12.137 83,7 285.649 2,24 25,9 22,8 12,0 155 3,63 38,9 62<br />
Wertingen 200 <strong>23</strong>.626 118,1 515.254 2,24 25,6 <strong>23</strong>,0 10,1 156 3,65 34,4 63<br />
Landshut 394 37.152 94,3 844.987 2,24 25,5 22,8 10,5 157 3,57 37,1 58<br />
Mühldorf - Traunstein 157 12.333 78,6 267.339 2,<strong>23</strong> 24,7 22,4 9,1 157 3,53 38,5 56<br />
Niederbayern Ost 157 11.148 71,0 <strong>23</strong>8.027 2,15 24,1 21,9 9,1 160 3,58 35,9 73<br />
Oberbayern West 172 11.869 69,0 271.079 2,21 24,5 22,2 9,3 159 3,53 38,0 71<br />
Oberpfalz 256 20.980 82,0 476.998 2,<strong>23</strong> 25,0 22,8 8,5 155 3,50 40,4 63<br />
<strong>Bayern</strong> 2011/12 1.868 174.041 93,2 3.908.652 2,<strong>23</strong> 25,5 22,8 10,4 156 3,53 38,3 62<br />
<strong>Bayern</strong> 2010/11 1.996 179.360 91,2 4.052.053 2,20 24,8 22,3 10,1 157 3,46 39,9 63<br />
Abweichung zum<br />
Vorjahr<br />
-128 -5.319 2,0 -143.401 0,03 0,7 0,5 0,3 -1 0,07 -1,6 -1<br />
51
Ferkelerzeugung<br />
Leistungsverläufe<br />
seit 1990<br />
52<br />
2012
Leistungsverläufe<br />
seit 1990<br />
2012<br />
Ferkelerzeugung<br />
53
Ferkelerzeugung<br />
Ergebnisse der Zuchtleistungsprüfung<br />
Biologische Leistung der Sauen nach Genetik<br />
An- Sauen Wurf- Wurfziffer Ab- Güst- je Sau und Jahr Ferkel je Wurf<br />
teil je ab- Herde Ab- setz- tage Würfe gebo- auf- Ver- erste Würfe alle<br />
Betrieb stands- gang alter bis rene gezo- luste auf- Ver- An- auftage<br />
Ab- Ferkel gene gezo- luste teil gezogang<br />
Ferkel gene genen<br />
% Tage % Ferkel % % Ferkel<br />
<strong>Bayern</strong> - Hybriden 10,4 143,3 153 4,3 5,4 26 62 2,28 26,8 <strong>23</strong>,6 11,8 10,5 6,1 17,1 10,3<br />
BW - Hybriden 1,7 220,0 153 3,9 4,9 25 57 2,28 28,0 24,5 12,6 10,8 7,9 15,8 10,7<br />
DE x DL 20,4 119,4 155 4,2 5,3 26 57 2,26 26,1 <strong>23</strong>,3 10,5 10,2 5,7 17,8 10,2<br />
DL 54,6 81,1 158 4,2 5,0 26 64 2,19 24,3 22,0 9,2 9,8 6,4 17,5 10,0<br />
sonstige Hybriden 1 4,0 124,2 153 4,3 5,7 26 62 2,20 27,1 <strong>23</strong>,2 14,3 10,7 9,8 16,6 10,5<br />
sonstige Hybriden 2 4,4 210,9 150 4,0 5,0 24 54 2,35 31,0 26,4 14,9 11,6 10,3 16,0 11,2<br />
sonstige Rassen 4,4 97,0 157 3,8 4,4 25 62 2,08 24,0 21,2 11,3 10,0 8,0 21,1 10,1<br />
Gesamt 100,0 97,5 156 4,2 5,1 26 62 2,22 25,3 22,7 10,4 10,1 6,7 17,5 10,2<br />
Leistung von Hybridsauen in Herden mit mehr als 150 Zuchtsauen (mind. 5 Betriebe und mind. 75% der Tiere)<br />
Tabelle 28<br />
Genetik An- Sauen Wurf- Wurfziffer Ab- Güst- je Sau und Jahr Ferkel je Wurf<br />
teil je ab- Herde Ab- setz- tage Würfe gebo- auf- Ver- erste Würfe alle<br />
Betrieb stands- gang alter bis rene gezo- luste auf- Ver- An- auftage<br />
Ab- Ferkel gene gezo- luste teil gezogang<br />
Ferkel gene genen<br />
% Tage % Ferkel % % Ferkel<br />
<strong>Bayern</strong> - Hybriden 49,2 221,6 151 4,2 5,4 26 58 2,31 27,6 24,2 12,4 10,6 6,2 17,5 10,4<br />
BW - Hybriden 8,3 272,2 152 4,0 5,4 25 50 2,33 29,0 25,0 13,9 11,1 9,0 15,4 10,7<br />
sonstige Hybriden 1 14,4 218,5 151 4,1 5,5 25 63 2,22 28,0 <strong>23</strong>,6 15,7 10,6 9,7 17,3 10,5<br />
sonstige Hybriden 2 28,1 334,1 149 3,9 4,9 24 53 2,36 31,4 26,6 15,2 11,6 9,7 16,5 11,2<br />
Gesamt 100,0 248,4 151 4,1 5,3 25 57 2,31 28,8 24,8 13,9 10,9 8,0 17,0 10,7<br />
Sonstige Hybriden 1 : BHZP, PIC, Dalland, Schaumann, UPB u.a.<br />
Sonstige Hybriden 2 : Naima, Hermitage, SCAPAAG, Danzucht, JSR<br />
54<br />
Tabelle 27<br />
2012
Betriebsgrößenklasse (ohne spezialisierte Deckbetriebe)<br />
2012<br />
Ferkelerzeugung<br />
Sauenzahl Anzahl Sauen Be- Wurf- Ab- Wurf- Güst- je Sau und Jahr Ferkel je Wurf<br />
Be- je stands- ziffer setz- ab- tage Würfe gebo- auf- Ver- erste Würfe alle<br />
triebe Betrieb ergän- alter stands- bis rene gezo- luste auf- Ver- aufzung<br />
tage Ab- Ferkel gene gezo- luste gezogang<br />
Ferkel gene genen<br />
% Tage % Ferkel % Ferkel<br />
unter 20 219 12,1 22,0 3,97 30 177 80 1,96 20,7 19,0 8,2 9,20 7,9 9,68<br />
bis 39 281 29,6 29,0 3,67 28 169 74 2,05 22,0 20,1 8,8 9,47 6,9 9,79<br />
bis 59 217 49,9 30,2 3,81 28 164 71 2,11 22,9 21,0 8,4 9,73 6,4 9,91<br />
bis 79 212 69,7 37,9 3,53 27 161 67 2,16 <strong>23</strong>,7 21,5 9,3 9,68 6,8 9,94<br />
bis 99 190 89,3 35,3 3,68 26 159 64 2,21 24,5 22,1 10,0 9,82 6,9 9,99<br />
bis 149 334 120,7 39,8 3,52 26 155 64 2,<strong>23</strong> 25,1 22,6 10,0 10,07 6,5 10,11<br />
bis 199 169 171,9 42,0 3,51 25 154 61 2,27 26,1 <strong>23</strong>,2 10,9 10,29 6,6 10,25<br />
bis 249 76 221,2 42,3 3,36 25 152 56 2,29 27,1 24,1 11,0 10,63 5,7 10,52<br />
bis 399 64 306,3 42,2 3,30 25 151 55 2,31 27,7 24,3 12,0 10,54 7,4 10,53<br />
ab 400 14 632,5 37,3 3,51 24 150 52 2,35 29,1 25,4 12,5 11,03 7,3 10,79<br />
Gesamt 1.776 94,7 38,5 3,52 26 156 62 2,<strong>23</strong> 25,4 22,8 10,4 10,16 6,7 10,21<br />
Bestandsgröße und Herkunft der Jungsauen<br />
Tabelle 30<br />
Sauenzahl Anzahl Sauen Be- Wurf- Ab- Wurf- Güst- je Sau und Jahr Ferkel je Wurf<br />
und Herkunft Be- je stands- ziffer setz- ab- tage Würfe gebo- auf- Ver- erste Würfe alle<br />
triebe Betrieb ergän- alter stands- bis rene gezo- luste auf- Ver- aufzung<br />
tage Ab- Ferkel gene gezo- luste gezogang<br />
Ferkel gene genen<br />
% Tage % Ferkel % Ferkel<br />
bis 49<br />
bis 149<br />
bis 249<br />
ab 250<br />
eigen 343 27,1 33,7 3,53 28 169 72 2,04 21,9 20,0 8,6 9,59 6,5 9,82<br />
gemischt 100 31,0 37,9 3,44 28 169 75 2,03 21,7 19,9 8,2 9,53 6,8 9,78<br />
zugekauft 58 26,1 34,1 3,70 28 167 80 2,09 22,5 20,4 9,4 9,57 7,6 9,78<br />
eigen 451 90,1 38,7 3,51 26 159 66 2,18 24,0 21,7 9,4 9,80 6,7 9,97<br />
gemischt 335 95,3 39,6 3,52 26 157 64 2,21 24,8 22,3 9,9 10,02 6,7 10,09<br />
zugekauft 60 91,8 29,1 4,05 26 155 65 2,25 25,7 22,8 11,2 10,09 7,4 10,13<br />
eigen 111 185,4 43,3 3,41 25 154 58 2,26 25,7 <strong>23</strong>,1 10,0 10,18 6,0 10,24<br />
gemischt 126 189,5 41,6 3,46 25 152 57 2,30 27,2 24,0 11,7 10,62 6,5 10,45<br />
zugekauft 6 177,9 32,0 3,99 25 155 49 2,30 26,0 <strong>23</strong>,6 9,2 10,45 5,3 10,25<br />
eigen 27 341,3 47,1 3,13 24 151 55 2,30 27,2 24,0 11,8 10,38 8,4 10,42<br />
gemischt 49 420,9 36,4 3,58 25 151 54 2,34 28,2 24,9 11,7 10,76 6,8 10,61<br />
zugekauft 6 312,8 42,1 3,19 27 150 42 2,32 30,4 26,3 13,3 11,33 5,2 11,34<br />
Tabelle 29<br />
55
Ferkelerzeugung<br />
Zuchtleistungsprüfung<br />
nach Geburtsmonaten<br />
Abgangsursache<br />
der Sauen nach<br />
Fleischerzeugerringen<br />
56<br />
Monat Würfe je Wurf Verluste Wurfabstandsgesamt<br />
Anteil geborene aufgezogene tage<br />
Ferkel Ferkel<br />
% %<br />
Tabelle 31<br />
Juli '11 36.416 9,4 11,4 10,3 9,9 155<br />
August '11 33.<strong>23</strong>4 8,6 11,3 10,1 10,2 156<br />
September '11 33.141 8,6 11,3 10,1 10,4 155<br />
Oktober '11 31.619 8,2 11,2 10,0 10,9 156<br />
November '11 29.595 7,7 11,2 10,0 11,0 156<br />
Dezember '11 31.265 8,1 11,3 10,1 10,7 156<br />
Januar '12 30.728 8,0 11,4 10,2 10,8 157<br />
Februar '12 30.035 7,8 11,5 10,2 11,1 159<br />
März '12 35.366 9,2 11,6 10,4 10,3 158<br />
April '12 31.240 8,1 11,5 10,3 10,2 157<br />
Mai '12 30.900 8,0 11,6 10,4 10,1 156<br />
Juni '12 32.641 8,5 11,6 10,4 10,1 154<br />
Gesamt 386.180 100,0 11,4 10,2 10,5 156<br />
2010/11 404.740 100,0 11,2 10,1 10,1 157<br />
Tabelle 32<br />
Fleischerzeuger- Abgangsursache<br />
ring unfruchtbar Fundament Alter krank Leistung sonstige verendet<br />
% % % % % % %<br />
Mittelfranken 35,1 8,9 19,3 2,5 6,2 18,9 8,8<br />
Unterfranken 21,1 5,8 15,6 2,2 4,4 44,8 5,7<br />
Oberfranken 29,8 8,7 18,6 3,6 8,7 21,4 8,8<br />
Wertingen 51,6 7,0 15,4 2,3 4,3 12,8 6,2<br />
Landshut 44,8 5,7 14,9 1,9 4,6 21,3 6,3<br />
Mühldorf - Traunstein 42,2 6,0 11,8 2,9 4,3 24,8 7,6<br />
Niederbayern Ost 39,6 3,7 14,7 1,2 2,5 32,4 5,5<br />
Oberbayern West 32,6 6,6 20,3 2,0 6,4 24,3 7,5<br />
Oberpfalz 37,2 13,2 18,2 2,2 3,2 18,6 7,1<br />
<strong>Bayern</strong> 38,4 7,5 16,5 2,3 4,9 <strong>23</strong>,1 7,0<br />
2012
Einfluss der Herdenführung<br />
auf ausgewählte<br />
Kenngrößen<br />
der Ferkelerzeugung<br />
2012<br />
Bestandsergänzung in Prozent<br />
Anteil Sauen Anteil Wurf- je Sau und Jahr<br />
Betriebe je Jungsauen- abstands- Würfe aufgezogene<br />
Betrieb würfe tage Ferkel<br />
% %<br />
unter 10 5 37,9 9,8 169 2,12 21,0<br />
10 bis 19 11 70,9 10,7 161 2,18 21,9<br />
20 bis 29 19 91,9 14,2 158 2,22 22,6<br />
30 bis 39 27 110,6 17,0 155 2,24 <strong>23</strong>,0<br />
40 bis 49 18 134,4 20,1 153 2,27 <strong>23</strong>,4<br />
ab 50 12 100,8 24,3 154 2,21 22,4<br />
Absetzalter in Tagen<br />
21 bis 22 11 142,9 17,9 153 2,28 <strong>23</strong>,7<br />
<strong>23</strong> bis 24 10 142,8 16,2 154 2,27 <strong>23</strong>,4<br />
25 bis 28 60 97,3 17,7 156 2,24 22,8<br />
29 bis 34 16 45,6 17,2 168 2,06 20,3<br />
ab 35 3 24,4 20,5 182 1,92 18,3<br />
Wurfabstandstage<br />
unter 150 13 170,6 17,8 148 2,36 25,0<br />
bis 159 43 115,4 17,5 154 2,27 <strong>23</strong>,2<br />
bis 169 22 67,2 16,9 164 2,12 21,0<br />
bis 179 10 51,6 17,0 174 1,98 19,2<br />
bis 189 5 36,9 17,8 184 1,88 17,9<br />
ab 190 6 27,2 19,1 207 1,65 15,3<br />
Güsttage bis Abgang<br />
Ferkelerzeugung<br />
Tabelle 33<br />
unter 50 25 112,2 17,2 153 2,33 24,5<br />
bis 59 18 124,2 17,1 154 2,28 <strong>23</strong>,5<br />
bis 69 17 99,2 18,4 155 2,<strong>23</strong> 22,6<br />
bis 89 22 87,1 17,4 159 2,16 21,5<br />
bis 119 12 63,4 17,6 165 2,01 19,8<br />
ab 120 5 42,6 15,7 172 1,82 17,7<br />
57
Ferkelerzeugung<br />
Größe der Sauenbestände nach Fleischerzeugerringen (in Prozent der Betriebe und der Sauen in den Fleischerzeugerringen)<br />
Fleischerzeuger- bis 19 20 bis 39 40 bis 59 60 bis 79 80 bis 99 100 bis 149 150 bis 199<br />
Tabelle 34<br />
ab 200<br />
ring Sauen Sauen Sauen Sauen Sauen Sauen Sauen Sauen<br />
Be- Be- Be- Be- Be- Be- Be- Betriebe<br />
Sauen triebe Sauen triebe Sauen triebe Sauen triebe Sauen triebe Sauen triebe Sauen triebe Sauen<br />
Mittelfranken 9,7 0,7 8,2 1,8 6,1 2,3 10,7 5,7 9,2 6,2 24,0 21,7 11,2 14,7 20,9 46,8<br />
Unterfranken 15,2 1,3 13,3 3,7 12,1 6,1 11,5 8,1 10,9 9,6 13,3 16,0 9,7 17,2 13,9 38,0<br />
Oberfranken 19,2 2,7 17,1 5,9 13,7 8,1 9,6 7,6 8,2 8,6 12,3 17,5 11,6 24,1 8,2 25,4<br />
Wertingen 13,9 1,0 14,5 3,1 9,0 3,3 9,0 4,9 9,6 6,5 16,9 15,8 11,4 14,8 15,7 50,7<br />
Landshut 12,4 1,3 12,2 3,9 12,4 6,4 11,9 8,8 13,7 13,1 18,9 25,0 11,1 19,9 7,3 21,4<br />
Mühldorf - Traunstein 12,2 1,4 14,3 4,9 19,7 12,3 9,5 8,2 13,6 15,5 17,0 25,6 8,8 18,7 4,8 13,4<br />
Niederbayern Ost 17,9 2,6 17,9 7,6 13,9 9,9 15,9 15,7 12,6 16,5 13,9 <strong>23</strong>,9 6,0 15,0 2,0 8,9<br />
Oberbayern West 25,3 3,6 14,7 6,1 11,8 8,4 11,2 10,9 13,5 17,0 14,7 25,4 2,9 6,6 5,9 22,0<br />
Oberpfalz 16,3 2,0 17,9 6,3 12,7 7,7 12,7 10,9 7,9 8,9 18,3 27,0 8,3 17,4 6,0 19,8<br />
<strong>Bayern</strong> 15,3 1,6 14,2 4,4 12,2 6,4 11,5 8,4 11,2 10,6 17,1 22,1 9,3 16,8 9,3 29,7<br />
Zuchtleistung nach<br />
Wurfziffer<br />
58<br />
Wurfziffer Würfe je Wurf Verluste Wurfgesamt<br />
Anteil geborene aufgezogene abstands-<br />
Ferkel Ferkel tage<br />
% %<br />
Tabelle 35<br />
1. Wurf 67.625 17,5 10,9 10,2 6,8 ,<br />
2. Wurf 60.837 15,8 11,4 10,5 8,3 161,2<br />
3. Wurf 55.421 14,4 11,9 10,6 11,3 156,4<br />
4. Wurf 48.589 12,6 11,9 10,4 12,5 155,5<br />
5. Wurf 41.443 10,7 11,8 10,3 13,0 154,6<br />
6. Wurf 34.046 8,8 11,6 10,1 12,9 154,4<br />
7. Wurf 26.416 6,8 11,3 9,9 12,0 154,2<br />
8. Wurf 19.493 5,0 11,0 9,7 11,2 154,0<br />
9. Wurf 13.383 3,5 10,6 9,5 10,3 154,2<br />
10. Wurf 8.485 2,2 10,4 9,4 9,7 154,4<br />
11. Wurf 5.007 1,3 10,1 9,2 9,1 154,6<br />
12. Wurf und weitere 5.435 1,4 9,7 8,9 7,8 155,3<br />
Gesamt 386.180 100,0 11,4 10,2 10,5 156,2<br />
2012
2012<br />
Ferkelerzeugung<br />
Ergebnisse der Betriebe mit unter- und überdurchschnittlicher Aufzuchtleistung je Sau und Jahr<br />
Bestandsgröße Anzahl Sauen Be- Wurf- Ab- Wurf- Güst- je Sau und Jahr Ferkel je Wurf<br />
Be- je stands- ziffer setz- ab- tage Würfe gebo- auf- Ver- erste Würfe alle<br />
triebe Betrieb ergän- alter stands- bis rene gezo- luste auf- Ver- aufzung<br />
tage Ab- Ferkel gene gezo- luste gezogang<br />
Ferkel gene genen<br />
% Tage % Ferkel % Ferkel<br />
bis 99<br />
Sauen<br />
100 - 200<br />
Sauen<br />
über 200<br />
Sauen<br />
10 % Beste 112 50,8 25,9 3,94 26 153 52 2,39 28,5 25,8 9,2 10,68 5,0 10,80<br />
25 % Beste 280 55,4 31,5 3,75 26 155 57 2,33 26,9 24,5 8,9 10,36 5,8 10,53<br />
Gesamt 1.119 47,8 33,2 3,67 27 163 69 2,14 <strong>23</strong>,4 21,2 9,2 9,69 6,8 9,92<br />
25 % Schwächste 279 34,4 31,2 3,56 29 181 91 1,79 18,2 16,4 9,7 8,96 8,8 9,13<br />
10 % Schwächste 111 26,5 29,8 3,18 29 197 103 1,52 15,0 13,5 9,7 8,84 9,4 8,90<br />
10 % Beste 51 141,4 39,6 3,46 25 150 47 2,40 29,7 26,7 10,0 11,19 5,7 11,10<br />
25 % Beste 126 144,0 40,0 3,43 25 151 50 2,38 28,6 25,6 10,2 10,90 5,2 10,77<br />
Gesamt 503 137,9 40,7 3,52 25 155 62 2,24 25,5 22,8 10,4 10,16 6,6 10,17<br />
25 % Schwächste 125 131,6 43,0 3,43 26 161 81 2,07 22,1 19,8 10,4 9,42 7,8 9,55<br />
10 % Schwächste 50 126,5 43,0 3,37 26 165 96 1,96 20,7 18,4 10,9 9,25 8,6 9,38<br />
10 % Beste 16 299,3 39,2 3,33 24 148 42 2,41 32,4 28,8 11,1 12,03 6,6 11,90<br />
25 % Beste 40 372,4 33,4 3,63 24 149 46 2,41 30,8 27,1 12,0 11,52 7,0 11,26<br />
Gesamt 157 306,0 40,8 3,41 25 151 54 2,32 27,7 24,5 11,6 10,65 6,7 10,57<br />
25 % Schwächste 39 266,4 44,1 3,<strong>23</strong> 25 157 65 2,17 24,0 21,3 11,2 9,75 7,3 9,80<br />
10 % Schwächste 15 274,7 45,2 3,07 26 159 67 2,08 22,6 19,8 12,4 9,44 8,8 9,53<br />
Tabelle 36<br />
Foto: Berenz<br />
59
Ferkelerzeugung<br />
Entwicklung der<br />
Zuchtleistungsprüfung<br />
von<br />
1966 bis 2012<br />
60<br />
6) ab 1987/88 einschließlich der Jungsauen ab 1. Belegung<br />
Jahr Anzahl Sauen geborene je Sau und Jahr Verluste auf-<br />
