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Fachtag "Schulterschluss" - Landesstelle für Suchtfragen

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SchUlTerSchlUSS<br />

14. FebrUAr 2013<br />

STUTTgArT<br />

…<strong>für</strong> Kinder aus suchtbelasteten Familien / Jugendhilfe und Suchthilfe handeln gemeinsam<br />

Start zur landesweiten Qualifizierungs- und Kooperationsoffensive <strong>für</strong> Kinder aus suchtbelasteten Familien –<br />

gemeinsame Aufgabe von Jugendhilfe und Suchthilfe


Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Jugendhilfe und Suchthilfe,<br />

in Baden-Württemberg gibt es rund 150.000 Kinder unter 15 Jahren, deren Eltern von einer Suchterkrankung betroffen sind. Diese Kinder haben<br />

im Vergleich zu Kindern aus nicht suchtbelasteten Familien ein bis zu sechsfach höheres Risiko, selbst ein Suchtverhalten oder eine psychische<br />

Erkrankung zu entwickeln. Sie benötigen in besondere Weise vertrauensvolle Beziehungen, verlässliche Strukturen und vor allem suchtpräventive<br />

Unterstützung zur Lebensbewältigung. Es ist daher eine gemeinsame Aufgabe von Jugendhilfe und Suchthilfe, spezifi sche Angebote <strong>für</strong> diese besonders<br />

gefährdete Zielgruppe zu machen und im Idealfall eine Hilfeplanung „aus einer Hand“ zu entwickeln.<br />

Als Sozial- und Gesundheitsministerin in Baden-Württemberg ist es mir besonders wichtig, diese Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Suchthilfe<br />

vor Ort gezielt und nachhaltig zu stärken. Aufbauend auf den Netzwerkstrukturen im Bereich Kinderschutz und den kommunalen Suchthilfenetzwerken<br />

sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Jugendhilfe und Suchthilfe in gemeinsamen Seminaren das Thema erarbeiten und eine verbindliche<br />

Kooperation auf örtlicher Ebene vereinbaren. Ich freue mich sehr, diese Qualifi zierungs- und Kooperationsoffensive der <strong>Landesstelle</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Suchtfragen</strong>, des KVJS und der in der Jugendhilfe tätigen Liga-Verbände seitens des Landes Baden-Württemberg auch fi nanziell maßgeblich fördern<br />

zu können. Ich würde mich freuen, möglichst viele von Ihnen beim Startschuss des Projektes am 14.02.2013 in Stuttgart begrüßen zu können!<br />

Katrin Altpeter MdL<br />

Ministerin <strong>für</strong> Arbeit und Sozialordnung,<br />

Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg


Familien mit Suchtproblemen, in denen minderjährige Kinder und Jugendliche leben, sind eine gemeinsame Zielgruppe <strong>für</strong> die Fachkräfte der<br />

Jugendhilfe und Suchthilfe. Kinder, die in diesen Familien aufwachsen, haben nachweislich ein deutlich erhöhtes Risiko, selbst eine Sucht- oder<br />

psychische Erkrankung im Laufe ihres Lebens zu entwickeln. Deshalb brauchen sie verlässliche Hilfe und Helfersysteme, durch die sie stärkende<br />

und suchtpräventive Unterstützung erfahren. So können sich positive Entwicklungsmöglichkeiten <strong>für</strong> sie eröffnen. Auch die suchtkranken Eltern<br />

benötigen Hilfe, ihre Aufgabe als Eltern gut wahrnehmen zu können.<br />

Durch das 2012 in Kraft getretene Bundeskinderschutzgesetz wird die Bedeutung von örtlichen Netzwerken betont und gefördert. Eine gute Kooperation<br />

der Hilfsinstitutionen, gute Kenntnisse über den Arbeitsauftrag und die Handlungsmöglichkeiten der jeweils komplementären Einrichtung<br />

sind eine wesentliche Voraussetzung <strong>für</strong> eine gelingende Hilfe im Einzelfall.<br />

Mit dem Projekt „Schulterschluss - <strong>für</strong> Kinder aus suchtbelasteten Familien“ sollen Impulse in die regionalen Hilfestrukturen gegeben werden.<br />

Die Inhouse-Seminare der Netzwerke vor Ort können die gegenseitige Verständigung und Kenntnis fördern, unterstützen die Bildung und kreative<br />

Gestaltung von örtlichen Netzwerken und entwickeln diese weiter.<br />

Prof. Michael Klein und Mike Seckinger werden als ausgewiesene Experten mit bundesweiter Bedeutung diesen Projektstart unterstützen. Ihre<br />

