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mhplus Krankenkasse: pflegeplus 02-2012

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<strong>pflegeplus</strong>Nummer<br />

2 <strong>2012</strong><br />

Ein Service der <strong>mhplus</strong> <strong>Krankenkasse</strong><br />

Themen:<br />

Pflege behinderter Kinder<br />

Hilfsmittel erleichtern die Pflege<br />

Neuerungen in der sozialen Pflegeversicherung 2013<br />

<strong>pflegeplus</strong> <strong>02</strong>/12 1


wissen<br />

Impressum<br />

Das <strong>pflegeplus</strong>-Magazin der <strong>mhplus</strong><br />

<strong>Krankenkasse</strong> erscheint zweimal im<br />

Jahr und bietet viele Tipps und Infos<br />

rund um die Versorgung von Menschen<br />

in schwierigen gesundheitlichen<br />

Lebenssituationen.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>mhplus</strong> Betriebskrankenkasse<br />

Franckstraße 8<br />

71636 Ludwigsburg<br />

E-Mail: info@<strong>mhplus</strong>.de<br />

2 <strong>pflegeplus</strong> <strong>02</strong>/12<br />

Foto: Robert Kneschke – Fotolia.com<br />

Verlag und Vertrieb:<br />

AGIS Verlag GmbH, Beda Sellung,<br />

Postfach 22 20, 76492 Baden-Baden<br />

Druck: naberDRUCK, Hügelsheim<br />

Redaktion: Karin Grochowiak (Chef -<br />

re dak teurin), Ursula Vetter<br />

Lektorat: Dagmar Oldach<br />

Layout: Joachim Faudt,<br />

Martin Grochowiak<br />

Bildnachweis (soweit nicht anders<br />

angegeben): AGIS Archiv;<br />

Titelfoto: Sandor Kacso – Fotolia.com<br />

Servicetelefon Pflege<br />

Entsteht Bedarf an Pflege und Betreuung, gibt es jede<br />

Menge Fragen: Wie wird Pflege organisiert? Welche Einrichtungen<br />

oder Dienste gibt es? Welche Kosten entstehen?<br />

Antworten darauf finden Betroffene beim neuen<br />

Servicetelefon des Bundesministeriums für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend. Das Servicetelefon „Wege<br />

zur Pflege“ ist montags bis donnerstags von 9 bis 18 Uhr<br />

unter 01801 507090* zu erreichen. Informationen finden<br />

Sie zudem unter www.wege-zur-pflege.de sowie www.<br />

familien-pflege-zeit.de.<br />

*3,9 ct/Min. aus dem deutschen Festnetz; Mobilfunk max. 42 ct/Min.<br />

Leistungen für Pflegende<br />

Ab 1.1.2013 können Pflegebedürftige und ihre Angehörigen<br />

Leistungen der Pflegedienste flexibler in Anspruch nehmen.<br />

So können sie mit den Pflegediensten abstimmen, in welchen<br />

konkreten Zeiträumen welche Leistung erbracht werden<br />

soll. Das Pflegegeld wird künftig zur Hälfte weitergezahlt,<br />

wenn eine Kurzzeit- oder Verhinderungspflege in Anspruch<br />

genommen wird.<br />

Zeit gegen Geld in der Pflege<br />

Das Familienpflegezeitgesetz möchte es Berufstätigen erleichtern,<br />

nahe Angehörige zu pflegen und daneben mit<br />

reduzierter Stundenzahl weiterzuarbeiten. Während der<br />

Pflegezeit wird der Lohn nur halb so stark gekürzt wie die<br />

Arbeitszeit. Ist die Pflegezeit zu Ende, kehrt der Arbeitnehmer<br />

wieder zur Stundenzahl vor der Pflegezeit zurück.<br />

Nun muss er jedoch zu reduziertem Gehalt so lange mehr<br />

arbeiten, bis der volle Lohnausgleich wieder hergestellt<br />

ist. Ein Rechtsanspruch gegenüber dem Arbeitgeber auf<br />

Zustimmung für diese Regelung besteht nicht. Wenn er<br />

zustimmt, kann die Pflegezeit für die Dauer von längstens<br />

24 Monaten in Anspruch genommen werden. Die verringerte<br />

Arbeitszeit muss wöchentlich mindestens 15 Stunden<br />

betragen.