Bettriebe gesamt je Ferkel Würfe auf- gezogene<br />
Betrieb je Wurf gezogene Ferkel<br />
Ferkel<br />
1965/66 833 7.130 8,6 10,6 - - 11,7 66.735<br />
1967/68 1.585 16.508 10,4 10,6 2,05 19,1 13,9 316.074<br />
1969/70 2.108 27.209 12,9 10,6 1,94 18,2 13,1 496.452<br />
1971/72 2.373 35.355 14,9 10,9 1,92 18,6 12,8 659.154<br />
1973/74 2.630 47.813 18,4 10,2 2,04 18,4 12,0 893.340<br />
1975/76 2.837 59.275 21,1 10,1 2,05 18,5 10,7 1.111.746<br />
1977/78 3.260 74.740 <strong>23</strong>,1 9,9 2,06 18,4 9,6 1.390.217<br />
1979/80 3.842 97.307 25,4 9,8 2,07 18,5 9,2 1.813.835<br />
1981/82 4.067 110.066 27,2 9,8 2,06 18,4 9,3 2.047.831<br />
1983/84 4.433 1<strong>23</strong>.320 27,4 9,7 2,12 18,8 9,4 2.290.994<br />
1985/86 4.861 142.960 28,6 9,8 2,15 19,3 8,8 2.693.742<br />
1987/88 6) 4.842 157.777 33,0 9,9 1,90 17,2 8,0 2.768.541<br />
1989/90 4.593 155.169 34,4 9,9 1,98 18,0 7,9 2.851.036<br />
1991/92 4.602 168.417 36,4 9,9 1,96 17,7 8,2 2.966.167<br />
1992/93 4.544 177.480 38,7 9,8 1,96 17,6 8,1 3.100.041<br />
1993/94 4.439 177.956 40,3 9,8 1,97 17,7 8,2 3.172.545<br />
1994/95 4.286 178.621 41,9 9,9 1,98 17,9 8,3 3.213.627<br />
1995/96 4.140 179.760 43,5 9,9 2,00 18,1 8,3 3.271.132<br />
1996/97 4.028 189.664 46,6 9,9 1,99 18,1 8,6 3.393.581<br />
1997/98 3.996 197.596 48,2 10,0 2,05 18,8 8,4 3.626.287<br />
1998/99 3.862 195.093 50,3 10,0 2,05 18,9 8,3 3.666.188<br />
1999/00 3.640 194.992 53,2 10,1 2,05 18,9 8,4 3.665.106<br />
2000/01 3.329 189.407 57,6 10,2 2,09 19,4 8,5 3.722.726<br />
2001/02 3.215 186.666 59,4 10,2 2,11 19,6 9,0 3.746.681<br />
2002/03 3.136 189.496 60,7 10,3 2,10 19,6 9,2 3.729.425<br />
2003/04 3.040 185.002 61,2 10,3 2,11 19,7 9,6 3.662.378<br />
2004/05 2.943 192.458 65,5 10,4 2,11 19,9 9,6 3.838.409<br />
2005/06 2.769 193.193 69,8 10,5 2,14 20,4 9,5 3.941.813<br />
2006/07 2.682 195.337 73,2 10,7 2,15 20,7 9,6 4.069.363<br />
2007/08 2.495 188.586 77,6 10,8 2,16 21,0 9,9 4.096.256<br />
2008/09 2.257 189.289 83,6 11,0 2,17 21,4 10,1 4.036.462<br />
2009/10 2.100 188.183 89,0 11,1 2,20 22,0 10,1 4.104.689<br />
2010/11 1.996 179.360 91,2 11,2 2,20 22,3 10,1 4.052.053<br />
2011/12 1.868 174.041 93,2 11,4 2,<strong>23</strong> 22,8 10,4 3.908.652<br />
%<br />
Tabelle 37<br />
2012
Leistung der Jungsauen<br />
Herkunft und Fleischerzeugerring<br />
2012<br />
Ferkelerzeugung<br />
Fleischerzeuger- Anzahl im eigenen Betrieb erzeugt deckfähig zugekauft trächtig zugekauft<br />
ring Anteil gebo- aufge- Alter Anteil gebo- aufge- Alter Anteil gebo- aufge- Alter<br />
rene zogene rene zogene rene zogene<br />
Ferkel Ferkel Ferkel Ferkel Ferkel Ferkel<br />
% Tage % Tage % Tage<br />
Mittelfranken 10.384 60 10,9 10,1 397 38 11,6 10,8 383 2 10,6 9,9 352<br />
Unterfranken 6.155 52 11,0 10,0 393 42 11,9 10,9 379 5 10,7 9,7 370<br />
Oberfranken 4.7<strong>23</strong> 50 10,8 10,0 397 45 11,4 10,6 379 5 11,1 9,7 367<br />
Wertingen 7.882 66 10,6 10,0 403 33 11,5 10,6 378 1 10,4 9,6 369<br />
Landshut 14.538 64 10,6 9,8 395 29 11,1 10,5 377 7 10,3 9,8 369<br />
Mühldorf-Traunstein 4.701 77 10,5 9,9 400 13 11,1 10,5 379 10 11,0 10,3 365<br />
Niederbayern Ost 4.174 59 10,6 9,9 392 30 11,1 10,3 379 11 10,6 10,1 379<br />
Oberbayern West 4.800 80 10,3 9,8 394 15 10,9 10,2 368 5 10,3 9,7 366<br />
Oberpfalz 8.432 77 10,8 10,2 396 21 11,1 10,5 380 2 10,4 9,8 368<br />
<strong>Bayern</strong> 65.789 65 10,7 10,0 397 30 11,4 10,6 379 5 10,6 9,9 368<br />
2010/11 72.366 60 10,5 9,8 396 34 11,2 10,4 378 6 10,4 9,7 372<br />
Herkunft und Genetik<br />
Genetik im eigenen Betrieb erzeugt deckfähig zugekauft trächtig zugekauft<br />
Anzahl gebo- aufge- Alter Anzahl gebo- aufge- Alter Anzahl gebo- aufge- Alter<br />
rene zogene rene zogene rene zogene<br />
Ferkel Ferkel Ferkel Ferkel Ferkel Ferkel<br />
Tage Tage Tage<br />
<strong>Bayern</strong>-Hybriden - - - - 5.607 11,4 10,6 382 581 10,3 9,7 359<br />
BW-Hybriden - - - - 732 11,8 10,8 382 118 11,9 10,2 367<br />
DE x DL 6.255 10,9 10,2 393 6.213 10,9 10,4 381 1.337 10,7 10,0 370<br />
DL 32.698 10,6 9,9 398 2.634 10,5 9,8 376 1.172 10,5 9,8 371<br />
sonstige Hybriden 1 - - - - 1.916 12,0 10,9 372 - - - -<br />
sonstige Hybriden 2 - - - - 2.042 12,9 11,8 376 - - - -<br />
Gesamt 40.175 10,7 10,0 397 19.144 11,3 10,6 379 3.<strong>23</strong>0 10,6 9,9 368<br />
Sonstige Hybriden 1 : BHZP, PIC, Dalland, Schaumann, UPB u.a.<br />
Sonstige Hybriden 2 : Naima, Hermitage, SCAPAAG, Danzucht, JSR<br />
Tabelle 38<br />
Tabelle 39<br />
61
Ferkelerzeugung<br />
Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitskontrolle<br />
Ergebnisse der Zuchtleistungsprüfung in Betrieben mit und ohne Wirtschaftlichkeitskontrolle<br />
Tabelle 40<br />
Fleischerzeuger- mit Wirtschaftlichkeitskontrolle ohne Wirtschaftlichkeitskontrolle<br />
ring Anteil Anteil Betriebe Sauen je Bestands- je Sau und Jahr Sauen je Bestands- je Sau und Jahr<br />
Betriebe Ferkel- Absatz- Betrieb ergänzung Würfe aufgezo- Betrieb ergänzung Würfe aufgezogewichte<br />
25 - 30 kg<br />
ferkel gene Ferkel gene Ferkel<br />
% % % % %<br />
Mittelfranken 32 76 24 179,1 43,4 2,29 24,0 113,9 43,0 2,24 <strong>23</strong>,1<br />
Unterfranken 33 80 20 111,6 39,6 2,28 <strong>23</strong>,6 98,2 36,3 2,19 22,5<br />
Oberfranken * * * * * * * 85,3 39,0 2,<strong>23</strong> 22,8<br />
Wertingen 25 88 12 1<strong>23</strong>,6 41,6 2,21 22,4 138,5 32,0 2,25 <strong>23</strong>,1<br />
Landshut 39 64 36 119,8 38,1 2,28 <strong>23</strong>,3 80,5 36,2 2,21 22,2<br />
Mühldorf-Traunstein 33 73 27 106,0 40,4 2,26 22,8 68,4 37,1 2,20 22,1<br />
Niederbayern Ost 46 90 10 87,7 33,8 2,17 21,9 58,3 38,7 2,13 21,8<br />
Oberbayern West 44 93 7 84,2 39,7 2,25 <strong>23</strong>,0 61,9 36,2 2,17 21,4<br />
Oberpfalz 22 95 5 119,1 42,6 2,28 <strong>23</strong>,4 72,5 39,4 2,21 22,6<br />
<strong>Bayern</strong> 31 80 20 115,7 39,9 2,26 <strong>23</strong>,2 87,1 37,4 2,21 22,6<br />
Fleischerzeugerringe<br />
Fleischerzeuger- Be- Sauen Direktkosten je Sau Leistung je Sau Leistung je Ferkel DkfL<br />
ring triebe je Sauenkraft- Ferkelauf- Tier- Zucht- Deck- sonstige verkauf- Ferkel- Alt- Gesamt- Gewicht Erlös je Sau<br />
Betrieb futter zuchtfutter arzt sauen- gebüh- Direkt- te erlös sauen- erlös<br />
ersatz ren kosten Ferkel erlös<br />
dt € dt € € € € € € € € kg € €<br />
Betriebe mit eigener Ferkelaufzucht (weniger als 10 % Absetzferkel)<br />
Mittelfranken 52 172,3 12,0 347 8,8 322 148 138 29 74 22,8 1.512 80 1.592 29,3 66 505<br />
Unterfranken 49 102,0 12,4 327 8,6 281 131 121 27 75 22,1 1.373 83 1.456 31,4 64 472<br />
Oberfranken 3 * * * * * * * * * * * * * * * *<br />
Wertingen 40 1<strong>23</strong>,1 12,1 322 8,7 287 121 110 27 83 21,2 1.370 79 1.449 31,2 66 470<br />
Landshut 118 120,9 12,9 370 9,3 330 145 122 28 80 22,3 1.564 81 1.645 31,7 71 545<br />
Mühldorf - Traunstein 39 95,4 12,1 373 9,4 316 100 1<strong>23</strong> 38 104 22,2 1.571 91 1.662 31,9 71 584<br />
Niederbayern Ost 65 78,0 12,0 353 9,0 318 133 106 27 46 20,9 1.441 82 1.5<strong>23</strong> 31,3 69 489<br />
Oberbayern West 74 84,1 11,8 319 9,0 298 120 112 35 77 21,7 1.384 81 1.465 29,7 65 479<br />
Oberpfalz 54 113,6 11,6 311 9,5 309 133 133 29 74 22,1 1.459 82 1.540 30,4 66 519<br />
<strong>Bayern</strong> 494 110,5 12,2 344 9,1 312 134 122 29 76 22,0 1.476 82 1.558 30,8 68 511<br />
Betriebe ohne eigene Ferkelaufzucht (mind. 90 % Absetzferkel)<br />
<strong>Bayern</strong> 66 155,3 12,3 355 0,3 19 126 132 30 68 <strong>23</strong>,1 1.043 89 1.133 8,4 45 378<br />
62<br />
*) Aus Datenschutzgründen werden Werte aus weniger als 5 Betrieben nicht veröffentlicht.<br />
Tabelle 41<br />
2012
Ergebnisse von Betrieben mit unter- und überdurchschnittlicher Direktkostenfreier Leistung<br />
(nur Betriebe mit eigener Ferkelaufzucht, d.h. mit weniger als 10 % Absetzferkeln)<br />
2012<br />
Ferkelerzeugung<br />
Be- Sauen Direktkosten je Sau Leistung je Sau Leistung je Ferkel DkfL<br />
triebe je Sauenkraft- Ferkelauf- Tier- Zucht- Deck- sonstige verkauf- Ferkel- Alt- Gesamt- Gewicht Erlös je Sau<br />
Betrieb futter zuchtfutter arzt sauen- gebüh- Direkt- te erlös sauen- erlös<br />
ersatz ren kosten Ferkel erlös<br />
dt € dt € € € € € € € € kg € €<br />
Top 10 % 50 153,6 12,2 348 10,3 353 134 106 28 73 25,1 1.777 86 1.862 31,0 71 795<br />
25 % Beste 124 139,0 12,3 351 9,9 344 136 112 28 70 24,2 1.699 83 1.782 31,2 71 710<br />
Gesamt 494 110,5 12,2 344 9,1 312 134 122 29 76 22,0 1.476 82 1.558 30,8 68 511<br />
25 % Schwächste 1<strong>23</strong> 76,0 12,3 344 7,5 257 130 1<strong>23</strong> 31 80 18,8 1.152 77 1.229 30,1 63 241<br />
10 % Schwächste 49 53,5 12,9 361 7,2 255 130 126 36 87 17,7 1.073 77 1.150 30,9 63 135<br />
Ergebnisse von Betrieben mit unter- und überdurchschnittlicher Anzahl verkaufter Ferkel je Sau und Jahr<br />
(nur Betriebe mit eigener Ferkelaufzucht, d.h. mit weniger als 10 % Absetzferkeln)<br />
Tabelle 42<br />
Be- Sauen Direktkosten je Sau Leistung je Sau Leistung je Ferkel DkfL<br />
triebe je Sauenkraft- Ferkelauf- Tier- Zucht- Deck- sonstige verkauf- Ferkel- Alt- Gesamt- Gewicht Erlös je Sau<br />
Betrieb futter zuchtfutter arzt sauen- gebüh- Direkt- te erlös sauen- erlös<br />
ersatz ren kosten Ferkel erlös<br />
dt € dt € € € € € € € € kg € €<br />
Top 10 % 50 185,1 12,6 371 9,8 360 154 125 28 81 26,3 1.746 84 1.830 29,4 68 681<br />
25 % Beste 124 159,0 12,4 356 9,7 347 148 120 28 74 25,0 1.671 84 1.754 30,3 68 649<br />
Gesamt 494 110,5 12,2 344 9,1 312 134 122 29 76 22,0 1.476 82 1.558 30,8 68 511<br />
25 % Schwächste 1<strong>23</strong> 77,7 12,2 337 7,5 248 114 121 28 76 17,7 1.174 80 1.254 31,2 66 307<br />
10 % Schwächste 49 66,0 12,3 340 7,1 <strong>23</strong>5 110 101 29 78 16,1 1.096 76 1.172 31,4 68 258<br />
Tabelle 43<br />
63
Ferkelerzeugung<br />
Ergebnisse von Betrieben mit unter- und überdurchschnittlicher Direktkostenfreier Leistung<br />
(nur Betriebe ohne eigene Ferkelaufzucht, d.h. mit mindestens 90 % Absetzferkeln)<br />
Betriebsgröße<br />
Anzahl Be- Sauen Direktkosten je Sau Leistung je Sau Leistung je Ferkel DkfL<br />
Sauen triebe je Sauenkraft- Ferkelauf- Tier- Zucht- Deck- sonstige verkauf- Ferkel- Alt- Gesamt- Gewicht Erlös je Sau<br />
Betrieb futter zuchtfutter arzt sauen- gebüh- Direkt- te erlös sauen- erlös<br />
ersatz ren kosten Ferkel erlös<br />
dt € dt € € € € € € € € kg € €<br />
unter 40 90 25,1 11,8 334 8,0 270 104 96 41 78 19,3 1.225 96 1.321 30,4 64 376<br />
bis 59 61 50,7 12,3 342 9,0 306 128 102 41 79 20,7 1.375 99 1.474 31,7 67 446<br />
bis 79 58 71,1 12,2 340 8,7 300 121 114 33 76 20,9 1.382 84 1.466 30,7 67 451<br />
bis 99 60 88,5 12,1 336 8,6 289 121 109 33 77 20,9 1.368 74 1.442 31,6 66 452<br />
bis 149 103 119,7 12,1 340 9,1 309 134 124 29 76 21,6 1.434 81 1.516 31,3 67 472<br />
bis 199 60 172,0 12,0 341 8,9 308 134 127 28 74 22,3 1.508 82 1.590 31,2 69 547<br />
bis 249 35 222,4 12,5 349 9,3 330 138 130 28 75 <strong>23</strong>,1 1.545 80 1.625 30,3 67 545<br />
ab 250 27 346,9 12,5 358 9,5 336 151 131 <strong>23</strong> 78 <strong>23</strong>,6 1.635 78 1.713 29,9 70 611<br />
<strong>Bayern</strong> 494 110,5 12,2 344 9,1 312 134 122 29 76 22,0 1.476 82 1.558 30,8 68 511<br />
64<br />
Be- Sauen Direktkosten je Sau Leistung je Sau Leistung je Ferkel DkfL<br />
triebe je Sauenkraft- Ferkelauf- Tier- Zucht- Deck- sonstige verkauf- Ferkel- Alt- Gesamt- Gewicht Erlös je Sau<br />
Betrieb futter zuchtfutter arzt sauen- gebüh- Direkt- te erlös sauen- erlös<br />
ersatz ren kosten Ferkel erlös<br />
dt € dt € € € € € € € € kg € €<br />
Top 25 % 17 198,2 12,3 351 0,2 22 120 124 26 62 24,9 1.173 95 1.268 8,4 47 542<br />
Gesamt 66 155,3 12,3 355 0,3 19 126 132 30 68 <strong>23</strong>,1 1.043 89 1.133 8,4 45 378<br />
25 % Schwächste 16 100,3 12,1 353 0,4 25 132 128 29 74 20,5 863 82 945 8,3 42 183<br />
Ergebnisse von Betrieben mit unter- und überdurchschnittlicher Anzahl verkaufter Ferkel je Sau und Jahr<br />
(nur Betriebe ohne eigene Ferkelaufzucht, d.h. mit mindestens 90 % Absetzferkeln)<br />
Be- Sauen Direktkosten je Sau Leistung je Sau Leistung je Ferkel DkfL<br />
triebe je Sauenkraft- Ferkelauf- Tier- Zucht- Deck- sonstige verkauf- Ferkel- Alt- Gesamt- Gewicht Erlös je Sau<br />
Betrieb futter zuchtfutter arzt sauen- gebüh- Direkt- te erlös sauen- erlös<br />
ersatz ren kosten Ferkel erlös<br />
dt € dt € € € € € € € € kg € €<br />
Top 25 % 17 186,3 12,5 360 0,3 24 142 125 31 64 25,6 1.197 93 1.290 26,3 61 519<br />
Gesamt 33 155,1 12,5 359 0,2 17 118 140 31 72 22,9 1.018 86 1.104 27,0 56 342<br />
25 % Schwächste 16 122,6 11,8 338 0,3 17 122 125 27 65 19,7 862 93 955 26,1 57 <strong>23</strong>2<br />
Tabelle 44<br />
Tabelle 45<br />
Tabelle 46<br />
2012
Ergebnisse der Zuchtwertschätzung der Jungsauen (dabei 85 % DL, Rest DE x DL)<br />
Übersicht über Ultraschall-Messergebnisse nach Fleischerzeugerringen auf Zuchtvermehrerstufe<br />
2012<br />
Ferkelerzeugung<br />
Fleischerzeuger- getestete Alter Gewicht tägliche Bemus- Speckmaße Speckring<br />
Tiere Zunahme kelung B B + M 6 M 6 V 6 / 15 summe<br />
Tage kg g Punkte mm mm mm mm mm mm<br />
Mittelfranken 7.877 185 108 582 6,9 11,8 61,8 11,4 14,8 12,2 38,6<br />
Unterfranken 3.190 180 106 592 7,3 11,0 63,7 11,6 12,6 12,4 36,7<br />
Oberfranken 5.362 180 106 593 7,3 12,1 61,6 11,8 14,4 12,9 39,3<br />
Wertingen 854 194 109 561 7,0 13,2 64,3 13,2 13,9 13,6 40,8<br />
Landshut 7.969 194 111 571 7,0 12,0 64,0 12,1 12,9 12,0 37,2<br />
Mühldorf - Traunstein 1.590 196 110 564 6,7 11,9 64,1 12,1 13,6 12,7 38,5<br />
Niederbayern Ost 1.426 194 107 555 7,7 13,0 61,1 12,8 12,9 12,9 38,6<br />
Oberbayern West 1.266 197 109 557 6,8 12,3 61,8 12,3 14,1 12,1 38,6<br />
Oberpfalz 2.027 191 102 535 6,9 12,3 60,3 12,1 15,5 12,9 40,7<br />
<strong>Bayern</strong> 31.561 188 108 575 7,0 12,0 62,6 11,9 13,9 12,4 38,3<br />
