Landauf,landab. - mhplus Krankenkasse
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In aller Munde:<br />
Das Genuss-Programm.<br />
Ein Präventionsprojekt der <strong>mhplus</strong> <strong>Krankenkasse</strong><br />
für ein langes und glückliches Leben.
Schon Sokrates wusste, dass Essen und Trinken Leib und Seele zusammenhält.<br />
Grundsätzlich mag das ja stimmen, zumindest für die Zeit, in der der griechische<br />
Philosoph lebte. Wir müssen leider ein paar Einschränkungen geltend machen.<br />
Denn in unserer Zeit regiert ein Nahrungsmittelüberschuss. Viele Leckereien, viele<br />
Delikatessen, viel Gesundes, aber auch viele Sachen, die der Seele zwar gut tun,<br />
den Leib aber auseinander gehen lassen oder ihm Lebensenergie rauben. Gesundes,<br />
ausgewogenes Ernähren will heute gelernt sein, richtiges Genießen erst<br />
recht. Denn es ist nicht nur wichtig, welche Nahrungsmittel wir auswählen und wie<br />
wir sie zubereiten, sondern auch, wie wir grundsätzlich dem Essen gegenüber eingestellt<br />
sind. Das entscheidet nämlich mit darüber, ob wir uns gesund oder ungesund<br />
ernähren. Essen ist weit mehr als sich ernähren – es ist ein Stück Lebensgenuss.<br />
Und gerade dieser hilft, sich gesund zu erhalten. Und das ist gar nicht<br />
so kompliziert, wie es vielleicht klingen mag, denn gerade in unserer Zeit erleben<br />
wir immer stärker die neue, unkomplizierte Lust am Kochen und Genießen.<br />
Essen wird wieder vermehrt als Ereignis betrachtet, zu welchem Freunde und die<br />
Familie eingeladen werden. Ein verbindendes Ritual, um miteinander zu reden,<br />
zu lachen, die Nähe der anderen zu spüren und sich Gutes zu tun. Gemeinsames<br />
Kochen wird zelebriert und demonstriert damit pure Lebensfreude. Aber die<br />
richtige Einstellung zum Essen macht auch für sich allein ein verdammt gutes<br />
Gefühl. Denn wir nehmen uns Zeit für uns selbst. Oder mit den Worten des Journalisten<br />
Samuel Johnson ausgedrückt: „Vielen ist es gleichgültig, was sie essen,<br />
oder zumindest tun sie so. Das finde ich töricht. Ich für meinen Teil bin sehr<br />
besorgt um meinen Magen und nehme ihn ernst. Wem der Magen nichts bedeutet,<br />
dem ist wohl auch alles andere ziemlich egal.“ In diesem Sinne möchten<br />
wir Sie auf den nächsten Seiten darüber informieren, warum und was noch so<br />
alles, außer der Liebe, durch den Magen gehen sollte, um Leib und Seele<br />
zusammenzuhalten.
Man ist, was man isst.<br />
Eine kleine Ernährungshilfe.<br />
Genießen mit Köpfchen ist die Devise. Denn Spaß am Essen hat nichts mit sinnlosem In-sich-hineinfuttern<br />
zu tun. Das heißt jetzt aber auch nicht, dass wir an dieser Stelle die Schokolade verteufeln. Nein.<br />
Denn vielmehr geht es darum, alles, was man isst, bewusster zu sich zu nehmen und zu genießen. Die<br />
Sinne für Aussehen, Geschmack und Geruch der einzelnen Lebens- und Nahrungsmittel wieder zu schärfen.<br />
Sich mit Herz und Verstand um seine Ernährung kümmern, damit unser ganzes Wesen genährt wird und<br />
nicht nur den Körper. Dabei ist weder zu viel noch zu wenig gut. Die ausgewogene Mischung, die sollten wir<br />
finden. Und damit das schneller geht, gibt’s die Ernährungspyramide, die übersichtlich darstellt, was und<br />
wie viel wir wovon eigentlich essen sollten.<br />
Öle und Fette Zucker und Süßigkeiten<br />
Milch und Milchprodukte<br />
Getreide und Kartoffeln<br />
Zuckerfreie Getränke<br />
Fleisch, Fisch, Eier und Hülsenfrüchte<br />
Früchte und Gemüse<br />
Als Faustregel gilt: am besten täglich aus jedem Segment auswählen. Je größer<br />
das Segment, desto häufiger und reichlicher sollten Lebensmittel aus dieser<br />
Gruppe gegessen werden.