Hilfen für ganz besondere Kinder<br />

Mehr als 150.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland sind schwer krank oder behindert<br />

und brauchen intensive Pflege. Diese Pflege bedeutet für die meisten Angehörigen, rund um<br />

die Uhr für ihre ganz besonderen Kinder da zu sein.<br />

Hier finden Sie Tipps, welche Hilfsmittel<br />

es gibt oder was Sie tun können, um<br />

auch die Geschwisterkinder nicht zu<br />

vernachlässigen. Außerdem kann man<br />

durch den Einsatz von geeigneten Hilfsmitteln<br />

Kraft sparen und seinen persönlichen<br />

Einsatz mindern. Damit schaffen<br />

Sie für sich und die restliche Familie<br />

kleine Freiräume. Doch nicht alle dieser<br />

Hilfsmittel werden von den Pflegekassen<br />

bezahlt oder bezuschusst. Einige<br />

müssen auch selbst bezahlt werden. Am<br />

besten sprechen Sie zuvor mit Ihrer<br />

Pflegekasse, wenn Sie ein Hilfsmittel<br />

brauchen.<br />

Pflegehilfsmittel:<br />

Ob und in welcher Weise die Versorgung<br />

mit Hilfsmitteln notwendig ist, prüft der<br />

Medizinische Dienst der <strong>Krankenkasse</strong>n<br />

oder eine von ihm beauftrage Pflegefachkraft.<br />

Folgende Hilfsmittel können je<br />

nach Schwere der Behinderung erforderlich<br />

sein.<br />

Zur selbstständigen Lebensführung<br />

und Mobilität:<br />

+ Hilfen zum Verlassen und Aufsuchen<br />

der Wohnung (mobile Rampe,<br />

Treppenlift)<br />

+ Notrufsystem<br />

Zur Erleichterung der Pflege:<br />

+ Lagerungshilfen<br />

Zum Verbrauch bestimmte Hilfsmittel:<br />

+ Windeln<br />

+ einmal verwendbare Bettschutzeinlagen<br />

+ Schutzkleidung (Fingerling,<br />

Handschuhe)<br />

+ Mundschutz<br />

Foto: Tomasz Markowski – Fotolia.com<br />

Eltern brauchen sehr viel Energie für die<br />

Pflege eines behinderten oder chronisch<br />

kranken Kindes. Doch nicht nur das behinderte<br />

Kind einer Familie ist etwas<br />

ganz Besonderes, das Hilfe und Zuwendung<br />

braucht. Auch die anderen Kinder<br />

der Familie brauchen sehr viel Aufmerksamkeit<br />

von den Eltern. Die Gefahr besteht<br />

jedoch, dass gesunde Geschwister<br />

überfordert werden, weil sie schon sehr<br />

früh zur Mithilfe herangezogen werden<br />

oder selbst helfen wollen, weil sie erkennen,<br />

wie schwierig die Situation für die<br />

Eltern ist. Im Laufe der Zeit erwarten die<br />

Eltern eines behinderten Kindes häufig<br />

von ihren nichtbehinderten Töchtern<br />

und Söhnen, dass sie „funktionieren“<br />

kinder<br />

und viele Dinge selbstständig erledigen,<br />

die normalerweise Mama oder Papa für<br />

sie machen würden. So bleiben die Bedürfnisse<br />

der Geschwister von behinderten<br />

Kindern sehr oft auf der Strecke.<br />

Zur Bewältigung dieser immensen Arbeit<br />

brauchen Eltern Entlastung und<br />

Unterstützung. Es gibt zahlreiche Organisationen,<br />

die mit Tagungen, Kursen<br />

und Freizeiten für Kinder Anlaufstellen<br />

sind für Eltern, deren nichtbehinderte<br />

Kinder oder Kontaktpersonen. Unter<br />

www.geschwister-behinderter-kinder.de<br />

finden Sie in der Rubrik „Adressen“ viele<br />

Institutionen und Fachkräfte, die mit<br />

und für die Geschwister behinderter<br />

Kinder arbeiten.<br />

<strong>pflegeplus</strong> <strong>02</strong>/12 3


pflege zu hause<br />

Hilfsmittel erleichtern die Pflege<br />

Auf die Nutzung des umfangreichen Angebots an Hilfsmitteln sollten Pflegepersonen und<br />

pflegebedürftige Menschen nicht verzichten. Hilfsmittel erleichtern die Bewältigung unterschiedlichster<br />