Übersicht über Ultraschall-Messergebnisse nach Fleischerzeugerringen auf Ferkelerzeugerstufe<br />
Tabelle 47<br />
Fleischerzeuger- getestete Alter Gewicht tägliche Bemus- Speckmaße<br />
Tabelle 48<br />
Speckring<br />
Tiere Zunahme kelung B B + M 6 M 6 V 6 / 15 summe<br />
Tage kg g Punkte mm mm mm mm mm mm<br />
Mittelfranken 3.<strong>23</strong>9 209 115 554 7,0 14,1 64,7 13,8 17,1 14,4 45,2<br />
Unterfranken * * * * * * * * * * *<br />
Oberfranken 1.312 222 122 553 7,4 14,4 66,2 14,4 15,9 15,7 46,0<br />
Wertingen 2.564 212 114 542 7,1 14,0 64,6 14,0 15,0 14,3 43,2<br />
Landshut 2.606 211 118 562 7,1 13,2 65,5 13,3 14,2 13,4 40,8<br />
Mühldorf - Traunstein 3.127 224 1<strong>23</strong> 557 6,7 13,9 66,0 14,2 15,8 15,0 45,0<br />
Niederbayern Ost * * * * * * * * * * *<br />
Oberbayern West 1.2<strong>23</strong> 210 115 551 7,0 13,4 62,9 13,4 15,2 13,2 41,8<br />
Oberpfalz 4.875 217 120 557 7,3 13,9 66,6 13,9 15,7 13,9 43,5<br />
<strong>Bayern</strong> 18.956 215 118 554 7,1 13,8 65,5 13,8 15,6 14,2 43,7<br />
*) Aus Datenschutzgründen werden Werte aus weniger als 5 Betrieben nicht veröffentlicht.<br />
65
Ferkelerzeugung<br />
Gesamtbewertung<br />
(nur Ferkelerzeugerstufe)<br />
Exterieur<br />
(nur Ferkelerzeugerstufe)<br />
Alter<br />
(nur Ferkelerzeugerstufe)<br />
66<br />
Wertklasse getestete Anteil Alter Gewicht tägliche Bemus- Speck- Muskel- Index<br />
Tiere Zunahme kelung maß B dicke<br />
% Tage kg g Punkte mm mm<br />
Exterieur getestete Anteil tägliche Funda- Bemus- Speck- Muskel- Index<br />
Tiere Zunahme ment kelung maß B dicke<br />
Punkte % g Punkte Punkte mm mm<br />
Alter getestete Anteil tägliche Bemus- Speck- Muskel- Index<br />
Tiere Zunahme kelung maß B dicke<br />
Tage % g Punkte mm mm<br />
Tabelle 49<br />
zuchttauglich 5.689 30,0 211 122 582 7,2 14,3 52,4 112<br />
prod.-tauglich 11.322 59,7 213 116 550 7,1 13,6 52,1 105<br />
untauglich 1.945 10,3 244 119 499 6,8 13,9 50,6 101<br />
Tabelle 50<br />
1 bis 4 91 0,5 438 4 5 14,4 47,0 90<br />
5 559 2,9 521 3 7 13,2 50,6 100<br />
6 2.248 11,9 527 3 7 13,0 51,1 103<br />
7 8.477 44,7 551 4 7 13,8 52,5 106<br />
8 7.214 38,1 569 4 7 14,1 51,9 109<br />
9 367 1,9 605 4 7 13,8 54,7 114<br />
Tabelle 51<br />
unter 150 148 0,8 600 6,7 9,8 49,5 107<br />
bis 179 2.452 12,9 576 7,0 11,4 50,4 105<br />
bis 209 6.505 34,3 570 7,1 13,0 51,7 107<br />
bis <strong>23</strong>9 5.940 31,3 552 7,1 14,4 52,5 107<br />
bis 269 2.582 13,6 533 7,1 15,7 52,9 107<br />
bis 299 860 4,5 504 7,0 16,4 52,7 107<br />
ab 300 469 2,5 452 7,0 17,5 51,9 106<br />
2012
Bemuskelung<br />
(nur Ferkelerzeugerstufe)<br />
Tägliche Zunahme<br />
(nur Ferkelerzeugerstufe)<br />
Fleischerzeugerringe<br />
(nur Ferkelerzeugerstufe)<br />
2012<br />
Ferkelerzeugung<br />
Bemuskelung getestete Anteil Alter Gewicht tägliche Speck- Muskel- Index<br />
Tiere Zunahme maß B dicke<br />
Punkte % Tage kg g mm mm<br />
tägliche getestete Anteil Alter Gewicht Bemus- Speck- Muskel- Index<br />
Zunahme Tiere kelung maß B dicke<br />
g % Tage kg Punkte mm mm<br />
Tabelle 52<br />
1 bis 4 64 0,3 <strong>23</strong>6 91 396 15,1 43,4 87<br />
5 72 0,4 217 93 433 10,7 44,3 93<br />
6 2.171 11,5 215 106 499 11,5 49,8 101<br />
7 12.645 66,7 214 118 555 13,8 51,4 107<br />
8 bis 9 3.900 20,6 218 127 587 15,3 53,5 110<br />
Tabelle 53<br />
unter 400 341 1,8 256 92 6,1 11,0 47,3 93<br />
bis 449 990 5,2 240 103 6,6 11,7 49,3 98<br />
bis 499 2.732 14,4 <strong>23</strong>1 110 6,8 12,7 50,1 102<br />
bis 549 4.845 25,6 217 114 7,1 13,3 51,2 105<br />
bis 599 5.082 26,8 210 120 7,2 14,2 52,1 108<br />
bis 649 3.213 16,9 204 127 7,3 15,0 52,8 111<br />
ab 650 1.753 9,2 199 136 7,4 15,7 54,0 115<br />
Fleischerzeuger- Anzahl Funda- Bemus- zuchttauglich bedingt zuchttauglich zuchtuntauglich<br />
Tabelle 54<br />
Stülpring<br />
ment kelung Tiere Index Tiere Index Tiere Index zitzen<br />
Punkte Punkte % % % %<br />
Mittelfranken 3.<strong>23</strong>9 3,8 7,0 45,9 114 48,7 106 5,4 100 2,1<br />
Unterfranken - - - - - - - - - -<br />
Oberfranken 1.312 3,0 7,4 14,4 114 71,3 107 14,3 103 1,3<br />
Wertingen 2.564 3,9 7,1 49,2 111 39,4 102 11,4 102 5,1<br />
Landshut 2.606 3,9 7,1 53,1 109 37,9 96 8,9 95 1,7<br />
Mühldorf - Traunstein 3.127 3,9 6,7 5,1 109 76,0 106 18,9 102 4,8<br />
Niederbayern Ost - - - - - - - - - -<br />
Oberbayern West 1.2<strong>23</strong> 3,8 7,0 32,0 113 56,9 104 11,1 101 3,1<br />
Oberpfalz 4.875 3,5 7,3 16,7 114 76,6 106 6,7 101 6,7<br />
<strong>Bayern</strong> 18.956 3,7 7,1 30,0 112 59,7 105 10,3 101 4,1<br />
2010/11 20.643 3,7 7,0 27,2 115 61,9 107 10,9 103 4,4<br />
67
Ferkelerzeugung<br />
Erläuterungen<br />
68<br />
Prüfungsjahr<br />
Das Prüfungsjahr beginnt am 1. Juli und<br />
endet am 30. Juni.<br />
Umfang der Kontrolle<br />
Ein Betrieb hat seinen gesamten Sauenbestand<br />
der Einfachzuchtleistungsprüfung<br />
zu unterstellen.<br />
Zuchtsauenbestand<br />
Zum Zuchtsauenbestand zählen alle im<br />
Betrieb gehaltenen Tiere ab dem ersten<br />
Decken und zugekaufte trächtige Jungsauen<br />
ab Zukaufsdatum bis zum Abgang<br />
aus dem Betrieb. Der durchschnittliche<br />
Zuchtsauenbestand ergibt sich aus der<br />
Summe der Futtertage dividiert durch 365<br />
Tage.<br />
Leistungsberechnungen<br />
Sämtliche Jahresdurchschnittsleistungen<br />
sind auf den durchschnittlichen Zuchtsauenbestand<br />
bezogen.<br />
Wurfabstandstage = Zeitraum in Tagen<br />
zwischen den Abferkeldaten zweier aufeinander<br />
folgender Würfe.<br />
Durchschnittliche Wurfabstandstage =<br />
Summe aller Wurfabstandstage geteilt<br />
durch die Anzahl der Zwischenwurfzeiten.<br />
Anzahl geborene Ferkel = Anzahl lebend<br />
geborene Ferkel. Totgeborene Ferkel<br />
werden hierbei nicht berücksichtigt.<br />
Anzahl aufgezogener Ferkel = Anzahl lebende<br />
Ferkel zum Absetzzeitpunkt.<br />
Wirtschaftlichkeit der Ferkelerzeugung<br />
Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung wird<br />
nur in solchen Betrieben durchgeführt, die<br />
geeignete Unterlagen liefern können.<br />
Direktkosten<br />
Direktkosten werden bei jedem Besuch<br />
des Ringassistenten für den Betriebszweig<br />
Ferkelerzeugung festgehalten. Die<br />
Menge des verwendeten Kraftfutters wird<br />
aus der Futterzuteilungsliste oder aus<br />
den erstellten Mischungen berechnet.<br />
Zu den Direktkosten zählen:<br />
Tierzukäufe<br />
Kraftfutterkosten<br />
Besamung<br />
sonstige Direktkosten, bestehend aus<br />
Tierarzt<br />
Hygiene<br />
Heizung<br />
Strom<br />
Wasser<br />
Beiträge<br />
Gerätekosten.<br />
(keine Verzinsung des Umlaufkapitals,<br />
kein Ansatz für Gebäude, Löhne,<br />
Gehälter)<br />
Futtermittelkosten<br />
Für Futtermittel wurden folgende Preise<br />
zugrunde gelegt:<br />
für Zukauffutter, Fertigfutter, Eiweißkonzentrat<br />
usw. der jeweilige Marktpreis<br />
(loco Hof einschließlich<br />
Mehrwertsteuer);<br />
für im Betrieb erzeugtes Futtergetreide<br />
der erzielbare Verkaufspreis zuzüglich<br />
Kosten für Schroten und Mischen zum<br />
Zeitpunkt der Verbrauchs.<br />
Sonstige Direktkosten<br />
Je Zuchtsau und Jahr kommen Kosten<br />
für Strom, Wasser, Stallgeräte, Heizung,<br />
Tierseuchenkasse und Erzeugerringbeitrag<br />
zur Anrechnung. Ein Ansatz für<br />
Löhne und Gebäude erfolgt nicht.<br />
Kosten der Bestandsergänzung<br />
Beim Jungsauenzukauf wird der Ankaufspreis,<br />
bei selbst aufgezogenen<br />
Jungsauen der vergleichbare Marktpreis<br />
der Zuchtorganisation angerechnet. Bei<br />
Zuchtläufern werden bis zum ersten Decken<br />
noch Futterkosten hinzugerechnet.<br />
Leistungen<br />
Leistungen sind die Erlöse aus Ferkelund<br />
Altsauenverkauf (Jungsauenverkauf<br />
und Schlachttiererlös werden nicht berücksichtigt).<br />
Direktkostenfreie Leistung (DkfL)<br />
Die Direktkostenfreie Leistung ermittelt<br />
sich aus der Differenz von Leistung (Tierverkäufe,<br />
Entschädigungen) und Direktkosten<br />
(Tierzukauf, Kraftfutter,<br />
Besamung und sonstigen Direktkosten).<br />
Zuchtwertschätzung der Jungsau im<br />
Feld<br />
Die Merkmale der „Mastleistung“ und<br />
„Schlachtleistung“ im Index sind ökono-<br />
misch so gewichtet, dass der Zuchtfortschritt<br />
zu 75 % auf der Mastleistung und<br />
zu 25 % auf der Schlachtleistung beruhen.<br />
Die Bemuskelung wird zwar bewertet,<br />
geht jedoch nicht in den Index ein. Als<br />
Mindestleistung für die Zuchttauglichkeit<br />
wurde die Note 3 festgelegt.<br />
Hinzu kommt ferner eine sorgfältige Beurteilung<br />
des Gesäuges und der Zitzenausbildung.<br />
Zur Prüfung auf Stressempfindlichkeit<br />
werden der MHS-Test vorgenommen<br />
bzw. Testergebnisse der Eltern berücksichtigt.<br />
Steigerung der Fruchtbarkeit<br />
Seit April 2011 verdoppelte sich durch die<br />
Einbeziehung der Daten aus 2000 <strong>LKV</strong>-<br />
Ferkelerzeugerbetrieben die Datenmenge,<br />
die für die Schätzung der Fruchtbarkeitszuchtwerte<br />
der aktuellen Zuchttiere<br />
zur Verfügung steht. Damit können<br />
die Zuchtwerte der Eber und Sauen sowohl<br />
bei der Deutschen Landrasse als<br />
auch beim Deutschen Edelschwein jetzt<br />
noch sicherer geschätzt werden. Insbesondere<br />
die Eber der Rasse Deutsches<br />
Edelschwein, die auf der Vaterseite für<br />
die Erzeugung der <strong>Bayern</strong>hybrid-Jungsauen<br />
eingesetzt werden, profitieren von<br />
dieser Neuerung.<br />
2012
Beispiel eines Betriebsabschlusses<br />
der Ferkelerzeugung<br />
2012<br />
Ferkelerzeugung<br />
69
Ferkelerzeugung<br />
70<br />
<strong>LKV</strong>-Analyse mit Produktionsprofil<br />
Analyse Ferkelerzeugung 2011: Produktionsprofil 30.10.2012<br />
Martin Mustermann<br />
Musterstraße 9<br />
99999 Musterort<br />
Vst.: 99 Betrieb: 999<br />
Ihr Betrieb Typ-Mittel (196 Betriebe)<br />
Mittel der 25 % Besten<br />
im Typ (49 Betriebe)<br />
Sauen je Betrieb 103 135 191<br />
aufg. Ferkel / Sau u. Jahr 25,3 <strong>23</strong>,5 25,9<br />
Wurfabstandstage 150,0 153,0 149,2<br />
Verlustrate % 9,5 10,6 10,8<br />
Tage letzter Wurf bis Abgang 46 61 50<br />
Schwächen<br />
Stärken<br />
Würfe / Sau u. Jahr 2,37 2,26<br />
Wurfabstandstage 150 153<br />
geb. Ferkel 1. Wurf 10,4 11,2<br />
geb. Ferkel weitere Würfe 12,2 11,8<br />
geb. Ferkel / Sau u. Jahr 28,1 26,4<br />
aufg. Ferkel / Sau u. Jahr 25,3 <strong>23</strong>,5<br />
Verlustrate % 9,5 10,6<br />
Tage letzter Wurf bis Abgang 46 61<br />
Würfe bei Sauenabgang 4,85 4,84<br />
- 10 % - 25 % M<br />
25 % 10 % Std.abw.<br />
Schlechteste<br />
Beste<br />
M Betrieb M Vst<br />
Das Produktionsprofil gibt die Stärken und Schwächen des Betriebes im Vergleich zu Betrieben des Fleischerzeugerringes wieder. Nach links<br />
weisende rote Balken bedeuten “ungünstig”, nach recht weisende graue “günstig”. Bei Merkmalen mit mittlerem Optimum gilt dies allerdings nur<br />
eingeschränkt. Die Balkenlänge gibt Auskunft über das Ausmaß der Überlegenheit. Jenseits der äußerst rechten bzw. äußerst linken dunkelroten<br />
Hilfslinie liegen nur 10 % aller Betriebe. Jenseits der durchgezogenen hellroten Hilfslinie liegen 25 % aller Betriebe, also das beste bzw. das<br />
schlechteste Viertel.<br />
2012
2012<br />
Rindermast<br />
Rindermast<br />
71
Rindermast<br />
Organisationsgrad der<br />
Rindermast in den<br />
Fleischerzeugerringen<br />
72<br />
Durchschnittsbestand an Mastbullen lt. InVeKos 2012 = 414.395<br />
Stand der kontrollierten Mastbullen v. 30.06.2012 = 112.190<br />
Prüfdichte (%) = 27,1 %<br />
unter 15 %<br />
15 bis 30 %<br />
über 30 %<br />
2012
Das Leistungsjahr in<br />
der Übersicht<br />
2012<br />
Wirtschaftlichkeitsvergleich zwischen den Betrieben<br />
Beim Vergleich der besseren mit den weniger erfolgreichen Betrieben<br />
zeigen sich folgende Unterschiede bei der Mast ab<br />
Kalb(siehe Tabelle a):<br />
Bei den weniger erfolgreichen Betrieben verenden mehr Tiere<br />
und es gehen auch mehr Tiere vorzeitig ab. Dies ist mit Sicherheit<br />
die Hauptursache dafür, dass die DkfL dieser Betriebe weit<br />
hinter den guten Betrieben liegt. Daneben spielen aber noch andere<br />
Faktoren für das wirtschaftlich schlechtere Ergebnis eine<br />
Rolle. Die weniger erfolgreichen Betriebe hinken bei den täglichen<br />
Zunahmen deutlich hinter der Durchschnittsgruppe bzw.<br />
den erfolgreichen Betrieben hinterher. Das bedeutet, dass diese<br />
Betriebe länger brauchen, um einen schlachtreifen Bullen zu erzeugen.<br />
Die guten Betriebe erzeugen schwerere Bullen und dies<br />
sogar in kürzerer Zeit!<br />
Das heißt wiederum, dass Betriebe mit guter Produktionstechnik<br />
einen Festkostenvorteil haben, da der Bulle den Stallplatz nicht<br />
so lange belegt.<br />
Gleichzeitig erlösen die erfolgreichen Betriebe auch mehr je kg<br />
Schlachtgewicht als die weniger erfolgreichen Betriebe. Daraus<br />
kann man rückschließen, dass sich die höheren Schlachtge-<br />
Tabelle a: Wirtschaftlichkeitsvergleich 2012 bei der Mast ab Kalb<br />
Eingestallte<br />
Tiere<br />
Vorzeitig<br />
abgegangen<br />
Verendet<br />
Schlachtgewicht<br />
Mastdauer<br />
wichte zu mindestens nicht negativ auf die Qualität des Schlachtkörpers<br />
auswirken (höhere Verfettung), vielmehr, dass evtl. sogar<br />
ein positiver Effekt auf den Schlachtkörper entsteht (bessere<br />
Ausformung und dadurch bessere HkL Einstufung).<br />
Solange sich die Preismaske der Schlachtunternehmen nicht da-<br />
Tägl.<br />
Zunahmen<br />
Rindermast<br />
hingehend ändert, dass schwerere Tiere mit Abschlägen belegt<br />
werden, scheint die Ausmast genetisch geeigneter Tiere wirtschaftlich<br />
sinnvoll zu sein.<br />
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass sich bei Betrachtung der<br />
Zeitreihe der letzten 10 Jahre zwar eine positive Entwicklung<br />
