Festschrift - beim ADFC

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IM JAHR 2031
Blick in die Zukunft: bis 2031 ist wirklich nichts unmöglich!
Radeln mit „Rolf“ und „Rolo“
Haben wir nicht gestern noch zusammen mit Zager&Evens
„In the Year 2525“ gesungen?
Kann doch nicht sein, dass das bereits fast ein halbes
Jahrhundert her ist! Und dann haben die Älteren
unter uns hier in Novesia noch kurz vor dem Ende
des Jahrtausends – kräftig strampelnd – die Kurve
gekriegt und den ADFC-Kreisverband gegründet. Unglaubliche
20 Jahre ist das her!
Doch Schluss mit Vergangenheitsbewältigung,
wie in Festschriften an dieser Stelle üblich! Darum
sollen sich doch andere kümmern mit Grußworten,
Lobeshymnen auf die radlerischen Errungenschaften
vergangener Tage. Und mit Tränen in den Augen
ob so mancher Ausfahrt, die hin und wieder –
über alle Grenzen hinweg – in die Nachbarländer
führte zu Fritjes, Krokettjes und Fischsuppe.
Wir, motivierter Radler, begeisterte Radlerin, denken
beim verdienten Päuschen vor dem Rückweg
an das, was vor uns liegt. Doch wir radeln jetzt mal
nicht zurück, sondern in Gedanken weitere zwei
Jahrzehnte in die Zukunft durch die Zeit und …
… den Raum. Unendliche Weiten. Sternzeit
2031. Scotty an Brücke: „Wo kommen
denn
auf einmal
die ganzen
Radfahrer
her! Als wir
das letzte
Festschrift
Mal auf Mutter Erde waren, hatte doch gerade erst
jemand in Beijing „Six million bicycles“ gezählt! So
viele haben die ja heute alleine schon zwischen Kölle
und Neuss!“ – Captain Kirk an Uhura: „Und die
sind verdammt zügig unterwegs, altes Mädchen!“ –
Uhura an Kirk: „Mobiler Warp-Antrieb“ sagen meine
Instrumente. Wurde entwickelt, als die Firma Solarworld
2013 den E-Antrieb-Markführer Panasonic
und den Autozulieferer Bosch übernahm. Chef, erinnern
Sie sich? Jürgen Trittin wechselte damals –
wie zuvor Koch, Merz und Rüttgers – in die Industrie.
Wollte nochmal Knete machen wie sein Ex-
Kumpel Joschka. Seine erste Großtat als Vorstandsvorsitzender
bei Solarworld war die Fusion der drei
Weltfirmen. Ergebnis der Großtat: Nur vier Jahre
später fuhren alle E-Bikes mit Solarstrom.“
Jetzt, da man diesen neuartigen Antrieb
hatte, fehlten geeignete Verkehrswege
Ja, ja, das war 2017. Ganz ehrlich, wenn uns vor
eineinhalb Jahrzehnten jemand erzählt hätte, dass
der Nachfolger von Mutti Merkel, Kanzler Karl Theodor
Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph
Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg,
sich nur ein Jahr später gegen den erbitterten Widerstand
der Autolobby durchsetzen und „Freie
Fahrt für freie Radfahrer auf allen Straßen“ propagieren
würde… Nee, eher hätte der doch seinen
Doktortitel wiederbekommen! War das eine
Triumphfahrt des Blaublütigen: Deutschlands
ungekröntes Haupt und Liebling
der Massen auf der Kaiserroute von Königsberg
nach Aachen zum dortigen
Dom mit dem Mountainbike unterwegs,
wo gut 1.200 Jahre zuvor auch ein Karl
… Ja, er wehte, der „Mantel der
Ge(s)chichte“. Und einen Hauch verspürten
wir auch im Rhein-Kreis Neuss, wo Tausende
die Kaiserroute säumten und dem Gegelten
huldigten.