Alltagssituationen wie z. B. das An- und Ausziehen, die Hausarbeit, Körperpflege<br />

und Nahrungsaufnahme, das Gehen, Sitzen, Bewegen und vieles mehr.<br />

Hilfs- und Pflegehilfsmittel<br />

Der Gesetzgeber unterscheidet zwischen<br />

Hilfsmitteln und sogenannten<br />

Pflegehilfsmitteln. Der Unterschied ist<br />

für Sie nur insofern relevant, als dass<br />

Hilfsmittel bei der zuständigen <strong>Krankenkasse</strong><br />

beantragt werden müssen,<br />

weil sie „eine Behinderung ausgleichen<br />

oder den Erfolg einer Krankheitsbehandlung<br />

sichern sollen“. Pflegehilfsmittel<br />

werden bei der Pflegekasse beantragt.<br />

Sie sollen die „Pflege erleichtern<br />

oder eine selbstständige Lebensführung<br />

ermöglichen.“ Als Faustregel für die Unterscheidung<br />

kann die Frage dienen, ob<br />

die Pflegeperson das Hilfsmittel nutzt,<br />

dann ist es ein Pflegehilfsmittel, oder ob<br />

es der Pflegebedürftige direkt nutzt.<br />

4 <strong>pflegeplus</strong> <strong>02</strong>/12<br />

Rund 30.000 Hilfsmittel haben die Spitzenverbände<br />

der <strong>Krankenkasse</strong>n in einer<br />

Liste zusammengestellt, gegliedert<br />

in 34 Produktgruppen. Nach ärztlicher<br />

Verordnung wird das benötigte Mittel<br />

von der <strong>mhplus</strong> gewährt. In der Regel ist<br />

eine Zuzahlung zu den Kosten in Höhe<br />

von 20 % bzw. 10 Euro zu leisten, je nach<br />

Art des Hilfsmittels.<br />

Für die Gewährung eines Pflegehilfsmittels<br />

durch die Pflegekasse muss die<br />

Einstufung des Pflegebedürftigen in eine<br />

der drei Pflegestufen vorliegen. Ein<br />

formloser Antrag genügt mit Angaben<br />

zur Person, der Art des Pflegehilfsmittels<br />

und der Erklärung des Zwecks. Ein<br />

Eigenanteil von 10 %, mindestens jedoch<br />

von 25 Euro ist zu übernehmen,<br />

bei zum Verbrauch bestimmten Pflegehilfsmitteln<br />

gewährt die Pflegekasse einen<br />

Zuschuss von 31 Euro im Monat.<br />

Welche Hilfsmittel – im Folgenden auch<br />

als Oberbegriff für Hilfs- und Pflegehilfsmittel<br />

gebraucht – für Sie richtig sind, Sie<br />

entlasten und auch zu den Gegebenheiten<br />

Ihrer Wohnung passen, will gut überlegt<br />

sein, sollen sie doch einerseits eine<br />

notwendige Unterstützung bieten, gleichzeitig<br />

aber nicht verhindern, dass ein<br />

pflegebedürftiger Mensch noch vorhandene<br />

Fähigkeiten stärken kann oder verloren<br />

gegangene zurückgewinnt. Der Sanitätsfachhandel,<br />

ambulante Dienste für<br />

Behinderte, Sozialstationen und Pflegedienste<br />

können Sie hierzu kompetent beraten,<br />

über das für Sie passende Angebot


Foto: Chris Bett – Fotolia.com<br />

informieren und Sie in den Gebrauch der<br />

Hilfsmittel einweisen. Viele Hilfsmittel<br />

werden von ihnen auch leihweise zur Verfügung<br />

gestellt – so können Sie in Ruhe<br />

prüfen, ob eine Entlastung im Alltag auch<br />

wirklich stattfindet.<br />

Hilfsmittel-Überblick<br />

Das Hilfsmittelverzeichnis – mit dem<br />

Unterverzeichnis der Pflegehilfsmittel –<br />

der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

