m|c durchblick 01/2012 - Martinsclub Bremen e.V.
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Das Persönliche Budget<br />
Wilhelm Winkelmeier arbeitet beim Verein<br />
„Selbstbestimmt Leben“. Der Verein setzt sich<br />
für die Rechte und Interessen von behinderten<br />
Menschen ein. Dort werden Menschen auch<br />
zum Persönlichen Budget beraten. Die <strong>durchblick</strong>er<br />
hatten viele Fragen zu diesem Thema.<br />
Was ist das Persönliche Budget?<br />
Das persönliche Budget ist Geld, das Menschen<br />
mit Behinderung bekommen. Mit diesem Geld<br />
bezahlen sie ihre Unterstützung. Zum Beispiel,<br />
um selbstständiger wohnen zu können oder<br />
für Begleitung in der Freizeit. Das Wichtige<br />
daran ist: Behinderte Menschen suchen sich<br />
ihre Unterstützung selber aus.<br />
Ohne das Persönliche Budget läuft es so:<br />
Sie möchten ins Kino gehen, brauchen dazu<br />
aber eine Begleitung. Wenn das Amt findet,<br />
dass der Anspruch für diese Unterstützung<br />
genehmigt werden kann, dann gibt es das<br />
Geld an eine Einrichtung wie die Lebenshilfe<br />
oder den <strong>m|c</strong>. Von denen wird dann jemand<br />
geschickt, der Sie ins Kino begleitet. Er oder sie<br />
erhält das Geld dafür von der Einrichtung und<br />
nicht von Ihnen direkt.<br />
Anders ist es jetzt mit dem Persönlichen Budget:<br />
Da sagen Sie dem Sozial-Amt: Ich will das<br />
selber regeln. Ich will das nicht mit der Lebenshilfe<br />
machen und auch nicht mit dem<br />
<strong>Martinsclub</strong>. Ich will das mit jemand ganz<br />
anderem machen. Ich möchte das Geld direkt<br />
haben und mir dann selber aussuchen, wer<br />
mich ins Kino begleitet.<br />
Das Entscheidende beim Persönlichen Budget<br />
ist: Sie selber bekommen das Geld und können<br />
entscheiden, wen Sie damit bezahlen.<br />
Ein schönes Poster im Büro von Herrn Winkelmeier.