Von großen und kleinen Stoffen. Oder: Was in unserem Essen steckt. Lust,<br />
Spaß und Geschmack, Lernen und Erfahren, Tradition und Neues sind aber nicht<br />
die einzigen Faktoren, die über das Essen Körper und Geist zusammenhalten.<br />
Die in den Lebensmitteln enthaltenen Nährstoffe haben eine besonders wichtige<br />
Rolle für unseren gesamten Organismus.<br />
Eiweiße<br />
Sie liefern Energie und dienen zum Aufbau körpereigener Zellsubstanzen,<br />
Enzyme und Muskeln. Eiweiß aktiviert darüber hinaus das<br />
Immunsystem und steigert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.<br />
Tierische Eiweißträger sind: Fleisch- und Wurstwaren,<br />
Fisch, Eier und die Milch- und Milchprodukte.<br />
Pflanzliche Eiweißträger sind Gemüse, Salate, Hülsenfrüchte und<br />
insbesondere die Produkte aus der Sojabohne, wie Sojamilch, Tofu<br />
und Sojagranulate.<br />
Kohlenhydrate<br />
Sie sind die wichtigsten Energielieferanten für den Körper und z.B.<br />
in Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Gemüse, Obst, Nüssen und<br />
Honig reichhaltig enthalten.<br />
Fette<br />
Sie sind der dritte Energielieferant und Träger der fettlöslichen<br />
Vitamine A, D, E und K. Weiterhin dienen die einzelnen Fettsäuren<br />
als Bausubstanz für Körperzellen und sind teilweise essenziell, was<br />
bedeutet, dass der Körper sie benötigt, aber nicht selbst bilden kann.<br />
Reichlich enthalten sind Fette in Butter, Schmalz, Sahne, Crème<br />
fraîche, fettreichen Käsesorten, fettreichen Fleisch- und Wurstwaren,<br />
pflanzlichen Ölen, Nüssen und Saaten. Aber nicht vergessen: Zu viel<br />
davon sorgt für Hüftgold!<br />
Wasser<br />
Nicht umsonst sagt man: Wasser ist Leben. Es ist Baustoff, Lösungsund<br />
Transportmittel und außerdem wesentlich an der Regulation<br />
des menschlichen Wärmehaushaltes beteiligt. Der Körper erhält<br />
es hauptsächlich aus wasserhaltigen Getränken, Suppen und Kaltschalen,<br />
Obst und Gemüse.<br />
Ballaststoffe<br />
Sie sind wichtig für eine funktionierende Verdauung und eine gesunde<br />
Darmflora. Außerdem tragen einige zur Senkung des Cholesterinspiegels<br />
bei und regulieren den Blutzuckerspiegel. Sie sind<br />
in allen pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten. Besonders reich<br />
an Ballaststoffen sind Vollkorngetreideprodukte, Gemüse inkl. Hülsenfrüchte,<br />
Obst, Salate und Saaten.<br />
Vitamine<br />
Sie sind am Ablauf biochemischer Prozesse in den Körperzellen<br />
beteiligt und damit wichtig für die Aufrechterhaltung lebenswichtiger<br />
Körperfunktionen. Vitamine beeinflussen den Stoffwechsel,<br />
das Immunsystem und sind am Zellschutz der Körperzellen beteiligt.<br />
Unersetzbar sind Vitamine auch deswegen, weil Mineralien<br />
zum Teil nur in Verbindung mit einem Vitamin aufgenommen werden<br />
können. Vitamine sind vor allem in frischem Obst und Gemüse<br />
vorhanden. Bei langer Lagerung oder beim Kochen gehen sie jedoch<br />
schnell verloren. Deshalb sollen Gemüse und Obst täglich roh<br />
und häufiger nur kurz mit wenig Wasser gegart oder gedünstet<br />
werden.