(GKV) stellt die unzähligen<br />

Hilfsmittel sehr<br />

übersichtlich dar, gegliedert<br />

in verständliche<br />

Produktgruppen<br />

mit jeweils einer mehr<br />

oder weniger großen<br />

Zahl von Einzelprodukten.<br />

Besonders im Bad sind<br />

viele Menschen auf<br />

Hilfsmittel angewiesen. So erleichtern<br />

ihnen z. B. eine Toilettensitzerhöhung,<br />

ein Lifter für die Badewanne, Duschhocker<br />

und Haltegriffe eine gefahrlose<br />

Nutzung der sanitären Anlagen. Aber<br />

Pflegehilfsmittel<br />

sollen die „Pflege<br />

erleichtern oder<br />

eine selbstständige<br />

Lebensführung<br />

ermöglichen“<br />

auch Verbrauchsprodukte wie z. B. Einmalhandschuhe,<br />

spezielle Seifen und<br />

Cremes oder Inkontinenzeinlagen gehören<br />

zu den Pflegehilfsmitteln.<br />

Im Internet finden Sie das Verzeichnis<br />

unter: https://hilfsmittel.gkv-spitzenverband.de/home.action<br />

Klicken Sie auf<br />

dieser Seite auf den Link „Hilfsmittelverzeichnis“.<br />

Jede Produktgruppe wird<br />

durch Aktivierung detailliert erklärt<br />

und zur Gruppe gehörende Einzelprodukte<br />

werden aufgelistet<br />

– angefangen von<br />

Absauggeräten über<br />

Gehhilfen bis hin zu<br />

Hilfsmitteln zur selbstständigerenLebensführung<br />

wird jede erdenkliche<br />

Situation<br />

berücksichtigt. Das<br />

Hilfsmittelverzeichnis<br />

wird unter Berücksichtigung<br />

der relevanten gesetzlichen Vorschriften<br />

erstellt und fortlaufend aktualisiert.<br />

Alle aufgenommenen Produkte<br />

erfüllen festgelegte Eigenschaften und<br />

Qualitätsmerkmale.<br />

Checkliste für den<br />

Hilfsmitteleinsatz<br />

pflege zu hause<br />

Bei der Auswahl des richtigen Hilfsmittels<br />

sind neben der Behinderung auch<br />

räumliche Gegebenheiten zu berücksichtigen.<br />

Vor der Anschaffung sind folgende<br />

Fragen hilfreich:<br />

+ Welche Schwierigkeiten stellen sich<br />

für die pflegebedürftige Person oder<br />

die Pflegeperson?<br />

+ Was soll durch das Hilfsmittel erreicht<br />

werden?<br />

+ Welche Hilfsmittel kommen dafür infrage?<br />

+ Stellen Sanitätshäuser oder ambulante<br />

Pflegedienste das Hilfsmittel leihweise<br />

zur Verfügung?<br />

+ Ist der Einsatz durch die räumlichen<br />

Gegebenheiten in der eigenen Wohnung<br />

auch möglich?<br />

+ Kann der Pflegebedürftige/die Pflegeperson<br />

mit dem Hilfsmittel auch umgehen<br />

bzw. die Nutzung erlernen?<br />

+ Bringt das Hilfsmittel den gewünschten<br />

Nutzen?<br />

+ Übernimmt die <strong>Krankenkasse</strong> oder die<br />

Pflegekasse die Kosten?<br />

Die Experten der kostenlosen Pflegeberatung<br />

der Pflegekasse bei der <strong>mhplus</strong> helfen<br />

Ihnen schnell und kompetent weiter.<br />

Sie erreichen uns unter der Telefonnummer<br />

07141 9790-470. Unsere Postanschrift<br />

finden Sie auf der Rückseite dieses<br />

Magazins.<br />

<strong>pflegeplus</strong> <strong>02</strong>/12 5


wissen<br />

Frühzeitig privat vorsorgen!<br />

Menschen, die Angehörige pflegen, stehen täglich vor neuen Herausforderungen. Sie<br />