aller Betriebe abzeichnet, sich die weniger erfolgreichen Betriebe<br />
den guten Betrieben aber nicht nennenswert annähern können<br />
(siehe Graphik unten: Die Entwicklung der Direktkostenfreien<br />
Leistung seit 2002). Der Abstand im Hinblick auf die DkfL bleibt<br />
annähernd gleich.<br />
Die weniger erfolgreichen Betriebe haben also noch viele Ansatzpunkte,<br />
um Rentabilitätsreserven aufzudecken und so ihren<br />
Betriebserfolg zu verbessern. Die Beschäftigung mit den betrieblichen<br />
Zahlen, der Vergleich mit gleichgelagerten Betrieben<br />
sowie die Nutzung des Beratungsangebots des <strong>LKV</strong> können<br />
ihnen dabei in vielerlei Hinsicht nützlich sein.<br />
Kosten steigen zwar, aber die Erlöse steigen stärker<br />
Im vergangenen Jahr sind die Erzeugungskosten in der Mast ab<br />
Kalb für einen Bullen wegen des hohen Kälber- und Kraftfutterpreises<br />
um beinahe 120 € gegenüber dem Vorjahr gestiegen<br />
Kosten<br />
je Kalb<br />
AufKraftGesamtBruttozuchtkostenfutteraufwanderlös Erlös je<br />
kg<br />
Schlachtgewicht<br />
% % kg Tage G € € € € € € €<br />
25% Schwächste 5.882 4,7 4,5 409 506 1.<strong>23</strong>7 522 73 280 1.200 1.540 4,05 340<br />
Mittel 16.779 3,8 2,5 418 487 1.320 520 69 279 1.178 1.648 4,12 470<br />
25% Beste 8.658 2,9 1,9 425 477 1.367 528 61 275 1.143 1.716 4,18 573<br />
DkfL<br />
(siehe Tabelle x. Gleichzeitig war aber auch die Erlössituation<br />
für die bayerischen Landwirte im Wirtschaftsjahr 2011 mehr als<br />
zufriedenstellend. Auf Grund des kontinuierlich hohen Preises je<br />
kg Schlachtgewicht konnte sich der Bullenmäster über einen<br />
Mehrerlös von 170 € je Bulle freuen. Die Dkfl je Bulle hat sich<br />
73
Rindermast<br />
74<br />
Tabelle b: Ausgesuchte Parameter im 5-Jahres-Schnitt<br />
Gesamte Erzeu-<br />
Jahr Einstellwert Kraftfutter<br />
gungskosten<br />
Mast ab Kalb (Fleckvieh) - Parameter im 5-Jahres-Schnitt<br />
um 50 € auf jetzt 467 € je erzeugten Bullen bzw. 0,98 € je Futtertag<br />
erhöht.<br />
Ein ähnliches Bild ergibt sich in der Mast ab Fresser: Während<br />
die Erlössituation annähernd die selbe ist wie in der Mast ab<br />
Kalb, sind hier die Erzeugungskosten um gut 100 € höher, da<br />
der Preis für den Fresser wesentlich höher ist. Der Grund für diesen<br />
Zusammenhang liegt auf der Hand: Einerseits hat der Mäster<br />
ab Kalb weniger Arbeit, weil er sich die aufwendige und<br />
riskante Kälberaufzucht sparen kann, andererseits will der Fressererzeuger<br />
für seine Arbeit auch vernünftig entlohnt werden. Da<br />
bei der Mast ab Fresser der Bulle jedoch wesentlich kürzer am<br />
Betrieb ist, erreicht die DkfL mit 0,93 € je Futtertag annähernd<br />
den Wert wie bei der Bullenmast ab Kalb.<br />
Unterschiede in den einzelnen Bestandsgrößenklassen<br />
Teilt man die geprüften Tiere in Größenklassen ein, zeigen sich<br />
einige interessante Unterschiede (siehe Tabelle c). So werden<br />
die täglichen Zunahmen mit steigenden Tierzahlen signifikant<br />
höher.<br />
Bruttoerlös<br />
Schlachtgewicht<br />
DkfL nach<br />
Grundfutter<br />
Hier macht sich der größere Spezialisierungsgrad dieser Betriebe<br />
positiv bemerkbar. Bei den Betrieben mit mehr Tieren handelt<br />
es sich überwiegend um Haupterwerbsbetriebe, die einen<br />
großen Teil ihres Einkommens aus der Bullenmast erwirtschaften<br />
müssen. Um sich am Markt behaupten zu können, müssen<br />
diese Betriebe mit einer entsprechenden Spezialisierung und Intensität<br />
Bullenmast betreiben. Dies schlägt sich einerseits in entsprechend<br />
höheren Zunahmen wieder, andererseits auch in der<br />
Qualität der Erzeugnisse (Fleischpunkte und Fettpunkte). Demzufolge<br />
ergeben sich auch höhere Erlöse. Die Wirtschaftlichkeit<br />
der Produktion ist also im Durchschnitt der Betriebe betrachtet<br />
positiv korreliert mit der Bestandsgröße.<br />
Ludwig Ramsauer<br />
Fachzentrum Rindermast<br />
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Erding<br />
DkfL je<br />
Futtertag<br />
2008 547 216 1088 1301 408 213 0,45<br />
2009 478 273 1124 1398 407 274 0,57<br />
2010 454 244 1040 1338 411 298 0,62<br />
2011 490 <strong>23</strong>9 1052 1469 414 417 0,88<br />
2012 521 277 1171 1637 418 467 0,98<br />
Durchschnitt 498 250 1095 1429 412 339 0,7<br />
Mast ab Fresser (Fleckvieh) - Parameter im 5-Jahres-Schnitt<br />
2008 761 215 1198 1319 407 121 0,31<br />
2009 702 257 1206 1415 405 209 0,54<br />
2010 707 228 1161 1345 408 185 0,48<br />
2011 734 228 1185 1495 412 310 0,81<br />
2012 774 265 1299 1651 414 353 0,93<br />
Durchschnitt 736 <strong>23</strong>8 1210 1445 409 <strong>23</strong>6 0,61<br />
Tabelle c: Unterschiede in den Bestandsgrößenklassen (Mast ab Kalb)<br />
Bestandsgröße Geprüfte Tiere Zunahme Fleischpunkte Fettpunkte<br />
Erlös je<br />
Futtertag<br />
DkfL je<br />
Futtertag<br />
Tiere Stück g Pkt. Pkt. € €<br />
Bis 40 2.330 1.264 2,02 2,53 3,24 0,92<br />
40-79 6.543 1.308 2,10 2,58 3,35 1,00<br />
80-119 9.402 1.314 2,09 2,58 3,36 0,98<br />
120-159 6.187 1.327 2,08 2,57 3,39 0,98<br />
160-200 4.881 1.324 2,16 2,68 3,38 1,00<br />
Über 200 6.170 1.345 2,15 2,65 3,43 1,01<br />
2012
Ergebnisse der<br />
Leistungsprüfung<br />
Erzeugerringe<br />
(Mast mit Kälbern und Fressern;<br />
alle Rassen)<br />
Rassenverteilung bei<br />
unterschiedlichen<br />
Produktionsverfahren<br />
2012<br />
Rindermast<br />
Tabelle 55<br />
Fleischerzeugerring Stand 30.06.2012 abgeschlossene Tiere<br />
Betriebe Tiere Bullenmast ab Fresser- Mast von Tiere<br />
je Betrieb Kalb Fresser Absetzer erzeugung Ochsen, gesamt<br />
Färsen,<br />
Sonstige<br />
Mittelfranken 81 108 1.026 1.561 2.863 2.871 468 8.789<br />
Unterfranken 93 142 1.994 4.118 2.308 4.518 161 13.099<br />
Oberfranken 50 118 1.191 851 0 9.409 27 11.478<br />
Wertingen 143 124 6.814 4.152 259 1.557 217 12.999<br />
Landshut 193 140 11.985 4.181 848 5.270 88 22.372<br />
Mühldorf - Traunstein 115 141 4.658 2.725 746 9.491 481 18.101<br />
Niederbayern Ost 44 127 2.557 1.<strong>23</strong>7 539 193 39 4.565<br />
Oberbayern West 64 143 3.326 1.578 1.249 428 334 6.915<br />
Oberpfalz 82 106 2.860 1.297 79 3.988 115 8.339<br />
<strong>Bayern</strong> 2011/12 865 130 36.411 21.700 8.891 37.725 1.930 106.662<br />
<strong>Bayern</strong> 2010/11 863 126 37.708 20.675 7.956 33.419 1.611 101.369<br />
Abweichung zum Vorjahr 2 4 -1.297 1.025 935 4.306 319 5.293<br />
Tabelle 56<br />
Rassenverteilung Fleckvieh Fleischrinder und Sonstige Gesamt<br />
Fleischrinderkreuzungen<br />
Tiere % Tiere % Tiere % Tiere<br />
Mast ab Kalb 36.129 99 97 0,5 205 0,7 36.431<br />
Mast ab Fresser 20.208 93 1.222 6 211 0,9 21.641<br />
Färsenmast ab Kalb 1<strong>23</strong> 86 - - 24 14,3 147<br />
Mast ab Absetzer ml. 1.146 14 6.752 79 7<strong>23</strong> 7,1 8.621<br />
Mast ab Absetzer wbl. 117 20 808 73 63 7 988<br />
Ochsenmast <strong>23</strong>7 100 - - - - <strong>23</strong>7<br />
Fressererzeugung 37.703 100 - - 22 0,2 37.725<br />
sonstige 561 69 245 26 66 5 872<br />
Gesamt 96.224 88 9.124 11 1.314 1,5 106.662<br />
75
Rindermast<br />
Ergebnisse der Leistungsprüfung<br />
und<br />
Wirtschaftlichkeitskontrolle<br />
Produktionstechnische<br />
Kennwerte (nur Fleckvieh)<br />
76<br />
Mastendgewicht Anzahl Anteil verendet Kennwerte je Tier<br />
Netto-Zunahme Lebendgewicht Schlacht- Mast- tägliche Netto-<br />
Beginn Ende gewicht dauer Zunahme Zunahme<br />
Mast Mast<br />
Tiere<br />
Bullenmast ab Kalb / Mastendgewicht<br />
% % kg kg kg Tage g g<br />
unter 675 kg 1.276 3,5 2,6 88 596 367 432 1.176 675<br />
bis 700 kg 2.9<strong>23</strong> 8,0 2,0 89 689 391 475 1.264 728<br />
bis 725 kg 8.575 <strong>23</strong>,7 2,8 91 714 406 481 1.295 746<br />
bis 750 kg 13.171 36,4 2,8 92 737 420 488 1.322 763<br />
bis 775 kg 7.451 20,6 2,8 95 761 434 497 1.340 776<br />
über 775 kg 2.717 7,5 3,2 97 790 452 515 1.344 781<br />
Bullenmast ab Kalb / Netto-Zunahme<br />
unter 640 g 689 1,9 3,1 90 597 384 478 1.060 608<br />
bis 680 g 1.906 5,2 3,1 90 702 404 532 1.152 664<br />
bis 720 g 4.551 12,6 3,4 92 722 411 517 1.219 703<br />
bis 760 g 8.968 24,8 3,1 92 730 415 496 1.286 743<br />
bis 800 g 12.871 35,6 2,5 92 738 420 478 1.349 779<br />
bis 840 g 6.291 17,4 2,1 94 749 428 465 1.409 816<br />
über 840 g 837 2,3 2,6 100 758 433 444 1.484 859<br />
Bullenmast ab Fresser / Mastendgewicht<br />
unter 675 kg 1.176 5,8 2,8 209 655 371 374 1.193 693<br />
bis 700 kg 2.219 10,9 2,2 217 690 391 377 1.255 730<br />
bis 725 kg 5.863 28,9 1,9 210 714 405 386 1.306 759<br />
bis 750 kg 6.250 30,8 1,3 213 737 419 389 1.348 785<br />
bis 775 kg 3.714 18,3 1,5 218 760 433 398 1.362 796<br />
über 775 kg 1.026 5,0 2,0 221 794 453 418 1.371 802<br />
Bullenmast ab Fresser / Netto-Zunahme<br />
Tabelle 57<br />
unter 640 g 465 2,2 2,5 240 689 390 454 988 574<br />
bis 680 g 933 4,6 3,0 216 704 399 428 1.139 663<br />
bis 720 g 1.986 9,8 2,1 214 710 403 411 1.205 702<br />
bis 760 g 4.386 21,6 1,9 213 722 410 399 1.275 743<br />
bis 800 g 6.225 30,7 1,5 211 729 414 387 1.338 780<br />
bis 840 g 3.837 18,9 1,7 214 742 422 375 1.408 820<br />
über 840 g 2.416 11,9 1,2 213 746 425 355 1.500 874<br />
2012
Wirtschaftliche<br />
Kennwerte (nur Fleckvieh)<br />
2012<br />
Rindermast<br />
Mastendgewicht Kennwerte je Tier Kennwerte je Tier<br />
Netto-Zunahme Kosten Bruttoerlös DkfL und Futtertag<br />
Einstell- Aufzucht- sonstige je Tier je kg Kraft- Grund- DkfL<br />
wert kosten Direkt- Schlacht- futter- futterkosten<br />
gewicht kosten kosten<br />
€<br />
Bullenmast ab Kalb / Mastendgewicht<br />
€ € € € € € € €<br />
unter 675 kg 481 71 70 1.327 3,99 293 0,68 0,45 0,69<br />
bis 700 kg 499 73 84 1.534 4,07 397 0,72 0,46 0,85<br />
bis 725 kg 515 69 86 1.583 4,10 4<strong>23</strong> 0,73 0,46 0,90<br />
bis 750 kg 5<strong>23</strong> 68 86 1.653 4,13 477 0,72 0,46 1,00<br />
bis 775 kg 535 62 84 1.713 4,14 518 0,73 0,45 1,07<br />
über 775 kg 538 64 84 1.784 4,17 567 0,71 0,46 1,12<br />
Bullenmast ab Kalb / Netto-Zunahme<br />
unter 640 g 486 62 76 1.334 3,94 247 0,63 0,49 0,52<br />
bis 680 g 493 67 83 1.547 4,08 379 0,66 0,48 0,73<br />
bis 720 g 515 65 85 1.590 4,09 406 0,67 0,48 0,80<br />
bis 760 g 514 66 87 1.622 4,12 449 0,70 0,48 0,93<br />
bis 800 g 525 68 85 1.658 4,14 487 0,75 0,44 1,04<br />
bis 840 g 537 68 83 1.704 4,15 534 0,77 0,43 1,17<br />
über 840 g 556 81 73 1.687 4,10 530 0,79 0,42 1,22<br />
Bullenmast ab Fresser / Mastendgewicht<br />
unter 675 kg 754 0 48 1.429 4,05 196 0,63 0,55 0,53<br />
bis 700 kg 774 0 51 1.551 4,13 267 0,67 0,56 0,72<br />
bis 725 kg 770 0 52 1.602 4,11 314 0,68 0,54 0,83<br />
bis 750 kg 774 0 52 1.688 4,15 386 0,69 0,54 1,00<br />
bis 775 kg 779 0 55 1.744 4,16 429 0,68 0,54 1,09<br />
über 775 kg 773 5 57 1.811 4,15 476 0,65 0,57 1,16<br />
Bullenmast ab Fresser / Netto-Zunahme<br />
Tabelle 58<br />
unter 640 g 778 0 52 1.506 4,06 165 0,62 0,53 0,37<br />
bis 680 g 757 0 54 1.548 4,07 242 0,60 0,58 0,58<br />
bis 720 g 757 0 54 1.593 4,10 285 0,64 0,59 0,70<br />
bis 760 g 770 0 54 1.618 4,10 312 0,67 0,55 0,79<br />
bis 800 g 774 0 52 1.661 4,16 364 0,70 0,54 0,96<br />
bis 840 g 776 0 52 1.694 4,16 412 0,70 0,52 1,11<br />
über 840 g 784 0 50 1.720 4,17 443 0,72 0,54 1,26<br />
77
Rindermast<br />
Produktionstechnische<br />
Kennwerte (nur Fleckvieh)<br />
78<br />
Fleisch- Anzahl Anteil verendet Kennwerte je Tier<br />
erzeugerring Lebendgewicht Schlacht- Mast- tägliche Netto-<br />
Beginn Ende gewicht dauer Zunahme Zunahme<br />
Mast Mast<br />
Bullenmast ab Kalb<br />
Tiere % % kg kg kg Tage g g<br />
Mittelfranken 1.009 2,7 1,6 88 698 398 497 1.227 709<br />
Unterfranken 1.948 5,3 1,6 90 720 409 476 1.326 759<br />
Oberfranken 1.183 3,2 2,8 84 712 404 492 1.274 732<br />
Wertingen 6.739 18,6 3,3 93 734 418 487 1.317 761<br />
Landshut 11.979 33,1 2,5 94 741 4<strong>23</strong> 480 1.348 779<br />
Mühldorf 4.648 12,8 2,6 94 721 419 498 1.259 730<br />
Niederbayern Ost 2.540 7,0 3,1 93 741 422 497 1.304 753<br />
Oberbayern West 3.280 9,0 3,4 94 735 419 499 1.285 742<br />
Oberpfalz 2.787 7,7 3,1 88 718 408 480 1.313 756<br />
<strong>Bayern</strong> 36.113 100,0 2,8 92 732 418 487 1.312 758<br />
Bullenmast ab Fresser<br />
Mittelfranken 1.531 7,5 1,7 209 724 413 401 1.286 752<br />
Unterfranken 4.025 19,8 1,3 207 724 408 384 1.349 775<br />
Oberfranken 851 4,2 1,6 210 706 401 394 1.258 732<br />
Wertingen 3.090 15,2 1,9 222 726 413 394 1.278 746<br />
Landshut 4.133 20,4 2,4 217 738 420 379 1.375 803<br />
Mühldorf 2.557 12,6 1,5 215 732 419 403 1.281 754<br />
Niederbayern Ost 1.204 5,9 1,4 212 732 416 381 1.365 796<br />
Oberbayern West 1.560 7,7 1,2 209 731 417 398 1.308 764<br />
Oberpfalz 1.297 6,4 2,3 214 714 406 377 1.325 771<br />
<strong>Bayern</strong> 20.248 100,0 1,7 213 728 414 389 1.322 770<br />
Fressererzeugung<br />
Tabelle 59<br />
Mittelfranken 2.871 7,6 1,0 88 214 - 104 1.212 0<br />
Unterfranken 4.518 11,9 1,0 80 212 - 113 1.170 0<br />
Oberfranken 9.409 24,9 0,9 78 206 - 107 1.196 0<br />
Wertingen 1.535 4,0 0,7 92 220 - 117 1.087 0<br />
Landshut 5.270 13,9 0,9 87 215 - 109 1.175 0<br />
Mühldorf 9.491 25,1 1,2 85 210 - 114 1.089 0<br />
Niederbayern Ost 193 0,5 0,0 89 212 - 126 974 0<br />
Oberbayern West 428 1,1 0,0 89 219 - 113 1.143 0<br />
Oberpfalz 3.988 10,5 0,7 89 210 - 101 1.202 0<br />
<strong>Bayern</strong> 37.703 100,0 1,0 84 211 - 110 1.157 0<br />
2012
Wirtschaftliche<br />
Kennwerte (nur Fleckvieh)<br />
7) bei Fressererzeugung je kg Lebendgewicht<br />
2012<br />
Rindermast<br />
Tabelle 60<br />
Fleisch- Kennwerte je Tier Kennwerte je Tier<br />
erzeugerring Kosten Bruttoerlös DkfL und Futtertag<br />
Einstell- Auf- sonstige je Tier je kg Kraft- Grund- DkfL<br />
