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cd end - matthis nägele architekt berlin barcelona

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Der Rompeolas (spanisch für Wellenbrecher) ist eine dem Hafen vorgelagerte<br />

langgestreckte Halbinsel, die zum Schutz der am Fuße des Montjuic<br />

vorgenommenen Erweiterungen des Hafens künstlich angelegt wurde.<br />

Sein Bau begann um das Jahr 1900 herum, als der Handelshafen sich noch<br />

weitgeh<strong>end</strong> auf das Gebiet des heutigen Freizeithafens Port Vell beschränkte.<br />

Die Moll de Levant als gebogener Wurmfortsatz der Halbinsel Barceloneta wurde<br />

zunächst um etwas mehr als eineinhalb Kilometer verlängert, wobei hauptsächlich<br />

Material aus Steinbrüchen am Montjuic verw<strong>end</strong>et wurde.<br />

Am damaligen Endpunkt befand sich ein Leuchtturm mit einem in das Gebäude<br />

integrierten Restaurant, das wegen einer charakteristischen Öffnung in der Decke<br />

Porta Coeli getauft wurde. Der Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet<br />

“Tor zum Himmel“. Das Restaurant war einer der Hauptanziehungspunkte für<br />

die Bevölkerung Barcelonas und benutzte sämtliche um das Gebäude herum<br />

vorhandenen Freiflächen einschließlich der Uferbefestigung als Terrassen zur<br />

Bewirtung seiner enormen Anzahl von Gästen.<br />

Der Rompeolas bestand zu dieser Zeit noch ausschließlich aus einem zwischen<br />

3 und 5 m breiten Damm und einem meerseitig vorgelagerten Befestigungsstreifen<br />

etwa von der Breite des heute existier<strong>end</strong>en.<br />

Der ca. 100 m breite tieferlieg<strong>end</strong>e Teil auf der Hafenseite entstand erst in den<br />

sechziger Jahren. Ursprünglich lag in diesem geschützten Bereich des Hafenbeckens<br />

eine <strong>end</strong>los lange Reihe von kleinen Schiffen zur Miesmuschelzucht<br />

vor Anker, deren Erträge dann zumindest zum Teil direkt im benachbarten Porta<br />

Coeli verspeist wurden. Diese gaben dem unteren Bereich auch seinen Namen<br />

Moll Adossat, was so viel heißt wie Mole, die am Rompeolas angelegt hat.<br />

Die Terrassen des Porta Coeli an einem Sonntagnachmittag im Jahr 1930<br />

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