werden manchmal dabei von Pflegediensten oder -einrichtungen unterstützt. Die dabei<br />

entstehenden Kosten können jedoch nicht immer durch die gesetzliche Pflegeversicherung<br />

abgedeckt werden. Die zu pflegende Person oder ihre Angehörigen müssen diese aus dem<br />

eigenen Vermögen zahlen. Wer also bereits in jungen Jahren mit einer privaten Pflegeversicherung<br />

vorsorgt, kann seine Angehörigen im Fall der Fälle spürbar entlasten.<br />

PFLEGEprivat – Vorsorge treffen<br />

Der Kooperationspartner der <strong>mhplus</strong>,<br />

die Süddeutsche Krankenversicherung<br />

(SDK), bietet mit ihrer Pflegezusatzversicherung<br />

PFLEGEprivat optimale Absicherung<br />

im Pflegefall. Vom Rundum-<br />

Schutz in allen Pflegestufen bis zur beitragsgünstigen<br />

Absicherung bei Pflegestufe<br />

III: PFLEGEprivat bietet für jeden<br />

die richtige Absicherung – ganz nach<br />

den persönlichen Wünschen.<br />

Warum sollten gerade Männer<br />

jetzt handeln?<br />

Eine private Pflegevorsorge ist in diesem<br />

Jahr noch besonders günstig. Denn<br />

ab dem 21.12.<strong>2012</strong> dürfen Versicherer<br />

nur noch Tarife mit gleichem Beitrag für<br />

Männer und Frauen (Unisex-Tarife) anbieten.<br />

Die bisher zumeist günstigeren<br />

Beiträge für Männer sichern Sie sich nur<br />

durch den Abschluss vor diesem Stichtag<br />

– und das dauerhaft! Frauen, die sich<br />

noch in diesem Jahr für eine ergänzende<br />

Pflegevorsorge bei der SDK entscheiden,<br />

profitieren von einem niedrigeren<br />

Eintrittsalter. Auf eigenen Wunsch können<br />

Sie außerdem im kommenden Jahr<br />

in den neuen für Sie günstigeren Tarif<br />

umsteigen.<br />

6 <strong>pflegeplus</strong> <strong>02</strong>/12<br />

Wechselgarantie in die neue staatlich<br />

geförderte Pflegeversicherung<br />

Wer ab 2013 privat für den Pflegefall mit<br />

einer speziell geförderten Pflegetagegeldversicherung<br />

vorsorgt, soll dafür einen<br />

Zuschuss in Höhe von voraussichtlich<br />

5 Euro im Monat erhalten. Wer die<br />

Pflegeversicherung noch in diesem Jahr<br />

bei der SDK abschließt, kann trotzdem<br />

profitieren. Denn die SDK garantiert einen<br />

Wechsel in die neuen Tarife bis Ende<br />

2013. Vorausgesetzt Sie sind über 18<br />

Jahre und kein Pflegefall.<br />

Jetzt vorsorgen!<br />

Fragen Sie unseren Partner SDK, wie Sie<br />

sich gegen Pflegerisiken absichern können.<br />

Fordern Sie einfach ein Angebot<br />

an. Die Experten der SDK sind gerne für<br />

Sie da: 0711 5778-650, Montag bis Freitag<br />

von 7.30 Uhr bis 17.30 Uhr. Informationen<br />

im Internet finden Sie unter<br />

www.sdk.de.<br />

Bitte beachten Sie: Ein Abschluss von<br />

PFLEGEprivat ist abhängig von Ihrem Gesundheitszustand.<br />

Für laufende Pflegefälle<br />

ist ein Abschluss nicht mehr möglich.