wert zucht- Direkt- Schlacht- futter- futterkosten<br />
kosten gewicht 7) kosten kosten<br />
€ € € € € € € € €<br />
Bullenmast ab Kalb<br />
Mittelfranken 502 74 77 1.554 4,07 387 0,75 0,45 0,79<br />
Unterfranken 500 79 84 1.613 4,08 471 0,75 0,44 1,00<br />
Oberfranken 457 80 73 1.543 4,08 420 0,76 0,47 0,88<br />
Wertingen 525 75 82 1.619 4,10 428 0,73 0,50 0,90<br />
Landshut 538 61 82 1.678 4,14 514 0,76 0,39 1,09<br />
Mühldorf 518 58 88 1.634 4,13 456 0,65 0,52 0,93<br />
Niederbayern Ost 538 68 82 1.654 4,12 495 0,66 0,45 1,02<br />
Oberbayern West 511 53 104 1.633 4,13 443 0,62 0,56 0,91<br />
Oberpfalz 494 92 86 1.591 4,12 422 0,81 0,45 0,90<br />
<strong>Bayern</strong> 521 67 85 1.637 4,12 467 0,72 0,46 0,98<br />
Bullenmast ab Fresser<br />
Mittelfranken 765 0 59 1.655 4,18 340 0,74 0,50 0,86<br />
Unterfranken 769 0 49 1.628 4,12 347 0,66 0,56 0,92<br />
Oberfranken 771 0 44 1.587 4,10 329 0,59 0,55 0,84<br />
Wertingen 775 0 48 1.633 4,12 313 0,68 0,60 0,81<br />
Landshut 776 0 50 1.670 4,15 395 0,76 0,44 1,06<br />
Mühldorf 770 0 57 1.683 4,15 391 0,57 0,60 0,98<br />
Niederbayern Ost 775 0 55 1.689 4,18 406 0,63 0,56 1,07<br />
Oberbayern West 772 0 65 1.670 4,15 329 0,66 0,62 0,83<br />
Oberpfalz 778 0 54 1.599 4,09 275 0,78 0,53 0,74<br />
<strong>Bayern</strong> 772 0 53 1.650 4,13 353 0,68 0,55 0,92<br />
Fressererzeugung<br />
Mittelfranken 520 79 45 833 3,94 142 1,09 0,13 1,37<br />
Unterfranken 5<strong>23</strong> 77 47 829 3,95 146 0,86 0,14 1,28<br />
Oberfranken 490 82 47 831 4,07 168 1,04 0,13 1,57<br />
Wertingen 566 86 51 837 3,84 96 0,87 0,18 0,81<br />
Landshut 541 85 44 847 3,98 134 0,99 0,17 1,<strong>23</strong><br />
Mühldorf 518 62 49 827 4,00 151 0,77 0,17 1,32<br />
Niederbayern Ost 576 71 50 849 4,01 106 0,69 0,<strong>23</strong> 0,84<br />
Oberbayern West 544 76 49 840 3,84 126 0,86 0,20 1,11<br />
Oberpfalz 542 90 49 842 4,05 124 1,10 0,15 1,<strong>23</strong><br />
<strong>Bayern</strong> 520 77 47 833 4,00 146 0,94 0,15 1,33<br />
79
Rindermast<br />
Ergebnisse der Betriebe mit unter- und überdurchschnittlicher Direktkostenfreier Leistung<br />
Hauptproduktionsverfahren (siehe Erläuterungen S. 88 - 89)<br />
7) bei Fressererzeugung je kg Lebendgewicht<br />
8) bei Fressererzeugung tägliche Zunahme<br />
80<br />
Tabelle 61<br />
Produktionstechnische Kennwerte (Fleckvieh) Wirtschaftliche Kennwerte (Fleckvieh)<br />
Anzahl Anzahl ver- Kennwerte je Tier Kennwerte je Tier Kennwerte je Tier und Futtertag<br />
Be- ausge- endet Lebendgewicht Schlacht- Mast- Netto- 8) Kosten Bruttoerlös DkfL Kraft- Grund- DkfL<br />
triebe werteter Beginn Ende gewicht dauer Zu- Einstell- Aufzucht- Sonstige je Tier je kg 7) futter- futter-<br />
Tiere nahme wert kosten Direktkosten SG kosten kosten<br />
% kg kg kg Tage g € € € € € € € € €<br />
Bullenmast ab Kalb<br />
Top 10% 33 3.262 1,2 91 744 424 474 797 513 58 81 1.731 4,18 614 0,71 0,39 1,31<br />
25 % Beste 84 8.770 1,9 93 746 425 477 790 527 60 79 1.715 4,17 572 0,71 0,42 1,21<br />
Gesamt 337 31.566 2,7 92 734 418 488 760 521 67 85 1.645 4,12 474 0,72 0,46 0,99<br />
25 % Schwächste 84 5.851 4,4 93 718 408 507 712 519 73 87 1.535 4,04 338 0,72 0,48 0,69<br />
10 % Schwächste 33 2.063 5,1 93 706 401 514 688 516 68 84 1.483 3,99 285 0,73 0,47 0,57<br />
Bullenmast ab Fresser<br />
Top 10% 21 1.462 1,2 219 748 428 370 838 780 0 49 1.767 4,21 501 0,69 0,49 1,36<br />
25 % Beste 52 4.436 1,3 222 743 424 374 815 776 0 52 1.722 4,19 456 0,68 0,51 1,24<br />
Gesamt 206 16.719 1,7 218 728 414 385 772 776 0 52 1.651 4,13 352 0,69 0,55 0,93<br />
25 % Schwächste 52 3.040 3,5 214 709 402 406 709 775 0 52 1.548 4,06 213 0,72 0,55 0,53<br />
10 % Schwächste 21 956 4,0 213 690 390 415 665 775 0 49 1.460 3,98 126 0,70 0,55 0,31<br />
Fressererzeugung<br />
Top 10% 6 3.385 0,7 81 213 - 108 1.215 488 79 40 851 4,04 205 0,95 0,14 1,9<br />
25 % Beste 15 8.941 0,9 81 211 - 105 1.<strong>23</strong>2 500 80 42 841 4,03 183 0,98 0,12 1,74<br />
Gesamt 58 30.897 0,9 83 210 - 109 1.168 515 77 47 834 4,01 153 0,95 0,15 1,41<br />
25 % Schwächste 15 3.573 1 87 209 - 112 1.096 540 87 52 824 3,98 103 0,98 0,17 0,92<br />
10 % Schwächste 6 1.084 0,6 92 204 - 105 1.066 554 87 61 817 4,03 75 1,02 0,17 0,71<br />
2012
Größenklassen und Fleischerzeugerringe<br />
Bullenmast (Mast ab Kalb, ab Fresser, männl. Absetzer; alle Rassen)<br />
Fleischerzeugerring Eingestallte Tiere<br />
bis 50 51 bis 100 101 bis 150 über 150<br />
Betriebe Tiere Betriebe Tiere Betriebe Tiere Betriebe Tiere<br />
% Anzahl Anzahl % Anzahl Anzahl % Anzahl Anzahl % Anzahl Anzahl<br />
Mittelfranken 36 <strong>23</strong> 585 30 19 1.344 <strong>23</strong> 15 1.752 11 7 1.769<br />
Unterfranken 27 <strong>23</strong> 593 40 34 2.477 8 7 854 24 20 4.496<br />
Oberfranken 41 13 394 44 14 992 13 4 446 3 1 210<br />
Wertingen 30 36 1.190 30 36 2.556 21 25 2.980 18 22 4.499<br />
Landshut 18 28 844 36 54 4.110 22 34 4.326 24 36 7.734<br />
Mühldorf-Traunstein 34 31 815 34 31 2.435 16 15 1.8<strong>23</strong> 16 15 3.056<br />
Niederbayern Ost 20 8 318 29 12 840 29 12 1.449 22 9 1.726<br />
Oberbayern West 18 10 319 33 18 1.351 29 16 1.943 20 11 2.540<br />
Oberpfalz 45 31 965 46 32 2.463 7 5 629 1 1 179<br />
<strong>Bayern</strong> 29 203 6.0<strong>23</strong> 35 250 18.568 19 133 16.202 17 122 26.209<br />
Fressererzeugung (alle Rassen)<br />
Tabelle 63<br />
Fleischerzeugerring Eingestallte Tiere<br />
bis100 101 bis 200 über 200<br />
Betriebe Tiere Betriebe Tiere Betriebe Tiere<br />
% Anzahl 9) Anzahl % Anzahl 9) Anzahl % Anzahl 9) Anzahl<br />
Mittelfranken 0 0 0 - - - 80 4 2.693<br />
Unterfranken 20 4 146 25 5 717 55 11 3.655<br />
Oberfranken 31 4 154 - - - 62 8 9.111<br />
Wertingen 61 11 382 28 5 719 - - -<br />
Landshut 59 19 851 19 6 724 22 7 3.695<br />
Mühldorf-Traunstein - - - - - - 78 14 9.291<br />
Niederbayern Ost 100 5 193 0 0 0 0 0 0<br />
Oberbayern West 83 5 188 0 0 0 - - -<br />
Oberpfalz 50 12 646 17 4 570 33 8 2.772<br />
<strong>Bayern</strong> 45 63 2.657 16 <strong>23</strong> 3.155 39 55 31.913<br />
9) 1 bis 3 Betriebe werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt; sind keine Betriebe vorhanden, steht 0<br />
2012<br />
Rindermast<br />
Tabelle 62<br />
81
Rindermast<br />
Unterschiede zwischen Einflussfaktoren, Least-Sqares-Schätzwerte (siehe Erläuterungen S. 88 - 89)<br />
Fleischerzeugerring (Mast ab Kalb, nur Fleckvieh)<br />
Fleischerzeugerring ein- ein- LSQ-Schätzwerte je Tier LSQ-Schätzwerte je Tier und Futtertag<br />
gestallte gestallte Anfangs- End- Mast- Netto- Verluste Einstell- Erlös Kraft- Grund- sonstige DkfL<br />
Tiere Tiere gewicht gewicht dauer Zunahme wert je kg futter- futter- Direktje<br />
Betrieb gewichts- SG kosten kosten kosten<br />
korr.<br />
kg kg Tage g % € € € € € €<br />
Signifikanz 4) *** *** *** *** ns *** *** *** *** *** ***<br />
Mittelfranken 1.006 67 -3 -29 2 -31 -0,60 -2 0,02 0,03 -0,02 -0,04 -0,08<br />
Unterfranken 1.838 71 -4 -3 -14 17 -0,43 -3 -0,01 0,02 -0,04 -0,02 0,10<br />
Oberfranken 1.179 62 -5 -12 5 -16 0,55 -21 -0,04 0,05 0,01 -0,05 -0,13<br />
Wertingen 6.688 90 3 9 -6 16 0,20 7 0,00 0,02 0,03 0,09 -0,01<br />
Landshut 11.746 103 3 17 -12 36 -0,50 20 0,03 0,05 -0,07 0,06 0,15<br />
Mühldorf-Traunstein 4.494 77 2 7 18 -18 0,03 1 0,01 -0,09 0,05 -0,06 0,01<br />
Niederbayern Ost 2.517 126 3 12 6 0 -0,28 16 -0,02 -0,07 -0,03 -0,08 0,08<br />
Oberbayern West 3.280 96 2 9 10 -6 0,91 -8 -0,01 -0,09 0,09 0,02 -0,07<br />
Oberpfalz 2.765 55 -2 -10 -9 3 0,11 -9 0,01 0,09 -0,03 0,06 -0,05<br />
Fleischerzeugerring (Mast ab Fresser, nur Fleckvieh)<br />
Fleischerzeugerring ein- ein- LSQ-Schätzwerte je Tier LSQ-Schätzwerte je Tier und Futtertag<br />
gestallte gestallte Anfangs- End- Mast- Netto- Verluste Einstell- Erlös Kraft- Grund- sonstige DkfL<br />
Tiere Tiere gewicht gewicht dauer Zunahme wert je kg futter- futter- Direktje<br />
Betrieb gewichts- SG kosten kosten kosten<br />
korr.<br />
kg kg Tage g % € € € € € €<br />
Signifikanz 4) *** *** *** *** ns *** ** *** *** *** ***<br />
Mittelfranken 1.512 60 0 -4 6 -16 0,05 -10 0,02 0,06 -0,06 -0,04 -0,04<br />
Unterfranken 4.063 78 -9 0 -5 14 -0,30 6 0,00 0,00 -0,01 0,00 0,03<br />
Oberfranken 851 61 -6 -22 -6 -12 0,72 7 -0,03 -0,06 0,02 -0,01 -0,10<br />
Wertingen 3.032 55 9 7 9 -19 -0,07 2 0,01 0,00 0,05 0,02 -0,06<br />
Landshut 4.111 70 5 16 -4 27 0,10 -2 0,01 0,07 -0,12 -0,02 0,18<br />
Mühldorf-Traunstein 2.510 58 1 5 16 -19 -0,20 -5 0,01 -0,11 0,04 -0,17 0,07<br />
Niederbayern Ost 1.204 67 2 6 -8 21 -0,64 -12 -0,01 -0,05 0,00 -0,04 0,17<br />
Oberbayern West 1.517 63 -8 3 9 -3 -0,07 6 0,02 -0,02 0,07 0,00 -0,08<br />
Oberpfalz 1.297 54 6 -12 -18 6 0,42 8 -0,04 0,11 0,00 0,27 -0,17<br />
82<br />
4) ns = nicht signifikant, * = Irrtumswahrscheinlichkeit < 5 %, ** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 1 %, *** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 0,1 %<br />
Tabelle 64<br />
Tabelle 65<br />
2012
Herkunft (Mast ab Kalb, nur Fleckvieh)<br />
Herkunft ein- ein- LSQ-Schätzwerte je Tier LSQ-Schätzwerte je Tier und Futtertag<br />
gestallte gestallte Anfangs- End- Mast- Netto- Verluste Einstell- Erlös Kraft- Grund- sonstige DkfL<br />
Tiere Tiere gewicht gewicht dauer Zunahme wert je kg futter- futter- Direktje<br />
Betrieb gewichts- SG kosten kosten kosten<br />
korr.<br />
kg kg Tage g % € € € € € €<br />
Signifikanz 4) *** *** ** ns ns *** ** *** *** *** ***<br />
eigener Betrieb 1.413 33 -6 2 1 16 0,14 -10 0,00 -0,01 -0,01 -0,08 0,08<br />
bekannter Betrieb 676 45 -5 -17 -12 2 -0,29 -18 0,00 -0,02 -0,02 -0,09 0,11<br />
Auktion 6.801 76 4 7 5 -6 0,14 10 0,02 -0,02 0,02 0,04 -0,02<br />
EG 8.980 71 1 4 3 -3 0,46 10 0,00 0,01 0,01 0,04 -0,05<br />
Genossenschaft 6.035 72 1 2 1 -1 -0,36 8 0,00 0,03 0,00 0,04 -0,05<br />
Handel 7.574 64 3 2 4 -11 -0,12 -1 0,00 0,01 -0,01 0,01 -0,03<br />
Sonstige 4.034 51 2 -1 -3 3 0,04 1 -0,02 0,00 0,01 0,04 -0,04<br />
Vermarktungsform<br />
(Mast ab Kalb oder Fresser,<br />
nur Fleckvieh)<br />
4) ns = nicht signifikant, * = Irrtumswahrscheinlichkeit < 5 %, ** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 1 %, *** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 0,1 %<br />
2012<br />
Rindermast<br />
Tabelle 66<br />
Tabelle 67<br />
Vermarktungsform ein- Anteil ein- LSQ-Schätzwerte je Tier LSQ-Schätzgestallte<br />
gestallte End- Erlös je werte je Tier<br />
Tiere Tiere gewicht kg SG und Futtertag<br />
je Betrieb DkfL<br />
% kg € €<br />
Signifikanz 4) *** ** ns<br />
geschlachtet Metzger 3.277 6,0 60 5 0 0,01<br />
EG 19.913 36,0 73 1 0 0,00<br />
Genossenschaft 11.101 20,0 75 5 0 0,01<br />
privater Schlachtbetrieb 1.263 2,0 60 5 0 0,02<br />
Handel 7.741 14,0 65 4 0 0,01<br />
Sonstige 11.268 20,0 50 -4 0 -0,04<br />
wechselnd / unbekannt 409 0,7 41 -16 0 0,00<br />
83
Rindermast<br />
Verkaufsmonat (Mast ab Kalb, nur Fleckvieh)<br />
Verkaufsmonat ein- ein- LSQ-Schätzwerte je Tier LSQ-Schätzwerte je Tier und Futtertag<br />
gestallte gestallte Anfangs- End- Mast- Netto- Verluste Einstell- Erlös Kraft- Grund- sonstige DkfL<br />
Tiere Tiere gewicht gewicht dauer Zunahme wert je kg futter- futter- Direktje<br />
Betrieb gewichts- SG kosten kosten kosten<br />
korr.<br />
kg kg Tage g % € € € € € €<br />
Signifikanz 4) ns *** * ns ns *** *** *** *** *** ***<br />
Juli '11 3.288 22 1 -6 -3 0 -0,22 -4 -0,39 -0,03 -0,04 -0,08 -0,24<br />
August '11 2.457 20 0 -4 -2 -1 -0,09 2 -0,25 -0,03 -0,03 -0,05 -0,15<br />
September '11 3.008 <strong>23</strong> -1 -3 -5 5 -0,09 10 -0,14 -0,01 -0,03 -0,01 -0,09<br />
Oktober '11 3.022 22 1 0 -1 0 0,15 14 -0,06 -0,01 -0,01 0,01 -0,06<br />
November '11 2.483 20 0 1 -2 4 -0,45 10 0,08 0,00 -0,02 -0,01 0,09<br />
Dezember '11 3.453 26 1 -1 1 -5 -0,02 13 0,07 0,00 0,00 0,02 0,02<br />
Januar '12 3.055 <strong>23</strong> 1 8 4 2 0,30 10 0,09 0,01 0,01 0,03 0,06<br />
Februar '12 2.918 22 0 2 1 1 0,13 -15 0,15 0,01 0,02 0,00 0,13<br />
März '12 3.215 24 0 -2 0 -2 0,31 -17 0,14 0,01 0,02 0,00 0,11<br />
April '12 3.009 <strong>23</strong> 0 6 6 -1 -0,18 -11 0,09 0,01 0,02 0,00 0,06<br />
Mai '12 2.854 24 -1 2 -3 6 0,18 -5 0,10 0,03 0,02 0,05 0,07<br />
Juni '12 2.751 <strong>23</strong> -1 -3 4 -10 -0,02 -6 0,11 0,02 0,03 0,04 0,02<br />
Buchtenfläche (Endmast; Mast ab Kalb, nur Fleckvieh)<br />
Buchtenfläche ein- ein- LSQ-Schätzwerte je Tier LSQ-Schätzwerte je Tier und Futtertag<br />
(Endmast) gestallte gestallte Anfangs- End- Mast- Netto- Verluste Einstell- Erlös Kraft- Grund- sonstige DkfL<br />
Tiere Tiere gewicht gewicht dauer Zunahme wert je kg futter- futter- Direktje<br />
Betrieb gewichtskorr.<br />
SG kosten kosten kosten<br />
m2 Tabelle 69<br />
/ Tier kg kg Tage g % € € € € € €<br />
Signifikanz 4) * ns ns ** ns ns ns *** ** *** ***<br />
bis 2,5 15.006 74 1 -2 -1 -2 0,03 2 0,00 0,02 -0,01 0,03 -0,03<br />
bis 2,9 13.325 76 0 1 -2 5 0,16 -1 0,00 0,01 0,00 0,01 0,02<br />
ab 3,0 5.128 70 -1 1 3 -3 -0,19 -1 -0,01 -0,02 0,01 -0,03 0,01<br />
84<br />
4) ns = nicht signifikant, * = Irrtumswahrscheinlichkeit < 5 %, ** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 1 %, *** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 0,1 %<br />
Tabelle 68<br />
2012
Produktionsrichtung (alle Rassen)<br />
4) ns = nicht signifikant, * = Irrtumswahrscheinlichkeit < 5 %, ** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 1 %, *** = Irrtumswahrscheinlichkeit < 0,1 %<br />
2012<br />
Rindermast<br />
Schlachtgewichte (Mast ab Kalb, nur Fleckvieh)<br />
Schlachtgewichte ein- ein- LSQ-Schätzwerte je Tier LSQ-Schätzwerte je Tier und Futtertag<br />
gestallte gestallte Schlacht- Mast- Netto- Verluste Einstell- Erlös Kraft- Grund- sonstige DkfL<br />
Tiere Tiere gewicht dauer Zunahme wert je kg futter futter- Direktje<br />
Betrieb gewichtskorr.<br />