Vitamin<br />
Vitamin C<br />
B-Vitamine<br />
Biozin<br />
Folsäure<br />
Panthothensäure<br />
Vitamin A<br />
Vitamin D<br />
Vitamin E<br />
Wo drin?<br />
Zitrusfrüchte, grüne Paprikas,<br />
dunkelgrünes Blattgemüse<br />
Weizenkeime, Erdnüsse,<br />
Eier, Fleisch<br />
geröstete Erdnüsse, Erdnussbutter,<br />
Nüsse, Mandeln<br />
Rosenkohl, Spinat, Brokkoli,<br />
Avocados, Erdnüsse<br />
Brokkoli, Milch,<br />
Pilze, Seefisch<br />
dunkelgrünes Blattgemüse,<br />
Milch, Käse, Fisch<br />
Milchprodukte, Eier,<br />
fetter Fisch<br />
Nüsse, Samen, Avocados,<br />
dunkelgrünes Blattgemüse<br />
Wofür?<br />
Immunsystem, Bildung von<br />
Bindegewebe und Knochen,<br />
Eisenresorption, Antioxidans<br />
Nerven, Stoffwechsel,<br />
Blutbildung<br />
Energieproduktion, Haare und<br />
Nägel<br />
Zellbildung<br />
Stoffwechsel, Hormonhaushalt<br />
Sehvermögen, Immunsystem,<br />
Hautfeuchtigkeit<br />
Knochen und Zähne<br />
Schutz von Vitamin A und<br />
Fettsäuren, Antioxidans<br />
„Five a day“ lautet eine der wichtigsten Empfehlungen der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft e.V., Frankfurt. Die Botschaft hinter „5 am Tag“ ist<br />
ganz einfach und doch unglaublich weit reichend: Fünf Portionen Obst<br />
und Gemüse am Tag können dazu beitragen, das Risiko für Krebs und<br />
andere Krankheiten deutlich zu reduzieren. Warum Obst und Gemüse<br />
diese Vorteile haben, weiß man seit der Entdeckung der sekundären<br />
Pflanzenstoffe und deren pharmakologischer Wirkung.<br />
Sekundäre Pflanzenstoffe werden von Pflanzen produziert und<br />
schützen sie gegen Schädlinge, UV-Strahlen und Krankheiten.<br />
Sie regulieren das Wachstum der Pflanze oder wirken als Duftund<br />
Farbstoffe. Bekannte Pflanzenstoffe sind unter anderen<br />
Carotinoide, Flavonoide und Phytosterine.<br />
Mineralstoffe<br />
Sie sorgen dafür, dass lebensnotwendige Stoffwechselprozesse<br />
funktionieren. Sie sind wichtig für den Aufbau der Knochen und<br />
die Regelung des Wasserhaushaltes unseres Körpers, halten das<br />
Säure-Basen-Gleichgewicht aufrecht und übertragen die Nervenerregung<br />
auf die Muskeln. Die wichtigsten Mineralstoffe sind<br />
Calcium, Kalium, Magnesium und Eisen. Potenzielle Mineralstofflieferanten<br />
sind Lebensmittel, die in der Natur gewachsen und<br />
gereift sind.<br />
Mineral<br />
Calcium<br />
Kalium<br />
Magnesium<br />
Eisen<br />
Zink<br />
Wo drin?<br />
Milchprodukte, grünes<br />
Blattgemüse<br />
Äpfel, Bananen, Pflaumen,<br />
Möhren, Paprikas<br />
Müsli, Nüsse, Haferflocken,<br />
Salat<br />
Hülsenfrüchte, Hirse, Spinat<br />
Milch, Erbsen, Haferflocken,<br />
Vollkornbrot<br />
Five a day: Besser mehrere kleine Mahlzeiten als wenig große.<br />
Wofür?<br />
Knochen und Zähne, Muskeln<br />
und Nerven<br />
Wasserhaushalt,<br />
Gewebespannung<br />
Muskulatur, Nerven, Herz<br />
Blutbildung, Wachstum<br />
Haut und Haare,<br />
Immunsystem, Stoffwechsel<br />
Die heutige Forschung bestätigt, dass sekundäre Pflanzenstoffe<br />
auch für den Menschen extrem hilfreich sein können. Denn sie<br />
wirken:<br />
+ antikanzerogen (krebsrisikosenkende Funktion)<br />
+ antimikrobiell (Schutz vor Pilz-, Bakterien- und<br />
Virenbefall des Körpers)<br />
+ antioxidativ (Schutz vor freien Radikalen, die Zellen<br />
oxydativ schädigen)<br />
+ immunmodulierend (Stärkung des Immunsystems)<br />
Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen kleinen Überblick,<br />
wo sekundäre Pflanzenstoffe vorkommen und wie sie wirken.<br />
So können Sie sich spielend einen Gesundheitscocktail nach<br />
Ihrem Geschmack zusammenstellen. Genießen Sie am besten<br />
zu jeder Mahlzeit etwas Buntes aus der Natur.