Neuerungen in der sozialen<br />

Pflegeversicherung 2013<br />

Insgesamt 2,4 Millionen Bundesbürger sind derzeit pflegebedürftig, davon werden<br />

knapp 1,7 Millionen zu Hause von Familienangehörigen oder durch ambulante<br />

Pflegedienste betreut. Einige der Neuerungen haben wir für Sie zusammengestellt.<br />

Finanzielle Unterstützung<br />

Demenzkranker<br />

Zum ersten Mal erhalten Menschen mit<br />

Demenz, die keiner Pflegestufe zugeordnet<br />

sind, Leistungen aus der Pflegeversicherung.<br />

Diese Menschen sollen<br />

zusätzlich zu dem bereits gezahlten Betreuungsgeld<br />

in Höhe von 100 Euro<br />

(Grundbedarf) beziehungsweise 200<br />

Euro im Monat (erhöhter Bedarf) künftig<br />

auch Geld- oder Sachleistungen aus<br />

der Pflegeversicherung in Höhe von 120<br />

Euro erhalten. Ambulante Pflegedienste<br />

sollen bis zu 225 Euro im Monat für die<br />

Betreuung bekommen.<br />

Auch in den Pflegestufen I und II gibt es<br />

für Demenzpatienten Leistungsverbesserungen.<br />

So erhalten Betroffene in der<br />

Pflegestufe I, die zu Hause von ambulanten<br />

Pflegediensten betreut werden,<br />

künftig bis zu 665 Euro. In der Pflegestufe<br />

II wird der Betrag auf 1.250 Euro steigen.<br />

Auch das Pflegegeld, das gezahlt<br />

wird, wenn die Betreuung durch Angehörige<br />

übernommen wird, wird in Pflegestufe<br />

I auf 305 Euro angehoben werden,<br />

in der Pflegestufe II auf 525 Euro.<br />

Mehr Wahlmöglichkeiten<br />

bei Pflegeleistungen<br />

Angehörige und Pflegebedürftige sollen<br />

in Zukunft mehr Wahlfreiheiten haben,<br />

um die Pflege an ihre individuellen Bedürfnisse<br />

anzupassen. So können sie<br />

neben den verrichtungsbezogenen Leistungskomplexen<br />

(Grundpflege, hauswirtschaftliche<br />

Hilfe) mit ambulanten<br />

Diensten auch Zeitkontingente für Betreuungsleistungen<br />

(z. B. Vorlesen, Spazierengehen)<br />

vereinbaren.<br />

Leistungsverbesserungen<br />

für<br />

Demenzkranke<br />

Entlastung pflegender Angehöriger<br />

Pflegende Angehörige sollen in Zukunft<br />

einfacher eine Auszeit nehmen können.<br />

Auch während einer Kurzzeit- oder Verhinderungspflege<br />

soll das Pflegegeld<br />

zur Hälfte weitergezahlt werden. Zudem<br />

soll der Zugang zu einer Rehabilitationsmaßnahme<br />

für pflegende Angehörige<br />

erleichtert werden, indem die Kran-<br />

Zulage zur privaten<br />

Pflegevorsorge<br />

Wer selbst für sein Alter vorsorgen<br />

möchte und eine private Pflegeversicherung<br />

abschließt, soll in Zukunft eine<br />

staatliche Zulage von 60 Euro pro Jahr<br />

erhalten. Diese Zulage wird einkommensunabhängig<br />

bezahlt und soll vor allem<br />

Menschen mit geringerem Einkommen<br />

den Abschluss einer Pflege-Zusatzversicherung<br />

ermöglichen.<br />

entlastung<br />

kenversicherung die besonderen Belange<br />

dieser Personen bei anstehenden Rehamaßnahmen<br />

berücksichtigt.<br />

Bessere medizinische Versorgung<br />

in Pflegeheimen<br />

Um diese Versorgung zu verbessern,<br />

sollen mehr Vereinbarungen zwischen<br />

Heimen und Ärzten bzw. Zahnärzten<br />

geschlossen werden. Bessere finanzielle<br />

Möglichkeiten sollen dafür sorgen, dass<br />

verstärkt Haus- bzw. Heimbesuche<br />

durch den Arzt bzw. Zahnarzt erfolgen.<br />