SG kosten kosten kosten<br />
kg Tage g % € € € € € €<br />
Signifikanz 4) Tabelle 70<br />
*** *** *** ns *** ** * ns *** ***<br />
bis 390 kg 2.365 <strong>23</strong> -33 -21 -32 -0,25 -8 -0,03 -0,01 0,00 -0,01 -0,12<br />
bis 400 kg 2.930 24 -14 -13 -8 -0,19 2 0,01 0,00 0,00 0,04 -0,05<br />
bis 410 kg 5.609 32 -4 -4 -4 0,<strong>23</strong> -2 0,01 0,01 -0,01 0,02 -0,03<br />
bis 420 kg 8.388 39 6 3 7 -0,10 1 -0,01 0,00 0,00 0,00 0,02<br />
bis 430 kg 7.981 40 15 10 14 -0,04 2 0,01 0,00 0,00 -0,02 0,07<br />
über 430 kg 8.207 45 31 24 24 0,36 5 0,01 0,00 0,00 -0,03 0,12<br />
Produktionsrichtung ein- ein- LSQ-Schätzwerte je Tier LSQ-Schätzwerte je Tier und Futtertag<br />
gestallte gestallte Lebendgewicht Mast- Netto- Verluste Einstell- Erlös Kraft- Grund- sonstige DkfL<br />
Tiere Tiere Beginn Ende dauer Zunahme wert je kg futter futter- Direktje<br />
Betrieb SG kosten kosten kosten<br />
kg kg Tage g % € € € € € €<br />
Signifikanz 4) *** *** *** *** *** *** * *** *** *** ***<br />
Bullen ab Kalb 35.662 86 -103 -4 84 -29 0,48 -194 0,00 0,02 -0,07 -0,87 -0,04<br />
Tabelle 71<br />
Fresser 21.413 66 <strong>23</strong> -5 -<strong>23</strong> -3 -0,36 68 0,01 -0,01 0,01 0,15 -0,06<br />
Absetzer 7.743 76 81 9 -62 31 -0,12 126 -0,01 0,00 0,06 0,72 0,10<br />
Bestandsgröße (Mast ab Kalb, nur Fleckvieh)<br />
Anzahl ein- ein- LSQ-Schätzwerte je Tier LSQ-Schätzwerte je Tier und Futtertag<br />
eingestallte gestallte gestallte Anfangs- End- Mast- Netto- Verluste Einstell- Erlös Kraft- Grund- sonstige DkfL<br />
Tiere Tiere Tiere gewicht gewicht dauer Zunahme wert je kg futter- futter- Direktje<br />
Betrieb gewichtskorr.<br />
SG kosten kosten kosten<br />
kg kg Tage g % € € € € € €<br />
Signifikanz 4) Tabelle 72<br />
ns ** *** *** * *** *** ** ** *** ***<br />
unter 40 2.330 <strong>23</strong> 0 -7 14 -28 -0,62 -6 -0,04 -0,02 0,01 -0,07 -0,07<br />
bis 79 6.543 59 0 2 3 -2 -0,02 -6 0,01 0,00 0,00 -0,03 0,02<br />
bis 119 9.402 95 0 0 -1 1 0,20 3 0,01 -0,01 0,00 0,01 0,00<br />
bis 159 6.187 135 1 -2 -4 3 -0,28 1 0,01 0,01 0,01 0,03 -0,01<br />
bis 199 4.881 174 0 5 -1 8 0,01 3 -0,01 0,00 -0,01 0,00 0,02<br />
ab 200 6.170 247 -1 2 -11 18 0,70 4 0,02 0,02 -0,01 0,05 0,04<br />
85
Rindermast<br />
Monatsentwicklung<br />
von ausgewählten<br />
Kennwerten in der<br />
Bullenmast<br />
(Mast ab Kalb, nur Fleckvieh;<br />
Mittelwerte)<br />
Einfluss der Netto-<br />
Zunahme auf die Direktkosten<br />
und den<br />
Erlös je Tier<br />
und Tag<br />
(Mast ab Kalb, nur Fleckvieh;<br />
LSQ-korrigiert)<br />
86<br />
* Wert des Originalkalbes der geschlachteten Tiere<br />
Direktkostenfreie Leistung<br />
2012
Einfluss der Verluste<br />
auf die Direktkosten<br />
und den Erlös je<br />
Tier und Tag<br />
(Mast ab Kalb, nur Fleckvieh;<br />
LSQ-korrigiert)<br />
Einfluss des<br />
Schlachtgewichtes<br />
auf die Direktkosten<br />
und den Erlös je Tier<br />
und Tag<br />
(Mast ab Kalb, nur Fleckvieh;<br />
LSQ-korrigiert)<br />
2012<br />
Direktkostenfreie Leistung<br />
Direktkostenfreie Leistung<br />
Rindermast<br />
87
Rindermast<br />
Erläuterungen<br />
88<br />
Prüfungsjahr<br />
Das Prüfungsjahr beginnt am 1. Juli und<br />
endet am 30. Juni. Bei der Auswertung<br />
der Rindermastdaten wurden zusätzlich<br />
Grundfutterkosten, aber keine Löhne in<br />
Ansatz gebracht.<br />
Tierzahlen<br />
Die Datenerhebung erfolgt in der Regel<br />
für Mastgruppen, nicht für Einzeltiere. Da<br />
unter Umständen während der Mastdauer<br />
die Tierzahl nicht immer konstant<br />
bleibt, werden die Tierzahlen angegeben,<br />
die die Mast nicht vollendet haben. Diese<br />
Abgänge werden in zwei Gruppen aufgeteilt,<br />
da sie unterschiedliche ökonomische<br />
Bedeutung haben:<br />
verendete Tiere sind Tiere ohne Erlöse;<br />
vorzeitig ausgeschiedene Tiere sind<br />
Tiere, die die Mast aus irgendwelchen<br />
Gründen vorzeitig (vor Erreichen der<br />
Schlachtreife) beendet haben.<br />
Die Summe aus beiden Kategorien stellt<br />
daher nicht den Wert dar, der ökonomisch<br />
unter „Verluste“ einzureihen wäre.<br />
Tägliche Zunahme Mast<br />
Eine sehr wesentliche Bezugsgröße stellt<br />
die tägliche Zunahme dar. Sie wird errechnet<br />
als Quotient aus:<br />
Gewichtszuwachs (Mastendgewicht -<br />
Gewicht bei Mastbeginn) : Futtertage<br />
Das Mastendgewicht entspricht dem auf<br />
12 h Nüchterungsdauer standardisierten<br />
Lebendgewicht.<br />
Netto-Zunahme Mast<br />
Im Gegensatz zu der sonst üblichen Berechnung<br />
der Netto-Zunahme (Netto-Zunahme<br />
= Schlachtgewicht / Alter) wird<br />
hier die Netto-Zunahme in der Mast berechnet.<br />
Hierzu wird zunächst das Einstellgewicht<br />
in ein kalkulatorisches Schlachtgewicht<br />
Mastanfang umgerechnet. Damit ergibt<br />
sich:<br />
Netto-Zunahme Mast = Schlachtgewicht<br />
(Mastende) – Schlachtgewicht (Mastanfang)<br />
: Futtertage<br />
Direktkosten<br />
Die Direktkosten setzen sich zusammen<br />
aus:<br />
Einstellwert (Kalb, Fresser, Magervieh)<br />
Aufzuchtskosten<br />
Kraftfutterkosten<br />
Grundfutterkosten<br />
sonstige Direktkosten, bestehend aus<br />
Tierarzt<br />
Hygiene<br />
Heizung<br />
Strom<br />
Wasser<br />
Beiträge<br />
Gerätekosten.<br />
(keine Verzinsung des Umlaufkapitals,<br />
kein Ansatz für Gebäude, Löhne,<br />
Gehälter)<br />
Direktkosten je Futtertag<br />
Die wichtigsten ökonomischen Kostenbestandteile<br />
(Kraftfutter, Grundfutter, Direktkostenfreie<br />
Leistung) wurden auf den<br />
Futtertag bezogen. Der Einstellwert ist<br />
der Zukaufspreis einschließlich Mehrwertsteuer.<br />
Direktkostenfreie Leistung (DkfL)<br />
Die Direktkostenfreie Leistung entspricht<br />
dem Bruttoerlös (= Leistung) abzüglich<br />
der Direktkosten.<br />
Least-Squares-Verfahren (LSQ)<br />
Im Gegensatz zu den Mittelwerten sind<br />
die LSQ-Schätzwerte auf die bekannten<br />
Einflussfaktoren wie Region, Rasse usw.<br />
korrigiert. Das ist vor allem dann von Bedeutung,<br />
wenn die Einflussfaktoren sehr<br />
ungleichmäßig verteilt sind. Wird z.B.<br />
eine Mastmethode bevorzugt in einer Region<br />
eingesetzt, so könnten die positiven<br />
Mastergebnisse sowohl auf der Mastmethode<br />
als auch auf der überdurchschnittlichen<br />
Futterqualität in der Region<br />
beruhen. Die LSQ-Methode schätzt den<br />
Einfluss beider Effekte und gibt sie so<br />
weit wie möglich getrennt wieder. Rechnerisch<br />
geschieht dies, indem alle Stufen<br />
der berücksichtigten Einflussfaktoren zunächst<br />
in einem Gleichungssystem als<br />
Unbekannte behandelt werden, deren<br />
Werte nach den üblichen mathematischen<br />
Regeln errechnet werden.<br />
Das nachfolgende Beispiel für die tägliche<br />
Zunahme soll dies veranschaulichen.<br />
Hierbei wurde unterstellt, dass Fleckvieh<br />
im Durchschnitt gegenüber Braunvieh<br />
eine um 100 g höhere tägliche Zunahme<br />
erzielt. Außerdem wurde angenommen,<br />
dass in der Bullenmast um 200 g/Tag höhere<br />
Leistungen erreicht werden als in<br />
der Ochsenmast. Bei 9 Tieren könnte<br />
sich beispielsweise folgende Verteilung<br />
ergeben:<br />
Durch Vergleich der Zellenmittelwerte<br />
lässt sich leicht nachprüfen, dass die angenommenen<br />
Bedingungen im Durchschnitt<br />
erfüllt sind. Dennoch weist der<br />
Mittelwertvergleich bei Einbeziehung aller<br />
9 Tiere für Fleckvieh nur eine scheinbare<br />
Unterlegenheit von +10 g/Tag aus, während<br />
sich die Bullenmast andererseits nur<br />
um +145 g besser präsentiert.<br />
Die Ursache hierfür liegt in der fehlenden<br />
Berücksichtigung der Verteilung des jeweils<br />
nicht im Vordergrund stehenden<br />
Einflussfaktors. So wird das Erzeugungsverfahren<br />
stark von den Rasseeinflüssen<br />
überlagert, während andererseits die<br />
Rasseneinflüsse durch die Überlagerung<br />
mit dem Erzeugungsverfahren kaum<br />
Mastrichtung Rasse Mittelwerte<br />
Fleckvieh Braunvieh<br />
Bullenmast 1200 g /Tag 1150 g/Tag 4 Tiere<br />
1100 g/Tag Ø 1125 g/Tag<br />
1050 g/Tag<br />
Ochsenmast 1100 g/Tag 900 g/Tag 5 Tiere<br />
1000 g/Tag Ø 980 g/Tag<br />
1000 g/Tag<br />
900 g/Tag<br />
5 Tiere 4 Tiere<br />
Ø 1040 g/Tag Ø 1050 g/Tag<br />
2012
Erläuterungen<br />
2012<br />
sichtbar werden.<br />
Im Least-Squares-Verfahren werden dagegen<br />
die Mittelwerte auf alle hieran beteiligten<br />
Einflusseffekte entsprechend<br />
deren Wirkungseinfluss und Vorkommenshäufigkeit<br />
zurückgeführt. Bei Braunvieh<br />
würde also der Vorteil der<br />
Bullenmast rechnerisch in Abzug gebracht.<br />
Im vorliegenden Beispiel ergäbe<br />
sich damit die korrekte Lösung von +100<br />
g/Tag für Fleckvieh und +200 g/Tag für<br />
Bullenmast. Innerhalb eines einzelnen<br />
Einflussfaktors wird die Auswirkung einzelner<br />
Faktorstufen also so geschätzt, als<br />
ob die übrigen gleichzeitig wirksamen<br />
Einflussfaktoren konstant gehalten würden.<br />
Least-Squares-Werte können nicht in absoluter<br />
Höhe angegeben werden, da sich<br />
die absolute Höhe aus dem Zusammenspiel<br />
aller Faktoren ergibt. Um für die Darstellung<br />
eines einzelnen Einflussfaktors<br />
dennoch einen sinnvollen Bezugspunkt<br />
zu haben, wird der Durchschnitt aus allen<br />
Faktorstufen gleich Null gesetzt, so dass<br />
ein einzelner Wert stets als Abweichung<br />
vom Durchschnitt aller Faktorstufen definiert<br />
ist. Unterschiede zwischen verschiedenen<br />
Faktorstufen sind von dieser<br />
Bezugsbasis unabhängig und können<br />
leicht durch entsprechende Differenzbildung<br />
berechnet werden. In der Darstellung<br />
der LSQ-Werte werden stets<br />
mathematische Vorzeichen verwendet,<br />
so dass beispielsweise ein „Minus“ in der<br />
Verlustrate als günstig anzusehen ist.<br />
LSQ-Analyse der Mastdaten<br />
Zur Sicherstellung der Aussagefähigkeit<br />
der Least-Squares-Ergebnisse wird das<br />
Gesamtmaterial einer zusätzlichen Plau-<br />
sibilitätsprüfung unterzogen. Hierbei werden<br />
extreme bzw. unplausible Beobachtungen<br />
aus dem Datensatz entfernt. Die<br />
Vielzahl der berücksichtigten Einflussfaktoren<br />
lässt in der Regel keine Simultanschätzung<br />
aller Einflussfaktoren in einem<br />
einzigen Rechengang zu. Aus diesem<br />
Grund werden je nach analysiertem Faktor<br />
Teildatensätze gebildet, bei denen Beobachtungen<br />
mit seltenen Faktorstufen<br />
bei den übrigen Faktoren aus dem Datenmaterial<br />
entfernt werden.<br />
Für die vorliegende Least-Squares-<br />
Analyse wurde (mit Ausnahme der Tabelle<br />
Produktionsrichtung, Tab. 68) nur<br />
die ab Kalb gemästeten Fleckvieh-Bullen<br />
herangezogen.<br />
Dabei wurden folgende Einflussfaktoren<br />
simultan berücksichtigt:<br />
Aufstallungsform in der Mast<br />
Betriebsgröße<br />
Erzeugungsgebiet<br />
Heizungsvarianten bei Mastbeginn<br />
Herkunft<br />
Stallfläche je Tier<br />
Verkaufsmonat<br />
Vermarktungsform<br />
Zahl der Umstallungen.<br />
Einstellkosten korrigiert auf Einstellgewicht:<br />
Da Kälber mit unterschiedlichen Gewichten<br />
eingestallt werden, sind die Kälberpreise<br />
nicht ohne weiteres vergleichbar.<br />
Um den Effekt des Einstellgewichtes auszuschalten,<br />
wird für jedes Tier zusätzlich<br />
der Kälberpreis ermittelt, den das Tier bei<br />
einem durchschnittlichen Einstellgewicht<br />
gekostet hätte (‚Kälberpreis korrigiert‘).<br />
Rindermast<br />
Hierzu wird an allen Tieren der durchschnittliche<br />
Preisanstieg je zusätzliches<br />
Kilogramm Körpergewicht ermittelt. Kälbergruppen<br />
mit überdurchschnittlichen<br />
Einstellgewichten erhalten in Abhängigkeit<br />
von ihrem Mehrgewicht einen Preisabzug,<br />
unterdurchschnittliche Gruppen<br />
einen Zuschlag.<br />
Hauptproduktionsverfahren<br />
Das Hauptproduktionsverfahren kennzeichnet<br />
das Verfahren mit den am meisten<br />
erzeugten Tieren im jeweiligen<br />
Wirtschaftsjahr. Bei gleicher Tierzahl wird<br />
das Verfahren Bullenmast vorgezogen.<br />
Für das Produktionsverfahren Fressererzeugung<br />
wurde vereinbart, dass drei erzeugte<br />
Fresser einem gemästeten Bullen<br />
entsprechen.<br />
Wenn der Betrieb während eines laufenden<br />
Wirtschaftsjahres zu- oder abgeht,<br />
erhält kein Verfahren den Status “ Hauptproduktion”.<br />
89
Rindermast<br />
<strong>LKV</strong>-Analyse mit Produktionsprofil<br />
90<br />
Produktionsverfahren (Typ): Bullenmast ab Kalb<br />
Analyse Rindermast 2012 : Produktionsprofil 30.10.2012<br />
Martin Mustermann<br />
Musterstraße 9<br />
99999 Musterort<br />
Vst.: 99 Betrieb: 999<br />
Ihr Betrieb Typ-Mittel (337 Betriebe)<br />
Mittel der 25 % Besten<br />
im Typ (84 Betriebe)<br />
Tiere je Betrieb 114 94 103<br />
Tägl. Zunahme g 1.387 1.316 1.367<br />
Einstellwert € 511 521 528<br />
DkfL / Tier € 493,10 473,61 572,67<br />
DkfL / Tier und Tag € 1,07 0,99 1,22<br />
Mastendgewicht kg 739 734<br />
Tägl. Zunahme g 1.387 1.316<br />
Verluste % 0,00 2,70<br />
Schlachtgewicht kg 416 418<br />
Erlös je kg SG € 4,16 4,12<br />
Futterkosten ges. /<br />
Tier und Tag €<br />
Sonst. Direktkosten /<br />
Tier und Tag €<br />
Bruttomarge /<br />
Tier und Tag €<br />
Schwächen<br />
Stärken<br />
1,33 1,18<br />
0,13 0,17<br />
2,55 2,35<br />
DkfL / Tier € 493,10 473,61<br />
DkfL / Tier und Tag € 1,07 0,99<br />
- 10 % - 25 % M<br />
25 % 10 % Std.abw.<br />
Schlechteste<br />
Beste<br />
M Betrieb M Vst<br />
Das Produktionsprofil gibt die Stärken und Schwächen des Betriebes im Vergleich zu Betrieben des Fleischerzeugerringes mit gleichen Produktionsverfahren<br />
wieder. Nach links weisende rote Balken bedeuten “ungünstig”, nach recht weisende graue “günstig”. Bei Merkmalen mit mittlerem<br />
Optimum gilt dies allerdings nur eingeschränkt. Die Balkenlänge gibt Auskunft über das Ausmaß der Überlegenheit. Jenseits der äußerst<br />