Vorkommen und Wirkung sekundärer Pflanzenstoffe.<br />
Wann<br />
Carotinoide,<br />
z.B. Beta-Carotin<br />
und Lycopin<br />
Glucosinolate<br />
Phytoöstrogene<br />
(Isoflavonoide)<br />
Physterine<br />
z.B. Beta-Sitosterin<br />
Polyphenole,<br />
z.B. Flavonoide und<br />
Anthocyane<br />
Phytinsäuren<br />
Protease-Inhibitoren<br />
Saponine<br />
Sulfide, Senföle<br />
Terpene<br />
Aufgabe<br />
natürliche gelb-orange<br />
bis grüne Farbstoffe im<br />
Obst und Gemüse<br />
Geschmacksstoffe<br />
natürliche pflanzliche<br />
Hormone, ähnlich den<br />
Sexualhormonen<br />
Hormonbausteine aus<br />
Pflanzen oder Hefen<br />
meistens gelbe, rote bis<br />
violettblaue Farbstoffe<br />
der Pflanzen<br />
speichert Phosphat<br />
seifenartige<br />
Verbindungen<br />
schwefelhaltige<br />
Verbindungen<br />
schwefelhaltige<br />
Substanzen<br />
Aromastoffe<br />
Vorkommen<br />
in Karotten, Tomaten, Aprikosen,<br />
Mangos, Kürbis, Grünkohl, Brokkoli,<br />
Blattsalat, Spinat<br />
in Rettich, Kresse, Senf, Kohl<br />
in Rotklee, Bohnen (Soja, Kudzu), Gerste,<br />
Weizen, Kohl, Leinsamen<br />
in Sonnenblumenkernen, Nüssen,<br />
Sesam, kaltgepressten Pflanzenölen,<br />
Kaktusfeigen, Caigua<br />
in Grünem Tee, Kirschen, Heidelbeeren,<br />
Preiselbeeren, Spargel, Olivenblättern,<br />
Rotkohl, Zwiebeln, Weintrauben, Rotwein<br />
in Getreide, Leinsamen, Hülsenfrüchten<br />
in eiweißreichen Pflanzen wie Hülsenfrüchten,<br />
Kartoffeln, Getreide<br />
in Hülsenfrüchten (Sojabohnen), Spargel,<br />
Yucca, Inka-Gurken, Ginseng<br />
in Zwiebeln, Lauch, Knoblauch, Inka-Gurken<br />
in Ginkgo, Pfefferminze, Zitronen, Rettiche,<br />
Kümmel, Sellerie<br />
Wirkung<br />
schützen vor Herzinfarkt, Krebs und schädlichen<br />
Oxidationen durch Umweltgifte, stärken<br />
das Abwehrsystem<br />
beugen Infektionen vor, Krebsschutz<br />
schützen vor hormonabhängigen<br />
Krebsarten, wie Brust-, Gebärmutter-,<br />
Prostata- und Darmkrebs<br />
schützen vor Dickdarmkrebs, senken<br />
den Cholesterinspiegel, wirken positiv<br />
auf Blase und Prostata<br />
hemmen das Wachstum von Bakterien<br />
und Viren, schützen die Zellen vor freien<br />
Radikalen, Krebs, Herzinfarkt und Infektionen,<br />
beeinflussen die Blutgerinnung<br />
hemmen Entzündungen<br />
beugen Krebs und Entzündungen vor,<br />
regulieren den Blutzuckerspiegel<br />
senken den Cholesterinspiegel, stärken<br />
die Abwehrkräfte, schützen vor Dickdarmkrebs<br />
beugen Infektionen vor, senken den<br />
Cholesterinspiegel, schützen vor schädlichen<br />
Oxidationen, Krebs, Herzinfarkten,<br />
Hirnschlag, hemmen die Blutgerinnung<br />
senken das Krebsrisiko, kurbeln den<br />
Stoffwechsel an
Mal eben kurz.<br />
Essen hat was mit Genuss zu tun – nicht mit Gier.<br />
Da kann man sagen, was man will: Am besten schmeckt es doch immer noch bei Muttern – mit viel Liebe<br />
zubereitete Nahrung, die man genüsslich am Küchentisch schnabuliert. Trotzdem sind solche Mahlzeiten –<br />
trotz gutem Willen – heute immer mehr zur Seltenheit geworden. 15 Millionen Bundesbürger essen tagtäglich<br />