Zur Finanzierung der neuen Leistungen<br />

wird der Beitragssatz zum 1. Januar 2013<br />

um 0,1 Beitragssatzpunkte von derzeit<br />

1,95 % auf 2,05 %, bei Kinderlosen von<br />

2,2 % auf 2,3 % erhöht.<br />

<strong>pflegeplus</strong> <strong>02</strong>/12 7


<strong>mhplus</strong>-<br />

Service<br />

Medicall<br />

Ihr 24-Stunden-Gesundheitswegweiser<br />

Unter der Rufnummer 0621 54901838 beantworten unabhängige<br />

Medizinexperten unseres Partners medicall 24 Stunden täglich<br />

Ihre Fragen zu verschiedensten medizinischen Themen, aber<br />

auch zu Leistungen im Ausland, medizinischen Dienstleistern<br />

uvm. Infos unter: www.<strong>mhplus</strong>.de/gesundheitshotline.html<br />

(Webcode 0053)<br />

easy! Datenbank<br />

Förderung von Gesundheitskursen<br />

Die <strong>mhplus</strong> fördert die Teilnahme an über 40.000 Gesundheitskursen<br />

im ganzen Bundesgebiet. Darunter befinden sich viele<br />

Angebote für die Generation 50+. Die Datenbank sowie die Voraussetzungen<br />

der Förderung für <strong>mhplus</strong>-Versicherte finden Sie<br />

unter www.<strong>mhplus</strong>.de/kursdatenbank.html (Webcode 1285)<br />

Sie haben Fragen zum Thema Pflege?<br />

Rufen Sie uns einfach an: 07141 9790-470<br />

Viele Geschäftsstellen, nur eine Postanschrift.<br />

Verkürzen Sie die Postlaufzeit Ihrer Schreiben und senden Sie<br />

Ihre Post an unsere zentrale Postanschrift:<br />

<strong>Krankenkasse</strong><br />

Gerne ist die <strong>mhplus</strong> auch persönlich für Sie da:<br />

<strong>mhplus</strong> Betriebskrankenkasse<br />

Franckstraße 8<br />

71636 Ludwigsburg<br />

Fon +49 7141 9790-0<br />

<strong>mhplus</strong> Betriebskrankenkasse<br />

Zur Sägemühle 1<br />

23558 Lübeck<br />

Fon +49 451 8109-0<br />

BKK PflegeFinder<br />

Bundesweite Pflegedatenbank<br />

Mit der Pflegedatenbank BKK PflegeFinder finden Sie schnell<br />

und einfach das passende Pflegeangebot für Sie! Infos unter:<br />

www.<strong>mhplus</strong>.de/pflegeangebot-suchen.html (Webcode: 1597)<br />

<strong>mhplus</strong>-Webcode: kurz und fündig<br />

Internetadressen, die sich auf die Homepage der <strong>mhplus</strong> beziehen,<br />

statten wir in diesem Magazin mit sogenannten Webcodes<br />

aus. Den Webcode können Sie alternativ zur Internetadresse<br />

verwenden. Das funktioniert so: Rufen Sie zunächst<br />

www.<strong>mhplus</strong>.de auf und geben den vierstelligen Webcode in<br />

das Feld „Suche“ ein. Starten Sie die Suchfunktion und schon erscheint<br />

die gewünschte Seite. Auf diese Weise umschiffen Sie<br />

lästige Tippfehler, die beim Eingeben von Internetadressen<br />

schnell entstehen können.<br />

<strong>mhplus</strong> Betriebskrankenkasse<br />

Harjesstraße 12<br />

99867 Gotha<br />

Fon +49 3621 7362-0<br />

<strong>mhplus</strong> Betriebskrankenkasse<br />

Hochstadenring 50<br />

53119 Bonn<br />

Fon +49 228 971448-0<br />

<strong>mhplus</strong> Betriebskrankenkasse<br />

Bahnhofstraße 6–8<br />

84163 Marklkofen<br />

Fon +49 8732 9399-0<br />

Viele weitere Geschäftsstellen finden Sie unter:<br />

www.<strong>mhplus</strong>.de<br />

www.twitter.com/<strong>mhplus</strong>_news<br />

www.facebook.com/<strong>mhplus</strong><br />

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