Beiträge aus der aktuellen Forschung versprechen wichtige Hintergründe. Der Nachmittag wird sich ganz der Vorstellung der Inhouse-Seminare<br />

widmen. Die Teilnehmer/innen lernen die 4 Themenbereiche kennen, die den Inhouse-Seminaren als Grundgerüst dienen sollen.<br />

Das Sozialministerium, der Kommunalverband <strong>für</strong> Jugend und Soziales, die <strong>Landesstelle</strong> <strong>für</strong> <strong>Suchtfragen</strong> und die Verbände der Liga der freien<br />

Wohlfahrtspflege geben mit dem <strong>Fachtag</strong> „Schulterschluss“ den Startschuss <strong>für</strong> das Projekt. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme, ganz besonders<br />

von den Fachkräften aus der öffentlichen und freien Jugendhilfe, der Suchthilfe und den Netzwerken Frühe Hilfen.<br />

Die Veranstaltung bleibt dank der Förderung des Sozialministeriums <strong>für</strong> die Teilnehmer/innen kostenfrei.<br />

Die Veranstaltung bleibt dank der Förderung des Sozialministeriums <strong>für</strong> die Teilnehmer/innen kostenfrei.


\\ Programm<br />

09:15 Tagungsbüro / Einladung zum Brezelfrühstück<br />

10:00 begrüßung / eröffnung<br />

Hansjörg Böhringer<br />

Vorsitzender <strong>Landesstelle</strong> <strong>für</strong> <strong>Suchtfragen</strong><br />

Roland Kaiser<br />

Leiter des KVJS-Landesjugendamtes Baden-Württemberg<br />

grußwort<br />

Ministerin Katrin Altpeter MdL<br />

10:30 Kinder suchtkranker eltern - hilfe mit System<br />

Grundlagen - Erfordernisse - Perspektiven<br />

Prof. Michael Klein<br />

11:30 Mythos Kooperation<br />

Mike Seckinger<br />

12:00 Vorstellung der Projekt-Module<br />

Einführung in den Nachmittag<br />

12:15 Mittagspause mit Imbiss<br />

13:30 Informations-Zirkel zu den 4 Projektmodulen<br />

15:30 Offenes Feedback – Moderation Projektgruppe<br />

16:00 Ende der Veranstaltung<br />

Getränke und Kaffee stehen zur Verfügung und können nach dem Mittagessen<br />

und zwischen den Modulen eingenommen werden


\\ Module<br />

Kinderschutz <strong>für</strong><br />

Kinder aus suchtbelasteten<br />

Familien<br />

\\ Mitwirkende<br />

Kooperationsbeziehung<br />

zwischen Jugendhilfe und<br />

Suchthilfe<br />

lebenslagen von Kindern<br />

aus suchtbelasteten<br />

Familien<br />

Zusammenarbeit mit eltern<br />

im Suchtkontext<br />

berner, roland \\ Der PARITÄTISCHE Baden-Württemberg, Kernteam Jugend und Migration<br />

böhringer, hansjörg \\ Vorsitzender <strong>Landesstelle</strong> <strong>für</strong> <strong>Suchtfragen</strong> der Liga der freien Wohlfahrtspflege<br />

Kaiser, roland \\ Leitung KVJS-Landesjugendamt Baden-Württemberg<br />

Klein, Prof. Dr. Michael \\ Leitung Deutsches Institut <strong>für</strong> Sucht- und Präventionsforschung – DISuP; KathHO NRW, Köln<br />

Niemeier, christa \\ <strong>Landesstelle</strong> <strong>für</strong> <strong>Suchtfragen</strong>, Referentin <strong>für</strong> Suchtprävention<br />

Seckinger, Mike \\ DJI – Deutsches Jugendinstitut, München; Jugendhilfeforschung<br />

Wijnvoord, Irma \\ KVJS-Landesjugendamt Baden-Württemberg<br />

Zehr, Uwe \\ Leiter Suchthilfezentren der Diakonie im Landkreis Böblingen


Veranstaltungsort:<br />

GENO Haus / Heilbronner Straße 41 / 70191 Stuttgart<br />

Datum/Uhrzeit:<br />

14.02.2013 / Einlass 9:15 Uhr / Beginn 10:00 Uhr / Ende 16:00 Uhr<br />

Wegbeschreibung:<br />

www.geno-haus.de/648.aspx<br />

10 Min. vom Hbf. zu Fuß / Freies Parken in der Tiefgarage GENO Haus<br />

Anmeldung:<br />

Ihre Anmeldung richten Sie bitte online an den KVJS: www.kvjs-fortbildung.de<br />

Suchbegriff/Veranstaltungs-Nr: 13-4-EHSD30<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />

Tagungskoordination:<br />

<strong>Landesstelle</strong> <strong>für</strong> <strong>Suchtfragen</strong><br />

Tel. 0711-6196731<br />

info@suchtfragen.de

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