außer Haus: in der Betriebskantine, in der Mensa oder in der nächsten Imbissbude. Im hektischen<br />
Berufsalltag achten die wenigsten darauf, die Grundbedürfnisse Essen und Trinken angemessen zu befriedigen:<br />
Geplagt von Termindruck gibt es morgens kurz Kaffee im Stehen, mittags mal eben Currywurst und<br />
Pommes und zwischendrin statt Obst den Schokoriegel. Und alles immer in Eile. Dabei ist es gar nicht so<br />
schwer, sich auch dann richtig zu ernähren, wenn’s zeitlich mal wieder eng wird. Wie das funktionieren kann,<br />
erfahren Sie auf den nun folgenden Seiten.<br />
Nicht immer. Aber immer öfter. Tipps und Tricks für eine gesunde Ernährung.<br />
Generell gilt: Essen Sie mit Genuss. Und nehmen Sie sich die folgenden<br />
Tipps zu Herzen, denn auf die Auswahl und Kombination kommt<br />
es an. Oder auch: der Mix macht’s.<br />
Damit Sie nicht ins 11-Uhr-Loch fallen...<br />
Nehmen Sie sich Zeit fürs Frühstück! Denn ein reichhaltiges Frühstück<br />
hebt unseren Blutzuckerspiegel nach der Nacht wieder an und<br />
erhöht unsere Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Achten Sie<br />
hierbei auf eine ausgewogene Zusammenstellung: Vollkornprodukte<br />
sind besser als Weißbrot. Als Belag eignen sich fettarmer Käse, magere<br />
Wurst und Gemüsescheiben. Auch Müsli mit Milch oder Joghurt<br />
mit etwas Obst oder ein Glas Orangensaft bietet einen hervorragenden<br />
Start in den Tag. Keine Zeit? Dann gönnen Sie sich doch<br />
ein kleines 1. Frühstück zu Hause und nehmen sich ein leckeres<br />
Lunchpaket mit, das Sie abends schon vorbereitet haben. Ein Griff<br />
in den Kühlschrank und der Powermix für den Tag ist mit dabei.<br />
Lunchtime!<br />
Was auch immer Sie zu Mittag essen – es sollte nicht zu viel sein.<br />
Eine Mega-Portion belastet unnötig: Der Magen entzieht dem rest-<br />
lichen Körper wichtige Energie. Versuchen Sie, fette Speisen zu vermeiden,<br />
denn je fettreicher Sie speisen, umso schläfriger gehen Sie<br />
in die zweite Tageshälfte. Da wäre ein Mittagsschlaf das Beste, aber<br />
wer kann das schon? Bevorzugen Sie stattdessen leichte Salate und<br />
kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Gemüseauflauf, Reis- oder<br />
Kartoffelgerichte. Auch Vollkornnudelgerichte mit Gemüse sind genau<br />
das Richtige. Durch den hohen Ballaststoffanteil dieser Lebensmittel<br />
fühlen Sie sich länger satt. Und... lassen Sie sich Zeit beim<br />
Essen und stressen Sie sich nicht.<br />
Flüssignahrung.<br />
Der menschliche Körper besteht zu zwei Dritteln aus Wasser. Das<br />
Gehirn ist sogar das wasserreichste Organ im Körper, mit einem Anteil<br />
von 70 Prozent. Es reagiert mit Müdigkeitserscheinungen und<br />
Kopfschmerzen, wenn nur 2 Prozent an Wasser fehlen. Ein ausgeglichener<br />
Wasserhaushalt ist die Voraussetzung für das reibungslose<br />
Funktionieren des gesamten Organismus. Denn Wasser erfüllt lebensnotwendige<br />
Aufgaben im Körper. Ständig geht Flüssigkeit über<br />
Haut, Lunge, Harn und Stuhl verloren. Dieser Verlust muss ausgeglichen<br />
werden – durch regelmäßiges Trinken.