rechten bzw. äußerst linken dunkelroten Hilfslinie liegen nur 10 % aller Betriebe. Jenseits der durchgezogenen hellroten Hilfslinie liegen 25 % aller<br />
Betriebe, also das beste bzw. das schlechteste Viertel.<br />
2012
2012<br />
Lämmermast<br />
Lämmermast<br />
91
Lämmermast<br />
Das Leistungsjahr in<br />
der Übersicht<br />
92<br />
Die Leistungsprüfung stellt die Mast- und Schlachtreife der Lämmergruppen<br />
fest. Der Schäfer entscheidet danach über die weitere<br />
Verwendung und Verwertung. Im Prüfungsjahr wurden<br />
insgesamt 13.000 Lämmer verwogen. Erfreulicherweise konnte<br />
damit das Vorjahresergebnis (12.000) leicht übertroffen werden.<br />
Aufgrund der weiterhin gesunkenen Mutterschafbestände in <strong>Bayern</strong><br />
wird aber langfristig kein Aufschwung zu erwarten sein. Im<br />
Prüfungsjahr 2011/2012 wurden nach dem Auswertungsprogramm<br />
10.590 Lämmer aus 1.329 Gruppen auf die Merkmale:<br />
Saison, Rasse, Geschlecht, Mastmethode und Rohertrag je<br />
kg LG ausgewertet. Die übrigen Wiegungen sind zum Teil auf<br />
die Kontrollwiegung des 42-Tage-Gewichtes im Rahmen der<br />
Herdbuchzucht zurückzuführen.<br />
Wirtschaftlichkeit in der Lämmermast<br />
Die Wirtschaftlichkeit der Lämmermast hängt von mehreren Faktoren<br />
ab. Den geringsten Einfluss haben die Schäfer auf die<br />
Preisgestaltung. Hier ist er von der Nachfrage, von der Jahreszeit<br />
und vom Gesamtangebot abhängig. Den größten Einfluss<br />
haben die Schäfer auf die Gestaltung der Mast und die Mastart.<br />
Der Schäfer beeinflusst die Wirtschaftlichkeit durch das Herdenmanagement,<br />
wie viel Geburten zur welcher Jahreszeit, wie<br />
viel Lämmer aufgezogen werden und mit welche Mastart zur welcher<br />
Jahresszeit begonnen wird. Der Futterankauf und Futtermischung<br />
beeinflussen erheblich den Masterfolg, wobei die<br />
Mastdauer von der Futterqualität und von dem Futtermanagement<br />
abhängig ist.<br />
Der Bruttoerlös für 1 kg LG lag bei allen geprüften Rassen im<br />
Prüfungszeitraum 2011/2012 im Durchschnitt bei 2,40 € (Vorjahr<br />
2,21 €). Einzelheiten zu den einzelnen Mastmethoden können<br />
aus den Tabellen entnommen werden.<br />
Somit hat sich der positive Trend aufgrund des gesunkenen An-<br />
gebotes weiter fortgesetzt. Allerdings stoßen die Vermarkter an<br />
ihre Grenzen und es wurden bereits vermehrt günstig Lämmer,<br />
vor allem aus dem vereinigten Königreich, importiert.<br />
Produktionsverfahren<br />
Der Anteil der einzelnen Produktionsverfahren hat sich kaum verändert.<br />
Weiterhin dominieren Stallmast- vor Stallendmast- und<br />
Weidelämmern. Die unterschiedlichen Erlöse unterstreichen<br />
dies.<br />
Zuchtarbeit bringt Erfolg<br />
Die Ausnutzung von Zuchtreserven in der Lämmerproduktion<br />
wird immer wichtiger. Der Einsatz von Schafböcken, die eine positive<br />
Mast- und Schlachtleistungsprüfung vorweisen, macht sich<br />
bei der Fleischfülle und der Futterverwertung bemerkbar. Auch<br />
die Mastleistungsprüfung von Jungböcken im Feld gibt Aufschluss<br />
über die Mastfähigkeit der zu erwartenden Nachkom-<br />
men. Die Rassenverteilung im Betreuungsgebiet (<strong>Bayern</strong>) geht<br />
eindeutig zum Merinolandschaf. Der überwiegende Teil der<br />
10.590 geprüften Lämmer sind Merinolämmer.<br />
Andreas Kosel<br />
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Schwandorf<br />
2012
Mastergebnisse und Wirtschaftlichkeit<br />
(vom 01. Juli 2011 bis 30. Juni 2012)<br />
2012<br />
Lämmermast<br />
Mastmethode Betriebe Gruppen Anzahl Alter tägliche Mast- Brutto- Bruttound<br />
Rasse Zunahme endgewicht erlös erlös<br />
je Tier je kg LG<br />
Mastmethode Rasse<br />
Stallendmast<br />
Stallmast<br />
Weidemast<br />
Tabelle 73<br />
Tiere Tage g kg € €<br />
Fleischschaf 2 3 11 165 245 43,5 59,5 2,29<br />
Landschaf/Bergschaf 2 3 12 188 186 39,2 49,7 2,29<br />
Merinoland Kreuzungen 116 224 1.037 164 241 42,6 58,5 2,32<br />
Merinoland Reinzucht 1<strong>23</strong> 320 2.487 160 269 45,8 71,1 2,43<br />
unbekannt 25 49 208 191 210 42,9 54,8 2,20<br />
sonstige Kreuzungen 7 9 51 213 186 44,5 55,1 2,16<br />
Summe 275 608 3.806 164 257 44,7 66,5 2,38<br />
Fleischschaf 2 4 <strong>23</strong> 127 348 48,0 76,2 2,44<br />
Merinoland Kreuzungen 95 209 1.291 128 320 43,8 63,2 2,36<br />
Merinoland Reinzucht 138 382 3.996 119 354 45,0 69,7 2,44<br />
unbekannt 10 19 140 122 309 41,4 59,5 2,40<br />
Summe 245 614 5.450 121 345 44,7 67,9 2,42<br />
Fleischschaf 2 4 16 209 <strong>23</strong>1 51,9 76,0 2,24<br />
Merinoland Kreuzungen 34 52 350 192 210 43,9 62,4 2,33<br />
Merinoland Reinzucht 20 32 628 216 175 41,7 59,7 2,38<br />
unbekannt 13 19 340 203 203 44,3 67,6 2,39<br />
Summe 69 107 1.334 207 192 43,1 62,6 2,37<br />
<strong>Bayern</strong> 589 1.329 10.590 147 294 44,5 66,7 2,40<br />
93
Lämmermast<br />
94<br />
2012
2012<br />
Fischerzeugung<br />
Fischerzeugung<br />
95
Fischerzeugung<br />
Das Leistungsjahr in<br />
der Übersicht<br />
96<br />
Das Karpfenjahr 2012<br />
Nach einem vergleichsweise milden Winteranfang im Winter<br />
2011/2012 kam es im Februar 2012 zu einem starken Wintereinbruch<br />
mit klirrender Kälte über 3 – 4 Wochen. In Winterungen,<br />
in denen Biber vorkamen, kam es zu deutlich höheren<br />
Bild (v. l. n. r.): Der Vorsitzende des Fischerzeugerrings Mittelfranken, Günther Gabsteiger<br />
bei einer Begutachtung der Karpfen im Sommer mit Richard Bartsch, Bezirkstagspräsident<br />
von Mittelfranken, Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags und Matthias<br />
Dießl, Landrat Lkr. Fürth<br />
Foto: Oberle<br />
Verlusten. In einem Teich mit intensivem Bibervorkommen gab<br />
es einen Totalausfall.<br />
Die Fische kamen jedoch allgemein gut aus der Winterung. Insgesamt<br />
haben, wie auch in den letzten Jahren, Satzfische gefehlt,<br />
und nicht alle Teiche konnten vollständig besetzt werden.<br />
Im März, April und Mai war es zum Teil ungewöhnlich warm und<br />
trocken. Auch aufgrund des Fehlens von Winterfeuchte konnten<br />
viele Teiche nicht ausreichend befüllt werden. Aufgrund der<br />
Wärme wurde bereits im März mit der Zufütterung in den Winterungen<br />
begonnen. Die Laichfische waren bald laichreif. Die Vermehrung<br />
der Karpfen konnte im Mai erfolgreich durchgeführt<br />
werden. Die Startbedingungen waren sehr gut für die kleine<br />
Jungbrut. Auch aufgrund der warmen Witterung in den Folgewochen<br />
gingen sie gut ans Futter und konnten sich gut entwikkeln.<br />
In vielen Teichen fehlte während des gesamten Jahres Wasser.<br />
Es kam bereits im Juli zu ersten Notabfischungen. Aufgrund der<br />
niedrigen Wasserstände konnten Graureiher nicht nur vom Ufer<br />
aus Fische erbeuten, sondern auch auf weiten Teichflächen. Die<br />
Zahl der vorhandenen Fischreiher war insgesamt sehr groß. Zunehmend<br />
ist die Präsenz von Silberreihern zu beobachten. Diese<br />
waren bereits ab Juli zu sehen, im Gegensatz zu den Vorjahren,<br />
wo sie vor allem im Winterhalbjahr anwesend waren. In Teichen<br />
mit niedrigen Wasserständen kam es zum Teil zu Totalausfällen.<br />
In einigen Teichen gab es im Sommer Sauerstoffmangel.<br />
Die Fütterung musste in diesen Teichen eingestellt werden und<br />
die Fische erreichten häufig nur knapp das Marktgewicht von 1<br />
kg oder blieben sogar darunter.<br />
Der Kormorandruck während des Sommers war in manchen Re-<br />
gionen geringer als in den Vorjahren. Die guten<br />
politischen Rahmenbedingungen bei der Kormoranvergrämung<br />
schaffen gute Voraussetzungen.<br />
Wo Kormorane konsequent geschossen wurden,<br />
war der Kormorandruck und damit einhergehend<br />
der Verlust an Fischen geringer. Wo keine Maßnahmen<br />
gegen Kormorane ergriffen wurden, wurden<br />
die Probleme nicht kleiner.<br />
Allgemein war ein verstärktes Wachstum an Makrophyten<br />
zu verzeichnen. Insgesamt gab es weniger<br />
Verluste, die durch Krankheit oder schlechte<br />
Wasserqualität verursacht waren, als in anderen<br />
Jahren.<br />
Aufgrund der insgesamt günstigen Bedingungen<br />
war eine bessere Karpfenernte als in den Vorjahren<br />
mit unterdurchschnittlichen Erträgen zu verzeichnen.<br />
Die Erntemenge in <strong>Bayern</strong> dürfte sich<br />
etwa im langjährigen Durchschnitt in einem Bereich<br />
um 6.000 t bewegen. Die Preise für Speisekarpfen<br />
sind tendenziell steigend. Vom<br />
Großhandel werden etwa 2,20 €/kg bezahlt.<br />
Durch die zögerlich steigenden Marktpreise werden<br />
jedoch die steigenden Kosten für Energie und<br />
Futter nicht kompensiert. Der Fettgehalt der Karpfen<br />
schwankte zwischen 3 und 25 %. Der Durchschnitt<br />
der von Ringassistenten gemessenen<br />
Karpfen betrug etwa 9 %. Ab November diesen<br />
Jahres sind der Aischgründer Karpfen und der<br />
Frankenkarpfen eingetragene geschützte Herkunftsangaben.<br />
In den hierbei erstellten Spezifikationen<br />
wurde ein maximaler Fettgehalt von 10<br />
% festgelegt, der künftig von Karpfen mit diesen<br />
Herkunftsangaben eingehalten werden muss.<br />
Auch hier ergibt sich für den Fischerzeugerring eine wichtige Zukunftsaufgabe.<br />
Das Forellenjahr 2012<br />
In <strong>Bayern</strong> wurden nach Schätzungen in 2012 von knapp 3.000<br />
Nebenerwerbs- und 150 Haupterwerbsbetrieben etwa 6.000 t<br />
Speiseforellen (Regenbogenforellen), 1.000 t Satzforellen und<br />
etwa 2.000 t Nebenfische (v. a. Bachforellen und Saiblinge) mit<br />
einem Gesamterlös von etwa 50 Mio. € produziert.<br />
Die Versorgung der Forellenbestände mit Frischwasser war<br />
übers ganze Jahr in der Regel ausreichend. Dennoch werden<br />
vor allem in mittleren und größeren Betrieben mehr und mehr<br />
technische Sauerstoff-Eintragsmöglichkeiten (Belüftung bzw.<br />
Reinsauerstoffbegasung) eingesetzt, um das Risiko von Fischverlusten<br />
zu minimieren und die Produktionskapazität zu steigern.<br />
Zwei größere Betriebe nutzen inzwischen das<br />
Zulaufwasser in sogenannten Teilkreislaufanlagen mehrmals (s.<br />
Bild) und konnten so die Jahresproduktion vervielfachen. Mit dieser<br />
Technologie ist es möglich, mehrere Tonnen Forellen pro<br />
Sekundenliter und Jahr zu erzeugen. Nach jedem Durchgang<br />
wird das Wasser gereinigt und mit Sauerstoff angereichert, um<br />
die Wasserparameter in für den Fischbestand optimalen Berei-<br />
2012
2012<br />
chen zu halten. Die hochtechnische Ausstattung samt Überwachung<br />
und Steuerung verlangt vom Betriebsleiter und seinem<br />
Personal hohes fachliches Know-how und schnelle Verfügbarkeit<br />
im Notfall.<br />
Seit 2000 werden am Institut für Fischerei Preiserhebungen<br />
durchgeführt. Zuerst waren sieben, inzwischen 34 Betriebe aus<br />
allen Regionen <strong>Bayern</strong>s an der Befragung beteiligt. Es werden<br />
die Preise von Besatz- und Speisefischen je nach Abgabe an<br />
Endverbraucher/Kleinkunden bzw. Einzelhandel/Gastronomie/Angelvereine<br />
oder Großhandel erhoben. Neben lebenden<br />
bzw. lebendfrischen werden auch küchenfertige, filetierte, geräucherte,<br />
marinierte und heiß- und kaltgeräucherte Filets sowie<br />
grill- und bratfertige Produkte erfasst.<br />
Die Fischverkaufspreise an Endverbraucher, Gastronomie und<br />
Großhandel zogen 2012 gegenüber 2011 deutlich um etwa 5 %<br />
an. Auch die Preise für Eier, Brütlinge und Setzlinge haben sich<br />
noch einmal merklich nach oben entwickelt. Die Fischwirte rea-<br />
Teilkreislaufanlage für Forellen Foto: Reiter<br />
gierten damit auf gravierende Kostensteigerungen, z. B. bei Futtermitteln,<br />
Energie und Treibstoff. Küchenfertige<br />
Regenbogenforellen wurden an Endverbraucher im bayernweiten<br />
Durchschnitt für 9,40 €/kg, Räucherforellen für 14,90 €/kg<br />
und frische Filets für 17,60 €/kg abgegeben. Die Preise für<br />
Lachsforellen (großgewachsene und rotfleischige Regenbogenforellen)<br />
lagen 10 – 20 % über den Preisen für Regenbogenforellen.<br />
Heißgeräucherte Regenbogenforellenfilets wurden im<br />
Durchschnitt für 22,50 €/kg und kaltgeräucherte Lachsforellenfilets<br />
für 33,10 €/kg (jeweils inkl. MwSt.) verkauft. Neben Regenbogenforellen<br />
nehmen Saiblinge (meist Bachsaiblinge oder<br />
Kreuzungen von Bach- und Seesaiblingen, sogenannte Elsässer<br />
Saiblinge) immer mehr an Bedeutung zu. Sie erzielten gegenüber<br />
Regenbogenforellen 20 – 40 % höhere Preise und sind<br />
damit für Forellenerzeuger interessant.<br />
Die Schwankungen bei den Fischpreisen sind aber von Betrieb<br />
zu Betrieb enorm und die Unterschiede betragen teilweise mehr<br />
als 100 %. Vor allem bei der Direktvermarktung gibt es in <strong>Bayern</strong><br />
ein Süd-Nord-Preisgefälle. Dagegen sind die Großhandelspreise<br />
bayernweit ähnlich. Bei Abgabe an Wiederverkäufer wird<br />
in der Regel ein Preisnachlass von 15 – 20 % gewährt. Der Großhandelspreis<br />
liegt überwiegend 25 – 45 % unter dem Endverbraucherpreis.<br />
Fischerzeugung<br />
Seit 2000 haben sich die Durchschnittspreise gering (+ 3 % für<br />
Abgabe von Lachsforellenfilets an Endverbraucher) bis moderat<br />
(+ 27 % für Abgabe von lebenden Regenbogenforellen an Angelvereine/Wiederverkäufer)<br />
oder deutlich (+ 54 % für Abgabe<br />
von küchenfertigen Regenbogenforellen an Einzelhandel/Gastronomie)<br />
erhöht. Die jährlichen Preissteigerungsraten für die<br />
wichtigsten Verkaufsprodukte liegen demnach zwischen 0 und 5<br />
%, im Durchschnitt bei 1,6 %. Die zusammengefasst höchsten<br />
Steigerungsraten (+ 27 % über den Zeitraum von 12 Jahren)<br />
konnten bei Abgabe von Satzfischen an Angelvereine/Wiederverkäufer<br />
und von Speisefischen an Einzelhandel/Gastronomie<br />