Um die volle Leistungsfähigkeit und das Konzentrationsvermögen<br />
zu erhalten, sollte die tägliche Flüssigkeitsmenge für einen Erwachsenen<br />
nicht unter 1,5 Liter Wasser liegen. Bei Sport und an heißen<br />
Tagen kann der Wasserbedarf auf das Dreifache ansteigen. Am besten<br />
geeignet sind Mineralwässer oder Fruchtsaftschorlen, ungesüßte<br />
Kräuter- oder Früchtetees und auch Leitungswasser mit einem Spritzer<br />
Zitronensaft.<br />
Zwischendurch.<br />
Gut geeignet für den schnellen Snack zwischendurch sind Produkte<br />
aus Vollkorn: Müsliriegel, Knäckebrot, Vollkornbrötchen, z.B. mit<br />
fettarmem Gouda oder gekochtem Schinken belegt. Dazu Möhren,<br />
Gurken, Radieschen, Sellerie, Tomaten, Paprika oder Fenchel, die<br />
sich ganz einfach in einer Frischhaltedose transportieren lassen.<br />
Wem es eher nach Süßem gelüstet, der darf sich gerne im reichhaltigen<br />
Obstsortiment bedienen. Ganz nach ‚5 am Tag’ können Sie z.B.<br />
einen Apfel, zwei Kiwis, eine Banane oder ein Stück Melone, eine<br />
Hand voll Weintrauben, Orangen oder was auch immer essen.<br />
Greifen Sie zu und tun Sie sich etwas Gutes.<br />
Mehr Bewegung.<br />
Von großer Bedeutung für unser körperliches Wohlbefinden ist ausreichende<br />
und regelmäßige Bewegung. Sie haben im Büro keine<br />
Gelegenheit und nach Feierabend keine Lust dazu? Benutzen Sie<br />
doch einfach die Treppen anstelle des Aufzugs. Oder steigen Sie eine<br />
Station früher aus dem Bus oder der U-Bahn und erledigen Sie den<br />
Rest zu Fuß. Oder fahren Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit, wenn es<br />
die Entfernung und Wetterlage zulässt. Haben Sie schon mal im Stehen<br />
telefoniert? Aufgerichtet und gerade verbrauchen Sie doppelt<br />
so viel Kalorien als im Sitzen und stärken ganz nebenbei auch noch<br />
Ihre Muskulatur.<br />
Platzverweis.<br />
Essen Sie nicht nebenbei direkt an Ihrem Arbeitsplatz. In einer<br />
kleinen Pause können Sie Ihr Essen besser genießen. Außerdem<br />
verlieren Sie nicht so schnell den Überblick darüber, wie viel Sie<br />
gegessen haben. Und nehmen Sie sich Zeit zum Kauen, denn dadurch<br />
wird die Nahrung besser verdaut und das Sättigungsgefühl<br />
hält länger an.<br />
Wenn schon, denn schon...<br />
Wenn Sie ab und zu mal Fast Food am Imbissstand, im Selbstbedienungsrestaurant<br />
oder beim Metzger zu sich nehmen, ist das<br />
kein Beinbruch – ergänzen Sie dieses Essen aber sinnvoll, indem<br />
Sie zwischendurch und abends eine Extraportion an Obst und<br />
Gemüse einplanen und genießen.<br />
Schlaf gut.<br />
Gerade am Abend kommt es auf die richtige Ernährung an, damit<br />
Sie sanft einschlafen können und frisch und erholt in den neuen<br />
Tag durchstarten: Kohlenhydratreiche Nahrung ist dafür sehr gut<br />
geeignet, denn sie sorgt für eine natürliche Beruhigung von Geist<br />
und Körper. Reis, Kartoffeln, Nudeln, Vollkornbrote oder Vollkorntoast<br />
sind reich an Kohlenhydraten. Auch Salate und Rohkost können<br />
ein Abendessen sehr gut begleiten. Sollte der Salat aber eher<br />
zu schwer im Magen liegen, sind gedünstete Gemüsevariationen<br />
oder eine frisch pürrierte Suppe wunderbare Alternativen. Ein süßer<br />
Abschluss mit frischem Obst oder ein Obstquark oder Fruchtjoghurt<br />
macht das Abendessen dann perfekt. Nach 19.30 Uhr sollte<br />
nicht mehr üppig getafelt werden, damit der Magen vor dem Zu-<br />
Bett-Gehen genügend Zeit für die Verdauung hat.<br />
Ist ja süß.<br />
Ein Stückchen Schokolade in Ehren, dagegen ist nichts einzuwenden.<br />
Wem das allerdings zu wenig an süßer Leckerei ist, sollte seinen<br />
Appetit mit gesunden Alternativen stillen. Denn gesund, süß<br />
und lecker, das muss kein Widerspruch sein! Ideal dafür geeignet<br />
sind Trockenfrüchte. Sie enthalten viel Fruchtzucker und Mineralstoffe.<br />
Und die Auswahl ist enorm: Mangos, Aprikosen, Ananas,<br />
Bananen oder Papayas... Oder essen Sie Vollkornkekse, denn<br />
die werden im Gegensatz zu normalen Keksen aus dem ganzen<br />
Korn hergestellt. Sie enthalten viele Ballaststoffe und eine geballte<br />
Ladung Mineralstoffe und schmecken dazu auch ganz lecker<br />
und süß.<br />
Sauer macht nicht lustig.<br />
Der Säure-Basen-Haushalt in unserem Körper spielt eine entscheidende<br />
Rolle für unsere Gesundheit. Nur wenn sich unser Körper im<br />
so genannten Säure-Basen-Gleichgewicht befindet, kann er die<br />
Nahrung optimal nutzen. Zu viel Säure macht außerdem auch noch<br />
krank: Chronische Antriebsschwäche, rasche Ermüdung und depressive<br />
Verstimmungen können damit im Zusammenhang<br />
stehen.<br />
Zu viel davon macht sauer:<br />
+ Weißer Zucker + Raffiniertes Weißmehl + Raffinierte Fette und<br />
Öle + Kaffee + Alkohol, Cola + Schokolade, Bonbons + Wurst,<br />
Fleisch + Fisch<br />
Das entsäuert und macht den Körper wieder lustig:<br />
+ Kartoffeln + Milch, Quark, Sahne + Mandeln, Paranüsse<br />
+ Dörrfrüchte (außer Aprikosen) + Obst + Gemüse (außer Tomaten,<br />
Spargel, Rosenkohl)
Tag und Nacht.<br />
Ein paar nützliche Hinweise für Nachtarbeiter.<br />
Nachts arbeiten ist ganz schön hart. Der menschliche Biorhythmus<br />
tickt einfach anders. Der Kreislauf und viele Organe schalten nachts<br />
auf Sparflamme und wollen eigentlich ihre Ruhe haben. Da hilft eine<br />
an die nächtlichen Bedingungen angepasste Ernährung den Schlaf zu<br />
vertreiben und Leistung zu bringen.<br />
Wer schichten muss, sollte mehrere kleine Mahlzeiten nach einem<br />
festen Essensfahrplan zu sich nehmen: Fällt die Arbeitszeit zwischen<br />
22 Uhr und 6 Uhr, sollte die Nachtverpflegung fettarm und leicht verdaulich<br />
sein. Günstigerweise sollte zu Hause ein leichtes Abendessen<br />
+ Die Mahlzeit nach dem Aufstehen sollte allemal kleiner ausfallen<br />
als das Mittagessen für Tagarbeiter.<br />
+ Zwischenmahlzeiten verhindern das Absinken des Blutzuckers,<br />
so dass die Leistungsfähigkeit und Konzentration positiv<br />
gefördert werden. Ernährungsexperten empfehlen fettarme<br />
Milchprodukte, Obst, Kompott, Knäckebrot, Vollkornbrot mit<br />
Hüttenkäse oder gekochtem Schinken sowie Salate.<br />
+ Als warme Hauptmahlzeit sind Gemüseeintöpfe, Gratins oder<br />
mageres Fleisch und Fisch in fettarmer Zubereitung zu bevorzugen.<br />
Als Beilagen eignen sich Pellkartoffeln, Vollkornreis,<br />
Vollkornnudeln sowie Gemüse und Salate. Schnell zubereitet<br />
oder von zu Hause mitgenommen und aufgewärmt sind auch<br />
Fertigsuppen oder 1-Minuten-Suppen.<br />
+ Zwei Stunden vor dem Schlafengehen keinen Kaffee oder<br />
Schwarztee trinken, da sie anregend wirken und der wohlverdiente<br />
Schlaf damit ausbleibt. Auch schwer Verdauliches wie<br />