verzeichnet werden. Bei Abgabe an End-verbraucher (+ 22 %)<br />
und an Großhandel (+ 13 %) lagen die Preissteigerungen über<br />
den Zeitraum von 12 Jahren auf niedrigerem Niveau.<br />
Das Institut für Fischerei hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst realitätsnahe<br />
Kalkulationen im Bereich der Fischproduktion anzustellen,<br />
um Informationen und Empfehlungen für die Beratung<br />
geben zu können. Neben der<br />
Berechnung von Deckungsbeiträgen,<br />
Festkosten, Gewinn,<br />
Gewinnrate und<br />
Arbeitsentlohnung sind auch<br />
vor allem Investitionskosten<br />
und Begriffe wie Amortisation<br />
und Stückkosten für betriebliche<br />
Entscheidungen von Interesse.<br />
Gerade vor<br />
Investitionsentscheidungen<br />
sind die Kenntnis wichtiger<br />
Faustzahlen oder Anhaltswerte<br />
und deren Anwendung<br />
für Beispielsberechnungen absolut<br />
notwendig. Es wurden<br />
mehrere Produktionsverfahren<br />
(z. B. Eierbrütung, Brutaufzucht,<br />
Speisefischproduktion<br />
und Fischverarbeitung) bei unterschiedlichenVermarktungsformen<br />
(Abgabe an<br />
Großhandel, Einzelhandel oder Direktvermarktung) für verschiedene<br />
Betriebstypen (Erdteichanlage bzw. Fließkanalanlage)<br />
berechnet. Zusammen mit dem Institut für Ländliche Strukturentwicklung,<br />
Betriebswirtschaft und Agrarinformatik (ILB) der<br />
Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft wurden Online-<br />
Deckungsbeiträge entwickelt, die ab Anfang 2013 allen Interessierten<br />
auf unserer Homepage www.lfl.bayern.de/ifi zur<br />
Verfügung stehen. Neben der Berechnung eigener Deckungsbeiträge<br />
besteht hierbei die Möglichkeit, eine Vollkostenkalkulation<br />
durchzuführen, bis hin zum Gewinn und Arbeitsertrag. Das<br />
Angebot soll zukünftig auch auf verschiedene Produktionsrichtungen<br />
der Karpfenteichwirtschaft und der Intensiven Aquakultur<br />
ausgedehnt werden.<br />
Dr. Martin Oberle<br />
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Fischerei,<br />
Außenstelle für Karpfenwirtschaft, Höchstadt<br />
Dr. Reinhard Reiter<br />
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Fischerei,<br />
Starnberg<br />
97
Fischerzeugung<br />
Ergebnisse der<br />
Fischerzeugerringe<br />
Organisationsgrad<br />
Stand 30. Juni 2012<br />
Leistungsumfang im<br />
Prüfungsjahr<br />
98<br />
Tabelle 74<br />
Jahr Mitglieds- Betreute<br />
betriebe Teiche*<br />
Anzahl Anzahl<br />
2012 796 4.254<br />
2011 806 4.256<br />
2010 803 4.177<br />
2009 803 1321*<br />
2008 822 1394*<br />
2007 835 1411*<br />
2006 834 1413*<br />
2005 850 1415*<br />
2004 873 1560*<br />
2003 882 1570*<br />
2002 898 1578*<br />
* bis 2009 wurde die betreute Teichfläche in ha ausgewiesen<br />
Tabelle 75<br />
Fischerzeugerring Ring- Betriebe Betriebs- Wasser- Zuwachs- Fischzerassistenten<br />
besuche prüfungen kontrollen legungen/<br />
konditionelle<br />
Überwachung<br />
Mittelfranken 3 451 4.318 13.750 4.228 4.228<br />
Niederbayern 1 210 506 16.772 - 202<br />
Oberpfalz 1 135 415 1.705 1.536 1.536<br />
<strong>Bayern</strong> 5 796 5.<strong>23</strong>9 32.227 5.764 5.966<br />
2012
Mitglieder im Landeskuratorium<br />
der<br />
Erzeugerringe für<br />
tierische Veredelung<br />
in <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
2012<br />
Vorstandschaft<br />
Ausschussmitglieder<br />
Anschrift<br />
Postfach<br />
Telefon<br />
Telefax<br />
E-Mail<br />
Web-Adresse<br />
Bauer, Josef Vorsitzender<br />
Schindlbeck, Thomas Stellvertretender Vorsitzender<br />
Liegl, Georg Vorstandsmitglied<br />
Gottwald, Uwe Geschäftsführer<br />
Bauer, Josef MER Oberpfalz<br />
Bliemel, Lorenz MER Landshut<br />
Fragner, Dieter MER Mittelfranken<br />
Freudenstein, Manfred FER Passau<br />
Geißendörfer, Ewald FER Mittelfranken<br />
Hefele, Josef MER Allgäu<br />
Kästle, Hermann FER Wertingen<br />
Klupp, Hans Fisch - ER Oberpfalz<br />
Liegl, Georg MER Miesbach<br />
Mack, Eduard FER Unterfranken<br />
Potzel, Hans MER Oberfranken<br />
Rohrmüller, Josef FER Oberpfalz<br />
Rosenbauer, Rolf FER Oberfranken<br />
Rothhaupt, Klaus MER Unterfranken<br />
Schelle, Florian Pferde - ER <strong>Bayern</strong><br />
Steinberger, Felix FER Mühldorf - Traunstein<br />
Schmutz, Werner Mastlämmer - ER <strong>Bayern</strong><br />
Landesverband bayerischer Rinderzüchter<br />
Landesverband bayerischer Schweinezüchter<br />
Landesvereinigung für den ökologischen Landbau<br />
Bayerischer Bauernverband<br />
Milchprüfring <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
Arbeitsgemeinschaft der Besamungsstationen in <strong>Bayern</strong><br />
Ringgemeinschaft <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
Zwei vom Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten<br />
benannte Fachliche Leiter von Erzeugerringen<br />
Geschäftsführer des Landeskuratoriums<br />
Organe<br />
Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
Haydnstraße 11, 80336 München<br />
151 305 , Postleitzahl 80048<br />
089 / 54 43 48 - 0<br />
089 / 54 43 48 - 10<br />
poststelle@lkv.bayern.de<br />
www.lkv.bayern.de<br />
99
Organe<br />
Mitglieder im Landeskuratorium<br />
der<br />
Erzeugerringe für<br />
tierische Veredelung<br />
in <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
100<br />
Milcherzeugerringe Sitz und Anschrift Vorsitzender<br />
Mittelfranken 91522 Ansbach Dieter Fragner 91555 Feuchtwangen<br />
Kaltengreuther Straße 1 Bretzenberg 25<br />
Tel: 09 81 / 8 54 53<br />
Fax: 09 81 / 8 54 41<br />
Tel: 0 98 52/96 93<br />
Unterfranken 97074 Würzburg Klaus Rothhaupt 97616 Bad Neustadt<br />
von-Luxburg-Straße 4 Schweinhoferstraße 21<br />
Tel: 09 31 / 1 79 98<br />
Fax: 09 31 / 7 84 60 58<br />
Tel: 0 97 71/99 17 74<br />
Oberfranken 95447 Bayreuth Hans Potzel 95517 Seybothenreuth<br />
Adolf-Wächter-Straße 12 Fenkensees 4<br />
Tel: 09 21 / 59 12 41<br />
Fax: 09 21 / 59 12 42<br />
Tel: 0 92 78/3 88<br />
Wertingen 86637 Wertingen Franz Gerstmeier 86675 Buchdorf<br />
Landrat-Anton-Rauch-Platz 2 Hauptstraße 126<br />
Tel: 0 82 72 / 9 87 37<br />
Fax: 0 82 72 / 9 87 38<br />
Tel: 0 90 99 / 15 64<br />
Allgäu 87600 Kaubeuren Josef Hefele 86869 Oberostendorf<br />
Otto-Müller-Straße 1 Gutenberg<br />
Tel: 0 83 41 / 1 41 91 Hörmannstraße 24<br />
Fax: 0 83 41 / 7 45 57 Tel: 0 83 44 / 2 52<br />
Landshut 84034 Landshut Lorenz Bliemel 84097 Herrngiersdorf<br />
Klötzlmüllerstraße 1 Altbach 3<br />
Tel: 08 71 / 6 78 80<br />
Fax: 08 71 / 6 10 33<br />
Tel: 0 87 85 / 6 46<br />
Miesbach 83714 Miesbach Georg Liegl 83139 Söchtenau<br />
Schlierseer Straße 30 Aschau 10<br />
Tel: 0 80 25 / 74 87<br />
Fax: 0 80 25 / 28 18 47<br />
Tel: 0 80 38 / 16 07<br />
Mühldorf 84513 Töging Michael Feckl 84419 Schwindegg<br />
Werkstraße 15 Pointvogl 1<br />
Tel: 0 86 31 / 1 48 63<br />
Fax: 0 86 31 / 37 95 54<br />
Tel.: 0 80 82 / 3 21<br />
Passau 94036 Passau Josef Bachhuber 94501 Beutelsbach<br />
Innstraße 71 Kirchenweg 4<br />
Tel: 08 51 / 7 02 91<br />
Fax: 08 51 / 7 02 92<br />
Tel: 0 85 43 / 25 02<br />
Pfaffenhofen 85276 Pfaffenhofen Johann Estelmann 85049 Ingolstadt<br />
an der Ilm Stadtgraben 1 Zum Fleckviehhof 1<br />
Tel: 0 84 41 / 1 88 78<br />
Fax: 0 84 41 / 76 02 46<br />
Tel: 0 84 58 / 34 49 97<br />
Regen 94209 Regen Josef Manzenberger 94078 Freyung<br />
Bodenmaiser Straße 25 Kreuzberg 45<br />
Tel: 0 99 21 / 53 32<br />
Fax: 0 99 21 / 97 17 50<br />
Tel: 0 85 51 / 41 32<br />
Oberpfalz 92421 Schwandorf Josef Bauer 93176 Beratzhausen<br />
Hoher-Bogen-Straße 10 Paarstadl 3<br />
Tel: 0 94 31 / 72 11 80<br />
Fax: 0 94 31 / 72 11 81<br />
Tel: 0 94 93 / 9 00 75<br />
Traunstein 83278 Traunstein Karl Huber 83349 Palling<br />
Kardinal-Faulhaber-Straße 15 Ranham 5<br />
Tel: 08 61 / 6 05 00<br />
Fax: 08 61 / 6 05 02<br />
Tel: 0 86 29 / 2 86<br />
Weilheim 8<strong>23</strong>62 Weilheim Peter Kaindl 86949 Windach<br />
Wessobrunnerstraße 18 Kirchweg 14<br />
Tel: 08 81 / 9 09 53 05<br />
Fax: 08 81 / 9 09 53 07<br />
Tel: 0 81 93 / 12 22<br />
2012
Mitglieder im Landeskuratorium<br />
der<br />
Erzeugerringe für<br />
tierische Veredelung<br />
in <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
2012<br />
Fleischerzeugerringe Sitz und Anschrift Vorsitzender<br />
Mittelfranken 91522 Ansbach Ewald Geißendörfer 97215 Uffenheim<br />
Kaltengreuther Straße 1 Kleinharbach 8<br />
Tel: 09 81 /8 54 43<br />
Fax: 09 81 / 48 17 96 36<br />
Tel: 0 98 65 / 95 20<br />
Unterfranken 97074 Würzburg Eduard Mack 97337 Dettelbach<br />
von-Luxburg-Straße 4 Kaiserstraße 13<br />
Tel: 09 31 / 1 79 98<br />
Fax: 09 31 / 7 84 60 58<br />
Tel: 0 93 24 / 9 01 16<br />
Oberfranken 95447 Bayreuth Rolf Rosenbauer 96465 Neustadt<br />
Adolf-Wächter-Straße 12 Hauptstraße 41<br />
09 21 / 59 12 41<br />
09 21 / 59 12 42<br />
Tel.: 0 95 68 / 8 77 33<br />
Wertingen 86637 Wertingen Hermann Kästle 89407 Dillingen<br />
Landrat-Anton-Rauch-Platz 2 Jägerstraße 13<br />
Tel: 0 82 72 / 9 87 37<br />
Fax: 0 82 72 / 9 87 38<br />
0 90 74 / 31 74<br />
Landshut 84034 Landshut Thomas Schindlbeck 84098 Hohenthann<br />
Klötzlmüllerstraße 1 Aign 4<br />
Tel: 08 71 / 6 78 80<br />
Fax: 08 71 / 6 10 33<br />
0 87 81 / 13 92<br />
Mühldorf - Traunstein 84513 Töging Felix Steinberger 84539 Ampfing<br />
Werkstraße 15 Ratzing 1<br />
Tel: 0 86 31 / 1 48 63<br />
Fax: 0 86 31 / 37 95 54<br />
Tel: 0 86 36 / 3 28<br />
Niederbayern Ost 94036 Passau Manfred Freudenstein 94086 Bad Griesbach<br />
Innstraße 71 Rottalstraße 12<br />
Tel: 08 51 / 7 02 91<br />
Fax: 08 51 / 7 02 92<br />
Tel: 0 85 32 / 92 06 47<br />
Oberbayern West 85276 Pfaffenhofen Siegfried Ederer 85088 Vohburg<br />
Stadtgraben 1 Keltenstraße 25<br />
Tel: 0 84 41 / 1 88 78<br />
Fax: 0 84 41 / 76 02 46<br />
Tel: 0 84 57 / 91 60<br />
Oberpfalz 92421 Schwandorf Josef Rohrmüller 93464 Tiefenbach<br />
Hoher-Bogen-Straße 10 Plößhöfe 4<br />
Tel: 0 94 31 / 72 11 80<br />
Fax: 0 94 31 / 72 11 81<br />
Tel: 0 96 73 / 9 11 19<br />
Organe<br />
101
Organe<br />
Mitglieder im Landeskuratorium<br />
der<br />
Erzeugerringe für<br />
tierische Veredelung<br />
in <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
102<br />
Weitere Erzeugerringe Sitz und Anschrift Vorsitzender<br />
Erzeugerring für 80336 München Werner Schmutz 97633 Höchheim<br />
Mastlämmer e.V. Haydnstraße 11 Hauptstraße 20<br />
Tel: 089 / 53 62 26 Tel: 0 97 64 / 81 08<br />
Fax: 089/5 43 95 43<br />
Pferdeerzeugerring 81929 München Florian Schelle 82041 Deisenhofen<br />
<strong>Bayern</strong> e.V. Landshamer Straße 11 Tölzer Straße 65<br />
Tel: 089 / 9 26 96 74 00 Tel: 0 89 / 66 65 94 40<br />
Fax: 089 / 9 26 96 73 03<br />
Fischerzeugerring 91522 Ansbach Günter Gabsteiger, MdL (a.D.) 90556 Cadolzburg<br />
Mittelfranken e.V. Kaltengreuther Straße 1 Obere Leitenstraße 10<br />
Tel: 09 81 / 8 54 43 Tel: 0 91 03 / 57 22<br />
Fax: 09 81 / 48 17 96 36<br />
Fischerzeugerring 94209 Regen Thomas Flohr 94379 Sankt Englmar<br />
Niederbayern e.V. Bodenmaiser Straße 25 Grünmühl<br />
Tel: 0 99 21 / 53 32 Tel: 0 99 65 / 8 00 20<br />
Fax: 0 99 21 / 97 17 50<br />
Fischerzeugerring 92421 Schwandorf Hans Klupp 95703 Plößberg<br />
Oberpfalz e.V. Hoher-Bogen-Straße 10 Schönficht 12<br />
Tel: 0 94 31 / 72 11 80 Tel: 0 96 37 / 2 91<br />
Fax: 0 94 31 / 72 11 81<br />
2012
Betriebsrat des Landeskuratoriums<br />
der<br />
Erzeugerringe für<br />
tierische Veredelung<br />
in <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
Beiträge zum<br />
Jahresbericht<br />
neben den Mitarbeitern<br />
des Landeskuratoriums<br />
Impressum<br />
2012<br />
Betriebsratsvorsitzende<br />
und Stellvertreter<br />
Organe<br />
Vorsitzender des Sedlmaier, Korbinian 84434 Kirchberg<br />
Gesamtbetriebsrates Irlach 5<br />
Stellvertretender<br />
Vorsitzender<br />
Kerscher, Johann 84152 Mengkofen<br />
Vertrauensmann<br />
der Behinderten<br />
Huber, Martin 84076 Pfeffenhausen<br />
Ansbach Anselstetter, Dieter 91416 Neustadt/Aisch<br />
Würzburg Schmitt, Robert 63785 Obernburg<br />
Bayreuth Schmidt, Erich 95168 Marktleuthen<br />
Wertingen Heiß, Eduard 86850 Fischach<br />
Kempten Waldmann, Karl 87764 Legau<br />
Landshut Kerscher, Johann 84152 Mengkofen<br />
Miesbach Schex, Leonhard 83564 Soyen<br />
Töging Sedlmaier, Korbinian 84434 Kirchberg<br />
Schwandorf Setzer, Konrad 9<strong>23</strong>18 Neumarkt<br />
München Müller, Gudrun 85586 Poing<br />
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Ländl. Strukturentwicklung, Betriebswirtschaft und Agrarinformatik<br />
Josef Weiß Menzinger Straße 54 80638 München<br />
Bayerische Landesanstalt Landwirtschaft, Institut für Fischerei<br />
Dr. Martin Oberle Greiendorfer Weg 8 91315 Höchstadt/Aisch<br />
Bayerische Landesanstalt Landwirtschaft, Institut für Fischerei<br />
Dr. Reinhard Reiter Weilheimer Straße 8 8<strong>23</strong>19 Starnberg<br />
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft<br />
Dr. Hermann Lindermayer Professor-Dürrwächter-Platz 1 85586 Grub<br />
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Erding<br />
Ludwig Ramsauer Dr.-Ulrich-Weg 4 85435 Erding<br />
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut<br />
Jens Reimer Klötzlmüllerstr. 3 84034 Landshut<br />
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Töging<br />
Andreas Kosel Hoher-Bogen-Str. 10 92421 Schwandorf<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet.<br />
Schriftleitung Uwe Gottwald<br />
Bearbeitung Frank Allmendinger, Johannes Hübner, Oliver Schmidt<br />
EDV-Programme Dr. Dorette Sprengel, Bärbel Pfeifer, Dr. Josef Bergermeier, Günter Dickopp,<br />
Ernest Kasa, Erhan Kozak, Johann Schreier, Nobert Veit<br />
Druck: Druckerei Lanzinger, Hofmark 11, 84564 Oberbergkirchen<br />
Satz: Johannes Hübner<br />
103
Notizen<br />
104<br />
2012