fettige Wurstbrote, Bratkartoffeln mit Spiegelei oder Pommes<br />
sollten gemieden werden: sie liegen wie Beton im Magen und<br />
können zu Ein- oder Durchschlafproblemen führen.<br />
zwischen 19 Uhr und 20 Uhr eingenommen werden. Ideal ist zwischen<br />
24 und 1 Uhr ein leichtes warmes Essen, bestehend aus Kartoffeln,<br />
Nudeln, Reis, Gemüse und kleinen Salatportionen. Eine warme Mahlzeit<br />
gibt das Gefühl der inneren Erwärmung und Belebung. Wer später<br />
isst oder fettreiche, schwer verdauliche Speisen bevorzugt, wird während<br />
des Kreislauftiefs gegen 3 Uhr umso schwerer mit dem Schlaf<br />
zu kämpfen haben. Gegen 4 Uhr hilft dann eine kleine leichte Zwischenmahlzeit,<br />
etwa ein Joghurt, ein Stück Obst oder eine warme<br />
Brühe, um bis zum Morgen über die Runden zu kommen.<br />
+ Regelmäßige Essenszeiten und Pausen während der Schichtarbeit<br />
sorgen für ein besseres Wohlbefinden.<br />
+ Viel trinken: am besten Mineralwasser und Fruchtsäfte.<br />
Kaffee und schwarzer Tee sollten dagegen auf drei Tassen<br />
beschränkt bleiben.<br />
+ Empfehlenswert ist, nicht direkt nach der Arbeit in den frühen<br />
Morgenstunden schlafen zu gehen, sondern sich Zeit zu<br />
nehmen, um abzuschalten, beispielsweise durch einen Spaziergang<br />
oder Lesen.<br />
+ Ruhige und abgedunkelte Schlafumgebung am Tage schaffen,<br />
um das Einschlafen zu erleichtern.
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SGB V) erhöht sich dieser Vorschuss auf 100% der entstandenen<br />
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Rechtsstand: 01.01.2006 – bitte beachten Sie: Diese Information ist eine Zusammenfassung des geltenden Rechts. Maßgebend sind stets Gesetz und Satzung.<br />
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Baden-Württemberg/<br />
Rheinland-Pfalz:<br />
Landesgeschäftsstelle/Direktion Ludwigsburg<br />
Franckstraße 8<br />
71636 Ludwigsburg<br />
Fon +49 (0) 71 41/97 90-0<br />
Fax + 49 (0) 71 41/97 90-113<br />
E-Mail: info-ludwigsburg@<strong>mhplus</strong>.de<br />
Rheinland:<br />
Landesgeschäftsstelle Königswinter<br />
Johannes-Albers-Allee 3<br />
53639 Königswinter<br />
Fon +49 (0) 22 23/29 97-0<br />
Fax + 49 (0) 22 23/29 97-854<br />
E-Mail: info-koenigswinter@<strong>mhplus</strong>.de<br />
Thüringen/Hessen/Niedersachsen:<br />
Landesgeschäftsstelle Gotha<br />
Harjesstraße 12<br />
99867 Gotha<br />
Fon +49 (0) 36 21/73 62-0<br />
Fax + 49 (0) 36 21/73 62-804<br />
Bayern:<br />
Landesgeschäftsstelle Marklkofen<br />
Bahnhofstraße 6– 8<br />
84163 Marklkofen<br />
Fon +49 (0) 87 32/93 99-0<br />
Fax +49(0)8732/93 99-516<br />
E-Mail: info-marklkofen@<strong>mhplus</strong>.de<br />
Geschäftsstelle Raubling<br />
Veichtbauernweg 2<br />
83064 Raubling<br />
Fon + 49 (0) 80 35/90 98-0<br />
Fax + 49 (0) 80 35/90 98-99<br />
E-Mail: info-raubling@<strong>mhplus</strong>.de<br />
Geschäftsstelle Nürnberg<br />
Nordostpark 12<br />
90411 Nürnberg<br />
Fon +49 (0) 9 11/983 29-0<br />
Fax +49 (0) 911/983 29-66 55<br />
E-Mail: info-nuernberg@<strong>mhplus</strong>.de<br />
Geschäftsstelle Stockstadt<br />
Bahnhofstraße 2<br />
63811 Stockstadt<br />
Fon +49 (0) 60 27/41 72-0<br />
Fax +49 (0) 60 27/41 72-8<br />
E-Mail: info-stockstadt@<strong>mhplus</strong>.de<br />
E-Mail: info-gotha@<strong>mhplus</strong>.de 01/06